DE19653194A1 - Kombiniertes Selbstladegewehr - Google Patents

Kombiniertes Selbstladegewehr

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DE19653194A1
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self
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Withdrawn
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DE1996153194
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Rudolf Brandl
Heinz Matt
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Heckler und Koch GmbH
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Heckler und Koch GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/18Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
    • F41A19/19Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
    • F41A19/21Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility having only one trigger

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Description

Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Selbstladegewehr mit einem Großkaliber-Selbstladebüchsensystem und einem daneben angeordneten Normalkaliber-Selbstladebüchsensystem, das bevorzugt als Sturmgewehrsystem ausgebildet ist, wobei beide nebeneinanderliegende Systeme je eine Abzugseinrichtung aufweisen, die über eine betätigbare Umschalteinrichtung mit einem einzigen, beweglichen Abzugszüngel verbunden sind.
Soweit im folgenden Lagebezeichnungen wie "horizontal", "quer zur Längsrichtung" usw. verwendet werden, beziehen sie sich auf die normale Gebrauchslage des Gewehres, mit zwei Läufen, deren Seelenachsen im wesentlichen parallel zueinander in derselben Horizontalebene liegen, wobei die Längsrichtung parallel zu diesen Seelenachsen verläuft und die Mündungen vorne liegen.
Ein solches Gewehr ist in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 196 10 080.1-15 (Patent Nr. . . .) der Anmelderin offenbart und unterscheidet sich von einem bekannten Gewehr ähnlicher Art (EP-A-0 294 346) dadurch, daß beide Systeme nicht übereinanderliegend, sondern nach Art einer Doppelbüchse nebeneinanderliegend angeordnet sind.
Beim gattungsbildenden Gewehr ist das Großkaliber-Selbstla­ debüchsensystem dazu eingerichtet, ein präzises Punktfeuer über eine beträchtliche Entfernung hinweg zu gestatten, während das Normalkaliber-Selbstladebüchsensystem in erster Linie der Selbstverteidigung des Schützen dient und deshalb auch zur Abgabe von Schnellfeuer bzw. Feuerstößen mit gegebenenfalls festgelegter Schußzahl eingerichtet ist. Beim bekannten Gewehr ist das Großkalibersystem dagegen für Schrotpatronen o. dgl. eingerichtet und stellt somit an die Schußgenauigkeit keine großen Anforderungen.
Um die Abgabe präziser Schüsse zu ermöglichen, muß die Lage des Abzugs optimiert sein, was bei der Abgabe von Schrotschüssen o. dgl. weniger wesentlich ist. Auch bei der Abgabe von Schnellfeuer sollte die Lage des Abzugs optimiert sein, um ein gutes Halten und Richten der Waffe zu gestatten.
Während beim bekannten Gewehr der Abzug des Schrotsystems durchaus suboptimal sein kann und deshalb zwei Abzüge ohne weiteres hingenommen werden können, ist beim gattungsgemäßen, nicht vorbekannten Gewehr vorzugsweise nur ein einziger Abzug vorgesehen, der je nach Bedarf auf das eine oder andere der Systeme angeschlossen werden kann und dessen Lage optimal ist oder sein sollte.
Einabzüge bei Waffen mit einer einzigen Verschlußeinrichtung, aber zwei Schlagstücken, sind an sich bekannt; etwa bei Sportflinten zum Tontaubenschießen dienen sie dazu, automatisch nach Abfeuern eines Laufes das Auslösen des zum anderen Lauf gehörigen Schlagstücks zu gestatten. Es ist auch eine Leuchtpistole bekannt, bei der ein Umstellhebel wahlweise das Abfeuern eines beliebigen Laufes oder beider Läufe gleichzeitig gestattet.
Bei Waffen mit zwei völlig gesonderten Systemen, die unterschiedliche Patronen verschießen und jeweils einen eigenen Verschluß aufweisen, der vom Verschluß des anderen Systems unabhängig ist (siehe auch US-A-1 487 801) ist dagegen naturgemäß jedes System mit einem eigenen Abzug ausgestattet.
Wegen der baulichen Schwierigkeiten und der unvermeidlichen Komplizierung der Abzugseinrichtungen, die auch die Zuverlässigkeit beeinträchtigen kann, wurden Waffen der eingangs genannten Art mit Einabzug nicht vorgeschlagen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gewehr der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß ein einfacher und zuverlässiger Einabzug geschaffen wird.
Die Schaltstellung des Einabzuges bzw. der ihm zugeordneten Umschalteinrichtung soll einfach und deutlich fühlbar und sichtbar sein.
Ferner soll die Einstellung einer Sicherunge- und Feuerwahleinrichtung für Rechts- und Linkshänder in gleicher Weise ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen kombinierten Selbstladegewehr erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Abzugseinrichtung einen die Abzugsfunktion ausübenden, beweglichen Auslöser aufweist, und daß die Umschalteinrichtung wahlweise eine Verbindung des einen oder anderen Auslösers zu dessen Verschwenkung mit dem beweglichen Abzugszüngel aufweist (Anspruch 1).
