DE19648677A1 - Verbesserung von Feuerungsanlagen für gasförmige und Flüssigbrennstoffe - Google Patents
Verbesserung von Feuerungsanlagen für gasförmige und FlüssigbrennstoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Heizungsbrenner wobei der Brennstoff z. B. Heizöl aus
dem Kraftstofftank mit Hilfe einer Brennstoffpumpe in den Brennraum gelangt und
dort mit Luft, die über einen Luftkanal in den Brennraum gelangt, verbrannt wird.
Bei allen Heizungsbrennern wird der Brennstoff mit Hilfe von Luftüberschuß
verbrannt und die Energiedifferenz zwischen dem flüssigen sowie gasförmigen
Brennstoff und den Verbrennungsprodukten, in der Regel Abgase, genutzt.
Für die Versorgung der Heizungsbrenner ist es bekannt, Kraftstoffpumpen
vorzusehen, die den Brennstoff aus einem Brennstofftank zum Brennraum fördern.
Gleichwohl ist auch die Gravitation als Kraftstoffpumpe wirksam, wenn entsprechende
Anordnungen getroffen werden.
Die für den Verbrennungsvorgang notwendige Luft wird über einen Luftkanal
angesaugt. In diesem Luftkanal können entsprechend den vorgenannten
Verwendungen der Heizungsbrenner eine Vielzahl von weiteren Elementen
angeordnet sein, zum Beispiel Luftfilter, Lüfterrad (Turbine), Luftregulierklappe oder
dergleichen. Der Luftkanal umfaßt den gesamten Bereich, in dem die Luft vom
Ansaugkanal bis zum Brennraum geleitet wird. Dieser wird auch als Brennergehäuse
oder Flammrohr bezeichnet.
Der Verbrennungsprozeß in Heizungsbrennern, also die Verbrennung von Heizöl, ist
denkbar komplex. Um den Brennstoff optimal zu verbrennen, muß bei der
Verbrennung das richtige stöchiometrische Verhältnis zwischen Heizöl und Sauerstoff
eingehalten werden.
Es ist bekannt, daß die Verbrennung von Öl, insbesondere zum Beispiel in
Heizkraftanlagen, prinzipbedingt eine inhomogene Verbrennung ist. Dies bedeutet,
daß im Abgas stets unverbrannte Restanteile übrigbleiben und bei der Verbrennung
unerwünschte Nebenprodukte, wie Ruß (Cy), Kohlenmonoxid (CO),
Stickstoffmonoxid (NO) oder Stickoxide (NOx) entstehen.
Die Gefahren der Emissionen von Ruß, Kohlenmonoxiden, Stickoxiden usw. sind
hinreichend bekannt. Es werden eine Vielzahl von Versuchen unternommen,
insbesondere die Abgase zu reinigen. Hierzu ist es bekannt, Rußfilter oder sonstige
Abgasreinigungsvorrichtungen zu verwenden. Solche Mittel sind jedoch nur dazu
geeignet, die bei der Verbrennung entstandenen Abgase zu reinigen. Auch ist erkannt
worden, daß durch eine bessere Durchmischung des zerstäubten Brennstoffs mit der
Luft der Abbrand des Brennstoffs vollständiger erfolgen und auch die Emission von
unerwünschten Produkten, wie Ruß, Kohlenmonoxid oder Stickoxiden, reduziert
werden kann. Gegenwärtig wird bei Heizungsbrennern durch sehr hohen
Luftüberschuß und Vorwärmung des Brennstoffs zwar keine Rußemission erzeugt,
wohl aber von NOx und CO usw.
Doch sind diese Verfahren im Ergebnis nicht optimal, da weiterhin nicht tolerierbare
Anteile von Stickoxiden und anderen Schadstoff- Emissionen im Abgas enthalten
sind.
Die vorliegende Erfindung hat es sich deswegen zur Aufgabe gemacht, den
Verbrennungsprozeß in Heizungsbrennern, wie eingangs erläutert, ökonomischer und
ökologisch unschädlicher zu gestalten, insbesondere die Emission von Stickoxiden
usw. auf ein Minimum zu reduzieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von eingangs beschriebenen
Heizungsbrennern aus und schlägt vor, daß im Brennraum Hydroxylbildner
vorgesehen sind, die die Verbrennung des Brennstoffs katalytisch unterstützen.
Wie eingangs beschrieben, ist die Verbrennung von Heizöl in Heizungsbrennern sehr
kompliziert. Es ist bekannt, daß Heizöl aus unterschiedlich langen CH-Ketten besteht
und im Prinzip der allgemeinen Formel CnH2n+2 genügt.
Die Verbrennung des Heizöls erfolgt über eine Radikalenkettenreaktion, das heißt, die
relativ langen "Heizölmoleküle" brechen auseinander, bilden Radikale, die dann mit
dem Sauerstoff (O2) der Luft reagieren. Die Bildung der Radikalen erfolgt in
herkömmlichen Heizungsbrennern durch die Anwendung von hohen Temperaturen.
Dem Abbrand des Heizöls genügt somit folgende Prinzipgleichung I.
CnH2n+2 + O2 → CO2 + H2O I
Doch besteht Luft nicht aus 100% Sauerstoff (O2), sondern weist einen Anteil von
Stickstoff (N2) auf. Die oben genannte Prinzipgleichung müßte also um den Anteil des
Stickstoffs ergänzt werden.
