DE1964754C - Sammelgefäss für Flüssigkeiten, insbesondere Uriniergefass, und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Sammelgefäss für Flüssigkeiten, insbesondere Uriniergefass, und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE1964754C
DE1964754C DE1964754C DE 1964754 C DE1964754 C DE 1964754C DE 1964754 C DE1964754 C DE 1964754C
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absorbent material
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English (en)
Inventor
Olof Göteborg Laangström (Schweden)
Original Assignee
Peanna Laangström & Co., Göteborg (Schweden)
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Description

Insbesondere in Krankenhäusern besteht ein großes Problem darin, den Urin sowohl stationär wie auch ambulant zu behandelnder Patienten in rationeller und sanitär einwandfreier Art und Weise zu sammeln. Am gebräuchlichsten sind zu diesem Zweck Uriniergefäße aus Glas od. dgl. Derartige Gefäße müssen den Patienten jedoch bei Bedarf jeweils gereicht werden, anschließend entleert, gesäubert und möglicherweise auch sterilisiert werden.
Zum Aufnehmen von Exkreten, darunter auch Urin, sind für ambulant zu behandelnde Patienten bereits saugfähige Kissen od. dgl. bekanntgeworden. Diese Kissen müssen jedoch in Taschen oder Diapyren aus flüssigkeitsbeständigem Material enthalten sein. Auf Grund von Personalmangel ist es häufig
3 * 4
unmöglich, die Patienten ausreichend zu überwachen Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Ferti-
una gebrauchte Kissen rechtzeitig auszutauschen. Es gungsstraße zur Herstellung der Sammelgefäße
ist dann nicht auszuschließen, di£ ein verunreinigtes und
Kissen dieser Art eine Zeitlang mit dem Körper des F i g. 7 eine Draufsicht auf die in F i g. 6 gszeigte
Patienten in Berührung steht, dadurch die Haut reizt 5 Fertigungsstraße.
und schwer heilende Wunden hervorruft. In allen gezeigten Ausführungsformen besteht ein
Es sind auch bereits Sammelgefäße für Urin vorge- Gefäß aus einem nachgiebigen Kunststoff, z. B. aus schlagen worden, bei denen ein nachgiebiger einer Kunststoffolie, die zu einer an beiden Enden Schlauch an der öffnung eines Gefäßes befestigt ist. verschlossenen Tasche oder einem Schlauch geformt Dieser Schlauch enthält eine verengte öffnung zu io ist und eine einzige öffnung 2 besitzt. Diese Plastikdem Zweck, ein Ruckfließen des Urins zu verhin- tasche — das Gefäß 1 — kann an seiner Außenflädern. Diese Art eines »Rückschlagventils« verhindert ehe mit einer flüssigkeitsaufnahmefähigen Hülle, beiein derartiges Ruckfließen jedoch nicht mit Sicher- spielsweise einer dünnen Papierschicht, bedeckt sein, heu und leidet überdies an dem großen Nachteil, daß die dazu dient, Schweiß aufzusaugen und hautes den Durchtritt einer großen Urinmenge in genü- 15 freundlicher ist als das Kunststoffmaterial. Das Gegend kurzer Zeit nicht erlaubt, da die Verengung den fäßl kann auch aus formbarem Papier hergestellt Urin über lediglich einen kleinen Teil des saugfähi- sein, beispielsweise einem sogenannten nicht gewebgen Kissens verteilt. Es ist deshalb darüber hinaus ten Material, dessen Innenfläche mit einer flüssigbereits vorgeschlagen worden, den nachgiebigen keitsabstoßenden Schicht aus schweißbarem Kunst-Schlauch nut Einlaß- und Auslaßöffnungen der glei- so Stoffmaterial versehen ist. Das Gefäß 1 umschließt ehen Größe zu versehen. Diese Anordnung hat sich saugfähiges Material 3, das ein derartiges Volumen jedoch als nicht zufriedenstellend bei der Verwen- besitzt, daß es eine beträchtliche Flüssigkeitsmenge dung erwiesen. aufnehmen kann.
