DE19655355B4 - Verfahren zur Herstellung einer Zusammenbau-Mutter sowie nach dem Verfahren hersgestellte Mutter - Google Patents
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Abstract
a) Fertigung des Mutternkörpers (1) und des Drucktellers (8), wobei der Mutternkörper (1) mitsamt dessen Hals (3) durch Massiv-Umformen hergestellt wird und seine Ausnehmung (5) im Bereich des Halses (3) den gleichen Durchmesser aufweist wie im Bereich des Antriebsteiles (2),
b) Zusammenfügen von Mutternkörper (1) und Druckteller (8),
c) Aufweiten des Halses (3),...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer aus Mutternkörper und Druckteller zusammengesetzten Zusammenbau-Mutter und eine nach diesem Verfahren hergestellte Zusammenbau-Mutter.
- Bei bekannten Zusammenbau-Muttern wird der Hals des Mutternkörpers nach dem Warmpressen des Mutternkörpers zusätzlich in einem eigenen Vorgang kalt umgeformt oder in einem eigenen Vorgang mittels einer Drehoperation der im Wesentlichen dem Gewinde-Kern-Durchmesser entsprechende Innendurchmesser der Ausnehmung im Bereich des Halses vergrößert.
- Aus der
DE 43 07 092 A1 geht eine Mutter der vorliegenden Art hervor, bei der die Ausnehmung des Mutternkörpers im Übergangsbereich zwischen dem Antriebsteil und dem Bereich des Halses eine Rille aufweist. Diese Rille führt bei der späteren Einbringung des Gewindes in die Ausnehmung zu Problemen im Hinblick auf die Genauigkeit des Gewindes. - In der
US 2 703 418 A ist eine Zusammenbau-Mutter beschrieben, bei der der Druckteller einen inneren Kragen besitzt, der beim Zusammenfügen des Mutternkörpers und des Drucktellers in eine die Ausnehmung des Mutternkörpers umgebende Nut eingesetzt wird, wobei danach der zwischen Nut und Ausnehmung bestehende ringförmige Bereich des Mutternkörpers mit einem Stempel nach außen gedrückt wird. Die Ausnehmung des ringförmigen Bereiches geht über eine scharfe Kante in die Ausnehmung des Mutternkörpers über, so dass beim Einbringen des Gewindes in die Ausnehmung ebenfalls Probleme im Hinblick auf die Genauigkeit des Gewindes entstehen. Ebenso wird bei derUS 3 141 182 A das Gewinde über eine scharfe Kante in die Ausnehmung des Mutternkörpers eingebracht. - Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, nach dem derartige Zusammenbau-Muttern in besonders einfacher und preisgünstiger Weise gefertigt werden können, wobei das Gewinde der Ausnehmungen des Mutternkörpers die erforderliche Genauigkeit aufweist. Ferner soll eine Zusammenbau-Mutter geschaffen werden, bei der das Gewinde der Ausnehmung des Mutternkörpers die erforderliche Genauigkeit aufweist.
- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 mit der nachstehenden Verfahrensschrittfolge gelöst:
- a) Fertigung des Mutternkörpers und des Drucktellers, wobei der Mutternkörper mitsamt dessen Hals durch Massiv-Umformen hergestellt wird und seine Ausnehmung im Bereich des Halses den gleichen Durchmesser aufweist wie im Bereich des Antriebsteiles,
- b) Zusammenfügen von Mutternkörper und Druckteller,
- c) Aufweiten des Halses,
- d) Fertigung eines Gewindes in der Ausnehmung des Mutternkörpers, und
- e) der Druckteller ist ebenfalls durch Massiv-Umformen hergestellt.
- Ferner wird die oben genannte Aufgabe durch eine Zusammenbau-Mutter mit den Merkmalen des Patentanspruches 10 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens, sowie der danach hergestellten Zusammenbau-Mutter ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
- Bei der Erfindung dient die radiale Aufweitung des Halses als Einlaufschräge bzw. Zentrierung oder Führung für das Gewindeschneid-Werkzeug, wodurch das Werkzeug radial festgelegt wird und das Gewinde mit der erforderlichen Genauigkeit gefertigt werden kann.
