DE19651474C2 - Werkzeugmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit zwei an
einem Maschinengestell angeordneten Bearbeitungsstationen,
denen jeweils ein Werkstück zur Bearbeitung zugeführt wird,
wobei die Bearbeitungsstationen jeweils einen an dem
Maschinengestell gehaltenen Werkzeughalter und eine dem Werk
zeughalter zugeordnete, an ihrem einen axialen Ende ein
Spannfutter zum Halten eines Werkstückes aufweisende Arbeits
spindel umfassen und die Arbeitsspindeln aus ihren Arbeits
stellungen jeweils zum Greifen eines zu bearbeitenden Werk
stücks in eine Werkstückaufnahmeposition und zum Ablegen des
bearbeiteten Werkstücks in wenigstens eine Werkstückablegepo
sition verstellbar sind, und wobei die Arbeitsspindel der er
sten Bearbeitungsstation an einer ersten Führungsschiene und
die Arbeitsspindel der zweiten Bearbeitungsstation an einer
parallel zu der ersten Führungsschiene liegenden zweiten Füh
rungsschiene angeordnet ist.
Derartige Werkzeugmaschinen sind bekannt und werden häufig
eingesetzt, um nacheinander mehrere unterschiedliche Bear
beitungen an einem Werkstück vorzunehmen.
Im Betrieb dieser Werkzeugmaschine wird die Arbeitsspindel
der ersten Bearbeitungsstation in ihre Werkstückaufnahme
position oberhalb eines Transportbandes verfahren, um mit
ihrem Spannfutter ein auf dem Transportband liegendes, zu
bearbeitendes Werkstück zu greifen.
Anschließend wird die Arbeitsspindel entlang der Führungs
schiene in ihre Arbeitsstellung bewegt, wo das Werkstück in
üblicher Weise bearbeitet wird.
Nach der Bearbeitung wird die Arbeitsspindel in ihrer Werk
stückablegeposition positioniert und das Werkstück an eine
Transportvorrichtung übergeben, welche das Werkstück zur wei
teren Bearbeitung der zweiten Bearbeitungsstation zuführt,
welche im wesentlichen genauso wie die erste Bearbeitungssta
tion aufgebaut ist und arbeitet.
Diese zweite Bearbeitungsstation kann aber auch mit vollkom
men anderen Werkzeugeinheiten bestückt werden, um z. B. Opera
tionen wie Bohren, Fräsen, Reiben, Gewindebohren oder Verzah
nen durchführen zu können.
Aus der DE-OS 43 16 166 ist eine Werkzeugmaschine mit zwei
Bearbeitungsstationen bekannt. Bei dieser Werkzeugmaschine
liegen die Arbeitsspindeln mit ihren Spannfuttern einander
zugewandt gegenüber, um die Möglichkeit zu schaffen, ein
Werkstück durch Verfahren einer Arbeitsspindel in das Spann
futter der anderen Arbeitsspindel zu bewegen, so daß ein Um
spannen und damit eine beidseitige Bearbeitung eines Werk
stückes ohne eine Wendeeinrichtung und ohne die Hilfe eines
Werkstückwechslers erfolgen kann.
Bei dieser Werkzeugmaschine wird häufig als nachteilig ange
sehen, daß die Werkstückübergabe von der einen Bearbeitungs
station an die andere Bearbeitungsstation im Spanbereich der
Werkzeugmaschine erfolgt, so daß die Werkstückübergabevor
richtung beziehungsweise bei der aus der DE-OS 43 16 166 be
kannten Werkzeugmaschine die zweite Arbeitsspindel schnell
verschmutzen und damit zu Problemen führen kann. Außerdem
haben die bekannten Werkzeugmaschinen einen hohen Platzbe
darf.
