DE1964603C - Flexibles Endoskop mit einem Kanal für die Einführung eines zweiten Endoskops - Google Patents
Flexibles Endoskop mit einem Kanal für die Einführung eines zweiten EndoskopsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem ein Objektiv enthaltenden vorderen Endteil, einem langgestreckten,
mindestens teilweise flexiblen Teil und einem daran anschließenden Steuergehäuse, wobei
im langgestreckten Teil ein optisches Bildübertragungssystem, ein Lichtübertragungssystem für die
Beleuchtung des zu beobachtenden Objekts sowie ein zylindrischer Kanal für die Einführung des langgestreckten
Teils eines zweiten Endoskops mit stär-• kerer Vergrößerung als der des Hauptendoskops
untergebracht sind, bei dem der vordere Endteil des zweiten Endoskops als Hohlzylinder ausgebildet ist,
der die Einhaltung eines bestimmten Abstandes zwischen dem zu beobachtenden Objekt und dem
Objektivlinsensystein des zweiten Endoskops sicherstellt.
Es sind Endoskope bekannt, deren Objektiv eine bestimmte Vergrößerung hat und die einen zylindrischen
Kanal für die Einführung von Gegenständen aufweisen. Die Vergrößerung des Objektivs solcher ao
Endoskope kann in der Regel nicht groß sein, wenn der beobachtbare Bildausschnitt nicht zu klein werden
soll. Es ist auch schwierig, den vorderen Endteil derartiger Endoskope in einer bestimmten Stellung
relativ zum beobachten Objekt festzulegen, was die Erzielung von Bildern hoher Qualität erschwert.
Schließlich wird bei bekannten Endoskopen das vom Objekt reflektierte Streulicht nicht von der Objektivlinse
ferngehalten, wodurch das erhaltene Bild verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden. Dies wird
dadurch erreicht, daß die vordere Kante des Hohlzylinders mit im Abstand voneinander angebrachten
Punktiernadeln versehen ist.
Diese Punktiernadeln treten nach dem Aufsetzen des vorderen Endes des zweiten Endoskops in das zu
beobachtende Objekt ein und verhindern dessen Verschiebung relativ zum Endoskop.
Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung kann in dem Hohlzylinder des zweiten Endoskops ein
längs seiner Achse verschiebbarer Ring angeordnet sein, in dessen vorderer Kante die Punktiernadeln befestigt
sind. Die vordere Kante des Hohlzylinders kann dabei einen nach innen weisenden Vorsprung
aufweisen, der mit Öffnungen für den Durchtritt der Nadeln versehen ist. Eine solche Ausbildungsform
erleichtert die Einführung des zweiten Endoskops in den zylindrischen Kanal des Hauptendoskops und
vermeidet dessen Beschädigung durch vorstehende Nadelspitzen. Der Ring kann über einen Kabelzug
von einem am Steuergehäuse angebrachten Bedienungsknopf aus vor- und zurückgeschoben werden.
Hierdurch wird es ermöglicht, die Nadeln bei der Umführung des zweiten Endoskops in den zylindrisehen
Kanal des ersten Endoskops zurückzuziehen und sie nach Aufsetzen des zweiten Endoskops auf
das zu beobachtende Gewebe wieder hervortreten und in dieses eindringen zu lassen. Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung kann durch einen im /weiten Endoskop angeordneten Zufiihrungskanal
eint: optisch durchsichtige Flüssigkeit ins innere des llolilzylindcrs eingeführt werden.
