DE3839434A1 - Sammelbeutel - Google Patents
SammelbeutelInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/44—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
- A61F5/445—Colostomy, ileostomy or urethrostomy devices
-
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- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/44—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
- A61F2005/4402—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices disposable
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sammelbeutel nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Konventionelle Sammelbeutel dieser Art bestehen aus
zwei flexiblen Kunststoffolien, die an ihrem umlau
fenden Rand miteinander verschweißt sind. Eine dieser
Folien weist eine Öffnung auf, die im Gebrauch an eine
Körperöffnung angelegt wird und über welche Körperaus
scheidungen in den Beutel eintreten. Der Beutel wird
an der Haut des Patienten mittels eines flexiblen Rings
befestigt, der seinerseits an der Außenseite des Beu
tels um die Öffnung des Beutels herum befestigt ist.
Einige Beutel weisen zusätzlich einen halbsteifen,
spritztechnisch hergestellten Ring um die Beutelöffnung
herum auf, an welchem ein klebender Ring befestigt ist.
Bei einigen Beuteln ist es schwierig, den Ring sicher
mit dem Material der Beutelwand zu verbinden. Bestehen
die Beutelwände aus verschiedenen Schichten, dann kann
hier der Nachteil auftreten, daß diese voneinander ge
trennt werden, wenn der Ring einen entsprechenden Zug
ausübt und die Verbindung zwischen den Schichten nicht
sehr stark ist. Bestehen die Beutel aus einem laminier
tem Material mit einer wasserlöslichen äußeren Schicht,
dann ist es notwendig, um die Öffnung herum das wasser
lösliche Material vor den Körperausscheidungen zu
schützen, da es sich sonst auflösen würde. Dies ist
jedoch schwierig zu erreichen. Werden spritztechnisch
hergestellte halbsteife Ringe verwendet, wird hierdurch
die Dicke des Beutels vergrößert. Halbsteife Ringe be
einträchtigen zudem den Tragekomfort und erhöhen die
Herstellkosten eines solchen Sammelbeutels.
Es besteht die Aufgabe, den Sammelbeutel so zu ver
bessern, daß die Beutelwand um die Beutelöffnung herum
geschützt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestal
tungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel eines Sammelbeutels wird nach
folgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Eine Draufsicht auf den Beutel;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1 und
Fig. 3 einen im vergrößerten Maßstab darge
stellten Teilschnitt im Bereich der
Beutelöffnung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen über die Toilette ent
fernbaren Sammelbeutel 1, der eine im Wesentlichen
längliche Form aufweist und gebildet wird durch zwei
flexible Folien 2 und 3, die längs der Kante 10 flüssig
keitsdicht miteinander verbunden sind. An der vorderen
Folie 2 ist eine kreisförmige Öffnung 20 vorgesehen,
welche die Öffnung des Beutels bildet. Eine dazu klei
nere Entlüftungsöffnung 40 von etwa 2 mm Durchmesser
ist nahe der Oberseite des Beutels angeordnet und er
möglicht das Entweichen von Gasen. Über der Entlüf
tungsöffnung 40 ist am Beutel ein Filter 50 angeordnet,
das der Verminderung von Gerüchen beim entweichenden
Gas. Der vorstehend beschriebene Beutel ist von an
sich bekannter Art.
Die beiden Folien 2 und 3 bestehen aus dem gleichen
Material und weisen jeweils 2 Schichten 11 und 12 auf.
Die eine Schicht 11 besteht aus einem kaltwasserlösli
chen Polyvinylalkohol, der etwa 12 Gewichtsprozent
Glycerin enthält. Der andere dazu dünnere Film 12 ist
wasserunlöslich und auch gegenüber den Körperausschei
dungen unlöslich und kann beispielsweise aus Polyvinyl
chlorid bestehen. Die beiden Folien 2 und 3 sind so
miteinander verbunden, daß die wasserunlösliche Schicht
12 die Innenflächen des Beutels bildet, während die
Polyvinylalkoholschicht 11 die äußere Fläche des Beu
tels darstellt. Die innere Schicht 12 ist relativ un
durchlässig für Gase und stellt eine wirksame Geruchs
barriere dar.