Eine weitere derartige Werkzeugmaschine ist aus der Druck
schrift DE 33 37 198 C2 bekannt. Diese Druckschrift be
schreibt eine Bearbeitungsstraße mit einer Vielzahl von auf
einanderfolgend angeordneten Bearbeitungsstationen, die je
weils einen Werkzeughalter und diesem zugeordnet eine an
einer Führungsschiene angeordnete horizontale Arbeitsspindel
aufweisen.
Die Arbeitsspindeln sind hierbei derart an den parallel und
versetzt zueinander verlaufenden Führungsschienen angeord
net, daß ein Werkstück jeweils von einer Arbeitsspindel an
die nachfolgende Arbeitsspindel übergeben werden kann. Die
Arbeitsspindeln müssen demzufolge einander zugewandt sein
und in mindestens einer Stellung in einer Linie mit der Spin
delachse der nachfolgenden Arbeitsspindel liegende Spinde
lachsen aufweisen.
Auch diese bekannte Werkzeugmaschinenanordnung weist daher
den Nachteil auf, daß die Werkstückübergabe im Spanbereich
der Werkzeugmaschine erfolgt, so daß die Arbeitsspindeln
schnell verschmutzen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, eine Werkzeugmaschine
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Verschmutzun
gen der Arbeitsspindeln bzw. der Werkstückübergabevorrich
tungen ausgeschlossen oder verringert werden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ar
beitsspindeln auf voneinander abgewandten Seiten der jeweili
gen Führungsschiene angeordnet sind.
Durch die Anordnung der Arbeitsspindeln auf voneinander abge
wandten Seiten der jeweiligen Führungsschiene ist eine gegen
seitige Beeinträchtigung, insbesondere Verschmutzung der bei
den Arbeitsspindeln nahezu ausgeschlossen. Ein weiterer Vor
teil liegt darin, daß die Werkzeughalter unabhängig voneinan
der gestaltet werden können, so daß diese die unterschied
lichsten Bearbeitungseinheiten aufnehmen können, wie bei
spielsweise Adapterplatten mit Blockwerkzeugen (Linearre
volver), die außerhalb voreinstell- und schnellwechselbar
sind, Revolverköpfe mit oder ohne angetriebene Werkzeuge zum
Drehen, Bohren, Reiben, Gewindebohren, Fräsen usw. sowie
Schlagwälz-Fräseinheiten für Verzahnarbeiten.
Mindestens einer Arbeitsspindel kann ein dem Spannfutter ge
genüberliegender Reitstock zugeordnet sein. Eine solche An
ordnung ermöglicht die Bearbeitung von Drehteilen. Die von
der Arbeitsspindel aufgenommenen und mittels des Reitstocks
eingespannten Werkstücke werden mittels eines bevorzugt un
terhalb der Arbeitsspindel und dem Reitstock angeordneten
Werkzeugs bearbeitet. Dies bedeutet, daß sich die Spindel
achse dieser Arbeitsspindel horizontal erstreckt. Mit dieser
Anordnung können in besonders geschickter Weise beispiels
weise Wellen gedreht werden.
Bei einer sonstigen Bearbeitung wie Drehen, Bohren, Gewinde
fräsen erstreckt sich die Spindelachse der Arbeitsspindel da
gegen bevorzugt vertikal, wobei auch hier das Werkzeug unter
halb der Arbeitsspindel, der in diesem Fall kein Reitstock
zugeordnet ist, angeordnet ist.
Auf einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine können beide
Arten von Arbeitsspindeln miteinander kombiniert sein, das
heißt, eine Bearbeitungsstation kann eine Arbeitsspindel mit
zugeordnetem Reitstock und horizontaler Spindelachse, die an
dere Bearbeitungsstation eine Arbeitsspindel ohne Reitstock
und mit vertikaler Spindelachse umfassen. Die erfindungs
gemäße Werkzeugmaschine kann aber auch in beiden Bearbei
tungsstationen mit gleichen Arbeitsspindeln ausgerüstet
sein.