Gemäß einer besonderen Ausbildung der Erfindung \<-i (Ins lluuplendo'ikop nls Endoskop mit seitlichem
Aii'.i'litk ausgebildet, wobei dessen vorderes Ende
mit l'uiiklieniiiilcln versehen ist.
l>!i·. filiere linde des zylindrischen Kanals lies
Hauptendoskops kann gemäß'einer weiteren Ausbildung
der Erfindung durch ein vorzugsweise elastisches, nach innen offenbares Klappenventil abgedichtet
sein und außerdem eine O-Ringdichtung aufweisen Das Objektivlinsensystem des zweiten Fndoskops
kann durch eine Fernsteuerung vom Steuergehäuse aus axial verschiebbar sein. Hierdurch kann
die Schärfe der auf das vordere Ende des Bildübertragungssystems fokussieren Bilder verbessert werden
Um zu vermeiden, daß durch die Biegung des optischen Bildübertragungssystems des Hauptendoskops
Schäden an diesem auftreten, kann es in der neutralen Biegeebene angeordnet sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen entnommen werden. Es
F i g. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Endoskops,
F i g. 2 eine Ansicht des zweiten Endoskops,
F i g. 3 einen Schnitt durch den vorderen Endteil des zweiten Endoskop» der F i g. 2,
F i g. 4 eine Vorderansicht des in F i g. 3 dargestellten vorderen Endteils des zweiten Endoskops,
F i g. 5 eine Ansicht des Hauptendoskops nach der vorliegenden Erfindung,
F i g. 6 eine Vorderansicht des vorderen Endteils des in F i g. 5 dargestellten Hauptendoskops,
F i g. 7 einen Längsschnitt durch den oberen Teil des Hauptendoskops mit der Anordnung des abdichtenden
Klappenventils und des O-Ringes, die im Steuergehäuse untergebracht sind,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die langgestreckte Röhre eines bekannten Endoskops.,
F i g. 9 einen Querschnitt ähnlich dem in F i g. 8 durch die langgestreckte Röhre des Hauptendoskops
nach der vorliegenden Erfindung,
F i g. 10 einen Schnitt durch den vorderen Endteil eines bekannten Endoskops,
Fig. 11 eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht
einer Abwandlung des vorderen Endteils eines bekannten Endoskops,
Fig. 12 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 2 gezeigten,
jedoch mit einer Abwandlung des zweiten Endoskops nach der vorliegenden Erfindung,
Vig. 13 einen Schnitt durch den vorderen Endteil
des in F i g. 12 dargestellten zweiten Endoskops, wobei
die Punktiernadeln zurückgezogen sind,
Fig. 14 eine Vorderansicht des in Fig. 13 dargestellten
vorderen Endteils,
Fig. 15 eine Ansicht ähnlich der in Fig. 1.3, wobei
jedoch die Nadeln aus dem vorderen Endteil hervorstehen,
Fig. 16 eine Teilansicht der Konstruktion des Bedienungsknopfcs
für die Betätigung der Punkticrnadcln,
Fig. 17 einen Schnitt durch die Fig. 16,
Fig. 18 eine Ansicht einer "/eiteren Abänderung
der Erfindung, bei der ein Seilcnbetrachtungsendoskop verwendet ist.
Das in F i g. 1 dargestellte erfindungsgemäße Endoskop
besteht aus einem größeren oder Haiiptendoskop 1 und einem zweiten, kleineren Endoskop 2,
Das größere Endoskop umfaßt ein Steuergehäuse 3 und einen vorderen Endteil 4u, der mit dein Stcinrgehiitise
3 über eine langgestreckte Röhre 4 verbunden ist, die einen biegbaren Teil S nahe dem vorderen
Endteil 4(1 iiuFwcisl. Wie dies in Fi μ. β dargestellt.