CnH2n+2 + O2 + N2 → CO2 + H2O + NOx II
Hierbei ist insbesondere zu beachten, daß der Stickstoffanteil (N2) 77% und der
Sauerstoffanteil nur ca. 20% beträgt. Aufgrund der hohen Temperaturen im
Brennraum (1.800°-2.000°C) wird die Reaktion, wie in Gleichung II. dargestellt,
dahingehend beeinflußt, daß Stickoxide entstehen, wodurch der Sauerstoff nicht
ausschließlich für eine Bildung von CO2 zur Verfügung steht. Das Ergebnis ist in der
folgenden Gleichung III angedeutet:
CnH2n+2 + O2 + N2 → CO2 + H2O + NOx + Cy III
Hierbei ist insbesondere zu beachten, daß aufgrund der Stickstoffkonzentration in der
Luft und den hohen Verbrennungstemperaturen im Brennraum Stickoxide gebildet
werden, die an sich schon unerwünscht sind, desweiteren aber der Kohlenstoff bzw.
die zerrissenen CH-Ketten des Brennstoffs nicht vollständig mit Sauerstoff oxidieren
können, da dieser z. T. mit dem Stickstoff reagiert, somit für die Verbrennung nicht
mehr zur Verfügung steht, so daß freie CH-Moleküle sowie freie C-Moleküle in Form
von Ruß übrigbleiben.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Hydroxylbildnern wird ein fast idealer
Abbrand gemäß Gleichung I erreicht. Hydroxylbildner sind hierbei Stoffe, die ein
freies oder ein quasi freies Elektron und somit eine gewisse Reaktionsfreudigkeit besitzen.
freies oder ein quasi freies Elektron und somit eine gewisse Reaktionsfreudigkeit besitzen.
Hierbei ist es nicht notwendig, daß Hydroxylbildner als Hydroxylionen, zum Beispiel
OH - vorliegen, es reicht beispielsweise auch schon eine lokale Konzentration in dein
Molekül aus, so daß dieses Molekül als Katalysator an der Verbrennung teilnimmt.
Die Wirkung des Hydroxylbildners ist nun eine Spaltung der Heizölmoleküle, und
zwar bereits ohne die sonst notwendigen hohen Temperaturen.
Im Ergebnis erreicht man dadurch eine erhöhte Reaktionsfähigkeit der gespaltenen
Heizölmoleküle, und zwar noch bevor die maximale Temperatur erreicht ist. Die
hohen Temperaturen, die für die Spaltung der Heizölmoleküle notwendig waren, sind
somit nicht mehr erforderlich, und das Zeitintervall, in dem ein Abbrand erfolgen
kann, wird dadurch verlängert. Gleichzeitig besteht ein größerer Durchmischungsgrad
der dissoziierten Heizölmoleküle einerseits und den Luft-, insbesondere
Sauerstoffmolekülen andererseits. Da im Ergebnis die hohen Temperaturen in diesem
Verbrennungsverfahren nicht mehr erreicht werden, wird auch die Produktion der
schädlichen Stickoxide (NOx) stark reduziert, wenn nicht sogar eliminiert. Da somit
die Stickoxide nicht mehr als Konkurrent um die Verbrennung von Sauerstoff
auftreten können, kann auch der Kohlenstoff ganz oxidiert werden und somit bleibt
kein Ruß (Cy) zurück.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat den zusätzlichen Vorteil, daß der Brennstoff
vollständig umgesetzt werden kann. Daraus folgt eine rationellere Ausnutzung des
Kraftstoffes bzw. eine Erhöhung des Wirkungsgrades erfindungsgemäß ausgestalteter
Heizungsbrenner.
Desweiteren kann auf leistungsmindernde, kostenaufwendige Abgasreinigungs
vorrichtungen wie Rußfilter, Katalysatoren etc. verzichtet werden.
Als Hydroxylbildner stehen zum Beispiel Peroxide (beispielsweise H2O2), Ozon (O3),
atomarer Sauerstoff Alkohole, zum Beispiel einwertige wie Äthanol, Propanol usw.,
wie auch mehrwertige wie Glykol usw., zur Verfügung. Desweiteren können als
Hydroxylbildner Hydroxylamin (H2N-OH) oder Persäuren, beispielsweise
Perchlorsäure (HCLO4)und Harnsäure Verwendung finden.
Es ist günstig, wenn ein Vorratstank für den Hydroxylbildner vorgesehen ist, der über
eine Zuflußleitung mit dem Brennraum verbunden ist. Unter Umständen ist es günstig,
den Hydroxylbildner mit dem Heizöl zu mischen. Hierbei muß durch entsprechende
Durchmischer im Tank sichergestellt sein, daß sich der Brennstoff und der
Hydroxylbildner nicht entmischen.
Desweiteren sieht die Erfindung vor, daß im, dem Brennraum nachgeschalteten,
Abgasbereich ein Kondensierer für die Rückgewinnung des Hydroxylbildners aus dem
Abgas vorgesehen ist.
Aufgrund der katalytischen Wirkung des Hydroxylbildners nimmt dieser an der
Verbrennung des Heizöles zwar teil, wird aber chemisch nicht verändert. Um einen
Kreislauf aufzubauen, ist es von Vorteil, den beispielsweise verdampften
Hydroxylbildner aus den Abgasen wieder abzuscheiden, was zum Beispiel mit einem
Kondensierer geschehen kann.
Durch die Verwendung eines Kondensierers kann dieser auch mit dem Vorratstank
verbunden werden, wodurch dann ein geschlossener Kreislauf entsteht und eine
Nachbetankung des Hydroxylbildners entbehrlich ist.
Desweiteren ist es von Vorteil, wenn eine Steuerung, insbesondere eine
mikroprozessorüberwachte Steuerung vorgesehen ist, die die Parameter des
Heizungsbrenners erfaßt und hieraus die erforderliche Hydroxylbildnermenge
bestimmt. Die Dosierung der einzusetzenden Hydroxylbildnermenge erfolgt zum
Beispiel über eine elektronische Steuerung, welche die Lastverhältnisse des Brenners
erfaßt und darüber hinaus beispielsweise noch einen mit einer empirisch
festzulegenden Kennlinie versehenen Parametereingang besitzt. Die Steuerung kann
hierbei sowohl mechanisch ausgebildet sein als auch elektronisch arbeiten, wobei
hierbei sowohl eine Realisierung mit analogen Bausteinen als auch mit digitalen
Bausteinen (mikroprozessorüberwachte Steuerung) möglich ist. Ferner sind als
Parameter für die Steuerung die Durchflußmengen des Heizöls und des
Hydroxylbildners von Interesse, wie auch die Temperatur des Abgases bzw. die
Temperatur der Luft kurz vor und hinter dem Brennen (Abgas).
Es ist von Vorteil, daß, durch ständige Messungen und Auswertungen des Abgases
durch eine integrierte Elektronik usw., sich die Parameter zwischen Hydroxylbildner
und Heizöl verändern, d. h. mehr oder weniger Hydroxylbildner dem Brenner/Brenn
raum zugeführt werden und dadurch alterungs- und betriebsbedingte
Schwankungen der Eigenschaften des Heizungsbrenners ausgeglichen werden.
