DE19655025C2 - Verfahren zur Verbindung eines Lichtleitfaser-Vorformlings mit einer Hilfsquarzstange - Google Patents
Verfahren zur Verbindung eines Lichtleitfaser-Vorformlings mit einer HilfsquarzstangeInfo
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Abstract
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Vorformling mit einer Hilfsquarzstange, die einen kleineren Durchmesser aufweist, verbunden. Ein Hilfsquarzrohr wird über die Hilfsquarzstange mit kleinerem Durchmesser aufgeschoben, so daß das Hilfsquarzrohr an den Vorformling anstößt. Der Vorformling mit Hilfsquarzstange und Hilfsquarzrohr werden an einer Aufspannvorrichtung montiert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbindung eines Lichtleitfaser-
Vorformlings mit einer Hilfsquarzstange.
Fig. 4 zeigt schematisch als Blockschaltbild eine Vorrichtung
zum Spinnen einer Lichtleitfaser. Nachstehend wird unter Be
zugnahme auf Fig. 4 das Verfahren zum Spinnen der Lichtleit
faser beschrieben.
Ein Lichtleitfaser-Vorformling 100 wird langsam in einen Ofen
102 durch den Positionierungsmechanismus einer Positionssteue
rung 116 eingeführt. Die Temperatur innerhalb des Ofens be
trägt gewöhnlich einige 1000°C, und typischerweise 2100°C
bis 2300°C. Bei dieser Temperatur kann eine nackte Lichtleit
faser 118 aus dem Vorformling 100 durch ein sich verjüngendes
Ende herausgezogen werden. Eine Antriebsrolle 110 sorgt für
die Zugkraft, die auf die nackte Lichtleitfaser 118 einwirkt.
Ein Außendurchmesserdetektor 104 bestimmt, ob der Außendurch
messer der Lichtleitfaser einem vorbestimmten Wert (typi
scherweise 125 µm) entspricht, und liefert das Ergebnis an
eine Durchmessersteuerung 114. Die Durchmessersteuerung 114
steuert die Antriebsrolle 110 so, daß der Durchmesser der
nackten Lichtleitfaser auf 125 µm gehalten wird. In Reaktion
auf Steuersignale von der Durchmessersteuerung 114 dreht sich
die Antriebsrolle 110, um auf diese Weise die Zugkraft einzu
stellen, die auf die Lichtleitfaser einwirkt. Eine primäre
Beschichtungseinheit 106 und eine sekundäre Beschichtungsein
heit 108 beschichten die hinausgehende Lichtleitfaser mit
einem schützenden Acrylharz oder einem schützenden Silikon
harz. Dieser Vorgang wird bei relativ kalten, nackten Licht
leitfasern durchgeführt. Nach dem voranstehend geschilderten
Vorgang wird die Lichtleitfaser, die durch die Zugkraft der
Antriebsrolle 110 herausgezogen wird, um eine Spule 112 her
um aufgewickelt.
Aus der FR 24 87 811 A1 ist es bekannt, einen Vorformling mit einer Silikatschutzhülle
zu versehen, die dem sich verändernden Durchmesser des Vorformlings angepaßt ist.
Aus der DE 29 06 070 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Lichtleitfaser-
Vorformling mit einem Quarzglasrohr mit geringerem Durchmesser und einem Kie
selglasrohr größeren Durchmessers verbunden wird. Diese Kombination wird in ein
Haltefutter eingesetzt, um daraus eine Lichtleitfaser zu ziehen.
Fig. 3 zeigt im Schnitt den Aufbau eines Ofens einer
Vorrichtung zum Spinnen von Lichtleitfasern. Inner
halb des Ofens 60, der einen Vorformling 70 bei hoher Tempe
ratur verflüssigt, um eine Lichtleitfaser 90 herauszuspinnen,
ist ein Heizelement 78 so angebracht, daß es durch elektri
sche Widerstandsheizung eine erhebliche Wärmemenge erzeugt.
Um das Heizelement 78 herum ist ein Isolator 80 vorgesehen,
um zu verhindern, daß die von dem Heizelement 78 erzeugte
Wärme auf die Umgebung übertragen wird. Eine Bodenbuchse 84,
die aus Graphit besteht, ist um das Bodenende in dem Heizele
ment 78 herum angeordnet. An der Oberseite des Heizelements
78 ist ein Gasdiffusor 76 vorgesehen, um Inertgase 92 zur
Verfügung zu stellen. Der Gasdiffusor 76 weist ein dünnes
Quarzrohr 74 auf, das an seinem oberen Ende angebracht ist,
um Inertgase 92 abzuziehen. Am Boden einer verlängerten Ein
heit 86, die auf dem Bodenende des Ofens 60 angebracht ist,
ist eine Irisblende 88 angebracht, um die Größe des Lochs zu
steuern, durch welches die Lichtleitfaser 90 abgezogen wird.
