DE19647737A1 - Achsdetektor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Achsdetektor. Einrichtungen die
ser Art werden allgemein zu den Gleisschaltmitteln gezählt
und werden dazu verwendet, das Vorhandensein einer oder meh
rerer Achsen von Schienenfahrzeugen an einem diskreten Ort
nachzuweisen. Sie erfüllen innerhalb des schienengebundenen
Verkehrs vielfältige Aufgaben. So dienen sie beispielsweise
als Sensoren für Einrichtungen zur Sicherung von Wegüber
gängen, für Einrichtungen der Gleisfreimeldetechnik etc.
Gleisschaltmittel arbeiten nach den unterschiedlichsten phy
sikalischen Prinzipien. Ihre Auslösung kann auf mechanischem,
akustischem oder auf vollelektronischem Wege erfolgen. Sie
sind in der Regel extremen mechanischen und thermischen Be
lastungen, sowie elektrischen Störgrößen ausgesetzt, unter
liegen starker Verschmutzung und sollen bei Fahrzeuggeschwin
digkeiten zwischen null und ca. 400 km/h noch ein auswertba
res Verhältnis von Nutz- zu Störsignal liefern.
Herkömmliche Gleisschaltmittel stellen deshalb in der Regel
Kompromißlösungen dar. So wird beispielsweise ein mechani
scher Schienenkontakt kaum von elektromagnetischen Störgrößen
beeinflußt, ist aber sehr witterungsabhängig und für hohe
Zuggeschwindigkeiten nicht brauchbar. Elektronische Gleis
schaltmittel detektieren zwar hohe Zuggeschwindigkeiten, sind
aber durch thermische und elektromagnetische Störgrößen rela
tiv stark beeinflußbar. Darüber hinaus detektieren herkömmli
che Gleisschaltmittel in der Regel ein Rad einer Achse. Sie
werten das Vorhandensein des Rades an sich, d. h. seine Last
oder seine Materialeigenschaft aus. Oft wird auch nicht die
gesamte Radscheibe, sondern nur der Spurkranz hierfür verwen
det. Dies hat den Nachteil, daß die zulässigen Maßtoleranzen
des Spurkranzes das Auswertefeld Nutz- zu Störpegel zusätz
lich einengen.
Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, einen Achs
detektor vorzuschlagen, der weitgehend unempfindlich gegen
über den genannten Störeinflüssen ist und insbesondere die
Nachteile einer Einzelrad-Detektierung vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch einen Achsdetektor nach Anspruch 1
gelöst. Bei einem solchen Achsdetektor ist zwischen den
Schienen eines als Detektorabschnitt wirkenden und elektrisch
vom übrigen Geleise getrennten Gleisabschnitts ein elek
trischer Leiter in Form wenigstens einer gegenüber den
Schienen isolierten Leiterschleife, einer Detektorschleife
verlegt. Diese bildet zusammen mit den Schienen eine Induk
tivität, die durch eine sich im Detektorabschnitt befindliche
Achse veränderbar ist. Eine solche Induktivitätsänderung ist
auf technisch einfache und sichere Art und Weise meßtechnisch
erfaß- und für signaltechnische Zwecke etc. auswertbar. An dem
erfindungsgemäßen Achsdetektor sind somit keine Teile vorhan
den, die durch Eis, Schnee oder Schmutz beeinflußt werden
könnten. Darüber hinaus läßt sich eine Leiter- bzw. Detektor
schleife so verlegen, daß sie nicht über den Schienenkopf
hinausragt, so daß eine mechanische Beeinflussung durch den
Zugverkehr praktisch ausgeschlossen ist.