Der Erfindung liegt somit folgendes Prinzip zugrunde:
Jeder Abzug hat dem Prinzip nach einen Teil, auf den der betätigende Finger einwirkt und der hier "Abzugszüngel" genannt ist, und einen Teil, mittels dessen auf die übrige Abzugseinrichtung eingewirkt wird, der hier "Auslöser" genannt ist. Der aus Auslöser und Abzugszüngel gebildete, einstückige Abzug ist an einer Achse schwenkbar angebracht, so daß der Auslöser um diese Achse schwenkbar ist.
Erfindungsgemäß besteht der Abzug nicht aus einem einzigen Bauteil, das den Abzugszüngel und den Auslöser umfaßt, sondern diese beiden Bestandteile sind baulich getrennt.
Jede Abzugseinrichtung hat ihren Auslöser und gegebenenfalls die Abzugs-Schwenkachse beibehalten und ist somit funktionell genau so aufgebaut, als hätte sie ihren eigenen Abzug. Den Auslösern der beiden Abzugseinrichtungen ist aber nur ein einziger Abzugszüngel zugeordnet, der wahlweise an den einen oder den anderen Auslöser (nie an beide gleichzeitig) angekoppelt werden kann. Mit anderen Worten: beide Abzugseinrichtungen haben die ihnen zugeordneten Funktionselemente ihres Abzugs beibehalten, nämlich den Auslöser, während das Gewehr als Bedienungselement wie bei einem einzigen Abzug nur einen Abzugszüngel aufweist.
Es treten durch den erfindungsgemäßen Einabzug keinerlei Komplizierungen und somit Schwierigkeiten in den einzelnen Abzugseinrichtungen auf, da sie ihrerseits, streng gesehen, unverändert geblieben sind. Nur das Betätigungselement der beiden Abzugseinrichtungen, der Abzugszüngel, der seinerseits beim bekannten Stand der Technik mit dem Auslöser-Teil fest verbunden ist, aber in den eigentlichen Mechanismus der Abzugseinrichtung nicht eingreift, ist für beide Abzugseinrichtungen nur einmal vorhanden und kann wahlweise umgeschaltet werden. Der innere Mechanismus der Abzugseinrichtungen braucht keinerlei zusätzliches oder auch nur umfunktioniertes Teil aufzuweisen. Es ist deshalb auch nicht nötig, spezielle Abzugseinrichtungen zu konstruieren, sondern es kann auf bewährte Abzugseinrichtungen zurückgegriffen werden.
Obwohl hier bisher nur von schwenkbaren Auslösern die Rede war, ist es grundsätzlich auch denkbar, den Auslöser nicht in einer Schwenkbewegung, sondern in einer geraden oder nicht-geraden Translationsbewegung beweglich auszubilden. In diesem Fall ist der Abzugszüngel so eingerichtet, daß er analog auf die Auslöser einwirken kann.
Es ist auch nicht zwingend erforderlich, daß der auf schwenkbare Auslöser einwirkende Abzugszüngel seinerseits schwenkbar ist, sondern er kann etwa seinerseits translatorisch verschieblich angeordnet sein und so gegen jeden Auslöser anschlagen, daß dieser verschwenkt wird.
Es kann auch ein schwenkbarer Abzugszüngel auf einen Auslöser zu dessen translatorischer Verschiebung einwirken.
Die bekannte Abzugsfeder, die den Abzug in eine Ruhelage verbringt und bei Abzugseinrichtungen üblicherweise vorgesehen ist, ist bei der Erfindung ebenfalls bei jeder Abzugseinrichtung vorteilhaft vorgesehen und dem jeweiligen Auslöser zugeordnet. Weiter bevorzugt kann dem Abzugszüngel eine eigene, weitere Rückstellfeder zugeordnet sein.
Grundsätzlich können die beiden Auslöser in Längsrichtung gegeneinander versetzt und voneinander entfernt angeordnet sein. In diesem Fall ist es erforderlich, zwischen Abzugszüngel und Auslöser zusätzlich zur Umschalteinrichtung ein Zwischenglied anzuordnen, vorzugsweise einen Schieber.
Bevorzugt sind aber die beiden Abzugseinrichtungen so eingerichtet und angeordnet, daß die beiden Auslöser und der Abzugszüngel auf einer gemeinsamen horizontalen Querachse schwenkbar angebracht sind, und daß die Umschalteinrichtung die drehfeste Verbindung zwischen dem Abzugszüngel und wahlweise jeweils einem der Auslöser herstellt (Anspruch 2).
Kraftübertragende, zusätzliche Zwischenglieder sind neben der Umschalteinrichtung bei dieser Ausbildung nicht erforderlich.