ist im vorderen Endteil eine Objektivlinse 6 vorgesehen. Ein (nicht dargestelltes) optisches Bildübertragungssystem,
vorzugsweise ein optisches Fasersystem, erstreckt sich durch die langgestreckte Röhre 4, wobei die vordere Endfläche hinter der
Objektivlinse 6 in einem geeigneten Abstand von dieser angeordnet ist. Das hintere Ende des optischen
Bildübertragungssystems ist in dem Steuergehäuse 3 in einer Lage angeordnet, die einen geeigneten Abstand
von einem im Steuergehäuse 3 befindlichen Okular 7 aufweist. Das Bild eines Objekts wird daher
durch die Objektivlinse 6 auf die vordere Endfläche eines optischen Bildübertragungssystems fokussiert,
durch dieses System hindurch zum hinteren Ende übertragen und kann durch das Okular 7 betrachtet
werden. Um das Objekt zu beleuchten, sind zwei optische Fasersysteme 8 und 8' vorgesehen, die sich
vom vorderen Endteil Aa durch die langgestreckte Röhre 4 zum Steuergehäuse 3 erstrecken. Eine (nicht
dargestellte) äußere Lichtquelle ist mit dem hinteren ao Ende jedes der beiden Lichtleitersysteme 8, 8' direkt
oder durch ein weiteres optisches Lichtleitersystem 9 verbunden, das mit dem hinteren Ende beider Lichtleitersysteme
8 und 8' in Verbindung steht, so daß das Licht von der Lichtquelle durch die lichtleitenden
optischen Fasersysteme 8 und 8' zum vorderen Ende derselben übertragen und dort zur Beleuchtung
des Objekts ausgestrahlt wird. Der biegsame Teil 5 ist. wie dies in F i g. 5 dargestellt ist, steuerbar durch
zwei (nicht dargestellte) Kabel, die sich durch die langgestreckte Röhre 4 an den entgegengesetzten
Seiten derselben hindurch erstrecken. Sie sind mit den vorderen Enden an entgegengesetzten Stellen im
vorderen Ende des biegsamen Teils 5 verbunden und stehen ml. ihren hinteren Enden mit einem betätigbaren
Griff in Verbindung, der drehbar mit dem Steuergehäuse 3 verbunden ist und dei die Kabel betätigt.
Der vordere Endteil Aa kann in üblicher Weise durch gesteuertes Biegen des biegsamen Teils S in
den hohlen Teil beispielsweise eines inneren Organs eines lebenden Körpers eingeführt und während der
Beobachtung des Bildes des Objekts in jeder bestimmten Lage lokalis'ert werden.
Im Hauptendoskon 1 ist ein langgestreckter Kanal 11 vorgesehen, der sich durch die langgestreckte
Röhre 4 erstreckt, wobei seine vordere öffnung im vorderen Endteil Aa liegt, während die hintere öffnung
sich außerhalb des Steuergehäuses 3 befindet. Der Kanal 11 dient der Einführung des im folgenden
beschriebenen zweiten, kleineren Endoskops 2.
Das zweite Endoskop 2 umfaßt, wie in den Fi g. 1 und 2 dargestellt, ein Steuergehäuse 12 und einen
vorderen Endteil 13, der mit dem Steuergehause 12 über eine nachgiebige flexible Rühre 14 verbunden
ist. in ähnlicher Weise wie beim größeren Hauptendoskop 1 ist im vorderen Endteil 13 ein Objektivlinsensystem
15 angeordnet, und ein optisches Bildübertragungssystem 16. vorzugsweise ein optisches
Fasersystem, erstreckt sich durch die langgestreckte biegsame Röhre 14, wobei ihre vordere Endflüche
16rt hinter dem ObjeUtivlinsensvstern 15 in geeigneter
Entfernung davon ungeordnet ist. Das Objektivlinscnsystcm
15 ist in c;ner Linsenfassung 17 befestigt,
die verschiebbar im Milderen Endteil 13 angeordnet
isl. Das voidcrc Ijule uincs Kabels 18 ist an der 6,5
FiISSiIiIj.' 17 befestigt, und das Kübel erstreckt sich
durch ilii.· lanuut'sti eckte Uöhrc 14 /um SuiknvliiiiiM1
12. I>;is hiiilcu.· F.irIc lies KaIu1N 18 isi heilig.
bar mit einem Einstellknopf 19 verbunden, so daß durch Betätigung des Knopfes 19 das Katx.1 18 gezogen
oder gedruckt wird und die Fassung 17 bezüglich der vorderen Endfläche 16a des optischen Bildübertragungssystems
16 vor- oder rückwärts verschoben wird und dabei die Fokussierung des Linsensystems
15 verändert.