Die Erfassung der Induktivitätsveränderung erfolgt zweck
mäßiger Weise dadurch, daß die Detektorschleife und die dem
Detektorabschnitt zugeordneten Schienenstücke Teile eines
Parallelschwingkreises sind, der im folgenden als Detektor
schwingkreis bezeichnet wird. Dazu ist das eine Ende der
Detektorschleife mit einem ersten Schleifenanschlußpunkt an
der einen Schiene und deren anderes Ende unter Zwischen
schaltung eines Kondensators mit einem zweiten Schleifen
anschlußpunkt an der anderen Schiene verbunden. Diese Schlei
fenanschlußpunkte sind vorzugsweise in der Mitte des Detek
torabschnittes und sich diametral gegenüberliegend ange
ordnet. Durch die in Anspruch 3 angegebene Ausgestaltung
weist die Detektorschleife die Form zweier gegensinnig geleg
ter Windungen bzw. einer 8-förmig gelegten Windung auf. Durch
diese Anordnung der Detektorschleife wird ein Einfluß von in
den Fahrschienen möglicherweise auftretenden unsymmetrischen
Teilen des Fahrstroms auf den Achsdetektor weitgehend unter
drückt.
Durch die Verlegung der Detektorschleife gem. den Ansprüchen
4 und 5 wird eine positive Gegeninduktion erzielt. Zweck die
ser Maßnahme ist es, die durch die Achse beeinflußte Induk
tivität des Achsdetektors zu erhöhen. Je größer diese be
einflußte Induktivität ist, desto steiler verläuft die Kenn
linie der vom Achsort abhängigen Schwingkreisspannung, was
eine erhöhte Detektionsschärfe zur Folge hat.
Um die innerhalb des Detektorabschnitts angeordneten Schie
nenabschnitte in den Detektorschwingkreis einzubinden und zu
dessen lokaler und elektrischer Begrenzung ist es denkbar, an
dessen Abschnittsgrenzen jeweils einen die Schienen über
brückenden Kurzschlußverbinder vorzusehen. Erfindungsgemäß
wird jedoch eine Abgrenzung des Detektorabschnittes nach
Anspruch 6 vorgeschlagen. Der Vorteil dieser Lösung gegenüber
Kurzschlußverbindern ist der, daß die verwendeten Saugkreise
für von der Resonanzfrequenz des Detektorschwingkreises ab
weichende Frequenzen hochohmig sind. Außerdem ist die über
die Abschnittsgrenzen in benachbarte Gleisabschnitte abge
strahlte elektrische Energie relativ gering. Ein Achsdetektor
der vorgeschlagenen Art eignet sich daher für den Einbau in
Gleisstromkreise, ohne daß dies nachteilige Auswirkungen auf
den betreffenden Gleisstromkreis hätte, da die Betriebs
frequenz des Achsdetektors wesentlich größer als die von
Gleisstromkreisen gewählt werden kann. Die den Achsdektektor
begrenzenden Saugkreise sind für die Gleisstromkreisfrequen
zen so hochohmig, daß ihr Einfluß auf einen Gleisstromkreis
vernachlässigt werden kann.
Die Kondensatoren der Saugkreise sowie jener des Detektor
schwingkreises sind außerhalb und insbesondere auf derselben
Seite des Gleises angeordnet. Die zu einem außerhalb des
Gleises angeordneten Kondensator führenden Leiterabschnitte
sowohl der Saugkreise als auch des Detektorschwingkreises
sind direkt nebeneinander angeordnet. Dadurch wird eine gute
elektromagnetische Kopplung erreicht. Die zu ein und dem
selben Kondensator führenden Leiterabschnitte sind im Be
triebszustand gegensinnig stromdurchflossen und haben deshalb
einen geringen Anteil an der Gesamtinduktivität der Anord
nung.
Ein erfindungsgemäßer Detektorabschnitt ist vorzugsweise
kürzer als der Mittenabstand der Drehgestellachsen eines
Schienenfahrzeugs. Auf diese Weise ist es möglich, eine
einzelne Achse eines Drehgestells zu detektieren.
