DE19905847C2 - Weg- und/oder Winkelaufnehmer mit mäanderförmiger Meßwicklung - Google Patents
Weg- und/oder Winkelaufnehmer mit mäanderförmiger MeßwicklungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Weg- und/oder
Winkelsensor.
Weg- und/oder Winkelsensoren sind aus dem Stand der
Technik in den unterschiedlichsten Ausführungsformen
bekannt und gehen beispielsweise aus der DT 1 638 119,
der DE 28 17 544 C2, der DE 197 19 905 A1, der DE 695
02 283 T2 sowie der US 3,906,436 hervor.
Aus der Patentanmeldung WO 99/34170 A1 geht ein Verfah
ren zur Messung von Wegen und/oder Winkeln hervor, das
eine Meßschleife aufweist, in die ein beweglicher Meß
kopf eine Spannung induziert, die durch Schaltungsmit
tel so geteilt wird, daß eine wegabhängige Wechselspan
nung an einen Meßausgang abgegriffen werden kann. Die
Teilung erfolgt vorzugsweise mit Widerstandsnetzwerken
oder einem Widerstandsbelag. Die Kennlinie einer derar
tigen Anordnung kann über die Meßstrecke nur in eine
Richtung verlaufen. In manchen Anwendungen ist es er
wünscht, nichtlineare Kennlinien mit Richtungsumkehr,
z. B. eine Sinuskurve über den Weg oder Winkel nachzu
bilden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Weg-
und/oder Winkelsensor, bei dem eine Teilung des Wertes
nicht erforderlich ist, sondern bei dem die Induktions
schleife so ausgebildet ist, daß an ihr eine Spannung
entsteht, die von der Position des Meßkopfs abhängig
ist und am Ende der Meßschleife abgegriffen werden
kann.
Damit an einer Induktionsschleife eine wegabhängige in
duzierte Spannung abgegriffen werden kann, muß das In
tegral über das durch sie hindurchtretende Wechselfeld
ebenfalls wegabhängig sein. Dies geschieht dadurch, daß
der Meßkopf ein konstantes Wechselfeld erzeugt und die
Meßschleife so ausgebildet wird, daß der durch sie hin
durchtretende Anteil des Flusses, den der Meßkopf er
zeugt, dem erwarteten positionsabhängigen Signal pro
portional ist.
Dies wird bei dem aus der DT 25 11 681 A1 hervorgehen
den Wegaufnehmer dadurch erreicht, daß auf einer Flä
che, durch die der Fluß hindurchtritt, eine mit dem Ab
stand vom Nullpunkt zunehmende Windungszahl aufgebracht
wird und zusätzlich die einzelnen Windungen schräg in
die Fläche hineinlaufen. Die Verwendung einer Meß
schleife mit mehreren Windungen hat den Nachteil, daß
die Wicklung vor allem bei einem Aufbau mit einer ge
druckten Schaltung, wie sie vorzugsweise aus wirt
schaftlichen und fertigungstechnischen Gründen ausge
führt wird, sehr breit wird, wenn eine größere Anzahl
von Windungen notwendig wird. Damit ein kontinuierli
cher Anstieg der Meßspannung mit zunehmender Position
erreicht wird, muß möglichst im Abstand der Meßkern
breite eine weitere Windung aufgebracht werden. Der
Meßkern muß die eine Seite der Spule so umfassen, daß
alle Windungen durchflutet werden. Insbesonders bei
großen Meßlängen kann dies dazu führen, daß der Meßkopf
und die Meßschleife relativ groß werden, was sich so
wohl auf die Kosten als auch auf die Einsatzmöglichkei
ten ungünstig auswirkt.
Es besteht nun die Möglichkeit, die Windungen, welche
durch den Bereich des Luftspaltes treten, schräg ver
laufen zu lassen.
Weg- und/oder Winkelgeber, bei denen die Windungen
schräg verlaufen, sind beispielsweise aus der DE 25 11
683 C3, der DE 39 13 861 A1 sowie der FR 2 682 760 A1
bekannt.
