DE19646814C1 - Verfahren zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden Lasten sowie Vakuumheber hierfür - Google Patents
Verfahren zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden Lasten sowie Vakuumheber hierfürInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/02—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by suction means
- B66C1/0218—Safety measures, e.g. sensors, duplicate functions
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von eine
Haftfläche aufweisenden Lasten entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie einen Vakuumheber entsprechend dem Ober
begriff des Anspruchs 3.
Insbesondere für den Transport von Rollen, die aus Papier-, Me
tall- oder Kunststoffbändern gewickelt sind, werden in jünge
rer Zeit Vorrichtungen verwendet, die im wesentlichen aus
einem Vakuumheber und einer als Transporteinrichtung dienenden
Krananlage bestehen. Solche Vorrichtungen kommen insbesondere
in Lagern für Papierrollen zur Anwendung. Hier werden die Pa
pierrollen auf einer Lagerfläche zu einer Vielzahl von Türmen
gestapelt, indem die Papierrollen Stirnseite auf Stirnseite
aufeinandergesetzt werden. Für das Ein- und Auslagern der Pa
pierrollen ist eine Krananlage vorgesehen, die aus einer zwi
schen zwei Schienen sich erstreckenden Kranbrücke sowie einer
auf der Kranbrücke verfahrbaren Laufkatze bestehen (vgl.
EP-B-0 441 990). An der Laufkatze ist ein Vakuumheber - es kön
nen auch mehrere Vakuumheber sein - aufgehängt, mit dem je
weils eine Papierrolle aufgenommen werden kann. Hierzu wird
der Vakuumheber mit seiner Saugseite auf die als Haftfläche
dienende Stirnseite der Papierrolle aufgesetzt. Nach Unter
druckbeaufschlagung kann der Vakuumheber zusammen mit der Pa
pierrolle angehoben und die Papierrolle zu einem anderen Ort
oder zum Auslagern transportiert werden.
Ein gattungsgemäßer Vakuumheber ist beispielsweise in der
EP-B-0 477 834 beschrieben. Er hat eine ebene Saugplatte, an
deren die Saugseite bildenden Unterseite konzentrisch mehrere
Ringdichtungen im Abstand zueinander angeordnet sind. Diese
Ringdichtungen bilden beim Aufsetzen der Saugplatte auf die
hierfür vorgesehene Haftfläche der für den Transport bestimm
ten Last, beispielsweise einer Papierrolle, abgedichtete Ring
kammern, soweit eine Abdeckung durch die Haftfläche der Last
vorhanden ist. Hierbei müssen die Ringdichtungen nicht kreis
förmig sein, sondern können jede andere Form, z. B. ovale oder
eckige Form haben, solange sie nur einen geschlossenen Ring
bilden. Es ist auch nicht erforderlich, daß sie ineinanderge
legt sind. Sie können auch nebeneinander liegen oder auf mehre
re Saugplatten verteilt sein.
Der Vakuumheber hat einen ersten Vakuumerzeuger, auch Haupt
vakuumerzeuger genannt, in Form einer elektrisch angetriebenen
Vakuumpumpe, dessen Saugseite mit den Ringkammern der Saugplat
te verbindbar ist, welche nach dem Aufsetzen der Saugplatte
auf die zu transportierende Last von den Ringdichtungen um
schlossen werden. Zwischen dem ersten Vakuumerzeuger und den
Ventilen ist zusätzlich ein innenliegendes, kammerartiges Vaku
umreservoir vorgesehen, das von dem ersten Vakuumerzeuger wäh
rend der Betriebsbereitschaft ständig unter Vakuumdruck gehal
ten wird. Die Ventile sind mit Fühlern gekoppelt, die die
Größe der Haftfläche der Last beim Absenken des Vakuumhebers
abtasten. Dafür sind die Fühler jeweils so angeordnet, daß
grundsätzlich nur diejenigen Ventile geöffnet werden, die zu
denjenigen außenliegenden Ringkammern gehören, welche beim Auf
setzen auf die Haftfläche der Last vollständig abgeschlossen
werden.