- Bei dem erfindungsgemäßen Zusammenbauverfahren ist vorteilhafterweise eine in üblicher Weise durch Drehen oder Umformen hergestellte Durchmesser-Erweitung in dem Endbereich des Hales nicht erforderlich, wodurch auf eine derartige zusätzliche Bearbeitung verzichtet werden kann, so dass sich eine einfachere und preisgünstigere Fertigung ergibt.
- Es kann sich als vorteilhaft erweisen, den durch Massivumformen hergestellten Mutternkörper und den Druckteller auch aus Kostengründen durch Warmpressen zu bilden.
- Für manche Anwendungsfälle kann es von Vorteil sein, den Mutternkörper und/oder Druckteller durch Kaltpressen zu bilden.
- Bei einem durch Warmpressen hergestellten Druckteller kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn dieser nach dem Warmpressen einem Kaltpress-Vorgang unterzogen wird.
- Für bestimmte Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, wenn der Mutternkörper und/oder der Druckteller einer Drehoperation unterzogen werden.
- Allgemein kann es sich als vorteilhaft erweisen, den Mutternkörper und/oder den Druckteller zu vergüten.
- Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn der Mutternkörper und/oder der Druckteller oberflächenbehandelt werden, wobei es besonderes zweckmäßig sein kann, wenn die Oberflächenbehandlung nach dem Zusammenbau von Mutternkörper und Druckteller erfolgt.
- Des weiteren kann es vorteilhaft sein, wenn das Gewinde durch Gewindeschneiden bzw. Gewindebohren gefertigt wird, wobei es bei manchen Ausführungsformen zweckmäßig sein kann, das Gewinde auf einer NC-gesteuerten Maschine herzustellen.
- Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine aus Mutternkörper und Druckteller zusammengesetzte Zusammenbau-Mutter mit einem Antriebsteil, wie Mehrkant, zum Angriff eines Werkzeuges und einem Anlagebereich, der in Kontakt bringbar ist mit dem unverlierbar am Mutternkörper angeordneten Druckteller, der eine zentrale Ausnehmung aufweist, in die sich ein am Mutterkörper einstückig angeformter Hals axial zumindest teilweise hineinerstreckt, wobei der Hals zur Bildung der unverlierbaren Verbindung aufgeweitet ist und den Druckring teilweise radial überdeckt bzw. hintergreift, wobei die Mutter mittels eines Herstellungsverfahrens, das oben beschrieben und in zumindest einem der Ansprüche beansprucht ist, gefertigt ist.
- Bei einer derartigen Mutter kann es von Vorteil sein, wenn der Druckteller auf dem Mutternkörper relativ verdrehbar gehaltert ist.
- Es kann zweckmäßig sein, den dem Mutternkörper abgewandten Anlagebereich des Drucktellers plan auszubilden.
- Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit einer erfindungsgemäß hergestellten Mutter kann vorsehen, dass der Anlagebereich des Drucktellers konkav ausgebildet ist, wobei es in diesem Fall zweckmäßig sein kann, wenn Querschnitte, radiale Erstreckung, Krümmung, also die axiale Höhe des konkaven bzw. kegeligen Bereichs, und Werkstoff des Drucktellers derart gewählt sind, dass bei angezogener Mutter – auch nach mehrmaligem Be- und Entlasten – eine im wesentlichen elastische Verformung des Drucktellers auftritt. Mit Hilfe der daraus resultierenden Federkraft kann es in bestimmten Anwendungsfällen möglich sein, einen Vorspannungs- bzw. Verspannungsausgleich beim Setzen der verspannten Teile zu bewirken, sowie einen teilweisen Ausgleich von Unwinkligkeiten von Mutteranlageflächen und Gegenstück zur Schraube zu schaffen. Daraus resultiert eine bessere Anlage und gleichmäßigere Verteilung der Flächenpressung. Außerdem kann durch das Vorhandensein einer Vorspannung das vollständige Lösen der Schraubverbindung stark erschwert werden, da über einen relativ großen Losdrehweg ein durch axiale Verspannung erzeugtes Reibmoment erhalten bleibt.
