DE19652227A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zuordnen einer Fernbedienung zu einer Basisstation - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zuordnen einer Fernbedienung zu einer BasisstationInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Ein aus der EP-A-285419 bekanntes Ver
fahren dieser Art ermöglicht einer Frageeinheit das eindeu
tige Erkennen eines zugeordneten Transponders aus einer
Gruppe von mehreren der Frageeinheit zugeordneten Transpon
dern. Dazu prüft die Frageeinheit schrittweise die Codes der
im Zugriffsbereich der Frageeinheit befindlichen Transpon
der. Die Codes sind als mehrstellige binäre Worte ausgebil
det. Deren erste Stelle prüft die Frageeinheit in einem er
sten Frageschritt darauf, ob sie mit der ersten Stelle eines
in der Frageeinheit vorhandenen Referenzcodewortes überein
stimmt. Alle in der ersten Stelle nicht übereinstimmenden
Transponder nehmen an der weiteren Prüfung nicht mehr teil.
Die verbleibenden, in der ersten Stelle übereinstimmenden
Transponder werden sodann in einem zweiten Frageschritt dar
aufhin geprüft, ob die zweite Stelle ihrer Codeworte mit der
zweiten Stelle des Referenzcodewortes in der Frageeinheit
übereinstimmt. Das Verfahren wird wiederholt, bis ein ein
zelner Transponder ermittelt ist, dessen binäre Codierung in
allen Stellen mit der Referenzcodierung in der Frageeinheit
übereinstimmt. Zur eindeutigen Bestimmung eines unter 2n
Transpondern sind auf diese Weise n Frageschritte notwendig.
Ihre Wirkung der Auswahl eines bestimmten aus einer Vielzahl
von Transpondern qualifiziert die bekannte Vorrichtung für
Zugangsschutzanwendungen, besonders für Fälle, in denen für
die Durchführung des Erkennungsverfahrens genügend Zeit zur
Verfügung steht. Praktisch wird allerdings häufig gefordert,
daß die Zuordnung einer Fernbedienung zu einer zugehörigen
Basisstation in möglichst kurzer Zeit erfolgen muß, etwa bei
Zugangssystemen zum Öffnen/Sperren von Türen.
Es ist Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Zuordnungsvorrichtung anzu
geben, welche eine eindeutige Zuordnung eines Betätigungs
elementes zu einer Basisstation mit hoher Geschwindigkeit
und bei Gewährleistung einer hinreichenden Sicherheit ge
stattet.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkma
len des Hauptanspruchs sowie zu dessen Durchführung ausge
bildete Vorrichtungen gemäß den Unteransprüchen. Das erfin
dungsgemäße Verfahren vermeidet in vorteilhafter Weise jeg
liche Verzögerung bei der Zuordnungsfeststellung, indem die
Basisstation periodisch Suchsignale abgibt, um bei gegebener
Anwesenheit einer zugeordneten Fernbedienung ohne weiteren
Eingriff des Benutzers einen Zuordnungsdialog einzuleiten.
In vorteilhafter Weise erfolgt die Aussendung der Suchsigna
le mit geringem Energieaufwand unter Verwendung eines ent
sprechenden energieintensiven Trägersignales, der nachfol
gende Zuordnungsdialog hingegen unter Verwendung eines eine
sichere Kommunikation gewährleistenden Trägersignales. Die
Fernbedienung ist entsprechend so ausgelegt, daß sie sich
grundsätzlich in einem Grundzustand befindet, den sie nur
verläßt, wenn ihr ein Suchsignal zugeht. In vorteilhafter
Weiterbildung gestattet das erfindungsgemäße Verfahren eine
verzögerungsfreie Zuordnung auch dann, wenn mehrere Basis
stationen in räumlicher Nähe angeordnet sind, und sich die
Wirkungsbereiche ihrer Suchsignale überlagern. In einer er
sten hierzu geeigneten Ausführungsform verfügt die Basissta
tion über eine Einrichtung zum Empfang von Suchsignalen von
fremden Basisstationen. Unter Beachtung eventuell ausgegebe
ner fremder Suchsignale setzt sie eigene Suchsignale so ab,
daß Überlagerungen ausgeschlossen sind. Zweckmäßig sieht ei
ne erfindungsgemäße Vorrichtung ferner eine Möglichkeit vor,
die Durchführung eines Zuordnungsprüfdialoges durch einen
Benutzer auszulösen.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird nachfolgend ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Zuordnungsvorrich
tung, Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung ihres
Betriebes, Fig. 3 eine Veranschaulichung des Signalflusses
zwischen Basisstation und Fernbedienung, Fig. 4 den Aufbau
eines Suchsignales, Fig. 5 eine Kollisionssituation, Fig.