Außerdem fällt die Schwenkachse für den Abzugszüngel mit der der Auslöser und damit der des einstöckigen Abzugs zusammen, der für die herkömmliche Grundkonstruktion der jeweiligen Abzugseinrichtung vorgesehen war, so daß die Betätigung des Abzugszüngels in gewohnter Weise erfolgt, weil er in gewohnter Weise verschwenkbar ist.
Die Umschaltung kann beispielsweise dadurch herbeigeführt werden, daß am Abzugszüngel beiderseits Ausbildungen angeordnet sind, die in komplementäre Ausbildungen eines jeden Auslösers eingreifen können. Der Eingriff wird durch seitliches Versetzen des Abzugszüngels herbeigeführt, der in jeder Eingriffslage einrastet.
Durch eine solche Ausbildung ist jedoch die Lage des Abzugszüngels in mindestens einer Umschaltstellung ein wenig suboptimal, so daß erfindungsgemäß vorgezogen wird, daß die Querachse in ihrer Längsrichtung zwischen zwei Endlagen verschieblich ausgebildet ist und einen Abschnitt mit unrundem Querschnitt aufweist, der in jeder der Endlagen sowohl mit dem Abzugszüngel als auch mit jeweils einem der Auslöser in drehmomentübertragendem Eingriff steht (Anspruch 3).
Wenn der Abschnitt mit unrundem Querschnitt, der den Abzugszüngel durchsetzt, höchstens genauso lang ist wie die Dicke des Abzugszüngels, - und zwar jeweils in Querrichtung gesehen -, dann ist es unmöglich, mit dem Abzugszüngel beide Abzugseinrichtungen gleichzeitig zu betätigen.
Die Querachse bildet gleichzeitig Achse und Umschaltelement, so daß der erfindungsgemäße Aufbau äußerst einfach ist. Der Abschnitt mit unrundem Querschnitt befindet sich im Inneren des Gewehres innerhalb aneinander angrenzender Teile und ist so vor dem Zutritt von Schmutz bestens geschätzt. Soweit ein Ende der Querachse das Griffgehäuse nach außen durchsetzt, kann der Durchtritt gegebenenfalls mittels einer Büchse mit so enger Passung erfolgen, daß kein Eindringen von Schmutz möglich ist. Es ist allerdings erforderlich, daß jeder Auslöser eine Querachsenbohrung aufweist, die einerseits den festen Eingriff mit dem unrunden Abschnitt gestattet, andererseits aber auf einem benachbartem Abschnitt der Querachse eine Schwenklagerung bildet.
Die Querachse braucht aber die Gehäusewand nicht zu durchdringen, sondern kann in Eingriff mit einem Schieber o. dgl. stehen, der seinerseits mit einem Bedienungselement verbunden ist, das an ergonomisch optimierter Stelle angebracht sein kann.
Es ist jedoch besonders bevorzugt, daß in jeder Endlage ein zugehöriges Ende der Querachse aus einem Griffstückgehäuse seitlich heraus steht und einen Umschalt-Betätigungsknopf bildet (Anspruch 4).
Das Gewehr weist somit beiderseits seines Griffstücks einen Druckknopf auf, wobei von beiden Druckknöpfen jeweils der eine eingedrückt ist und der andere heraussteht. Das Gewehrsystem, auf dessen Seite der Druckknopf heraussteht, ist jeweils mit dem Abzugszüngel verbunden. Die Lage des Druckknopfes kann somit instinktiv dem jeweiligen Gewehrsystem zugeordnet werden, so daß keine besondere Ausbildung oder Überlegung erforderlich ist, um zuverlässig und ohne Zögern aus der Lage des Druckknopfes auf den Betriebszustand des Gewehres schließen zu können.
Die Druckknöpfe liegen dicht über dem Abzugszüngel und somit im unmittelbaren Griffbereich der das Gewehr abfeuernden Hand. Wird das Gewehr zum Schießen in den Anschlag verbracht, kann währenddessen auf das gewünschte bzw. der Situation angemessene System geschaltet werden, so daß für das Umstellen keine Zeit verlorengeht. Durch einen Blick oder durch Tasten mit der das Griffstück umgreifenden Hand, kann sich der Schütze - ohne ihren Griff lösen zu müssen - von der Lage der Druckknöpfe und damit vom Umstellungszustand des Gewehres vergewissern. Im übrigen ist es möglich und vorteilhaft, der Querachse einen elektrischen Kontakt zuzuordnen und ihre Lage in einer elektronischen Zieleinrichtung oder einem Zielfernrohr anzuzeigen. Es ist auch möglich, daß der genannte Kontakt gegebenenfalls diese Zieleinrichtung auf das jeweils eingeschaltete System umstellt.