- Als vorteilhaft kann es sich erweisen, wenn der Anlagebereich der Mutter und die ihr zugekehrte Fläche des Drucktellers einen Winkel einschließen, dessen Schenkel von der Mittelachse der Mutter weg weisen. Dabei kann es besonders zweckmäßig sein, beispielsweise hinsichtlich der Vorspannkraftbedingungen, wenn der Winkel zwischen Anlagebereich der Mutter und Druckteller größer ist, als der Winkel zwischen konkav ausgebildetem Anlagebereich des Drucktellers und der Ebene, die an die dem Mutternkörper abgewandte axiale Begrenzung des Drucktellers anlegbar ist.
- Des weiteren kann es sich als vorteilhaft erweisen, einen auf der dem Druckteller abgewandten Seite des Antriebsteiles angeformten, hülsenartigen, in Längsrichtung geschlitzten Klemmbereich mit in Umfangsrichtung zwischen den Schlitzen angeordneten Klemmzungen vorzusehen.
- Eine erfindungsgemäße Mutter kann in besonders vorteilhafter Weise als Radmutter, insbesondere bei Nutzfahrzeugen, wie beispielsweise Lastkraftwagen, Verwendung finden.
- Anhand der
1 bis3 sei die Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 einen Mutternkörper als Einzelteil in Schnittdarstellung und Draufsicht, -
2 eine Zusammenbau-Mutter als Fertigteil in Schnittdarstellung und Draufsicht, und -
3 schematisch eine Zusammenbau-Mutter mit konkavem Druckteller und einem Klemmbereich. - Der in
1 als Einzelteil dargestellte Mutternkörper1 besteht im wesentlichen aus dem Antriebsteil2 und dem Hals3 , sowie dem mit dem Druckteller in Kontakt bringbaren Anlagebereich4 . Der Anlagebereich4 kann dabei entweder – wie dargestellt – kegelförmig ausgebildet sein, wobei die Spitze des Kegels vom Antriebsteil2 weg weist, oder auch – abweichend vom dargestellten Beispiel – eben, das heißt rechtwinklig zur Mutternachse oder ballig, beispielsweise in Form einer Kugelkalotte, ausgeführt sein. Der Hals3 ist als Bestandteil des Mutternkörpers1 einstückig mit dem Antriebsteil2 ausgebildet und zusammen mit diesem beispielsweise unter Verwendung eines Warmpress-Verfahrens hergestellt bzw. gefertigt. Wie aus der1 ersichtlich ist, ist lediglich die zur späteren Aufnahme des Gewindes erforderliche Ausnehmung5 vorhanden, deren Durchmesser zumindest im wesentlichen mit dem Gewinde-Kern-Durchmesser zumindest im wesentlichen mit dem Gewinde-Kern-Durchmesser identisch ist. - Das Antriebsteil oder der Antriebsabschnitt
2 weist radial außen regelmäßige Verformungen6 auf, die beispielsweise einen Mehrkant bilden, und zum Angriff eines Werkzeuges vorgesehen sind. Das Antriebsteil2 bildet dabei die radial äußere Begrenzung des Mutternkörpers1 , stellt also dessen radial größte Erstreckung dar, da in diesem Ausführungsbeispiel kein Bund am Übergang von Antriebsteil2 zum Anlagebereich4 vorgesehen ist. - Die Ausnehmung
5 weist im Bereich des Halses3 den gleichen Durchmesser auf wie im Bereich des Antriebsteiles2 , wodurch sich schon der Mutternkörper1 von den bisher üblichen Mutternkörpern für Zusammenbau-Muttern gemäßDE GM 72 10 833 unterscheidet, da bei den bekannten Mutternkörpern gemäß einem internen Stand der Technik dieser Hals nach dem Warmpressen des Mutternkörpers zusätzlich in einem eigenen Vorgang kalt angeprägt oder in einem eigenen Vorgang mittels einer Drehoperation der Innendurchmesser der Ausnehmung5 im Bereich des Halses3 vergrößert wird. - In