Schräg verlaufende Windungen haben den Nachteil, daß
das Meßergebnis durch eine seitliche Verschiebung des
Meßkopfs stark beeinflußt wird. Weiterhin ist es
schwierig, die Steigung der Windung an den nicht aus
reichend linearen Verlauf des induzierenden Magnetfelds
anzupassen.
Ein weiterer Nachteil bei großen Meßlängen ergibt sich
aus der Eigenkapazität und der Induktivität der Meß
wicklung, welche dadurch eine relativ niedrige Reso
nanzfrequenz aufweist. Ein Betrieb im Bereich oder über
der Resonanzfrequenz würde schwer zu behebende Meßfeh
ler verursachen.
Diese Nachteile lassen sich dadurch beseitigen, daß die
Meßschleife aus nur einer oder relativ wenigen Windun
gen besteht, die als Mäander ausgeführt sind. Der Mäan
der weist über den Meßweg gleiche Teilung auf, die
Breite der einzelnen Teilstücke ändert sich jedoch mit
der Position in Meßrichtung. Die Teilstücke des Mäan
ders, welche in den Bereich des Meßkerns hineinragen,
werden vom Magnetfeld des Meßkerns durchflutet, während
die übrigen Teile außerhalb des Magnetfelds liegen.
Wenn nun das Verhältnis der Breite der Mäanderstücke,
die in den Kernbereich hineinragen, zur Teilung des Mä
anders proportional mit der gewünschten Kennlinie ver
läuft, wird eine Kennlinie erzeugt, die der gewünschten
Kennlinie angenähert ist. Der Vorteil dieser Anordnung
ist, daß es möglich ist, fast beliebig viele Windungs
abschnitte quer zur Meßrichtung vorzusehen, ohne daß
eine extreme Verbreiterung der Meßspule und eine hohe
Induktivität und Eigenkapazität der Meßwicklung ent
steht. Dies erlaubt die Verwendung eines schmalen und
kurzen Meßkerns. Wenn eine ausreichende Zahl von Win
dungen vorliegt, ist es möglich, die Wicklung senkrecht
zur Meßrichtung anzuordnen. Dadurch wird die Abhängig
keit vom Verlauf des Magnetfelds quer zur Meßrichtung
erheblich verringert.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus
der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung her
vor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Meßwertaufnehmers;
Fig. 2 schematisch die an dem in Fig. 1 dargestell
ten Meßwertaufnehmer abgreifbare Spannung so
wie die magnetische Induktion;
Fig. 3 schematisch die an dem in Fig. 1 dargestell
ten Meßwertaufnehmer auftretende Induktion;
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines von der Er
findung Gebrauch machenden induktiven Meß
wertaufnehmers;
Fig. 5 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines
Meßwertaufnehmers.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung aus einem Kern 31 mit einem
Luftspalt, in dem eine Leiterplatte 30 liegt. Im Kern
wird durch eine stromdurchflossene Spule ein durch die
Leiterplatte 30 hindurchtretendes Wechselfeld erzeugt.
Mit den gestrichelten Linien sind die Linien gleicher
Induktion gekennzeichnet. Die daneben und darunter lie
genden Diagramme zeigen den Verlauf der Induktion in
Richtung der Bewegung des Meßkopfs (x-Richtung) und
quer dazu (y-Richtung). Ein streng linearer Verlauf
läßt sich wegen der physikalischen Gegebenheiten nicht
erzeugen. Dagegen läßt sich eine gute Symmetrie des
Verlaufs in x-Richtung erreichen, nicht jedoch in y-
Richtung. Um eine Empfindlichkeit gegenüber seitlichen
Verschiebungen (y-Richtung) zu vermeiden, wird die In
duktionsschleife so gestaltet, daß sie aus Leiterbahnen
32 besteht, die in Bewegungsrichtung des Meßkerns und
senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufen, sodaß sie
Rechtecke bilden, die tief in den Luftspalt des Meß
kerns hineinragen und damit prakisch den ganzen Magnet
fluß in diesem Bereich aufnehmen.
