DE19701856A1 - Elektronische Anlauf und Betriebssteuerung für einen Einphasen-Synchronmotor - Google Patents
Elektronische Anlauf und Betriebssteuerung für einen Einphasen-SynchronmotorInfo
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- H02P2207/05—Synchronous machines, e.g. with permanent magnets or DC excitation
Description
Die Erfindung betrifft die Steuerung des Anlaufs und des
Betriebs eines Einphasensynchronmotors mit permanentmagnetischem
Rotor unter Berücksichtigung von Störfällen und des zulässigen
Entmagnetisierungsstromes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
insbesondere für den Antrieb der Umwälzpumpe von Spülmaschinen
und des Kompressors von Kühlschränken.
Weit verbreitet sind rein passiv, ohne Regelung betriebene,
einphasige Synchronmotoren, die beispielsweise für den Antrieb
kleiner Pumpen eingesetzt werden. Diese Synchronmotoren haben
einen äußerst einfachen Aufbau und damit einen niedrigen
Kostenaufwand. Wegen des schwierigen Anlaufs aufgrund der
Massenträgheit der zu bewegenden Bauteile sind diese Motoren in
ihrer Leistung auf ca. 30 W begrenzt. Daher kommen sie
beispielsweise für Umwälzpumpen in Geschirrspülern ohne den
Einsatz von zusätzlichen Maßnahme nicht in Frage.
Bei diesen einphasigen, permanentmagnetisch erregten
Synchronmotoren ist ein sicherer Anlauf prinzipiell nur möglich,
wenn durch besondere Maßnahmen wie Luftspaltformung oder
Zusatzmagnet o. ä. dafür gesorgt wird, daß der Flußvektor des
Rotormagneten in den Raststellungen nicht parallel zu dem
Flußvektor des Stators steht.
Die Raststellung des Rotors ist dabei die Stellung des Rotors,
bei der dessen Magnetfeld, ohne zusätzliche Bestromung, den
geringsten Energieinhalt besitzt und in der er bei einem Fehlen
von Reibungseinflüssen stehen bleibt.
Eine Maßnahme, um die Leistung eines solchen Motors über 30 W zu
bringen, kann beispielsweise eine spezielle Kupplung zwischen
Motor und Pumpe sein, wobei auch dann die Pumpe einen speziellen
Aufbau aufweist, der Anlauf jedoch ohne zusätzliche
elektronische Hilfsmittel rein passiv erfolgt.
Auch derartige Anordnungen von Synchronmotoren sind in ihrem
Leistungsbereich eingeschränkt, insbesondere durch den
unregelmäßigen Momentenverlauf im Anlaufbereich.
Außerdem ist ihr Wirkungsgrad stark von der angelegten Spannung
abhängig, wodurch der Synchronmotor bei einer bekannten
Belastung auch für den ungünstigsten Betriebsspannungsbereich
dimensioniert sein muß.
Ebenfalls bekannt geworden ist eine Vorrichtung zur Steuerung
eines einphasigen Synchronmotors (Anmeldung Aktenzeichen 195 34 423.5
bzw. 195 33 344.6), bei welcher der einphasige
Synchronmotor wenigstens eine in Reihe zur
Wechselspannungsquelle geschalteten Statorwicklung, einen Sensor
zur Messung des Magnetfeldes des Stators, vorzugsweise einem
Hallsensor, einen Sensor zur Messung des Stromes, einen Sensor
zur Messung der Versorgungsspannung, einen elektronischen
Schalter, vorzugsweise einer der beim Stromnulldurchgang in den
Sperrzustand (z. B. Triac) übergeht und eine elektronische
Schaltung, die die Signale der Sensoren verknüpft und den
Schalter entsprechend steuert.
Im Startvorgang werden bei dieser Vorrichtung, die Mittel zur
Phasenanschnittsteuerung (elektronischer Schalter und
elektronische Schaltung) entsprechend der Polarität des
Magnetfeldsensors und der Solldrehrichtung freigegeben und der
elektronische Schalter nach Ablauf einer Verzögerungszeit
geschaltet, so daß sich dann ein antreibendes Moment in die
Solldrehrichtung ergibt.
Im Hochlauf werden aus dem Betrag und der Steigung des Signals
des Magnetfeldsensors Zeitausschnitte für die Freigabe der
Mittel zur Phasenanschnittsteuerung festgelegt und die
Wechselspannung nach Ablauf einer Verzögerungszeit zugeschaltet.