Auch ist es vorteilhaft, wenn das Verhältnis von Heizöl und Hydroxylbildner bei
normalem Betrieb des Heizungsbrenners eine Konstante ist. Bei einer solchen
Ausgestaltung besteht zwischen der zeitlich umgesetzten Menge an Heizöl und
Hydroxylbildner eine direkte Proportionalität. Ein normaler Betriebszustand besteht
zum Beispiel, wenn der Heizungsbrenner die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
Desweiteren ist es günstig, wenn die Steuerung entsprechend den Betriebs
bedingungen, insbesondere beim Starten und Abschalten des Heizungsbrenners, sich
die Konstante zeitlich ändert.
Für ein sicheres Starten des Heizungsbrenners ist in der Regel reines Heizöl
erforderlich. Insbesondere können die Hydroxylbildner und dessen Rückstände, bei
abgestelltem Heizungsbrenner, Beschädigungen durch Korrosionen usw. im
Einspritzsystem oder Brennraum hervorrufen.
Auch ist es günstig, wenn ein Hydroxylbildnermischer vorgesehen ist, der mit dem
Vorratstank verbunden ist und den Hydroxylbildner der Luft oder dem Heizöl
beimischt oder den Hydroxylbildner direkt in den Brennraum einbringt. Der
Hydroxylbildnermischer wirkt mit der Steuerung zusammen und mengt entsprechend
den Vorgaben der Steuerung den Hydroxylbildner einem oder beiden
Verbrennungsmedien (Heizöl oder Luft) zu. Eine andere Möglichkeit der Realisierung
des Hydroxylbildnermischers besteht darin, diesen bei der Einbringung des
Hydroxylbildners in den Brennraum vorzusehen.
Auch ist es vorteilhaft, wenn der Hydroxylbildnermischer durch eine Rücklaufleitung
mit dem Vorratstank verbunden ist. Über diese Rücklaufleitung kann überschüssiger
Hydroxylbildner von dem Hydroxylbildnermischer zurückgeführt und wieder
verwendet werden. Über eine Rücklaufleitung ist auch eine Entlüftung der Zuleitung
möglich.
Insbesondere ist es von Vorteil, wenn als Hydroxylbildner Wasser vorgesehen ist.
Hierbei kann vorgesehen werden, daß das Wasser als demineralisiertes Wasser
Verwendung findet. Wasser zeichnet sich durch seine relative Reaktionsarmut aus und
bildet somit einen optimalen Katalysator.
Desweiteren ist es auch vorteilhaft, wenn als Hydroxylbildnermischer ein elektrisch
betriebener Verdampfer vorgesehen ist, oder einer der mir einer Abwärmequelle des
Heizungsbrenners verbunden ist und den Hydroxylbildner als nicht gesättigten Dampf
der Luft beimischt. Es ist möglich, den Hydroxylbildner zum Beispiel mittels einer
Zerstäuberdüse zu vernebeln, also fein zu verteilen, oder aber einen Verdampfer zu
verwenden, der über einen bestehenden oder separaten zusätzlichen Heizkreislauf als
Wärmetauscher funktioniert und den Hydroxylbildner als gasförmigen, nicht
gesättigten Dampf erzeugt.
Hierbei sieht die Erfindung in einer vorteilhaften Ausgestaltung vor, daß als
Wärmequelle das Abgassystem des Heizungsbrenners vorgesehen ist und die Luft
durch einen vom Abgassystem erwärmten Verdampfer strömt. Als weitere
Abwärmequellen können beispielsweise auch elektrisch gespeiste Verdampfer
Verwendung finden.
Insbesondere die Verwendung des Abgasbereiches ist vorteilhaft, da die hier
abströmenden Gase eine sehr hohe Temperatur (über 200°C) aufweisen und sonst
keine nutzbare Energie mehr beinhalten.
Es ist günstig, wenn in den Hydroxylbildner-Zuleitungen bzw. den Heizölzuleitungen
jeweils ein Durchflußsensor vorgesehen ist, der die ermittelten Daten der Steuerung
zuleitet. Hierdurch ist es der Steuerung möglich, die exakt benötigten
Hydroxylbildnermengen zu bestimmen und diese dem Hydroxylbildnermischer
entsprechend mitzuteilen.
Die Steuerung der Hydroxylbildnermenge kann jedoch auch durch Förderpumpen für
das Heizöl und den Hydroxylbildner erfolgen, deren Förderprinzip eine gleichwertige
exakt dosierte Mengen- bzw. Volumensteuerung ermöglicht, so daß beim Fördern
jeweils entsprechende Mengen Heizöl und Hydroxylbildner in richtiger Dosierung in
den Brennraum gefördert werden. Solche Pumpen funktionieren beispielsweise nach
dem Prinzip zeitlich konstanter Volumenförderung wie z. B. oder
Zahnradpumpen.
Auch ist es vorteilhaft, wenn die Steuerung ein Zeitglied aufweist, das beim Starten
des Heizungsbrenners in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur die
Mischungskonstante Brennstoff/Hydroxylbildner bestimmt. Wie vorher beschrieben,
ist es von Vorteil, wenn beim Starten des Heizungsbrenners kein Hydroxylbildner
verwendet wird. Mit zunehmender Temperatur ist es möglich, entsprechend die
Hydroxylbildner, zum Beispiel Wasser oder andere Stoffe, beizumengen, wobei diese
dann aufgrund des erwärmten Heizungsbrenners an den Luftkanalwandungen nicht
mehr kondensieren.
Es ist gefunden worden, daß es günstig ist, wenn 1 mol Heizöl zwischen 0,01 und 2
mol Hydroxylbildner zugesetzt wird. Mol bedeutet hier molekulare Massen. Hierbei
kann dieses Mischungsverhältnis im Brennstoff bestehen oder von der Steuerung über
den Hydroxylbildnermischer im Brennraum realisiert werden.