Das hinlere Ende des optischen Bildübertragungssystems
16 endet im Steuergehause 12. Hinter dem hinteren Ende des optischen Bildübertragungssystems
16 ist ein Okular 20 angeordnet, durch das das Bild, das durch das Objektivlinsensystem auf die
vordere Endfläche 16α des Rildübertragungssystems
fokussiert und zu dessen hinterem Ende übertragen worden ist, betrachtet werden kann.
Die Vergrößerung des Cujektivünsensystems 15
wird so ausgewählt, daß sie groP ist gegen die Vergrößerung des Objektivlinsensystems 6 des Hauptendoskops.
Letztere reicht aus, um das 7U beobachtende Objekt zu finden, das dann mit dem Objektivlin
ensystem 15 im mikroskopisch vergrößerten Maßstab beobachtet werden kann.
Wie in Fig. 1 dargestellt, kann der vordere Endteil 14 des zweiten Endoskops 2 zusammen mit der
langgestreckten Röhre 14 vom Steuergehäuse aus in den Führungskanal 11 des Hauptendoskops 1 eingeführt
werden, bevor oder nachdem der vordere Endteil Aa des Hauptendoskops I in den zu beobachtenden
hohlen Teil eingeführt ist. Der vordere Endteil 13 des kleineren Endoskops 2 kann vor das vordere
Ende Aa des Hauptendoskops 1 vorgeschoben werden. Der vordere Endteil 13 kann daher durch geeignete
Betätigung des biegsamen Teils 5 des Hauptendoskops 1 auf den gewünschten Teil des zu beobachtenden
Objekts gerichtet werden, während das Objekt durch das Hauptendoskop 1 beobachtet wird.
Um das Objekt zu beleuchten, sind zwei lichtleitende optische Fasersysteme 21 und 2Γ vorgesehen,
die sich durch die langgestreckte Röhre 14 erstrecken, wobei deren vordere Enden an der vorderen
Endfläche 13a des vorderen Endteils 13 enden und vom vorderen Endteil 13 nach vorne gerichtet
sind, so daß das Licht zum Objekt hin ausgestrahlt werden kann, während die hinteren Enden so ausgebildet
sind, da3 sie mit Licht von einer (nicht dargestellten) äußeren Lichtquelle direkt oder durch ein
weiteres lichtleitendes Fasersystem 22 versorgt wird, in ahnlicher Weise wie im Falle des Hauptendoskops
1. Durch die langgestreckte Fiöhre 14 erstreckt
sich eine Leitung 23, deren vorderes Ende sich in der vorderen Endfläche 13« öffnet, während deren
hinteres Ende mit einem Verbindutmsteil 24 verbunden ist. Die Leitung 23 dient der Zuführung einer
durchsichtigen Flüssigkeit zum vorderen Endteil 13 aus einer Quelle, die an das Verbiiidurgsteil 24 angeschlossen
ist.
Der vordere Endteil 13 ist mit einem HohlzyliiuUir
verschen, der sich von diesem aus nach vorne erstreckt. Die vordere Kante des Zylinders 26 wird in
Berührung mit dem Objekt gebracht, nachdem der vordere Endteil 13 genau auf den gewünschten Teil
des Objekts gerichtet ist. Dabei wird der vordere Endteil 13 in einer Ssvlhmu /um Objekt fcMeehalten.
Die I iini»e des Zylinders 26 ist peciunet pcwiiltlt, ilnmit
das Bild des Objekts mit Hilfe des Objektivlinsensvsieius
15 auf die \ordere I ιηΙΙΚκΙκ- \(ui ile-.
optiv'lien UildtilvrliiiL'unj'ssv skins Ui lokiisskil wei-(lcii kann.
