DE19652971A1 - Synchronisiertes Stufenschaltgetriebe - Google Patents
Synchronisiertes StufenschaltgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein synchronisiertes Stufen
schaltgetriebe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Derartige Stufenschaltgetriebe mit einer Antriebs- und ei
ner Abtriebswelle, einer Hauptwelle und einem Vorgelege,
üblicherweise in Form von mindestens einer Vorgelegewelle,
sind z. B. aus "Kraftfahrtechnisches Taschenbuch/Bosch,
VDI-Verlag, 21. Auflage, 1991, Seiten 541 ff" bekannt. Beim
derartigen Schaltgetrieben werden zur Erzeugung unter
schiedlicher Übersetzungen in den einzelnen Schaltstufen
bzw. Gängen die Wellen über jeweils paarweise miteinander
zu kämmende Zahnräder gekoppelt, wobei zur Drehzahlanpas
sung der zu koppelnden Wellen mechanische Synchronisierein
richtungen, z. B. Konuskupplungen mit entsprechenden Reib
flächen, vorgesehen sind, die mit Hilfe eines durch eine
Schaltkraft verschiebbaren Schalthebels und einer damit
verbundene Schaltmuffe betätigt werden. Der Schaltvorgang
kann hierbei manuell, halbautomatisch oder automatisch er
folgen.
Üblicherweise ist bei solchen Getrieben nur eine Vorgelege
welle vorgesehen; lediglich bei schweren Nutzkraftwagenge
trieben wird die Leistung über zwei oder drei Vorgelegewel
len übertragen, um die Belastung der Zahnräder herabzuset
zen.
Als mechanische Synchronisiereinrichtungen werden häufig
Einfach- oder Doppel- Konussynchronisierungen verwendet,
bei denen über Reibflächen eine Kraftübertragung vom Ge
triebeausgang zur Vorgelegewelle erfolgt. Über diese Kupp
lungen werden die Drehzahlen der über die Zahnräder zu kop
pelnden Wellen kraftschlüssig angeglichen, wobei bei einer
Sperrsynchronisierung durch eine Sperreinrichtung das form
schlüssige Schalten des jeweiligen Ganges erst nach Abschluß
des Synchronisierungsvorganges ermöglicht wird. Bei
vorgegebenen Getriebedaten und Betriebsbedingungen ist
letzlich die Betätigungskraft an der Reibfläche der Syn
chronisierungskupplung die entscheidende Größe zur Beein
flussung der Schaltzeit. Es ist wünschenswert, daß diese
Schaltzeit möglichst kurz ist. Insbesondere bei Nutzfahr
zeuggetrieben wird die erforderliche Schaltkraft zur Errei
chung akzeptabler geringer Schaltzeiten immer mehr bemän
gelt. Es sind daher verschiedentlich Anstrengungen unter
nommen worden, durch technische Mittel möglichst kurze
Schaltzeiten bei möglichst geringen Schaltkräften zu errei
chen.
Hierzu ist es bekannt, für die Betätigung der Synchroni
siereinrichtungen Kraftverstärker zu verwenden, wobei pneu
matische oder hydraulische Servozylinder bzw. elektromoto
rische Servoeinheiten verwendet werden. Ebenso ist eine
Servosynchronisierung bekannt, bei der durch eine inte
grierte Servoeinrichtung eine Kraftverstärkung beim jewei
ligen Gangwechsel erzielt wird.
Mit beiden bekannten Lösungen werden die Schaltzeiten ver
kürzt; dieses wird jedoch im wesentlichen dadurch erreicht,
daß die Synchronisiereinrichtungen schneller betätigt wer
den, was insbesondere zu einer erhöhten Belastung der Reib
flächen der Konussynchronisierung führt, in einzelnen Fäl
len sogar zur Überlastung dieser Reibflächen.