Beim Aufsetzen des Vakuumhebers auf die Last und dem Öffnen
der Ventile kommt es im Vakuumreservoir zwangsläufig zu einem
Vakuumdruckabfall. Dabei wird nachstehend unter Vakuumdruck
der absolute Betrag der Druckdifferenz zwischen dem jeweils im
Vakuumreservoir herrschenden Unterdruck und dem Atmosphären
druck verstanden, d. h. bei einem Vakuumdruckabfall verringert
sich diese Differenz - der Unterdruck wird geringer - während
die Differenz bei einem Vakuumdruckanstieg größer wird. Je hö
her der Vakuumdruck, desto größer kann das Gewicht der aufzu
nehmenden Last bei gegebener Haftfläche sein.
Der Grund für den Vakuumdruckabfall liegt darin, daß es zu
Lufteinströmungen in das Vakuumreservoir kommt, die zum einen
durch Einsaugen der in den Ringkammern befindlichen Luft und
zum anderen dadurch bedingt sind, daß insbesondere Wickelkör
per und hier wiederum vor allem Papierrollen in einem mehr
oder weniger großen Maße luftdurchlässig sind. Dabei hängt die
Luftdurchlässigkeit von dem Material selbst, aber auch von der
Wickelspannung ab, mit der die Rolle aufgewickelt worden ist.
Es versteht sich, daß der Vakuumdruckabfall nicht so groß sein
darf, daß die im Minimum erzeugte Vakuumhaftkraft geringer ist
als das Gewicht der zur transportierenden Last. Erwünscht ist
jedoch eine Auslegung der Leistung des ersten Vakuumerzeugers,
bei der das unter normalen Bedingungen eintretende Minimum an
Vakuumdruck einen Sicherheitsabstand zu dem maximal zu erwar
tenden Lastgewicht hält. Trotz einer solchen Auslegung kann es
jedoch bei der Lastaufnahme zu schweren Schäden kommen, wenn
die Last zwar zunächst angehoben, aber noch in der Anhebephase
abstürzt. Dies kann beispielsweise dadurch bedingt sein, daß
die betreffende Rolle nicht fest genug gewickelt ist oder aus
einem Material hergestellt worden ist, das gegenüber den Ausle
gungsannahmen wesentlich luftdurchlässiger ist. Auch ein zu
frühes Anheben noch in der Phase des Vakuumdruckabfalls kann
zusammen mit den dynamischen Einflüssen beim Anheben zu einem
Absturz führen.
Ein weiteres Problem stellt der Lastabsturz nach korrekter Auf
nahme der Last, also vor allem während des horizontalen Trans
ports, dar. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie auftreten
de Undichtigkeiten im Vakuumsystem, Ausfall des ersten Vakuum
erzeugers oder sogar Stromausfall. Für diesen Fall ist bei dem
Vakuumheber nach der EP-B-0 477 834 ein von einer Gleichstrom
batterie versorgter zweiter Vakuumerzeuger, auch Notvakuumer
zeuger genannt, vorgesehen, dem eine Steuereinrichtung zugeord
net ist. Die Steuereinrichtung weist einen Druckaufnehmer für
die Erfassung des Vakuumdrucks in dem Vakuumreservoir und eine
Auslöseeinrichtung auf, welche den zweiten Vakuumerzeuger auto
matisch einschaltet, wenn der Druckaufnehmer einen Vakuumdruck
erfaßt, der niedriger ist als ein eingestellter Mindestvakuum
druck. Das Einschalten des Notvakuumerzeugers kann durch opti
sche oder akustische Signalgeber begleitet werden. Mit Hilfe
dieser Zusatzeinrichtung kann ein Absturz der Last selbst bei
Stromausfall regelmäßig vermieden werden. Außerdem wird ein
Notabsetzen eingeleitet, sei es von Hand oder durch automati
sche Beeinflussung der Krananlage.
