DE1968947U - Abgefederter fahrzeugsitz. - Google Patents
Abgefederter fahrzeugsitz.Info
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Description
6202 B/rs
Abgefederter Fahrzeugsitz
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einem gegenüber
einem festen Unterteil auf-und abbeweglicben und aus einer
Sitzplatte sowie einer Rückenlehne bestehenden' Sitzteil. Es Ksind bereits abgefederte Fahrzeugsitze mit Rückenlehne bekannt,
bei denen die Rückenlehne an einem aufrechtstehenden Ständer auf-und abvers.chiebbar geführt' ist, während der Sitzrahmen
von Schwingen gehialten wird, die an einem Sitzträger
um eine, horizontale Achse schwenkbar gelagert sind. Für die Abfederung benutzte man Spiralfedern, elastis.che Zugbänder
o.drgl. Ausserdem hat man auch bereits StossdämjSf er für die
Dämpf-ung besonders starker Sitzs.chwingungen benutzt. Der
Mangel solcher 5itzanor.dn.ung.en besteht' :in' .ihrem erheblichen
konstruktiven Aufwarid und vor allem darin, dass die verschied«-
önen zum Sitz gehörenden Bauteile wie z.'b. die Lagerungen für
die Schwingen oder die Führungselemente zur Rückenlehnenführung oder die "eigentlichen Federkörper gesondert auf dem Fahrzeugboden
befestigt werden mussten, was den Einbau des jeweiligen Sitzes erschwerte. Desgleichen war es auch bekannt bei derartigen
Sitzen' in der Lagerung der den."Sitz unterfasseden
Schwingen Gummifederungskörper zu verwenden. Schliesslich
kennt man auch Sitze, bei denen die Rückenlehnenführung in einer, auf einer Fussplatte befestigten, schräg nach oben
gerichteten Säule erfolgte und an der gleichen Fussplatte
auch die am vorderen Rand des Sitzrahmens gelenkig anfassenden Schwinghebel gelagert sind,.
Ein solcher Sitz hat unzureichende Federungseigenschaften.
Für die Sitzabfederung sind lediglich am Sitzrahmen und an
der Tragsäule befestigte Gummibänder vorgesehen. Irgendwelche Einstellmöglichkeiten für den Sitz f.ehlen völlig.
Schliesslich kennt swk man bei Traktoren Sitze, die lediglich
aus einer einfachen Sitzs.chale gebildet sind, wobei die Sitzschale
mit Hilfe, von Lenkern,die nach Art einer Paralielkurbel
arbeiten,in einem Sockel,der vor dem Sitz angeordnet ist,gelagert
ist. Dabei sitzt der eine Lenker auf einem im Sockel angeordneten Drehstab. Ein solcher Sitz benötigt sehr viel
Raum für seine Unterbringung und schwingt' infolge der Doppelkurbelanordnung aus der Vertikalen soweit, heraus, dass sich
fortgesetzt die Lage des Sitzbenutzers gegenüber dem Lenkrad verändert. Da die gesamte Sitzlagerung frei vor dem Sitz angeordnet
ist, bietet sie jfnlass zu Verletzungen, insbesondere
Quetschungen des Benutzers.
Durch die Neuerung werden die Mängel der bekannten Fahrzeugsitze behoben. Es wird ein Sitz geschaffen der ausserhalb
des Fahrzeuges fertig montierbar und ohne Schwierigkeit in das Fahrzeug einbaubar ist, der eine weiche Federung und eine
leichte Verstellmöglichkeit ergibt, bzw. der sich leicht an die verschiedenen vorkommenden Belastungsfälle anpassen lässt
und bei dem schliesslich sich die Sitzlage gegenüber dem Lenkrad
während der Schwingbewegungen nicht oder nicht Nennenswert
verändert. Von besonderem Vorteil' ist schliesslich noch sein
geringer Platzverbrauch. Dies~-wird erfindungsgemäss dadurch/erreicht,
dass der mit der Rückenlehnenführung versehene Sitzträger von einer, in an sich bekannter Weise zur Sitzabfederung
benutzten Drehstabfederanordnung quer durchsetzt ist, deren
Drehstab, von einem' im Sitzträger drehbar gelagerten Rohr eingeschlossen'
ist, welches an einem Ende mit dem Drehstab fest verbunden ist und die den Sitzrahmen, haltenden Schwingen trägt,
während am anderen Drehstabende ein Stellhebel sitzt, der mittels
einer am Sitzträger vorgesehenen StelLrichtung einstellbar gehalten
ist.