Es besteht deshalb ein erheblicher Bedarf nach Um die Absorptionsoberfläche des saugfähigen einem Sammelgefäß, das in der Lage ist, unmittelbar as Materials 3 so groß wie möglich zu machen, ist dieses eine große Flüssigkeitsmenge aufzunehmen, ohne in Längsrichtung in zwei Teile 4 und 5 unterteilt, die diese zu reflektieren. Darüber hinaus muß dieses Ge- durch eine Trennwand 6 voneinander getrennt sind. faß derartig gestaltet sein, daß es sich für die Herstel- Die Trennwand 6 besteht aus zwei Teilen 7 und 8, King in Massenproduktion eignet. Es soll nach der die nahe nebeneinander angeordnet sind und sich im Verwendung weggeworfen werden können und dem- 3o wesentlichen über Länge und Breite des Gefäßes 1 zufolge in der Herstellung ausreichend billig sein. erstrecken. Die Trennwand 6 kann aus einer dünnen Außerdem soll es eine mehrmalige Verwendung pro Kunststoffolie bestehen, die, mit Ausnahme ihres der Patient und pro Tag erlauben, ohne dadurch die Ko- öffnung 2 gegenüberliegenden Teiles, perforiert ist. sten zu steigern. Wesentlich ist außerdem, daß an Für die Trennwand kann jedoch auch eine Kunstcinem derartigen Gefäß Mittel vorgesehen sind, um 35 stoffgaze verwendet werden, die in ihrem, der öffdieses an einem Gürtel oder Suspensorium befestigen nung 2 gegenüberliegenden Bereich mit einer flüssigzu können, damit dieses so von dem Patienten getra- keitsabstoßenden Beschichtung versehen ist. Diese gen werden kann. Selbst hier ist wiederum der Preis kann auf die Gaze entweder aufgesprüht sein oder der bestimmende Faktor, da insbesondere bei bett- auch aus einem Stück angeklebter oder angeschweißlägerigen Patienten es sehr häufig notwendig ist, den 40 ter Kunststoffolie bestehen. Weiterhin kann die Gürtel bzw. das Suspensorium zusammen mit dem Trennwände auch aus einer Schaumstoffplatte beGefäß selbst zu wechseln. Aufgabe der vorliegenden stehen, deren zur öffnung 2 gerichteter Bereich mit Erfindung ist es also, ein Sammelgefäß vorzuschla- einer Wachsemulsion behandelt ist. Vorzugsweise gen, das die vorstehend genannten Forderungen er- sollte diese Emulsion so aufgebracht sein, daß die füllt und sowohl von stationären als auch von ambu- 45 Poren der Schaumstoffplatte offen bleiben. Auf diese lanten Patienten ohne Behinderung getragen werden Weise erlaubt dieser Wandbereich den Durchtritt von kann. Flüssigkeiten mit Ausnahme in dem unmittelbar der
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 an- öffnung 2 gegenüberliegenden Teil. Die Schaumgegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbil- stoffplatte 7 kann darüber hinaus mit einem hautdungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 50 freundlichen Mittel behandelt sein und gegebenen-(Ansprüche 1 bis 15) beschrieben. Zur Herstellung falls ein Deodorant enthalten,
des Gefäßes nach der Erfindung dient das im An- Die öffnung 2 des Gefäßes 1 kann durch das spruch 16 angegebene Verfahren. Wandmaterial des Gefäßes selbst, das sich quer über
AusfUhrungsbeispiele der Erfindung werden an den offen zu legenden Bereich zur Herstellung der
Hand der F i g. 1 bis 7 erläutert. Es zeigt 55 öffnung erstreckt, verschlossen sein. Die tatsächliche
F i g. 1 eine Vorderansicht des Sammelgefäßes, das öffnung ist dann durch einen Ring od. dgl. umgeben,
von einem männlichen Patienten getragen werden der an der Wandung befestigt ist und innerhalb des-
kann, sen Bruchlinien 2 α angedeutet sind, längs denen die
F ϊ g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Verschlußwand durchbrochen werden kann. Durch
Fig. 1, 60 Daraufdrücken mit dem Finger wird die Verschluß-
F i g. 3 eine Vorderansicht des entsprechenden wand durchbrochen und das Gefäß geöffnet. Auf
Sammelgefäßes für einen weiblichen Patienten, diese Weise ist es möglich, den Gefäßinhalt steril zu
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in halten. Das ist dann von Bedeutung, wenn das Gefäß
F i g. 3, wobei sich das Gefäß in Verwendungslage für Patienten verwendet werden soll, die eben einer
befindet, 65 Opteration unterzogen worden sind.