2 ist die Zusammenbau-Mutter7 dargestellt, die aus den beiden zusammengefügten Einzelteilen – nämlich dem Mutternkörper1 und dem Druckteller8 – besteht. - Der Druckteller
8 kann dabei aus dem gleichen Werkstoff oder aus einem anderen Werkstoff als der Mutternkörper1 hergestellt sein – beispielsweise aus einem Werkstoff, der andere Festigkeitseigenschaften aufweist. Weiterhin ist es möglich, den Druckteller8 je nach Anwendungsgebiet in Umfangsrichtung fest oder relativ zum Mutternkörper1 verdrehbar zu haltern. Bei dem hier dargestellten Beispiel der Zusammenbau-Mutter7 sind der Anlagebereich4 des Mutternkörpers1 und die mit ihm zusammenwirkende Abstützfläche9 des Drucktellers8 derart aufeinander abgestimmt, dass sie aufeinander zur Anlage kommen, und zwar ohne dass eine Verformung des Drucktellers auftritt, das heißt also, die beiden zusammenwirkenden Flächen4 und9 sind komplementär ausgeführt. - Der Hals
3 des Mutternkörpers1 erstreckt sich in axialer Richtung durch die zentrale Ausnehmung10 des Drucktellers8 hindurch, wobei in dem hier gezeigten Beispiel ein gewisses Spiel in radialer Richtung vorhanden ist. - Der Hals
3 weist an seinem dem Antriebsteil2 abgewandten Ende eine radial gerichtete Verformung in Form eines Kragens11 auf, der mit einer Schulter12 , die am axial von der Kontaktfläche9 des Drucktellers8 beabstandeten Ende der zentralen Ausnehmung10 angeordnet ist, zusammenwirkt und so durch den durch die Schulter12 und den Kragen11 gebildeten Formschluss in Form eines Hinterschnittes den Druckteller8 und den Mutternkörper1 miteinander untrennbar bzw. unverlierbar verbindet. - Weiterhin geht aus der
2 hervor, dass der Mutternkörper1 im Bereich seiner Ausnehmung5 ein Gewinde13 aufweist, das sich auch in einen Teil des Halses3 hineinerstreckt. Der Druckteller8 ist hier lediglich als Beispiel stellvertretend für unterschiedliche mögliche Ausführungsformen dargestellt, deren Gestaltungen bis auf das Vorhandensein einer Schulter12 um die zentrale Ausnehmung10 herum dem Einsatzzweck entsprechend wählbar sind. - Gemäß der Erfindung wird die Zusammenbau-Mutter
7 aus den beiden Einzelteilen Mutterkörper1 und Druckteller8 nach einem Verfahren zusammengebaut, wobei die zum Zusammenbau erforderlichen Schritte in einer bestimmten, vom Stand der Technik sich unterscheidenden, zeitlichen Abfolge vorgesehen sind, wie dies nachfolgend erläutert wird:
Hierzu werden zunächst die beiden Einzelteile, nämlich der Mutternkörper1 und der Druckteller8 , mittels eines geeigneten Verfahrens – beispielsweise Warmpressen – gefertigt. Danach kann es zweckmäßig sein, zumindest den Druckteller mittels eines Kaltpress-Vorgangs und gegebenenfalls zusätzlich unter Zuhilfenahme einer Drehoperation in seine endgültige Form zu bringen. Danach ist es möglich, je nach den an die Zusammenbau-Muttern gestellten Anforderungen, die Einzelteile getrennt vor oder gemeinsam nach deren Zusammenbau zu vergüten. Nach der Fertigstellung von Mutternkörper1 und Druckteller8 werden diese axial zusammengeführt, sodass sich der Hals3 des Mutternkörpers1 durch die zentrale Öffnung10 des Drucktellers8 axial hindurcherstreckt, wobei die Anlagefläche4 des Mutternkörpers1 und die Abstützfläche9 des Drucktellers8 aneinander zur Anlage kommen können. - Nach diesem Zusammenstecken von Mutternkörper