-937*19.8.67
Das den Drehstab aufnehmende Sohr ist im Sitzträger um seine Längsachse verdrehbar und einstellbar gelagert. Um eine Federung
mit angenehmer Charakteristik (Unterdrückung von Schwingungen mit einer Frequenz von etwa 1 Hz) zu erzielen, entspricht die
den Sitzträger quer durchsetzende Drehstabfederanordnung in
ihrer Länge etwa der Sitzbreite. Erfindungsgemäss ist weiterhin die Drehstabfederanordnung an der rückwärtigen Seite und unterhalb
des Sitzes im Sitzträger angeordnet und mit nach vorn reichenden, den Sitz unterfassenden Schwingen oder Armen versehen.
Damit ist der Baumbedarf des Sitzes im wesentlichen auf den Umriss der Sitzplatte beschränkt. Die beim Schwingen sich bewegenden
Teile liegen unterhalb des Sitzes, wodurch der Benutzer vor Verletzungen geschützt ist.
Um den Bauaufwand für den Sitz möglichst gering zu halten und eine einfache Montage des Sitzes im Fahrzeug sieherzustellen,
weist der Sitzträger im wesentlichen L-förmige Gestalt auf, wobei er mit seinem horizontalen Schenkel den auf dem Fahrzeugboden
zu befestigenden Sockel bildet, während der im wesentlichen
vertikale Sehenkel die Führung für die Rückenlehne bildet oder aufnimmt. Im übrigen besteht der Sitzträger aus einem aus einer
Metallplatte gepressten Hohlkörper, wobei der die Eückenlehnenführung
bildende Teil U-förmig nach innen umgebogene Seitenteile hat, in denen sieh ein an der Rückenlehne sitzender Halter
mittels Laufrollen oder Gleitstücken führt. In dem hohlen Innenraum kann vorzugsweise zusätzlich ein Schwingungs- oder Stossdämpfer
untergebracht werden.
Eine besonders weitgehende Anpassung an das Gewicht des Sitzbenutzers
bzw. an die Fahr- "und Federungsbedingungen lässt
sieh dadurch erreichen, dass das den Drehstab umsehliessende !ohr aus zwei aneinanderstossenden bzw. sich ineinanderführendan
Bohrteilen gebildet ist, die je mit einem Drehstabende fest
verbunden sind, wobei an dem einen Sohrteil die den Sitz unterfassenden Schwingen und am anderen ein Stellhebel sitzen und
der Stellhebel mit einer am Sitzträger vorgesehenen Stellvorrichtung zusammenarbeitet. Auf dem die Schwingen tragenden Sohrteil
sitzt ein weiterer Schalthebel, der mit einer weiteren
am Sitzträger vorges.ehenjien Verstelleinrichtung zusammenarbeitet
und eine Verdrehung der gesamten Drehstabfederanordnung
in der dafür am Sitzträger vorgeseheniäen Lagerung gestattet. Zur Begrenzung der Schwingbewegungen des Sitzes
können verstellbare Anschläge/vorgesehen sein.
Vorzugsweise bildet die Säule eine Vertikalführung für ein-
oder mehrere Laufrollen, Gleitstücke od.dgl., die an der Rückenlehne befestigt sind und deren Auf-und Abbewegung gestatten.
Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung ausführlich an Hand vers.chied.ener Ausführungsbeispiele
erläutert und in der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigen:
Big. 1 eine Seitenansicht einer Sitzkonstruktfon gemäss
der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Sitz schräg von hinten gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Torsionsstabfederanordung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer anderen Sitzkonstruktion,
Fig.. 5 einen Schnitt,nach der Linie V-V, durch einen Teil
aus Fig.· 4,
Fig. B eine Rückansicht der Sitzkonstruktion gemäss Fig.· 4,
Fig. B eine Rückansicht der Sitzkonstruktion gemäss Fig.· 4,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Drehstabfederanordnung beim
Sitz nach Fig. 4.