Auch ist gefunden worden, daß gute Ergebnisse erreicht werden, wenn das
Volumenverhältnis zwischen dem flüssigen Hydroxylbildner Wasser und dem Heizöl
in einem Bereich von 1 : 10 bis 2 : 1 liegt. Hierbei kann dieses Mischungsverhältnis im
Brennstoff bestehen oder von der Steuerung über den Hydroxylbildnermischer
vorgesehen werden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens zum Betreiben des
Heizungsbrenners, wie eingangs geschildert, wird vorgeschlagen, daß der
Hydroxylbildner in den Luftkanal eingebracht wird.
Günstigerweise kann dies mit einer oder mehreren Zerstäuberdüsen geschehen, die als
Hydroxylbildnermischer den Hydroxylbildner im Luftkanal des Brennergehäuses vor,
in die oder hinter die Flamme kontinuierlich einspritzten.
Die Zerstäuberdüsen Spritzen hierbei die von der Steuerung vorgegebene
Hydroxylbildnermenge in die eingebrachte Luft ein. Für eine optimale Verbrennung
wird der eingespritzte Nebel durch Wärmeüberführung an heißen Flächen verdampft.
Es ist auch von Vorteil, die Düsen außerhalb des Brennergehäuses zu positionieren
und von dort aus den Hydroxylbildner vernebelnd vor, in die oder hinter die Flamme
zu spritzen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Hydroxylbildner dem Heizöl beigemengt wird und die so erzeugte Emulsion von einer
der Förder- bzw. Einspritzpumpe über eine Düse in den Brennraum eingespritzt wird,
wobei nach der Einspritzpumpe überschüssige Emulsion über eine Rückleitung zu
einem Heizöl-Brennstoff-Wasser-Abscheider geleitet, die Emulsion getrennt wird
und Brennstoff dem Brennstofftank und der Hydroxylbildner Wasser dem Vorratstank
zugeleitet werden.
Ebenso ist vorgesehen, über getrennte Pumpen und deren Systeme und Leitungen über
eine Doppeldüse den Hydroxylbildner in den Brennraum einzubringen. Das heißt, daß
es sich um einen Düsenkörper handelt mit einer zentrischen Öffnung für den
Hydroxylbildner oder der Brennstoff und mit einer ringförmigen Öffnung um diese
zentrische Öffnung für das jeweils andere Medium.
Alle Ausgestaltungen welche die Art und Weise der Einbringung des Hydroxylbildners
in den Brennraum beschreiben sind sowohl für den flüssigen als auch dampfförmigen
Zustand des gleichen ausgelegt.
Funktionsbeschreibung und Erklärung der Bauteile eines herkömmlichen Brenners:
In Fig. 1 ist die typische Anordnung der Brennerelemente eines normalen bzw. eines
sich auf dem Stand der Technik befindenden Brenners aufgezeigt. Diese zeigt auch die
im Prinzip simple Funktionsweise eines Heizungsbrenners.
Der Brennstoff wird über die Pumpe 3 aus dem Tank angesaugt. 2 stellt ein Absperr
ventil welches in der Zuleitung und 1 ein Rückschlagventil welches in der
Rücklaufleitung liegt, dar. Die Pumpe 3 ist im Druck 4 regelbar welcher über das
Manometer angezeigt wird. In der Leitung 6 zur Brennerdüse 10 hegt ein
Magnetventil 5 welches über die Steuerung 17, wie auch alle anderen Aggregate des
Brenners, gesteuert wird.
Die Nr. 7 stellt das Brennergehäuse, 8 das Flammrohr, 9 die Stauscheibe, 11 die
Zündelektroden, 12 den Flammenfühler, 13 das Lüfterrad, 14 den Zündtrafo, 15 den
Motor für das Lüfterrad, 16 die Luftregulierklappe, 18 den Elektrischen Anschluß vom
Kessel, 19 den Sicherheitstemperaturbegrenzer, 20 den Temperaturregler, 21 den
Hauptschalter des Brenners, 22 den Heizölvorwärmer, 23 das Regelmodul für 22, 24
Steuermotor für 16 und 25 die eingezogene Luft da.
Die Vorlauftemperatur im Wasserkessel und oder Heizkreislauf sinkt unter
Solltemperatur. Der Temperaturregler 20 meldet den Zustand der Steuerung 17, und
diese schaltet nun die Pumpe 3 an, diese beginnt nun den Heizöldruck im System
aufzubauen. Gleichzeitig öffnet sich die Luftregulierklappe und der Lüftermotor 15,
mit Lüfterrad 13, beginnen mit der Vorbelüftung des Brenners. Ebenfalls gleichzeitig
wird das noch als Restmenge befindliche Öl in der Düse 10 und in der Leitung 6
durch den Ölvorwärmer auf ca. 75°C erwärmt.
Weiterhin gleichzeitig wird nun das Ventil 5 geöffnet und das dann vernebelnd
austretende Heizöl aus Düse 10 von dem Funken der Zündelektroden 11, über den
Zündtrafo 14, entzündet. Der Brenner läuft bzw. brennt nun so lange bis der
Temperaturregler 20 die erreichte Soll- bzw. Vorlauftemperatur des Systems meldet.
Nun schaltet die Steuerung 17 in folgender Reihenfolge das System ab:
Das Magnetventil 5 unterbricht die Heizölzufuhr (keine Tropfen können in den Brennraum gelangen), die Pumpe 3, die Heizölvorwärmung 22, den Lüftermotor 15 mit Lüfterrad 13 und dann wird die Luftregulierklappe geschlossen.
Das Magnetventil 5 unterbricht die Heizölzufuhr (keine Tropfen können in den Brennraum gelangen), die Pumpe 3, die Heizölvorwärmung 22, den Lüftermotor 15 mit Lüfterrad 13 und dann wird die Luftregulierklappe geschlossen.
Um so effektiv wie möglich den Brennstoff Heizöl in Energie ein- und umzusetzen,
wird er mit möglichst viel Luftüberschuß verbrannt. Da durch den sehr hohen
Überschuß an Luft die Flamme nun mit bis zu 2000°C verbrennt, entsteht nun
entsprechend viel Stickoxide (NOx) und andere Oxidverbindungen, allein Ruß (Cy)
kann sicher vermieden werden.