6 und 7 zeitliche Verteilungen von Suchsignalen, Fig. 8
ein Flußdiagramm zur Ermittlung eines Zeitpunktes für die
Absetzung eines Suchsignales.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 10 eine Basisstation,
die Teil eines Gerätes oder eines Gegenstandes oder einem
solchen fest zugeordnet ist. Beispielsweise kann die Basis
station Teil der Zugangseinrichtung eines Gebäudes oder ei
nes Kraftfahrzeuges sein. Mit der Bezugszahl 30 bezeichnet
ist eine im folgenden Fernbedienung genannte Einrichtung,
welche der Basisstation 10 funktionell über zwei Signalüber
tragungsstrecken 28, 29 berührungslos zugeordnet ist. Die
Fernbedienung 30 kann beispielsweise ein Transponder sein.
Über Wirkverbindungen 26 wirkt die Basisstation 10 auf die
technische Einrichtung ein, deren Teil oder der sie zugeord
net ist. Wie in Fig. 1 angedeutet, kann es sich dabei bei
spielsweise um Motoren 24, 25 zur Betätigung von Türen han
deln.
Den Kern der Basisstation 10 bildet ein Mikroprozessor 11,
welcher insbesondere die Ausgabe von Signalen durch die Ba
sisstation 10 überwacht und veranlaßt, etwa über die Wirk
verbindungen 26 an die technischen Einrichtungen 24, 25, und
eingehende Signale auswertet. Er verfügt über einen Spei
cher 27, worin insbesondere ein Algorithmus zur Durchführung
eines Zuordnungsprüfdialogs abgelegt ist. Mit dem Mikropro
zessor 11 verbunden ist eine aus Sendesignalerzeugungsein
richtung 12, Eingangssignalwandlungseinrichtung 13, Signal
abstrahler 14 und Signalaufnehmer 15 bestehende Sende/Em
pfangseinrichtung 16 zur Abgabe/Entgegennahme von auf einem
ersten Signalträger übertragenen Signalen über die Übertra
gungsstrecke 28, die als Ultraschallstrecke ausgebildet ist.
Desweiteren ist mit dem Mikroprozessor 11 verbunden eine
zweite Sende/Empfangseinrichtung 19 zur Abgabe/Entgegennahme
von auf einem zweiten Signalträger über die als Funkstrecke
ausgebildete Übertragungsstrecke 29 übertragenen Signalen,
bestehend aus einer Sendesignalerzeugungseinrichtung 20, ei
ner Eingangssignalwandlungseinrichtung 21 sowie einer Anten
ne 22. Daneben kann die Basisstation 10 noch weitere in ih
rem Aufbau mit der Sende/Empfangseinrichtung 16 überein
stimmende Sende/Empfangseinrichtungen 17 enthalten, wie in
Fig. 1 dargestellt. Zweckmäßig ist dies beispielsweise bei
der Verwendung der Vorrichtung als Zugangseinrichtung in den
Türen eines mehrtürigen Kraftfahrzeuges, wobei jede Tür eine
eigene Sende/Empfangseinrichtung vom Typ der Sende/Em
pfangseinrichtungen 16, 17 zugeordnet ist. Weiterhin ist der
Mikroprozessor 11 mit Betätigungsmitteln 23, etwa in Form
eines Schalters oder eines Tastenfeldes, verbunden, welche
einem Benutzer eine manuelle Einflußnahme auf die Funktion
des Mikroprozessors 11 gestatten.