Die bekannte Verfahrensweise für den Betrieb des Vakuumhebers
hat den Nachteil, daß der erste Vakuumerzeuger so leistungsfä
hig ausgelegt werden muß, daß er allein in der Lage ist, einen
ausreichenden Vakuumdruck für das Anheben und den Transport
der Lasten zu erzeugen, für die er bestimmungsgemäß vorgesehen
ist. Insbesondere wenn relativ luftdurchlässige oder spezi
fisch sehr schwere Lasten zu transportieren sind, bedingt dies
die Anordnung eines sehr leistungsfähigen und deshalb teuren
und schweren Vakuumerzeugers. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die Einschaltung des zweiten Vakuumerzeugers im Not
fall, d. h. bei Ausfall des ersten Vakuumerzeugers, mit einer
gewissen Zeitverzögerung erfolgt, die bei schnellem Vakuum
druckabfall ein Abstürzen der Last zur Folge haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu of
fenbaren, bei dessen Anwendung der erste Vakuumerzeuger wesent
lich kleiner (leichter) und kostengünstiger ausgelegt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen
Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
und bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst.
Grundgedanke der Erfindung ist es, die Vakuumkapazität des
zweiten, bisher nur für Notfälle vorgesehenen Vakuumerzeugers
ergänzend zu der des ersten Vakuumerzeugers für den Transport
der Lasten zu nutzen. Dies eröffnet die Möglichkeit, den er
sten Vakuumerzeuger kleiner und damit kostengünstiger auszule
gen, und zwar im Extremfall so, daß die bisher allein von dem
ersten Vakuumdruckerzeuger erzeugte Vakuumhaftkraft erst durch
Kombination beider Vakuumerzeuger zustandekommt. Es liegt je
doch noch im Rahmen der Erfindung, den ersten Vakuumdruckerzeu
ger wie bisher auszulegen, so daß er in der Lage ist, unter
normalen Umständen allein die erforderliche Vakuumhaftkraft zu
erzeugen. Die zusätzliche Kapazität durch den zweiten Vakuumer
zeuger erhöht die Sicherheit insbesondere für den Fall, daß
die Lasten sehr unterschiedliche Luftdurchlässigkeit haben
und/oder deren Haftflächen relativ uneben sind, so daß es zu
Lufteinströmungen aufgrund mangelnder Abdichtung der Ringkam
mern kommt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Vakuumdruckerzeugung des
zweiten Vakuumerzeugers bei Ausfall des ersten Vakuumerzeugers
unterbrechungslos fortgesetzt wird. Dies vermeidet die Gefahr
von Lastabstürzen, die bisher in solchen Fällen durch die zeit
lich verzögerte Anschaltung des zweiten Vakuumerzeugers auf
trat.
Da gemäß der Vorrichtung nach Anspruch 3 der zweite Vakuumer
zeuger zusätzlich zu seiner Verbindung mit einer Batterie auch
an die Hauptstromzufuhr angeschlossen ist, kann er den ersten
Vakuumerzeuger bei der Aufnahme und dem Transport der Lasten
mit seiner Vakuumkapazität unterstützen. Auf diese Weise wer
den die schon bei Beschreibung des Verfahrens erwähnten Vorzü
ge verwirklicht.
Daher weist die Steuereinrich
tung einen Fühler auf, der bei Annäherung oder Aufsetzen des
Vakuumhebers an bzw. auf die Last ein Einschalten des zweiten
Vakuumerzeugers bewirkt. Dabei können als Fühler die ohnehin
schon für die Öffnung der Ventile zum Vakuumreservoir vorhande
nen Fühler verwendet werden. Alternativ oder in Kombination da
zu können auch alle Arten von Näherungsfühlern oder separate
mechanische Fühler zur Anwendung kommen. Möglich ist aber
auch, die Veränderung des Vakuumdrucks im Vakuumreservoir beim
öffnen der Ventile mit Hilfe eines Drucksensors zu erfassen,
der in der Regel ohnehin vorhanden ist, und dessen Signal für
die Einschaltung des zweiten Vakuumerzeugers heranzuziehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine Umschalteinrichtung zur automatischen und unterbrechungs
freien Umschaltung der Stromversorgung auf die Batterie vorge
sehen ist. Sie soll eine automatische Umschaltung bei Ausfall
der Hauptstromzufuhr bewirken. Dabei sollte der zweite Vakuum
erzeuger einen Gleichstrommotor aufweisen, dem ein Gleichrich
ter für die Verbindung mit der Hauptstromzufuhr vorgeschaltet
ist.