Bei Getrieben ohne mechanische Synchronisiereinrichtungen
wurde auch versucht, die Drehzahlanpassung der bei einem
Schaltvorgang zu koppelnden Wellen mit Fremdmitteln, z. B.
durch Energiekopplung mit Hilfe eines separaten Antriebes
auf die Vorgelegewelle zu erreichen. Eine derartige Zen
tralsynchronisierung findet z. B. bei der Steuerung von
Klauengetrieben Anwendung. Diese werden heute teilweise
noch bei schweren Nutzkraftfahrzeugen verwendet, um das
beim Hochschalten erforderliche Doppelkuppeln bzw. beim
Rückschalten erforderliche Zwischengasgeben zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei den heute
üblicherweise verwendeten synchronisierten Stufenschaltge
trieben mit mechanischen Synchronisiereinrichtungen die
Schaltzeiten zu verkürzen, ohne daß die Getriebe und ins
besondere die Synchronisiereinrichtungen stärker belastet
werden; außerdem soll für die Schaltzeitverkürzung ein
einfacher und ggf. nachrüstbarer Aufbau vorliegen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Demgemäß wird zur Unterstützung der Drehzahlanpassung der
miteinander über die Zahnräder zu koppelnden Wellen bei
einem Schaltvorgang die Vorgelegewelle mit einer An
triebseinrichtung verbunden, über die die Drehzahl auf den
gewünschten Sollwert gebracht wird. Die Schaltunterstützung
erfolgt somit nicht mehr über eine stärkere Anpressung der
Reibflächen der Synchronisiereinrichtungen, sondern durch
direktes Aufbringen einer Beschleunigungsenergie auf die
Vorgelegewelle. Bei Getrieben mit mehreren Vorgelegewellen
müssen entsprechend mehrere derartige Antriebseinrichtungen
vorgesehen sein. Im volgenden wird zur Vereinfachung je
weils nur von einer Vorgelegewelle gesprochen.
Bevorzugt ist die Antriebseinrichtung für die Vorgelegewel
le ein Elektromotor, der starr oder über eine Kupplung mit
der Vorgelegewelle verbunden ist.
Mit dem Vorschlag gemäß der Erfindung ergeben sich mehrere
Vorteile: Zum einen werden die Synchronisiereinrichtungen
nicht weiter belastet, da gemäß der Erfindung nicht auf
die Reibflächen eingewirkt wird, sondern eine direkt
schnelle Drehzahlanpassung der Vorlegewelle erfolgt. Hier
durch werden trotz geringer Schaltkräfte kurze Schaltzeiten
erreicht. Da zum anderen das herkömmliche synchronisierte
Stufenschaltgetriebe weiter verwendet wird, besteht auch
kein Sicherheitsproblem, insbesondere hinsichtlich einer
langfristigen, technischen Überprüfung. Des weiteren ist
auch keine negative Rückwirkung auf die Handbetätigung bei
einem manuell geschaltetem Getriebe, wie etwa eine Hemmung,
vorhanden. Schließlich kann das gesamte System sehr ein
fach ausgeführt werden, wobei eine Sensorik nur in einem
geringen Umfang notwendig ist und insgesamt der Aufbau für
die gewünschte Funktion gering ist. Letztendlich können
durch die Antriebseinheit für die Vorgelegewelle noch Ne
benfunktionen erfüllt werden: So kann z. B. bei Verwendung
eines Elektromotors dieser im Normalbetrieb als zusätzli
cher Stromgenerator verwendet werden. Auch zur Verhinde
rung, etwa von Fehlschaltungen, kann über die Antriebsein
heit, vorzugsweise den Elektromotor, ein entgegengerichte
tes Drehmoment erzeugt werden, wenn aufgrund der in eine
Systemsteuerung eingegebenen Daten eine gewünschte Schal
tung als fehlerhaft erkannt wird. Dadurch wird der Syn
chronvorgang und letztendlich auch das Schalten in den fal
schen Gang erschwert oder verhindert.
Gemäß der Erfindung ist eine Funktionssteuerung für die
Synchronisierung vorgesehen, mit der die Wirksamkeit und
Wirkrichtung der mechanischen Synchronisierung erfaßt und
die für den optimalen Schaltvorgang zu erreichende Drehzahl
der Vorgelegewelle bestimmt wird. Aufgrund der erfaßten
Daten wird dann die Antriebseinrichtung, also insbesondere
der Elektromotor auf die gewünschte Drehzahl gebracht und
mit der Vorgelegewelle gekoppelt.
Die Funktionssteuerung weist bevorzugt eine Kraftsensorein
richtung mit zumindest einem Kraftsensor auf, der die bei
einem Schaltvorgang jeweils vorliegende Schaltkraft am
Schalthebel bzw. der Schaltmuffe mißt. Des weiteren ist
eine Drehzahlsensoreinrichtung mit zumindest einem Dreh
zahlsensor vorgesehen, mit dem die Drehzahl und die Wirk
richtung des Drehzahlverlaufes der Vorgelegewelle bei ei
nem Schaltvorgang erfaßt wird. Die Daten dieser beiden
Sensoreinrichtungen werden einer Auswerteeinrichtung inner
halb der Funktionssteuerung zugeführt, die daraus die zu
einer Drehzahlanpassung notwendige Drehzahl der Vorgelege
welle bestimmt und die Antriebseinheit, also insbesondere
den Elektromotor entsprechend ansteuert und mit der Vorge
legewelle koppelt.