Grundsätzlich gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die an
den beiden Führungsschienen vorgesehenen Bearbeitungssta
tionen miteinander zu verketten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegen jedoch die
Werkstückaufnahmepositionen und die Werkstückablegeposi
tionen der Arbeitsspindeln jeweils auf entgegengesetzten Sei
ten des zugehörigen Werkzeughalters, wobei vorzugsweise die
Werkstückablegestelle einer Arbeitsspindel jeweils der Werk
stückaufnahmestelle der anderen Arbeitsspindel gegen
überliegt, so daß ein Werkstück an den beiden Führungs
schienen in entgegengesetzten Richtungen von der Werkstück
aufnahmeposition in die Werkstückabgabestellung verfahren
wird.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß jeweils während der
Bearbeitung bereits ein neues Werkstück an die Werkstückauf
nahmeposition transportiert werden kann.
Durch die Transportvorrichtung zwischen den beiden Bearbei
tungsstationen können die bearbeiteten Werkstücke vorteil
hafterweise innerhalb der Maschine von der ersten Bearbei
tungsstation zur zweiten Bearbeitungsstation transportiert
werden. Man hat damit die Möglichkeit, an einem Werkstück
nacheinander zwei unabhängige Bearbeitungsoperationen, wie
z. B. Drehen, Bohren, Gewindefräsen, vorzunehmen. Ein zusätz
licher Be- und Entladevorgang entfällt und die Baugröße der
Maschine wird gering gehalten.
Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine gibt damit die Möglich
keit, hinsichtlich der Bearbeitung jeweils unabhängig vonein
ander ein Werkstück in zwei Aufspannungen oder zwei gleiche
Werkstücke parallel in je einer Aufspannung oder zwei ver
schiedene Werkstücke gleichzeitig in je einer Aufspannung
vollautomatisch zu bearbeiten.
Falls erforderlich, kann wenigstens einer Bearbeitungs
station eine Prüfeinrichtung zur Überprüfung der Maß-
und/oder Formgenauigkeit eines von der Bearbeitungsstation
bearbeiteten Werkstückteils zugeordnet sein, wobei die Prüf
einrichtung dann derart mit einer Steuerung für die Arbeits
spindel gekoppelt ist, daß innerhalb eines vorgebbaren Tole
ranzbereiches liegende Werkstücke - Gutteile - in einer Werk
stückablegeposition und außerhalb des Toleranzbereiches lie
gende Werkstücke - Ausschußteile - an einer anderen Werk
stückablegeposition ablegt und vorzugsweise durch Fördervor
richtungen wegtransportiert werden.
Diese Ausgestaltung ermöglicht eine Prüfung der Werkstücke
und eine Trennung der Gutteile von den Ausschußteilen direkt
an der Werkzeugmaschine.
Die erfindungsgemäß Werkzeugmaschine ist gegenüber bekann
ten, mit Portalladern arbeitenden Maschinen auch deutlich
günstiger in der Herstellung. Bearbeitung und Transport der
Werkstücke mit einer Bearbeitung an zwei Bearbeitungs
stationen kann vollständig innerhalb der Maschine erfolgen.
Ein Portallader kann daher entfallen. Stattdessen werden die
Werkstücke von der Maschine selbst von einem Zuführband ent
nommen und nach Bearbeitung an ein Abführband abgegeben.
Die kombinierte Ausführung der erfindungsgemäßen Werkzeugma
schine ermöglicht darüber hinaus eine sehr geschickte Bear
beitung von Werkstücken, die sowohl drehbearbeitet als auch
gebohrt, gefräst oder in ähnlicher Weise bearbeitet werden
müssen. So können beispielsweise Wellen hergestellt werden,
die auf einer Seite mit einer Flanschpartie versehen sind,
ohne das Werkstück von einer Werkzeugmaschine zu einer ande
ren transportieren zu müssen.
Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine wird auf die
Unteransprüche sowie die nachfolgende Beschreibung einer er
findungsgemäßen Werkzeugmaschine anhand der Zeichnung verwie
sen.