Im Synchronlauf werden entsprechend, ebenfalls periodisch
auftretende Zeitabschnitte festgelegt in denen die Mittel zur
Phasenanschnittsteuerung freigegeben sind und die
Wechselspannung nach Ablauf einer Verzögerungszeit zugeschaltet
wird.
Ein Nachteil ergibt sich in der Startphase daraus, daß ein
solcher einphasiger Synchronmotor in den Raststellungen eine gut
und eine schlecht anlaufende Richtung besitzt.
Die gut anlaufende Richtung ist dabei die, in welcher der
Flußvektor des Rotormagneten (siehe Fig. 1) zum Flußvektor des
Stators entgegengesetzt gerichtet ist. Er kann dann fast über
180° Geschwindigkeit aufnehmen und den Totpunkt überwinden, in
welchem die Flußvektoren von Rotor und Stator parallel sind.
In der anderen Richtung ist der Winkel bis zum Totpunkt nur
einige Grad, entsprechend schlecht die Möglichkeit zur
Überwindung des Totpunktes.
Bei dieser Vorrichtung wird nun darauf vertraut, daß der Rotor,
insbesondere in der schlecht anlaufenden Richtung, in eine
Pendelbewegung fällt, die sich durch Resonanzeffekte vergrößert
und bei einer bestimmten Amplitude dann doch anläuft.
Diese Methode kann einen Strom erfordern, der den
Permanentmagneten wenigstens teilweise zur Entmagnetisierung
bringt.
Dies ist besonders dann der Fall, wenn Reibungseinflüsse
vorhanden sind, die den gewünschten Resonanzeffekt wegen zu
großer Dämpfung verhindern, oder wenn schlecht angepaßte
Drehmassen von Rotor und Last diesen mindern.
Ein Hochlauf wird insbesondere auch dann unterbunden, wenn der
Rotor in den Lagern etwas verklebt, was nach längerer
Stillstandszeit nicht auszuschließen ist.
Ein zusätzlicher Nachteil ergibt sich durch die Eigenschaften
von Hallsensoren.
Diese besitzen eine große Offset-Spannung und Temperaturdrift,
die es nur unter großem Aufwand, der hier aus Preisgründen nicht
zur Anwendung kommen kann, erlaubt, die Lage der Raststellung
eindeutig zu detektieren.
Der Hochlauf eines solchen Motors bis zum Synchronlauf ist
dadurch geprägt, daß durch die Abweichung zwischen Netzfrequenz
und Rotordrehzahl, über relativ lange Zeitintervalle keine
antreibenden Strompulse zu Verfügung stehen. Um das notwendige
mittlere Antriebsmoment breitzustellen, müssen daher die
vorhandenen, antreibenden Strompulse größer ausfallen.
Liegt nun einer dieser Strompulse so, daß die Flußvektoren von
Rotor und Stator im groben antiparallel liegen, kann der
Rotormagnet zumindesten teilweise entmagnetisiert werden, wenn
der Strompuls eine genügende Höhe aufweist.
Ein Nachteil der genannten Vorrichtung ist es, daß sie keine
Einrichtung aufweist, die den Strom in diesen gefährdeten
Bereichen einschränkt.
Ein weiterer Nachteil beim Hochlauf und Synchronbetrieb ergibt
sich daraus, daß zuerst die Freigabe der Mittel zur
Phasenanschnittsteuerung erfolgt und dann die Verzögerungszeit
des Phasenanschnitts eingeschaltet wird.
Während dieser Verzögerungszeit dreht sich der Rotor weiter und
es ist möglich, daß der sich aufbauende Strom eine bremsende
Wirkung entfaltet oder der Rotor sich in einen Bereich dreht, in
dem er entmagnetisier-gefährdet ist.
Dies kann sowohl bei Drehzahlen größer als der Synchrondrehzahl,
als auch bei ungünstiger Winkellage bei Freigabe der Mittel zur
Phasenanschnittsteuerung der Fall sein.
Ein Nachteil bei der genannten Vorrichtung ergibt sich auch
daraus, daß periodisch auftretende Zeitausschnitte für eine
Freigabe der Mittel zur Phasenanschnittsteuerung festgelegt
werden.