Der in den Fig. 1-3 gezeigte Sitz hat einen am Boden des
Fahrzeuges zu befestigenden Sitzträger ID, IGa, 10b, von vorzugsweise
L-Form und einen die Sitzpolsterung 35 und das Rückenpolster 36 tragenden, ebenfalls L-förmigen Halter 11
zy-R, dessen Teilstück 11a in Sitzschalenform ausgebildet
ist, während der Teil 11b die Rückenlehne darstellt. EIXMXEXXif-Am
vorderen Ende des Teiles 11a greifen sich zu beiden Seiten der senkrechten Sitzmittelebene in Fahrzeuglängsrichtung erstreckte;
Schwinghebel 12 gelenkig an, die ihrerseits am rückwärtigen
Ende von einer quer verlaufenden später zu beschreibenden Drehstabfederanordnung gehalten werden, so dass der Sitz
aus einer Mittellage auf- und abschwingen kann.
Der Sitzträger 10 ist im wesentlichen aus einer Platte mit
nach innen umgebogenen Seitenrändern gebildet, die bis dicht an die pi oben genannte Mittelebene des Sitzes reichen und eine
Art Gehäuse bilden. Der horizontale Fuss 10a bildet mit der Hd'lsäule 10b einen Teil. In dem von den Teilen 10§t und 10b
gebildeten Winkel sind in dem Gehäuse Oeffnungen zur Aufnahme der die Drehstabfederung bildende/, Baugruppe vorgesehen.
Auf der linkten Seite des Sockels 10b (Fig.3Ϊ '.ist ein Lagergehäuse
15 vorgesehen, welches die Drehstabanordnung umgibt. Der Drehstab 16 ist in einem Paar ineinandergeschobener, aber
gegeneinander verdrehbarer Rohre 17, 18 untergebracht. Beide Rohre stützen sich an den ineinandergeschobenen Seiten aneinander
ab, wobei das linke Rohr 17 noch zusätzlich' im Teil 15
und das rechte Rohrstück 18 in der Wand 1Od des SockelslOb drehbar gelagert ist. Die Rohre könnten auch mit ihren Enden
stumpf aneinanderstossen, wenn dann dafür gesorgt wird, dass die Enden" in Halterungen abgestützt sind. Die Rohre ragen
ein beträchtliches Stück, bis etwa in Sitzbreite. (Fig. 2], nach aussen über das Gehäuse 10b hinaus, wobei die gegenüberliegenden
Enden des Drehstabes fest mit den äussersten Enden der jeweiligen Rohre verbunden sind. Wenn also das linke
Rohr 17 festgehalten wird, erhöht oder vermindert die Drehung des rechten Rohres 18 die Belastung der Drehstabfederung.
Das Rohr 18 reicht mit seinem inneren Ende bis dicht an die linke Wand des Gehäuses, heran, so dass ein Grossteil des
Raumes zwischen den, nach innen gebogenen Rändern 10c, zur Verfügung steht, um die den Sitz abstützende Schwinge 12 an
diesem Rohr 18 zu befestigen.
Die Spannung des Drehstabes wird durch einen Hebelarm 20 bewirkt,
der einerseits fest auf dem Rohr 17 sitzt und andererseits an einer Mutter 21 anfasst, die auf eine Spindel 22
aufgeschraubt' ist. Diese sitzt drehbar in der Halterung 23,
die an der Büchse 15 vorgesehen ist und trägt am oberen Ende einen Griff 24. Wird die Spindel 22 von Hand, mittels
des Griffes 24 gedreht, so erfolgt ein Verschwenken des Hebelarmes 20 und damit ein Verdrehen des den Drehstab aufnehmenden
Rohrstückes 17. Dadurch lässt sich die das Hochschwenken
des Sitzes bewirkende Federspannung einstellen.
Wie bereits gesagt, ist der Sockel 10 aus einer Metallplatte gepresst, deren Seitenwände im Teil 10 b nach' innen umgebogen
sind. Sie bilden auf diese Weise irvi Querschnitt nach innen
offene U-förmige senkrechte Führungen, die zwischen sich einen offenen Schlitz IGc freilassen, in welchen die Rückenstütze
lib mit einem daran befestigten U-förmigen Führungstück 25 hineinfasst (Fig.2].
An den seitlichen Schenkeln des U-förmigen Führungstückes 25
lagern Führungsrollen 26, die beiderseits in die im senkrechten Teil ID b des Sitzträgers gebildeten U-förmigen Führungen
hineinfassen und in diesen geführt und gehkalten sind. An einer oberen Umbiegung 33 der Rückenstütze lib greift die
Kolbenstange 31 eines zusätzlich vorgesehenen in dem Gehäuse 10b befestigten Stossdämpfers 32 an, so dass die durch die
Rollen 26 und das Gehäuse 10b ermöglichte vertikale Führung
der Rückenstütze lib vermittels des Stossdämpfers 31, 32 bei
plötzlichen Sitzbewegungen gedämpft wird.
