DE19647649A1 - Fahrzeugsitzanordnung mit einem Sitzteil und einer Lehne - Google Patents
Fahrzeugsitzanordnung mit einem Sitzteil und einer LehneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzanordnung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem Auffahrunfall oder beim Anstoßen des Fahrzeughecks
gegen eine Wand während der Rückwärtsfahrt erfährt das Fahr
zeug eine nach vorn gerichtete Beschleunigung, wodurch der
auf einem Fahrzeugsitz befindliche Fahrgast ebenfalls nach
vorn beschleunigt wird. Hierbei wird der Körper des Fahrga
stes bedingt durch seine Massenträgheit allmählich in den
Sitz gedrückt und verformt die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes
dabei etwas nach hinten. Wird der Kopf des Fahrgastes in die
ser Phase noch nicht durch die normalerweise an der Lehne
vorgesehene Kopfstütze abgestützt, kommt es zu einer Relativ
bewegung des infolge seiner Massenträgheit sich relativ zum
Fahrzeugsitz nach hinten bewegenden Kopfes gegenüber dem nach
vorn beschleunigten Oberkörper. Diese Relativbewegung wird
über die Halswirbelsäule übertragen. Im weiteren Bewegungsab
lauf kommt es aufgrund der Anbindung des Kopfes durch die
Halswirbelsäule zu einer Beschleunigung des Kopfes, der sich
nun relativ zum Oberkörper nach hinten dreht, bis er schließ
lich von der Kopfstütze abgefangen wird.
Durch die Steifigkeit der Sitzlehne ist deren Verformung ent
gegen der Fahrtrichtung eine relativ enge Grenze gesetzt. Hat
der Sitz schließlich die gesamte, vom Fahrgast abgegebene
Energie aufgenommen, verformt sich die Sitzlehne bedingt
durch die Elastizität wieder in die Ausgangsstellung nach
vorn. Hierbei wird die insbesondere in der Rückenlehne ge
speicherte Energie auf den Fahrgast übertragen, der dadurch
nochmals nach vorn beschleunigt wird. Im ungünstigsten Fall
setzt diese Beschleunigungsphase ein, während sich der Kopf
nach hinten bewegt, was eine zusätzliche Relativbewegung zwi
schen Kopf und Oberkörper bedeutet und die Halswirbelsäule
des Fahrgastes erheblich belastet. Kopf und Oberkörper des
Fahrgastes bewegen sich in dieser Phase wieder nach vorn, wo
bei der Kopf relativ zum Oberkörper dreht.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Fahr
zeugsitzanordnung der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
bei der die im Falle eines Stoßes auf das Fahrzeug von hinten
auf den Oberkörper des Fahrgastes ausgeübten Beschleunigungs
kräfte auf einen für den Fahrgast erträglichen und Verletzun
gen vermeidenden Wert herabgesetzt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnen
den Teiles des Patentanspruchs 1 vorgesehen. Besonders vor
teilhaft ist dabei die Ausführungsform nach Anspruch 2.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß durch eine
Ausweichmöglichkeit und Vorsehen einer Dämpfungsvorrichtung
eine definierte Rückbewegung bzw. Rückverdrehung der Rücken
lehne im Falle eines Anstoßens des Fahrzeughecks an ein ande
res Fahrzeug oder ein Hindernis erfolgt. Aufgrund der ge
dämpften Verschiebung, insbesondere Verdrehung der Rückenleh
ne nach hinten wird einerseits ein elastisches Zurückschnel
len des Sitzes in die Ausgangsposition verhindert und ande
rerseits die Verlängerung der Einwirkdauer des Stoßes auf den
Insassen im Vergleich zur Einwirkdauer des Stoßes auf das
Fahrzeug gefährlichen Beschleunigungen des Fahrgastes entge
gengewirkt, wodurch Verletzungen, insbesondere in der Gegend
der Halswirbelsäule weitgehend ausgeschaltet werden.
Vorteilhafte Ausweichwege des Schulterbereichs der Rückenleh
ne entnimmt man Anspruch 3.
Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung nach Anspruch 4,
weil hierdurch nach einem Aufprall des Fahrzeughecks auf ein
Hindernis und das damit verbundene Ausweichen der Rückenlehne
diese wieder in ihre Normalposition selbsttätig zurückge
stellt wird, was wegen der gleichzeitig wirkenden Dämpfungs
vorrichtung jedoch behutsam erfolgt.
Bevorzugte Rückstellkräfte im Schulterbereich entnimmt man
Anspruch 5.
Die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung ist besonders vor
teilhaft nach Anspruch 6 ausgebildet.
Vorteilhafte praktische Realisierungen der Erfindung sind
durch die Ansprüche 7 bis 12 gekennzeichnet.
Während sich die Erfindung grundsätzlich für beliebig ange
ordnete Fahrzeugsitze eignet, sofern Stöße auf die Rückenleh
ne in Richtung des Fahrgastaufnahmeraumes zu befürchten sind,
besteht die bevorzugte Anwendung bei Fahrzeugsitzanordnungen
nach Anspruch 13.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsge
mäßen Fahrzeugsitzanordnung in ihrer Normallage,
wobei zusätzlich gestrichelt diejenige Position des
Grundgerüstes der Lehne angedeutet ist, die es im
Falle eines Stoßes auf das Fahrzeug von hinten
durch Verschwenken nach hinten äußerstenfalls ein
nehmen kann.
Nach Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz 11 ein
Sitzteil 13 und ein relativ dazu um eine Querachse 17 ver
stellbare Rückenlehne 14 auf, die auf einem am Fahrzeugchas
sis 12 vorzugsweise vor- und zurückstellbar angeordneten
Grundgestell 16 befestigt sind. Das Sitzteil 13 und die unter
einem Winkel von etwas mehr als 90° dazu angeordnete Lehne 14
definieren einen Fahrgastaufnahmeraum 15. Ein im Fahrgastauf
nahmeraum 15 befindlicher Fahrgast sitzt auf dem Sitzteil 13
und kann sich an die Rückenlehne 14 anlehnen, wobei sein Kopf
in einem vorzugsweise als Kopfstütze ausgebildeten Kopfbe
reich 18 und seine Schultern in einem darunter liegenden
Schulterbereich 22 zur Anlage kommen. Weiter ist im unteren
Teil der Lehne 14 ein vorzugsweise in Richtung des Fahrgast
aufnahmeraums 15 etwas vorspringender Kreuzabstützbereich 31
vorgesehen.
Im Bereich der unten an der Lehne 14 vorgesehenen Querachse
17 ist die Lehne 14 über einen in Fig. 1 nur angedeuteten
Lehnen-Neigungsverstellmechanismus 29 am Grundgestell 16 be
festigt. Beispielsweise durch Verdrehen eines an geeigneter
Stelle angeordneten Drehknopfes kann so die gewünschte Nei
gung der Lehne 14 relativ zum Sitzteil 13 auf einen gewünsch
ten vorgegebenen Wert eingestellt werden.
Die Lehne 14 einschließlich des Neigungsverstellmechanismus
29 ist außerdem um die Querachse 17 relativ zum Grundgestell
16 verschwenkbar angeordnet. Von dem mit der Lehne 14 frei
nach hinten verschwenkbaren Neigungsverstellmechanismus 29
erstreckt sich wenigstens ein Hebel 23 innerhalb des Grundge
stells 16 im wesentlichen nach unten. In seinem von der Quer
achse 17 abgewandten Endbereich ist der Hebel 23 bei 34 an
eine im wesentlichen horizontal verlaufende Kolbenstange 32
angelenkt, die durch eine abgedichtete Bohrung in das Innere
eines horizontal angeordneten Zylinders 24 eingreift und dort
mit einem darin im Dichtgleitsitz angeordneten Kolben 25 ver
bunden ist, der eine die beiden Fluidräume 26, 27 des Zylin
ders 24 verbindenden Drosselbohrung 28 versehen ist. Die bei
den Fluidräume 26, 27 sind z. B. mit einem geeigneten mehr
oder weniger zähen Hydrauliköl gefüllt. Da die Kolbenstange
32 am Zylinder 24 axial geführt ist, soll sie ein zweites Ge
lenk 34' aufweisen, um den für die Verschwenkbarkeit des He
bels 23 und die Linearverschiebung des Kolbens 25 erforderli
chen Freiheitsgrad zu schaffen.
