DE19651506B4

DE19651506B4 - Vorrichtung zur Steuerung des Betriebes einer Fahreinheit bei Baufahrzeugen

Info

Publication number: DE19651506B4
Application number: DE19651506A
Authority: DE
Inventors: Tae Kyu Changwon Huh
Original assignee: Volvo Construction Equipment AB
Current assignee: Volvo Construction Equipment AB
Priority date: 1996-06-29
Filing date: 1996-12-11
Publication date: 2005-09-15
Anticipated expiration: 2016-12-12
Also published as: GB9625700D0; GB2314606B; US5884479A; GB2314606A; KR100208728B1; JP3732293B2; JPH1030465A; KR980001208A; DE19651506A1; CN1082909C; CN1176902A

Abstract

Vorrichtung zur Steuerung des Betriebs einer Fahreinheit einer Baumaschine, umfassend:
1.1 ein Druckreduktionsventil (7), das mit einer Betätigungsbewegung eines Fahrsteuerpedals (1) synchronisiert ist, um ein Fluid mit Vorsteuerdruck aus einer Vorsteuerpumpe (5) einem Richtungswählventil (3) zur Auswahl der Fahrtrichtung des Baufahrzeugs zuzuführen;
1.2 eine Zweigleitung (13), die von einer Flüssigkeitsleitung abzweigt, welche sich zwischen dem Druckreduktionsventil (7) und dem Richtungswählventil (3) erstreckt;
1.3 einen Hydraulikzylinder (15), welcher unmittelbar mit der Zweigleitung (13) verbunden ist und das Fluid aus der Vorsteuerpumpe (5) über die Zweigleitung (13) empfängt, wenn das Fahrsteuerpedal (1) betätigt wird; und
1.4 eine Verbindungseinrichtung (19), die zwischen einen Gashebel (21) eines Verbrennungsmotors (20), welcher Leistung auf die Fahreinheit überträgt, um das Baufahrzeug zu bewegen, und den Hydraulikzylinder (15) geschaltet ist und den Gashebel (21) gemäß der Verlagerung des Hydraulikzylinders (15) bewegt, um dadurch die Drehzahl des Verbrennungsmotors (20) zu steuern.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung zur Steuerung des Betriebes einer Fahreinheit bei einem Baufahrzeug, wie z.B. einem Motorbagger, und insbesondere auf eine bauliche Verbesserung bei einer solchen Steuerungsvorrichtung zum Reduzieren der verlangten Betätigungskraft eines Fahrsteuerpedals, zum einfachen Steuern der Ausgangsleistung eines Verbrennungsmotors und zum sicheren Ändern der Verbrennungsmotorausgangsleistung und des Verbrennungsmotorausgangsdrehmoments gemäß dem Betätigungshub des Fahrsteuerpedals und gemäß dem Fahrwiderstand, um dadurch die Fahreinheit während eines Betriebes des Baufahrzeuges effektiv zu steuern.
Eine Vorrichtung, die gleichzeitig sowohl eine Haupthydraulikpumpe als auch einen Verbrennungsmotor eines Baufahrzeuges, wie z.B. eines Motorbaggers, durch einen Betätigungshub eines Fahrsteuerpedals steuert, ist bekannt.
1 zeigt den Aufbau des Hydrauliksystems einer typischen Vorrichtung zur Steuerung der Fahreinheit bei einem Baufahrzeug. Gemäß der Darstellung in 1 wird, wenn sowohl ein Fahrpedal 101 als auch ein Richtungswählventil 103 durch eine Bedienungsperson während des Betriebes eines Baufahrzeuges betätigt wird, mit einem Servo- oder Vorsteuerdruck, der von einer Servo- oder Vorsteuerpumpe 105 geliefert wird, ein Richtungssteuerventil (Fahrsteuerventil) 109, das einem Fahrmotor M zugeordnet ist, über ein Druckreduktionsventil 107 und das Richtungswählventil 103 beaufschlagt, wodurch der Schieber des Fahrsteuerventils 109 in der einen oder anderen Richtung bewegt wird. Sowohl das Druckreduktionsventil 107 als auch das Richtungswählventil 103 ist mit einer Betätigungsbewegung des Fahrpedals 101 synchronisiert. Wenn der Schieber des Fahrsteuerventils 109 durch den Vorsteuerdruck in der einen oder anderen Richtung bewegt wird, wird Druckflüssigkeit, die von einer Haupthydraulikpumpe P abgegeben wird, dem Fahrmotor M über das Ventil 109 steuerbar zugeführt, so daß das Baufahrzeug entsprechend einer gewählten Richtung des Richtungswählventils 103 vorwärts oder rückwärts bewegt wird.
In dem obigen Fall wird die Betätigungskraft des Fahrpedals 101 auf einem Gashebel 113 eines Verbrennungsmotors 120 über ein Gestänge 111 und ein Seil 115 übertragen, so daß die Drehzahl des Verbrennungsmotors 120 erhöht oder erniedrigt wird. Das Gestänge 111 ist mit dem unteren Ende des Fahrpedals 101, das heißt mit der Rückseite des Fahrpedals, welches über seine entgegengesetzte Vorderseite durch Herunterdrücken betätigt wird, gekuppelt, wogegen sich das Seil 115 von dem Gestänge 111 zu dem Gashebel 113 des Verbrennungsmotors 120 erstreckt.
Die typische Steuerungsvorrichtung steuert also sowohl den Fahrmotor M als auch den Verbrennungsmotor 120 durch eine einzige Betätigungsbewegung des Fahrpedals 101.
Die obige Steuerungsvorrichtung ist jedoch insofern problematisch, als sie eine komplizierten Aufbau hat, so daß es schwierig ist, die Vorrichtung zu entwerfen und zusammenzubauen, wodurch die Fertigungskosten und die Kompliziertheit des Fertigungsprozesses der Steuerungsvorrichtung erhöht werden. Darüber hinaus wird in dem Gestänge 111 Spiel erzeugt, was es unmöglich machen kann, den Verbrennungsmotor 120 und den Fahrmotor M präzise zu steuern.