5 6
Um die vordere Kante des Hohlzylindcrs 26 am oder nahe der neutralen Biegeebene des biegsamen
Objekt festzuhalten, ist erfindungsgemäß eine Viel- Teils 5 angeordnet werden, was eine erzwungene
zahl von nach vorne gerichteten Punktiernadeln 27 Streckung oder Zusammendrückung des optischen
in dieser Kante im Abstand voneinander befestigt. Bildübertragungssystems erlaubt. Die Beanspruchung
Wenn der Hohlzyfinder 26 mit dem Objekt in Be- 5 des lichtleitenden optischen Fasersystems durch die
rührung kommt, stoßen die Nadeln in das Objekt Biegung des biegsamen Teils 5 wird daher klein, so
das zu beobachtende Objekt fest. daß ein Bruch des optischen Systems weitgehend ver-
tlm die optische Leistungsfähigkeit des Objektiv- mieden werden kann.
linsensystems 15 zu verbessern, wird durch die Röhre Die Anordnung nach der vorliegenden Erfindung,
23 von der bereits beschriebenen Quelle 25 eine io wie sie in den F i g. 1 bis 9 dargestellt ist, erlaubt es,
durchsichtige Flüssigkeit in den Hohlraum 28 einge- im Gegensatz zu den in den Fig. 10 und 11 dargefiihrt,
der begrenzt ist durch den Hohlzylinder 26, stellten Endoskopen, den vorderen Endteil 13 des
das Objekt und die vordere Endfläche 13a des vor- zweiten Endoskops 2 relativ zum Objekt festzuderen
Endteils. legen. Bei den dort dargestellten vergrößernden Lin-Fig.
7 zeigt die Konstruktion der Abdichtvor- 15 sensystemen 33 bzw. 33' am vorderen Ende des
richtung am hinteren Ende 11a des Führungskanals Endoskops stehen die vorderen Endflächen 33 a bzw.
und halten den vorderen Endteil in Beziehung auf 33'a der vorderen Elemente des Objektivlinsensy-11
im abgestuften Teil des Steuergehäuses 3 des stems 33 oder 33' direkt mit dem Objekt in Verbin-Hauptendoskopsl.
Der hintere Endteil des Führungs- dung. Sie begünstigen dadurch eine relative Gleitkanals
11 besteht aus einer Halterung 28, die mit «o bewegung zwischen dem Objekt und dem vorderen
dem hinteren Ende des Kanals 11 verbunden und an Endteil des Endoskops.
der Wand 29 befestigt ist. Er bildet den abgestuften Eine Abwandlung der in den F i g. 1 bis 9 dar-Teil
des Steuergehäuses3, ein Zwischenteil 30, das gestellten Anordnung ist in den Fig. 12 bis 17 gein
die Bohrung der Halterung28 eingeschraubt ist, zeigt. Die in den Fig. 12 bis 17 gezeigte Abwand-
und eine Kappe 31, die ebenfalls außerhalb des *s lung ist ähnlich der in F i g. 2 gezeigten, mit der AusZwischenteils 30 in der Halterung 28 eingeschraubt nähme, daß die Puiiktiernadeln Ϊ7' in der vorderen
ist. Jedes der Teile 28. 30 und 31 ist mit einer durch- Endkante eines Ringes 34 befestigt sind, der axial
gehenden öffnung 28 a. 30 a, 31a versehen, so daß verschiebbar im Hohlzylinder 26 angeordnet ist. Der
die hintere Endöffnung 11a mit dem Führungskanal Nadel-Haltering 34 ist steuerbar axial verschiebbar
11 in Verbindung steht. Zwischen der Halterung 28 30 durch das Kabel 35, das sich durch die langge-
und dem Zwischenteil 30 ist ein elastisches Klappen- streckte Röhre 14 erstreckt, wobei ein Ende mit dem
ventil 32 eingesetzt, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Das Ring 34 verbunden ist, während das andere Ende
Klappenventil 32 verschließt normalerweise von der mit einem Betätigungsknopf 36 verbunden ist, der im
Seite vor dem Zwischenglied 30 elastisch die Durch- Steuergehäuse 12 des zweiten Endoskops 2 vorgegangsöffnung
30 a. Dies verhindert, daß die Flüssig- 35 sehen ist. Daher können die Nadeln 27' durch Betätikeit
von dem hohlen Teil, in den der vordere End- gung des Bedienungsknopfes 36 in den Hohlzylinder
teil 4a eingeführt wird, durch den Kanal 11 und die 26 zurückgeschoben und vor die vordere Endkante
Durchgangsöffnung 30 a ausfließt. Das Klappenventil des Hohlzylinders 26 vorgeschoben werden durch
32 kann jedoch vorwärts gebogen werden. Dies er- öffnungen 37, welche in dem inneren, vorspringenmöglicht.