Kern der Fernbedienung bildet ebenfalls ein Mikroprozes
sor 31, welcher insbesondere die Auswertung eingehender Si
gnale vornimmt, abhängig vom Ergebnis Folgemaßnahmen einlei
tet, und die Ausgabe von Ausgangssignalen überwacht. Dem Mi
kroprozessor 31 zugeordnet ist eine Einschaltvorrichtung 37,
der eine aus Ultraschall-Sensorelement 33 und Eingangs
signal-Wandlungseinrichtung bestehende Empfangseinrich
tung 38 vorgeschaltet ist. Die Empfangseinrichtung 38 korre
spondiert zu den basisstationsseitigen Sende/Empfangseinri
chtungen 16, 17 und bildet mit diesen die erste Übertra
gungsstrecke 28. Mit dem Mikroprozessor 31 ist weiterhin ei
ne aus Sendesignalerzeugungseinrichtung 34, Eingangssignal
wandlungseinrichtung 35 und Antenne 36 bestehende Sende/Em
pfangseinrichtung 39 verbunden. Ihr entspricht in der Basis
station 10 die Sende/Empfangseinrichtung 19, mit der sie die
zweite Übertragungsstrecke 29 bildet. Der Mikroprozessor 31
verfügt ferner über einen Speicher 40, worin insbesondere
ein die Fernbedienung 30 charakterisierendes Referenzsignal
sowie ein Algorithmus zur Durchführung eines Zuordnungsdia
loges abgelegt sind. Weiterhin ist der Mikroprozessor 31 an
Bedienmittel 45, z. B. in Form einer Schalters oder eines
Tastenfeldes angeschlossen, welche einem Benutzer eine manu
elle Einflußnahme auf die Funktion des Mikroprozessors 31
erlauben. Die beiden zwischen Basisstation 10 und Fernbedie
nung 30 bestehende Übertragungsstrecken 28 und 29 unter
scheiden sich hinsichtlich der jeweils verwendeten Trägersi
gnalform. Für die Übertragungsstrecke 28 ist eine Trägersi
gnalform verwendet, die eine energiesparende Aufrechterhal
tung der Übertragungsstrecke gestattet und einen großen Wir
kungsbereich aufweist. Als unter dieser Vorgabe geeignet er
wiesen haben sich Ultraschallsignale. Die zweite Übertra
gungsstrecke 29 wird zweckmäßig mittels eines Trägersignales
realisiert, das einen zuverlässigen und störungsunempfindli
chen Dialog zwischen den beteiligten Sende/Empfangseinri
chtungen 19, 39 gestattet. Hierfür geeignet sind u. a. Hoch
frequenzsignale.
Anhand des Flußdiagrammes in Fig. 2 wird nachfolgend die
Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung er
läutert. Den Ablaufschritten ist dabei jeweils ein Buchsta
be G bzw. B vorangestellt, aus dem ersichtlich ist, ob der
betreffende Ablaufschritt in der Basisstation 10: G oder in
der Fernbedienung 30: B stattfindet. Im Wartezustand, solan
ge keine Zuordnung erfolgt und sich keine Fernbedienung in
der Reichweite der Übertragungsstrecke 28 befindet, setzt
die Basisstation 10 periodisch mit der Wiederholzeit Ts ein
Suchsignal ab, Schritt 100. Die Wiederholzeit Ts ist so ge
wählt, daß einem Benutzer keine merkliche Verzögerungszeit
entsteht, zweckmäßig liegt sie unterhalb einer Sekunde. Das
Suchsignal selbst erstreckt sich zweckmäßig über eine zeit
liche Dauer in der Größenordnung von 1/100 Sekunden. Eine
mögliche Struktur eines Suchsignales ist in Fig. 4 wieder
gegeben. Das Suchsignal besteht danach aus einer Startse
quenz 41 um die in der Reichweite der Übertragungsstrecke 28
befindlichen Fernbedienungen 10 aktiv zu schalten, einer
nachfolgenden Synchronisationssequenz 42 zur Synchronisation
der Fernbedienungen 30 auf die Basisstation 10, einem Adres
senfeld 43 mit der Adresse einer der das Suchsignal absen
denden Basisstation 10 zugeordneten Fernbedienung 30, sowie
einem Zusatzbyte 44, welches eine für die Zuordnung zweckmä
ßige zusätzliche Information optional enthält. Beispielswei
se kann das Zusatzbyte 44 eine Angabe darüber enthalten, von
welcher Sende/Empfangseinrichtung 16, 17 es herrührt.