Zur Beseitigung der obigen Probleme ist eine Vorrichtung bekannt, die den Betätigungshub des Fahrpedals in eine Hydraulikkraft umwandelt und den Gashebel des Verbrennungsmotors unter Verwendung der Hydraulikkraft bewegt.

Die offengelegte japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. JP 61-167440 U (veröffentlicht am 17. Oktober 1986) und die koreanische Gebrauchsmusterregistrierung Nr. KR 95-06053 U zeigen Beispiele einer solchen Vorrichtung.

Darüber hinaus beschreibt die offengelegte japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. JP 3-42855 U eine Vorrichtung, die einen verbesserten Aufbau und eine verbesserte Arbeitsweise gegenüber der vorgenannten japanischen und der vorgenannten koreanischen Vorrichtung hat. Bei den oben erwähnten Vorrichtungen bewirkt eine Betätigungsbewegung eines Fahrpedals einen sekundären Druck, durch den ein Fahrsteuerventil direkt gesteuert wird, wogegen eine Pumpe und ein Verbrennungsmotor durch eine Signalverarbeitungseinrichtung aufgrund des sekundären Druckes gesteuert werden.

Die obigen Vorrichtungen sind jedoch insofern problematisch, als ein Langsamrücklaufventil, das in den Vorrichtungen enthalten ist, für Fremdstoffe empfindlich ist und dadurch oft nicht in der Lage ist, das Fahrsteuerventil in eine neutrale Position zurückzubringen. In dem obigen Fall gelingt es den Vorrichtungen nicht, die Fahreinheit aufgrund eines hydraulischen Widerstands zu stoppen, wodurch Sicherheitsgefahren heraufbeschworen werden, auch wenn die Betätigungskraft von dem Fahrpedal entfernt wird. Bei den obigen Vorrichtungen muß das Richtungswählventil in eine neutrale Position zurückgebracht werden, wenn es notwendig ist, die Fahreinheit zu stoppen. Das bedeutet, daß zum Stoppen der Fahreinheit das Richtungswählventil in die neutrale Position zurückgebracht werden muß, um das Fluid mit Vorsteuerdruck aus dem Fahrsteuerventil in einen Rücklauftank zurückzuleiten und das Fahrsteuerventil in eine neutrale Position umzuschalten. Die Vorrichtungen können deshalb Sicherheitsgefahren mit sich bringen, wenn das Richtungswählventil nicht durch eine Bedienungsperson während des Betriebes eines Baufahrzeuges gesteuert wird.