F i g. 5 einen Schnitt durch eine etwas modifizierte Das saugfähige Material 3 kann aus Zellulüsewat-
Ausführungsfonn des Sammelgefäßes für einen te, Schaumstoff, aufbereitetem Torfmull, vorzugswei-
männlichen Patienten. se iedoch aus zerkleinertem Papiermaterial, söge-
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nannten Papierflocken bestehen. Eine gemeinsame Das Gefäß gemäß den Fig. 1 und 2 bestellt im Eigenart derartig hoch absorbierender Materialien wesentlichen aus einer länglichen Kunststofftasche, besteht darin, daß es schwierig ist, sie in zusammen- die längs mindestens dreier Seiten verschweißt ist. hängende Körper zu formen. Diesen Materialien muß Beim Zusammenschweißen der kurzen Seiten werden deshalb mittels einer entsprechenden Behandlung 5 Druckknöpfe 13 und 14 in den überstehenden Randeine höhere Festigkeit gegeben werden, gegebenen- bereichen 12 ausgebildet. Dabei bildet der Druckfalls auch eine Oberflächenbedeckung. Diese Funk- knopf 13 das zu dem entsprechenden Druckknopf 14 lion erfüllt die perforierte Trennwand, die auf die passende Gegenstück. Die Anordnung dieser Druck-Oberfläche des saugfähigen Materials heiß ge- knöpfe ist dergestalt, daß das Gefäß längs der Linie schweißt wird, wodurch dieses eine ausreichende Ge- io A-A gefaltet und die Köpfe ineinandergedrückt Staltfestigkeit erhält, um als Körper gehandhabt wer- werden können. Durch den nach oben gebogenen den zu können. Es ist auch möglich, ein Bindemittel Teil des Gefäßes wird dabei die öffnung 2 geschlosauf die Oberfläche des saugfähigen Materials aufzu- sen. Die Handhabung des gefüllten Gefäßes \,ird dasprühen, wodurch zusätzlich verhindert wird, daß durch einfacher, da nicht darauf geachtet werden sich Staubpartikel aus diesem lösen. Darüber hinaus 15 muß, ob Urin austritt.
verbessert dieses Aufsprühen die Schweißeigenschaf- Das Gefäß gemäß den F i g. 3 und 4 ist für die
ten. Selbstverständlich dürfen derartige Bindemittel Verwendung bei weiblichen Patienten bestimmt. Es
die Aufnahmefähigkeit des saugfähigen Materials besitzt eine im wesentlichen ovale öffnung 2, die
nicht herabsetzen. Das Volumen des saugfähigen quer zur Längserstreckung des Gefäßes verläuft. Bei Materials in dem Gefäß wird so groß gewählt, daß so Benutzung wird das Gefäß derartig gefaltet, daß es
das Gefäß in der Lage ist, eine Flüssigkeitsmenge im wesentlichen eine U- oder V-Gestalt aufweist, wo-
aufzunehmen, die einem mehrmaligen Urinieren ent- bei die öffnung 2 zwischen den Schenkeln liegt und
spricht, ohne daß dadurch die Aufnahmefähigkeit nach außen weist. In dieser Anordnung ist es mög-
des saugfähigen Materials voll ausgeschöpft wäre. Hch, eine gute Anpassung des Gefäßes an den Körper Dadurch ist gewährleistet, daß aus dem Gefäß auch 25 zu erzielen und es zu ermöglichen, daß eine ver-
dann keine merklichen Mengen an Urin durch die gleichsweise große Urinmenge aufgenommen weiden
öffnung 2 austreten, wenn es auf Grund des Zusam- kann. Das mit Urin angefüllte saugfähige Material
menpressens zwischen den Beinen des Patienten liegt nicht in direktem Kontakt mit dem Körper, so
einem Druck ausgesetzt sein sollte. daß Hautreizungen vermieden werden.
Die Ausführungsform des Gefäßes nach den 30 Das Gefäß läßt sich auf einer Fertigungsstraße ge-
Fig. 1 und 2 ist zur Verwendung durch männliche maß den Fig. 6 und 7 auf folgende Weise herstel-
Patienten bestimmt. Dementsprechend ist die öff- len.
