DE19653306C2 - Verfahren für eine elektronische Jalousie-, Rolladen-, Markisensteuerung oder dergleichen - Google Patents
Verfahren für eine elektronische Jalousie-, Rolladen-, Markisensteuerung oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine elektronische Jalousie-Rolladen-
Markisensteuerung oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Steuerung ist aus der EP 0 447 849 A1 bekannt. Bei dieser bekannten
Steuerung ist für eine beliebige Gruppe aufeinanderfolgender Kalendertage eine Öffnungs-
und eine Schließzeit in einem Tabellenspeicher abgelegt. Eine vom Benutzer eingebbare
Öffnungs- und Schließzeit wird mit der aktuellen Zeit und dem für den aktuellen Tag gültigen
Tabellenwert verglichen und nach gewissen Regeln entschieden, wann die Fahrbewegung
tatsächlich ausgeführt wird, so dass der Benutzer der Tätigkeit enthoben ist, z. B. bei Beginn
der dunkelen Jahreszeit die morgendliche Öffnungszeit ständig manuell in Richtung der
Mittagszeit zu verändern und dementsprechend umgekehrt. Ferner ist es auch aus dem
einschlägigen Stand der Technik bekannt, in elektronischen Rechnern für eine gewünschte
Funktion über einem Eingangswertebereich in einer Tabelle Funktionswerte für bestimmte
Stützstellen abzulegen, um durch einfache Interpolation zu Funktionswerten zwischen den
Stützstellen zu gelangen, anstatt diese durch komplizierte, zeitraubende Rechenalgorithmen
zu bestimmen. Diese Methode ist besonders geeignet für periodische Funktionen, wie
beispielsweise die Sinus- oder Cosinusfunktion.
Außerdem ist es durch die DE 44 18 315 A1 bekannt, dass die Hälfte der Zeit zwischen
Sonnenuntergang und Sonnenaufgang für einen Längengrad praktisch immer zur gleichen
Uhrzeit erreicht wird.
Desweiteren ist es durch die Druckschrift M. Seifart, Digitale Schaltungen. Hüthig-Verlag,
Heidelberg, 1988, Seiten 263-266, bekannt geworden, zur Nachbildung von mathematischen
Funktionen in Digitalrechnern Tabellenspeicher zu verwenden. Dabei ist hier nur ein
Quadrant mit einer Sinusfunktion in einem ROM gespeichert. Im Betrieb werden durch
passende Adressierungen die gespeicherten Werte ausgelesen und durch entsprechende
Vorzeichenvergabe die gesamte periodische Funktion wiederhergestellt. Dieses Verfahren ist
insbesondere zur Erzeugung niedriger Frequenzen geeignet.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten Stand der Technik dahingehend zu
verbessern, dass der Speicherplatzbedarf der bekannten Tabelle
weiter verringert werden kann, ohne daß dabei die Funktionalität beein
trächtigt wird. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Ausgestaltungen zur Durchführung des Verfahrens sind in weiteren
Ansprüchen angegeben.
Zur Lösung der Aufgabenstellung ist es also notwendig, eine Möglichkeit
zu finden, die benötigten Tabellenwerte so zu wählen, daß mit Hilfe
einer einfachen Rechnung daraus die Sonnenauf- und Untergangskurve zu
ermitteln ist. Diese Rechnung sollte möglichst nur auf eine kleine Anzahl
Additionen und Subtraktionen zurückgreifen, da diese von den heute in
Steuerungen üblicherweise verwendeten Mikroprozessoren beherrscht werden
und andererseits der Platzbedarf des Rechenalgorithmus im Programm
speicher eines solchen Mikroprozessors nicht zu hoch anwachsen darf, da
der Gesamtgewinn in diesem Falle nicht hoch wäre.