1 und Druckteller8 wird nun zumindest ein Teil des über die zentrale Ausnehmung10 axial hinausreichenden Abschnittes des Halses3 zur Bildung des Kragens11 in Radialrichtung plastisch verformt, um danach mit der Schulter12 eine formschlüssige Verbindung zu bilden. Dabei kann durch diesen Formschluss der Druckteller8 entweder drehfest oder verdrehbar mit dem Mutternkörper1 verbunden werden. - Nach diesem Zusammenbau von Mutternkörper
1 und Druckteller8 wird das Gewinde vorzugsweise durch Gewindeschneiden gebildet, wobei der Kragen11 – also die radiale Aufweitung des Halses3 – als Einlaufschräge bzw. Zentrierung oder Führung für das Gewindeschneid-Werkzeug dient, wodurch das Werkzeug radial festgelegt wird und das Gewinde mit der erforderlichen Genauigkeit gefertigt werden kann. - Bei diesem Zusammenbau-Verfahren dient also die radiale Verformung bzw. der Kragen
11 des Halses3 der Einführzentrierung für das Gewindeschneid-Werkzeug und nicht – wie beim Stand der Technik – eine in üblicher Weise durch Drehen oder Umformen hergestellte Durchmesser-Erweiterung in dem Endbereich des Halses3 , wodurch auf eine derartige zusätzliche Bearbeitung verzichtet werden kann, so dass sich eine einfachere und preisgünstigere Fertigung ergibt. -
3 zeigt wiederum im Schnitt und in der Draufsicht eine weitere Ausführungsform einer Zusammenbau-Mutter7 , deren Hals3 nach dem Stand der Technik entsprechend derDE 43 07 090 A1 mit einer Durchmessererweiterung bzw. einer Ausdrehung14 versehen ist. Auch der Hals3 dieser Zusammenbau-Mutter7 ist, wie vorstehend beschrieben, nach der Erfindung in besonders einfacher und kostensparender Weise herstellbar. - Als Besonderheit weist diese Zusammenbau-Mutter einen Winkel
15 auf, der von der Anlagefläche4 des Mutternkörpers1 und der Abstützfläche9 des Drucktellers8 eingeschlossen wird. - Weiterhin bildet der Druckteller
8 mit der an ihn anlegbaren Ebene17 einen Winkel16 , der beispielsweise kleiner ausgeführt sein kann als der Winkel15 . Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, die beiden Winkel15 und16 gleich auszuführen oder auch nur einen der Winkel15 oder16 vorzusehen, während entweder die Anlagefläche4 und die Abstützfläche9 zueinander keinen Winkel aufweisen, oder die Unterseite des Drucktellers8 mit der Ebene17 zusammenfällt. - Als weitere Besonderheit weist diese Zusammenbau-Mutter
7 an ihrer dem Druckteller8 abgewandten Seite einen hülsenförmigen Sicherungs- oder Klemmbereich18 auf, wie er beispielsweise in den PatentanmeldungenDE 195 32 709 A1 ,DE 43 07 090 A1 undDE 43 07 091 A1 dargestellt und beschrieben ist, deren Offenbarungsgehalt und Erfindungsgedanken zumindest insoweit Bestandteil dieser Beschreibung sind. Der Klemmbereich18 kann jedoch auch durch andere, für sich bekannte Klemmelemente, wie z. B. einen Kunststoffring (z. B. aus PA), Eindrückungen oder einen ovalisierten Hals gebildet sein.