Der von der Kolbenstange 32 abgewandte Boden 30 des Zylinders
24 ist an einem mit dem Grundgestell 16 fest verbundenen La
gerbock 33 angelenkt.
Zwischen den Anlenkpunkten 34, 35 der so gebildeten Dämp
fungsvorrichtung 21 erstreckt sich eine Rückstellfeder 20,
die den Hebel 23 in Richtung des Pfeiles P, d. h. nach hinten
vorspannt, derart, daß sich der Hebel 23 an einen am Grundge
stell 16 vorgesehenen Anschlag 19 anlegt. Innerhalb der
Rückenlehne 14 ist ein dieselbe abstützendes Grundgerüst 36 vor
gesehen, welches eine mechanisch formschlüssige Verbindung
zum Lehnen-Neigungsverstellmechanismus 29 herstellt.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Fahrzeugsitzanordnung ist
wie folgt:
Die Rückstellfeder 20 stellt die Rückenlehne 14 über den He belmechanismus 23 auf die aus Fig. 1 ersichtliche Position ein, welche durch das Anliegen des Hebels 23 am Anschlag 19 definiert ist. Durch Betätigen des am Neigungsverstellmecha nismus 29 vorgesehenen, nicht dargestellten Drehknopfes kann der im Fahrgastaufnahmeraum 15 befindliche Fahrgast nun die Neigung der Rückenlehne 14 auf einen ihn angenehmen Wert ver stellen.
Die Rückstellfeder 20 stellt die Rückenlehne 14 über den He belmechanismus 23 auf die aus Fig. 1 ersichtliche Position ein, welche durch das Anliegen des Hebels 23 am Anschlag 19 definiert ist. Durch Betätigen des am Neigungsverstellmecha nismus 29 vorgesehenen, nicht dargestellten Drehknopfes kann der im Fahrgastaufnahmeraum 15 befindliche Fahrgast nun die Neigung der Rückenlehne 14 auf einen ihn angenehmen Wert ver stellen.
Stößt nun gegen das vom Fahrgastaufnahmeraum 15 abgewandte
Heck des Fahrzeuges ein Hindernis, beispielsweise ein anderes
Fahrzeug, so wird das Fahrzeug nach vorn beschleunigt und übt
der Fahrgast insbesondere über den Schulterbereich 22 eine
nach hinten gerichtete Trägheitskraft auf die Rückenlehne 14
aus, wodurch diese gedämpft nach hinten schwenkt, indem der
Kolben 25 im Zylinder 24 entsprechend der Größe der Drossel
bohrung 28 und der Rückstellkraft der Feder 20 nach vorne
verschoben wird, so daß das Grundgerüst 36 der Rückenlehne 14
schließlich die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete nach hin
ten geneigte Position einnimmt, in welcher der Kolben 25 ge
gen den Boden 30 des Zylinders 24 anschlägt, so daß eine wei
tere Schwenkbewegung der Rückenlehne 14 nach hinten unterbun
den ist.
Nach Beendigung des Stoßes kann sich die Rückstellkraft der
Feder 20 dahingehend auswirken, daß der Hebel 23 die Lehne 14
wieder entsprechend der Drosselwirkung der Drosselbohrung 28
langsam in die gewünschte Ausgangsposition zurückschwenkt.
Die Erfindung verhindert also durch den Einsatz der Dämp
fungsvorrichtung 21, daß die im Sitz aufgespeicherte Energie
auf den Fahrgast in einem Maße zurückübertragen wird, daß ei
ne Verletzungsgefahr besteht. Die Sitzlehne 14 erfährt also
eine durch Abstimmung von Feder- und Dämpfungselement 20, 21
festgelegte gedämpfte Verdrehung nach hinten. Drehpunkt die
ser Verdrehung nach hinten ist dabei günstiger, aber nicht
notwendigerweise der Drehpunkt der Sitzlehne 14, der auch zur
Verstellung der Lehnenneigung durch den Fahrgast dient. Wei
ter wird durch die gedämpfte Rückbewegung der erfindungsgemä
ßen Sitzlehnenkonstruktion die Einwirkdauer des Stoßes auf
den Körper in gewünschter Weise verlängert, wodurch die auf
den Fahrgast einwirkenden Beschleunigungskräfte in gewünsch
ter Weise herabgesetzt werden.