Die voranstehend geschilderte Vorrichtung zum Spinnen einer
Lichtleitfaser verflüssigt den Vorformling 70 bei hohen Tem
peraturen, normalerweise oberhalb von 2000°C, in dem Ofen
60, um eine Lichtleitfaser 90 mit einem Durchmesser von 125 µm
zu spinnen. Normalerweise wird ein Graphitwiderstandsofen
60 verwendet. Allerdings erzeugt bei hohen Temperaturen der
Graphitwiderstandsofen 60 Graphitpulver, und dieses könnte
die mechanischen Eigenschaften der Lichtleitfaser 90 negativ
beeinflussen.
Aus diesem Grund ist der Graphitwiderstandsofen 60 mit dem
Gasdiffusor 76, 77 versehen. Der Gasdiffusor 76, 77 veranlaßt
Inertgas 92, beispielsweise Argon oder Helium, in den Ofen 60
hineinzufließen, um eine Lichtleitfaser 90 mit gleichmäßiger
Qualität zu erhalten. Dann verlassen die Inertgase den Ofen
über einen ersten Spalt 72, der zwischen dem dünnen Quarzrohr
74 und dem Vorformling 70 vorhanden ist, der sich an der Ober
seite des Ofens 60 befindet. Bei einem typischen Druck inner
halb des Ofens 60, der durch die zugeführten Inertgase 92
hervorgerufen wird, und einem gleichmäßigen Fluß der Inert
gase 92 sollten sich stabile Zustände in dem Ofen 60 einstel
len. Um diese Bedingungen zu erzielen, wird ein dünnes Quarz
rohr 74 auf der Oberseite des Ofens 60 angebracht, so daß
der Vorformling 70 durch das Quarzrohr 74 eingeführt wird,
und sich zum Zentrum des Ofens 60 bewegt, während der Spalt
zwischen dem Quarzrohr 74 und dem Vorformling 70 auf etwa
1 mm gehalten wird.
In dem Ofen 60 mit dem voranstehend geschilderten Aufbau
ändern sich die Bedingungen innerhalb des Ofens 60 drastisch,
wenn ein Vorformling 70 mit einem geringfügig geänderten
Durchmesser durch den oberen Abschnitt des Ofens 60 hindurch
geht. Dies liegt daran, daß die Inertgase 92 den Ofen verlas
sen, ohne daß ihr Fluß wesentlich eingeschränkt wird, und
führt zu einer Beeinträchtigung der Qualität der hergestell
ten Lichtleitfasern 90.
Wenn ein Vorformling 70 mit großem Durchmesser zum Spinnen
einer Lichtleitfaser 90 verwendet wird, muß der Vorformling
70 in einer Aufspannvorrichtung 62 einer Vorrichtung zum
Spinnen einer Lichtleitfaser montiert werden. Zumindest 200 mm
des Vorformlings 70 werden nicht zum Spinnen von Licht
leitfasern 90 verwendet, infolge der Länge, die zur Montage
in der Aufspannvorrichtung 62 benötigt wird (annähernd 50 mm)
und der Entfernung zwischen dem Quarzrohr 74 an der Oberseite
und dem Schmelzbereich 76 des Vorformlings (annähernd 150 mm).
Zur vollen Ausnutzung eines teuren Vorformlings wird daher
bei der konventionellen Vorgehensweise eine Hilfsquarzstange,
die durch die Bezugszeichen 66a und 66b bezeichnet ist, an
einem Ende eines Vorformlings befestigt, wie in den Fig. 2A,
2B und 2C gezeigt ist.