Zur optimalen Drehzahlanpassung der Vorgelegewelle bei ei
nem Schaltvorgang können natürlich noch weitere Parameter
der Funktionssteuerung eingegeben und dort entsprechend
berücksichtigt werden. So kann etwa das Drehzahlverhältnis
zwischen Antriebs- und Abtriebswelle ausgewertet werden,
ebenso der Schaltweg der Synchronisiereinrichtungen, der
z. B. mit Hilfe eines Wegsensors, ferner der jeweils zu
schaltende Gang, der etwa aus der Schalthebelstellung ab
leitbar ist, etc. Ferner kann die Steuerelektronik etwa
über weitere elektronische Mittel direkt den Verbrennungs
motor in seinen Kenndaten führen, um dadurch den Schaltvor
gang zusätzlich zu unterstützen.
Auch wenn als Antriebseinheit bevorzugt ein Elektromotor
vorgeschlagen ist, so ist es natürlich möglich, die Ener
giekopplung auf die Vorgelegewelle über andere mechanische
Mittel zu erreichen, z. B. eine Vorgelegebremse zum Absen
ken der Drehzahl der Vorgelegewelle und entsprechende Hoch
treiber, z. B. eine einschaltbare Kopplung zwischen An
triebs- und Vorgelegewelle, zum Anheben der Drehzahl der
Vorgelegewelle.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand einer
einzigen Figur näher erläutert, in der ein synchronisiertes
Stufenschaltgetriebe gemäß der Erfindung in einem schema
tischen Diagramm dargestellt ist.
Das Schaltgetriebe weist eine Antriebswelle 1, eine Ab
triebswelle 2 und getriebeintern eine Hauptwelle 3 sowie
eine Vorgelegewelle 4 auf. Hauptwelle 3 und Vorgelegewelle
4 können über mehrere Zahnräder 5 miteinander gekoppelt
werden, wobei die Zahnräder jeweils paarweise in Eingriff
stehen und zum Koppeln der beiden Welle in ihrer Drehzahl
durch Synchronisiereinrichtungen 6 miteinander in Eingriff
bringbar sind.
Im vorliegenden Fall ist ein manuell schaltbares Getriebe
dargestellt, so daß zum manuellen Schalten in unterschied
liche Gänge des Getriebes mit entsprechend unterschiedli
chen Übersetzungen ein Schalthebel 7 vorgesehen ist, der in
einem Schwenklager 8 gehalten ist und an seinem Ende eine
Schaltgabel 9 mit einer Schaltmuffe 10 trägt, die über eine
hier nicht dargestellte Schaltschiene in die Synchroni
siereinrichtungen 6 des Getriebes eingreift. Über den
Schalthebel können die Zahnräder auf der Haupt- und Vorge
legewelle miteinander gekoppelt werden, wobei durch die
Synchronisiereinrichtungen 6 bei einem Schaltvorgang die
Drehzahlen der beiden Wellen aneinander angepaßt werden.
Mit einem Kraftsensor 11, der entweder wie dargestellt,
direkt am Schalthebel 7 oder im Bereich der Schaltgabel 9
bzw. der Schaltmuffe 10 angeordnet ist, wird die bei einem
Schaltvorgang aufgebrachte Schaltkraft gemessen und einer
Funktionssteuerung 12 als Kraftsignal zugeführt.
Für die Vorgelegewelle 4 ist ein Drehzahlsensor 13 zuge
führt, dessen Ausgangssignal an die Funktionssteuerung 12
als Drehzahlsignal weitergeleitet wird.
Das Kraftsignal und das Drehzahlsignal der Sensoren 11 bzw.
13 werden in einer Auswerteschaltung 14 der Funktionssteue
rung 12 so ausgewertet, daß die Wirksamkeit und Wirkrich
tung der mechanischen Synchronisierung bei einem Schaltvor
gang erkannt und die für eine Drehzahlanpassung der
Hauptwelle 3 und Vorgelegewelle 4 notwendige Drehzahlände
rung der Vorgelegewelle 4 bestimmt wird. Eine mit der Aus
werteeinrichtung 14 gekoppelte Steuereinrichtung 15 inner
halb der Funktionssteuerung 12 liefert aufgrund dieser Be
stimmungen Steuersignale an einen Elektromotor 16, der über
eine Kupplung 17 und eine Zahnradübersetzung 18 mit der
Vorgelegewelle 4 verbunden werden kann.
