DE19650190B4 - Dachfenster, insbesondere Schwingflügel-Dachfenster - Google Patents
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Abstract
Dachfenster
(1), insbesondere Schwingflügel-Dachfenster, mit
einem Blendrahmen (2) und einem Flügelrahmen (3), der mittels
gelenkig an ihm angeordneter Hilfsrahmenprofile (10) um eine Schwingachse
(12) schwenkbeweglich gelagert ist, wobei sich die Schwingachse
(12) horizontal und etwa im mittigen Bereich am Flügelrahmen
(3) befindet, und mit einer vorspannbaren Federvorrichtung (16),
die als Schwinghilfe (17) ausgebildet ist und mindestens ein am
Flügelrahmen
(3) einendig (zweites Ende 32) schwenkbeweglich befestigtes, axial
wirkendes Federelement aufweist, dessen anderes (erstes) Ende (22)
als mit dem Blendrahmen (2) zusammenwirkendes, freies Ende (21)
ausgebildet ist, wobei bei der Öffnungsbewegung
des Dachfensters (1) die Längsachse
der Federvorrichtung (16) zur Längsachse
des Längsholms
(6) des Flügelrahmens
(3) derart verschwenkt, daß diese
maximal einen spitzen Winkel (ß)
einschließen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Dachfenster, insbesondere Schwingflügel-Dachfenster.
- Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 74 16 262 ist bekannt, bei einem Schwingflügel-Dachfenster eine Federvorrichtung vorzusehen, die mit ihrem einen Ende schwenkbar am Blendrahmen befestigt ist und deren anderes Ende an Hilfsrahmenprofilen angreift, die einerseits schwenkbeweglich am Blendrahmen und andererseits schwenkbeweglich am Flügelrahmen gelagert sind. Die Federvorrichtung übt beim Entriegeln des Fensters eine Aufstellkraft auf das jeweilige Hilfsrahmenprofil aus, so daß dies um die Schwenkachse am Blendrahmen verschwenkt wird und auf diese Art und Weise das Verbringen des Flügelrahmens in eine Schwingöffnungsstellung unterstützt.
- Unter Schwingflügel-Dachfenster sind Fenster zu verstehen, deren Blendrahmen in die Dachhaut eingebaut sind und deren Fensterflügel um eine etwa in der Mitte vom Fensterflügel liegende Achse schwingbar sind. Derartige Schwingflügel-Dachfenster haben den Vorteil, daß sie zum Reinigen der Außenseite der Verglasung um die Schwingachse derart weit verschwenkt werden können, daß die Außenglasfläche vom Innenraum her gereinigt werden kann. Die Schwing achse bietet somit nicht nur die Möglichkeit der Belüftungsstellung, sondern ferner auch eine einfache Außenglasreinigung.
- Ferner sind Dachfenster, insbesondere Wohndachfenster, bekannt, die als Klappfenster ausgebildet sind, das heißt, der Fensterflügel ist im Bereich des oberen Blendrahmenquerprofils schwenkbar gelagert. Während bei einem Schwingfenster infolge der schwerpunktnahen Anordnung der Schwingachse beim Öffnen kein wesentliches Drehmoment aufgebracht werden muß, ist bei einem Klappfenster aufgrund des vom Gewicht des Fensterflügels erzeugten Drehmoments eine entsprechend große Kraft für eine Fensteröffnung aufzubringen. Um dies zu vermeiden, weisen die verschiedenen Klappfensterbauformen Federvorrichtungen oder dergleichen auf, die das erzeugte Drehmoment im wesentlichen abfangen.
- Es sind auch Klappschwingfenster bekannt, die sowohl eine Klappbewegung als auch eine Schwingbewegung des Fensterflügels zulassen. Die hier vorliegende Erfindung befaßt sich mit Schwingfenstern oder aber auch mit Klappschwingfenstern, das heißt, der Flügelrahmen ist um eine etwa in seinem mittigen Bereich liegende Schwingachse beweglich gelagert.
- Um bei einem Schwingflügel-Dachfenster eine besonders kostengünstige Konstruktion zu erzielen, ist es möglich, den Schwingflügel mit einfach gebremsten Drehlagern auszustatten, die in der Mitte der Seitenholme des Flügelrahmens liegen, so daß der Fensterflügel gewichtsmäßig ausbalanciert ist.