Die beste Verbindung für den Spinnvorgang für die Lichtleit
faser wird erzielt, wenn die Hilfsquarzstange 66a und der Vorform
ling 70 denselben Durchmesser aufweisen und glatt miteinander
verbunden sind, wie dies bei "68a" gezeigt ist. Bei Vorform
lingen 70 mit großem Durchmesser, also 40 mm bis 80 mm, ist
es allerdings äußerst schwierig, eine Hilfsquarzstange 66a
mit demselben Durchmesser glatt an dem Vorformling 70 wie bei
"68a" anzuschließen. Selbst wenn die Verbindung möglich ist,
nimmt der Verbindungsvorgang viel Zeit in Anspruch, und wird
der Durchmesser der Verbindung zwischen dem Vorformling 70
und der Hilfsquarzstange häufig ungleichmäßig, wie bei "68b"
gezeigt ist, und ist die Verbindung um den Umfang des Vorform
lings 70 herum nicht gleichförmig, so daß der Vorformling in
dem Verbindungsbereich leicht abbricht, wenn sich der Vor
formling bewegt. Diese Probleme treten häufiger auf, wenn
der Durchmesser des Vorformlings 70 zunimmt.
Eine weitere Vorgehensweise nach dem Stand der Technik ver
wendet eine Quarzstange 66b, deren Durchmesser kleiner ist
als jener des Vorformlings 70, wie in Fig. 2C gezeigt. Die
erhebliche Durchmesseränderung, wie bei "68c" gezeigt, führt
jedoch zu einer Änderung des Drucks und der Flußgeschwindig
keit der Inertgase 92 in dem Ofen 60, sobald der Verbindungs
abschnitt in den Ofen 60 hineingelangt, so daß sich die Qua
lität der erzeugten Lichtleitfaser infolge von Änderungen
der Geschwindigkeit und der Spannung beim Spinnen der Licht
leitfaser und des Faserdurchmessers verschlechtert.
Um daher einen Vorformling 70 bei einem Graphitwiderstands
ofen 60 einzusetzen, sollte die Verbindung zwischen dem Vor
formling und den Hilfsquarzstangen 66a und 66b, ebenso wie
der Durchmesser des Vorformlings 70 entlang seiner gesamten
Länge, gleichmäßig sein, ohne abrupte Änderungen. Da es al
lerdings schwieriger wird, glatt den Vorformling 70 mit den
Hilfsquarzstangen 66a und 66b zu verbinden, wenn der Durch
messer des Vorformlings 70 zunimmt, weisen die Lichtleit
fasern 90, die von dem Vorformling 70 innerhalb von 200 mm
von dessen Ende aus gesponnen werden, unregelmäßige Durchmes
ser auf, und dies führt zu Lichtleitfasern 90 mit schlechte
rer Qualität.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorformling mit Hilfsquarzstange so
auszubilden, daß auch beim Einführen der Verbindungsstelle des Vorformlings mit der
Hilfsquarzstange in den Ofen eine gute Qualität der Lichtleitfaser erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird auf die Hilfsquarzstange mit einem kleineren Durchmesser
ein Hilfsquarzrohr aufgeschoben solcherart, daß das Hilfsquarzrohr an dem Vor
formling anstößt und daß ein Spalt von 0,5 mm bis 4 mm zwischen dem Innen
durchmesser des Hilfsquarzrohres und dem Außendurchmesser der Hilfsquarzstan
ge ausgebildet wird. Der Außendurchmesser des Hilfsquarzrohres ist im wesentli
chen gleich dem Außendurchmesser des Vorformlings. Der Vorformling, die Hilfs
quarzstange und das Hilfsquarzrohr werden in einer Aufspannvorrichtung einer Vor
richtung zum Spinnen einer Lichtleitfaser angebracht. Da die Hilfsquarzstange einen
geringeren Durchmesser als der Vorformling hat, läßt sich auf einfache Weise eine
Verbindung zwischen der Hilfsquarzstange und dem Vorformling erzielen. Durch das
Aufschieben des Hilfsquarzrohres auf die Hilfsquarzstange, wobei das Hilfsquarz
rohr und der Vorformling im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser haben,
wird der Vorteil erzielt, daß beim Eintauchen der Verbindungsstelle zwischen der
Hilfsquarzstange und dem Vorformling das Austreten von Inertgas aus dem Ofen
nicht stark verändert wird, so daß eine gleichbleibend gute Faserqualität erzielt wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung
wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht des Aufbaus des Ofens einer Vor
richtung zum Spinnen einer Lichtleitfaser gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2A, 2B und 2C schematisch den Aufbau eines Lichtleit
faser-Vorformlings, wenn der Vorformling mit einer
Hilfsquarzstange gemäß dem Stand der Technik ver
bunden ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht des Aufbaus eines Ofens einer
Vorrichtung zum Spinnen einer Licht
leitfaser
Fig. 4 ein allgemeines Blockschaltbild einer Vorrichtung zum
Spinnen einer Lichtleitfaser;
Fig. 5A und 5B jeweils schematische Schnittansichten des
Aufbaus der Einlaßmuffe, die auf der Oberseite des
Ofens von Fig. 1 angebracht
ist;
Fig. 6 den Aufbau der Basis von Lichtleitfasern, wenn ein
Vorformling mit einer Hilfsquarzstange und einem
Hilfsquarzrohr gemäß der vorliegenden Erfindung ver
bunden ist; und
Fig. 7A und 7B den bei der vorliegenden Erfindung verwende
ten Aufbau, der zur Aufrechterhaltung der Durchmes
ser eines Hilfsquarzrohrs und eines Vorformlings
für eine Lichtleitfaser mit demselben Durchmesser
eingesetzt wird.