Das von der Basisstation 10 abgegebene Suchsignal wird von
allen innerhalb der Reichweite der Übertragungsstrecke 28
befindlichen Fernbedienungen 30 über deren Empfangseinrich
tungen 38 empfangen und der Einschaltvorrichtung 37 zugelei
tet, welche die Fernbedienung 30 daraufhin vorläufig aus ei
nem ersten Betriebszustand, dem Grundzustand in einen zwei
ten Betriebszustand, den Aktivzustand überführt,
Schritt 101. Der Mikroprozessor 31 prüft nun, Schritt 102,
ob die in dem empfangenen Suchsignal enthaltene Adresse 43
mit der die Fernbedienung 30 bezeichnenden, im Speicher 40
abgelegten Adresse übereinstimmt. Ist das nicht der Fall,
veranlaßt der Mikroprozessor 31 die Rückkehr der Fernbedie
nung 30 in den Grundzustand, in dem es einen minimalen Ener
gieverbrauch aufweist und lediglich die Bereitschaft zum
Empfang eines neuen Suchsignales durch die Empfangseinrich
tung 38 aufrechterhalten wird, Schritt 105. Ergibt die Prü
fung im Schritt 102 eine Übereinstimmung der im Suchsignal
enthaltenen mit der abgespeicherten Adresse, setzt der Mi
kroprozessor 31 die Sende/Empfangseinrichtung 39 in Betrieb,
Schritt 103. Sodann veranlaßt er über die in Betrieb gesetz
te Sende/Empfangseinrichtung 39 die Abgabe eines Anwesen
heitssignales. In einfacher Weise handelt es sich dabei um
ein mit dem empfangenen Suchsignal übereinstimmendes Signal.
Währenddessen prüft die Basisstation 10, ob innerhalb einer
mit der Aussendung des Suchsignales beginnenden Zeitspan
ne Ta ein Anwesenheitssignal von einer Fernbedienung 30 ein
gegangen ist, Schritt 106; die Zeit Ta ist dabei an die Be
schaffenheit der Übertragungsstrecken 28, 29 und der daran
beteiligten Elemente angepaßt. Geht innerhalb der Zeit Ta
ein Anwesenheitssignal nicht ein, fährt die Basisstation 10
mit der Aussendung eines weiteren Suchsignales nach Ablauf
der Wiederholzeit Ts fort. Ergibt die Prüfung im Schritt 106
den rechtzeitigen Eingang eines Anwesenheitssignales durch
eine Fernbedienung 30, prüft die Basisstation 10, ob das von
der Fernbedienung 30 über die Übertragungsstrecke 29 zurück
erhaltene Signal mit einem Referenzsignal übereinstimmt. Be
stätigt die Fernbedienung 30 seine Anwesenheit, etwa durch
Rücksenden des Suchsignales, erfolgt die Prüfung, ob das zu
rückerhaltene Anwesenheitssignal mit einem im Speicher 27
abgelegten Referenzsignal, etwa dem zuvor abgesendeten Such
signal übereinstimmt, Schritt 108. Ist das nicht der Fall,
fährt die Basisstation 10 wiederum mit der erneuten Abset
zung eines Suchsignales, Schritt 100, fort.