Der Abschnitt mit unrundem Querschnitt kann einen überstehenden Steg tragen, der sich in Längsrichtung der Querachse auf dieser über den Abschnitt erstreckt und in eine Nut in jedem der Auslöser einführbar ist.
Bevorzugt trägt dieser Abschnitt jedoch mehrere, über den Umfang der Querachse verteilte Längsnuten, die gemeinsam ein Kerbzahnprofil bilden (Anspruch 5). Zu diesem Kerbzahnprofil ist in den benachbarten Auslösern ein passendes Vielnutprofil ausgebildet. Alle Stege dieses Kerbzahnprofils übertragen nur sehr geringe Kräfte, so daß nicht etwa mit einer Abnutzung zu rechnen ist.
Bei diesem Kerbzahnprofil ist es wesentlich, daß die Stege auf dem Außenumfang des Querachse über stehend angeordnet sind, damit die benachbarten, nicht mit einem Kerbzahnprofil versehenen, glatten Abschnitte der Querachse die Auslöser abstützen können. Dabei sitzen die Nut-Zwischenräume des jeweiligen Auslösers auf der glatten Achse auf.
Bei der Betätigung des Abzugszüngels schwenkt der angekuppelte Auslöser mit, aber auch die Querachse, deren Drehung allerdings angetrockneter Schlamm oder Eis möglicherweise hemmen können. Wenn mit dieser Gefahr zu rechnen ist, ist es dann zweckmäßig, auf dieser Querachse eine Büchse drehbar zu lagern, die beiderseits von Absätzen o. dgl. abgestützt ist und auf dem Außenumfang das Kerbzahnprofil oder sonstige unrunde Profil trägt, denn die Übertragung der Schwenkbewegung erfolgt nur über den profilierten Außenumfang des unrunden Abschnitts, der sowohl in die Bohrung im Abzugszüngel als auch in die Bohrung eines der Auslöser eingreift.
Nun wäre es denkbar, daß bei gezogenem Abzugszüngel der gerade abstehende Druckknopf eingedrückt wird, wenn sich das Kerbzahnprofil gerade in einer zum Vielnutprofil des entsprechenden Auslösers komplementären Drehlage befindet. Nun wäre dieser Auslöser in nicht-abgezogenem Zustand mit dem Abzugszüngel verbunden, der sich in einer abgezogenen Lage befindet und nicht weiter verschwenkbar wäre. Die zu diesem Auslöser zugehörige Abzugseinrichtung könnte somit nicht abgezogen werden.
Um eine solche Möglichkeit zu verhindern, wird vorgeschlagen, daß ein durch das Verschwenken des Abzugszüngels quer zur Querachse bewegliches Blockierelement vorgesehen ist, das bei betätigtem Abzugszüngel in eine gegenüberliegende zweier Nuten in der Querachse sperrend eingreift, und daß in jeder Endlage eine der Nuten dem Blockierelement gegenüberliegt (Anspruch 6). Wird nun der Abzugszüngel verschwenkt und befindet sich dann in der verschwenkten Stellung, ist ein Umschalten der Querachse ausgeschlossen, so daß die oben beschriebene Störung nicht auftreten kann.
Bei einem Selbstladegewehr der eingangs beschriebenen Art kann jede der Abzugseinrichtungen jeweils eine drehbare Sicherungs- und/oder Funktionswahleinrichtung aufweisen, die einen außerhalb der jeweiligen Abzugseinrichtung angeordneten Bedienungshebel (Feuerwahlhebel) aufweist.
Das Gewehr hat somit zwei getrennte Sicherungen, von denen jede nur einer einzigen Abzugseinrichtung zugeordnet ist. Wird eine Abzugseinrichtung entsichert, bleibt die andere gesichert, auch wenn auf diese andere umgeschaltet ist oder wird.
Um eine solche Irrtumsquelle auszuschalten, wäre es nun möglich, die Umschalteinrichtung auch mit der Sicherungs- und Feuerwahleinrichtung zu koppeln. Um aber eine entsprechend komplizierte Konstruktion auf einfachste Weise zu vermeiden, wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die beiden Sicherungs- und/oder Funktionswahleinrichtungen derart miteinander gekoppelt sind, daß mit jedem der Bedienungshebel beide Sicherungs- und/oder Funktionswahleinrichtungen betätigbar sind (Anspruch 7).
Diese Koppelung kann mittels bekannter Kraftübertragungseinrichtungen, etwa mittels einer biegsamen Welle realisiert werden. Bevorzugt ist es jedoch, daß die Sicherungs- und/oder Funktionswahleinrichtungen eine querverlaufende, durchgehende Sicherungsachse aufweisen, die auf jedem ihrer freien Enden einen Bedienungshebel trägt (Anspruch 8). Unter "Sicherungsachse" wird auch eine Hülse, Stange oder dergleichen verstanden, die die einander zugewandten Enden zweier koaxialer Sicherungswellen verbindet.