Ab dem Jahr 1997 werden aber gerade diese Stickoxide (NOx) im Abgas der
Heizungsbrenner erstmalig gemessen.
Um jetzt nach den herkömmlichen Verfahren Stickoxide (NOx) zu verringern, müßte
man zwangsläufig die Effektivität der Umsetzung der Energie zurück nehmen, d. h. mit
weniger Luftüberschuß bei der Verbrennung von Heizöl bzw. der anderen Brennstoffe
arbeiten.
Das Ergebnis wäre:
Weniger Stickoxide (NOx). Allerdings würde mehr Ruß (Cy) und Kohlenmonoxid (CO), bei der nun weniger effektiven Verbrennung entstehen.
Weniger Stickoxide (NOx). Allerdings würde mehr Ruß (Cy) und Kohlenmonoxid (CO), bei der nun weniger effektiven Verbrennung entstehen.
Die einzige Möglichkeit die nun mehr entstandenen bzw. erst jetzt entstandenen
Emissionen zu vermindern, sind nachgeschaltete Katalysatoren die das Abgas
nachverbrennen.
Der technische Aufwand der gesteuerten Nachverbrennung ist erheblich groß, wie man
in der KFZ-Anwendung sehen kann und kostet obendrein nur noch mehr Energie.
Desweiteren wird, durch die nun geringere Effektivität der Verbrennung der
Heizungsbrenner, mehr Brennstoff benötigt, denn wenn die Heizungsbrenner mit
weniger Flammentemperatur gefahren werden wird die Solltemperatur des Vorlaufs
später erreicht.
Nachfolgend sind 4 Beispiele und Lösungsvorschläge einer Heizöl-Hydroxylbildner-Ein
spritzanlage gezeigt. Als Hydroxylbildner wird in diesen Beispielen Wasser
verwendet, ohne jedoch den Schutzbereich auf die Verwendung von Wasser
eingrenzen zu wollen.
In diesem und den nachfolgenden Beispielen wird der Hydroxylbildner der Zentralen
Wasserversorgung entnommen, ohne jedoch auch hier den Schutzbereich auf die
Entnahme des Hydroxylbildners Wasser aus der zentralen Wasserversorgung
eingrenzen zu wollen. Dieses gilt auch für die Anordnung der Elemente 28 bis 30 in
Fig. 2 bis 5, über die der Hydroxylbildner in den Brennraum gelangt. Die oben
genannten Elemente sind das im Vordruck regulierende Absperrventil 28, der
Feinfilter 27, die Pumpe 29 und das Druckregulierventil 30.
Bei diesem Verfahren wird das für die Hydroxylbildung verantwortliche Wasser
mittels eines Magnetventils gem. Fig. 2, Nr. 5.1, dem 3-Wege-Ventil 31, der Leitung 6
und dem Brennstoffvorwärmer 22 zur Düse 10 zugeführt bzw. beigemischt.
Der Ablauf geschieht wie folgt, die Vorlauftemperatur sinkt, der Temperaturregler 20
in Fig. 1 zeigt diesen Zustand der Steuerung 17 an.
Durch die Steuerung wird nun die Luftregulierklappe 16 durch den Motor 24 geöffnet,
während der Motor 15 durch das Lüfterrad 13 den Brennraum vorbelüftet.
Gleichzeitig fängt die, im Druck regulierbare 4, Brennstoffpumpe 3 an den Brennstoff
zu fördern bzw. den Förderdruck aufzubauen und die Öl-Vorwärmung 22, durch
deren Steuerung 23 in Gang gesetzt, beginnt den noch befindlichen Brennstoff in
Leitung 6 und Düse 10 zu erwärmen.
Während die Brennstoffzuführung über das nun geöffnete Magnetventil 5 erfolgt,
zünden die Zündelektroden 11, über den Zündtrafo 14, die Flamme.
Noch vor der Zündung der Flamme beginnt die ebenfalls im Druck regulierbare 30
Fig. 2, Pumpe 29 den Druck für den Hydroxylbildnerzusatz aufzubauen.
Ist die Flamme gezündet öffnet nun die Steuerung 17 das Magnetventil 5.1 und der
Hydroxylbildner vermischt sich über das 3-Wegeventil 31 mit dem Brennstoff und
gelangt so zusammen in den Brennraum, in dem er anfängt katalytisch zu wirken.
Ist nun die Solltemperatur erreicht, schaltet die Steuerung 17 in folgender Reihenfolge
das System ab:
Erst wird die Hydroxylbildnerzufuhr über das Magnetventil 5.1 unterbrochen in
Bruchteilen einer Sekunde danach, über das Magnetventil 5, die Brennstoffzufuhr.
Dann werden die beiden Pumpen 29 + 3 abgeschaltet, der Motor 15 in Fig. 1 und dann
die Luftregulierklappe über den Motor 24 geschlossen.
In diesem Beispiel wird die Einbringung des Hydroxylbildners über eine autarke Düse,
die neben der bestehenden montiert wird, oder eine integrierte Doppeldüse 10.1 in
Fig. 3 vorgeschlagen. Die Funktion bzw. der Ablauf der Steuerung ist im Prinzip die
gleiche wie in Beispiel 1 beschrieben.
Es wird vorgeschlagen, die integrierte Doppeldüse 10.1 wie folgt zu gestalten:
Um die eigentliche zentrische Düsenöffnung, durch die entweder der Hydroxylbildner oder der Brennstoff vernebelnd in den Brennraum gelangt, wird eine weitere ringförmige Düsenöffnung konstruiert bzw. hergestellt, die dann wahlweise das jeweils andere Medium vernebelnd in den Brennraum gespritzt. Die jeweilige Düsenöffnung ist mit der dann jeweiligen Leitung, über einen gemeinsamen oder eigenen Vorwärmer 22 mit der jeweiligen Pumpe 29 + 3 über die Magnetventile 5 + 5.1 verbunden. Der Ablauf des Brennzyklus ist der ebenfalls gleiche wie in Beispiel 1.