den vorderen Endteil 13 durch die Boh- 40 den ringförmigen Teil der vorderen Endkante des
rung 30 a in den Kanal 11 einzuführen. Um die lang- Hohlzylinders 26 angeordnet sind. Diese Konstrukgestreckte
Röhre 14 des kleineren Endoskops 2 was- tion ist insofern vorteilhaft, als der vordere Endteil
serdicht gegen das Äußere des Steuergehäuses 3 ab- 13 durch den Führungskanal 11 bequem und ohne
zudichten, wenn die Röhre 14 in den Kanal 11 ein- Beschädigung der inneren Wand desselben eingegeschoben
wird, ist ein O-Ring30£>
zwischen das 45 führt werden kann, indem die Nadeln 27' zurtiekge-Zwischenglied
30 und die Kappe 31 eingesetzt. zogen werden. Das vordere Ende 13 kann dann
Bei bekannten Endoskopen ist der Führungskanal durch Vorschieben der Nadeln 27' fest am Objekt
11 im Querschnitt in der langgestreckten Röhre 4 fixiert werden, nachdem der Hohlzylinder 26 mit
in einer Stellung angeordnet, die gegen die neutrale dem gewünschten Teil des Objekts in Berührung ist.
Ebene der Biegung des biegbaren Teils5 versetzt ist, 50 Die Fig. 16 und 17 zeigen den Mechanismus für
wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Daher sind das die( Betätigung des Kabels35. Der Bolzen36c des
optische Bildübertragungssystem und die lichtleiten- Knopfes 36 ist gleitbar in einer F-förmigen Vertieien
optischen Fasersysteme 8 und 8' notwendiger- fung 38 in der Wand 39 des Steuergehäuses 12 anweise
in Stellungen außerhalb der neutralen Ebene geordnet und ist. mit einem Befestigungsglied 40
des biegbaren Teils 5 angeordnet. Das optische Bild- 55 fest verbunden, welches beweglich im Steuergehäuse
übertragungssystem 5 wie auch die lichtleitenden 12 und nahe der Wand 39 angeordnet ist, an der das
Glasfasersysteme 8 und 8' neigen daher zum Brechen, hintere Ende des Kabels 35 befestigt ist. Eine Feder
wenn sie durch Strecken oder Zusammendrücken 41 kann vorgesehen sein, um das Befestigungsteil 40
stark beansprucht werden, was der Fall ist, wenn der nach vorne zu drücken und dabei zu bewirken, daß
biegsame Teil 5 gesteuert gebogen wird in der Rieh- 60 die Nadeln 27' aus der vorderen Endkante der zytung,
wie sie durch die Pfeile A und B angegeben ist lindrischen Wand 34 hervortreten. Um die Nadeln
Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung ist 27' zurückzuziehen, wird der Knopf 36 von Hand
der Kanal 11 im Querschnitt der langgestreckten in die Ausnehmung 38 a der F-fönnigen Vertiefung
Röhre 4 in der neutralen Biegeebene des biegbaren 38 verschoben, so daß das Kabel 35 gezogen wird.