Schließlich ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung derart
ausgebildet ist, daß der zweite Vakuumerzeuger bei Stromversor
gung von der Batterie intermittierend in
einem Vakuumdruckkorridor zwischen einem oberen und einem un
teren Vakuumdruckwert betrieben wird. Diese Art der Stromver
sorgung ist besonders stromsparend.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Die
Figur versinnbildlicht eine Lagerhalle 1, bei der nur die Sei
tenwände 2 und der Boden 3 dargestellt sind. Beide erstrecken
sich im wesentlichen senkrecht zur Zeichnungsebene.
Im oberen Bereich der Lagerhalle ist eine Transporteinrichtung
4 vorgesehen. Die Transporteinrichtung 4 hat in an sich übli
cher Weise eine Kranbrücke 5, auf der eine Krankatze 6 in den
Richtungen des Doppelpfeils A verfahrbar ist. Die Kranbrücke 5
stützt sich an ihren freien Enden auf Fahrschienen 7, 8 ab,
die auf an den Innenseiten der Seitenwände 2 angeordneten
Schienenstützen 9, 10 ruhen. Die Fahrschienen 7, 8 und die
Schienenstützen 9, 10 erstrecken sich senkrecht zur Zeichnungs
ebene horizontal, so daß die Kranbrücke 5 zusammen mit der
Krankatze 6 in dieser Richtung verfahrbar ist.
Die Krankatze 6 weist eine flaschenzugartige Hubeinrichtung 11
auf, an dessen unteren Ende ein Vakuumheber 12 aufgehängt ist.
Über einen Hubmotor 13 an der Krankatze 6 kann der - im übri
gen vergrößert dargestellte - Vakuumheber vertikal verfahren
werden.
Der Vakuumheber 12 hat an seiner Unterseite eine Haftfläche 14
mit mehreren, konzentrisch angeordneten, kreisrunden Dichtungs
ringen. In der Mitte der Haftfläche 14 ragt ein Zentrierdorn
15 nach unten. Oberhalb der Haftfläche 14 weist der Vakuumhe
ber 12 ein Vakuumreservoir 16, das als großer Hohlraum ausge
bildet ist. Über hier nicht näher dargestellte Ventile kann
das Vakuumreservoir 16 zur Haftfläche 14 hin geöffnet werden.
Das Vakuumreservoir 16 hat Verbindung zu der Saugseite eines
ersten Vakuumerzeugers 17, der auf der Oberseite des Vakuumre
servoirs 16 angeordnet ist. Ferner ist auf der Oberseite des
Vakuumreservoirs 16 ein zweiter Vakuumerzeuger 18 angeordnet,
dessen Saugseite ebenfalls mit dem Vakuumreservoir 16 verbind
bar ist. Beide Vakuumerzeuger 17, 18 weisen als Antriebe Elek
tromotoren auf, die an das Stromnetz angeschlossen sind. Dabei
ist der zweite Vakuumerzeuger 18 von einem Gleichstrommotor an
getrieben, der mit dem Stromnetz über einen Gleichrichter ver
bunden ist. Der zweite Vakuumerzeuger 18 hat zusätzlich eine
eigene Stromversorgung über eine Batterie.
An der Haftfläche 14 haftet in der gezeigten Darstellung eine
ebenfalls vergrößert dargestellte Papierrolle 19, die auf eine
Wickelhülse 20 aufgewickelt ist. In diese Wickelhülse 20 faßt
der Zentrierdorn 15 ein.