nung 2 im wesentlichen kreisförmig. Die öffnung Das saugfähige Material, z. B. Papierflocken, wird wird durch einen Versteifungsring 9 verstärkt, dessen aus einem Behälter 15 in Gestalt einer ebenen Innenöffnung im Durchmesser dem der öffnung 2 35 Schicht auf einem endlosen Förderer 16 herangeentspricht. Der Innenrand dieser öffnung ist mit der führt. Auf die Oberseite des Materials wird eine Be-Außenwandung des Gefäßes längs des öffnungsum- deckung aus einer perforierten Plastikfolie 6 oder fanges verschweißt, so daß der- Ring mit dem Gefäß einer Gaze angebracht, woraufhin das saugfähige eine Einheit bildet. Darüber hinaus besitzt der Ring Material und die Folie eine Stanzpresse, vorjugsweieine Anzahl von Haken 11, die zur Befestigung des 40 se eine Walzenstanze 17, durchlaufen, die paarweise Gefäßes an einem Gürtel oder einem Suspensorium angeordnete Stanzstücke 18 erzeugt, die bereits der dienen, das zu diesem Zweck aus einem Stück Gaze äußeren Formgebung des Gefäßes entsprechen. Das oder einem Netz ähnlicher Gestaltung, bestehen kann, Ausstanzen erioigt so, daß die zu unterst liegende dessen Maschen in die Haken 11 am Ring 9 einge- Schicht oder die perforierte Kunststoffolie oder Gaze häng* werden können. Die Gaze bzw. das Netz kann 45 ungebrochen bleibt und auf eine Walze 20 aufgewikum den Körper nach Art eines Gürtels gelegt werden kelt werden kann, während die ausgestanzten Stücke und an der Hüfte, möglicherweise auch längs den 18 einem weiteren Förderband 19 zugeführt werden. Beinen befestigt sein. Zwischen der Walzenstanze 17 und dem Förderband Gemäß Fig. 2 ist im Bereich der Einfüllöffnung 2 19 wird der Teil des saugfähigen Materials, der die eine Wandung 8 der Trennwand 6 vorgesehen, die 50 ausgestanzten Stücke 18 umgibt, mit Hilfe einer Andas Einführen des Penis erleichtert. Da der unmittel- zahl von Druckluftdüsen 21 entfernt, die das überbar die Einfüllöffnung umgebende Teil der Wan- flüssige Flockenmaterial in einen Behälter 22 blasen, dung 8 keine Perforationen aufweist, liegt der Penis Aus diesem wird es in den Behälter 15 zurückgeauf einer glatten, wasserabstoßenden Oberfläche auf, führt. Das Förderband 19 transportiert die Stanzdie keine Feuchtigkeit enthält Auf diese Weise wer- 55 stücke 18 in eine Heizeinrichtung, in der die perfoden Hautreizungen, die durch längeren Kontakt mit rierte Folie oder Gaze auf der Oberseite des Flocken-Urin entstehen, vermieden. materials so weit erhitzt und dadurch geschmolzen Für manche männliche Patienten, insbesondere für wird, daß eine wirksame Verbindung zwischen der ältere, die lediglich einen kurzen Penis besitzen, dient Bedeckung und dem Flockenmaterial gewährleistet das Gefäß nach Fig. 5. Bei dieser Ausführungsform 60 ist. Anschließend werden die Stanzstücke 18 einem sind beide Teile 4 und 5 des saugfähigen Materials dritten Förderband 24 zugeführt, unter dem eine mit einer mit der öffnung 2 in Verbindung stehen- Walze 25 mit schweißbarer Kunststoffolie 26 anden Ausnehmung versehen. Es besitzt jedoch ledig- geordnet ist. Diese Folie soll die Außenwandung des lieh der eine Teil 5 eine nach außen durchgehende Gefäßes bilden. Sie liegt auf dem Förderband 24 so öffnung 2, während der andere Teil 4 eine undurch- 65 auf, daß die Stücke 18 auf ihr zu liegen kommen und brochenc Wand besitzt, die als Kontrollierter bei einer Heizstation 27 zugeführt werden, in der sie mit der Anbringung des erfindungsgemäßen Gefäßes die- der Folie 26 einesteils in dem Bereich, in dem später ncn kann. d'e öffnung 2 ausgebildet werden soll und anderen-
teils längs der Kanten der Folie oder Gaze verschweißt werden. Wenn die Trennwand 6 aus Gaze besteht, werden gleichzeitig in dieser Station eine Deckscheibe auf die Gaze aufgebracht, die später der öffnung 2 gegenüberliegen soll.
Der nächste Herstellungsschritt besteht darin, jeweils ein paar der Stanzstücke 18 miteinander so zu verbinden, daß die perforierten Seiten einander gegenüberliegen. Dies wird durch Längsfalten der Plastikfolie 26 erreicht, so daß die Längsränder der Folie in einer Vertikalebene liegen. In dieser Lage wird das Verschweißen der Längsränder in einer Station
28 durchgeführt. Anschließend wird die Folie wieder in eine horizontale Lage zurückgewendet und durchläuft eine Station 29, in der Ringe 9 angebracht werden. Gleichzeitig werden die Schmalseiten des Gefäßes verschlossen und die Druckknöpfe 13 und 14 ausgeformt. In einer darauffolgenden Station 31, die wieder eine Walzenstanze sein kann, werden die fertiggestellten Gefäße voneinander durch ein Messer 32 getrennt und der Überschuß an Plastikfolie auf
ίο eine Walze 33 aufgerollt. Die fertiggestellten Gefäße werden anschließend
zugeführt.