DE 27 41 433 A1 zeigt ein Steuersystem für ein strömungsmittelangetriebenes Fahrzeug mit zwei Strömungsmittelkreisläufen, die über ein Druckreduzierventil miteinander verbunden sind. Um den Druck zu steuern, ist ein Kriechventil vorgesehen, welches einen Teil eines Servosteuermechanismus bildet.

Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Steuerung des Betriebes einer Fahreinheit bei einem Baufahrzeug zu schaffen, durch die die obigen Probleme überwunden werden können und die die verlangte Betätigungskraft eines Fahrsteuerpedals reduziert, die Drehkraft eines Verbrennungsmotors leicht steuert und das Verbrennungsmotorausgangsdrehmoment gemäß dem Betätigungshub des Fahrsteuerpedals und gemäß einem Fahrwiderstand sicher ändert, wodurch die Fahreinheit während des Betriebes des Baufahrzeuges wirksam gesteuert wird.

Zum Erreichen des obigen Ziels schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Steuerung des Betriebes einer Fahreinheit bei einem Baufahrzeug, mit einem Druckreduktionsventil, das mit einer Betätigungsbewegung eines Fahrsteuerpedals synchronisiert ist, um Fluid mit Vorsteuerdruck aus einer Vorsteuerpumpe einem Richtungswählventil zuzuführen; einer Zweigleitung, die von einer Flüssigkeitsleitung abzweigt, welche sich zwischen dem Druckreduktionsventil und dem Richtungswählventil erstreckt; einem Hydraulikzylinder, der mit der Zweigleitung verbunden ist und das Fluid mit Vorsteuerdruck aus der Vorsteuerpumpe über die Zweigleitung empfängt, wenn das Fahrsteuerpedal betätigt wird; und einer Verbindungseinrichtung, die zwischen einen Gashebel eines Verbrennungsmotors und den Hydraulikzylinder geschaltet ist und den Gashebel gemäß der Verlagerung des Hydraulikzylinders bewegt, um dadurch die Drehzahl des Verbrennungsmotors zu steuern.

Die Steuerungsvorrichtung nach der Erfindung enthält auch eine Schalterbetätigungseinrichtung, die an einem unteren Ende, das heißt an der Rückseite des Fahrsteuerpedals, angebracht ist; einen Endschalter, der durch die Schalterbetätigungseinrichtung betätigt wird, um eine mechanische Verlagerung des Fahrsteuerpedals in ein elektrisches Signal umzuwandeln, wenn das Fahrsteuerpedal voll betätigt wird; und eine Steuereinheit, die dazu dient, den Verbrennungsmotor aufgrund eines elektrischen Ausgangssignals aus dem Endschalter zu steuern, um dadurch die Drehzahl des Verbrennungsmotors zu maximieren.

Eine Drehzahlerfassungseinrichtung zum Erfassen der Drehzahl des Verbrennungsmotors ist mit dem Verbrennungsmotor gekuppelt. Ein Proportionalsteuerventil steuert die Menge an Druckflüssigkeit, die von der Haupthydraulikpumpe abgegeben wird. Die Steuereinheit steuert das Proportionalventil aufgrund eines Signals, das von der Drehzahlerfassungseinrichtung abgegeben wird, um dadurch die von der Haupthydraulikpumpe abgegebene Druckflüssigkeit zu steuern und die Fahreinheit effektiv zu steuern. In dem obigen Fall ändert die Steuereinheit sicher die Verbrennungsmotorausgangsleistung, das Verbrennungsmotorausgangsdrehmoment und die Drehzahl des Fahrmotors zwischen zwei Betriebsarten: einer ersten Betriebsart, in welcher der Verbrennungsmotor frei von einem Fahrwiderstand ist, wodurch die maximale Ausgangsleistung und das maximale Ausgangsdrehmoment erzeugt werden, und einer zweiten Betriebsart, in welcher ein Fahrwiderstand auf den Verbrennungsmotor einwirkt, wodurch die Ausgangsleistung und das Ausgangsdrehmoment des Verbrennungsmotors verringert werden.