Die Erfindung wird nun anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Achsdetek
tors,
Fig. 2a das Ersatzschaltbild des Achsdetektors gemäß Fig. 1,
Fig. 2b ein Schaltbild gemäß Fig. 2a in abstrahierter Form,
und
Fig. 3 Kennlinien der vom Achsort abhängigen Schwingkreis
spannung
bei unterschiedlichen Achswiderständen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist ein wesentlicher Bestandteil
eines erfindungsgemäßen Achsdetektors eine Leiterschleife,
nämlich eine Detektorschleife 1. Die Detektorschleife er
streckt sich in Längsrichtung über einen Gleisabschnitt, der
im folgenden als Detektorabschnitt 6 bezeichnet wird. Der
Detektorabschnitt ist in zwei Hälften unterteilt, die sich
jeweils über eine Strecke L erstrecken. In der Mitte 9 des
Detektorabschnittes sind an diametral gegenüberliegenden
Stellen der Schienen S1 und S2 zwei Schleifenanschlußpunkte E
und F angeordnet. Die Detektorschleife umfaßt zwei U-förmige,
jeweils zur Mitte 9 des Detektorabschnitts 6 hin offene Halb
schleifen 7, 8. Die U-Schenkel 13, 14, 15, 16 der Halbschlei
fen 7, 8 verlaufen parallel zu den Schienen S1 und S2 und sind
in engem räumlichen Kontakt zu diesen angeordnet. Vorzugs
weise sind sie in den Schienenfußkehlen verlegt und er
strecken sich jeweils nahezu über die gesamte Strecke L der
Detektorabschnitthälften. Durch die räumlich enge Verlegung
der U-Schenkel mit den Schienen S1 und S2 sind auf diese
Weise insgesamt 4 Längs-Kopplungsbereiche 17, 18 gebildet,
wobei sich die Längs-Kopplungsbereiche 17 von der Mitte 9
nach der einen und die Längs-Kopplungsbereiche 18 von der
Mitte 9 zur anderen Seite erstrecken.
Der der Schiene S1 zugeordnete U-Schenkel 13 ist über einen
Mittelabschnitt 19 mit dem der Schiene S2 zugeordneten U-Schenkel
16 der zweiten Halbschleife 8 verbunden. Das der
Mitte 9 zugewandte Ende des U-Schenkels 14 der Halbschleife 7
ist über einen Verbindungsabschnitt 20 mit einem in der Mitte
9 an der Schiene S1 angeordneten Schleifenanschlußpunkt E
verbunden. Der U-Schenkel 15 der Halbschleife 8 ist mit einem
Verbindungsabschnitt 23 und über einen Anschlußpunkt G mit
der einen Seite eines Kondensators 2 verbunden. Die andere
Seite des Kondensators 2 ist an einem Anschlußpunkt H mit
einem Anschlußleiter 5 verbunden, der zum Schleifenanschluß
punkt F führt. Der Kondensator 2 ist außerhalb des Gleises
und zwar auf der Seite der Schiene S2 angeordnet. Der sich
zwischen den Schienen befindliche Bereich des Verbindungs
abschnittes 23, der Verbindungsabschnitt 20 und der Mittel
abschnitt 19 sind mit engem räumlichen Kontakt zueinander
angeordnet. Die in den genannten Leitern fließenden Ströme
beeinflussen sich daher über eine elektromagnetische Kopplung
gegenseitig. Im Mittenbereich des Detektorabschnittes ist da
durch ein weiterer Kopplungsbereich, nämlich der Quer-Kopplungsbereich
24 gebildet. Parallel am Kondensator 2, und
zwar an den Anschlußpunkten G und H, ist eine Wechselstrom
spannungsquelle 4 angeschlossen, wobei zwischen dem Anschluß
punkt G und der Wechselstromspannungsquelle ein Vorwiderstand
3 zwischengeschaltet ist.