Zeitausschnitte implizieren die Verwendung von zeitgliedern,
z. B. Timern, die aber bei einer Beschleunigung oder Verzögerung
des Motors nicht mehr synchron zur Rotordrehung verlaufen und
dadurch zu Zündfehlern führen, die eine Bremsung des Motors
verursachen können, oder, was noch schlimmer ist, die
Entmagnetisierungsgefahr erhöhen.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich durch die Verwendung eines
Triacs insbesondere dann, wenn das Trägheitsmoment von Rotor und
angeschlossener Pumpe klein ist und die Dynamik des Motors damit
groß wird.
In diesem Fall ist bei Drehzahlen über der Synchrondrehzahl die
Gefahr sehr groß, daß der Strompuls, der bei Verwendung eines
Triacs nicht mehr abgeschaltet werden kann durch die dann sehr
schnelle Drehung des Rotors in einem Winkelbereich landet, der
zu einer Entmagnetisierung führen kann.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich bei Verwendung von
preisgünstigen Hallsensoren. Durch die große Streuung ihrer
Kennwerte ist die Bestimmung des Rotormagnetfeldes bei in
Großserienfertigung hergestellten Motoren einer großen Streuung
unterworfen. Diese führt bei der Festlegung von Augenblicken
oder Amplitudenwerten, in denen der elektronische Schalter
gezündet werden soll, zu Fehlern, die den Anlauf und Betrieb
erschweren und die Entmagnetisiergefahr erhöhen.
Bei einer Überlastung des Motors oder bei einem Blockieren
fehlen Maßnahmen, die unzulässige und für die Funktion
gefährliche Zustände vermeiden.
Für übergeordnete Steuerungen, z. B. die Steuerung der
Spülmaschine wäre es außerdem von Vorteil, wenn der Motor die
Höhe der Pumpenlast melden würde, da dies aus den, von außen
zugänglichen Daten nur mit kostenträchtigen, zusätzlichen
Aufwand möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bei
geringsten Kosten zu vermeiden und den einphasigen Synchronmotor
unempfindlich gegen Lastvariationen und Störungen wie z. B.
Blockieren, Überlastung oder Überdrehzahlen zu machen.
Zusätzlich soll für übergeordnete Steuerzwecke auf einfache Art
die Belastung des Motors ermittelt werden. Dabei ist zu
berücksichtigen, daß sich mit der Belastung und der
Speisespannung auch der cosϕ und der Polradwinkel des Motors
ändern und damit eine Bestimmung der Motorbelastung erschweren.
Zusätzlich ist zu beachten, daß der Synchronlauf des Motors bei
Unterschreiten einer bestimmten Last instabil wird.
Diese Eigenschaften sind auch bei Verwendung äußerst
preisgünstiger Hallsensoren und elektronischen Steuereinheiten
wie z. B. Microcontrollern der untersten Preisklasse bereit zu
stellen.
Zu berücksichtigen ist dabei, daß Hallsensoren in der unteren
Preisklasse außer großen Offset-Spannungen auch eine starke
Temperaturdrift der Offsetspannung und der Empfindlichkeit
haben.
Zusammen mit den Streuungen des Magnetsystems kann dies zu
Signalvariationen bis zu Faktor 3 von Motor zu Motor führen.
Elektronische Steuereinheiten in Form von Microcontrollern oder
ASICs der unteren Preisklasse besitzen außerdem eine sehr
begrenzte Rechenleistung, die den zulässigen Aufwand für Ablauf-
und Steuerungsoperationen stark einschränken.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Steuerung angegeben.
Für die Funktionsbeschreibung des Motors und dessen Steuerung
wird der Betrieb zweckmäßigerweise in 3 Betriebsphasen
unterteilt.
- - Der Anlauf, in dem der Motor vom Stillstand zu einer definierten Bewegung des Rotors gebracht wird,
- - der Hochlauf, in dem der Motor von der definierten Bewegung zum Synchronlauf gebracht wird und
- - der Synchronlauf, der die normale Betriebsphase des Motors darstellt.
Als besonders vorteilhaft für den Anlauf hat es sich dabei
gezeigt, wenn beim Start die Versorgungsspannung nach einer
Startverzögerungszeit des Phasenanschnitts so auf die Wicklung
(5, 6) des Stators geschaltet wird, daß sich ein antreibendes
Moment in die Solldrehrichtung ergibt, dann die Verzögerungszeit
langsam verkleinert wird, bis sich ein Spitzenstrom ergibt, der
unter dem Entmagnetisierungsstrom liegt.
Wenn das Signal des Magnetfeldsensor (10), bis dahin keinen
definierten Wert erreicht hat, ist der Rotor nicht angelaufen.