Der jahreszeitliche Verlauf des Sonnenaufganges (SA) und -unterganges (SU)
an einem bestimmten Ort kann einschlägigen Tabellenwerken entnommen
und als Kurve über einem Jahres-Zeitstrahl aufgetragen werden. Bei der
Betrachtung dieser Kurve erkennt man, daß es sich in beiden Fällen um
Schwingungen mit einjähriger Wiederkehr (Periode) handelt. Dabei bewegt
sich die Amplitude der jahreszeitabhängigen Auslenkung um einen jeweiligen
mittleren Zeitpunkt. Die Größe der Amplitude, sowie der Kurvenverlauf
richtet sich dabei nach der geographischen Breite, auf der sich der be
trachtete Ort befindet. Die Skalierung der Zeitachse wird dadurch be
stimmt, ob die Kurven in "mittlerer Ortszeit" (MOZ) oder in "gesetzlicher
Zeit" (GZ) aufgetragen sind. Erste ist für alle auf einem Breitengrad be
findlichen Orte gleich, da sie in Anlehnung an den tatsächlichen Sonnen
stand definiert ist, d. h. bei höchstem Stand der Sonne ist Ortsmittag.
Bei Skalierung nach GZ ergibt sich eine konstante Verschiebung beider
Kurven zu früheren oder späteren Zeiten. Hierbei hängt die Größe der
Verschiebung davon ab, wie groß die Differenz zwischen dem Längengrad,
der durch den betrachteten Ort verläuft und demjenigen, für den die
gesetzliche Zeit festgelegt wurde, ist. (Dabei entspricht ein Längengrad
jeweils 4 Zeitminuten.) Liegt der Ort östlicher, so geht die Sonne früher
auf und unter, liegt er westlicher, so hat man eine Verschiebung in
Richtung späterer Uhrzeiten. Daraus erkennt man, daß die Betrachtung
der allgemeingültigen Kurve (in MOZ) für die Lösung der gestellten
Aufgabe besser geeignet ist, da durch einfache Addition oder Subtraktion
jede beliebige Kurve letzterer Art daraus erzeugt werden kann.
In der EP 0 447 849 A1 wird angeregt, den Kurvenverlauf des Sonnenauf
ganges z. B. mit einer Funktion der Art
UZ = Zo + A × cos(2πJT/365)
anzunähern, mit Zo als mittlerer Uhrzeit von 6.15 (Uhr) A als Amplitude
von 2.15 (Stunden) und JT als Tag des Jahres. Drei Gründe sprechen gegen
eine Nutzung dieser Berechnungsmethode:
- 1. Ungünstig ist, daß bei der Wahl dieser Werte schon die Berücksichtigung der gesetzlichen Zeit mit eingearbeitet wurde.
- 2. Darüber hinaus erhält man auch mit einer Verbesserung der Formel
in die Richtung
UZ = Zo + A × cos((2πJT + V)/365) + Zv
mit Zo = 6.00 (Uhr), A = Amplitude (in Stunden, abhängig vom Breiten grad des betrachteten Ortes), Zv = Zeitdifferenz (in Stunden, aufgrund der Längendifferenz) und V = Verschiebung entlang der Jahresachse (hier in Tagen) zur besseren Anpassung des Kurvenverlaufs, keine, für seine selbsttätige Nachführung der Schaltzeiten einer eingangs genannten Steuerung, hinreichend genaue Annäherung an die tatsächliche Kurve des Sonnenaufganges. - 3. Die Verwendung einer cos-Funktion, die, wie oben erwähnt, auch eine Vielzahl von Tabellen-Stützstellen erforderlich machte, läßt sich mit den üblicherweise in technischen Ausgestaltungen einer Rolladen-, Jalousie-, Markisensteuerung oder dergleichen benutzten Mikropro zessor nicht mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand realisieren.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe mußte daher ein günstigeres Verfahren
gefunden werde. Bei genauer Betrachtung der Sonnenauf- und -untergangs
kurve kann man gewisse Symmetrieeigenschaften zwischen beiden Kurven
feststellen, und zwar dergestalt, daß eine gewisse sog. Punktsymmetrie
zu einem Punkt des Jahreszeitstrahls existiert. Idealerweise läge dieser
Punkt genau in der Jahresmitte. In diesem Fall ließe sich folgender
Zusammenhang zwischen SA- und SU-Kurve angeben:
ΔSA (Jahresanfang) = ΔSU (Jahresende),
wobei Δ die Differenz (z. B. in Stunden) zu einer festgelegten Bezugs
zeit darstellt. Diese festgelegte Bezugszeit muß entweder die Mittags
linie (12.00 Uhr) sein, um für beide Kurven Gültigkeit zu haben oder, bei
Verwendung von zwei gesonderten Bezugszeiten, müssen diese in gleichem
Abstand um die Mittagslinie liegen. Wählt man die Bezugszeiten 6.00 Uhr
(für SA) und 18.00 Uhr (für SU), so entsprechen die dazugehörigen Δ-
Werte dem Zusammenhang
UZ = Zo + A × f(JT)
wobei wegen oben genannter Ungenauigkeit die cos-Funktion für f(JT)
nicht in Frage kommt. Auf diese Weise ließe sich der Symmetriezusammen
hang zwischen den beiden Kurven mathematisch folgendermaßen darstellen:
UZ Sonnenaufgang = ZoSA + A × f(JT)
UZ Sonnenuntergang = ZoSU - A × f(365 - JT)
Bei der in der EP 0 447 849 A1 beschriebenen Erfindung werden die sich
aus dieser Gleichung ergebenden Werte (korrigiert auf die gesetzliche Zeit
eines Bezugsortes) als Öffnungs- und Schließzeiten in einer Tabelle abge
legt, um eine speicherplatz- und rechenzeitintensive Bestimmung zu umgehen.