Erfindungsgemäß sind die Sitzlehne 14 und der Hebel 23 dreh
bar an einem Gelenk 37 angebracht, welches eine gemeinsame
Drehung der Rückenlehne 14 und des Hebels 23 um die Querachse
17 gewährleistet. Die Lehne 14 und der Hebel 23 sind also
über den Verstellmechanismus starr miteinander und gemeinsam
um die Querachse 17 verschwenkbar verbunden.
Der Neigungsverstellmechanismus 29 muß sich erfindungsgemäß
nicht unbedingt am Drehgelenk 37 befinden, sondern kann auch
an anderer Stelle untergebracht sein.
Bei Rückbewegung der Sitzlehne 14 durch den Fahrgast im Falle
eines Anstoßes eines Hindernisses von hinten dreht sich über
das Drehgelenk 37 die Sitzlehne nach hinten. Durch die starre
Verbindung der Sitzlehne 14 mit dem Hebel 23 wird diese Dreh
bewegung durch die Dämpfungsvorrichtung 21 behindert und eine
definierte Rückbewegung, die durch entsprechende Auslegung
der Dämpfungsvorrichtung 21 bestimmt ist, ermöglicht. Die
parallel geschaltete Feder 20 sorgt dafür, daß die Rückenleh
ne in der gewählten Einstellung verbleibt, so lange noch kein
Anstoß von hinten erfolgt. Dies wird durch entsprechende Aus
legung der Federsteifigkeit der Feder 20 erreicht.
Die Verschwenkung der Rückenlehne 14 erfolgt so lange, bis
die durch den Anstoß von hinten eingebrachte Energie in der
Dämpfungsvorrichtung 21 vernichtet ist. Das Ausmaß der Ver
drehung der Sitzlehne 14 wird durch Auslegung der Dämpfungs
vorrichtung 21 eingestellt.
Ein Endanschlag 30 verhindert zu große Schwenkbewegungen der
Rückenlehne 14 bei sehr hohem Anstoßimpuls. Im gezeichneten
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes er
folgt der Endanschlag durch den maximalen Verschiebeweg des
Kolbens 25 der hydraulischen Dämpfungsvorrichtung 21, welcher
am Ende seiner Bahn am linken Boden 30 des Zylinders 24 an
stößt.
Erfindungsgemäß wird durch die gedämpfte Verdrehung der Lehne
14 bei einem Stoß auf das Fahrzeug von hinten einerseits ein
elastisches Zurückschnellen in die Ausgangsposition verhin
dert; andererseits wird durch die Verlängerung der Einwirk
dauer des Stoßes auf den Fahrgast im Vergleich zur Einwirk
dauer des Stoßes auf das Fahrzeug Beschleunigungen des Fahr
gastes und daraus resultierenden Verletzungen, insbesondere
in der Gegend der Halswirbelsäule entgegengewirkt.
11
Fahrzeugsitz
12
Fahrzeugchassis
13
Sitzteil
14
Lehne
15
Fahrgastaufnahmeraum
16
Grundgestell
17
Querachse
18
Kopfbereich
19
Anschlag
20
Rückstellfeder
21
Dämpfungsvorrichtung
22
Schulterbereich
23
Hebel
24
Zylinder
25
Kolben
26
Fluidraum
27
Fluidraum
28
Drosselverbindung
29
Lehnen-Neigungsverstellmechanismus
30
Zylinderboden
31
Kreuzabstützbereich
32
Kolbenstange
33
Lagerbock
34
Anlenkpunkt
35
Anlenkpunkt
36
Grundgerüst
37
Drehgelenk
Claims (13)
1. Fahrzeugsitzanordnung mit wenigstens einem einen Sitz
teil (13) und einer Lehne (14) aufweisenden Fahrzeugsitz
(11), welcher einen Fahrgastaufnahmeraum (15) definiert
und ein Grundgestell (16) aufweist, das am Fahrzeugchas
sis (12) vorzugsweise verstellbar fest angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei über der normalen Beanspruchung beim Sitzen auf
tretenden Beschleunigungskräften in Richtung vom Fahr
gastaufnahmeraum (15) weg wenigstens die Lehne (14) re
lativ zum Fahrzeugchassis (12) in Richtung vom Fahrgast
aufnahmeraum (15) weg mittels einer Dämpfungsvorrichtung
(21) gedämpft ausweichbar angeordnet ist.
2. Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1 mit einer um eine
Querachse (17) am Grundgestell (16) bzw. dem Sitzteil
(13) angeordneten Lehne (14),
dadurch gekennzeichnet,
daß bei über der normalen Beanspruchung beim Sitzen auf
tretenden Beschleunigungskräften in Richtung vom Fahr
gastaufnahmeraum (15) weg die Lehne (14) um die Querach
se (17) in Richtung vom Fahrgastaufnahmeraum (15) weg
gedämpft wegschwenkbar ist.
3. Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausweichweg der Lehne (14) im Schulterbereich
(22) 5 bis 40 cm, vorzugsweise 10 bis 30 cm und insbe
sondere etwa 20 cm beträgt.
4. Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Lehne (14) eine federnde Rückstellkraft (20)
wirkt, welche die Lehne (14) auf einen der vorzugsweise
voreingestellten Neigung entsprechenden Anschlag (19) zu
vorspannt und insbesondere größer als die beim normalen
Anlehnen auftretende Kraft ist.
5. Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellkraft (20) im Schulterbereich (22) 20
bis 2000 N, vorzugsweise 50 bis 500 N und insbesondere
etwa 300 N beträgt.
6. Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungsvorrichtung (21) die im Schulterbereich
(12) auf die Lehne (14) vom Fahrgastaufnahmeraum (15)
weg ausübbaren Kräfte gegebenenfalls in Verbindung mit
der Rückstellkraft (20) auf 200 bis 2000 N, vorzugsweise
500 bis 1000 N und insbesondere etwa 800 N begrenzt.
7. Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lehne (14) über wenigstens ein Getriebe, insbe
sondere wenigstens einen Hebel (23) mit der am Grundge
stell (16) befestigten Dämpfungsvorrichtung (21) verbun
den ist.
8. Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungsvorrichtung (21) aus einem fluidgefüll
ten Zylinder (24) mit darin angeordneten Kolben (25) be
steht, wobei zwischen den im übrigen abgeschlossenen
Fluidräumen (26, 27) des Zylinders (24) eine Drosselver
bindung (28) vorliegt.
9. Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Dämpfungsvorrichtung (21) eine Rück
stellfederanordnung geschaltet ist.
10. Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Lehne (14) einerseits und die Dämp
fungsvorrichtung (21) sowie gegebenenfalls das Getriebe
(23) und/oder die Rückstellfeder (20) andererseits ein
Lehnen-Neigungs-Verstellmechanismus (29) geschaltet ist.
11. Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausweichbereich der Lehne (14) vom Fahrgastauf
nahmeraum (15) weg durch eine Anschlaganordnung (25, 30)
begrenzt ist.
12. Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 8 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlaganordnung durch den Kolben (25) und den
einen Boden (30) des Zylinders (24) gebildet ist.
13. Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrzeugsitz (11) in Fahrtrichtung des mit ihm
ausgestatteten Fahrzeuges und die Lehne (14) entgegen
der Fahrtrichtung ausweichbar angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147649 DE19647649A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Fahrzeugsitzanordnung mit einem Sitzteil und einer Lehne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996147649 DE19647649A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Fahrzeugsitzanordnung mit einem Sitzteil und einer Lehne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647649A1 true DE19647649A1 (de) | 1998-05-20 |
Family
ID=7812007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996147649 Withdrawn DE19647649A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Fahrzeugsitzanordnung mit einem Sitzteil und einer Lehne |
Country Status (1)
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