Fig. 1 zeigt einen derartigen Aufbau. Auf der Leiter
platte 1 befindet sich eine mäanderförmige Leiterbahn
2, dessen eines Ende über die Leiterbahn 3 an einen
elektrischen Anschluß 4 geführt wird, und dessen ande
res Ende an den Anschluß 5 geführt wird. Der Meßkern 6
weist eine Wicklung 7 auf, durch welche ein Wechsel
strom fließt. Die Erzeugung dieses Wechselstroms wird
hier nicht näher beschrieben. Sie geht beispielsweise
aus der DE 197 57 689.3-52 sowie aus der PCT/DE 98/03753
hervor, auf die vorliegend Bezug genommen wird.
Der Strom Iv in der Primärschleife 10 induziert über
dem Meßkern 6 eine Spannung in der Wicklung 7, welche
mit einem Kondensator 11 einen Resonanzkreis bildet.
Der Erregerstrom kann allerdings auch anderweitig, z. B.
durch Direktspeisung erzeugt werden. Der Kern umfaßt
mit seinen Schenkeln die Leiterplatte 1, sodaß die Meß
schleife von dem Magnetfluß des Meßkerns dort durchflu
tet wird, wo sie in den Bereich des Kerns hineinragt
(rechts dargestellt). Die Teilung dieses Mäanders ent
spricht der magnetisch wirksamen Breite des Meßkerns 6
oder einem ganzzahligen Bruchteil davon. Zwischen den
Anschlüssen 4 und 5 ergibt sich dann abhängig von der
Position des Meßkerns eine Spannung Um1 wie sie in Fig.
2 dargestellt ist. Dabei wird stark vereinfachend an
genommen, daß sich das Feld nur über die Breite des
Meßkerns ausdehnt und dort über die ganze Breite gleich
bleibt. Die Spannung Um1 steigt hierbei von 0 am Anfang
des Meßwegs bei Erreichen des ersten schmalen in den
Kern hineinreichenden Mäanderbereichs um einen Betrag
1/n linear an und bleibt dann konstant bis zum nächsten
Teil. Am Ende des Wegs umfaßt die Meßschleife das ganze
Feld des Meßkerns und gibt die volle Spannung ab.
In der Praxis ist der Übergang zwischen den einzelnen
Teilbereichen nicht ganz so wie in Fig. 2 dargestellt,
bei dem ein Verlauf des Magnetflusses wie in Fig. 3 dar
gestellt angenommen wurde; vielmehr verläuft das Feld,
wie in Fig. 5 dargestellt: Wegen der unvermeidlichen
Streufelder wird der Magnetfluß auch seitlich in den
Randbereichen austreten. Dies führt zu einem Verlauf,
wie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt. Die durchgezoge
ne Linie stellt den idealisierten Verlauf dar, während
die gestrichelte Linie den tatsächlichen Verlauf wie
dergibt. Dadurch wird die in Fig. 2 dargestellte Kenn
linie verschliffen, was zu einer Annäherung an einen
stetigen Verlauf, im obigem Beispiel an einen linearen
Verlauf führt. Zusätzlich kann durch eine gezielte Ge
staltung des Luftspalts und/oder des Kernquerschnitts
im Luftspalt eine ausreichend genaue Annäherung der
Kennlinie an den gewünschten Verlauf erreicht werden.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich durch die Verwen
dung einer zweiten Meßschleife z. B. auf der Rückseite
der Leiterplatte 1. Wenn diese einen Mäander bildet,
welcher um eine halbe Teilung versetzt ist, wird die
Zahl der Übergänge verdoppelt, wenn das Ausgangssignal
aus beiden Meßschleifen gebildet wird.
In Fig. 1 ist eine solche Leiterbahn 9 gestrichelt dar
gestellt. Sie ist an einem Ende an den gemeinsamen An
schluß 4 über Leiterbahn 3 angeschlossen, am anderen
Ende an einen Meßanschluß 8. Entsprechend der Durchflu
tung der Leiterschleifen 3, 9 wird die Spannung Um2 in
duziert, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Aus der
Differenz zwischen den beiden Spannungen Um1 und Um2
wird die Spannung Um gebildet, welche die doppelte An
zahl an Übergängen aufweist und die doppelte Ausgangs
spannung ergibt. Der Fehler durch die Übergänge wird
dadurch halbiert. Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn
die beiden Meßschleifen in Reihe geschaltet sind. In
diesem Fall müssen die Steigungen für beide Meßschlei
fen gleich verlaufen.