- Befinden sich jedoch – bei einer anderen Bauform – die Drehlager zwar noch im mittigen Bereich, jedoch nicht genau in der Mitte der Seitenholme des Fensterflügels, so läßt sich bei geöffneten Fenster zwar eine bessere Kopffreiheit realisieren, jedoch ist aufgrund der Gewichtsverteilung nunmehr eine Federvorrichtung erforderlich, die die Öffnungsbewegung unterstützt, so daß das Drehmoment abgefangen wird, das in Richtung der Schließstellung wirkt. Für diese Unterstützung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 75 14 306 bekannt, am Blendrahmen federvorgespannte Schwenkarme anzuordnen, die an ihren freien Enden Rollen tragen, welche sich am Flügelrahmen abstützen und auf diese Art und Weise den Schwingvorgang unterstützen.
- Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 88 16 626 U1 ist ein Dachfenster bekannt, das mittels Hilfsrahmenprofilen um eine Schwenkachse schwenkbeweglich gelagert ist, wobei sich die Schwenkachse horizontal und etwa im mittigen Bereich des Flügelrahmens befindet. Am Blendrahmen des bekannten Dachfensters ist eine Federvorrichtung als Schwinghilfe angeordnet, die an beiden Blendrahmenseiten jeweils von einem axialwirkenden Federelement gebildet ist. Nachteilig ist, dass bei geöffnetem Dachfenster das jeweilige Federelement im Sichtbereich liegt und demgemäß störend in Erscheinung tritt.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dachfenster zu schaffen, das trotz Schwinghilfe eine freie Sicht zulässt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Dachfenster, insbesondere Schwingflügel-Dachfenster, einen Blendrahmen und einen Flügelrahmen aufweist, der mittels gelenkig an ihm angeordneter Hilfsrahmenprofile um eine Schwingachse schwenkbeweglich gelagert ist, wobei sich die Schwingachse horizontal und etwa im mittigen Bereich am Flügelrahmen befindet, und dass eine vorspannbare Federvorrichtung vorgesehen ist, die als Schwinghilfe ausgebildet ist und mindestens ein am Flügelrahmen einendig schwenkbeweglich befestigtes, axial wirkendes Federelement aufweist, dessen anderes Ende als mit dem Blendrahmen zusammenwirkendes, freies Ende ausgebildet ist, wobei bei der Öffnungsbewegung des Dachfensters die Längsachse der Federvorrichtung zur Längsachse des Längsholms des Flügelrahmens derart verschenkt, dass diese maximal einen spitzen Winkel einschließen.
- Die Federvorrichtung bildet eine Schwinghilfe, das heißt, sie unterstützt den Schwingvorgang des Flügelrahmens um die Schwingachse, die horizontal verläuft und sich etwa im mittigen Bereich des Flügelrahmens befindet. "Mittiger Bereich" bedeutet im Zuge dieser Anmeldung, daß die Schwingachse nicht am oberen beziehungsweise unteren Querholm angeordnet ist, sondern in einer mittigen Zone, wobei auch außermittige Lagen selbstverständlich mit umfaßt sind. Aufgrund der Funktion als Schwinghilfe liegt gegenüber dem Gegenstand des erwähnten deutschen Gebrauchsmusters 74 16 262 eine ganz andere Konstruktion vor, weil die bekannte Einrichtung den Schwingvorgang des Flügelrahmens nicht unterstützt, sondern die dort vorgesehene Federvorrichtung den Hilfsrahmen ausstellt. Die axial wirkende Bauform ermöglicht eine einfache Konstruktion und erfordert nur einen geringen Platzbedarf. Unter einem axial wirkenden Federelement sind sämtliche Konstruktionen zu verstehen, die beim axialen Zusammendrücken eine Gegenkraft entfalten. So ist es beispielsweise möglich, eine Art Zylinder-Kolbeneinheit zu verwenden, wobei der Kolben mittels einer Schraubendruckfeder beaufschlagt ist. Ferner kann als Federelement auch eine Gasdruckfeder zum Einsatz gelangen. Bei einer Öffnungsbewegung des Flügelrahmens steht kein unschönes und gegebenenfalls die Sicht beeinträchtigendes Federelement vom Flügelrahmen ab, sondern es ist vorgesehen, daß sich das Federelement etwa schräg über den Querschnittsbereich des Flügelrahmens erstreckt.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Federelement – wie bereits erwähnt ein Teleskopfederelement, ist.
- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das freie Ende mit einer Aufnahme, insbesondere mit einer Gelenkpfanne, am Blendrahmen zusammenwirkt, wobei in einer ersten, durch Verschwenken um das zweite Ende eingenommenen Schwenkposition des Federelements innerhalb eines bestimmten Schwingwinkelbereichs des Flügelrahmens eine Abstützung des freien Endes (erstes Ende) an der Aufnahme erfolgt und bei einer Vergrößerung des Schwingwinkels das freie Ende von der Aufnahme abhebt. Mithin ist das Federelement im Bereich des zweiten Endes schwenkbeweglich am Flügelrahmen gehalten und im Bereich des anderen, ersten Endes innerhalb eines bestimmten Schwingwinkelbereichs – beginnend mit der Schließstellung des Flügelrah men – in Anlage an der Aufnahme, die vorzugsweise eine Art Gelenkpfanne bildet. Wird der Flügelrahmen über den bestimmten Schwingwinkel hinaus bewegt, so hebt das erste, freie Ende von der Gelenkpfanne ab, so daß also keine Behinderung des Schwingvorgangs entstehen kann.
- Insbesondere kann vorgesehen sein, daß in einer bestimmten Schwenkposition des Federelements innerhalb des bestimmten Schwenkbereichs das freie Ende neben der Aufnahme liegt, so daß keine Abstützung erfolgt. Durch Einnahme dieser bestimmten Schwenkposition stützt sich das Federelement somit nicht an der Aufnahme ab, so daß das Federelement seine völlig ausgefahrene Endposition einnimmt und auch keine Kraft auf den Flügelrahmen ausübt. Dies hat einen hohen Sicherheitswert bei noch nicht eingebauten Dachfenstern. Von beispielsweise auf der Baustelle abgeladenen Dachfenstern – gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 75 14 306 – geht die Gefahr aus, daß beispielsweise ein mit seiner Außenseite an einer Wand lehnendes Fenster beim Verbringen des Betätigungsgriffs in Öffnungsstellung der Blendrahmen der die Öffnung bewirkenden Person entgegenspringt, was zu Verletzungen führen kann; und ferner wird das Fenster aus dem Gleichgewicht gebracht. Dieses ungewollte Aufspringen kann nur durch aufwendige zusätzliche Einrichtungen, wie Sicherungsbolzen oder Hebelmechanismen, verhindert werden. Beim erfindungsgemäßen Dachfenster tritt diese Gefahr nicht auf, wenn bei der werkseitigen Vormontage die Schwenkposition des jeweiligen Federelements eingenommen wird, in der das freie Ende neben der Aufnahme liegt, da dann keine Kraft zwi schen Blendrahmen und Flügelrahmen wirkt. Wird das erfindungsgemäße Fenster in dieser Position eingebaut, so reicht ein einmaliges Öffnen, so daß das freie Ende des Teleskopfederelements durch die Gewichtskraft in seine "normale" Position gelangt, wobei beim nachfolgenden Schließen des Fensters das freie Ende in die Gelenkpfanne eintritt und auf diese Art und Weise quasi ein automatisches Einhängen des Federelements durch einmaliges weites Öffnen des Fensters erfolgt.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Schwenkwinkel des Federelements durch Anschläge begrenzt ist. Auf diese Art und Weise wird auch eine Vorausrichtung garantiert, so daß beim Schließen des Flügelrahmens ein sicheres Eintreten des freien Endes in die Gelenkpfanne erfolgt.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Im Zuge dieser Anmeldung wird zumeist nur von einem Federelement gesprochen. Vorzugsweise sind jedoch zwei Federelemente an einem Dachfenster vorgesehen, wobei jeder Längsholm des Flügelrahmens ein derartiges Federelement aufweist. Da die Konstruktion der beiden Federelemente jedoch zur Längsmittelachse des Flügelrahmen identisch ausgebildet ist, soll – der Einfachheit halber – nur ein Federelement beschrieben werden.
- Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, und zwar zeigt:
-
1 ein Dachfenster in Schwingstellung, -
2 das Dachfenster der1 in noch weiter geöffneter Schwingstellung, -
3 eine Detailansicht der Befestigung einer Federvorrichtung am Flügelrahmen des Dachfensters, -
4 eine Ansicht auf die Darstellung der3 entlang der Linie IV-IV und -
5 das Dachfenster in Schließstellung, wobei sich die Federvorrichtung in einer entspannten Vormontagestellung befindet. - Die
1 zeigt ein Dachfenster1 in Seitenansicht, das sich in geöffneter Schwingposition befindet. Das Dachfenster ist als Klapp-Schwingflügel-Dachfenster ausgebildet. Es weist einen Blendrahmen2 und einen Flügelrahmen3 auf. Der für den Einbau in eine nicht dargestellte Dachhaut vorgesehene Blendrahmen2 besitzt zwei parallel zueinander beabstandet verlaufende Längsholme4 und zwei ebenfalls parallel beabstandet zueinander verlaufende Querholme5 . Entsprechend ist der Flügelrahmen3 mit zwei parallel beabstandet zueinander verlaufenden Längsholmen6 sowie zwei parallel beabstandet zueinander verlaufenden Querholmen7 ausgestattet. Mittels eines Betätigungsgriffs8 , der am unteren Querholm7 des Flügelrahmens3 angeordnet ist, läßt sich das Dachfenster1 manuell betätigen. Den oberen, etwa hälftigen Abschnitten9 der beiden Längsholme6 des Flügelrahmens3 sind Hilfs rahmenprofile10 zugeordnet, die am Blendrahmen2 im Bereich des oberen Querholms5 um eine horizontale Achse11 und am Flügelrahmen3 um eine horizontale Achse12 schwenkbar gelagert sind. - Befindet sich der Flügelrahmen
3 in Schließstellung, so liegen die Hilfsrahmenprofile10 parallel auf den Längsholmen6 auf und sind in dieser Position fixiert. Wird der Betätigungsgriff8 in Klappposition verschwenkt, so bleiben die Hilfsrahmenprofile10 mit den Längsholmen6 parallel gekuppelt, und es ist ein Verschwenken des Flügelrahmens3 um die Achse11 in Klappstellung möglich. Wird der Betätigungsgriff8 in Schwingposition verlagert und das Dachfenster1 geöffnet, so wird die in der1 gezeichnete Stellung eingenommen. In dieser liegt eine Entkopplung der Hilfsrahmenprofile10 von den Längsholmen6 des Flügelrahmens3 vor, so daß diese um die Achse12 in Winkelposition zueinander gelangen können, wobei die Hilfsrahmenprofile10 um die Achse11 einen Winkel O zum Blendrahmen2 einnehmen und der Flügelrahmen3 um die Achse12 relativ zu den Hilfsrahmenprofilen10 verschwenkt werden kann. Die Achse12 bildet eine Schwingachse, die es erlaubt, maximal eine etwa 180°-Drehung des Flügelrahmens3 um die Achse12 vorzunehmen, wodurch die Außenseite des Flügelrahmens3 dem Blendrahmen2 zugekehrt wird, so daß beispielsweise die Außenseite der Verglasung vom Raum her gereinigt werden kann. Zur Führung der Schwingbewegung des Flügelrahmens3 am Blendrahmen2 sind Führungszapfen13 vorgesehen, die an den Längsholmen6 des Flügelrahmens3 angeordnet sind und in Längsführungen14 an den Längsholmen4 des Blendrahmens2 eingreifen. - An jedem Längsholm
6 des Flügelrahmens3 ist schwenkbeweglich um eine Achse15 eine Federvorrichtung16 angeordnet, die jeweils als Schwinghilfe17 ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Federvorrichtung16 als axial wirkendes Federelement; nämlich als Teleskopfederelement18 ausgestaltet, so daß entgegen einer Rückstellkraft das Bestreben besteht, möglichst eine maximale Länge einzunehmen. Das Teleskopfederelement18 weist ein Gehäuse19 auf, in dem sich eine nicht dargestellte Schraubendruckfeder befindet. Vom Gehäuse19 geht axial, eine feststehende Stützstange20 aus, die ein freies Ende21 aufweist, das ein erstes Ende22 der Federvorrichtung16 bildet. Auf dem der Stützstange20 gegenüberliegenden Ende des Gehäuses19 tritt eine bewegliche Kolbenstange23 aus, die mittels der nicht dargestellten Schraubendruckfeder axial in Austrittsposition vorgespannt ist. Am Ende der Kolbenstange23 befindet sich ein Kolbenstangenkopf24 , der ein zweites Ende32 der Federvorrichtung16 bildet, wobei der Kolbenstangenkopf24 mittels der Achse15 schwenkbeweglich am zugehörigen Längsholm6 des Flügelrahmens3 gelagert ist. Die Kolbenstange23 kann axial in das Gehäuse19 ein- und ausfedern. Das freie Ende21 ist vorzugsweise kugelartig verdickt ausgebildet. Es wirkt – in der Schwenkposition gemäß1 – mit einer Abstützung25 zusammen, die am zugehörigen Längsholm4 des Blendrahmens2 angeordnet ist und vorzugsweise eine Gelenkpfanne26 aufweist, in die das freie Ende 21 eingreift. - Der