Der Vakuumheber 12 weist eine Steuereinrichtung auf, der die
einzelnen Funktionen des Vakuumhebers 12 und hier insbesondere
die Vakuumerzeuger 17, 18 wie folgt steuert. In Betriebsbereit
schaft ist der erste Vakuumerzeuger 17 eingeschaltet, d. h.
mit dem Stromnetz verbunden. Er läuft unabhängig davon durch,
ob an dem Vakuumheber 12 eine Papierrolle 19 hängt oder nicht.
Er hält auf diese Weise das Vakuumreservoir ständig unter Vaku
umdruck, so daß bei Aufnahme einer Papierrolle 19 ein maxima
ler Vakuumvorrat bereitsteht.
Beim Aufsetzen des Vakuumhebers 12 auf eine Papierrolle 19
sorgt die Steuereinrichtung dafür, daß der zweite Vakuumerzeu
ger 18 eingeschaltet, d. h. mit dem Stromnetz verbunden wird.
Hierzu hat die Steuereinrichtung einen Fühler, der die Annähe
rung oder das Aufsetzen des Vakuumhebers 12 an bzw. auf die Pa
pierrolle 19 erfaßt und ein entsprechendes Signal an die Steu
ereinrichtung gibt. Während des Transports der Papierrolle 19
bleiben beide Vakuumerzeuger 17, 18 eingeschaltet, so daß eine
hohe Vakuumkraft selbst bei relativ luftdurchlässiger Last er
zeugt wird. Hierdurch entsteht je nach Auslegung des ersten
Vakuumerzeugers 17 eine hohe Reserve.
Bei Stromausfall erhält der Gleichstrommotor des zweiten Vaku
umerzeugers 18 Gleichstrom von der Batterie, und zwar mit Hil
fe einer den Gleichrichter überbrückenden Bypass-Schaltung.
Dies sorgt für ein unterbrechungsfreies Weiterlaufen des zwei
ten Vakuumerzeugers, wobei dessen Kapazität so ausgelegt ist,
daß ein Absturz der Papierrolle 19 vermieden wird. Um eine gün
stige Energieausnutzung der Batterie zu gewährleisten, wird
der zweite Vakuumerzeuger intermittierend zwischen einem obe
ren und einem unteren Vakuumdruckwert in der Weise betrieben,
daß der zweite Vakuumerzeuger 18 bei Erreichen des oberen Vaku
umdruckwertes abgeschaltet und nach Abfall auf den unteren Va
kuumdruckwert wieder angeschaltet wird. Zusätzlich erfolgt
eine Signalgabe und/oder der Vakuumheber 12 wird mit der Pa
pierrolle 19 an geeigneter Stelle notabgesetzt.
Die Steuereinrichtung weist zudem einen Druckfühler auf, der
den Vakuumdruck in dem Vakuumreservoir 16 erfaßt. Stellt die
Steuereinrichtung fest, daß der Vakuumdruck abfällt, wird
gleichfalls ein Notprogramm in Gang gesetzt, das letztendlich
zu einem Notabsetzen der Papierrolle 19 führt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Transport von eine Haftfläche (14) aufweisen
den Lasten (19) mit Hilfe eines Vakuumhebers (12), der eine
Saugseite zur Aufnahme der Last (19), ein Vakuumreservoir
(16), das zur Saugseite (14) hin öffnenbar ist, sowie einen
ersten und einen zweiten Vakuumerzeuger (17, 18) aufweist,
deren Saugseiten mit dem Vakuumreservoir (16) verbindbar
sind, wobei die Vakuumerzeuger (17, 18) über eine Steuerein
richtung derart steuerbar sind oder gesteuert werden, daß
das Vakuumreservoir (16) in Betriebsbereitschaft von dem
ersten Vakuumerzeuger (17) unter Vakuumdruck gehalten und
die Last (19) beim Aufsetzen des Vakuumheber (12) mit Vaku
umdruck aus dem Vakuumreservoir (16) beaufschlagt wird, und
daß das Vakuumreservoir (16) bei Ausfall des ersten Vakuum
erzeugers (17) vom zweiten Vakuumerzeuger (18) unter Vakuum
druck gehalten und die Last (19) dann mit diesem Vakuum
druck beaufschlagt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuumreservoir (16) späte
stens beim Aufsetzen des Vakuumhebers (12) auf die Last
(19) auch unter Vakuumdruck aus dem zweiten Vakuumerzeuger
(18) gesetzt wird und die Vakuumdruckerzeugung im Vakuumre
servoir (16) von beiden Vakuumerzeugern (17, 18) während
des Transports der Last (19) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumdruckerzeugung des
zweiten Vakuumerzeugers (18) bei Ausfall des ersten Vakuum
erzeugers (17) unterbrechungslos fortgesetzt wird.