Diese Ausbildung ist leicht zu realisieren, wenn beide Abzugseinrichtungen mindestens den gleichen Grundaufbau aufweisen. Vorteilhafterweise wird eine bewährte Abzugseinrichtung als Modul eingesetzt.
Die Betätigung irgendeines der beiden Betätigungshebel nimmt somit den anderen mit und sichert bzw. entsichert beide Abzugseinrichtungen gleichzeitig.
Der Bedienungshebel kann auch gegebenenfalls die Feuerwahl steuern, also die Einstellung auf Einzelfeuer (nur ein Schuß bei jeder Betätigung des Abzugszüngels), eine begrenzte Anzahl, etwa zwei, von Schüssen im Dauerfeuer (bei jedem Abziehen wird die entsprechende Anzahl von Schüssen ausgelöst) oder unbegrenztes Dauerfeuer (das Gewehr feuert solange, wie der Abzugszüngel gezogen bleibt und Munition zur Verfügung steht).
Nun ist es aber sehr wahrscheinlich, daß die Feuerwahl nicht bei beiden Systemen in gleicher Weise gegeben ist: das Großkaliber-Büchsensystem im Dauerfeuer zu schießen, wäre sinnlos, weil der hohe Rückstoß die Lage des Gewehrs nach dem ersten Schuß schon so stark ändert, daß der zweite und die folgenden Schüsse nicht mehr zur Bekämpfung des Zieles beitragen könne.
Somit weist erfindungsgemäß für ein Großkaliber- Selbstladebüchsensystem, das nur für Einzelfeuer eingerichtet ist, die Abzugseinrichtung des Großkaliber- Selbstladebüchsensystems eine Sperre auf, die dessen Umstellung auf Einzelfeuer beschränkt (Anspruch 9).
Diese Sperre behindert nicht die Bewegung der Sicherungsachse, die auch in der Abzugseinrichtung für das Großkaliber-Selbstladebüchsensystem die Stellung für Dauerfeuer einnehmen kann. Sie verhindert aber, daß das das Dauerfeuer auslösende Teil seine Auslöselage einnehmen kann. Unter "Dauerfeuer" wird hier jede Feuerart verstanden, die nicht Einzelfeuer ist. Wenn somit der Feuerwahlhebel auf "Dauerfeuer" steht und die Umschalteinrichtung auf das Großkaliber-Selbstladebüchsensystem umgeschaltet ist, befindet sich dieses in der Einzelfeuerlage, weil es keine Dauerfeuerlage einnehmen kann.
Bei einer besonders bewährten Abzugseinrichtung, wie sie beim Gewehr G3 der deutschen Bundeswehr verwendet ist, ist eine Abzugstange vorgesehen, die in Rastvorsprünge eines Hahnes eingreift und ihrerseits vom Auslöser des Abzugs geschwenkt wird. Bei der Einstellung auf Dauerfeuer ist der Schwenkweg der Abzugsstange gegenüber dem bei "Einzelfeuer" möglichen Schwenkweg verlängert. Erfindungsgemäß weist nun das Abzugsgehäuse, in dem die Abzugseinrichtung untergebracht ist, einfach einen Vorsprung auf (Anspruch 10), der in den Bewegungsweg der Abzugsstange hineinragt und verhindert, daß sie ihre Dauerfeuerlage einnehmen kann.
Ein ähnlicher Vorsprung kann auch bei anderen Abzugseinrichtungen vorgesehen sein, also ein baulich einfaches Hindernis, das die Bewegung der das Dauerfeuer auslösenden Bauteile in ihre Dauerfeuerlage verhindert, ohne aber die Bewegung der Sicherungsachse zu behindern.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung beispielsweise noch weiter erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des die Abzugseinrichtungen aufnehmenden Abzugsgehäuses,
Fig. 2 den Schnitt E-E in Fig. 1,
Fig. 3 einen mittigen Längsschnitt durch das in Fig. 1 gezeigte Abzugsgehäuse (Schnitt A-A in Fig. 4),
Fig. 4 den Schnitt D-D in Fig. 1 in einem gegenüber dieser vergrößerten Maßstab, wobei der Abzugszüngel mit der linken Abzugseinrichtung verbunden ist,
Fig. 5 den Schnitt D-D in Fig. 1 wie in Fig. 4, wobei der Abzugszüngel jedoch mit der rechten Abzugseinrichtung verbunden ist,
Fig. 6 den Schnitt C-C in Fig. 4,
Fig. 7 den Schnitt B-B in Fig. 4, und
Fig. 8 die Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Abzugsgehäuse, wobei der besseren Deutlichkeit halber Teile weggelassen sind.
