DE1969307U

DE1969307U - Einrichtung zum aufpressen von bezeichnungssymbolen auf press- oder spritzteile.

Info

Publication number: DE1969307U
Application number: DE1962B0049884
Authority: DE
Original assignee: Busch Jaeger Durener Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1962-07-07
Filing date: 1962-07-07
Publication date: 1967-09-28

Description

Busch-Jaeger Dürener Mefallwerke Aktiengesellschaft Lüdenscheid ■ j

Anlage z_U B.-J. 2133 Dafum ' 2.8,,..Z,.

Aktenzeichen...B... AS

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ebrauchsmusTeranmeldung

Einrichtimg zum Aufpressen von Bezeichnungssymbolen auf Press- oder Spritzteile.

Die Erfindung bezfeht sich auf eine Einrichtung zum Aufpressen von Bezeichnungssymbolen auf Press- oder Spritzteile aus Kunststoff, wobei das Bezeichnungssymbol eine in die Pressoder Spritzform einzulegende Folie ist, die während des Press- oder SpritζVorganges mit dem Kunststofformteil eine unlösbare Verbindung eingeht.

In vielen Bereichen der modernen Technik werden Press- oder Spritzteile insbesondere aus Kunststoff benötigt, die mit gut erkennbarer und lesbarer Beschriftung oder mit Bezeichnungssymbolen versehen sein müssen. Dies trifft insbesondere da zu, wo auf Betätigungshandhaben wie beispielsweise Schaltgriffen oder Druckknöpfen von Schaltgeräten die Kennzeichnung einer bestimmten Schaltstellung durchgeführt werden soll. Man hat bisher diese Bezeichnungssymbole in der Press« oder Spritzform eingraviert, wodurch sie bei dem Pressvorgang unmittelbar an dem Kunststofformteil mit eingeformt wurden. Vielfach hat man diese Bezeichnungssymbole nachträglich noch farbig ausgelegt. Es ist aber sehr oft erforderlich, dass bei ein und demselben Formteil für die verschiedensten Sehaltfunktionen unterschied-

Anlage „?··

Busch-Jaeger Dürener Mefallwerke Aktiengesellschaft Lüdenscheid

Blatt ...2 Aktenzeichen ...AA9...3M/3.9A... B.-J. 21J55 Dafum .....2.8...T.,

. liehe Bezeicbnungssyrnbole vorgesehen sein müssen. Bei einem • unmittelbaren Einpressen dieser Bezeiehnungssymbole wäre es daher notwendig, für jede Betätigungshandhabe mit dem gewünschten Bezeichnungssymbol eine separate Pressform anzufertigen.

Man ist daher dazu übergegangen, zum Aufpressen von Bezeichnungssymbolen besondere Folien während des Press- oder Spritz- ₎ Vorganges mit dem Kunststofformteil unlösbar zu verbinden.

Um nun aber die unterschiedlichen Symbole auf das Kunststoffformteil aufpressen zu können, war es erforderlich die Bezeiehnungssymbole in ihrem äusseren Umfang völlig gleich zu gestalten, so dass sie in eine bestimmte Ausnehmung der Press- oder ^. Spritzform unverrückbar eingelegt werden konnten. Der an den Folien der Bezeiehnungssymbole dadurch benötigte äussere Rahmen ist aber in vielen Fällen unerwünscht und wirkt unschön. Ausserdem liegt dabei die Oberfläche der Folie um den Betrag, den die Ausnehmung in der Press- oder Spritzform vertieft war, über der von der Folie nicht bedeckten Oberfläche des Kunststofformteiles, was insbesondere bei Betätigungshandhaben wie beispielsweise Druckknopfen nachteilig ist.

Die Erfindung hat sieh daher zur Aufgabe gesetzt, eine Ein- ^r/* richtung zu schaffen, mit der Bezeiehnungssymbole auf Press-■ oder Spritzteile aufgepresst werden können, die keinen besonderen Rahmen und keine besondere Einlage für ihre Halterung in der Press- oder Spritzform erforderlich machen.

Die Erfindung besteht darin, dass die aufzupressende Folie in definierter Lage an der Zuführungseinrichtung gehalten wird,

BuscEt-Jaeger Dürener Mefallwerke Aktiengesellschaft Lüdenscheidl

Blatt ....3 Aktenzeichen 1....49...884/39S... B.-J. 2133. Datum £8..*.7.*.

^ und dass die Zufülhrungseinriehtung in ihrer Form der Gesenk-'"' form der Press- oder Spritzform angepasst ist, und die Folie nach ihrer Einführung in die Press- oder Spritzform von einer in der letzteren angeordneten Haftvorrichtung nach Aufheben der Haftwirkung der Zuführungseinrichtung definiert gehalten wird.

Zweckmässig wird dabei die Haftwirkung der in der Press- oder Spritzform angeordneten Haftvorrichtung simultan mit der Drosselung oder Unterbrechung der Haftwirkung der Haftvorrichtung der Zuführungseinrichtung eingeschaltet.