Ein Sitzkissen 35 und ein Rückenkissen 36, die mi*1 in gestrichelten
Linien gezeigt sind, werden jeweils in die Sitzschale und die Rückenlehne eingepasst und stehen bei letzterer
an beiden Seiten über.
Bei der Ausführungsform des Sitzes nach Fig. 4 bis 7 besteht
der Sitz aus einem Sockel· 40 und einem Sitzteil 41,
wobei der Sockel 40 mittels der Platte 40a auf dem Fahrzeugboden befestigt wird. Auf dieser Platte sitzt eine aufrechstehende
Stützsäule 40b. In dieser ist eine Drshstabanordnung
42 untergebracht. Diese verläuft, horizontal und erstreckt sich zu beiden Seiten über die Stützsäule hinaus.
An jedem Ende ist je ein Arm 43 vorgesehen, die parallel zueinander nach vorn hin verlaufen und eine Sitzaufhängung
bilden. Das Sitzteil umfasst einen Sitzträger 41a, der zwischen den Armen 43 angeordnet und hochklappbar an ihnen gelagert
ist. Das Sitzteil weist auch eine Rückstütze 41b auf, die in der Mitte ein Kupplungsstück 44 trägt, welches sich mittels
Rollen 45 oder mit Gleitstücken in der vertikalen Stützsäule auf- und abschiebbar führt. In der Drehstabanordnung sind Mittel
vorgesehen, die es gestatten, die Spannung im Drehstab zu verändern, damit die Federungscharakteristik des Sitzes verändert
werden kann. Ferner sind Mittel vorgesehen, die es gestatten, die Drehstabanordnung bezüglich ihrer Anbringung im
unteren Teil der Stütze bzw. des Sockels zu verändern, um die Sitzhöhe einzustellen.
Dies soll im folgenden genauer erläutert werden. Um eine im wesentlichen senkrechte Auf- und Abbewegung des Sitzes zu gewährleisten,
verläuft der obere Teil der Stützsäule, in der s4f&h die Gleit- oder Rollenführung des Sitzes erfolgt/senkrecht,
während der untere Teil der Säule zunächst nach vorn und dann nach unten abfällt. Auf diese Weise kann die Drehstabanordnung
trotz eventueller Rückwärtsneigung der Rückenstütze des Sitzes anliegend an das rückwärtige Ende der Sitzstütze angebracht
werden, wodurch Raumersparnis im hinteren Teil des Sitzes erzielt wird. Die den Sitz abstützenden Arme 43 schwingen unter
und über eine horizontale Mittellage hinaus.
Die Säule- 40b ist aus einem Metallstück in U-Form gepresst,
wobei die Ränder der U-Schenkel nach innen umgebogen sind, so dass ein in Längsrichtung verlaufender Schlitz auf der
dem Sitz zugekehrten Seite freibleibt. Am unteren Ende der Säule, nahe der Bodenplatte 4Da befindet sich ein fester
horizontal verlaufender und seitlich vorspringender Rohrstutzen 50, (Fig. 6. u. 7) -durch den das Rohr 51, welches
den Drehstab 52 aufnimmt^hindurchgeht, der nur wenig kürzer
ist als das Rohr selbst. Die Sitztragarme 43 sind jeweils an den gegenüberliegenden Enden des Rohres 51 angeschweisst
und verlaufen in der Sitzmittelstellung in der gleichen horizontalen Ebene wie das Rohr. In einem Ende des Rohres
sitzt fest eine Verschlussplatte 53, die das eine Drehstabende aufnimmt. Das gegenüberliegende Ende des Rohres 51 reicht
axial durch einen äusseren Rohrstutzen 54, der an die Seitenwand der Säule 40b anstossend, auf den festen Rohrstutzen 5D
gleitend bzw. drehbar aufgestellt und an seinem äusseren Ende
soweit ausgeschnitten ist (Fig. 7),'- dass die Schwenkbewegung
des am äusseren Ende des Rohres 51 angebrachten Tragarmes 43
nicht behindert wird. Auch das Rohr 51 ist an diesem Ende schräg abgeschnitten, aber' in entgegengesetzter Richtung wie
der äussere Rohrstutzen. 54. In das äussere Ende des äusseren Rohrstutzens 54 ist eine Verschlusskappe 55 eingesetzt, die
das andere Ende des Torsionsstabes 52 aufnimmt. Daraus ist zu ersehen, dass die den Sitz abstützenden Arme 53, die fest an
den entgegengesetzten Enden des Rohres 51 befestigt sind, sich überinstimmend bewegen. Die auf diese Arme 43 durch das Rohr
wirkende Federvorspannung kann dadurch verändert werden, dass der äussere Rohrstutzen 54 verdreht und dementsprechend der
Drehstab 52 vorgespannt wird. Um eine solche Drehung zu erzielen, ist am Rohrstutzen 54 ein radial verlaufender Hebelarm
56 befestigt (Fig. 6),'· dessen äusseres Ende eine Mutter 57 trägt,
durch die eine Einstellspindel 58 senkrecht zum Arm 56 hindurchgeschraubt ist, wobei die Spindel an einem Ende drehbar an der
Säule 40b gelagert ist und am Ende einen Gri-F-F 59 aufweist.