In diesem Falle wird die Drehrichtung des Motors gedreht und mit
der Startverzögerung beginnend wieder die Versorgungsspannung
auf die Wicklung des Stators (5, 6) geschaltet, bis der zulässige
Spitzenstrom erreicht ist, oder der Motor angelaufen ist.
Dieser Vorgang wird wiederholt, bis sich der Rotor soweit
gedreht hat, bis der definierte Wert des Magnetfeldsensors (10)
erreicht ist.
In diesem Augenblick wird wieder die Solldrehrichtung
eingeschaltet und der Hochlauf begonnen.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß der Anlaufvorgang
mit großer Sicherheit und in sehr kurzer Zeit, auch bei
Vorliegen von Reibung, in die Richtung erfolgt, in der der Rotor
gut anläuft und außerdem bei einem Verkleben der Rotorwelle in
den Lagern, wie es eventuell bei längerem Stillstand erfolgen
könnte, durch das pulsierende und in kurzen Zeitabständen
wechselnde Antriebsmoment losgehämmert wird.
Im Hoch- und Synchronlauf hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn das Aufschalten der Versorgungsspannung auf die
Statorwicklung (5, 6) nach Ablauf der Verzögerungszeit zum
Phasenanschnitt in Abhängigkeit von sogenannten Zündgrenzen
erfolgt.
Im Grunde sind dies zwei Winkel, die so gelegt sind, daß das
Maximums des Strompulses unter Berücksichtigung der Drehzahl und
der Stromaufbauzeit, in den Quadranten (I, II oder III, VI)
liegt, in denen der Strom antreibend ist.
Da in dem vorliegenden Falle nur ein Magnetfeldsignal und kein
Winkelwert vorliegt, muß zur eindeutigen Beschreibung der
Amplitudenwert des Signals und dessen Steigung herangezogen
werden.
Vorteilhaft werden diese Zündgrenzen mit dem Scheitelwert des
Magnetfeldsignals normiert, um den Signalschwankungen infolge
Streuungen und Temperaturdriften des Magnetfeldsensors und im
Magnetfeldsystem des Rotors auszuschalten.
Außerdem hat es sich im Hoch- und Synchronlauf als vorteilhaft
erwiesen, wenn auch der Strom über dem Rotorwinkel bzw. in
Abhängigkeit des Magnetfeldsignals gesteuert wird. Damit läßt
sich in dem Winkelbereich der Strom reduzieren, in dem Stator-
und Rotorfeld einander entgegen gesetzt sind, der Rotor also
entmagnetisiergefährdet ist.
Durch Verlängerung der Verzögerungszeit wird dann der Strom auf
unkritische Werte verkleinert.
Für Drehzahlen deutlich größer als die Synchrondrehzahl hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn ein Aufschalten der
Versorgungsspannung auf die Statorwicklung (5, 6) generell
verhindert wird. Dort ist das Verhältnis von Stromaufbauzeit zur
Zeit einer Umdrehung so ungünstig, daß das Maximum des sich
aufbauenden Stromes in den entmagnetisierungsgefährdeten
Winkelbereich drehen kann.
Bei zeitweiser Überlastung des Motors muß dieser in sicheren
Betriebszuständen verbleiben.
Eine Gefährdung ist auch in diesem Falle durch eine
Entmagnetisierung des Rotors gegeben.
Im Synchronlauf kann eine solche Überlastung des Motors ein
Außertrittfallen und ein Absinken der Motordrehzahl bewirken.
Dieses Außertrittfallen bedeutet, daß der Rotor des Motors nicht
mehr synchron zur Netzfrequenz läuft.
Im Hochlauf bewirkt eine solche Überlastung, daß die
Motordrehzahl absinkt.
Als sehr günstig hat es sich bei einer Überlastung im
Synchronlauf erwiesen, wenn die Überlast dadurch festgestellt
wird, daß der Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung gemessen
und das Überschreiten eines vordefinierten Grenzwertes als
Überlast gewertet wird.
In diesem Falle werden die Steuergesetze des Synchronlaufes ab-
und die des Hochlaufes eingeschaltet.
Für den Hochlauf hat es sich als günstig erwiesen, wenn diese
Überlast dann angenommen wird, wenn die Motordrehzahl einen
vordefinierten Wert gefallen ist.
In diesem Falle werden die Steuergesetze des Hochlaufes ab- und
die Steuergesetze des Anlaufes eingeschaltet.