3 ist zu entnehmen, daß der Kolbenstangenkopf24 einen Anschlag27 aufweist, der als Anschlagfläche28 ausgebildet ist, welche mit einem Anschlag29 zusammenwirkt, der am zugehörigen Längsholm6 des Flügelrahmens3 befestigt ist und eine Anschlagfläche30 besitzt. Durch die Anlage der Anschlagflächen28 und30 ist – gemäß3 – sichergestellt, daß die Federvorrichtung16 durch die Gravitationskraft nur innerhalb eines bestimmten Schwenkwinkelbereichs um die Achse15 verschwenken kann, derart, daß die Längsachse der Federvorrichtung16 zur Längsachse des Längsholms6 des Flügelrahmens3 maximal einen spitzen Winkel ß (3 ) einnehmen kann. Auf diese Art und Weise wird verhindert, daß bei geöffnetem Fenster gemäß1 die Federvorrichtung16 eine Sichtbehinderung darstellt. - Die Schnittdarstellung in
4 zeigt die Federvorrichtung16 – das Gehäuse19 ist hier nicht dargestellt -, die mit ihrem an der Kolbenstange23 als Anschlagfläche28 ausgebildeten Anschlag27 mit der Anschlagfläche30 des Anschlags29 in einer Weise zusammenwirkt, daß, wie für die3 beschrieben, eine Verschwenkung der Federvorrichtung16 nur in einem begrenzten Schwenkwinkelbereich möglich ist. Dadurch wird eine Sichtbehinderung durch die Federvorrichtung16 bei geöffnetem Fenster vermieden. Die der Schwenkbarkeit der Federvorrichtung16 dienende Achse15 dient zusätzlich – der Einfachheit halber – der Befestigung des Anschlags29 am Längsholm6 des Flügelrahmens3 . Wesentlich ist, daß die Konstruktion von Anschlag29 und/oder Befestigung so ausgelegt ist, daß sich ein eingeschränkter Schwenkwinkelbereich der Federvorrichtung16 ergibt. - Es ergibt sich folgende Funktion: Es sei angenommen, daß sich das Dachfenster
1 in geschlossener Stellung befindet. In dieser Stellung ist das Federelement16 axial zusammengeschoben, das heißt, es befindet sich in vorgespannter Stellung, in der sich das freie Ende21 an der Abstützung25 abstützt. Wird der Betätigungsgriff8 von einer Bedienperson in Schwingposition bewegt, so nimmt das Dachfenster1 beispielsweise die Position gemäß1 ein, das heißt, durch die Rückstellkraft der Federvorrichtung16 werden einerseits die Hilfsrahmenprofile10 in der mit O gekennzeichneten Winkelstellung gemäß1 gehalten, und ferner wird die Position des Flügelrahmens3 um die Achse12 stabilisiert. In der in der1 gezeigten Position ist die Federvorrichtung16 maximal ausgefahren. Wird nun – von Hand – der Flügelrahmen3 weiterverschwenkt, so hebt das freie Ende21 von der Abstützung25 ab, wie dies in der2 gezeigt ist. Die Anlage von Anschlagfläche28 des Kolbenstangenkopfes24 an der Anlagefläche30 des Anschlags29 verhindert, daß in der Position gemäß2 ein Senkrechtstellen der Federvorrichtung16 eintritt. Wird das Dachfenster1 wieder geschlossen, so gelangt das freie Ende21 aufgrund der erwähnten Anschlagposition automatisch in die Abstützung25 , so daß unter Spannen der Federvorrichtung16 das Dachfenster1 geschlossen werden kann. - Die