Zentraler Bestandteil des Achsdetektors ist also ein Paral
lelschwingkreis, nämlich der Detektorschwingkreis 25. Dieser
ist allerdings nur dann funktionsfähig, wenn die Detektor
schleife 1 durch wenigstens eine elektrische Verbindung der
beiden Schienen S1 und S2 geschlossen ist. Eine solche elek
trische Überbrückung der Schienen kann prinzipiell durch ei
nen Kurzschlußverbinder erfolgen. Erfindungsgemäß sind jedoch
zwei den Detektorabschnitt 6 flankierende Saugkreise 26 und
27 mit folgender Ausgestaltung vorhanden: Die Abschnittsgren
zen des Detektorabschnitts werden durch zwei nahe den Halb
schleifen 7 und 8 und an diametral gegenüberliegenden Stellen
der Schienen angeordnete Anschlußpunkte A/B einerseits und
C/D andererseits gebildet. Vom Anschlußpunkt A bzw. C zweigt
ein erster Anschlußleiter 28 bzw. 29 ab, der zu einem außer
halb des Gleises und auf der selben Seite wie der Kondensator
2 angeordneten Saugkreiskondensator 30 bzw. 31 führt. Die
jeweils andere Seite der Saugkreiskondensatoren ist jeweils
über einen zweiten Anschlußleiter 33 bzw. 34 mit dem an der
Schiene S2 angeordneten Anschlußpunkt B bzw. D verbunden
Zwischen den Anschlußpunkt B bzw. D und dem Kondensator 30
bzw. 27 ist jeweils eine Spule 32 zwischengeschaltet. Die
einem Saugkreis 26 bzw. 27 zugeordneten Anschlußleiter 28, 33
bzw. 29, 34 sind in engen räumlichen Kontakt zueinander ver
legt. Analoges trifft für den außerhalb des Gleises angeord
neten Bereich des Verbindungsabschnittes 23 und den Anschluß
leiter 5 des Detektorschwingkreises 25 zu. Es entstehen somit
drei weitere Kopplungsbereiche, nämlich die Anschluß-Kop
plungsbereiche 35, 36, und 37.
Die zwischen den Schienen angeordneten Bereiche der ersten
Anschlußleiter 28 bzw. 29 der Saugkreise 26, 27 stehen je
weils in engem räumlichen Kontakt mit dem die U-Schenkel 13
und 14 bzw. 15 und 16 verbindenden Verbindungsabschnitt 38
bzw. 39. Im Bereich der Abschnittsgrenzen des Detektorab
schnittes 6 sind somit zwei weitere Quer-Kopplungsbereiche
40, 41 gebildet.
In den Anschluß-Kopplungsbereichen 35, 36, 37 sind die ent
sprechenden Leiter bzw. Leiterabschnitte gegensinnig strom
durchflossen. Der Anteil der Induktivität dieser Anschluß
leitung an der gesamten Schwingkreisinduktivität wird dadurch
besonders gering gehalten. Die Schwingkreiseigenschaften des
Achsdetektors sind somit weitgehend unabhängig vom Abstand
zwischen den jeweiligen Kondensatoren und der nächstliegenden
Fahrschiene.
Ein erfindungsgemäßer Achsdetektor arbeitet wie folgt: Im
Betriebszustand sollen die einzelnen Leiterabschnitte des
Achsdetektors entsprechend den Stromrichtungspfeilen 43
resonanzstromdurchflossen sein. Aufgrund der vorgeschlagenen
Anordnung der einzelnen Abschnitte der Detektorschleife 1
sowie der zu- und abführenden Leiter ergibt es sich, daß in
den Längs-Kopplungsabschnitten 17, 18 der Strom in den U-Schenkeln
13, 14, 15, 16 und den jeweils benachbarten
Schienenstücken A-E, B-F, E-C und F-D jeweils dieselbe
Richtung hat. Dadurch ergibt sich eine elektromagnetische
Kopplung mit positiver Gegeninduktion. Analoge Verhältnisse
liegen in den Quer-Kopplungsbereichen 24, 40 und 41 vor.
Insgesamt wird auf diese Weise die durch eine den
Achsdetektor passierende Fahrzeugachse beeinflußbare Schwing
kreisinduktivität erhöht. Die Folge ist, daß die Kennlinie
der vom Achsort abhängigen Schwingkreisspannung einen steilen
Verlauf zwischen den Linien A/B und E/F bzw. zwischen den
Linien E/F und C/D hat.
Eine Achse, die sich außerhalb des Detektorabschnittes 6 an
der Stelle 44 befindet, beeinflußt den Achsdetektor nur
wenig. Diese geringe Beeinflussung ist bedingt durch die
Saug- bzw. Trennwirkung der Saugkreise 26 und 27.
Wenn sich eine Achse innerhalb des Detektorabschnittes 6,
etwa an der Stelle 45 befindet, wird ein Teil der Induk
tivität der Längs-Kopplungsbereiche 17 und der durch den
Kopplungsbereich 40 gebildeten Induktivität sowie der Saug
kreis 26 kurzgeschlossen. Der zuvor sich in Resonanz befin
dende Parallelschwingkreis bzw. Detektorschwingkreis 26 wird
dadurch verstimmt und die Schwingkreisspannung sinkt ab.