In der Zeichnung zeigt, jeweils in schematischer Darstel
lung,
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Werkzeug
maschine mit zwei Arbeitsspindeln mit vertikaler
Spindelachse und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Details einer Werkzeugma
schine mit horizontaler Spindelachse.
Zu dieser Werkzeugmaschine gehören zwei Bearbeitungssta
tionen 2, 3, die auf voneinander abgewandten Seiten eines Ma
schinengestells 1 angeordnet sind und jeweils einen stationä
ren Werkzeughalter 2a, 3a sowie eine Arbeitsspindel 2b, 3b
mit horizontaler oder vertikaler Drehachse I aufweisen.
Die Arbeitsspindeln 2b, 3b der Bearbeitungsstationen 2, 3
sind in vertikaler Richtung Z verstellbar an Schlitten 11,
12 gehalten, die wiederum an Führungsschienen 5, 6 verfahr
bar sind, welche in horizontaler Richtung X verlaufend auf
voneinander abgewandten Seiten des Maschinengestells 1 ange
ordnet sind.
Die Arbeitsspindeln 2b, 3b können jeweils zwischen einer Ar
beitsstellung, in der die Arbeitsspindel 2b, 3b oberhalb des
jeweils zugehörigen Werkzeughalters 2a, 3a positioniert ist,
einer Werkstückaufnahmeposition und einer Werkstückablege
position verfahren werden, wobei die Werkstückaufnahme
position und die Werkstückablegeposition auf entgegenge
setzten Seiten des Werkzeughalters 2a, 3a liegen.
Die Werkstückaufnahmeposition der ersten Bearbeitungsstation
2 liegt oberhalb eines Zuführbandes 10, auf dem die zu bear
beitenden Rohlinge zugeführt werden, und die Werkstückab
legeposition liegt oberhalb eines Transportbandes 8, das
sich in horizontaler Richtung quer zwischen den Führungs
schienen 5, 6 und unterhalb der Arbeitsspindeln 2b, 3b der
Bearbeitungsstationen 2, 3 erstreckt, so daß ein Werkstück 4
allein durch eine Hubbewegung der Arbeitsspindel 2b auf dem
Transportband 8 abgelegt und von der Arbeitsspindel 3b der
zweiten Bearbeitungsstation 3 in ihrer Werkstückaufnahme
position gegriffen werden kann.
Die Arbeitsspindel 3b ist in ihrer Werkstückablegeposition
oberhalb eines Abführbandes 9 positioniert, auf dem die bear
beiteten Werkstücke abtransportiert werden.
Im Betrieb wird der Werkzeugmaschine ein zu bearbeitendes
Werkstück 4 auf dem Zuführband 10 zugeführt und von dem
Spannfutter der oberhalb des Zuführbandes 10 positionierten
Arbeitsspindel 2b der ersten Bearbeitungsstation 2 gegrif
fen. Anschließend wird die Arbeitsspindel 2b entlang der Füh
rungsschiene 5 der ersten Bearbeitungsstation 2 in ihre Ar
beitsstellung verfahren, wo das Werkstück 3 durch die am
Werkstückträger 2a angeordneten Werkzeuge bearbeitet wird.
Nach der Bearbeitung wird die Arbeitsspindel 2b oberhalb des
Transportbandes 8 positioniert und das Werkstück 4 auf dem
Transportband 8 abgelegt, welches das Werkstück 4 der zwei
ten Bearbeitungsstation 3 zuführt.
Während des Transports kann das Werkstück 4 durch eine Werk
stückwendeeinrichtung um bspw. 90° oder 180° gewendet wer
den, um erforderlichenfalls in eine Position gebracht zu wer
den, in der es von dem Spannfutter der oberhalb des Trans
portbandes 8 positionierten Arbeitsspindel 3b der zweiten
Bearbeitungsstation 3 zur Bearbeitung ergriffen werden kann.