5 verdeutlicht eine Vormontage-Stellung der Federvorrichtung16 . In dieser Vormontage-Stellung weist das freie Ende21 nicht in Richtung auf den oberen Querholm5 des Blendrahmens2 , sondern in Richtung auf den unteren Querholm5 . Dies ist dadurch erzielt, daß – mittels geeigneter Ausbildung (nicht dargestellt) des Anschlags29 – die Anschlagfläche30 derart verlagert ist, daß sie einer Drehbewegung des Kolbenstangenkopfes24 nicht hindernd im Wege steht. Hierdurch läßt sich somit eine Schwenkbewegung (Pfeil31 im Gegenuhrzeigersinn oder Pfeil33 im Uhrzeigersinn in5 ) der Federvorrichtung16 realisieren, so daß das freie Ende 21 nicht mit der Abstützung25 zusammenwirkt. Auf diese Art und Weise besteht somit im geschlossenen Zustand des Dachfensters1 keine Federvorspannung zwischen Blendrahmen2 und Flügelrahmen3 , so daß – im noch nicht montierten Zustand des Dachfensters1 – keine Gefahr besteht, wenn versehentlich der Betätigungsgriff8 verschwenkt wird. Nach einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform ist es auch möglich, daß nicht die in der5 angedeutete Schwenkbewegung (Pfeil31 ) der Federvorrichtung16 zur Erreichung der fabrikseitigen Vormontagestellung durchgeführt wird, sondern daß das freie Ende21 in Richtung auf den oberen Querholm5 weist, jedoch nicht in die Gelenkpfanne26 der Abstützung25 eingreift, sondern sich über die Abstützung25 erstreckt. Die Federvorrichtung16 weist in dieser Position ihre maximale Länge auf, wobei zwischen Blendrahmen2 und Flügelrahmen3 keine Kräfte wirken und somit ebenfalls eine sichere Vormontageposition erreicht ist. - Wie im einzelnen die Konstruktion des Anschlags
29 ausgestaltet sein muß, um die Stellung gemäß5 der Federvorrichtung16 zu erreichen, bleibt dem Fachmann überlassen, entscheidend ist lediglich, daß nach Einbau des Fensters der Anschlag29 durch Verlagerung und Festlegung der Anschlagfläche30 derart positioniert wird, daß nur noch der eingeschränkte Schwenkwinkelbereich der Federvorrichtung16 eingenommen werden kann.
Claims (7)
- Dachfenster (
1 ), insbesondere Schwingflügel-Dachfenster, mit einem Blendrahmen (2 ) und einem Flügelrahmen (3 ), der mittels gelenkig an ihm angeordneter Hilfsrahmenprofile (10 ) um eine Schwingachse (12 ) schwenkbeweglich gelagert ist, wobei sich die Schwingachse (12 ) horizontal und etwa im mittigen Bereich am Flügelrahmen (3 ) befindet, und mit einer vorspannbaren Federvorrichtung (16 ), die als Schwinghilfe (17 ) ausgebildet ist und mindestens ein am Flügelrahmen (3 ) einendig (zweites Ende32 ) schwenkbeweglich befestigtes, axial wirkendes Federelement aufweist, dessen anderes (erstes) Ende (22 ) als mit dem Blendrahmen (2 ) zusammenwirkendes, freies Ende (21 ) ausgebildet ist, wobei bei der Öffnungsbewegung des Dachfensters (1 ) die Längsachse der Federvorrichtung (16 ) zur Längsachse des Längsholms (6 ) des Flügelrahmens (3 ) derart verschwenkt, daß diese maximal einen spitzen Winkel (ß) einschließen. - Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement ein Teleskopfederelement (
18 ) ist. - Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (
21 ) mit einer Aufnahme (Abstützung25 ), insbesondere Gelenkpfanne (26 ), am Blendrahmen (2 ) zusam menwirkt, wobei in einer ersten, durch Verschwenken um das zweite Ende (32 ) eingenommenen Schwenkposition des Federelements (Federvorrichtung16 ) innerhalb eines bestimmten Schwingwinkelbereichs des Flügelrahmens (3 ) eine Abstützung des freien Endes (21 ) an der Aufnahme (Abstützung25 ) erfolgt und bei einer Vergrößerung des Schwingwinkels das freie Ende (21 ) von der Aufnahme (Abstützung25 ) abhebt. - Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer bestimmten Schwenkposition des Federelements (Federvorrichtung
16 ) innerhalb des bestimmten Schwingwinkelbereichs das freie Ende (21 ) neben der Aufnahme (Abstützung25 ) liegt, so daß keine Abstützung erfolgt. - Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkwinkel des Federelements (Federvorrichtung
16 ) durch Anschläge (27 ,29 ) begrenzt ist. - Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (Federvorrichtung
16 ) eine eine Betätigungsstange oder dergleichen in Ausfahrstellung drängende Schraubendruckfeder aufweist. - Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement als Gasdruckfeder ausgebildet ist.
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