3. Vakuumheber (12) zum Transport von eine Haftfläche (14)
aufweisenden Lasten (19) mit folgenden Merkmalen:
- a) der Vakuumheber (12) hat eine Saugseite für die Aufnahme der Last (19);
- b) der Vakuumheber (12) hat ein Vakuumreservoir (16), das zur Saugseite hin öffnenbar ist;
- c) der Vakuumheber (12) weist einen ersten Vakuumerzeuger (17) auf, dessen Saugseite mit dem Vakuumreservoir (16) verbindbar ist und an eine Hauptstromzufuhr angeschlos sen ist;
- d) der Vakuumheber (12) weist einen zweiten Vakuumerzeuger (18) auf, dessen Saugseite mit dem Vakuumreservoir (16) verbindbar ist;
- e) es ist eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Vakuum erzeuger (17, 18) dergestalt vorgesehen, daß der erste Vakuumerzeuger (17) bei Betriebsbereitschaft eingeschal tet ist und der zweite Vakuumerzeuger (18) bei Ausfall des ersten Vakuumerzeugers (17) mit einer Batterie ver bindbar ist;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- f) der zweite Vakuumerzeuger (18) ist an die Hauptstromzu zufuhr angeschlossen;
- g) die Steuereinheit ist der Art ausgebildet, daß der zwei te Vakuumerzeuger (18) spätestens bei Aufnahme der Last (19) mit der Hauptstromzufuhr verbindbar ist oder ver bunden wird.
4. Vakuumheber nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Füh
ler aufweist, die bei Annäherung oder Aufsetzen des Vakuum
hebers (12) an bzw. auf die Last (19) ein Einschalten des
zweiten Vakuumerzeugers (18) bewirkt.
5. Vakuumheber nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschalteinrichtung zur au
tomatischen und unterbrechungsfreien Umschaltung der Strom
versorgung des zweiten Vakuumhebers (19) auf eine Batterie
bei Stromausfall der Hauptstromversorgung vorgesehen ist.
6. Vakuumheber nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Vakuumerzeuger (18)
einen Gleichstrommotor aufweist, dem ein Gleichrichter vor
geschaltet ist.
7. Vakuumheber nach einem Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung derart
ausgebildet ist, daß der zweite Vakuumerzeuger (18) bei
Stromversorgung von der Batterie intermittierend in einem
Vakuumdruckkorridor zwischen einem oberen und einem unteren
Vakuumdruckwert betrieben wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146814 DE19646814C1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Verfahren zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden Lasten sowie Vakuumheber hierfür |
DE29623457U DE29623457U1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Vakuumheber zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden Lasten |
NL1007206A NL1007206C2 (nl) | 1996-11-13 | 1997-10-03 | Werkwijze voor het transport van een hechtvlak bezittende lasten evenals vacuümhefinrichting hiervoor. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996146814 Expired - Fee Related DE19646814C1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Verfahren zum Transport von eine Haftfläche aufweisenden Lasten sowie Vakuumheber hierfür |
Country Status (2)
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DE (1) | DE19646814C1 (de) |
NL (1) | NL1007206C2 (de) |
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DE102005022929A1 (de) * | 2005-05-13 | 2006-11-16 | J. Schmalz Gmbh | Mobiles Vakuumhebegerät |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL1007206C2 (nl) | 1998-07-08 |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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