Nunmehr wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf die beige
fügten Figuren beschrieben.
Fig. 1, Fig. 5A und 5B sind Schnittansichten des bei der vorliegenden Erfindung benutzten Ofens und
der Einlaßmuffe der Vorrichtung zum Spinnen einer Lichtleit
faser, bei welchem ein
Heizelement 24 zur Erzeugung hoher Temperaturen durch elek
trische Widerstandsheizung in einem Ofen 10 vorgesehen ist.
Das Element 24 verflüssigt einen Vorformling 12, damit eine
Lichtleitfaser 40 gesponnen werden kann. Ein Isolator 30 ist
um das Heizelement 24 herum vorgesehen, um zu verhindern, daß
die von dem Heizelement 24 erzeugte Wärme auf die Umgebung
übertragen wird. Eine Graphitbodenmuffe 34 ist um den Innen
boden des Heizelements 24 herum angeordnet. Ein Gasdiffusor
20 und 21 zum Liefern von Inertgasen 28 ist oben und unten
auf dem Heizelement 24 vorgesehen. Eine Einlaßmuffe 16 ist
auf der Oberseite des Gasdiffusors 20 so angebracht, daß sie
mit der Zentrumsachse des Heizelements 24 ausgerichtet ist,
um Druckschwankungen innerhalb des Heizelements 24 und eine
Änderung der Flußrate der Inertgase 28 zu minimalisieren.
Der Innendurchmesser der Einlaßmuffe 16 ist größer als der
Durchmesser des Vorformlings 12, und zwar um mehr als zumin
dest 0,5 mm, jedoch nicht mehr als 8 mm.
Die Einlaßmuffe 16 ist mit zumindest einer gleichmäßigen Nut
18 um ihren Innenumfang herum versehen, um einen großen
Widerstand gegen den Fluß der hinausgehenden Inertgase 28
zu verhindern. Der Innendurchmesser C der Nut 18 ist größer
als der Innendurchmesser B der Einlaßmuffe um zumindest 1 mm
(die Tiefe beträgt daher zumindest 0,5 mm), die Breite D der
Nut 18 beträgt zumindest 1 mm, die Entfernung E zwischen
Nuten beträgt zumindest 1 mm, und die Höhe A der Einlaßmuffe
16 beträgt zumindest 10 mm. Darüber hinaus ist die Form der
Einlaßmuffe 16 so gewählt, daß die Höhe A und der Innendurch
messer B der Einlaßmuffe 16 den Wert von 450 mm bzw. 53 mm
aufweisen, der Innendurchmesser C der Nut 18 den Wert 56 mm
hat (also die Tiefe s gleich 1,5 mm ist), die Breite D der
Nut 18 den Wert 0,5 mm aufweist, und die Entfernung E zwi
schen den Nuten 18 den Wert von 5 mm hat. Zumindest zwei Nu
ten 18 können mit unterschiedlichen Durchmessern vorgesehen
sein.
Am Boden einer Verlängerungseinheit 36, die unter dem Ofen
10 angebracht ist, ist eine Irisblende 38 vorgesehen, um die
Abmessungen des Lochs zu steuern, durch welches Lichtleit
fasern abgezogen werden.