Der Beutel 1 umfaßt einen kreisförmigen Flansch oder
Ring 21, der dazu dient, den Beutel an der Haut des
Patienten um die Darmöffnung herum zu befestigen, der
art, daß die Öffnung 20 mit dieser Darmöffnung fluch
tet. Der Ring weist ein flexibles, ringförmiges dünnes
Klebeteil 22 auf, dessen Zusammensetzung in der GB-PS
20 46 764 beschrieben ist. Dessen Außendurchmesser be
trägt etwa 110 mm, während die zentrische Öffnung etwa
20 mm bis 60 mm groß ist. Die Rückseite 23 des Rings
21 ist mindestens im Äußeren Bereich durch eine nicht
klebende dünne Abdeckung 24 abgedeckt. Die Öffnung 25
des Rings 21 fluchtet mit der Öffnung 20 in der Folie
2, ist jedoch kleiner als diese Folienöffnung, so daß
der Ring die Beutelöffnung überlappt. Die rückseitige
Abdeckung 24 bedeckt bevorzugt die gesamte Rückseite
23 des Rings 21, wo diese in Kontakt mit der Folie 2
steht, und läßt lediglich den mittigen Bereich inner
halb der Öffnung 20 frei. Auf diese Weise besteht keine
direkte Verbindung zwischen dem Ring 21 und der äußeren
Schicht 11 der Folie 2. Dies ist von Vorteil, falls
die Haftung zwischen den beiden Schichte 11 und 12 der
Folie 2 schwach ist, da der Ring 2 nicht mit der Schicht
11 verbunden ist und somit auch keine Kraft ausgeübt
wird, die dazu neigt, die beiden Schichten 11, 12 von
einander zu trennen.
An der Innenseite der Folie 2 ist um die Beutelöffnung
20 herum ein zweiter flexibler Ring 30 befestigt.
Der Ring 30 weist einen Außendurchmesser auf, der
größer ist als der Durchmesser der Öffnung 20 und weist
weiterhin eine mittige Öffnung 31 auf, die kleiner ist
als die Beutelöffnung, jedoch größer als die Öffnung
25 des äußeren Rings 21. Der innere Ring 30 weist eine
klebende Vorderseite 32 auf. Die Öffnung 31 verläuft
koaxial zur Öffnung 20 des Beutels und zur Öffnung 25
des äußeren Rings. Auf diese Weise überlappt der innere
Ring 30 die Beutelöffnung 20 und ist verklebt mit der
rückseitigen Oberfläche des äußeren Rings 21. Der
äußere Ring 21 und der innere Ring 30 sind auf diese
Weise um die Öffnung 20 des Beutels herum miteinander
verbunden, so daß die Kante der wasserlöslichen Schicht
11 um die Öffnung 20 herum geschützt ist. Auf diese
Weise wird verhindert, daß die in den Beutel eintre
tende Körperausscheidung in Kontakt mit der wasserlös
lichen Schicht 11 kommen kann.
Das Anbringen des Rings 21 am Beutel 1 ist relativ
einfach. Der äußere Ring 21 und der innere Ring 30
können vor dem Zusammenbau die Form von Scheiben haben
ohne die mittigen Öffnungen 25 und 31. Während des
Zusammenbaus werden die Scheiben an gegenüberliegenden
Seiten der Folie 2 über der Öffnung 20 angeordnet, bevor
die beiden Folien 2 und 3 miteinander verbunden werden.
Die beiden Scheiben werden durch Zusammenpressen mit
einander verbunden in dem Bereich, wo sie die Öffnung
20 überlappen. Sodann wird ein Loch durch beide Schei
ben gestanzt und anschließend wird die Folie 3 mit der
Folie 2 verschweißt. Bei dieser Art des Zusammenbaus
weisen die Öffnungen 25 und 31 des äußeren und des
inneren Rings den gleichen Durchmesser auf.
Andere Zusammenbautechniken sind möglich, bei denen
die Ringe miteinander verbunden werden, nachdem die
beiden Folien 2 und 3 miteinander verbunden sind. Die
beiden Ringe können miteinander verbunden werden, bevor
sie an der Beutelöffnung befestigt werden.
Die inneren und äußeren Ringe, die aus einem dünnen
flexiblen Material bestehen, können auch auf andere
Weise um die Beutelöffnung herum miteinander verbunden
werden, beispielsweise durch Verschweißen. Der äußere
Ring braucht nicht unbedingt aus einem klebenden Ma
terial zu bestehen, da er auch auf andere Weise mit
dem Körper des Patienten verbunden werden kann, bei
spielsweise durch Aufbringen eines klebenden Materials.
Der vorbeschriebene Aufbau kann auch bei Beuteln ge
wählt werden, die nicht über die Toiletten entfernt
werden.
Durch die Verwendung von zwei flexiblen dünnen Ring
teilen, die sandwichartig um die Beutelöffnung herum
miteinander verbunden sind, ergibt sich ein Aufbau,
der eine geringe Dicke und eine gute Flexibilität auf
weist und daher komfortabel für den Träger ist. Der
beschriebene Aufbau vermindert auch die Schwierigkeiten,
die auftreten, wenn die Art der äußeren Oberfläche des
Beutels zu einer verminderten Haftung mit der Ober
fläche des äußeren Rings führt. Dies gilt auch, wenn
die Wandung des Beutels aus zwei Schichten besteht,
die gering aneinander haften.
Claims (10)
1. Sammelbeutel für Körperausscheidungen aus einem
flexiblen Material mit einer Wand, die eine Öffnung
aufweist, um die herum ein Befestigungsring ange
ordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß
um die Öffnung (20) herum, ein diese Öffnung (20)
innen und außen überlappender weiterer flexibler Ring
(30) an der inneren Oberfläche der Wand (2) befestigt
ist, der im inneren überlappenden Bereich mit dem
Befestigungsring (21) verbunden ist.
2. Sammelbeutel nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere Oberfläche des Be
festigungsringes (21) klebend ist.
3. Sammelbeutel nach Anspruch 1 oder 2 dadurch ge
kennzeichnet, daß im inneren überlappen
den Bereich der weitere Ring (20) mit dem Befesti
gungsring (21) verklebt ist.
4. Sammelbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 da
durch gekennzeichnet, daß der Befesti
gungsring (21) verbindungsfrei zur äußeren Ober
fläche der Wand (2) ist.
5. Sammelbeutel nach Anspruch 4 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Befestigungsring (21) aus
einem klebenden Material besteht und an seiner Rück
seite eine nicht klebende Schutzschicht (24) trägt,
deren Innendurchmesser dem Durchmesser der Öffnung
(20) entspricht und die den inneren überlappenden
Bereich freiläßt.
6. Sammelbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 da
durch gekennzeichnet, daß der weitere
Ring (30) mit der Wand (2) des Beutels (1) verklebt
ist.
7. Sammelbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch
gekennzeichnet, daß die vordere Ober
fläche (32) des weiteren Ring (30) eine Klebeschicht
trägt.
8. Sammelbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 da
durch gekennzeichnet, daß der weitere
Ring (30) mit dem Befestigungsring (21) im inneren
überlappenden Bereich verschweißt ist.
9. Sammelbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 8 da
durch gekennzeichnet, daß die Wand (2)
des Beutels (1) aus wasserlöslichem Material besteht.
10. Sammelbeutel nach Anspruch 9 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wand (2) des Beutels (1)
eine äußere wasserlösliche Schicht (11) und eine
innere wasserunlösliche Schicht (12) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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