Teils 5 angeordnet in der Richtung, wie sie die 65 Die Nadeln 27' werden dadurch in ihrer zurückge-
Pfeile A oder B in F i g. 9 anzeigen. Daher können zogenen Position festgehalten. Um die Nadeln 27;
sowohl das optische Bildiibertragungssystem als vortreten zu lassen, wird der Knopf 36 in die Aus-
auch die lichtleitenden optischen Fasersysteme in nehmung 3Bi>
der Vertiefung 38 verschoben, so daC
das Kabel 35 vorgeschoben wird und die Nadeln 27' hervortreten.
Fig. ln> zsigt eine alternative Ausbildung der Erfindung,
angewandt auf ein Seitenbetrachtungsendoskop. Das vordere Ende des vorderen Endteils 42 ist
mit einer Vielzahl von Punktiernadeln 43 versehen, die in das Objekt stechen, wenn der vordere Endteil
mit dem geeigneten Teil der inneren Wand eines hohlen Körpers, in den er eingeführt ist, in Berührung
steht, so daß der zu beobachtende Teil durch das· optische System des Seitenbeobachtungsendoskops
beobachtet werden kann. Der vordere Endteil 42 ist daher fest mit dem zu beobachtenden
Teil verbunden. Dies erleichtert die Beobachtung und die Betätigung verschiedener Vorrichtungen, wie
Pinzetten u. dgl., die zusammen mit dem Endoskop verwendet werden.
Claims (8)
1. Endoskop mit einem ein Objektiv enthaltene^
vorderen Endteil, einem langgestreckten, as mindestens teilweise flexiblen Teil und einem
daran anschließenden Steuergehäuse, wobei im langgestreckten Teil ein optisches Bildübertragungssystem,
ein Lichtübertragungssystem für die Beleuchtung des zu beobachtenden Objekts sowie
ein zylindrischer Kanal für die Einführung des langgestreckten Teils eines zweiten Endoskops
mit stärkerer Vergrößerung als der des Hauptendoskops untergebracht sind, bei dem der
vordere Endteil des zweiten Endoskops als Hohlzylinder ausgebildet ist, der die Einhaltung eines
bestimmten Abstandes zwischen dem zu beobachtenden Objekt und dem Objektivlinsensystem
des zweiten Endoskops sicherstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Kante
des Hohlzylinders (26) mit im Abstand voneinander angebrachten Piinktiernadeln (27; 27') versehen
ist.
2. Endoskop nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlzylinder (26) des zweiten
Endoskops (2) ein Ring (34) axial verschiebbar angeordnet ist, in dessen vorderer Kante die
Punktiernadeln (27') befestigt sind.
3. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Kante des Hohlzylinders
(26) einen nach innen weisenden Vorsprung aufweist, der mit öffnungen (37) für den
Durchtritt der Nadeln (27') versehen ist.
4. Endoskop nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vor- und Zurückschieben
des Rings (34) ein Kabelzug (35) mit einem am Steuergehäuse (12) angebrachten Bedienungsknopf
(24) vorgesehen ist.
5. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
einen im zweiten Endoskop (2) angeordneten Zuführungskanal (23) eine optisch durchsichtige
Flüssigkeit ins Innere des Hohlzylinders (26) einführbar ist.
6. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Hauptendoskop als
Endoskop mit seitlichem Ausblick ausgebildet ist. dadurch gekennzeichnet, daß auch das vordere
Ende (42) des Hauptendoskops mit * Punktiernadeln (43) versehen ist.
7. Endoskop nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Ende des zylindrischen Kanals (11) des Hauptendoskops (1) durch ein elastisches, nach
innen offenbares Klappventil (32) abgedichtet isi und außerdem eine O-Ringdichtung (30fr) am·
weist.
8. Endoskop nach einem der vorhergehender Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß da:
Objektivlinsensystem (15) des zweiten Endoskop: (2) durch eine Fernsteuerung vom Steuergehäusi
(12) aus axial verschiebbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3644728C1 (de) * | 1986-12-30 | 1987-11-19 | Wolf Gmbh Richard | Salpingoskop |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3644728C1 (de) * | 1986-12-30 | 1987-11-19 | Wolf Gmbh Richard | Salpingoskop |
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