Dieser wird von der den Sitz benutzenden Person verdreht
wenn der Sitz eingestellt werden soll, üben und unten müssen
Sperren (nicht gezeigt] vorgesehen werden, die den zulässigen
Federweg des Sitzes begrenzen.
Um Federungen verändern zu können, ohne dabei die Grosse
des Federweges verändern zu müssen, um also die Sitzhöhe einstellen zu können, sitzt auf dem Rohr 51 ein Hebel 61, dessen
äusseres Ende sich in einem grossen Bogen zwischen Begrenzungsanschlägen bewegt, die entsprechend der gewünschten Sitzbewegung
einstellbar sind. Das obere Ende des Hebels 61 wird von einem U-förmigen Bügel 63 umfasst, dessen Enden 62 Anschläge
für den Hebel 61 bilden. Der Bügel 63 sitzt auf einer mit einem Einstellknopf 66 versehenen Spindel 64, die ihrerseits
drehbar in einem Bügel 65 sitzt, der an der Seite der Stützsäule befestigt ist. Um den Federweg des Sitzes zu verändern,
wird der Knopf 66 gedreht und damit das Querstück bewegt. Um den Federweg des Sitzes zu verringern, wird das
Querstück vorwärtsbewegt. Wenn die den Sitz benutzende Person fühlt, dass ihr Gewicht die Ursache dafür ist, dass der
die Höhe einregulierende Arm 61 mit dem Vorderanschlag des Bügels beim Fahren über unebenes Gelände in Berührung kommt,
so muss die Vorspannung der Drehstabfeder 52 mit Hilfe das
das Gewicht regulierenden Knopfes 59 erhöht werden, damit sich der Arm 61 zurück in eine Mittellage innerhalb des Bügels
dreht oder in eine Stellung, die dem gegenüberliegenden Anschlag des Bügels näherliegt. Sobald sich der Sitzende erhebt,
kann sich der Sitz jedoch nicht über die obere Begrenzung hinausbewegen.
Eine andere Möglichkeit, die Höhe einzustellen, besteht darin, das ein flexibler Steg 70 zwischen Unterseite des Sitzes
oder dem Vorderende eines der den Sitz abstützenden Arme und dem oberen Ende einer senkrechten Schraube 71 vorgesehen wird.
Durch mehr oder weniger starkes Eindrehen der Schraube lässt
-IG-
sich die. höchste Erhebung des Sitzes begrenzen. Die
Elexibilität des Steges verhindert, dass die nach unten
gehende Bewegung des Sitzes beeinträchtigt wird.
Elexibilität des Steges verhindert, dass die nach unten
gehende Bewegung des Sitzes beeinträchtigt wird.