Einen besonderen Fall der Überlast stellt eine Blockade des
Motors, z. B. durch Eindringen von Fremdkörpern in die Pumpe dar.
In einem solchen Fall prallt ein Flügel des Pumpenlaufrades auf
den Festkörper. Das Pumpenlaufrad wird zurück geschleudert. In
der Regel prallt bei der Rückdrehung wieder ein Flügel des
Laufrades gegen den Festkörper. Der mögliche Winkel, den das
Laufrad dabei ausführen kann, liegt in der Regel bei einer
Flügelteilung, in jedem Falle aber deutlich unter 360°. Als
Folge davon ist ein Maximum des Magnetfeldsignals kleiner als
die Maxima des Magnetfeldsignals im Normalbetrieb.
Diese Tatsache kann vorteilhaft für die Detektion eines solchen
Blockadefalls ausgenutzt werden.
In einem solchen Falle hat es sich als günstig erwiesen, die
momentanen Steuergesetze (Hochlauf oder Synchronbetrieb) ab- und
die des Anlaufes einzuschalten, wenn der Spitzenwert einer
Magnetfeldamplitude einen vordefinierten Wert unterschreitet.
Bei der Bestimmung der Motorleistung muß unterschieden werden,
ob die, als viskose Dämpfung auffaßbare Pumpenlast für einen
stabilen Synchronlauf ausreicht oder nicht.
Reicht sie aus, dann wird als Maß für die Motorleistung der
Scheitelwert des Stromes, bewertet mit dem Phasenwinkel zwischen
Strom und Magnetfeld des Rotors, herangezogen.
Ist dies nicht der Fall, dann hat es sich für den einfachsten
Fall, daß nur das Unterschreiten dieses Grenzwertes detektiert
werden soll, als günstig erwiesen, hierfür den daraus
resultierenden, einigermaßen stetigen Wechsel zwischen den
Steuergesetzen des Synchron- und des Hochlaufes zu benutzen.
Soll auch in diesem Falle ein Maß für die Motorleistung gewonnen
werden, dann hat es sich als brauchbar erwiesen, den Mittelwert
der Differenz, der dann auftretenden maximalen und minimalen
Drehzahl zu benutzen.
Die Ausführungen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und anschließend erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 Einphasensynchronmotor mit Sensoren und Hardwareteil
der Steuerung mit Angabe der Raststellungen,
verursacht durch Formung des Luftspaltes
Fig. 2 Einphasensynchronmotor mit Raststellungen, verursacht
durch einen Zusatzmagneten.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Steuerung eines Einphasensynchronmotors und ein
Einphasensynchronmotor mit permanentmagnetischem Rotor
dargestellt.
Der Einphasensynchronmotor (1) umfaßt einen Stator (2), auf
dessen beiden Polen (3, 4) zwei Spulen (5, 6) sitzen, die in Reihe
geschaltet die Statorwicklung bilden und die Anschlußleitungen
(7, 8) besitzen, sowie einen permanentmagnetischen Rotor (9) mit
Nord und Südpol, dessen mögliche Einrastlagen durch den
ausgezogenen Doppelpfeil (15) dargestellt sind.
Dabei kann jeder Pfeil des Doppelpfeiles (15) den Nord- oder
Südpol darstellen.
Vor allem durch Formung des Luftspaltes zwischen Rotor und
Stator ergeben sich die zwei gegenüberliegenden Rastlagen, die
wie gezeigt einige Grade von der X-Achse, der Polachse des
Stators abweichen und damit ein Startmoment ermöglichen.
In Fig. 2 ist ein Einphasensynchronmotor gezeigt, dessen
Rastlagen (15) sich in den Quadranten 1 und 11 befinden. Diese
Art der Rast lagen ergeben sich bei Verwendung eines
Zusatzmagneten.
Unterstellt wird bei den folgenden Beschreibungen, daß ein
positiver Strom ein Statorfeld in positive X-Richtung erzeugt.
Für jede Rastlage ergibt sich, wie Fig. 1 und 2 zeigen, eine gut
und eine schlecht anlaufende Drehrichtung. Wird z. B. in Fig. 1
bei Rastlage (15) nach rechts ein positiver Strom aufgebracht,
dann wird der Rotor ein paar Grade im Uhrzeigersinn in die
X-Richtung gedreht, eine weitere Drehung kann unter statischen
Gesichtspunkten nicht stattfinden. Eine Überwindung des
Totpunktes ist schwierig, vor allem, wenn Reibungseinflüsse
hinzu kommen.
Wird dagegen ein negativer Strom aufgebracht, dann wird der
Rotor gegen den Uhrzeigersinn gedreht und er kann über fast 180
Grad Bewegungsenergie aufnehmen und den Totpunkt überwinden.
In diese Richtung läuft er wesentlich besser an.
Bei Benutzung des Rotormagneten als Sensormagnet können die
Magnetfeldsensoren nur an Orten angebracht werden, an denen der
Statorstrom nicht zu zusätzlichen Signalen im Sensor führt, da
ein Rückschluß auf die Position des Rotors sonst nicht möglich
ist. Die Lage des in Fig. 1 und 2 gezeigten Hallsensors (10) ist
ein solch neutraler Ort.
Diese Anordnung führt in den Raststellungen zu einem recht
kleinen Sensorsignal. In Verbindung mit dem, nur mit größerem
Aufwand vermeidbaren Offset und dessen Temperatur- und
Langzeitdrift, ist es fast unmöglich, die genaue Lage der
Raststellung zu detektieren.
Liegen die tatsächlichen Raststellungen (15) entsprechend Fig. 1
in den Quadranten I und III, dann kann der Sensor auch
Stellungen (16) in Quadrant II und VI ausweisen.
Ähnliches gilt für Fig. 2, in der sich die tatsächlichen
Raststellungen in den Quadranten I und II befinden, der
Magnetfeldsensor aber, durch seinen Offsetfehler, auch die
Quadranten III und VI angeben kann.
Die Steuereinheit kann also über den Magnetfeldsensor nicht
ermitteln, in welche Richtung der Rotor gut anlaufen kann.
Der Startvorgang wird daher so durchgeführt, daß der
elektronische Schalter (11) nach einer Verzögerungszeit, der
Phasenanschnittzeit, die Versorgungsspannung so auf die
Spulenanschlüsse 7, 8 schaltet, daß sich ein Drehmoment in die
Solldrehrichtung ergibt und nach Abfall des Stromes auf Null
wieder davon trennt. Die Verzögerungszeit ist beim ersten
Einschalten so, daß sich unter allen Startbetriebszuständen kein
Strom ergibt, der den Rotormagneten zum Entmagnetisieren bringt.
Danach wird die Verzögerungszeit so lange zurückgenommen, bis
sich ein vorgegebener Maximalstrom einstellt, der ebenfalls noch
unter dem Entmagnetisierungsstrom liegt.
Hat sich der Rotor in dieser Zeit nicht um einen bestimmten Wert
gedreht, d. h. der Betrag des Magnetfeldsensorsignals ist noch
nicht auf einen vordefinierten Wert angestiegen, wird die
Drehrichtung gedreht und der Vorgang wiederholt.
Dieser Vorgang wird wiederholt bis sich der Rotor um diesen
vordefinierten Wert gedreht hat.
Dann wird die ursprüngliche Solldrehrichtung eingeschaltet und
der weitere Hochlauf durchgeführt.
Diese Art des Startvorganges besitzt den Vorteil, daß der
Startvorgang mit größter Sicherheit und in kürzester Zeit auch
bei Vorliegen von Reibung und bei einem Fehlen von
Resonanzeffekten durchgeführt wird.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn der Rotor, nach längerem
Stillstand, in seinen Lagern verklebt ist. In diesem Fall wird
er wechelseitig durch die Momentenpulse losgehämmert.
In der Hochlaufphase und im Synchronbetrieb werden nach jeder
Halbdrehung des Rotors sogenannte Zündgrenzen bestimmt. Diese
bestehen aus einem ersten und einem zweiten Amplitudenwert des
Magnetfeldsensorsignals.
Diese werden so bestimmt, daß eine Zündung zwischen den beiden
Werten zu einem Strompuls führt, der antreibendes Moment ergibt.
Bei der Bestimmung wird die momentane Drehzahl und der
Maximalwert der Amplitude des Magnetfeldsensors (10) in
entsprechender Weise berücksichtigt.
Die Verzögerungszeit für den Phasenanschnitt wird bei jedem
Nulldurchgang der Versorgungsspannung gestartet. Nach ihrem
Ablauf verbindet der elektronische Schalter (11) die
Speisespannung dann mit den Statorspulen (5, 6) wenn die
entsprechende Polarität der Versorgungsspannungshalbwelle
vorliegt, die Amplitude des Magnetfeldsensors innerhalb der
Zündgrenzen liegt und die zeitliche Ableitung des Magnetfeld-Sensor
signals die richtige Polarität besitzt, d. h. ein
antreibendes Moment zu erwarten ist.
Bevor der elektronische Schalter (11) die Statorspulen mit der
Versorgungsspannung verbindet, wird zusätzlich geprüft, ob das
Maximum des folgenden Strompulses bei einer Rotorlage auftritt,
in dem der Feldvektor des Statorfeldes gegen den Feldvektor des
Rotormagneten gerichtet ist und damit entmagnetisierend wirkt.
Ist dieses der Fall, wird die Verzögerungszeit verlängert und
damit der Strom auf einen ungefährlichen Wert verkleinert.
Die Verzögerungszeit für den Phasenanschnitt wird beim Hochlauf
in Schritten vergrößert, wenn die Synchrondrehzahl noch nicht
erreicht ist und verkleinert, wenn diese überschritten ist.
Auf diese Art wird in einfacher Weise ein lastabhängige
Steuerung des Beschleunigungsstromes erreicht.
Im Synchronlauf wird die Phasendifferenz zwischen dem Signal des
Magnetfeldsensors und dem des Stromes über die Verzögerungszeit
für den Phasenanschnitt so geregelt, daß sich ein maximaler
Wirkungsgrad ergibt. Dies ist bei der hier beschriebenen
Anordnung dann der Fall, wenn die Phasendifferenz zu Null
geregelt wird.
Damit ist eine Last- und Spannungsanpassung vorhanden, welche
die Verlustleistung und damit die Motorbaugröße und die
Fertigungskosten klein hält.
Bei Über- oder Unterlast besteht die Gefahr, daß der Motor aus
dem Synchronismus fällt und die für den Synchronlauf gültigen
Steuergesetze nicht mehr gelten.
Diese Situation wird dadurch festgestellt, daß der Betrag des
Phasenwinkels zwischen Motorstrom und Magnetfeldsignal mit einem
vordefinierten Wert verglichen und bei Überschreitung die
Steuergesetze des Hochlaufes eingeschaltet werden.
Bei einem eventuellen Blockieren des Rotors, z. B. wenn ein
entsprechender Fremdkörper in das Pumpenrad gerät, wird sich der
Rotor nicht mehr weiterdrehen und zurückprallen.
In diesem Falle ist das Amplitudenmaximum des Magnetfeldsignals
deutlich kleiner als das bei normalem Betrieb.
Über dieses Kriterium werden die momentan geltenden
Steuergesetze des Hochlaufes oder Synchronlaufes gegen die des
Anlaufs ausgetauscht und so eine Beschädigung des Motors durch
falsch wirkende Ströme verhindert.
Ein Maß für die Betriebsleistung des Motors wird durch die
gewählte Regelungsart im Synchronbetrieb in einfacher Weise
dergestalt erhalten, daß der Spitzenwert der Strompulse
ermittelt und mit dem Cosinus des Phasenwinkels zwischen Strom
und Magnetfeldsignal oder einer Näherung desselben multipliziert
wird.
Die Auswirkungen des cosϕ und die verschiedenen
Speisespannungen sind dadurch weitgehend ausgeschaltet.
Für den Fall, daß die Last des Motors zu gering ist, um einen
stabilen Synchronlauf zu ermöglichen, wird
entweder der einigermaßen stetige Wechsel zwischen Synchronlauf
und Hochlauf detektiert und daraus ein Signal gebildet, welches
das Unterschreiten dieser Grenzlast meldet,
oder,
wenn auch in diesem Falle ein Maß für die Motorleistung
erforderlich ist, wird aus der dann auftretenden
Drehzahlschwankung, der zeitliche Mittelwert der Differenz von
maximaler und minimaler Drehzahl herangezogen.
Claims (13)
1. Anlauf und Betriebssteuerung eines Einphasensynchronmotors
mit permanentmagnetischem Rotor (9), wobei der
Einphasensynchronmotor (1) wenigstens eine, in Reihe zu einer
Wechselspannungsquelle geschaltete Statorwicklung (5, 6), einen
Sensor (10) zur Messung des Magnetfeldes des Rotors, einen
Sensor (12) zur Messung des Statorstromes, einen Sensor (14) zur
Messung der Versorgungsspannung, Mittel (11) zur Strom und
Phasenanschnittsteuerung, sowie eine Elektronikeinheit (13),
welche die Sensorsignale verarbeitet und die Mittel zur Strom-
und Phasenanschnittsteuerung schaltet, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Ablauf einer Verzögerungszeit die mit dem Nulldurchgang
der Versorgungswechselspannung beginnt und die Höhe des Stromes
festlegt, die Mittel (11) zur Zündung dies Statorstromes dann
freigibt, wenn sich die Amplitude des Sensorsignals (10)
innerhalb vorher festgelegter Zündgrenzen in Form von
Amplitudenwerten befindet und die Polarität der
Wechselspannungshalbwelle einen Strom erzeugt, der ein
antreibendes Moment ergibt.
2. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zündgrenzen über die Maxima bzw. Minima des Sensorsignals (10)
normiert und über dem Hochlauf, entsprechend der Drehzahl,
kontinuierlich eingestellt werden.
3. Synchronmotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Ablauf der Verzögerungszeit zwischen dem Nulldurchgang
der Versorgungswechselspannung und der potentiellen Freigabe der
Mittel (11) eine zusätzliche Verzögerungszeit eingeschaltet
wird, die den Statorstrom weiter reduziert, wenn das Maximum des
Statorstroms voraussichtlich in einen Drehwinkelbereich des
Rotors fällt, in dem der Rotor entmagnetisiert werden kann.
4. Synchronmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich diese zusätzliche Verzögerungszeit an der orientiert, die
während des Startvorganges bei dem maximal zulässigen Strom
ermittelt wird.
5. Synchronmotor nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Festlegung ob das Maximum des Stromes in den
Winkelbereich fällt, in dem der Rotor entmagnetisiert werden
kann ein Amplitudenwert herangezogen wird, der laufend z. B. in
jeder Halbdrehung des Rotors bestimmt wird, der die Aufbauzeit
des Stromes berücksichtigt und mit dem Maximum des Signals von
Magnetfeldsensor (10) normiert wird.
6. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Freigabe der Mittel zur Phasenanschnittsteuerung dann verhindert
wird, wenn die Drehzahl einen vorbestimmten Wert übersteigt.
7. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektronikeinheit (13) den Strom in der Startphase entsprechend
der Startdrehrichtung und den Signalen der Sensoren (10) und
(14) mit einer voreingestellten Verzögerungszeit so steuert, daß
sich ein antreibendes Moment ergibt, die Verzögerungszeit dann
so lange verringert, bis ein ebenfalls voreingestellter
Maximalstrom erreicht ist, die Solldrehrichtung und damit die
Momentenrichtung umkehrt, wenn die Amplitude des Sensors (10)
einen vorgegebenen Wert nicht erreicht hat und die
Verzögerungszeit, beginnend mit der Startverzögerungszeit,
verringert bis der Maximalstrom erreicht ist und diese Prozedur
so lange wiederholt bis die vorgegebene Amplitude erreicht ist
und dann auf die Start-Solldrehrichtung umschaltet und der Motor
damit hochläuft.
8. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Aussprung aus dem Steuerungsteil "Synchronlauf" dann erzwungen
wird, wenn der Betrag des Phasenwinkels zwischen Strom und
Spannung größer als ein vordefinierter Wert wird.
9. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Aussprung aus dem Steuerungsteil "Hochlauf" dann erzwungen wird,
wenn die Drehzahl unter einen definierten Bereich gefallen ist.
10. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Aussprung aus den Steuerungsteilen "Hochlauf" oder
"Synchronlauf" und ein Einsprung in den Steuerungsteil "Anlauf"
dann erzeugt wird, wenn der Spitzenwert des Signals vom
Magnetfeldsensor (10) deutlich unter dem Spitzenwert des Signals
von Magnetfeldsensor (10) liegt, der im normalen Betrieb
auftritt.
11. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Beschreibung der Motorleistung im stabilen Synchronlauf der
Scheitelwert des Signals von Stromsensor (12), bewertet mit dem
Phasenwinkel zwischen Strom und Magnetfeldsignal des Rotors,
herangezogen wird.
12. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Meldung "Grenzlast für stabilen Synchronlaut nicht
erreicht" dann erzeugt wird, wenn ein mehrmaliger Wechsel
zwischen den Steuerungsteilen "Synchronlauf" und "Hochlauf"
innerhalb einer definierten Zeit auftritt.
13. Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Maß für die Motorleistung außerhalb des stabilen
Synchronlaufes, aus der dann auftretenden Drehzahlschwankung die
tiefpaßgefilterte Differenz von maximaler und minimaler
Drehzahl herangezogen wird.
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