Das fertiggestellte Werkstück wird durch eine Prüfeinrich
tung auf Maß- und/oder Formgenauigkeit geprüft, die mit der
Steuerung der Werkzeugmaschine gekoppelt ist. Wenn die Abmes
sungen und die Form des Werkstücks 4 in einem vorgebbaren To
leranzbereich liegen, wird das Werkstück 4 auf dem Abführ
band 9 abgelegt. Anderenfalls wird das Werkstück auf einem
Ausschußteiltransportband 13 abgelegt.
Bei den zuvor erläuterten Ausführungsformen der erfindungsge
mäßen Werkzeugmaschine werden die bei der Bearbeitung der
Werkstücke anfallenden Späne durch eine zwischen und unter
halb von den Führungsschienen 5, 6 angeordnete Spantransport
vorrichtung 14 abgeführt.
Wenn mit der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine Verzahnungen
hergestellt werden sollen, kann vorzugsweise die zweite Bear
beitungsstation mit einer Schlagwälz-Fräseinheit zum Verzah
nen von Werkstücken sowie zwei Frässpindeln zum Entgraten
der Verzahnungen versehen sein, während die erste Bearbei
tungsstation beispielsweise als Dreheinheit ausgebildet ist.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Detail einer erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschine handelt es sich um eine Arbeitsspindel 2b
mit horizontaler Spindelachse I und zugeordnetem Reitstock
15. Arbeitsspindel 2b und Reitstock 15 sind über einen ge
meinsamen Träger 16 an einem in Richtung der Achse Z ver
fahrbaren Schlitten 17 angeordnet, der seinerseits an dem in
Fig. 2 nur angedeuteten, längs der Schiene 5 in X-Richtung
verfahrbaren Schlitten 11 angeordnet ist, so daß der Träger
16 mit Arbeitsspindel 2b und Reitstock 15 in der X-Z-Ebene
an jeden beliebigen Punkt verfahrbar ist.
Zum Ergreifen eines Werkstückes wird der Träger 16 über ein
Transportband der in Fig. 1 dargestellten Art bewegt, um ein
beispielsweise in einer Prismenaufnahme gelagertes Drehteil
durch entsprechendes Heben und Senken der Hubvorrichtung 17
aufzunehmen. Das Drehteil wird dabei in das Spannfutter 18
der Arbeitsspindel 2b eingesetzt und über den Reitstock 15
eingespannt.
Anschließend wird das Werkstück durch Verfahren des Trägers
16 zur Bearbeitungsstation 2a gebracht und dort bearbeitet.
Danach verfährt der Träger 16 zum Transportband 8 und legt
das Werkstück dort ab. Wenn nun das Werkstück in der anderen
Bearbeitungsstation 3a mit einer Arbeitsspindel mit verti
kaler Spindelachse aufgenommen werden soll, wird das Werk
stück beim Verfahren zu der Aufnahmeposition 3b dieser Bear
beitungsstation um 90° verdreht. Aufnahme, Bearbeitung und
Ablage des Werkstückes erfolgt in dieser Bearbeitungsstation
3 dann in entsprechender Weise.