Vorteilhafterweise ist die Haftwirkung der in der Press- oder ^ Spritzform angeordneten Haftvorrichtung grosser als die Haftwirkung der in der Zuführungsleitung vorgesehenen Haftvorriehtung ausgelegt.

Zum Erfassen der einzelnen Folien ist die Haftvorrichtung der Zuführungseinriehtung als mit einer Ausgangvorrichtung verbundene Saugdüse ausgebildet.

Pur Folien aus f err omagnet is ehern Werkstoff kann die Haftvorrichtung der Zuführungseinrichtung als permanenter Magnet oder Elektromagnet ausgebildet sein.

Auch die Haftvorrichtung in der Press- oder Spritzform kann für Folien aus ferromagnetische Werkstoff als permanenter Magnet oder Elektromagnet ausgebildet sein.

Um dabei ein konzentriert wirksames Magnetfeld zu erhalten,

Bdiselh-Jaeger Dürener Mefallwerke Aktiengesellschaft Liidenscheid

BIaH ..A Aktenzeichen ....B...A9.....884/3.9.&.-. B.-J. .3.133..,.. Dafum 2&...7*.19β.£

kann die Press- oder Spritzform im Bereich der einzulegenden Folie aus einem nicht ferromagnetischem Werkstoff bestehen.

Hierbei kann die Erregung der in der Press- oder Spritzform und in der Zufübungseinrichtung angeordneten Elektromagnete umschaltbar' sein.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungs-

beispielen dargestellt. Es", zeigt:

Fig. 1 eine Press- oder Spritzform mit einem permanenten Magneten als Haftorgan und eine Zuführungseinrichtung mit * einem Haftorgan, welches mit einer Ansaugvorrichtung verbunden ist,

Fig. 2 ein Kunststofformteil mit einem aufgepressten Bezeiehnungssymfool und

Fig. 3 eine Press- oder Spritzform und eine Zuführungseinrichtung mit einem elektromagnetisch erregbaren Magnetsystem.

Das Kunststofformteil 1 wird in der Press- oder Spritzform 3 erzeugt. Die Press- oder .Spritzform 3 besteht aus einem Unterteil 1 mit dem das Kunststofformteil 1 bildenden Gesenk 3a und einem Oberteil mit dem Formstempel 3b. Zur Einführung eines auf das Kunststofformteil 1 aufzupressenden Bezeichnungssym- ;_A. bols in Form einer Folie 2 in die Press- oder Spritzform 3 ist eine Zuführungseinrichtung 4 vorgesehen. Diese Zuführungseinrichtung 4 besitzt zur Halterung der Folie 2 während des Einführens in die Press- oder Spritzform 3 ein besonderes Haftorgan.

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Blaff 5... Aktenzeichen ..J..A9....884/3.9&..... B.-J. 2.133. - Dafum ...2.8....?..,

Gemäss Fig. 1 ist das Haftorgan der Zuiiahrungseinriehtung $ als Saugdüse 4a ausgebildet und ist dabei mit einer besonderen Ansaugvorrichtung verbunden. In der Press- oder Spritzform 3 ist zur Haftung der Folie 2 naeh ihrer Einführung ein permanentes Magnetsystem 3g angeordnet. Um eine konzentrierte Wirkungsweise der magnetischen Feldlinien des Magnetsystems zu erzielen, besteht zweekmässigerweise die Press- oder Spritzform im Bereich der einzulegenden Folie 2 aus einem niehtferromagnetisehen Werkstoff.

Gemäss Fig. 3 ist in der Press- oder Spritzform 3 sowie auch in der Zufübungseinrichtung 4 als Haftorgan ein elektromagnetisch erregbares Magnetsystem 3d bzw. 4b angeordnet.

Die Zuführungseinrichtung 4 kann völlig unabhängig von der Press- oder Spritzform 3 von Hand, bedienbar vorgesehen sein. Sie kann aber aueh maschinell betätigt werden und dabei von der Press- oder;' Spritzform 3 unabhängig oder abhängig mit deren Betätigung unmittelbar gekuppelt sein.

Die Folie 2 wird in einer fixierten Lage mit dem Haftorgan 4a, 4b der Zuführungseinrichtung 4 in Verbindung gebracht und mit dieser in die Press- oder Spritzform 3 eingeführt. Zweekmässig ist dabei die Zuführungseinriehtung 4 so ausgebildet, dass ihre Form der Ausbildung des Gesenkes 3& der Press- oder Spritzform 3 entspricht. Mach dem Einführen der Zuführungseinriehtung 4 in die Press- oder Spritzform 3 wird die Haftung der Folie 2 von dem-Haftorgan 3c> 3d der Press- oder Spritzform 3 übernommen. Dieses kann dadurch geschehen, dass die

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Blatt .....β Aktenzeichen B..A&..&B&/39SL·. B.-J. 2.1.33 ^Dalum

Anzugskraft des in der Press- oder Spritzform 3 angeordneten Haftorgans 3c, Jd grosser ist als die des in der Zuführungseinrichtung 4 angeordneten Haftorgans 4a, 4b. Es können so beispielsweise als Haftorgane permanente Magnete Anwendung finden, bei denen die Feldstärke des in der Press- oder Spritzform 3 angeordneten Magnetsystems 3c grosser ist als die des in der Zuführimgs einrichtung 4 angeordneten Magnet syst ems. Die Übernahme der Folie 2 nach Einführen in die Press- oder Spritzform 3 kann aber auch dadurch erfolgen, dass der Saugstrom in der Zuführungseinrichtung 4 abgeschaltet wird, wodurch die Anzugskraft des Haftorgans 3e_s 3d in der Press- oder Spritzform 3 zur Wirkung kommt.

Bei der Anordnung gemäss Fig. 3, wonach in der Press- oder Spritzform 3 und in der Zuführungseinrichtung 4 als Haftorgan ein elektromagnetisch erregbares Magnetsystem 3d bzw. 4b angeordnet sind, wird zweekmässig nach dem Einführen der Zuführungseinrichtung 4 in die Press- oder Spritzform 3 die Erregung der elektrischen Magnetsysteme umgeschaltet.

Die Einrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung ist auch zum Einpressen von beliebigen anderen Teilen in Kunststofformteile anwendbar.

Bei der vorliegenden Einrichtung ist es völlig gleichgültig in welcher Lage die Folie 2 an dem Kunststofformteil aufgepresst werden soll. Die Einlage und Halterung der Folie 2 in der Press- oder Spritzform 3 kann in deren Unterteil auf dem Boden oder einer Seitenwand oder aber auch an dem Formstempel 3b des Oberteils erfolgen.

Claims

PJU3U12*29.7.67 By$e!h-Jaeger Dürener Metallwerke Aktiengesellschaft Lüdenscheid Blatt 7... Aktenzeichen .3..3.9...3BaZjM. B.-J. ...2133 Datum 2.8..Z.19.6.7 Schutzansprüehe :

1.) Einrichtung zum Aufpressen von aus Folien gebildeten Bezeichnungssymbolen auf Press- oder Spritzteile aus Kunststoff, wobei die Folie von einer Haftvorrichtung einer Zuführungseinrichtung angezogen, gehalten und vermittels der Zuführungseinrichtung in die Press- oder Spritzform auf manuelle oder maschinelle, mit dem Press- oder Spritzvorgang automatisch gekuppelte Weise eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (2) in definierter Lage an der Zuführungseinrichtung (4) gehalten wird und dass die Zuführungseinrichtung (4) in ihrer Form der Gesenkform (ja) der Press- oder Spritzform (3) angepasst ist, und die Folie (2) nach ihrer Einführung in die Press- oder Spritzform (3) von einer in der letzteren angeordneten Haftvorrichtung (3c, Jd)₃ nach Aufheben der Haftwirkung der Zuführungseinrichtung (4), definiert gehalten wird.

2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftwirkung der in der Press- oder Spritzform (3) angeordneten Haft Vorrichtung (3e, Jü.) simultan mit der Drosselung oder

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Unterbrechung der Haftwirkung der Haftvorrichtung (4a, 4b)

der Zuführungseinrichtung (4) eingeschaltet wird.

3.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftwirkung der in der Press- oder Spritzform (3) angeordne-

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BIaH 8 Aktenzeichen BA9..3M/3$&... B.-J. ....;... 21.33 Datum 2.8 ,Ι.

ten Haftvorrichtung (3c, 3d) grosser als die Haftwirkung der in der Zufübungseinrichtung (4) vorgesehenen Haftvorriehtung (4a, 4b) ausgelegt ist.

4.) Vorrichtung für die Einrichtung naeh den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftvorrichtung der Zuführungseinrichtung (4) als mit einer Ansaugvorrichtung verbundene Saugdüse (4a) ausgebildet ist.

5.) Vorrichtung für die Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3ι dadurch gekennzeichnet, dass die Haftvorrichtung der Zuführungseinrichtung (4) für Folien (-2) aus f err ©magnetischem Werkstoff als permanenter Magnet oder Elektromagnet (4b) ausgebildet ist.

6.) Vorrichtung für die Einrichtung naeh den jAnsprüchen 1 und 2 oder 3i dadurch gekennzeichnet, dass die Haftvorrichtung in der Press- oder Spritzform (3) für Folien (2) aus ferromagnetischem Werkstoff als permanenter Magnet (3c) oder Elektromagnet (3d.) ausgebildet ist.

¹J.) Vorrichtung naeh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Press- oder Spritzform (3) im Bereich-der einzulegenden Folie (2) aus einem nicht ferr©magnetischen Werkstoff besteht.

8.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung der in der Press- oder Spritzform (3) und in der Zuführungseinrichtung (4) angeordneten Elektromagnete (3d, 4b) umschaltbar ist.