In der Zeichnung ist der die Abzugseinrichtungen aufnehmende Teil des Abzugsgehäuses 1 (bevorzugt aus Kunststoff geformt) eines kombinierten Gewehres gezeigt, bei dem zwei Selbstlade-Büchsensysteme horizontal nebeneinanderliegen. Die strichpunktierte Linie in Fig. 1, 3, 6 und 7 gibt die verlängerten Seelenachsen wieder; in diesen Figuren sowie in Fig. 8 liegt die Mündung links von der jeweiligen Darstellung.
Das linke Selbstlade-Büchsensystem ist ein Präzisionsbüchsensystem für eine extrem großkalibrige Patrone mit einem Kaliber von 20 mm oder darüber zum präzisen Verschießen von Granaten oder Sondergeschossen über eine Distanz von einigen hundert Metern. Das rechte Selbstlade-Büchsensystem ist ein Sturmgewehrsystem für eine kleinkalibrige Patrone, etwa .223 Remington, und ist für Einzel- und Dauerfeuer eingerichtet.
Beide Systeme haben je eine Abzugseinrichtung, die im Prinzip mit der des Gewehres G3 der deutschen Bundeswehr übereinstimmt. Dabei weist die rechte Abzugseinrichtung einen Auslösehebel 13 auf (sh. Fig. 6), der das Dauerfeuer steuert. Bei der linken Abzugseinrichtung fehlt dieser Auslösehebel 13 (sh. Fig. 8), da sie nur für Einzelfeuer eingerichtet ist.
Das gezeigte Abzugsgehäuse 1 bildet einen Abzugsbügel, in dessen unterem Teil Steuer- und Bedienungselemente für eine Zieloptik und -elektronik eingebaut sind (Fig. 1).
Die linke Abzugseinrichtung weist einen Hahn 3 (Fig. 4), einen in diesen eingreifenden Abzugshebel 6 (in Fig. 7 eng schraffiert gezeigt) und einen Auslöser 8 auf, der an einer Querachse 9 schwenkbar gelagert ist.
Die rechte Abzugseinrichtung weist einen Hahn 2 (Fig. 5), einen in diesen eingreifenden Abzugshebel 5 (in Fig. 6 eng schraffiert gezeigt) und einen Auslöser 7 auf, der an einer Querachse 9 schwenkbar gelagert ist.
Jeder Auslöser 7, 8 ist durch eine Feder (sh. Fig. 7) so belastet, daß er eine Ruhelage einnimmt. Der zugehörige Abzugshebel 5, 6 ist mit einer Feder am Auslöser 7, 8 abgestützt und in dessen Ruhelage in eine solche Lage gedrückt, daß er in eine Rast des zugehörigen Hahnes 2, 3 eingreift (Fig. 7).
Wird der Auslöser 7, 8 aus dieser Ruhelage in eine Auslöselage verschwenkt (Fig. 6), dann hebt er die Rückseite des zugehörigen Abzugshebels 5, 6 an; der Hahn 2, 3 wird freigegeben und kann abschlagen.
Der rechte Abzugshebel 5 kann über die Auslöselage noch weiter geschwenkt werden; in diesem Fall erfolgt Dauerfeuer. Beim linken Abzugshebel 6 ist eine solche Schwenkbewegung nicht möglich, da er in der Einzelfeuer-Auslöselage auf einem Vorsprung des Abzugsgehäuses 1 aufsitzt (Pfeil in Fig. 7); somit ist beim linken Großkaliber-Selbstladesystem nur Einzelfeuer möglich.
Eine durchgehende Sicherungsachse 11 durchquert beide Abzugseinrichtungen (Fig. 2), durchsetzt beiderseits die Wand des Abzugsgehäuses 1 und trägt an ihren Enden jeweils einen Sicherungs- und Feuerwahlhebel 12 (Fig. 2). Die Sicherungsachse kann mit jedem dieser Hebel 12 in die Stellungen "Sicher (Safe)", "Einzelfeuer (Semi)" oder "Dauerfeuer (Auto)" verstellt werden. Wegen des oben erwähnten Vorsprungs (Pfeil in Fig. 7) ist bei der linken Abzugseinrichtung die Stellung "Dauerfeuer" unwirksam.
Auf der Querachse 9 ist in der Mitte zwischen den beiden Auslösern 7, 8 ein Abzugszüngel 4 schwenkbar gelagert.
Die Querachse 9 ist weitgehend kreiszylindrisch mit glatter Oberfläche, hat aber in ihrer Mitte einen Abschnitt mit einem Kerbzahnprofil, mit längsverlaufenden, die kreiszylindrische Oberfläche überragenden Stegen. Die Länge dieses Kerbzahnabschnittes entspricht genau der Dicke des Abzugszüngels 4.
Die Bohrung im Abzugszüngel 4, mit der dieser auf der Querachse sitzt, ist komplementär zum Kerbzahnprofil als Vielnutprofil ausgebildet, so daß die Querachse 9 in ihrer Längsrichtung verschieblich, aber stets drehfest mit dem Abzugszüngel 4 verbunden ist.