Eine weitere Verbesserung des Kurvenverlaufs ergibt
sich durch eine engere Teilung des Mäanders, wobei die
effektive Breite des Kerns ein ganzzahliges Vielfaches
der Mäander-Teilung beträgt.
In der Praxis treten durch Temperatureinflüsse sowie
seitliche Verschiebungen des Meßkerns Fehler auf. Diese
Fehler können weitgehend vermieden werden, wenn nicht
der Absolutwert der Meßspannung verwendet wird, sondern
das Verhältnis aus einer Referenzspannung, welche den
gesamten Fluß durch den Meßkern darstellt, und der an
der Meßschleife anliegenden Meßspannung gebildet wird.
Hier bietet es sich an, eine weitere Meßschleife vorzu
sehen, welche in Fig. 1 aus der Zuleitung 3 und einer
Leiterbahn 13, welche auf einen Anschluß 14 führt, ge
bildet wird. Diese Schleife wird unabhängig von der
Stellung des Meßkopf vom gesamten Fluß des Meßkopfs
durchflutet, soweit er auch zur Induktion in die Meß
schleife beiträgt. Die am Anschluß dieser Schleife lie
gende Spannung dient als Referenz für die vom Meßkern
induzierte Gesamtspannung.
Bei diesem Meßverfahren lassen sich die in der DE 197
57 689 A1 sowie der WO 99/34 170 A1 beschriebenen
Techniken, auf die vorliegend vollinhaltlich Bezug ge
nommen wird und die in die vorliegende Anmeldung einbe
zogen wird, mitbenutzen:
Meßkern mit Resonanzspule
Anpassung an Oszillatorimpedanz mit Transformator Verwendung des Schwingkreises als frequenzbestimmendes Bauteil einer Oszillatorschaltung
Verhältnismessung mit Referenzwicklung
Kompensation der wegunabhängigen Induktionsspannung.
Meßkern mit Resonanzspule
Anpassung an Oszillatorimpedanz mit Transformator Verwendung des Schwingkreises als frequenzbestimmendes Bauteil einer Oszillatorschaltung
Verhältnismessung mit Referenzwicklung
Kompensation der wegunabhängigen Induktionsspannung.
Die Methode der mäanderförmigen Induktionsschleife kann
selbstverständlich auch mit einer Widerstandsschicht
kombiniert werden, um z. B. eine Überprüfung der Funkti
on des Sensors vorzunehmen oder weitere Steuerinforma
tionen zu gewinnen. Es läßt sich z. B. eine Sollwertkur
ve über den Weg, der mit dem Widerstandselement gemes
sen wird, oder ein zusätzliches Endlagensignal oder
ähnliches erzeugen. Vorteilhaft ist hierbei, daß es
möglich ist, über den gesamten Weg auch Steigungen un
terschiedlicher Richtung darzustellen, was mit einer
Widerstandsschicht nicht ohne weiteres zu verwirklichen
ist.
Der Meßweg ist, wie auch das Meßverfahren mit einem Wi
derstandselement, nicht auf geradlinige Strecken be
schränkt. Die Anordnung läßt sich ohne Schwierigkeiten
in Kurvenverläufen einsetzen. Vorzugsweise sind dies
Kreisbögen, etwa bei einer Winkelmessung.
Da das Flächenverhältnis des Mäanders über die Strecke
beliebig variiert werden kann, ist es möglich, über den
Meßweg hinweg beliebige Funktionen zu erzeugen, sofern
die Steigung nicht einen Wert übersteigt, der durch die
Kernbreite vorgegeben ist. Die maximal mögliche Stei
gung ist dabei Umax/b, wobei Umax die maximal erreich
bare Meßspannung und b die Breite des Meßkerns dar
stellt.