Um den Umfang der Tabelle weiter zu minimieren, kann für mehrere
aufeinanderfolgende Tage der gleiche Wert Gültigkeit haben, es muß nur
der entsprechend richtige Wert aus der Tabelle ausgewählt werden. Eine
erforderliche "Adressierung" der Tabelle o. g. Art kann mit üblichen
Mikroprozessoren unproblematisch durchgeführt werden.
Die erfindungsgemäße Jalousiesteuerung macht jetzt von den oben ge
schilderten Zusammenhängen Gebrauch, um den Speicherbedarf der Tabelle
bei gleicher Genauigkeit der Näherung weiter zu verringern. Dazu werden
statt der fertig berechneten Uhrzeiten von SA und SU nur die Werte des
Ausdrucks A × f(JT) als Tabellenwerte übernommen.
Die Sonnenauf- und -untergänge selbst werden durch eine kurze Addition
ermittelt. Dabei wird für den Sonnenaufgang der Wert für "A × f(JT)"
ausgelesen, d. h. mit aufsteigenden Adressen vom Jahresanfang aus. Den
Ausdruck "- A × f(365 - JT)" der für den Sonnenuntergang auf die
Bezugszeit addiert werden muß, erhält man, wenn mit dem Argument
(365 - JT) in die Tabelle gegangen und der dort gefundene Wert von der
Bezugszeit substrahiert wird, d. h. die Tabelle wird absteigend adressiert,
also vom Jahresende aus beginnend. Diese Art der Adressierung sowie die
einfache Addition bzw. Subtraktion ist bei üblicherweise verwendeten
Mikrocontrollern unproblematisch zu realisieren. Daher ist mit einer ein
fachen Kombination aus Adressierungsart und Rechnung eine Lösung der
erfindungsgemäßen Aufgabenstellung zu erreichen.
Für den genannten Idealfall, daß der Symmetriepunkt genau in die Jahres
mitte fiele, also auf den 183sten Tag, wäre, im Verhältnis zur Ab
speicherung jeweils einer Öffnungs- und einer Schließzeit, eine Reduktion
der Anzahl benötigter Tabellenwerte auf genau die Hälfte möglich. Die
Einsparung ist um so größer, je genauer die Rasterung der Kurve ist, am
größten also bei Angaben für jeden einzelnen Jahrestag.
Im realen Jahresverlauf liegt der Symmetriepunkt jedoch um den Zeitraum
von 11 Tagen zur exakten Mitte verschoben. Dies sollte bei dem Entwurf
der Tabelle aufgefangen werden, da sonst eine aufwendigere Rechnung zur
Adressierung durchgeführt werden muß. Im Normalfall der Ausgestaltung
wird man die Tabelle um diejenige Anzahl Einträge verlängern, die not
wendig sind, um diese Verschiebung zu korrigieren und die einfache
Aufwärts-/Abwärts-Adressierung beibehalten zu können. Der Speicherge
winn wird dadurch um einen geringen Betrag geschmälert, statt der
50%igen Einsparung können nur 47% des Platzes eingespart werden, was
jedoch für die erfindungsgemäße Aufgabenlösung als ausreichend angesehen
werden kann.