Jeder der Auslöser 7, 8 weist eine in Längsrichtung der Waffe verlaufende Nut auf, in welcher der jeweils zugehörige Abzugshebel 5, 6 aufgenommen ist, der ebenfalls schwenkbar auf der Querachse 9 sitzt und beidseitig von einen Schenkel des Auslösers 7, 8 umgriffen wird. Beide Schenkel sind von einer Bohrung durchsetzt, mit der dieser Auslöser 7, 8 schwenkbar auf der Querachse 9 sitzt.
Die Bohrungen im jeweils außenliegenden Schenkel eines jeden Auslösers 7, 8 und im jeweiligen Abzugshebel 5, 6 sind zylindrisch und sitzen mit einer leichten Spielpassung auf der Querachse, während die Bohrungen in dem jeweils an den Abzugshebel 4 angrenzenden Schenkel des Auslösers 7, 8 wie dessen Bohrung ein Vielnutprofil aufweisen, das zum Kerbzahnprofil der Querachse 9 komplementär ist.
Wird die Querachse 9 in eine linke Endlage verschoben, die in Fig. 4 gezeigt ist, dann durchsetzt das Kerbzahnprofil die Vielnutbohrung im linken Auslöser 8 sowie einen Teil der Vielnutbohrung im Abzugszüngel 4 und verbindet somit Auslöser 8 und Abzugszüngel 4 drehfest miteinander. In der rechten Endlage, die in Fig. 5 gezeigt ist, erfolgt eine drehfeste Verbindung zwischen Abzugszüngel 4 und rechtem Auslöser 7. Wird in einer dieser Endlagen der Abzugszüngel 4 durch Betätigung verschwenkt, dann schwenkt der jeweils damit verbundene Auslöser 7, 8 gemeinsam mit dem Abzugszüngel 4, während der andere Auslöser 8, 7 unverschwenkt bleibt.
Jedes Ende der Querachse 9 trägt einen Druckknopf, der außerhalb des Gehäuses 1 der Abzugseinrichtungen so angeordnet ist, daß in der jeweiligen Endlage der Querachse 9 jeweils einer der Druckknöpfe auf der Gehäuse- Außenoberfläche aufsitzt.
Die beschriebene Querachse 9 ist nicht einstückig ausgebildet, sondern aus mehreren Teilen gebaut, unter denen sich eine Kerbzahnbüchse befindet. Diese ist verdrehbar auf einen Achsenkern gelagert, so daß sich bei Drehung der Querachse 9 die Kerbzahnbüchse nicht mitdreht. Hierdurch kann verhindert werden, daß die Waffe mittels der Querachse 9 abgezogen wird.
Eine Rasteinrichtung, die in Fig. 8 gezeigt ist, verhindert, daß die Querachse 9 eine andere Lage als eine ihrer Endlagen einnehmen kann.
Oberhalb der Querachse 9 ist eine weitere Achse angeordnet, die mit ihren beiden Enden im Abzugsgehäuse 1 aufgenommen ist und auf der ein Blockierelement 10 schwenkbar gelagert ist, das aus einer Lagerbüchse und zwei sich radial von dieser aus nach unten erstreckenden Stegen gebildet ist.
Der dem oberen Teil des Abzugszüngels 4 benachbarte Steg ist mit dem Abzugszüngel 4 durch einen Kupplungsstift schwenkbar verbunden, der im Abzugszüngel 4 fest angebracht ist und in eine Nut im Steg eingreift. Wird der Abzugszüngel 4 durch Betätigung geschwenkt, dann schwenkt sich gegensinnig das Blockierelement 10 aus einer Ruhelage in eine Eingriffslage.
Das untere Ende des anderen Steges des Blockierelements 10 grenzt in dessen Ruhelage an die Querachse 9 an, die zwei Umfangsnuten trägt, die so angebracht sind, daß in jeder der Endlagen der Querachse 9 eine der Umfangsnuten dem genannten Steg des Blockierelements 10 gegenüberliegt. Sobald dieses in seine Eingriffslage bewegt wird, beginnt der Steg mit seinem Eingriff in die jeweils ihm gegenüberliegende Umfangsnut, so daß die Querachse 9, sobald der Abzugszüngel 4 verschwenkt wird, nicht mehr verschoben werden kann.
Die Bedienung der Abzugseinrichtungen ist einfach: die Abzugseinrichtung, auf deren Seite der jeweilige Druckknopf der Querachse vom Abzugsgehäuse 1 absteht, ist gerade eingeschaltet. Zum Umschalten wird die Querachse 9 mittels des Druckknopfes zu der Abzugseinrichtung hin verschoben, die gewünscht ist. Diese Bedienung kann von einem Rechts- oder Linkshänder in gleicher Weise vorgenommen werden. Die Lage des Druckknopfes auf jeder Seite ist außerdem deutlich sichtbar, so daß sich ein Vorgesetzter des Soldaten, der ein Gewehr der eingangs genannten Art benutzt, ohne weiteres die vorliegende Schaltstellung überwachen kann.