Der Sitz· 41 kann mit einem gepolsterten Sitzkissen überdeckt
oder aus einer profilierten Sitzschale gebildet sein,
deren feste Bestandteile die Rückenstütze ergeben, so dass
z.B. ein muldenförmiger Sitz gebildet ist. Andererseits kann die Sitzplatte ader das Sitzpolster auch an der Rückenstütze befestigt sein oder am Sitz 41 bzw. dem Teil 44 ist vermittels L-förmiger Stützen eine Rückenlehne befestigt oder es gelangen Armstützen, insbesondere Rohrarme 74, zur Verwendung, die
Sitz 41 und Rückenlehne verbinden.
deren feste Bestandteile die Rückenstütze ergeben, so dass
z.B. ein muldenförmiger Sitz gebildet ist. Andererseits kann die Sitzplatte ader das Sitzpolster auch an der Rückenstütze befestigt sein oder am Sitz 41 bzw. dem Teil 44 ist vermittels L-förmiger Stützen eine Rückenlehne befestigt oder es gelangen Armstützen, insbesondere Rohrarme 74, zur Verwendung, die
Sitz 41 und Rückenlehne verbinden.
Bei einer anderen Ausführungsmöglichkeit des Sitzes ist die
Sitzplatte 41a getrennt von der Rückenlehne und trägt an
beiden Seiten senkrechte Wangen 75, die mit ihren nach unten gerichteten Enden an den, den Sitz abstützenden Armen 43 drehbar gelagert sind. Sie ermöglichen, den Sitz in eine senkrechte Lage zurückzuks'ppen, falls der Fahrer stehend, ohne Zuhilfenahme des Sitzes fahren möchte. Dabei können auch Mittel vorgesehen sein, um den Sitz in hoch- und heruntergeklappter
Stellung zu arretieren.
Sitzplatte 41a getrennt von der Rückenlehne und trägt an
beiden Seiten senkrechte Wangen 75, die mit ihren nach unten gerichteten Enden an den, den Sitz abstützenden Armen 43 drehbar gelagert sind. Sie ermöglichen, den Sitz in eine senkrechte Lage zurückzuks'ppen, falls der Fahrer stehend, ohne Zuhilfenahme des Sitzes fahren möchte. Dabei können auch Mittel vorgesehen sein, um den Sitz in hoch- und heruntergeklappter
Stellung zu arretieren.
Bei der Ausführungsform, bei der das Sitzteil und die Rückenlehne
miteinander durch Armlehnen· 74 verbunden sind, können
diese an ihrem oberen rückwärtigen Ende quer über das Hinterteil der Rückenstütze hinweg durch ein Rohrglied miteinander verbunden werden, wobei die Rückenstütze die Form eines entsprechend gebogenen Polsters- (wie gezeigt) .ann^h/emen kann,
das an dem Rohrglied befestigt ist. Das Rohrglied ist zweckmässigerweise ein fester Bestandteil der Rohrarme.
diese an ihrem oberen rückwärtigen Ende quer über das Hinterteil der Rückenstütze hinweg durch ein Rohrglied miteinander verbunden werden, wobei die Rückenstütze die Form eines entsprechend gebogenen Polsters- (wie gezeigt) .ann^h/emen kann,
das an dem Rohrglied befestigt ist. Das Rohrglied ist zweckmässigerweise ein fester Bestandteil der Rohrarme.
Dia Verbindung zwischen der Rückenstütze 41b des Sitzes und der Säule 40b ist durch ein Kupplungsstück 44 gegeben,
das an der Rückenstütze angeflanscht, verschraubt oder
sonstwie befestigt ist und durch den senkrecht verlaufenden Schlitz in der Säule- 4Db hindurchfasst und hier horizontal
nebeneinanderliegende Laufrollen 45 oder Gleitstücke trägt. Diese laufen in der in der Säule gebildeten Führung und ermöglichen
so die ordungsgemässen Auf- und Abwärtsbewegungen des Sitzes, Zum Abdampfen merklicher Schwingungen kann zusätzlich
noch ein Schwingungsdämpfer BO in Zylinderform vorgesehen
sein, der aus zwei ineinanderschiebbaren beweglichen Teilen 81, 82 besteht, die im Hohlraum der Säule untergebracht
sind. Das eine Dämpferteil ist an der Säule befestigt, während das andere an dem Kupplungsstück 44 der Rückenstütze
oder an der Achse der an dem Kupplungsstück sitzenden Laufrollen angreift.
Jede der oben beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten kann
dadurch verändert werden, dass die einzige mittlere Stützsäule durch zwei voneinander getrennte Hohlsäulen ersetzt
wird. Diese können auf dem gemeinsamen Sockel beiderseits des Sitzes bzw. der Rückenlehne sitzen und jeweils eine zur
dazwischenliegenden Rückenlehne offene Führung bilden, in die seitlich an der Rückenlehne vorgesehene Achsstummel mit darauf
sitzenden Laufrollen eingreifen. Dadurch wird die Auf- und Abbewegung des Rückenteiles gelenkt. Da bei dieser Ausführungsmöglichkeit die beiden Säulen., zu beiden Seiten des Rückenteiles
liegen, anstatt hinter dem Rückenteil, so wird dadurch hinter
dem Sitz eine Raumersparnis erzielt.