In der Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Be
stimmung von Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten könnte man sich
vorstellen, nur den Ausdruck f(JT) oben genannter Formelzusammenhänge
abzulegen. Damit hätte man eine normierte Funktion abgelegt, die im
Gegensatz zur Cosinusfunktion die geforderte Genauigkeit zur Errechnung
der benötigten Zeitwerte hat. In einem weiteren Schritt könnte diese
Tabelle mit einer anderen Tabelle verknüpft werden, in der Werte für die
Amplitude A in Abhängigkeit vom jeweiligen Breitengrad des Anwendungs
ortes für o. g. Formeln abgelegt sind, womit eine fast weltweite Einsetz
barkeit gegeben ist. Nach der in der EP 0 447 849 B1 patentierten
Methode wäre für jeden erforderlichen Breitengrad eine komplette Tabelle
der Öffnungs- und Schließzeiten abzulegen. Für diesen Fall wäre die
Speicherplatzreduktion durch die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens immens.
Eine ausführliche Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
nachstehend anhand eines in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs
beispiels. Es zeigen:
Fig. 1 eine Sonnenauf- und -untergangskurve;
Fig. 2 einen möglichen Tabellenaufbau mit zugehöriger Adressierung.
Die in der Fig. 1 dargestellten Kurven gelten für einen beliebigen Ort
auf 50° nördlicher Breite mit der Zeitskala in MOZ (Mittlerer-Orts-Zeit).
Sie sind einem allgemein bekannten Tabellenwerk entnommen und hier
der Übersichtlichkeit halber graphisch aufgetragen. Außer den Kurven
zeigt die Fig. 1 die für dieses Beispiel gewählten Bezugszeiten, und zwar
die 6.00-Uhr-Linie für den Sonnenaufgang und die 18.00-Uhr-Linie für den
Sonnenuntergang. Diese Werte sind willkürlich gewählt, erscheinen jedoch
sinnvoll, da sie die mittleren Grenzen zwischen Tag und Nacht darstellen.
Wichtig ist, daß sie der für die Anwendung des Verfahrens notwendigen
Forderung entsprechen, in gleichem Abstand zur Mittagslinie (12.00 Uhr)
zu liegen (dies muß für die korrekte graphische Darstellung ebenfalls so
gezeichnet werden).
Der nächste Schritt zum gewünschten Ergebnis ist, nach der Wahl des
Breitengrades, in dessen Bereich die Steuerung später genutzt werden soll,
und den Bezugszeiten für eine der beiden Kurven die Differenzzeiten
zwischen Kurve und zugehöriger Bezugszeit tabellarisch aufzutragen (im
Beispiel ist dies für die Sonnenaufgangskurve geschehen). Die Anzahl der
Tabellenwerte richtet sich dabei nach der geforderten Genauigkeit mit
der die Kurve später angenähert werden soll, die feinste Stufung ergibt sich
natürlich mit je einem Tabelleneintrag pro Kalendertag (ist im Beispiel
so behandelt). Für eine praxisgerechte Steuerung dürfte jedoch ein gleicher
Wert für mehrere aufeinanderfolgende Tage, z. B. eine Woche, hinreichend
genau sein.
Diese Tabellenwerte werden im Mikroprozessor der Steuerung hinterlegt.
Die Umkehr zur Bildung der Tabellenwerte, nämlich die Rechnung
Sonnenaufgang (Tag X) = Bezugszeit 06.00 Uhr + Tabellenwert (Speicher
stelle X + 21) wirft für den Tag X die dazugehörige Zeit des Sonnen
aufgangs aus. (Die Addition von 21 in der Adresse wird weiter unten
erklärt).
Stand der Technik war es bisher, eine weitere, ebensogroße Tabelle auch
für die Sonnenuntergangszeiten zu hinterlegen. Das erfindungsgemäße
Verfahren macht dies jedoch überflüssig. Zur Bildung der Zeiten des
Sonnenunterganges benutzt man die gleiche Tabelle, die aufgrund der nicht
zur genauen Jahresmitte vorhandenen Symmetrie um einige Werte er
weitert werden mußte, nämlich um die Einträge der Speicherzellen 1 bis
21. Diese füllt man mit den letzten 21 Werten der 365 Tage umfassenden
Tabelle. Damit ist der gewünschte Effekt erzielt, weil die Kurven peri
odisch durch die Kalenderjahre hindurchlaufen.