Das bedeutet, daß in dem Fall der höchsten Drehzahl des Verbrennungsmotors die Steuereinheit die Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors vollständig auf den Fahrmotor überträgt, wodurch das Baufahrzeug mit der höchsten Fahrgeschwindigkeit bewegt wird. Wenn dagegen die Drehzahl des Verbrennungsmotors aufgrund eines Fahrwiderstands reduziert wird, reduziert die Steuereinheit die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges, wodurch verhindert wird, daß der Verbrennungsmotor unerwartet zum Stillstand kommt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
1 ein Schaltbild, das den Aufbau des Hydrauliksystems einer typischen Vorrichtung zur Steuerung der Fahreinheit bei einem Baufahrzeug zeigt; und
2 ein Schaltbild, das den Aufbau des Hydrauliksystems einer Vorrichtung zur Steuerung der Fahreinheit bei einem Baufahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
2 ist ein Schaltbild, das den Aufbau des Hydrauliksystems einer Vorrichtung zur Steuerung der Fahreinheit bei einem Baufahrzeug gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. In 2 bezeichnen die Bezugszahlen 1, 3, 5 und 7 ein Fahrsteuerpedal, ein Richtungswählventil, eine Servo- oder Vorsteuerpumpe und ein Druckreduktionsventil. In der Steuerungsvorrichtung nach der Erfindung ist das Druckreduktionsventil 7 mit einer Betätigungsbewegung des Fahrsteuerpedals 1 synchronisiert und leitet ein Servofluid oder ein Fluid mit Vorsteuerdruck aus der Servo- oder Vorsteuerpumpe 5 zu dem Richtungswählventil 3. Zwei Hauptpumpen P1 und P2 sind gemeinsam mit einem Verbrennungsmotor 20 verbunden, wogegen ein Fahrsteuerventil 9, welches ein Wegeventil ist, mit einem Fahrmotor M verbunden ist.
Die Steuerungsvorrichtung nach der Erfindung hat auch eine Zweigleitung 13, die von einer Position einer Flüssigkeitsleitung 11 abzweigt, welche sich zwischen dem Druckreduktionsventil 7 und dem Richtungswählventil 3 erstreckt. Ein Hydraulikzylinder 15 ist mit der Zweigleitung 13 verbunden und empfängt das Fluid mit Vorsteuerdruck aus der Vorsteuerpumpe 5 über die Zweigleitung 13, wenn das Fahrsteuerpedal 1 betätigt wird. Der Zylinder 15 bewegt sich in dem obigen Zustand im Verhältnis zu dem Druck innerhalb der Zweigleitung 13. Eine Verbindungseinrichtung 19 ist zwischen den Gashebel 21 des Verbrennungsmotors 20 und den Hydraulikzylinder 15 geschaltet und bewegt den Gashebel 21 des Verbrennungsmotors 20 gemäß der Verlagerung der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 15, wodurch die Drehzahl des Verbrennungsmotors 20 gesteuert wird. Die obige Steuerungsvorrichtung hat außerdem eine Schalterbetätigungseinrichtung 33 und einen Endschalter 31. Die Schalterbetätigungseinrichtung 33 ist an dem unteren Ende des Fahrsteuerpedals 1, das heißt an der Rückseite des Fahrsteuerpedals, angebracht. Der Endschalter 31 wird durch die Schalterbetätigungseinrichtung 33 betätigt, um eine mechanische Verlagerung des Fahrsteuerpedals 1 in ein elektrisches Signal umzuwandeln, wenn das Fahrsteuerpedal 1 vollständig betätigt wird.
Der Endschalter 31 ist mit einer Steuereinheit 23 elektrisch verbunden. Die Steuereinheit 23 steuert den Verbrennungsmotor 20 aufgrund eines elektrischen Signals, das von dem Endschalter 31 abgegeben wird, wodurch die Drehzahl des Verbrennungsmotors 20 gesteuert wird.
Die Steuereinheit 23 ist mit einer Drehzahlerfassungseinrichtung 35 verbunden, die mit dem Verbrennungsmotor 20 gekuppelt ist und die Drehzahl des Verbrennungsmotors 20 erfasst. Ein Schrittmotor 25 ist mit der Steuereinheit 23 verbunden und betätigt den Gashebel 21 des Verbrennungsmotors 20. Der Schrittmotor 25 wird gemäß der Drehzahl des Verbrennungsmotors 20 steuerbar betätigt, um den Gashebel 21 zu betätigen.
Ein Proportionalventil 27 ist mit den beiden Hauptpumpen P1 und P2 verbunden und wird durch ein Ausgangssteuersignal der Steuereinheit 23 gesteuert, wodurch die Bewegung der Ventilplatten der Hauptpumpen P1 und P2 gesteuert wird und dadurch die Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 20 eingestellt wird.
In 2 bezeichnet die Bezugszahl 29 ein Entlastungsventil, welches einen konstanten Druck innerhalb des Hydrauliksystems aufrechterhält.
Die Arbeitsweise der Steuerungsvorrichtung wird im folgenden beschreiben.
Im Betrieb der Steuerungsvorrichtung nach der Erfindung empfängt die Steuereinheit 23 ein elektrisches Ausgangssignal aus dem Endschalter 31 und gibt ein Stromsteuersignal an den Schrittmotor 25 ab, was bewirkt, daß der Verbrennungsmotor 20 mit der höchsten Drehzahl läuft. Bei dem Empfang des Stromsteuersignals, das von der Steuereinheit 23 abgegeben wird, wird der Schrittmotor 25 gestartet, um den Gashebel 21 des Verbrennungsmotor 20 vollständig zu betätigen, wodurch bewirkt wird, daß der Verbrennungsmotor 20 die maximale Ausgangsleistung erzeugt. Die Steuereinheit 23 gibt außerdem ein elektrisches Signal an das Proportionalventil 27 ab, so daß das Ventil 27 die Ventilplatten der Hauptpumpen P1 und P2 steuert, um die Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 20 vollständig auf die Fahreinheit zu übertragen und dadurch das Baufahrzeug mit der maximalen Fahrgeschwindigkeit zu bewegen.
Wenn der Fahrwiderstand zunimmt und dadurch die Drehzahl des Verbrennungsmotors 20 reduziert, wird die Änderung der Drehzahl des Verbrennungsmotors 20 durch die Drehzahlerfassungseinrichtung 35 erfaßt. Die Drehzahlerfassungseinrichtung 35 gibt in diesem Fall ein elektrisches Signal, welches die Änderung der Drehzahl anzeigt, an die Steuereinheit 23 ab. Die Steuereinheit 23 steuert das Proportionalventil 27 aufgrund des Ausgangssignals aus der Drehzahlerfassungseinrichtung 35, wodurch die Menge an Druckflüssigkeit gesteuert wird, die von den Hauptpumpen P1 und P2 abgegeben wird, und die Fahrgeschwindigkeit des Baufahrzeuges reduziert wird. Die Steuereinheit 23 ändert so sicher die Verbrennungsmotorausgangsleistung, das Verbrennungsmotorausgangsdrehmoment und die Fahrmotordrehzahl gemäß dem Fahrwiderstand und verhindert dadurch, daß der Verbrennungsmotor 20 unerwartet zum Stillstand gelangt. Die Steuerungsvorrichtung nach der Erfindung steuert also die Fahreinheit des Baufahrzeuges in einer von zwei Betriebsarten: einer ersten Betriebsart, in welcher der Verbrennungsmotor 20 frei von einem Fahrwiderstand ist, wodurch die Ausgangsleistung und das Ausgangsdrehmoment maximiert werden, und einer zweiten Betriebsart, in welcher ein Fahrwiderstand auf den Verbrennungsmotor 20 einwirkt, wodurch die Ausgangsleistung und das Ausgangsdrehmoment des Verbrennungsmotors 20 reduziert werden.
Die vorliegende Erfindung schafft, wie oben beschrieben, eine Vorrichtung zur Steuerung des Betriebes einer Fahreinheit bei einem Baufahrzeug. Wenn ein Fahrsteuerpedal vollständig betätigt wird, bewegt die Steuerungsvorrichtung das Baufahrzeug mit einer maximalen Fahrgeschwindigkeit. Wenn dagegen das Fahrsteuerpedal nicht vollständig niedergedrückt wird, während gleichzeitig das Baufahrzeug betrieben wird, bevor der Endschalter betätigt wird, steuert die Steuerungsvorrichtung entsprechend die Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors in einem Normalbetrieb, wodurch die erwartete Lebensdauer des Verbrennungsmotors verlängert wird.
Die Steuerungsvorrichtung nach der Erfindung verhindert effektiv Sicherheitsgefahren, welche durch die Fehlfunktion eines Langsamrücklaufventils verursacht werden. Bei der Vorrichtung wird auch ein Hydraulikzylinder benutzt, dessen Bewegungshub im Verhältnis zu dem Druck eines Proportionalventils steht, der durch den Hub des Fahrsteuerpedals geändert wird, wodurch die verlangte Betätigungskraft des Pedals reduziert und die Arbeitseffizienz während des Betriebes verbessert wird.