Der Elektromotor 16 wird durch die Steuersignale auf eine
entsprechende, für eine Drehzahlanpassung der Wellen 3 und
4 erforderliche Drehzahl gebracht und über die Kupplung 17
und die Zahnradübersetzung 18 mit der Vorgelegewelle 4 ge
schaltet. Damit kann die Schaltmuffe 10 die Synchroni
siereinrichtungen 6 betätigen, wodurch der Schaltvorgang
abgeschlossen ist.
Solange der Elektromotor 16 nicht zur Unterstützung der
Drehzahländerung benötigt wird, kann er als zusätzlicher
Stromgenerator verwendet werden, der dann im Normalbetrieb
des Kraftfahrzeuges ein entsprechendes Stromsignal I ab
gibt.
Die Drehzahlanpassung der Vorgelegewelle 4 in Verbindung
mit der Funktion der Synchronisiereinrichtungen 6 kann noch
durch weitere Parameter verbessert werden. Hierzu ist ein
Stellungssensor 19 vorgesehen, der die Stellung des Schalt
hebels 7 erfaßt und diese als Stellungssignal in die Funk
tionssteuerung 12 eingibt. Des weiteren ist ein Wegsensor
20 vorgesehen, der die Stellwege innerhalb der Synchroni
siereinrichtungen 6 erfaßt und als Wegsignale ebenfalls in
die Funktionssteuerung 12 eingibt. Weiterhin können in die
Funktionssteuerung 12 noch die Drehzahl der Antriebswelle
und die Drehzahl der Abtriebswelle sowie weitere Motorpara
meter eingegeben werden, was exemplarisch durch die zusammengefaßte
Eingabe 21 dargestellt ist. Mit diesen zusätz
lichen Parametern kann die Drehzahlanpassung der Vorgelege
welle 4 optimiert werden, so daß die Schaltzeit des Ge
triebes weiter verringert wird.
Aufgrund der zusätzlichen Eingaben 21 können zudem noch,
wie durch den Pfeil 22 angedeutet, Motorsteuerungssignale
ermittelt werden, die an die Motorsteuerung weitergeleitet
werden, so daß dadurch der aktuelle Zustand des Motors so
eingestellt wird, daß der jeweilige Schaltvorgang des Ge
triebes zusätzlich unterstützt wird.
Mit dem Elektromotor 16 und der Zahnradübersetzung 18 ist
noch eine weitere Kupplung 23 verbunden, die ebenfalls von
der Funktionssteuerung 12 angesteuert wird und mit der die
Trägheitsmassen des Elektromotors und sonstiger damit ge
koppelter Elemente 24 im Bedarfsfalle zugekoppelt bzw. ent
koppelt werden können.
Wenn kein Elektromotor 16 zur Drehzahlanpassung der Vorge
legewelle verwendet wird, so ist, wie in der Figur gestri
chelt dargestellt, eine Anpassungseinrichtung 25 vorgese
hen, die zwischen der Antriebswelle 1 und der Vorgelegewel
le 4 eingeschaltet ist. Diese Anpassungseinrichtung 25
weist dann z. B. eine Vorgelegebremse und eine zwischen den
beiden Wellen wirkende Übersetzung auf, die beide über die
Funktionssteuerung 12 zur Drehzahlanpassung angesteuert
werden.
Bei Verwendung eines Elektromotors wird dieser bevorzugt
während des Anlaßvorganges des Motors zugeschaltet, um
Schleppverluste im Getriebe zu reduzieren.