Claims (12)
1) Abgefederter Fahrzeugsitz mit Rückenlehne, die an einem aufrechtstehendem Ständer auf-und abverschiebbar geführt ist,
während der Sitzrahmen von, an einem Sitzträger^aum eine
horizontale Achse schwenkbar gelagerten Schwinge/, gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Rückenlehnenführung
ClOb bzw. 40b) versehene Sitzträger ClO bzw. 40) . von einer, in an sich bekannter Weise zur Sitzabfederung
benutzten Drehstabfederanordnung (16-18 bzw. 50-55) quer
durchsetzt ist, deren Drehstab (16 bzw. 52) von einem im
Sitzträger (10 bzw. 40) drehbar gelagerten Rohr (18 bzw. 51)
eingeschlossen ist, welches an einem Ende mit dem Drehstab (16 bzw. 52) 'fest verbunden ist und die den Sitzrahmen
(11 bzw. 41). haltenden Schwingen (12 bzw. 43) trägt, während
am anderen Drehstabende ein Stellhebel (20 bzw. 56) sitzt,
der mittels einer am Sitzträger vorgesehenen Stellvorrichtung (21 bis 24 bzw. 57 bis 59) einstellbar gehalten ist.
2) -Fahrzeugsitz nach Anspruch 1) darfufch gekennzeichnet, dass
das den Drehstab (16 bzw. 52) 'aufnehmende Rohr (IB bzw. 51)
im Sitzträger (10 bzw. 40) 'um seine Längsachse verdrehbar
bzw. verstellbar gelagert ist.
3) Fahrzeugsitz nach Anspruch 1) ".und 2) 'dadurch gekennzeichnet,
dass die den Sitzträger (10 bzw. 40) quer durchsetzende Drehstabfederanordnung. (16 - 18 bzw. 51 - 55) in ihrer
Länge etwa der Sitzbreite entspricht.
4) Fahrzeugsitz nach Anspruch 1) - 3) dadurch gekennzeichnet, dass die Drehstabfederanordnung (16 - 18 bzw. 51 - 55) an
der rückwärtigen Seite und unterhalb des Sitzes (11, 11a, 11b bzw.· 41, 41a, 41b) im Sitzträger angeordnet und mit
nach vorn reichenden, den Sitz unterfassenden Schwingen,
Armen og£ek b* drgl. (12 bzw. 43) versehen ist.
- 2 .- Si-
5) Fahrzeugsitz nach Anspruch 1) ".-■ 4] .dadurch gekennzeichnet,
dass der Sitzträger (ID bzw.- 40) "im Wesentlichen L-förmige
Gestalt aufweiset, und mit seinem horizontalen Schenkel (IDa bzw. 40a) den auf dem Fahrzeugboden zu befestigenden
Sockel bildet, während der im Wesentlichen vertikale Schenkel (IGb bzw. 40b) 'die Führung für die Rückenlehne
(11b bzw. 41b) .bildet oder aufnimmt.
6) Fahrzeugsitz nach Anspruch 5) dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzträger einen, aus einer Metallplatte gepressten
Hohlkörper bildet, wobei der die Rückenlehnenführung bildende Teil (10 bzw. 40b) U-förmig nach innen umgebogende
Seitenteile hat, in denen sich ein, an der Rückenlehne (lib bzw.· 41b) sitzender Halter (25 bzw. 44) mittels Laufrollen
(26 bzw. 45) "oder Gleitstücke^ führt.
7) Fahrzeggsitz nach Anspruch 5) .und 6) dadurch gekennzeichnet,
dadd der die Rückenlehnenführung bildende Teil ClOb bzw. 40b)
des Sitzträgers. (10 bzw. 40) .in sich hohl' ist und einen
Schwingungs-oder Stossdämpfer (30 bzw. 80) .in sich aufnimmt,
der sich zwischen Sitzträger (10 bzw. 40) .und Rückenlehne
(lib bzw. 40b) abs&tzt.