Um die eigentliche zentrische Düsenöffnung, durch die entweder der Hydroxylbildner oder der Brennstoff vernebelnd in den Brennraum gelangt, wird eine weitere ringförmige Düsenöffnung konstruiert bzw. hergestellt, die dann wahlweise das jeweils andere Medium vernebelnd in den Brennraum gespritzt. Die jeweilige Düsenöffnung ist mit der dann jeweiligen Leitung, über einen gemeinsamen oder eigenen Vorwärmer 22 mit der jeweiligen Pumpe 29 + 3 über die Magnetventile 5 + 5.1 verbunden. Der Ablauf des Brennzyklus ist der ebenfalls gleiche wie in Beispiel 1.
In den vorhergehenden und nachfolgenden Beispielen sind 1-5 Düsen mit einer
einzel-, kreis- oder sternförmigen Hydroxylbildnerversorgung zu sehen und
beschrieben, ohne jedoch den Schutzbereich auf die Verwendung von 1-5 Düsen und
der einzel-, kreis- oder sternförmigen Hydroxylbildnerversorgung oder deren
Plazierung einschränken zu wollen.
Der Ablauf der Steuerung und der Brennzyklus ist hier der gleiche wie in dem
Beispiel 2, lediglich die Art und Weise die Einbringung des Hydroxylbildners vor, in
oder hinter die Flamme außer- und/oder innerhalb des Brennergehäuses bzw.
Flammrohres weicht vom Beispiel 2 ab.
Wie in Abb. 33 in der Seitenansicht gem. Fig. 4 sowie in Fig. 6, 7 und 8 zu sehen ist,
sind die Düsen in verschiedenartigen Konstruktionen und Positionen untergebracht.
Der Hydroxylbildnermischer in Fig. 4, Abb. 33 wird durch eine ringförmige
Rohrkonstruktion über dort angebrachte Düsen in den Brennraum, innerhalb des
Brennergehäuses, vor oder in die Flamme vernebelnd eingebracht.
Damit der Hydroxylbildner gleichmäßig über dieses ringförmige Rohr und dessen
Düsen in den Brennraum eingebracht wird, ist es von Vorteil an mehreren Stellen des
Rohres, den Hydroxylbildner zu zuführen gem. Fig. 6, Abb. 38 und 39. Diese
Zuleitungen laufen dann zum Sammelpunkt 38 zusammen und von dort über eine
Leitung über das Magnetventil 5.1 in Fig. 3 usw.
In Fig. 7 ist der Düsenkörper sternförmig dargestellt. Dieser hat nur eine
Hydroxylbildnerzuleitung 39 gem. Fig. 8 und ist wie in Fig. 6 als ringförmiger
Düsenkörper ausgestaltet. Die Hydroxylbildnereinspritzung erfolgt hier allerdings von
der Außenseite des Flammrohrs bzw. Brennergehäuses aus, in bzw. hinter die Flamme.
In Fig. 9 ist die Hydroxylbildnereinspritzung über Einzeldüsen stilistisch dargestellt,
wobei hier nur Beispiele der Anordnung der Düsen 38 sowie des Brennerkopfes 40
dargestellt sind. Wichtig hierbei ist, daß der Hydroxylbildner entweder in, vor und/oder
hinter die Flamme vernebelnd eingebracht wird.
Auch in diesem Beispiel ist die Steuerung, der Ablauf und der Brennzyklus der gleiche
wie schon im 2. und 3. Beispiel beschrieben. Lediglich der Hydroxylbildner wird in
Form von nicht gesättigtem Dampf in den Brennraum eingebracht.
Sämtliche Düsenanordnungen und Varianten der Düsenkörper wie in Beispiel 2 + 3
beschrieben, können auch für dieses Beispiel Verwendung finden.
Der Steuerung 17 in Fig. 2 + 3 von Abb. 27 bis 30 wird nun, siehe Fig. 4 + 5, ein
Rückschlagventil 1, ein Verdampfer 36 der von dem Temperaturregler 32 gesteuert
wird und ein Druckbehälter 34 hinzugefügt. Der Verdampfer 36 kann sowohl an den
bestehenden oder einen eigenen Heizkreislauf angeschlossen, als auch durch Strom
betrieben werden. Benötigt werden ca. 0,6 bis 1,3 KW Heizenergie um den
Hydroxylbildner in den Zustand von nicht gesättigten Dampf zu überführen bzw.
umzuwandeln.
Da die durchfließende Menge nicht hoch ist, ca. 0,005-0,020 Liter/min, fällt der
Verdampfer 36 und der Druckkessel bzw. Druckspeicher 34 entsprechend klein aus.
Das Magnetventil 35 mit Manometer messen und steuern den Durchlaß bzw. entlassen
bei Überdruck den gleichen in den Brennraum.
Der Ablauf geschieht wie folgt, die Vorlauftemperatur sinkt, der Temperaturregler 20
in Fig. 1 zeigt diesen Zustand der Steuerung 17 an.
Durch die Steuerung 17 wird nun die Luftregulierklappe 16 durch den Motor 24
geöffnet, während der Motor 15 durch das Lüfterrad 13 den Brennraum vorbelüftet.
Gleichzeitig fängt die, im Druck regulierbare Brennstoffpumpe 3 + 4 an den
Brennstoff zu fördern bzw. den Förderdruck aufzubauen und die Öl-Vorwärmung 22,
durch deren Steuerung 23 in Gang gesetzt, beginnt den noch befindlichen Brennstoff
in Leitung 6 und Düse 10 zu erwärmen.
Gleiches gilt für die Hydroxylbildnerpumpe gem. Fig. 4, Abb. 29 + 30, sowie den Regler
32 der den Verdampfer 36 in Funktion setzt, der wiederum den Hydroxylbildner in
nicht gesättigten Dampf umwandelt.
Während die Brennstoffzuführung über das nun geöffnete Magnetventil 5 erfolgt,
zünden die Zündelektroden 11, über den Zündtrafo 14, die Flamme.
Ist die Flamme gezündet und die Temperatur des Temperaturreglers 23 registriert
entsprechende Temperatur vom Verdampfer 36 öffnet nun die Steuerung 17 das
Magnetventil 5.1 und der Hydroxylbildner gelangt so in den Brennraum, in dem er
dann katalytisch wirkt.