Bei einem derartigen Ofen wird der Lichtleitfaser-Vorformling
12 in den Ofen 10 durch das Zentrum der Einlaßmuffe 16 hin
durch eingeführt, und verlassen die Inertgase 28 den Ofen 10
durch einen ersten Spalt 14 zwischen dem Vorformling 12 und
der Muffe 16. Während die Inertgase 28 den Ofen verlassen,
ist die Auswirkung dieses Vorgangs auf die Bedingungen inner
halb des Ofens 10 relativ gering, da die Einlaßmuffe 16 des
Ofens 10 eine Höhe A aufweist, die größer ist als jene des
Ofens 60 nach dem Stand der Technik, und da die Innenober
fläche der Muffe 16 mehrere Nuten 18 mit unterschiedlichen
Durchmessern aufweist, so daß ein großer Widerstand gegen
den Fluß der Inertgase 28 vorhanden ist, wenn diese den Ofen
10 durch den ersten Spalt 14 verlassen.
Daher kann dieser Ofen die Beeinträchtigung der Qualität von
Lichtleitfasern minimalisieren, die von der Änderung der Be
dingungen innerhalb des Ofens herrührt, selbst wenn ein Vor
formling mit einer Hilfsquarzstange mit unterschiedlichem
Durchmesser verbunden wird. Darüber hinaus weist der Ofen
eine Einlaßmuffe auf, welche Schwankungen der Flußgeschwin
digkeit der Inertgase minimalisiert, und des Drucks inner
halb des Ofens, selbst wenn der Vorformling mit einer Hilfs
quarzstange mit einigen lokalen Durchmesseränderungen verbun
den wird.
Die Fig. 6, 7A und 7B sind Schnittansichten, die ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zum Verbinden eines Lichtleitfaser-
Vorformlings mit einer Hilfsquarzstange und einem Hilfsquarz
rohr zeigen.
Nachstehend wird unter Bezug auf Fig. 6 das Verfahren zum
Verbinden des Vorformlings 12 mit einer Hilfsquarzstange 44
beschrieben.
Der erste Schritt besteht darin, den Vorformling 12 mit einer
Hilfsquarzstange 44 mit kleinerem Durchmesser als dem Durch
messer des Vorformlings 12 zu verbinden, was einfach ausge
führt werden kann, infolge des kleineren Durchmessers der
Hilfsquarzstange 44.
Der zweite Schritt besteht darin, daß ein Hilfsquarzrohr 48,
das aus demselben Material besteht wie der Vorformling 12,
um die Hilfsquarzstange 44 mit kleinerem Durchmesser herum angeord
net wird, und dann oben auf dem Vorformling 12 aufliegt, um
Probleme beim Spinnen der Lichtleitfaser 40 infolge großer
Änderungen des Durchmessers zwischen der Hilfsquarzstange 44
und dem Vorformling 12 für die Lichtleitfasern zu verhindern.
Der Außendurchmesser des Hilfsquarzrohrs 48 ist ebenso groß wie
jener des Vorformlings 12. Der Innendurchmesser der Quarz
rohranordnung ist so gewählt, daß ein zweiter Spalt 46 mit
vorbestimmten Abmessungen erzeugt wird, wenn das Hilfsquarzrohr
48 die Hilfsquarzstange 44 umschließt. Der zweite Spalt ist
größer als 0,5 mm und kleiner als 4 mm. Der Außendurchmesser
des Hilfsquarzrohres 48 kann sich von dem Außendurchmesser des
Vorformlings 12 um ±0,5 mm unterscheiden. Die Länge des Hilfsquarz
rohres 48 beträgt mehr als 50 mm, oder es können zwei Hilfsquarz
rohre 48 mit geringerer Länge zusammen dazu verwendet werden,
eine Gesamtlänge von mehr als 50 mm zur Verfügung zu stellen.
Der dritte Schritt besteht darin, den Vorformling 12, der
mit der Hilfsquarzstange 44 und dem Hilfsquarzrohre 48 verbunden ist,
an einer Aufspannvorrichtung 62 einer Vorrichtung zum Spin
nen einer Lichtleitfaser anzubringen, und die Lichtleitfasern
40 zu spinnen.
Wenn ein Vorformling 12 wie voranstehend geschildert ausge
bildet wird, wird die Verbindung zwischen dem Hilfsquarzrohr 48
und dem Vorformling 12 etwas nach innen eingedrückt ausgebil
det. Dies liegt daran, daß dann, wenn ein Vorformling 12 und
eine Hilfsquarzstange 44 vor ihrer Verbindung erwärmt werden,
die Flamme des Brenners die scharfen Kanten des Vorformlings 12
abrundet. Diese geringe Eindrückung führt dazu, daß sich die
Bedingungen innerhalb eines Graphitwiderstandsofens 60 nach
dem Stand der Technik in dem Moment ändern, in welchem der
Spalt mit dem Durchgang durch den Ofen 60 beginnt. Wenn je
doch eine Einlaßmuffe 16 in einem Ofen 10 gemäß Fig. 1
verwendet wird, dann hat der Spalt, der an der
Verbindungsstelle 50 zwischen dem Vorformling 12 und einer
Hilfsquarzstange 44 ausgebildet wird, keine Auswirkungen auf
die Bedingungen innerhalb des Ofens 10.
