DE19701048A1 - Drehantriebselement - Google Patents
DrehantriebselementInfo
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- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft ein durch ein Fluid zur Drehung antreibbares oder in einem Fluid unter
Erzeugung einer Antriebskraft drehbares Element. Insbesondere ist dieses Element zum
Drehantrieb durch Luftströmungen vorgesehen.
Als durch Luftströmungen antreibbare Drehelemente sind seit langem Windräder bekannt,
die in neuerer Zeit in zunehmendem Umfang zur Elektroenergiegewinnung eingesetzt wer
den. Solche Windräder werden zur optimalen Energieausnutzung jeweils derart ausgerichtet,
daß die Drehachse der Windräder mit der Windrichtung zusammenfällt.
Die vorliegende Erfindung schafft ein neues zur Drehung antreibbares oder zur Erzeugung
einer Antriebskraft drehbares Element, das durch ein im Abstand zur Elementdrehachse
schraubenförmig um die Elementdrehachse gewundenes Antriebsblatt gekennzeichnet ist.
Ein solches in der erfindungsgemäßen Weise gewundenes Antriebsblatt kann, wie der Erfin
der festgestellt hat, verhältnismäßig unabhängig von der Strömungseinfallsrichtung effizient
angetrieben werden, wobei nicht nur in Richtung der Elementdrehachse auftreffende, son
dern auch schräg zu dieser Achse gerichtete Strömungen wirksam sind. Vorteilhaft ist das
erfindungsgemäße Drehantriebselement daher verhältnismäßig unempfindlich gegen
Strömungsrichtungsänderungen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Antriebsblatt um die Elementdrehachse
unter Bildung eines sich innerhalb der Schraubenwindungen entlang der Elementdrehachse
erstreckenden Fluidströmungsdurchgangs gewunden, wobei vorzugsweise das Antriebsblatt
in zur Elementdrehachse radialer Richtung geneigt ist. Durch diese besondere Ausbildung
des Antriebsblattes, bei der sich Luftströmungen in dem schraubenförmigen Antriebsblatt
verfangen und insbesondere durch das in radialer Richtung geneigte Antriebsblatt in den
Strömungsdurchgang geleitet werden, läßt sich eine weitere Steigerung der Antriebseffizienz
erreichen, die bis zu einem Strömungseinfallswinkel α von 45° zur Elementdrehachse verhält
nismäßig konstant bleibt. Dann nimmt die Effizienz ab und bei 90° setzt eine Drehrichtungs
umkehr ein, wobei die Antriebseffizienz im α-Winkelbereich zwischen 90° und 180° wesentlich
geringer als im α-Winkelbereich zwischen 0° und 90° ist, weil durch die radiale Neigung des
Antriebsblattes nun auftreffende Strömungen vorzugsweise von dem Antriebsblatt weggelei
tet werden. Eine solche Einfallswinkelcharakteristik der Antriebseffizienz erlaubt den Antrieb
des erfindungsgemäßen Drehantriebselements sogar durch sich geeignet drehende Wirbel,
so daß mit Hilfe eines solchen Drehantriebselements beispielsweise in Luftwirbeln enthaltene
Energie wenigstens teilweise zurückgewonnen werden kann.
Vorzugsweise zu verwendende Neigungswinkel des Antriebsblattes zu einer radialen Achse
liegen im Bereich zwischen 40° und 70°.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die Schraubenlänge des Antriebsblattes
größer als der Schraubendurchmesser, wobei die Schraubenlänge des Antriebsblattes insbe
sondere ein Mehrfaches des Schraubendurchmessers beträgt. Insbesondere beim Antrieb
durch vorrangig schräg oder seitlich auftreffende Strömungen ist es zweckmäßig, ein ver
hältnismäßig langes Antriebsblatt zu verwenden, um entsprechend der großen Länge mög
lichst viel Strömungsenergie in Bewegungsenergie des Antriebsblattes umzusetzen.
Als bevorzugte Schraubensteigungswinkel des Antriebsblattes am Schraubenumfang kom
men Werte zwischen 20° und 40° in Betracht.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Antriebsblatt, das
im wesentlichen in der Form eines schraubenförmig gewundenen Bandes ausgebildet ist,
über wenigstens eine Verstrebung gegen eine zur Elementdrehachse koaxiale Trägerwelle
oder/und Drehlagerbuchse abgestützt ist. Je nach Schraubenlänge des Antriebsblattes
können im Abstand mehrere solcher Verstrebungen vorgesehen werden, wobei die Ver
strebungen vorzugsweise mit einem senkrecht zur Strömungsrichtung geringen Querschnitt
ausgebildet sind, der nur zu einer minimalen Querschnittsverringerung des Fluidströmungs
durchgangs führt. Es ist auch möglich, die Verstrebungen selbst als Antriebsblätter auszubil
den, die einen zusätzlichen Beitrag zum Drehantrieb des Elementes leisten können.