Nun erhält man die Sonnenuntergangszeiten dergestalt, daß man z. B.
für den letzten Jahrestag (JT) von der Bezugszeit 18.00 Uhr den Tabellen
wert des ersten Speicherplatzes subtrahiert. Entsprechend für den vor
letzten Tag den Wert des zweiten Speicherplatzes etc. Man adressiert
also indirekt über den Zusammenhang Sonnenuntergang (JT X) = Bezugs
zeit 18.00 Uhr - Tabellenwert (Speicherstelle 366-X). Konkret: Am dritten
Kalendertag ist SA (3) um 06.00 + SP. (24) = 06.00 + 1.59 = 07.59 Uhr
(MOZ) und SU (3) um 18.00 - SP. (363) = 18.00 - 1.44 = 16.16 Uhr (MOZ).
Durch dieses hier am Beispiel beschriebene Verfahren läßt sich also ein
Speichergewinn von 365 - 21 = 344 Speicherplätzen erzielen, bzw. von
in jedem Fall 47% gegenüber der Methode, mit je einer Tabelle für
Sonnenaufgang und Sonnenuntergang getrennt, unabhängig von der Feinheit
der Stufung.
Claims (5)
1. Verfahren zur elektronischen Jalousie-, Rolladen-, Markisensteuerung oder dergleichen,
die bei ihrem Betrieb mittelbar oder unmittelbar die Drehrichtung eines Antriebsmotors
zum Öffnen oder Schließen der vorgenannten Jalousievarianten ansteuert, wobei die
Zeiten dieser Auf- oder Abwärtsbewegung automatisch den sich im Jahresverlauf
verändernden Sonnenauf und Sonnenuntergangszeiten nachgeführt werden können, ohne
dass der Benutzer die Einstellungen manuell anpassen muss, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Steuereinheit eine Tabelle (Fig. 2) abgelegt wird, deren Werte aus der
Differenz zwischen einer Sonnenaufgangs- oder einer Sonnenuntergangskurve (einer der beiden Kurven aus Fig. 1) und einer zugehörigen
Bezugszeit gebildet sind, wobei die Steuereinheit ein Adressierungs- und
Rechenverfahren enthält, welches die Eigenschaft des Jahresverlaufes von Sonnenauf-
und -untergang berücksichtigt, dass die Differenzen nicht an jedem Jahrestag symmetrisch
zur Mittagslinie liegen, sondern eine Morgendifferenz an einem Tage zu
Jahresbeginn einer Abenddifferenz eines bestimmten Tages gegen Jahresende entspricht
(Fig. 2), so dass aus den Tabellenwerten die Zeiten für den Sonnenaufgang und den
Sonnenuntergang an jedem beliebigen Tag des Jahres ermittelt werden können, ohne dass
ein nennenswerter Genauigkeitsverlust gegenüber einem Verfahren entsteht, welches zwei
Tabellenwerte für jeden Tag verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bezugszeit für jede
Kurve, jedoch mit gleichem zeitlichen Abstand zur 12.00-Uhr-Linie, gewählt wird, was
auch die 12.00-Uhr-Linie einschließt, und dass anschließend für eine der beiden Kurven
die Differenzen zur Bezugszeit als Tabellenwerte angenommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tabelle um
Speicherplätze für einen Drei-Wochen-Zeitraum erweitert wird, da die Kurven über den
Jahresverlauf um diesen Betrag gegeneinander verschoben sind, wobei diese Erweiterung
vorangestellt wird, wenn die Tabellenwerte aus der Sonnenaufgangskurve gebildet
wurden oder angehängt wird, wenn sie aus der Sonnenuntergangskurve gebildet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tabelle
in der Steuereinheit einer Jalousiesteuerung abgelegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit
aufsteigender/absteigender Adressierung und Addition/Subtraktion aus den
Tabellenwerten die Zeiten für den Sonnenauf und -untergang gebildet werden, wobei die
korrekte Adressierung und Berechnung entsprechend den Vorschriften zur Bildung der
Tabelle angepasst sind.
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DE1996153306 DE19653306C2 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Verfahren für eine elektronische Jalousie-, Rolladen-, Markisensteuerung oder dergleichen |
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DE (1) | DE19653306C2 (de) |
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FR2805355B1 (fr) * | 2000-02-22 | 2002-05-03 | L2G | Dispositif de commande perfectionnee d'une alimentation electrique, notamment pour candelabres d'eclairage public |
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- 1996-12-20 DE DE1996153306 patent/DE19653306C2/de not_active Expired - Fee Related
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