DE19701101A1 - Behältnis für cremige, pastöse und visköse Massen - Google Patents

Description

Stand der Technik

Viele Lebensmittel, die ihrer Natur nach viskös, pastös, cremig oder geleeartig sind, wie z. B. Honig, Gelees, Nußcremes, Mus, diverse Brotaufstriche etc., aber auch Kosmetika werden heutzutage in zylinderförmigen Behältnissen z. B. aus Glas oder Plastik in den Verkehr gebracht.

Kritik am Stand der Technik

Bei diesen Lebensmitteln erfolgt die Entnahme aus dem Behältnis üblicherweise zum Zwecke der Nutzung als Brotaufstrich vermittels eines Messers oder bei Kosmetika vermittels Spatel oder Finger. Hierbei ergibt sich die Schwierigkeit der vollständigen Entleerung des Behältnisses, wenn nur noch eine dünne Schicht des Entnahmegutes die Bodenpartie desselben bedeckt. Die fortgesetzte Entnahme des Lebensmittels kann dann nur noch durch intensives Auskratzen mit der Messerspitze erfolgen, wobei mit jedem Strich der Messerspitze jeweils nur eine geringe Menge des Lebensmittels aufgenommen werden kann. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß die Messerspitze selbst nur eine geringe Aufnahmefläche bietet. Diese Form der Entnahme ist zeitintensiv, verursacht häufig störende Kratzgeräusche und läßt trotz intensiver Wiederholung häufig dennoch Residualvolumina des Entnahmegutes zurück. Bei Plastikbehältnissen besteht durch das Kratzen zudem die Gefahr, kleinste Partikel mit abzukratzen und zu ingestieren.

Erfindung

Die Erfindung besteht in der Ausgestaltung der Bodenpartie eines ansonsten zylinderförmigen (ggf. in einer leichten Abwandlung des Grundgedankens auch rechteckigen) Gefäßes, dergestalt, daß sich die Bodenfläche im Zentrum derselben rotationssymetrisch konusförmig deutlich hochwölbt, so daß sich im zentralen Längsschnitt durch das Gefäß zwischen der Bodenwölbung des Gefäßes und dessen Wandungen eine Fläche ergibt, die der Kontur eines üblichen Haushaltsmessers annähernd entspricht. Auf diese Art und Weise wird gegen Ende der Entnahme stets mit der Streichfläche des Messers entnommen und nicht nur mit dessen Spitze.

In Zweck und Ausgestaltung unterscheidet sich die vorbeschriebene Wölbung deutlich von anderen von Lebensmittelbehältnissen bekannten Bodenwölbungen, wie z. B. bei Champagner­ flaschen üblich, die hier dem Zwecke der Druckaufnahme dienen.

Vorteile

Die Entnahme des Lebensmittels wird durch die o.g. Erfindung deutlich erleichtert und Residualvolumina des Entnahmegutes werden minimiert.

Aus der Form der Bodenpartie des o.g. Behältnisses ergibt sich, daß bei gegenüber einem zuvor verwendeten Zylinderbehältnis ohne Bodenwölbung bei gleicher Außenkontur das Füllvolumen reduziert ist bzw. bei gleichem Füllvolumen die Abmessungen des Behältnisses vergrößert werden müssen. Dies könnte zum Vorwurf einer Mogelpackung führen, die jedoch alleine dadurch abzuwehren ist, daß die für den Anwender vorteilhafte Ausgestaltung des Gefäßes in einer Werbebotschaft ja nicht verschwiegen, sondern im Gegenteil gerade betont würde.

Die o.g. beschriebene Gestaltung eines Behältnisses ist gleichermaßen anwendbar auf Produkte, die üblicherweise vermittels Finger oder Spatel entnommen und aufgetragen werden, wie z. B. bestimmte Haut- und Nachtcremes etc.

Claims (1)

1. Ausgestaltung von Behältnissen zur bevorzugten Aufnahme von cremigen, gelierten, viskösen oder pastösen Massen zur Entnahme der selben vermittels Messer, Spatel oder Finger, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bodenfläche im Zentrum derselben rotationssymetrisch konusförmig in das Gefäß hinein deutlich hochwölbt, so daß sich im zentralen Längsschnitt durch das Gefäß zwischen der Bodenwölbung desselben und dessen Wandungen eine Fläche ergibt, die der Kontur eines üblichen Haushaltsmessers entspricht bzw. nahekommt, so daß eine Entnahme durch Kratzen oder Überstreichen vermittels Messer oder Finger stets mit einer gegenüber einem flachen oder nur leicht gewölbtem Boden vergrößerten Fläche erfolgt und hierdurch erleichtert und maximiert wird.