Das Antriebsblatt kann aber auch selbsttragend zur drehbaren Halterung nur an den
Schraubenenden oder nur an einem Schraubenende vorgesehen sein. In diesem Fall brau
chen keine den Fluidströmungsdurchgang im Querschnitt verringernde Verstrebungen
angebracht zu werden. Das zur Gewährleistung der Selbsttragefunktion stabil mit verhält
nismäßig großer Masse ausgebildete Antriebsblatt wirkt als Bewegungsenergiespeicher,
durch den durch Strömungsintensitätsschwankungen bedingte Schwankungen der
Antriebsleistung ausgleichbar sind.
Das erfindungsgemäße Element kann aber auch mit einem gesonderten, als Puffer dienen
den Energiespeicher verbunden sein, insbesondere einem bewegungsenergiespeichernden
Schwungrad, wobei eine durch die Strömung auf das Element übertragende Leistung über
dieses, antriebsmäßig mit dem Antriebsblatt in Verbindung stehende Schwungrad eine
konstante Leistung abnehmbar ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können Strömungsleiteinrichtungen zum
Zuleiten von Fluid zu dem Antriebsblatt vorgesehen sein. Vorzugsweise werden Leitbleche so
angeordnet, daß auf einen möglichst großen Einfangsquerschnitt der Strömungs
leiteinrichtungen auftreffende Strömungen unter einem für den Drehantrieb effizienten Ein
fallswinkel auf das Antriebsblatt umgeleitet werden.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf
diese Ausführungsbeispiele beziehen den Zeichnungen näher erläutert und beschrieben
werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Drehantriebselement mit
einem durch Verstrebungen gegen eine Trägerwelle abgestützten Antriebsblatt, und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Drehantriebselement mit
einem selbsttragenden Antriebsblatt.
In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Antriebsblatt bezeichnet, das über Trägerver
strebungen 2 und 3 mit einer zur Drehachse des Antriebsblattes 1 koaxialen Trägerwelle 4
verbunden ist.
Die Trägerwelle 4 ist an einem Ende in einer Lagerungseinrichtung 5 gelagert. Eine weitere
Lagerungseinrichtung 6 für die Trägerwelle 4 befindet sich nahe dem von der Lagerungsein
richtung 5 entfernten Ende des Antriebsblattes 1. Die Trägerwelle 4 ist an ihrem von der
Lagerungseinrichtung 5 entfernten Ende mit einer Getriebeeinrichtung zur Übertragung der
Drehbewegung des Antriebsblattes 1 auf eine anzutreibende Einrichtung, wie z. B. einen
Generator, verbunden. Sowohl der Generator als auch die genannte Getriebeeinrichtung
sind in der Fig. 1 nicht gezeigt.
Das Antriebsblatt 1 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in zur Elementdrehachse radia
ler Richtung um ca. 60° geneigt, wobei der Steigungswinkel der gebildeten Schraube am
Außenumfang ca. 20° beträgt. Das aus einem Bandmaterial hergestellte Antriebsblatt 4 ist
um die Trägerachse 4 im Abstand a gewunden, wobei etwa entsprechend diesem Abstand
zwischen der Trägerwelle 4 und dem Antriebsblatt 1 ein sich entlang der Trägerwelle 4
erstreckender Strömungsdurchgang 7 gebildet ist.
Eine entsprechend des Pfeilen 8 auf das Antriebsblatt 1 auftreffende Luftströmung ist in der
Lage das Antriebsblatt mit der damit über die Trägerverstrebungen 2 und 3 verbundenen
Welle 4 zu drehen, wobei die Antriebseffizienz bis zu einem Winkel von ca. 45° zur Träger
welle 4 verhältnismäßig unabhängig von der Einfallsrichtung ist. Mit größer werdendem Ein
fallswinkel α nimmt die Antriebseffizienz jedoch merklich ab. Bei etwa 90° erfolgt eine Umkehr
der Drehbewegung des Antriebsblattes 1, wobei für Winkel α zwischen 90° und 180° in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel eines Antriebsblattes mit der gezeigten Neigung in radialer
Richtung die Antriebseffizienz jedoch wesentlich geringer als zwischen 0° und 90° ist.
Es wäre z. B. möglich, das gezeigte Element seitlich stark befahrener Verkehrswege aufzustel
len, wo die durch die Fahrzeuge erzeugten Luftströmungen einschließlich ihrer Wirbel für
einen Antrieb sorgen können.
Es wird nun auf die Fig. 2 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit
derselben, jedoch mit dem Buchstaben a versehenen Bezugszahl bezeichnet sind.