Dies ist besonders in Anwendungen vorteilhaft, bei de
nen ein Drehwinkel über 360° ohne Begrenzung des Dreh
winkels gemessen wird. Hier ist es notwendig, zwei
Funktionen darzustellen, um eine eindeutige Zuordnung
über den vollen Winkelbereich zu erzielen. Bekannte
Ausführungen, z. B. Resolver, verwenden hier ein Aus
gangssignal mit Sinusverlauf und ein weiteres mit Cosi
nusverlauf. Aus dem Verhältnis der beiden Ausgangsspan
nungen zueinander läßt sich eindeutig der Winkel über
den Drehbereich errechnen. Dieses Verfahren ist nicht
auf eine Sinusfunktion beschränkt.
Fig. 4 zeigt einen schematischen Aufbau eines Winkel
sensors zur Messung eines Winkels über einen Bereich
von 360°. Auf einer drehbar gelagerten Welle 17 ist
über eine Halterung 16a ein Meßkern 16 so angeordnet,
daß eine feststehende ringförmige Leiterplatte 15, wel
che konzentrisch zur Welle angeordnet ist, im Luftspalt
des Meßkerns 16 liegt. Wenn die Welle gedreht wird,
überstreicht der Meßkern 16 Leiterbahnen 18 und 19.
Die beiden Leiterbahnen 18, 19 sind auf jeweils gegen
überliegenden Seiten der Leiterplatte 15 aufgebracht.
Beide weisen eine gleiche Geometrie auf, sind jedoch um
90° versetzt. Auf der Oberseite ist die Leiterbahn 18
dargestellt. Diese ist in zwei Hälften aufgeteilt. In
der Mitte ist sie über eine Leiterbahn 27, welche einen
Kreis um die Leiterbahn 18 bildet und auf den Anschluß
23 geführt ist, an den elektrischen Bezugspunkt der
Auswerteschaltung 28 angeschlossen. Die Leiterbahnen 18
und 27 sind auf ihrer den Anschlüssen 21, 22, 23, 24
gegenüberliegenden Seite durch eine Kontaktstelle 27a
miteinander elektrisch leitend verbunden. An den zwei
anderen Anschlüssen 21 und 22 wird das Meßsignal abge
griffen und ebenfalls an die Auswerteschaltung geführt.
Die Leiterbahn 18 ist so gestaltet, daß je eine Schlei
fe durch die Leiterbahnen 27 und 18 gebildet wird. Die
se Schleife wird abhängig von der Winkelstellung ganz,
teilweise oder gar nicht vom Magnetfluß des Meßkerns
durchflutet. Dementsprechend wird dann eine Spannung
induziert. Die Spannungen an den Anschlüssen 21 und 22
zeigen jeweils über 180° einen einer Sinuskurve angenä
herten Verlauf. Die korrespondierenden Meßschleifen auf
der Rückseite (Anschlüsse 21a, 23a, 24a, 22a) zeigen
eine um 90° versetzte Sinuskurve, was einer Cosinus
funktion entspricht. Nach entsprechender Auswertung in
einer nicht näher beschriebenen Elektronik läßt sich
damit eine eindeutige Zuordnung des Winkels erreichen.
Zur genauen Anpassung an eine Sinuskurve oder einen an
deren für die Auswertung vorgesehenen Verlauf kann ein
entsprechend feineres Raster und/oder ein entsprechend
geformter Meßkern und/oder eine elektronische Lineari
sierung vorgesehen werden. Für eine elektronische Line
arisierung ist ein stetig steigender Meßwert erforder
lich, der durch ein ausreichend feines Raster und/oder
einen entsprechend geformten Meßkern erreicht wird.
