DE19701220A1 - Verfahren und Einrichtung zum Erfassen und zur Verrechnung des Verbrauchs von Wärme - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Erfassen und zur Verrechnung des Verbrauchs von Wärme

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    • G—PHYSICS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen und zur Verrechnung des Verbrauchs von Wärme, vorzugsweise bei an Fernwärmenetzen angeschlossenen Kleinverbrauchern im Ein- bzw. Mehrfamilienhausbereich, sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Nach der bisherigen Praxis erfolgt die Erfassung des Wärme­ verbrauchs, beispielsweise in Ein- bzw. Mehrfamilienhäus­ ern, die an Fernwärmenetze angeschlossen sind, mittels Wär­ memengenzähler, die dem einzelnen Verbraucher zugeordnet sind. In der Regel werden diese Zähler mehrmals im Jahr durch vom Wärmelieferanten eingesetztes Personal abgelesen. Der Verbrauch wird anschließend in Rechnung gestellt. Eine derartige Praxis ist aufwendig und führt zu höheren Kosten bei dem Wärmelieferanten, die letztendlich auf die Wärme­ verbraucher abgewälzt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und damit kostengünstiges Verfahren zur Erfassung und zur Ver­ rechnung von Wärme insbesondere aus Fernwärmenetzen zu ent­ wickeln.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genann­ ten Art dadurch gelöst, daß zur Wärmefreigabe sowie zur Er­ fassung des Wärmeverbrauchs vorgesehene Geräteeinheiten mit einem Kreditkartenlesegerät schaltungstechnisch ver­ knüpft werden, wobei nur dann Wärme freigegeben wird, so­ lange eine zur Aktivierung des Kreditkartenlesegeräts vor­ gesehene Chip-Karte einen positiven Kontostand aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt einen einfachen Weg zur Vermeidung des bisher üblichen sehr aufwendigen Inkassover­ fahrens zur Verrechnung des Wärmeverbrauchs aus insbesonde­ re Fernwärmenetzen. Jeder Fernwärmeverbraucher kann bei seinem Heizwerk oder auch bei einem beauftragten Dritten beispielsweise zu Beginn des Jahres eine Chip-Karte gegen Entgelt erwerben. Das Entgelt entspricht dem Wert einer be­ stimmten in der Chip-Karte gespeicherten Wärmemenge, die dann über das Kreditkartenlesesystem, welches mit einem Wärmezähler verschaltet ist, abgerufen werden kann.
Die schaltungstechnisch mit den Kreditkartenlesegeräten verbundenen Geräteeinheiten - in der Regel ein Absperrven­ til zur Schaltung des Wärmeflusses und ein Wärmemengenzäh­ ler - können je nach Bedarf zusammen mit dem Kreditkarten­ lesegerät als kompakte Geräteeinheit ausgebildet oder z. B. im Falle der Nachrüstung auch getrennt angeordnet sein. Vorzugsweise entspricht die in einer Chip-Karte gespeicher­ ten Wärmemenge in etwa dem mittleren Jahresbedarf des je­ weiligen Wärmeverbrauchers, so daß pro Jahr nur eine einzi­ ge Chip-Karte bezogen werden muß.
Nach der Erfindung ist es auch ohne weiteres möglich, jeden Wärmeverbraucher mit einer jeweiligen persönlichen Chip-Karte zu versehen, deren geltwerter Kontostand je nach Be­ darf von Fall zu Fall erneut aufgestockt werden kann.
Über einen Display auf dem Wärmemengenzähler läßt sich der jeweilige Kontostand der Chip-Karte in einfacher Weise ab­ lesen.
Eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens ist gekennzeichnet durch ein Erfassungs- und Ver­ rechnungssystem für Wärme bestehend aus einer Geräteeinheit zur Freigabe von Wärme und zur Erfassung des Wärmever­ brauchs sowie aus einem zum Schalten des Wärmemengenzählers vorgesehenen Kreditkartenlesegerät, welches über eine, ei­ nen positiven Kontostand aufweisenden Chip-Karte aktivier­ bar ist.

Claims (4)

1. Verfahren zum Erfassen und zur Verrechnung des Ver­ brauchs von Wärme, vorzugsweise bei an Fernwärmenetze angeschlossenen Kleinverbrauchern im Ein- bzw. Mehrfa­ milienhausbereich, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wärmefreigabe sowie zur Erfassung des Wärmeverbrauchs vorgesehene Geräteeinheiten mit einem Kreditkartenle­ segerät schaltungstechnisch verknüpft werden, wobei nur dann Wärme freigegeben wird, solange eine für die Aktivierung des Kreditkartenlesegeräts vorgesehene Chip-Karte einen positiven geltwerten Kontostand auf­ weist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gespeicherte Geldwert einer Chip-Karte in etwa dem mittleren Jahreswärmeverbrauch des jeweiligen Wärme­ verbrauchers entspricht.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der jeweilige Kontostand der benutz­ ten Chip-Karte in einem Display des Wärmemengenzählers abgefragt werden kann.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, gekennzeichnet durch ein Erfassungs- und Verrechnungssystem für Wärme, bestehend aus Geräteein­ heiten zur Freigabe von Wärme und zur Erfassung des Wärmeverbrauchs sowie aus einem zum Schalten der Gerä­ teeinheiten vorgesehenen Kreditkartenlesegerät, wel­ ches über eine, einen positiven Kontostand ausweisende Chip-Karte aktivierbar ist.
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