Gemäß Fig. 2 ist ein zur Gewährleistung eines Selbsttrageeffektes stabil ausgebildetes
Antriebsblatt lediglich an einem Ende über einen Halterungsblock 9 gehaltert, welcher mit
einer Welle 4a verbunden ist. Die Welle 4a ist in einer Lagerbuchse 6a gelagert und mit einer
in der Fig. 2 nicht gezeigten, durch das Antriebsblatt 1a antreibbaren Einrichtung verbun
den.
Mit der Bezugszahl 10 sind in der Fig. 2 koaxial zu dem Antriebsblatt 1a angeordnete koni
sche Luftleitflächen bezeichnet. Die im wesentlichen konisch ausgebildeten Luftleitflächen
stehen zur Drehachse des Antriebsblattes 1a in einem Winkel von etwa 45° und leiten in
diesem Winkelbereich entsprechend den Pfeilen 11 und 12 auftreffende Windströmungen zu
dem Antriebsblatt 1a.
Es wäre denkbar, die in Fig. 2 gezeigte Anordnung mit einem einseitig gelagerten, selbst
tragenden Antriebsblatt z. B. an der Rückseite Wirbelfelder erzeugender Fahrzeuge anzu
bringen, um das Antriebsblatt über die Wirbel anzutreiben und so einen Teil der darin enthal
tenen Energie zurückzugewinnen.
Durch diese Winkelabhängigkeit der Antriebseffizienz können Luftströmungen trotz ständigen
Richtungswechsels zum Drehantrieb des Antriebsblattes wirksam werden, wobei insbeson
dere auch eine Antriebsmöglichkeit durch Luftwirbel besteht, deren Energieinhalt somit
durch das gezeigte Element nutzbar gemacht werden kann.
Das Antriebsblatt könnte ferner einen ein Strömungsprofil bildenden Querschnitt aufweisen.
Claims (14)
1. Durch ein Fluid zur Drehung antreibbares oder in einem Fluid unter Erzeugung einer
Antriebskraft drehbares Element,
gekennzeichnet durch ein im Abstand zur Elementdrehachse schraubenförmig um die
Elementdrehachse gewundenes Antriebsblatt (1, 1a).
2. Drehantriebselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsblatt (1, 1a) um die Elementdrehachse unter Bildung eines sich inner
halb der Schraubenwindungen entlang der Elementdrehachse erstreckenden
Fluidströmungsdurchgangs (7, 7a) gewunden ist.
3. Drehantriebselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsblatt (1, 1a) in zur Elementdrehachse radialer Richtung geneigt ist.
4. Drehantriebselement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel im Bereich zwischen etwa 40° und 70°, vorzugsweise bei etwa
60°, liegt.
5. Drehantriebselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenlänge des Antriebsblattes (1, 1a) größer als sein Schraubendurch
messer ist.
6. Drehantriebselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenlänge des Antriebsblattes (1, 1a) ein Mehrfaches seines Schrauben
durchmessers beträgt.
7. Drehantriebselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsblatt (1, 1a) im wesentlichen in der Form eines schraubenförmig
gewundenen Bandes ausgebildet ist.
8. Drehantriebselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet
daß der Schraubensteigungswinkel des Antriebsblattes (1, 1a) am Schraubenumfang
zwischen etwa 20° und 40°, vorzugsweise etwa 30°, beträgt.
9. Drehantriebselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsblatt über wenigstens eine Verstrebung (2, 3) gegen eine zur Element
drehachse koaxiale Trägerwelle (4) oder/und Drehlagerbuchse abgestützt ist.
10. Drehantriebselement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstrebung (2, 3) zur Minimierung der Querschnittsverringerung des Fluidströ
mungsdurchgangs (7) durch die Verstrebung (2, 3) einen geringen Querschnitt in Strö
mungsrichtung aufweist.
11. Drehantriebselement nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstrebung als Antriebsblatt ausgebildet ist.
12. Drehantriebselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsblatt (1a) selbsttragend zur drehbaren Halterung nur an den Schrau
benenden oder an einem Schraubenende vorgesehen ist.
13. Drehantriebselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsblatt mit einem Energiespeicher, insbesondere einem Bewegungs
energiespeicher, verbunden ist.
14. Drehantriebselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß Strömungsleiteinrichtungen (10) zum Zuleiten von Fluid zu dem Antriebsblatt vorge
sehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19701048A DE19701048A1 (de) | 1997-01-15 | 1997-01-15 | Drehantriebselement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19701048A DE19701048A1 (de) | 1997-01-15 | 1997-01-15 | Drehantriebselement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19701048A1 true DE19701048A1 (de) | 1998-07-16 |
Family
ID=7817366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19701048A Withdrawn DE19701048A1 (de) | 1997-01-15 | 1997-01-15 | Drehantriebselement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19701048A1 (de) |
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- 1997-01-15 DE DE19701048A patent/DE19701048A1/de not_active Withdrawn
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