DE196947C

DE196947C -

Info

Publication number: DE196947C
Application number: DE1907196947D
Authority: DE
Filing date: 1907-04-11
Anticipated expiration: 1927-04-12

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Kettenrostfeuerungen tritt häufig infolge der ruckweisen Vorwärtsbewegung des Rostbandes ein bedeutender Kohlendurchfall durch die Rostspalten ein. Dieser Verlust an Kohle geht naturgemäß nur durch den vorderen, dem Beschickungsende zugekehrten Teil des Rostes vor sich, wo die Brennstoffschicht noch aus brennbaren Teilen besteht. Der Gegenstand der Erfindung ist eine

ίο Einrichtung, durch die diese Kohleteile getrennt von den durch die hintere Rostfläche fallenden Ascheteilen aufgefangen und durch ein endloses, mit Querschienen versehenes Band nach verschiedenen Stellen befördert werden.

Die durchfallenden Teilchen werden von zwei übereinanderliegenden, unterhalb der Feuerung angebrachten, etwas geneigten, ebenen Flächen A und B aufgefangen. Die obere, unter dem vorderen Rostende liegende Fläche A reicht etwa bis zur Mitte des Rostes, während die andere B die Ascheteile des hinteren Rostteiles auffängt. Auf diesen Flächen gleiten schräg gestellte Querschienen q, die seitlich in Ketten k befestigt sind und ein endloses Band bilden; sie entfernen die durchgefallenen Teile. Die Bewegung des Beförderungsbandes wird zweckmäßig vom Rostantrieb abgeleitet. Die Ketten k laufen über Kettenräder und werden in entsprechenden Abständen durch Leit- und Tragrollen r geführt. Das Band gleitet zunächst über die Kohlenfangfläche A und fördert die aufgefallenen Kohleteilchen über das Ende der Fläche hinaus, z. B. in einen untergefahrenen Wagen W₁, geht über das Kettenrad R₁, läuft dicht unter der Kohlenfangfläche A zurück bis an das Ende der Feuerung und gelangt über das Kettenrad R₂ auf die untere Aschenfangfläche B. Von hier fördert es die Verbrennungsrückstände in den Wagen n>₂, geht dann über das Kettenrad R_a und kehrt unter der Aschenfangfläche B zurück zum Rad i?₄. Am Feuerbrückenende des Rostes fallen aus den Fächern der Trommel T, welche entsprechend der Geschwindigkeit des Rostbandes bewegt wird, die größeren Schlackenteile auf die Auffangfläche B.

Die Platte ρ läßt sich auf der festen Fläche t verschieben, so daß die Länge der ganzen Fläche A geändert werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Entfernung und Trennung der durch die Rostspalten fallenden Kohle- und Ascheteile bei Kettenrostfeuerungen unter Benutzung eines über die Auffangfläche mit Querschienen hinwegstreichenden endlosen Bandes, gekennzeichnet durch zwei von einem einzigen endlosen Band bestrichene, übereinanderliegende Auffangflächen (A, B), von denen die eine (A) unter dem dem Beschickungsende zugekehrten Teile des Rostes liegt und etwa bis zur Rostmitte reicht, während die andere (B) die Asche des hinteren Rostteiles auffängt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, unter dem vorderen Rostteil liegende Kohlenfangfläche (A) behufs Größenänderung an ihrem hinteren, unter der Rostmitte liegende Ende einen verschiebbaren Teil (p) trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.