Auf jeder Seite des Abzugsgehäuses 1 befindet sich ein Sicherungs- und Feuerwahlhebel 12, die beide mit der Sicherungswelle 11 verbunden sind, so daß ein Rechtshänder ebenso wie ein Linkshänder einen der Hebel 12 mühelos betätigen kann. Die gewählte Lage des Hebels 12 ist von jeder Seite des Gewehres her mühelos erkennbar.
Bezugszeichenliste
1
Abzugsgehäuse
2
rechter Hahn
3
linker Hahn
4
Abzugszüngel
5
rechter Abzugshebel
6
linker Abzugshebel
7
rechter Auslöser
8
linker Auslöser
9
Querachse
10
Blockierelement
11
Sicherungsachse
12
Sicherungs- und Feuerwahlhebel
13
Auslösehebel der rechten Abzugseinrichtung

Claims (10)

1. Kombiniertes Selbstladegewehr mit einem Großkaliber- Selbstladebüchsensystem und einem daneben angeordneten Normalkaliber-Selbstladebüchsensystem, das bevorzugt als Sturmgewehrsystem ausgebildet ist, wobei beide nebeneinanderliegenden Systeme je eine Abzugs­ einrichtung aufweisen, die über eine betätigbare Umschalteinrichtung mit einem einzigen, beweglichen Abzugszüngel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abzugseinrichtung einen die Abzugsfunktion ausübenden, beweglichen Auslöser (7, 8) aufweist, und daß die Umschalteinrichtung (9) wahlweise eine Verbindung des einen oder anderen Auslösers (7, 8) zu dessen Bewegung mit dem Abzugszüngel (4) aufweist.
2. Selbstladegewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Auslöser (7, 8) und der Abzugszüngel (4) auf einer gemeinsamen horizontalen Querachse (9) schwenkbar angebracht sind, und daß die Umschalteinrichtung die drehfeste Verbindung zwischen dem Abzugszüngel (4) und wahlweise jeweils einem der Auslöser (7, 8) herstellt.
3. Selbstladegewehr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (9) in ihrer Längsrichtung zwischen zwei Endlagen verschieblich ausgebildet ist und einen Abschnitt mit unrundem Querschnitt aufweist, der in jeder der Endlagen sowohl mit dem Abzugszüngel (4) als auch mit jeweils einem der Auslöser (7, 8) in drehmomentübertragendem Eingriff steht.
4. Selbstladegewehr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Endlage ein zugehöriges Ende der Querachse (9) aus einem Griffstückgehäuse seitlich heraus steht und einen Umschalt-Betätigungs­ knopf bildet.
5. Selbstladegewehr nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der unrunde Querschnitt ein Kerbzahnprofil aufweist.
6. Selbstladegewehr nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch das Verschwenken des Abzugszüngels (4) quer zur Querachse (9) bewegliches Blockierelement (10) vorgesehen ist, das bei betätigtem Abzugszüngel (4) in eine gegenüberliegende zweier Nuten in der Querachse (9) sperrend eingreift, und daß in jeder Endlage eine der Nuten dem Blockierelement (10) gegenüberliegt.
7. Selbstladegewehr nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit jeweils einer drehbaren Sicherungs- und/oder Funktionswahleinrichtung, die einen außerhalb der jeweiligen Abzugseinrichtung angeordneten Bedienungshebel (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sicherungs- und/oder Funktions­ wahleinrichtungen derart miteinander gekoppelt sind, daß mit jedem der Bedienungshebel (12) beide Sicherungs- und/oder Funktionswahleinrichtungen betätigbar sind.
8. Selbstladegewehr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungs- und/oder Funktionswahleinrichtungen eine querverlaufende, durchgehende Sicherungsachse (11) aufweisen, die auf jedem ihrer freien Enden einen Bedienungshebel (12) trägt.
9. Selbstladegewehr nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei dem das Großkaliber-Selbstladebüchsensystem nur für Einzelfeuer eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung des Großkaliber-Selbstladebüchsensystems eine Sperre aufweist, die dessen Umstellung auf Einzelfeuer beschränkt.
10. Selbstladegewehr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag vorgesehen ist, der die Verschwenkung des Auslösers (8) des Großkaliber- Selbstladebüchsensystems in seiner Einzelfeuerlage hemmt.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1487801A (en) * 1920-07-14 1924-03-25 John D Pedersen Firearm
EP0294346A2 (de) * 1987-06-02 1988-12-07 PISCETTA, Armando Mehrzweckfeuerwaffe

Patent Citations (2)

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