Claims (10)
1. Induktiver Meßwertaufnehmer zur Bestimmung der Po
sition eines gegenüber einem feststehenden Gehäuse
verschieblichen Körpers, wobei der verschiebliche
Körper ein induktives Übertragungselement (6) auf
weist, welches ein über einen begrenzten Bereich
sich erstreckendes magnetisches Wechselfeld er
zeugt und dieses Wechselfeld wenigstens eine mit
dem Gehäuse verbundene sich über die Meßlänge er
streckende Leiterschleife (2, 3, 9; 18, 19) ganz
oder teilweise durchflutet, die eine Zuleitung (3;
20, 27) entlang des Meßwegs aufweist und deren
Rückleitung (2, 9; 18, 18') so gestaltet ist, daß
sie in regelmäßigen Abständen abwechselnd so ge
führt ist, daß sie entweder nur geringfügig vom
Wechselfeld des Übertragungselements durchflutet
wird oder vom überwiegenden Teil des Wechselfelds
durchflutet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückleitung (2, 9; 18; 18') in Bewegungsrichtung
des verschieblichen Körpers und senkrecht zu die
ser verlaufende mäanderförmige Bereiche aufweist,
die eine Breite entlang der Messrichtung aufwei
sen, welche proportional ist zu einem gewünschten
Ausgangswert an der zugeordneten Position (s; ϕ)
des induktiven Übertragungselements (6), und deren
Ausgangsspannung (Um1, Um2) an einen Ausgang (4, 5;
21, 22, 23, 24) geführt ist.
2. Induktiver Meßwertaufnehmer nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß eine Leiter
schleife (3, 13) vorgesehen ist, die das ganze von
dem Übertragungselement erzeugte Wechselfeld ein
schließt und deren Ausgangsspannung als Referenz
für die von der Leiterschleife (3, 13) erzeugte
Spannung dient (Referenzschleife).
3. Induktiver Meßwertaufnehmer nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine weitere Leiterschleife (9) vorgesehen ist,
welche gegenüber der ersten versetzt angeordnet
ist und deren Ausgangsspannung zur Ausgangsspan
nung der ersten Leiterschleife addiert wird.
4. Induktiver Meßwertaufnehmer nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
weitere Leiterschleife mit umgekehrter Steigung
vorgesehen ist, welche gegenüber der ersten ver
setzt angeordnet ist und daß der Meßwert die Dif
ferenz der beiden Ausgangsspannungen ist.
5. Induktiver Meßwertaufnehmer nach einem der Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere unabhängige Leiterschleifen zur Gewinnung
von Meßwerten (Meßschleifen) vorgesehen sind.
6. Induktiver Meßwertaufnehmer nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kern hoher Permeabilität zur Erzeugung des Wech
selfelds so gestaltet ist, daß sich der Anstieg
oder Abfall des Wechselfelds über die Breite (b)
eines von dem Kern gebildeten Luftspalts in Meß
richtung über eine Länge erstreckt, welche der
Teilung der Meßschleife(n) entspricht, und daß die
wirksame Länge der doppelten Teilung der Meß
schleife oder einem ganzzahligen Vielfachen davon
entspricht.
7. Induktiver Meßwertaufnehmer nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kern hoher Permeabilität zur Erzeugung des Wech
selfelds so gestaltet ist, daß die Länge des von
dem Kern gebildeten Luftspalts über die Breite des
Kerns und seine Polflächen eine Form aufweisen
derart, daß der Verlauf der Induktion in Meßrich
tung so ansteigt oder abfällt, daß bei Überfahren
eines den Kern enthaltenden Meßkopfs die über die
Breite der Leiterschleife entlang einer Linie quer
zum Meßweg gemittelte Induktion über einen Weg mit
der Teilung der Meßschleife angenähert linear an
steigt bzw. abfällt.
8. Induktiver Meßwertaufnehmer nach einem der Ansprü
che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meß-, bzw Referenzschleife auf einer Kreisbahn
angeordnet sind und der Meßkopf (16) drehbar ange
ordnet ist, so daß die Anordnung zur Messung von
Winkeln (ϕ) verwendet werden kann.
9. Induktiver Meßwertaufnehmer nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei
Meßschleifen (18, 18') vorgesehen sind, die sich
über einen Winkel von 360° erstrecken und über
diesen Meßwinkel zugeordnet Meßwerte abgeben, an
deren Verhältnis zueinander der Meßwinkel eindeu
tig bestimmbar ist.
10. Induktiver Meßwertaufnehmer nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausgangs
spannungen zweier oder mehrerer Meßschleifen pha
senverschobenen Sinusfunktionen angenähert sind.
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- 1999-02-12 DE DE19905847A patent/DE19905847C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1999-12-29 DE DE59909209T patent/DE59909209D1/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE59909209D1 (de) | 2004-05-19 |
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