Claims

Vorrichtung zur Steuerung des Betriebs einer Fahreinheit einer Baumaschine, umfassend: 1.1 ein Druckreduktionsventil (7), das mit einer Betätigungsbewegung eines Fahrsteuerpedals (1) synchronisiert ist, um ein Fluid mit Vorsteuerdruck aus einer Vorsteuerpumpe (5) einem Richtungswählventil (3) zur Auswahl der Fahrtrichtung des Baufahrzeugs zuzuführen; 1.2 eine Zweigleitung (13), die von einer Flüssigkeitsleitung abzweigt, welche sich zwischen dem Druckreduktionsventil (7) und dem Richtungswählventil (3) erstreckt; 1.3 einen Hydraulikzylinder (15), welcher unmittelbar mit der Zweigleitung (13) verbunden ist und das Fluid aus der Vorsteuerpumpe (5) über die Zweigleitung (13) empfängt, wenn das Fahrsteuerpedal (1) betätigt wird; und 1.4 eine Verbindungseinrichtung (19), die zwischen einen Gashebel (21) eines Verbrennungsmotors (20), welcher Leistung auf die Fahreinheit überträgt, um das Baufahrzeug zu bewegen, und den Hydraulikzylinder (15) geschaltet ist und den Gashebel (21) gemäß der Verlagerung des Hydraulikzylinders (15) bewegt, um dadurch die Drehzahl des Verbrennungsmotors (20) zu steuern.
Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: eine Schalterbetätigungseinrichtung (33), die an einer Rückseite des Fahrsteuerpedals (1) angebracht ist; einen Endschalter (31), der durch die Schalterbetätigungseinrichtung (33) betätigt wird, um eine mechanische Verlagerung des Fahrsteuerpedals (1) in ein elektrisches Signal umzuwandeln, wenn das Fahrsteuerpedal (1) voll betätigt wird; und eine Steuereinheit (23), die dazu dient, den Verbrennungsmotor (20) aufgrund eines elektrischen Ausgangssignals aus dem Endschalter (31) zu steuern, und dadurch die Drehzahl des Verbrennungsmotors (20) zu maximieren.
Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch: eine Drehzahlerfassungseinrichtung (35) zum Erfassen der Drehzahl des Verbrennungsmotors (20); ein Proportionalventil (27), das die Menge der von einer Haupthydraulikpumpe (P1, P2) abgegebenen Flüssigkeit steuert; wobei die Steuereinheit (23) das Proportionalventil (27) und die Haupthydraulikpumpe (P1, P2) aufgrund eines Ausgangsignals aus der Drehzahlerfassungseinrichtung (35) steuert, um so die Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors (20) entweder vollständig zu der Fahreinheit zu übertragen und dadurch das Baufahrzeug mit einer maximalen Fahrgeschwindigkeit in dem Fall einer höchsten Drehzahl des Verbrennungsmotors (20) zu bewegen oder um die Fahrgeschwindigkeit des Baufahrzeuges zu reduzieren, bis die Drehzahl des Verbrennungsmotors (20) aufgrund eines Fahrwiderstands reduziert wird.
Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch: einen Schrittmotor (25), der den Gashebel (21) des Verbrennungsmotors (20) aufgrund eines bestimmten elektrischen Ausgangssignals aus dem Endschalter (31) vollständig betätigt, um dadurch die Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors (20) zu maximieren.