Wenn sich eine Achse in der Mitte 9 des Detektorabschnittes 6
an der Stelle 46 befindet, erreicht die Schwingkreisspannung
ihr Minimum. Ab hier steigt die Spannung mit sich weiter in
Richtung auf die Linie C/D zubewegender Achse spiegelsymme
trisch zum in Fig. 3 links von 44 angeordneten Kurvenast an.
Der erfindungsgemäße Achsdetektor ist also spiegelsymmetrisch
aufgebaut, wodurch er in beiden Fahrtrichtungen gleiche De
tektoreigenschaften aufweist.
In Fig. 2a und Fig. 2b sind Ersatzschaltbilder eines erfin
dungsgemäßen Achsdetektors dargestellt. Darin sind die Schie
neninduktivitäten einschließlich der zu ihnen gehörenden
Gegeninduktivitäten mit x und die Zuleitungsinduktivitäten
der Leiterschleife mit y bezeichnet. Der Serienwiderstand der
Saugkreise 26 und 27 ist durch die niederohmigen Widerstände
ρ versinnbildlicht. Der Widerstand einer Fahrzeugachse ist
mit RA bezeichnet. Dieser Widerstand ist zwischen den An
schlußpunkten E und F wirksam, d. h. es ist in den Ersatz
schaltbildern eine Situation dargestellt, bei der sich eine
Fahrzeugachse an der Stelle 46, also genau in der Mitte 9 des
Detektorabschnittes 6 befindet. Es sind dann sämtliche Schie
neninduktivitäten x kurzgeschlossen, so daß nur noch die In
duktivitäten y der Detektorschleife 1 wirksam sind.
Der Mitte 9 des Detektorabschnitts 6 entspricht der Ursprung
des Achsenkreuzes gem. Fig. 3. Dieser Abbildung ist entnehm
bar, daß sich der Kennlinienverlauf der vom Achsort abhängi
gen Schwingkreisspannung bei unterschiedlichen Achswiderstän
den (0, 0,5 bzw. 1,0 Ohm) nur unwesentlich verändert. Der
Grund für den nahezu gleichbleibenden Kennlinienverlauf ist,
daß das Verhältnis des Achswiderstands zur Schleifeninduktion
(Ra/y) auch bei größeren Achswiderständen noch genügend
klein ist. Eine Auswirkung unterschiedlich großer Bettungs
widerstände des Gleises ist wegen der geringen Längsaus
dehnung des Achsdetektors nicht feststellbar.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß ein wesentlicher
Vorteil des vorgeschlagenen Achsdetektors darin liegt, daß
sich im Gleis fließende Fahr-Rückströme wegen der gewählten
geometrischen Anordnung der Detektorschleife praktisch nicht
nachteilig auf seine Funktionsfähigkeit auswirken können.
Claims (10)
1. Achsdetektor mit einem lokal und elektrisch begrenzten,
als Detektorabschnitt (6) wirkenden Gleisabschnitt, in dem
mindestens eine zusammen mit den Schienen (S1, S2) eine
Induktivität bildende Leiterschleife, nämlich eine Detektor
schleife (1) angeordnet ist, wobei die Induktivität durch
eine den Detektorabschnitt passierende Fahrzeugachse teil
weise kurzschließbar ist.
2. Achsdetektor nach Anspruch 1, bei dem die Detektor
schleife (1) und die dem Detektorabschnitt (6) zugeordneten
Schienenstücke (A-E, B-F, E-C, F-D) Teile eines Parallel
schwingkreises, nämlich eines Detektorschwingkreises (25)
sind, wobei das eine Ende der Detektorschleife über einen
Schleifenanschlußpunkt (E) mit der einen Schiene (S1) und
deren anderes Ende unter Zwischenschaltung eines Kondensators
(2) über einen Schleifenanschlußpunkt (F) mit der anderen
Schiene (S2) elektrisch verbunden ist.