Entspricht ein über die Übertragungsstrecke 29 von einer
Fernbedienung 30 zurückerhaltenes Anwesenheitssignal dem
vorab gespeicherten Referenzsignal, leitet der basisstati
onsseitige Mikroprozessor 11 einen Zuordnungsdialog auf der
Übertragungsstrecke 29 ein. Er veranlaßt hierbei die Sen
de/Empfangseinrichtung 19 zur Abgabe eines Prüfsignales in
Form eines "Challenge"-Signales, Schritt 110, d. h. eines
komplexen, zur Überprüfung der Richtigkeit der Zuordnung
zwischen Basisstation 10 und Fernbedienung 30 geeigneten Si
gnalfolge. Gleichzeitig bestimmt der Mikroprozessor 11 aus
dem Challenge-Signal mit Hilfe des im Speicher 27 abgelegten
Verschlüsselungsalgorithmus ein "Response"-Signal,
Schritt 111, das er sodann wiederum im Speicher 27 als Soll-
Response-Signal ablegt. Unterdessen prüft der Mikroprozes
sor 31 in der Fernbedienung, ob innerhalb einer Zeitspan
ne Tb, die mit der Absendung des Anwesenheitssignales be
ginnt, ein Challenge-Signal in der Sende/Empfangseinri
chtung 39 eingegangen ist, Schritt 112. Die Zeitspanne Tb
ist wiederum an die technische Beschaffenheit der Übertra
gungsstrecke 29 und der daran beteiligten Elemente angepaßt.
Ist innerhalb der Zeit Tb ein Challenge-Signal nicht einge
gangen, veranlaßt der Mikroprozessor 31 die Rückkehr der
Fernbedienung 30 in den Grundzustand, Schritt 105. Ergibt
die Prüfung Schritt 112, daß innerhalb der Zeitspanne Tb ein
Challenge-Signal eingegangen ist, ermittelt der Mikroprozessor 31
aus dem Challenge-Signal unter Verwendung des im
Speicher 40 abgelegten Algorithmus ein Response-Signal,
Schritt 114, daß er sodann über Sendesignal-Erzeugungsein
richtung 34 und Antenne 36 an die Basisstation 10 absetzt,
Schritt 116. Dort wird es in der Antenne 22 empfangen, von
der Signal-Umsetzeinrichtung 21 in ein elektrisches Si
gnal 19 umgesetzt und dem Mikroprozessor 11 zugeleitet. Je
ner vergleicht das zugeleitete Response-Signal mit dem in
seinem Speicher 27 abgelegten Soll-Response-Signal,
Schritt 117. Ergibt sich dabei eine Nichtübereinstimmung
zwischen Response-Signal und Soll-Response-Signal, veranlaßt
der Mikroprozessor 11 die Rückkehr der Basisstation 10 in
den Wartezustand, und fährt nach Ablauf der Zeit Ts mit der
erneuten Aussendung eines Suchsignales, Schritt 100, fort.
Ergibt die Prüfung im Schritt 117 eine Übereinstimmung zwi
schen Soll-Response-Signal und Response-Signal, veranlaßt
der Mikroprozessor 31 eine vorbestimmte Aktion, Schritt 118,
und betätigt beispielsweise motorgetriebene Schießeinrich
tungen, welche jeweils zugehörige Türen öffnen. Die jeweils
eingeleitete Aktion kann auch durch das Zusatzbyte 44 be
stimmt sein, so daß beispielsweise nur diejenige technische
Einrichtung 24, 25 betätigt wird, welche der Fernbedie
nung 30 räumlich am nächsten liegt.
Fig. 3 verdeutlicht den im Rahmen einer Zuordnung auftre
tenden Signalfluß in einer Raum-Zeit-bezogenen Darstellung.
Die Zeitachse verläuft dabei von oben nach unten, die je
weils stattfindenden Ablaufschritte sind durch die in Fig.
2 verwendeten Bezugszeichen angegeben. Der Zuordnungs
prozeß beginnt mit der Absetzung eines Suchsignales durch
die Basisstation 10, Schritt 100, der eine Prüfung des emp
fangenen Suchsignales in der Fernbedienung 30, Schritt 101,
102, und die Absendung eines Anwesenheitssignales,
Schritt 104 in umgekehrter Richtung folgt. Nach dessen Prü
fung, Schritte 106, 108, antwortet die Basisstation 10 mit
der Aussendung eines Challenge-Signales, Schritt 110, das
nun wiederum in der Fernbedienung 30 geprüft wird und zur
Rücksendung eines Response-Signales, Schritt 115, führt.
Stimmt dieses nach Prüfung durch die Basisstation 10 mit dem
zuvor, Schritt 111, ermittelten Soll-Response-Signal über
ein, folgt die Durchführung der auf die technischen Einrich
tungen 24, 25 wirkenden Aktion, Schritt 118.
Sind mehrere Basisstationen 10, wie in Fig. 5 angedeutet,
in unmittelbarer räumlicher Nähe angeordnet, kann es, sofern
keine Korrekturmaßnahmen getroffen sind, zur Überlagerung
der Wirkungsbereiche der von den einzelnen Basisstation 10
abgegebenen Suchsignale kommen, die zur Folge hat, daß die
über die Übertragungsstrecke 28 übertragenen Suchsignale von
den Fernbedienungen 30 nicht mehr als solche erkannt werden.
Die Fernbedienungen 30 schalten sich infolgedessen nicht vom
Grund- in den Aktivzustand. Um eine schnelle Zuordnung auch
in einem, solchen Fall zu gewährleisten, verfügen die Basis
stationen 10 jeweils über eine aus Antenne 15 und Signalum
setzeinrichtung 13 bestehende Empfangseinrichtungen zum Emp
fang von Suchsignalen von benachbarten Basisstationen. Damit
empfangene Suchsignale zeichnet der Mikroprozessor 11 auf.
Beispielhaft kann sich die in Fig. 6 wiedergegebene Situa
tion einstellen. An der Sende/Empfangseinrichtung 14 gingen
hier nacheinander, in nicht gleichen Abständen, drei Suchsi
gnale 61 bis 63 von fremden Basisstationen ein. Aus der Pe
riodizität der Gesamtgruppe ermittelt der Mikroprozessor 11
die Wiederholzeit Ts. Sie enthält, wie aus Fig. 6 ersicht
lich, Abschnitte, in denen kein Suchsignal auftritt. In ei
nen solchen Abschnitt plaziert der Mikroprozessor 31 nunmehr
das eigene Suchsignal 64, wie in Fig. 7 dargestellt. Die
Ermittlung der zeitlichen Lage fremder Suchsignale und die
Bestimmung eines geeigneten Zeitpunktes für die Absetzung
eines eigenen Suchsignales erfolgt dabei zweckmäßig in einem
gesonderten Horchbetriebszustand, den die Basisstation 10
jeweils für eine befristete Zeit vor Übergang in den Warte
zustand einnimmt.
Eine andere Möglichkeit zur Vermeidung der Überlagerung von
Suchsignalen einander räumlich benachbart angeordneter Ba
sisstationen 10 wird nachfolgend anhand von Fig. 8 erläu
tert. Wiederum schaltet sich der Mikroprozessor 11 vor Über
gang in den Wartezustand mit nachfolgender Aussendung von
Suchsignalen zunächst in einen Horchbetriebszustand,
Schritt 120, in dem er prüft, ob an der Sende/Empfangsein
richtung 16, 17 Suchsignale von fremden Basisstationen 10
eingehen. Ist das der Fall, verbleibt er im Horchbetriebszu
stand und wiederholt den Abfrageschritt 122. Stellt er bei
der Prüfung im Schritt 122 fest, daß ein Suchsignal einer
fremden Basisstation nicht vorliegt, ermittelt er, basierend
auf einer Pseudozufallszahl, die eine Funktion der im Such
signal enthaltenen Adresse 43 ist und nach der Beziehung:
Pseudozufallszahl = k.[(s.b+1) modulo m]
mit: s:=Suchsignaladresse, m:=Konstante entsprechend der
größtmöglichen Anzahl von Suchsignalen innerhalb der Wieder
holzeit Ts, b:=zufälligkeitsmaximierende Konstante, z. B.
b=0,125, k:=Skalierungsfaktor, bestimmt werden kann, und un
ter Berücksichtigung der typischen Wiederholzeit Ts eine
Wartezeit, Schritt 124, die er anschließend, Schritt 126,
abarbeitet. Nach Ablauf der Wartezeit prüft er erneut,
Schritt 128, ob ein Suchsignal einer fremden Basisstation
vorliegt. Ergibt diese Prüfung, daß nach Abarbeitung der
Wartezeit ein Suchsignal einer fremden Basisstation nicht
vorliegt, veranlaßt der Mikroprozessor 31 die Absetzung ei
nes eigenen Suchsignales über die Übertragungsstrecke 28.
Um auch in einer mit starken Störsignalen belasteten Umge
bung den Aufbau einer Kommunikation zwischen Basisstation 10
und Fernbedienung 30 sicherzustellen, ist die Basisstati
on 10 zweckmäßig zur Durchführung beider vorbeschriebenen
Anti-Kollisions-Verfahren ausgelegt. Sie wechselt jeweils
von einem zum anderen, wenn nach Ausführung einer vorgegebe
nen, festen Anzahl von Versuchen in einem Verfahren eine
Kommunikation nicht zustande kam. Vorgesehen sein kann für
den Fall starker Umgebungssignale ferner eine Variation der
Suchsignalsendeleistung sowie eine Erhöhung der Empfangsemp
findlichkeit der Fernbedienung 30.
Zur weiteren Verbesserung der Anwendbarkeit der vorgeschla
genen Vorrichtung ist zweckmäßig eine Möglichkeit vorgese
hen, die Durchführung eines Zuordnungsprüfdialoges durch ei
nen Benutzer anstatt durch selbsttätiges Reagieren der Fern
bedienung 30 auf ein von einer Basisstation abgesetztes
Suchsignal manuell auszulösen. Hierzu verfügt die Fernbedie
nung 30 über geeignete Bedienmittel 45, z. B. in Form eines
oder mehrerer Schalter, mittels derer das Einschalten des
Mikroprozessors 31 und der nachgeschalteten Sen
de/Empfangseinrichtung 39 in den Aktivzustand direkt aus
lösbar ist. Der Mikroprozessor 31 veranlaßt in diesem Fall
die Absetzung eines Anwesenheitssignales, dessen Zusatz
byte 44 eine auf die manuelle Inbetriebnahme hinweisende In
formation beinhaltet. Sie wird in der Basisstation 10 vom
Mikroprozessor 11 erkannt, welcher daraufhin unmittelbar die
Absetzung eines Challenge-Signales, Schritt 110, sowie die
Durchführung der weiteren in Fig. 2 angegebenen Schritte
veranlaßt.
Zweckmäßig verfügt die Basisstation 10 ebenso über geeignete
Bedienungsmittel 23, etwa in Form eines mit den Türgriff be
tätigten Schalters, mittels derer eine verkürzte, manuelle
Zuordnung möglich ist. Ist damit eine manuelle Zuordnung
über die Basisstation 10 ausgelöst, setzt diese ein Suchsi
gnal an die Fernbedienung 30 ab, in dessen Zusatzbyte eine
auf die manuelle Betätigung hinweisende Information enthal
ten ist. Sie wird vom fernbedienungseitigen Mikroprozessor 31
erkannt, der daraufhin unmittelbar Schritt 112 aus
führt und den Eingang eines Challenge-Signales von der Ba
sisstation 10 erwartet.
Unter Beibehaltung des zugrundeliegenden Gedankens, eine
schnelle, eindeutige Zuordnung einer Fernbedienung zu einer
Basisstation durchzuführen, indem die Fernbedienung nur bei
Eingang eines Suchsignales in einen Aktivzustand wechselt,
grundsätzlich aber in einem energiesparenden Grundzustand
verharrt, und anschließend eine Zuordnungsprüfung durchzu
führen, ist eine Vielzahl von weiteren Ausgestaltungen ins
besondere der vorgeschlagenen Vorrichtungen möglich. Bei
spielsweise gilt dies für die Struktur von Basisstationen 10
und Fernbedienungen 30, oder für die Struktur des verwende
ten Suchsignales. Möglich ist daneben insbesondere auch die
Verwendung anderer Trägersignalformen, etwa die Verwendung
von Mikrowellen für das Suchsignal.
Claims (18)
1. Verfahren zum Zuordnen einer Fernbedienung zu einer Ba
sisstation mit den Schritten
- - Abgabe eines Suchsignales durch die Basisstation,
- - Empfang des Suchsignales durch die Fernbedienung, Ver
gleich des Suchsignales in der Fernbedienung mit einem
Referenzsignal, Abgabe eines Anwesenheitssignal durch
die Fernbedienung bei Übereinstimmung eines Suchsignales
mit dem Referenzsignal,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abgabe eines Suchsignales durch die Basisstation (10) nach Ablauf einer Wiederholzeit (Ts) wiederholt wird, wenn auf das zuvor abgesetzte ein Anwesenheitssignal nicht einge gangen ist.
2. Basisstation zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch
- - eine Sendeeinrichtung (12, 14) zur Abgabe eines Suchsi gnales,
- - eine Empfangseinrichtung (13, 15) zum Empfangen eines An wesenheitssignales von einer Fernbedienung (30),
- - Mitteln (11) zur Prüfung, ob ein Anwesenheitssignal ein gegangen ist,
- - sowie Mitteln (11) zur Erfassung der ab der Abgabe eines Suchsignales verstrichenen Zeit (Ts).
3. Fernbedienung zur Durchführung eines Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch
- - eine Empfangseinrichtung (38) zum Empfang von von einer Basisstation (10) abgegebenen Suchsignalen,
- - eine Verarbeitungseinrichtung (31), die Mittel zum Ver gleich eines Suchsignales mit einem Referenzsignal bein haltet,
- - sowie eine Sendeeinrichtung (39) zur Abgabe eines Anwe senheitssignales bei Übereinstimmung eines empfangenen Suchsignales mit dem Referenzsignal.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie nach Eingang eines Anwesenheitssignales einen Zuord
nungsdialog einleitet, indem sie ein Prüfsignal an die Fern
bedienung (30) absetzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Suchsignal die Adresse einer Fernbedienung (30) enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie mehrere Sendeeinrichtungen (16, 17) zur Abgabe von Such
signalen besitzt, und die Suchsignale eine Information dar
über enthalten, von welchem Sender sie stammen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Einrichtung (13, 15) zum Empfang von Suchsignalen
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Mittel aufweist, um die Wiederholzeit (Ts) der Suchsi
gnale fremder Basisstationen zu bestimmen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ein Suchsignal nur dann absetzt, wenn zur gleichen Zeit
Suchsignale von anderen Basisstationen (10) nicht abgegeben
werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Basisstation (10) die Abgabe eines Suchsignales verzö
gert, wenn zur gleichen Zeit Suchsignale von fremden Basis
stationen (10) eingehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie bei gleichzeitigem Vorliegen eines Suchsignales einer
fremden Basisstation zufallsgesteuert eine Wartezeit be
stimmt, nach der sie ein Suchsignal absetzt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurch, daß
sie einen ersten Betriebszustand aufweist, in dem sie nur
zum Empfang von Suchsignalen bereit ist, sowie einen zweiten
Betriebszustand, in dem sie zum Empfang und zur Abgabe von
Signalen von bzw. an die Basisstation (10) bereit ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Mittel (37) zum Schalten zwischen den Betriebszu
ständen aufweist, welche bei Eingang eines Suchsignales den
Übergang vom ersten in den zweiten Betriebszustand bewirken.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Mittel (45) aufweist, um die Durchführung eines Zuord
nungsprüfdialoges manuell auszulösen.
15. Vorrichtung zum Zuordnen einer Fernbedienung zu einer
Basisstation mit
- - einer in der Basisstation angeordneten Sendeeinrichtung (12, 14) zur Abgabe eines Suchsignales,
- - eine in der Fernbedienung (30) angeordneten Verarbei
tungseinrichtung, die Mittel zum Empfangen von Suchsi
gnalen sowie zur Abgabe eines Anwesenheitssignales bei
Übereinstimmung eines Suchsignales mit einem Referenzsi
gnal beinhaltet,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Basisstation (10) nach Ablauf einer Wiederhol zeit (Ts) erneut ein Suchsignal absetzt, wenn auf das zuvor abgesetzte ein Anwesenheitssignal nicht eingegan gen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Suchsignal und den Zuordnungsdialog verschiedene
Trägersignalformen eingesetzt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Zuordnungsdialog Hochfrequenzsignale eingesetzt
sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Suchsignal ein Ultraschallsignal ist.
Priority Applications (5)
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