einer Verpackungsstation 34
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 647/373

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Sammelgefäß für Flüssigkeiten, insbesondere an den Körper anpaßbares Uriniergefäß, bestehend aus einem geschlossenen, nachgiebigen Gefäß mit einer Einfüllöffnung, das ein von der Einfüllöffnung mittels einer Trennwand aus flüssigkeitsabstoßendem Material abgetrenntes saugfä- higes Material enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (6) aus zwei zumindest teilweise perforierten, in geringem Abstand übereinander angeordneten und sich über Länge und Breite des Gefäßes (1) erstreckenden Teilen (7, 8) besteht, die das saugfähige Material (3) in zwei voneinander getrennte Abschnitte (4,5) teilen.
    2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (6) aus einer Kunst- ao stoffolie oder einem Netz besteht, dessen die Einfüllöffnung (2) umgebende und dieser gegenüberliegende und gegebenenfalls die mit dem Körper in Berührung gelangenden Bereiche flüssigkeitsbeständig sind.
    3. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (6) aus Platten mit geschäumten Kunststoff besteht, deren die Einfüllöffnung (2) umgebende und dieser gegenüberliegende Bereiche zur Erzielung der Flüssigkeits- beständigkeit entsprechend behandelt sind.
    4. Gefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Schaumstoffplatten auf einer Seite mit einer Wachsemulsion bedeckt ist, die so angebracht ist, daß die Poren im Schaumstoff offen bleiben.
    5. Gefäß nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff hautfreundlich und gegebenenfalls mit einem Deodorant versehen ist.
    6. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es im Querschnitt im wesentlichen so breit wie tief ist und vorzugsweise kreisförmige Gestalt besitzt.
    7. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (2) oval und quer zur Längsrichtung des Gefäßes (1) angeordnet ist und das Gefäß (1) im Bereich der Öffnung (2) zu einer U-förmigen oder V-förmigen Gestalt faltbar ist.
    8. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß es sackförmig und mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist, eine größere Breite als Tiefe besitzt und die Öffnung (2) auf der breiteren Seite des Gefäßes (1) vorgesehen ist.
    9. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material (3) in an sich bekannter Weise aus Zellulosewatte, Schaumstoff, aufbereitetem Torfmull oder sonstigem Material mit hoher Aufnahmefähigkeit für Flüssigkeiten besteht.
    10. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (2) des Gefäßes (1) verschlossen und die die öffnung (2) überdeckende Bedeckung längs Bruchlinien (la) zu öffnen ist.
    II. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (1) aus einer Kunststoffolie besteht, die an ihrer dem saugfähigen Material (3) abgewendeten Seite mit einer Feuchtigkeit schluckenden Bedeckung, z. B. einer Papierschicht, bedeckt ist.
    12. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem für Flüssigkeit aufnahmefähigen Papier besteht, dessen dem saugfähigen Material (3) zugewendete Fläche flüssigkeitsbeständig, z. B. mittels Kunstharz beschichtet ist.
    13. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des saugtähigen Materials. <3) mit einem Verfestigungs- und Bindemittel behandelt ist.
    14. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (2) durch einen Versteifungsring (9) umrandet ist, dessen Durchmesser dem Durchmesser der Öffnung (2) entspricht und der an seiner dem Gefall (1) zugewendeten Seite Haken (11) zur Befestigung des Gefäßes (1) an einem Gürtel, Suspensorium trägt.
    15. Gefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es an seinen beiden Enden unmittelbar in der Folie ausgebildete, beim Falten des Gefäßes (1) ineinanderpassende Druckknopfhälften (13,14) besitzt.
    16. Verfahren zur Herstellung von Sammelgefäßen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht aus saugfähigem Material (3) auf einer Seite, z. B. durch Schweißen mit einer perforierten Folie oder Gaze (7 bzw. 8), und auf ihrer anderen Seite mit einer flüssigkeitsabstoßenden Hülle (26), z. B. einer schweißbaren Plastikfolie oder einem kunststoffbeschichteten Papier, verbunden wird, daß anschließend die Ränder der Hülle (26) mit den Rändern der perforierten Folie oder Gaze (7 bzw. 8) verbunden werden und schließlich jeweils zwei derart hergestellte Hälften (4) miteinander so verbunden werden, daß die Seiten mit der perforierten Folie oder Gaze (7 bzw. 8) einander unmittelbar gegenüberliegen und die Hülle (26) das flüssigkeitsdichte Gefäß (1) bildet.

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