Das voranstehend geschilderte Verfahren weist daher folgende
Vorteile auf. Es ist einfach einzusetzen, da das Hilfsquarzrohr 48
einfach an einen Vorformling 12 für eine Lichtleitfaser und ei
ner Hilfsquarzstange 44 befestigt und von diesen entfernt werden
kann. Es verringert die Herstellungskosten, infolge verbes
serter Recyclingmöglichkeiten. Die Verbindung wird auf sehr
einfache Weise hergestellt, wenn der Vorformling 12 mit großem
Durchmesser mit einer Hilfsquarzstange 44 verbunden wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verbindung eines Lichtleitfaser-Vorformlings mit einer Hilfs
quarzstange, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Verbinden des Vorformlings (12) mit einer Hilfsquarzstange (44) mit geringe rem Durchmesser;
Aufschieben eines Hilfsquarzrohrs (48) über die Hilfsquarzstange (44) mit kleinerem Durchmesser solcherart, daß das Hilfsquarzrohr (38) an den Vor formling (12) anstößt und daß ein Spalt von 0,5 mm bis 4 mm zwischen dem Innendurchmesser des Hilfsquarzrohres (48) und dem Außendurchmesser der Hilfsquarzstange (44) ausgebildet wird, wobei der Außendurchmesser des Hilfsquarzrohres (48) im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Vorformlings (12) ist, und
Anbringen des Vorformlings (12), der Hilfsquarzstange (44) und des Hilfsroh res (48) an einer Aufspannvorrichtung (62) einer Vorrichtung zum Spinnen ei ner Lichtleitfaser.
Verbinden des Vorformlings (12) mit einer Hilfsquarzstange (44) mit geringe rem Durchmesser;
Aufschieben eines Hilfsquarzrohrs (48) über die Hilfsquarzstange (44) mit kleinerem Durchmesser solcherart, daß das Hilfsquarzrohr (38) an den Vor formling (12) anstößt und daß ein Spalt von 0,5 mm bis 4 mm zwischen dem Innendurchmesser des Hilfsquarzrohres (48) und dem Außendurchmesser der Hilfsquarzstange (44) ausgebildet wird, wobei der Außendurchmesser des Hilfsquarzrohres (48) im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Vorformlings (12) ist, und
Anbringen des Vorformlings (12), der Hilfsquarzstange (44) und des Hilfsroh res (48) an einer Aufspannvorrichtung (62) einer Vorrichtung zum Spinnen ei ner Lichtleitfaser.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außen
durchmesser des Hilfsquarzrohres (44) sich von dem Außendurchmesser des
Vorformlings (12) um höchstens +/-0,5 mm unterscheidet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
des Hilfsquarzrohres (48) größer als 50 mm ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei
Hilfsquarzrohre (48) von jeweils weniger als 50 mm Länge zusammen eingesetzt
werden, um ein Verbundquarzrohr mit einer Gesamtlänge von mehr als
50 mm auszubilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19635287A DE19635287C2 (de) | 1995-09-29 | 1996-08-30 | Ofen zum Spinnen einer Lichtleitfaser |
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---|---|---|---|
KR1019950033105A KR0165211B1 (ko) | 1995-09-29 | 1995-09-29 | 광섬유의 인출 장치 |
DE19635287A DE19635287C2 (de) | 1995-09-29 | 1996-08-30 | Ofen zum Spinnen einer Lichtleitfaser |
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DE19655025C2 true DE19655025C2 (de) | 2001-07-19 |
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ID=26028917
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DE19655025A Expired - Fee Related DE19655025C2 (de) | 1995-09-29 | 1996-08-30 | Verfahren zur Verbindung eines Lichtleitfaser-Vorformlings mit einer Hilfsquarzstange |
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DE (1) | DE19655025C2 (de) |
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FR2487811A1 (fr) * | 1980-07-31 | 1982-02-05 | Lenoane Goerges | Procede et installation de fabrication de fibres optiques en continu |
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1996
- 1996-08-30 DE DE19655025A patent/DE19655025C2/de not_active Expired - Fee Related
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