Claims (18)
- Verfahren zur Herstellung einer aus Mutternkörper (
1 ) und Druckteller (8 ) zusammengesetzten Zusammenbau-Mutter (7 ), wobei der eine Ausnehmung (5 ) aufweisende Mutternkörper (1 ) ein Antriebsteil (2 ) zum Angriff eines Werkzeugs und einen Anlagebereich (4 ) besitzt, der in Kontakt bringbar ist mit dem unverlierbar am Mutternkörper (1 ) angeordneten Druckteller (8 ), der eine zentrale Ausnehmung (5 ) aufweist, in die sich ein am Mutternkörper (1 ) einstückig angeformter Hals (3 ) axial zumindest teilweise hineinerstreckt, wobei der Hals (3 ) zur Bildung der unverlierbaren Verbindung aufgeweitet ist und den Druckteller (8 ) teilweise radial hintergreift, wobei die folgende Verfahrensschrittfolge ausgeführt wird: a) Fertigung des Mutternkörpers (1 ) und des Drucktellers (8 ), wobei der Mutternkörper (1 ) mitsamt dessen Hals (3 ) durch Massiv-Umformen hergestellt wird und seine Ausnehmung (5 ) im Bereich des Halses (3 ) den gleichen Durchmesser aufweist wie im Bereich des Antriebsteiles (2 ), b) Zusammenfügen von Mutternkörper (1 ) und Druckteller (8 ), c) Aufweiten des Halses (3 ), d) Fertigung eines Gewindes in der Ausnehmung (5 ) des Mutternkörpers (1 ), e) wobei der Druckteller (8 ) ebenfalls durch Massivumformen gebildet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mutternkörper (
1 ) und/oder Druckteller (8 ) durch Warmpressen gebildet sind. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mutternkörper (
1 ) und/oder Druckteller (8 ) durch Kaltpressen gebildet sind. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckteller (
8 ) nach dem Warmpressen einem Kaltpressvorgang unterzogen wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mutternkörper (
1 ) und/oder Druckteller (8 ) einer Drehoperation unterzogen werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mutternkörper (
1 ) und/oder Druckteller (8 ) vergütet werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mutternkörper (
1 ) und/oder Druckteller (8 ) oberflächenbehandelt werden. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbehandlung nach dem Zusammenbau von Mutternkörper (
1 ) und Druckteller (8 ) erfolgt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde durch Gewindeschneiden bzw. Gewindebohren gefertigt wird.
- Aus Mutternkörper (
1 ) und Druckteller (8 ) zusammengesetzte Zusammenbau-Mutter (7 ) mit einem Antriebsteil (2 ), wie Mehrkant, zum Angriff eines Werkzeuges und einem Anlagenbereich, der in Kontakt bringbar ist mit dem unverlierbar am Mutternkörper (1 ) angeordneten Druckteller (8 ), der eine zentrale Ausnehmung aufweist, in die sich ein am Mutternkörper (1 ) einstückig angeformter Hals (3 ) axial zumindest teilweise hineinerstreckt, wobei der Hals (3 ) zur Bildung der unverlierbaren Verbindung aufgeweitet ist und den Druckteller (8 ) teilweise radial überdeckt bzw. hintergreift, gekennzeichnet durch ein Herstellungsverfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche. - Mutter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckteller (
8 ) auf dem Mutterkörper (1 ) relativ verdrehbar gehaltert ist. - Mutter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Mutternkörper (
1 ) abgewandte Anlagebereich des Drucktellers (8 ) plan ausgebildet ist. - Mutter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Mutternkörper (
1 ) abgewandte Anlagebereich des Drucktellers (8 ) konkav ausgebildet ist. - Mutter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Querschnitt, radiale Erstreckung, Krümmung (axiale Höhe des konkaven bzw. kegeligen Bereiches) und Werkstoff des Drucktellers (
8 ) derart gewählt sind, dass bei angezogener Mutter eine im wesentlichen elastische Verformung des Drucktellers (1 ) auftritt. - Mutter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich der Mutter und die ihm zugekehrte Fläche des Drucktellers (
8 ) einen Winkel (15 ) einschließen, dessen Schenkel von der Mittelachse der Mutter wegweisen. - Mutter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (
15 ) zwischen Anlagebereich der Mutter und Druckteller (8 ) größer ist als der Winkel (16 ) zwischen konkav ausgebildetem Anlagebereich des Drucktellers (8 ) und der Ebene, die an die dem Mutternkörper (1 ) abgewandte axiale Begrenzung des Drucktellers (8 ) anlegbar ist. - Mutter nach einem der Ansprüche 10 bis 16, gekennzeichnet durch einen auf der dem Druckteller (
8 ) abgewandten Seite des Antriebsteils (2 ) angeformten, hülsenartigen, in Längsrichtung geschlitzten Klemmbereich (18 ) mit in Umfangsrichtung zwischen den Schlitzen angeordneten Klemmzungen. - Mutter nach einem der Ansprüche 10 bis 17, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als Radmutter, insbesondere bei Nutzfahrzeugen, wie beispielsweise Lastkraftwagen.
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