1
Antriebswelle
2
Abtriebswelle
3
Hauptwelle
4
Vorgelegewelle
5
Zahnräder
6
Synchronisiereinrichtungen
7
Schalthebel
8
Schwenklager
9
Schaltgabel
10
Schaltmuffe
11
Kraftsensor
12
Funktionssteuerung
13
Drehzahlsensor
14
Auswerteschaltung
15
Steuereinrichtung
16
Elektromotor
17
Kupplung
18
Zahnradübersetzung
19
Stellungssensor
20
Wegsensor
21
zusätzliche Eingaben
22
Pfeil
23
Kupplung
24
Elemente
25
Anpassungseinrichtung
Claims (13)
1. Synchronisiertes Stufenschaltgetriebe mit einer An
triebswelle (1) und einer Abtriebswelle (2), einer
Hauptwelle (3) und mindestens einer Vorgelegewelle (4),
die zur Erzeugung unterschiedlicher Übersetzungen in
einzelnen Gangstufen über jeweils paarweise miteinander
zu kämmende Zahnräder (5) koppelbar sind, wobei zur
Drehzahlanpassung der zu koppelnden Wellen mechanische
Synchronisiereinrichtungen (6) vorgesehen sind, die mit
Hilfe eines durch eine Schaltkraft verschiebbaren
Schalthebels (7) und einer damit verbundenen Schaltmuf
fe (10) betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Unterstützung der Drehzahlanpassung der miteinander
zu koppelnden Wellen (3, 4) bei einem Schaltvorgang die
zumindest eine Vorgelegewelle (4) mit einer An
triebseinrichtung (16) zur Änderung der Drehzahl der
Vorgelegewelle (4) verbunden ist.
2. Schaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Funktionssteuerung (12) vorgesehen ist, die
die Wirkrichtung der mechanischen Synchronisierung (6)
erfaßt, die zu erreichende Drehzahl der zumindest ei
nen Vorgelegewelle (4) bestimmt und entsprechend der
erfaßten Daten die Antriebseinrichtung (17) mit der
zumindest einen Vorgelegewelle (4) koppelt.
3. Schaltgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Funktionssteuerung (12) einen
Kraftsensor (11), der die bei einem Schaltvorgang des
Getriebes jeweils vorliegende Schaltkraft am Schalthebel (7)
oder der Schaltmuffe (10) mißt, einen Dreh
zahlsensor (13) zum Bestimmen der Drehzahl und der Wirk
richtung des Drehzahlverlaufes der zumindest einen
Vorgelegewelle (4) bei einem Schaltvorgang und eine
Auswerte- und Steuerschaltung (14, 15) aufweist, die
aus den Daten der Sensoren (11, 13), die zu erreichende
Drehzahl der zumindest einen Vorgelegewelle (4) be
stimmt, die Antriebseinrichtung (16) entsprechend steu
ert und mit der zumindest einen Vorgelegewelle (4) kop
pelt.
4. Schaltgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehzahlanpassung der
zumindest einen Vorgelegewelle (4) bei einem Schaltvor
gang die Funktionssteuerung (12) das Drehzahlverhältnis
zwischen An- und Abtriebswelle (1, 2) auswertet.
5. Schaltgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Wegsensoren (20) zum Er
fassen des Schaltweges der Synchronisiereinrichtungen
(6) vorgesehen sind, deren Ausgangssignale an die Funk
tionssteuerung (12) übertragen und dort zur Optimierung
der Drehzahlanpassung ausgewertet werden.
6. Schaltgetriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Funktionssteuerung mit
einer Signalquelle (19) für den zu schaltenden Gang
verbunden ist.
7. Schaltgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalquelle für den zu schaltenden Gang ein
Stellungssensor (19) ist, der die Schalthebelstellung
erfaßt.
8. Schaltgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
ein Elektromotor (16) ist.
9. Schaltgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (16) starr mit der zumindest ei
nen Vorgelegewelle (4) des Schaltgetriebes gekoppelt
ist.
10. Schaltgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (16) über eine Kupplung (17) mit
der Vorgelegewelle (4) gekoppelt ist.
11. Schaltgetriebe nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (16) als
Zusatzstromgenerator ausgelegt ist.
12. Schaltgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung einer in
der Funktionssteuerung (12) aufgrund der gelieferten
Daten erkannten Fehlschaltung die Antriebseinrichtung
(16) ein der erforderlichen Drehzahlanpassung entgegen
gesetztes Drehmoment auf die zumindest eine Vorgelege
welle (4) überträgt und damit den Synchronisierungsvor
gang bei einem Schaltvorgang erschwert bzw. einen sol
chen verhindert.
13. Schaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (25) eine Vorgelegebremse
und einen Hochtreiber für die Vorgelegewelle (4) auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152971 DE19652971A1 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Synchronisiertes Stufenschaltgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996152971 DE19652971A1 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Synchronisiertes Stufenschaltgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19652971A1 true DE19652971A1 (de) | 1998-06-25 |
Family
ID=7815329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996152971 Withdrawn DE19652971A1 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Synchronisiertes Stufenschaltgetriebe |
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