3. Achsdetektor nach Anspruch 2, bei dem die Detektor
schleife (1) eine erste und eine zweite U-förmige, jeweils
zur Mitte (9) des Detektorabschnitts (6) offene Halbschleife
(7, 8) aufweist, deren eine Enden über einen Mittelabschnitt
(19) verbunden sind, wobei
- - das Ende des anderen U-Schenkels (14) der ersten Halb schleife (7) über einen Verbindungsabschnitt (20) mit dem Schleifenanschlußpunkt (E) der gegenüberliegenden Schiene (S1) und
- - das Ende des anderen U-Schenkels (15) der zweiten Halb schleife (8) über einen Verbindungsabschnitt (23) mit der einen Seite eines Kondensators (2) verbunden ist, dessen andere Seite über einen Anschlußleiter (5) mit dem Schlei fenanschlußpunkt (F) an der dem U-Schenkel (15) gegen überliegenden Schiene (S2) verbunden ist.
4. Achsdetektor nach Anspruch 3, wobei die U-Schenkel (13,
14, 15, 16) der Halbschleifen (7, 8) eng neben den ihnen
benachbarten Schienen (S1, S2) angeordnet, insbesondere in
den Schienenfußkehlen verlegt und im nicht durch eine Achse
beeinflußten Zustand gleichsinnig stromdurchflossen sind.
5. Achsdetektor nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Mittel
abschnitt (19) und die Verbindungsabschnitte (20, 23)
räumlich eng nebeneinander verlegt und im unbeeinflußten
Zustand gleichsinnig stromdurchflossen sind.
6. Achsdetektor nach einem der Ansprüche 2-5, bei dem der
Detektorabschnitt (6) beidseitig durch je zwei vorzugsweise
an diametral gegenüberliegenden Stellen der Schienen (S1, S2)
angeordnete Anschlußpunkte (A/B, C/D) begrenzt ist, an die
über Anschlußleiter (28, 29, 33, 34) jeweils ein auf die
Resonanzfrequenz abgestimmter Saugkreis (26, 27) angeschlos
sen ist.
7. Achsdetektor nach Anspruch 6, wobei jeweils ein An
schlußleiter (28, 29) und der die U-Schenkel (13, 14, 15, 16)
einer Halbschleife (7, 8) verbindende Verbindungsabschnitt
(38, 39) räumlich eng nebeneinander verlegt und im unbeein
flußten Zustand gleichsinnig stromdurchflossen sind.
8. Achsdetektor nach Anspruch 7, wobei der Kondensator (2)
des Detektorschwingkreises (25) und die Kondensatoren (30,
31) der Saugkreise (26, 27) außerhalb und auf derselben Seite
des Gleises angeordnet sind.
9. Achsdetektor nach Anspruch 8, wobei die sich außerhalb
des Gleises befindlichen und jeweils zu einem Kondensator (2,
30, 31) führenden Leiterabschnitte räumlich eng nebeneinander
verlegt sind.
10. Achsdetektor nach einem der Ansprüche 1-9, wobei der
Detektorabschnitt (6) kürzer ist, als der Mittenabstand der
Drehgestellachsen eines Schienenfahrzeugs.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147737 DE19647737A1 (de) | 1996-11-06 | 1996-11-06 | Achsdetektor |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1996147737 DE19647737A1 (de) | 1996-11-06 | 1996-11-06 | Achsdetektor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647737A1 true DE19647737A1 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=7812067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996147737 Withdrawn DE19647737A1 (de) | 1996-11-06 | 1996-11-06 | Achsdetektor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19647737A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004023154A1 (de) * | 2004-05-07 | 2005-12-15 | Deutsche Bahn Ag | Elektromagnetische Abstandsmessung zwischen Eisenbahnfahrzeugen |
-
1996
- 1996-11-06 DE DE1996147737 patent/DE19647737A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004023154A1 (de) * | 2004-05-07 | 2005-12-15 | Deutsche Bahn Ag | Elektromagnetische Abstandsmessung zwischen Eisenbahnfahrzeugen |
DE102004023154B4 (de) * | 2004-05-07 | 2006-03-23 | Deutsche Bahn Ag | Verfahren und Vorrichtung zur elektromagnetischen Abstandsmessung zwischen Eisenbahnfahrzeugen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |