DE19647062A1 - Ausgleichgetriebe - Google Patents
AusgleichgetriebeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H48/00—Differential gearings
- F16H48/06—Differential gearings with gears having orbital motion
- F16H48/08—Differential gearings with gears having orbital motion comprising bevel gears
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H48/08—Differential gearings with gears having orbital motion comprising bevel gears
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16H48/42—Constructional details characterised by features of the input shafts, e.g. mounting of drive gears thereon
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausgleichgetriebe.
Ein Ausgleichgetriebe, oft auch Differential genannt, er
möglicht den Rädern eine unterschiedliche Winkelgeschwin
digkeit und verteilt das Antriebsmoment auf die einzelnen
Räder. Dies ist insbesondere in Kurvenfahrten nötig, bei
denen die Räder sich, den Abroll-Weglängen entsprechend,
unterschiedlich schnell drehen. Es gibt zwei Grundtypen von
Ausgleichgetrieben. In dem ersten Typ sind je zwei Wellen
halbachsen mit je zwei gegenüberliegenden kegelförmigen
Wellenrädern fest verbunden, wobei ein oder mehrere Aus
gleichkegelräder, deren Achsen senkrecht zu den Wellenach
sen verlaufen, gleichzeitig in beide Wellenräder eingrei
fen. Ausgleichkegelräder, Wellenräder sowie Achswellen sind
üblicherweise in einem Differentialkorb gelagert. Dreht
sich eine Wellenhalbachse in eine Richtung bezüglich des
Differentialkorbes, so erzwingt die Verbindung der Wellen
halbachsen über die Ausgleichkegelräder eine Drehung der
anderen Wellenhalbachse in entgegengesetzter Richtung be
züglich des Differentialkorbes mit gleichem Winkelgeschwin
digkeitsbetrag. Laufen die beiden Wellenhalbachsen gleich
schnell um, so ruhen sie bezüglich des Differentialkorbes.
Der Differentialkorb ist in der Regel mit einem Antriebs
rad, z. B. einem Teller- oder Stirnrad verbunden.
Im zweiten Typ von Ausgleichgetrieben, den Planetengetrie
ben sind ein Sonnenrad, ein Planetenrad und ein Hohlrad mit
parallel verlaufenden Achsen im Eingriff.
Ausgleichgetriebe können zum Drehmomentausgleich zwischen
zwei Rädern auf einer Achse oder zum Drehmomentausgleich
zwischen mehreren angetriebenen Achsen dienen. Erstere wer
den auch Querdifferential, letztere werden auch Längs- oder
Mittendifferential genannt.
Eine Ausgleichgetriebeanordnung mit einem Ausgleichge
triebe als Mittendifferential ist in der deutschen Offenle
gungsschrift 33 11 175 beschrieben. Dieses Ausgleichgetrie
be wird nicht über ein Tellerrad angetrieben. Eine An
triebswelle umgibt als Hohlwelle eine der beiden Abtriebs
wellen koaxial und überträgt das Drehmoment über einen Dif
ferentialkorb auf Differentialbolzen, die wiederum über Aus
gleichkegel- und Wellenräder die Abtriebswellen treiben.
Der Differentialkorb muß hinreichend dimensioniert sein, da
er das Drehmoment überträgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aus
gleichgetriebe zu schaffen, bei dem weder die Drehmo
mentübertragung noch die Lagerung der Ausgleichkegel- und
Wellenräder durch einen Differentialkorb erfolgt, und das
folglich ohne Differentialkorb auskommt.
Diese Aufgabe wird mit einem, auch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruchs aufweisenden gattungsgemäßen
Ausgleichgetriebe gelöst. Bei dieser Art der Drehmo
mentübertragung werden die Differentialbolzen auf Biegung
beansprucht. Die Lagerung der Ausgleichkegelräder nach au
ßen und die Abstützung der Zahntrennkräfte werden von
Scheiben übernommen, die mit dem Differentialbolzen verbun
den sind. Diese Art der Lagerung hat zum Vorteil, daß die
Fertigungskosten und das Gewicht des Differentialkorbs ein
gespart werden können. Ein weitere Vorteil besteht darin,
daß keine Maßnahmen zum Ausgleich von unterschiedlicher
Wärmeausdehnung zwischen Differentialkorb und den sonstigen
Bestandteilen des Ausgleichgetriebes getroffen werden müs
sen. Zudem gewährleistet ein derart offener Aufbau des Aus
gleichgetriebes eine bessere Schmierung und Abwärmevertei
lung der Zahnräder, da sie für das Getriebeöl frei zugäng
lich sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die Antriebswelle in einer Aussparung oder Durchführung des
Differentialbolzens mit einem Innenprofil zur Drehmomentsauf
nahme ein- oder durchgesteckt.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung sind ein oder mehrere Differentialbolzen in einer
Aussparung oder Durchführung der Antriebswelle ein- oder
durchgesteckt. Beispielsweise könnten zwei Differentialbolzen
unterschiedlicher Dicke durch zwei sich kreuz ende Bohrungen
in der Antriebswelle durchgesteckt sein, wobei der dickere
Differentialbolzen eine Bohrung besitzt, durch die der dünne
re gesteckt ist.
Vorteilhaft ist die Antriebswelle in der gegenüberlie
genden Abtriebswelle geführt, vorzugsweise durch Zylinder
lager, um den Differentialbolzen zu zentrieren.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
der Differentialbolzen als ein durchgängiger Bolzen zur Lage
rung und zum Antrieb von zwei Ausgleichkegelrädern ausge
bildet. Vorzugweise ist dabei die Antriebswelle durch den
Differentialbolzen, der ein Innenprofil zur Drehmomentsauf
nahme besitzen kann, durchgesteckt. Alternativ dazu kann
dieser Bolzen durch eine Bohrung der Antriebswelle durchge
steckt sein.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung ist der Differentialbolzen als drei- oder mehrzacki
ger Stern zur Lagerung von drei oder mehr Ausgleichkegelrä
dern ausgebildet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung sind ein oder mehrere Differentialbolzen in einem
Winkel ungleich 90° zu der Antriebsachse angeordnet. Das
oder die darauf gelagerten Ausgleichkegelräder greifen da
bei in ungleich große Wellenrädern ein. Damit wird eine
ungleiche Momentenverteilung auf die zwei Abtriebswellen
erzielt.
Die Differentialbolzen können phosphatiert oder chemisch
vernickelt sein, um ein Festfressen der Ausgleichkegelräder
zu vermeiden.
Vorzugsweise sind zwischen den Ausgleichkegelrädern
und den Scheiben zu deren Lagerung Kunststoffscheiben zur
Zahnspieleinstellung angeordnet. Diese Kunststoffscheiben
haben die günstige Eigenschaft, sowohl elastisch als auch
plastisch zu sein. Die Elastizität gewährleistet eine ge
wünschte Vorspannung der Zahnräder, wodurch das Lastwech
selgeräusch im Antriebsstrang reduziert wird. Der Übergang
von der elastischen zur plastischen Verformung dieser
Kunststoffscheiben begrenzt die Spannung im Ausgleichge
triebe in sinnvoller Weise. Die von Stück zu Stück variable
plastische Verformung der als Wärmeausdehnungsausgleichse
lemente dienenden Kunststoffscheiben gleicht die Fertigung
stoleranzen der einzelnen Komponenten des Ausgleichgetrie
bes aus.
Derartige Wärmeausdehnungsausgleichselemente sind
zweckmäßiger Weise zwischen jeweils den Abtriebswellen ei
nerseits und den Wellenrädern andererseits und/oder zwi
schen den Ausgleichkegelrädern einerseits und den Scheiben
zu deren Lagerung nach außen andererseits angebracht. Dabei
kann ein solches Kunststoffteil einerseits als eigenes Bau
teil, andererseits in einem Verbundmaterial, einem soge
nannten Bi-Material, als aufgebrachte, z. B. aufvulkanisier
te Kunststoffschicht ausgeführt sein. Der Träger dieser
Schicht ist vorzugsweise eine Scheibe aus nitriertem Stahl.
Ein solches Bi-Material wird so eingebaut, daß die harte
Stahlseite als Gleitlager für die Ausgleichkegelräder
wirkt, und sich die Kunststoffseite an deren Scheiben zur
Lagerung abstützt.
Damit die Ausgleichkegelräder auf den Differentialbol
zen reibungsarm laufen, sind dazwischen Lager angebracht,
die als Gleitbeschichtung, Verschleißbeschichtung oder ein
gezogene Gleitbüchsen ausgebildet sind. In ähnlicher Weise
werden Gleitlager zwischen Differentialkorb und Achswellen
angebracht.
Eine Verwendung von Ausgleichkegel- und Wellenrädern
mit fertiggeschmiedeter Verzahnung verringert die Rohmate
rialkosten, verkürzt die Fertigungszeiten, weil eine
spanabhebende Bearbeitung vermieden wird, und spart die
Produktionsmittel dazu ein. Geringfügige Fertigungstoleran
zen werden durch die oben beschriebenen Kunststoffscheiben
ausgeglichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zeichnun
gen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausgleichgetriebe
entlang der Achswellen;
Fig. 2 einen Differentialbolzen mit Innenprofil.