8) .Fahrzeugsitz nach Anspruch 1) - 4) '.dadurch gekennzeichnet,
dass der Sitzträger (10 bzw. 40) ein ihn quer durchsetzendes
Gleitlager. (50) .für das den Drehstab (52) .aufnehmende Rohr
(51) '.aufweisst.
9) Fahrzeugsitz nach Anspruch 1) "-■ 4) dadurch gekennzeichnet,
dass das den Drehstab (16 bzw. 52) umschliessende Rohr aus zwei aneinander^tossenden bzw. sich ineinander führenden
Rohrteilen [IB und 17)bzw.(51 und 54) gebildet ist, die je
mit einem Drehstab--ende^ (16 bzw. 52) 'fest verbunden sind,
wobei an dem einen Rohrteil (18 bzw·. 51) .die den Sitz unterfassenden
Schwingen (21 bzw. 43) 'und am anderen. (17 bzw. 54)
ein Stellhebel (20 bzw. 56) sitzen und der Stellhebel
(20 bzw. 56) mit einer am Sitzträger (10 bzw. 40) vorgesehenen
Stellvorrichtung (21 bis 24 bzw. 57 bis 59) . zusammenarbeitet.
10) .Fahrzeugsitz nach Anspruch 9) dadurch gekennzeichnet, dass
auf dem, die Sbhwinden (12 bzw. 43) ".tragenden Rohrteil
(52) ein weiterer Stellhebel (61) 'sitzt, der mit einer weiteron am Sitzträger vorgesehenen Verstelleinrichtung
(62 - 66) .zusammen/arbeitet und eine Verdrehung der gesammten
Drehstabfederanordnugg (51 - 55) -in der dafür
am Sitzträger (40) vorgesehenen Lagerung (50) 'gestaltet.
11) Fahrzeugsitz nach Anspruch 10) -dadurch gekennzeichnet,
dass die zusätzliche Verstelleinrichtung (62 - 66) einstellbare Anschläge (62) zur Begrenzung der Schwingbewegung
des Sitzes aufweiset.
12) '.Fahrzeugsitz nach Anspruch 11) -ist dadurch gekennzeichnet,
dass zur Begrenzung der Sitzschwingungen ein am Sitz (11, 11a, lib) .angreifendes elastisches Glied (70) vorgesehen
ist, welches mit seinem Ende an einem am Sitztäger (10 bzw. 40) vorgesehenden verstellbaren Glied
(71),· wie z.B. Schraube oder dergleichen angeschlossen ifct.
-κ.'.- -»6 eo »"-τ eoUa.ef. ?ra;ssr- geliefen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB512463A GB1070381A (en) | 1963-02-08 | 1963-02-08 | Improvements in and relating to seats for vehicles |
GB2628663 | 1963-07-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1968947U true DE1968947U (de) | 1967-09-21 |
Family
ID=26239664
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964B0056205 Expired DE1968947U (de) | 1963-02-08 | 1964-02-06 | Abgefederter fahrzeugsitz. |
DE19641303717 Expired DE1303717C2 (de) | 1963-02-08 | 1964-02-06 | Abgefederter fahrzeugsitz, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641303717 Expired DE1303717C2 (de) | 1963-02-08 | 1964-02-06 | Abgefederter fahrzeugsitz, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1968947U (de) |
SE (1) | SE303688B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011001638A1 (de) * | 2011-03-29 | 2012-10-04 | C. Rob. Hammerstein Gmbh & Co. Kg | Untergestell für einen Kraftfahrzeugsitz |
DE102012203056B4 (de) * | 2011-03-17 | 2014-06-05 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Fahrzeugsitz mit in einem Querrohr angeordneterDrehstabfeder |
-
1964
- 1964-02-06 DE DE1964B0056205 patent/DE1968947U/de not_active Expired
- 1964-02-06 DE DE19641303717 patent/DE1303717C2/de not_active Expired
- 1964-02-06 SE SE147864A patent/SE303688B/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012203056B4 (de) * | 2011-03-17 | 2014-06-05 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Fahrzeugsitz mit in einem Querrohr angeordneterDrehstabfeder |
DE102011001638A1 (de) * | 2011-03-29 | 2012-10-04 | C. Rob. Hammerstein Gmbh & Co. Kg | Untergestell für einen Kraftfahrzeugsitz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE303688B (de) | 1968-09-02 |
DE1303717B (de) | 1974-07-11 |
DE1303717C2 (de) | 1975-03-13 |
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