1
Maschinengestell
2
Bearbeitungsstation
2
a Werkzeughalter
2
b Arbeitsspindel
3
Bearbeitungsstation
3
a Werkzeughalter
3
b Arbeitsspindel
4
Werkstück
5
Führungsschiene
6
Führungsschiene
7
Transportvorrichtung
8
Transportband
9
Abführband
10
Zuführband
11
Schlitten
12
Schlitten
13
Ausschußteiltransportband
14
Spantransportvorrichtung
15
Reitstock
16
Träger
17
Schlitten
18
Spannfutter
I Spindelachse
X Horizontalrichtung
Z Vertikalrichtung
I Spindelachse
X Horizontalrichtung
Z Vertikalrichtung
Claims (11)
1. Werkzeugmaschine mit zwei an einem Maschinengestell (1)
angeordneten Bearbeitungsstationen (2, 3), denen jeweils
ein Werkstück (4) zur Bearbeitung zugeführt wird, wobei
die Bearbeitungsstationen (2, 3) jeweils einen an dem
Maschinengestell (1) gehaltenen Werkzeughalter (2a, 3a)
und eine dem Werkzeughalter (2a, 3a) zugeordnete, an
ihrem einen axialen Ende ein Spannfutter (18) zum Halten
eines Werkstückes (4) aufweisende Arbeitsspindel (2b,
3b) umfassen und die Arbeitsspindeln (2b, 3b) aus ihren
Arbeitsstellungen jeweils zum Greifen eines zu bearbei
tenden Werkstücks (4) in eine Werkstückaufnahmeposition
und zum Ablegen des bearbeiteten Werkstücks (4) in wenig
stens eine Werkstückablegeposition verstellbar sind, und
wobei die Arbeitsspindel (2b) der ersten Bearbeitungs
station (2) an einer ersten Führungsschiene (5) und die
Arbeitsspindel (3b) der zweiten Bearbeitungsstation (3)
an einer parallel zu der ersten Führungsschiene (5)
liegenden zweiten Führungsschiene (6) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitsspindeln (2b, 3b) auf voneinander abge
wandten Seiten der jeweiligen Führungsschiene (5, 6)
angeordnet sind.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer Arbeitsspindel (2b) ein dem
Spannfutter (18) gegenüberliegender Reitstock (15)
zugeordnet ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindelachse (I) bei Arbeitsspindeln (2b) mit
zugeordnetem Reitstock (15) im wesentlichen horizontal
und bei Arbeitsspindeln (3b) ohne Reitstock im wesent
lichen vertikal verläuft, und daß die Arbeitsspindeln
(2b, 3b) oberhalb des zugehörigen Werkzeughalters (2a,
3a) angeordnet und verfahrbar sind.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Arbeitsspindeln (2b, 3b) einen zugeordneten
Reitstock (15) aufweisen.
5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Transportvorrichtung (7) vorgesehen ist, um ein Werkstück
(4) aus dem Bereich der Werkstückablegeposition der ersten Bear
beitungsstation (2) in den Bereich der Werkstückaufnahmeposition
der zweiten Bearbeitungsstation (3) zu transportieren.
6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (7) ein horizontal und quer zu den
Führungsschienen (5, 6) verlaufendes Transportband (8) aufweist.
7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Transportband (8) zwischen der Werkstückablegeposi
tion der ersten Bearbeitungsstation (2) und der Werkstückaufnah
meposition der zweiten Bearbeitungsstation (3) erstreckt.
8. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Bearbeitungsstationen (2, 3) wenigstens eine
Werkstückwendeeinrichtung zum Wenden eines Werkstücks (4) vor
gesehen ist.
9. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstückaufnahmestellungen und die Werkstückab
legestellungen der Arbeitsspindeln (2b, 3b) jeweils auf in Führungs
schienenrichtung voneinander abgewandten Seiten des zugehörigen
Werkzeughalters (2a, 3a) liegen.
10. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einer Bearbeitungsstation (3) eine Prüfeinrich
tung zur Überprüfung der Maß- und/oder Formgenauigkeit eines
von der Bearbeitungsstation (3) bearbeiteten Werkstücks (4) zuge
ordnet ist und die Prüfeinrichtung derart mit einer Steuerung für
die Arbeitsspindel (3b) gekoppelt ist, daß innerhalb eines vorgebba
ren Toleranzbereiches für die Maß- und/oder Formgenauigkeit lie
gende Werkstücke (4) an einer Werkstückablegeposition und außer
halb des Toleranzbereiches liegende Werkstücke (4) an einer ande
ren Werkstückablegeposition angelegt werden.
11. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeughalter (2a, 3a) als Trommelwerkzeughalter oder
Linearwerkzeughalter ausgebildet sind.
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Publication number | Publication date |
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DE19651474A1 (de) | 1997-06-26 |
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