In einem Ausgleichgetriebe 1 als Mittendifferential
für allradgetriebene Fahrzeuge ist eine Antriebswelle 2
koaxial in einer der beiden als Hohlwellen ausgebildeten
Abtriebswellen 3 angeordnet. Die Antriebswelle 2 ist in
einem einstückig ausgebildeten, in der Mitte verstärkten
Differentialbolzen 4 mit Innenprofil zur Drehmomentübertra
gung eingesteckt. Dieser treibt Ausgleichkegelräder 5, die
in mit den Abtriebswellen 3 fest verbundene Wellenräder 6
eingreifen. Die Ausgleichkegelräder 5 sind durch Scheiben 7
gelagert und nach außen fixiert, die mit dem Differential
bolzen 4 verbunden sind. Die Antriebswelle 2 ist dabei in
der ihr gegenüberliegenden Abtriebswelle 3 mit Zylinderla
gern 8 gelagert.
1
Ausgleichgetriebe
2
Antriebswelle
3
Abtriebswelle
4
Differentialbolzen
5
Ausgleichkegelräder
6
Wellenräder
7
Scheiben
8
Zylinderlager
Claims (13)
1. Ausgleichgetriebe (1) mit Ausgleichkegelrädern (5),
Wellenrädern (6), zwei Abtriebswellen (3) und einer An
triebswelle (2), die koaxial zu einer der beiden Abtriebs
wellen (3) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (2) koaxial innerhalb einer der beiden
Abtriebswellen (3) angeordnet ist und mit einem oder mehre
ren Differentialbolzen (4) fest verbunden ist, der über die
Ausgleichkegel- (5) und Wellenräder (6) die zwei Abtriebs
wellen (3) treibt und die Ausgleichkegelräder (5) durch
Scheiben (7) gelagert sind, die mit dem Differentialbolzen
(4) verbunden sind.
2. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (2) in einem Differentialbolzen (4) mit
Innenprofil ein- oder durchgesteckt ist.
3. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Differentialbolzen (4) in der Antriebswelle (2)
ein- oder durchgesteckt sind.
4. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (2) in einer der beiden Abtriebswelle (3)
geführt ist.
5. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Differentialbolzen (4) als ein durchgängiger
Bolzen zur Lagerung von zwei Ausgleichkegelrädern (5) aus
gebildet sind.
6. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Differentialbolzen (4) einen drei- oder mehrzackigen
Stern zur Lagerung von drei oder mehr Ausgleichkegelrädern
(5) bilden.
7. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Differentialbolzen (4) in einem Winkel ungleich
90° zu der Antriebsachse angeordnet ist oder sind und die
darauf gelagerten Ausgleichkegelräder (5) in ungleich große
Wellenrädern (6) eingreifen, und damit eine ungleiche Mo
mentenverteilung auf die zwei Abtriebswellen (3) erzielt
wird.
8. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Differentialbolzen (4) gegen Festfressen mit dem
Ausgleichkegelrädern (5) phosphatiert oder chemisch vernic
kelt sind.
9. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Ausgleichkegelrädern (5) und dem Scheiben (7)
Kunststoffscheiben zur Zahnspieleinstellung angeordnet
sind.
10. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Ausgleichkegelrädern (5) und dem Scheiben (7)
Scheiben aus Bi-Material angeordnet sind.
11. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bi-Materialscheiben aus nitriertem Stahl mit aufvulka
nisiertem Kunststoff bestehen.
12. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
Lager zwischen den Differentialbolzen (4) und den Ausgleich
kegelrädern (5) eingebracht sind und diese als Gleitbe
schichtung, Verschleißbeschichtung oder eingezogene Gleit
büchsen ausgebildet sind.
13. Ausgleichgetriebe (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgleichskegel- (5) und/oder Wellenräder (6) eine fer
tiggeschmiedete Verzahnung besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147062 DE19647062A1 (de) | 1996-11-14 | 1996-11-14 | Ausgleichgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147062 DE19647062A1 (de) | 1996-11-14 | 1996-11-14 | Ausgleichgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647062A1 true DE19647062A1 (de) | 1998-05-20 |
Family
ID=7811651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996147062 Ceased DE19647062A1 (de) | 1996-11-14 | 1996-11-14 | Ausgleichgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19647062A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10001201B2 (en) * | 2016-11-09 | 2018-06-19 | Arvinmeritor Technology, Llc | Axle assembly with interaxle differential support |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1433707A (en) * | 1973-08-08 | 1976-04-28 | Caterpillar Tractor Co | Differential gear assembly |
DE4115304A1 (de) * | 1991-05-10 | 1992-11-12 | Audi Ag | Differential |
US5304103A (en) * | 1992-12-11 | 1994-04-19 | Dana Corporation | Pinion mate retaining assembly |
-
1996
- 1996-11-14 DE DE1996147062 patent/DE19647062A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10001201B2 (en) * | 2016-11-09 | 2018-06-19 | Arvinmeritor Technology, Llc | Axle assembly with interaxle differential support |
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