Ist nun die Solltemperatur erreicht, schaltet die Steuerung 17 in folgender Reihenfolge
das System ab:
Zusammen mit der Hydroxylbildnerzufuhr über das Magnetventil 5.1 wird die Stromzufuhr bzw. die Heizwasserkreislaufzufuhr vom Verdampfer 36 unterbrochen. In Bruchteilen einer Sekunde danach, wird über das Magnetventil 5, die Brennstoffzufuhr abgebrochen.
Zusammen mit der Hydroxylbildnerzufuhr über das Magnetventil 5.1 wird die Stromzufuhr bzw. die Heizwasserkreislaufzufuhr vom Verdampfer 36 unterbrochen. In Bruchteilen einer Sekunde danach, wird über das Magnetventil 5, die Brennstoffzufuhr abgebrochen.
Dann werden die beiden Pumpen 29 + 3 sowie der Motor 15 in Fig. 1 abgeschaltet und
danach die Luftregulierklappe über den Motor 24 geschlossen.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur
Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die
Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin.
Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu
verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe
des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur
Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild und die Schematik eines modernen Öl-Heizungsbrenners.
Fig. 2 das Schaltbild und die Schematik des erfindungsgemäßen Brenners in der
Variante der direkten Zumischung des Hydroxylbildners in den Kraftstoff,
über einen eigenen Pumpenkreislauf 28-31 und einem Dreiwegeventil
31, innerhalb des Brennergehäuses.
Fig. 3 das Schaltbild und die Schematik des erfindungsgemäßen Brenners in der
Variante der Zuführung des Hydroxylbildners in den Brennraum bzw. die
Flamme über die Leitungen 6 und den Pumpenkreislauf 28-31 und eine
Doppeldüse, innerhalb des Brennergehäuses.
Fig. 4 das Schaltbild und die Schematik des erfindungsgemäßen Brenners in der
Variante der Zuführung des Hydroxylbildners in den Brennraum bzw. die
Flamme, über eine Ringkonstruktion mit Düsen 33 und den Pumpenkreis
lauf 28-31, innerhalb des Brennergehäuses.
Fig. 5 das Schaltbild und die Schematik der Pumpe mit Steuerung des erfindungs
gemäßen Brenners.
Fig. 6 im Schnitt bzw. Vorderansicht die Ringkonstruktion mit Zerstäuberdüsen
des erfindungsgemäßen Brenners, innerhalb des Brennergehäuses.
Fig. 7 im Schnitt bzw. Vorderansicht der Zerstäuberdüsen als Sternkonstruktion
mit zentraler Zuführung des Hydroxylbildners, innerhalb des Brennerge
häuses.
Fig. 8 im Schnitt bzw. Vorderansicht die Ringkonstruktion mit Zerstäuberdüsen
des erfindungsgemäßen Brenners, außerhalb des Brennergehäuses.
Fig. 9 die Anwendungsvarianten der Zuführung des Hydroxylbildners des
erfindungsgemäßen Brenners, mit einzelnen Zerstäuberdüsen 38 in den
Brennraum.
Claims (30)
1. Heizungsbrenner, wobei der flüssige oder gasförmige Brennstoff aus dem
Brennstofftank mit Hilfe einer Brennstoffpumpe über Leitungen und
entsprechende Düsen in den Brennraum gelangt und dort mit Luft, die über den
gleichen Kanal (Brennergehäuse/Flammrohr) wie der Brennstoff in den
Brennraum gelangt wird, verbrennt, dadurch gekennzeichnet, daß im
Brennraum Hydroxylbildner vorgesehen sind, die die Verbrennung des
Brennstoffes katalytisch unterstützen.
2. Heizungsbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Vorratstank für den Hydroxylbildner vorgesehen ist, der mit dem Brennraum
verbunden ist.
3. Heizungsbrenner nach einem oder beiden vorhergehenden Ansprüchen
dadurch gekennzeichnet, daß der Hydroxylbildner dem hauseigenen
Wassernetz entnommen wird, der über einen Filter und eine Pumpe, die von
einer entsprechenden Elektronik gesteuert wird, in den Brennraum gelangt.
4. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im, dem Brennraum nachgeschalteten
Abgasbereich, ein Kondensierer für die Gewinnung des Hydroxylbildners
vorgesehen ist, der mit dem Brennraum verbunden ist.
5. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung, insbesondere eine
mikroprozessorüberwachte Steuerung vorgesehen ist, die die Parameter der
bestehenden Feuerungsanlage oder Heizung erfaßt und hieraus die
erforderliche Menge, sowie das Ein- und Ausschalten der Zuführung von
Hydroxylbildnern bestimmt.
6. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Brennstoff und
Hydroxylbildner bei stationären Betrieb der Feuerungsanlage oder Heizung
eine Konstante ist.
7. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung entsprechend den
Betriebsbedingungen, insbesondere beim Starten und Abschalten der
Feuerungsanlage oder Heizung, die Konstante zeitlich ändert.
8. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Hydroxylbildner sowohl z. B. Wasser,
Peroxyde (H2 O2), Ozon (O3), atomarer Sauerstoff, Alkohole wie z. B.
einwertige wie Äthanol, Propanol usw., als auch mehrwertige wie Glykol usw.
vorgesehen sind. Des weiteren können als Hydroxylbildner Hydroxylamin
(H2N-OH) oder Persäuren, beispielsweise Perchlorsäure (HCLO4) und
Harnstoff Verwendung finden.
9. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Hydroxylbildnermischer vorgesehen ist, der
mit dem einem Vorratstank oder der zentralen Wasserversorgung verbunden ist
und den Hydroxylbildner der Luft oder dem Brennstoff beimischt oder den
Hydroxylbildner, über Düsen vernebelnd, direkt in den Brennraum einbringt.
10. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hydroxylbildnermischer durch eine
Rücklaufleitung mit dem Vorratstank, bzw. mit dem Wasserabfluß verbunden
ist.
11. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Hydroxylbildnermischer ein Verdampfer
vorgesehen ist, der entweder mit einer Abwärmequelle des Brennraumes der
Heizung oder des Abgassystems oder einem zusätzlichen Wasserheizkreislauf
verbunden ist oder aber als elektrisch betriebener Verdampfer ausgeführt ist
und den Hydroxylbildner als nicht gesättigten Dampf der Luft im Luftkanal
(Brennergehäuse oder Flammrohr) beimischt. Es ist ebenfalls vorgesehen, den
nicht gesättigten Dampf durch entsprechend plazierte Düsen innerhalb des
Brennraums einzubringen und zwar so, daß der Dampf gezielt in oder vor die
Flamme eingespritzt wird.
12. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Abwärmequelle unter anderem das
Abgassystem der Heizungsanlage vorgesehen ist und Luft durch einen vom
Abgassystem erwärmten Verdampfer strömt.
13. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung beim Starten und Abschalten des
Brenners usw. bewirkt, daß bei nicht gezündeter Flamme kein
Hydroxylbildner in den Brennraum gelangt.
14. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung über einen Temperatursensor
bewirkt, daß vor Erreichen einer Solltemperatur kein Hydroxylbildner in den
Brennraum gelangt.
15. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, da ß der Heizungsbrenner als Heizung ausgestaltet
ist.
16. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung ein Mischungsverhältnis
zwischen Brennstoff und Hydroxylbildner von 1 mol Brennstoff zu 0,01 bis 2
mol Hydroxylbildner bildet.
17. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung ein Volumenverhältnis von
Hydroxylbildner zu Brennstoff in einem Bereich von 1 : 10 bis 2 : 1 bildet.
18. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Hydroxylbildner Wasser auch alle
weiteren Substanzen nach Anspruch 20 beigefügt sein können.
19. Gasförmiger oder Flüssigbrennstoff für Heizungsbrenner, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Brennstoff Hydroxylbildner nach Anspruch 20
beigemengt sind.
20. Brennstoff nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als
Hydroxylbildner sowohl z. B. Wasser, Peroxyde (H2O2), Ozon (O3), atomarer
Sauerstoff, Alkohole wie z. B. einwertige wie Äthanol, Propanol usw., als auch
mehrwertige wie Glykol usw. vorgesehen sind. Des weiteren können als
Hydroxylbildner Hyroxylamin (H2N-OH) oder Persäuren, beispielsweise
Perchlorsäure (HCLO4) und Harnstoff Verwendung finden.
21. Brennstoff nach einem oder beiden vorhergehenden Ansprüchen 19 und 20,
dadurch gekennzeichnet, daß 1 mol Brennstoff zwischen 0,01 und 2 mol
Hydroxylbildner beigemengt sind.
22. Flüssigbrennstoff nach einem oder mehreren der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenverhältnis zwischen
Hydroxylbildner, z. B. Wasser und Brennstoff in einem Bereich zwischen 1 : 10
bis 2 : 1 liegt.
23. Verfahren zum Betreiben eines Heizungsbrenners, insbesondere nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, wobei der Brennstoff mit einem
Hydroxylbildner verbrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hydroxylbildner im Luftkanal (Brennergehäuse oder Flammrohr), vor und/oder
hinter der Flamme, eingebracht wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß als
Hydroxylbildnermischer eine oder mehrere Zerstäuberdüsen innerhalb des
Luftkanals (Brennergehäuse oder Flammrohr) den Hydroxylbildner vor, in die
oder hinter der Flamme kontinuierlich einspritzen.
25. Verfahren nach einem oder mehreren Ansprüchen 23 und 24, dadurch
gekennzeichnet, daß als Hydroxylbildnermischer eine oder mehrere
Zerstäuberdüsen den Hydroxylbildner außerhalb des Luftkanals
(Brennergehäuse oder Flammrohr) vor, in die oder hinter der Flamme
kontinuierlich einspritzen.
26. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Wasser als Hydroxylbildner dies
vor dem Einbringen in den Brennraum demineralisiert wird.
27. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hydroxylbildnermischer über eine oder mehrere
Düsen den Hydroxylbildner in Form von nicht gesättigtem Dampf sowohl
innerhalb des Luftkanals (Brennergehäuse/Flammrohr) vor oder hinter, als
auch außerhalb des Luftkanals in die Flamme kontinuierlich einspritzt.
28. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erfindungsgemäße Hydroxylbildner-Ein
spritzsystem gleichfalls als Bausatz für zukünftige neue bzw. als
Nachrüstsatz für bestehende Feuerungsanlagen konzipiert ist.
29. Brennstoff nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brennstoff gasförmig ist, wie z. B. Erdgas,
Flüssiggas, Stadtgas, Wasserstoffgas, Biogas, Abfallgas usw.
30. Heizungsbrenner nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn gemäß Anspruch 29 der
Heizungsbrenner mit gasförmigem Brennstoff wie z. B. Gas- oder Flüssiggas
betrieben wird, die Parameter des erfindungsgemäßen Heizungsbrenners
angepaßt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19648677A DE19648677A1 (de) | 1996-11-25 | 1996-11-25 | Verbesserung von Feuerungsanlagen für gasförmige und Flüssigbrennstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19648677A DE19648677A1 (de) | 1996-11-25 | 1996-11-25 | Verbesserung von Feuerungsanlagen für gasförmige und Flüssigbrennstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19648677A1 true DE19648677A1 (de) | 1998-05-28 |
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ID=7812652
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19648677A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0976978A1 (de) * | 1998-02-23 | 2000-02-02 | Ueno, Shinji | Verbrennungsverfahren in einer verbrennungsvorrichtung |
AT504523B1 (de) * | 2007-01-04 | 2008-06-15 | Glueck Christoph Ing | Verfahren zum verfeuern von flüssigen brennstoffen |
-
1996
- 1996-11-25 DE DE19648677A patent/DE19648677A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0976978A1 (de) * | 1998-02-23 | 2000-02-02 | Ueno, Shinji | Verbrennungsverfahren in einer verbrennungsvorrichtung |
EP0976978A4 (de) * | 1998-02-23 | 2001-04-25 | Ueno Shinji | Verbrennungsverfahren in einer verbrennungsvorrichtung |
AT504523B1 (de) * | 2007-01-04 | 2008-06-15 | Glueck Christoph Ing | Verfahren zum verfeuern von flüssigen brennstoffen |
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Owner name: GERKINSMEYER, NORMAN, 89231 NEU-ULM, DE BOHL, HANS |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8141 | Disposal/no request for examination |