DE19642218C2 - Ölabscheidevorrichtung - Google Patents
ÖlabscheidevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ölabscheidevorrichtung,
insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen von
Kraftfahrzeugen, zur Abscheidung von Öl aus einem
Öl-Gas-Gemisch mit einem in einem Gehäuse angeord
neten Ölabscheideelement.
Während des Arbeitsprozesses in Verbrennungskraft
maschinen entsteht durch geringe Undichtigkeiten im
Bereich der Kolbenringspalte ein Druckverlust, der
dazu führt, daß aus dem Verbrennungsraum als "Blow-
by-Gas" bezeichnete Verbrennungsgase in das Kurbel
gehäuse entweichen. Im Kurbelgehäuse befinden sich
beispielsweise von der Antriebskette des Nockenwel
lenantriebes herrührende Öltröpfchen, die von den
Verbrennungsgasen aufgenommen werden und auf diese
Weise in den Verbrennungsprozeß gelangen. Um die
durch Ölverbrennung verursachte Schadstoffemission
zu senken, wurden Ölabscheider entwickelt, die das Öl aus dem
Öl-Gas-Gemisch entfernen sollen. Dazu sind Ölabscheider bekannt,
die im wesentlichen aus einem groben Drahtgeflecht bestehen, das
Kondensationspunkte bietet, an denen sich die Öltröpfchen
sammeln und in einem bereitgestellten Ölsumpf als abgeschiedenes
Öl dem Motorölkreislauf wieder zugeführt werden. Bekannt sind
außerdem sogenannte Zyklonabscheider, die in einem Gehäuse
stromführende Rippen aufweisen, an die das Öl-Gas-Gemisch
geführt und scharf umgelenkt wird. Das Öl wird in dieser Art von
Abscheidern nicht primär durch Kondensation, sondern durch die
auf das Öl wirkende Trägheitskraft abgeschieden. Als nachteilig
bei dem erst genannten Abscheidertyp erweist sich unter anderem,
daß insbesondere kleine Öltröpfchen nicht abgeschieden werden
können. Als nachteilig für beide Typen von Abscheidern erweist
sich, daß diese ihren optimalen Arbeitspunkt stets nur im
Stationärbetrieb der Verbrennungskraftmaschine erreichen, das
heißt, bei einer konstanten Menge an entweichendem
Verbrennungsgas. Insbesondere im Instationärbetrieb, wie er für
den Normalbetrieb eines Kraftfahrzeuges durch das ständig
erforderliche Hoch- bzw. Herunterschalten üblich ist, sind diese
Systeme für eine effiziente Ölabscheidung nicht mehr
ausreichend.
Ein Ölabscheider, der das elektrostatische Prinzip nutzt, ist
aus der US-PS 3 406 669 bekannt, wobei eine Ionisationskammer
und eine Abscheidekammer hintereinander geschaltet angeordnet
sind. Die Ionisationskammer und die Abscheidekammer enthalten
jeweils zwei Elektroden, wobei sich die Elektroden der
Ionisationskammer in Strömungsrichtung des Öl-Gas-Gemisches
erstrecken. Die Elektroden der Abscheidekammer sind
plattenförmig ausgebildet. Das Öl-Gas-Gemisch prallt am Eingang
der Abscheidekammer auf die plattenförmigen Elektroden und wird
dann entlang der Elektroden zu einer am gegenüberliegenden Ende
der Abscheidekammer angeordneten Ausgangsöffnung gleitet. Die
Wirkungsweise des Ölabscheiders beruht darauf, daß die im
Gasstrom mitgeführten Ölpartikel in der Ionisationskammer
mittels der Elektroden eine elektrische Ladung erhalten und die
geladenen Teilchen dann an den Elektroden der nachgeschalteten
Abscheidekammer aufgrund des entgegengesetzten Potentials
abgeschieden werden.
Eine weitere nach dem elektrostatische Prinzip arbeitende
Ölabscheidevorrichtung geht aus der DE 44 15 407 A1 hervor, bei
der zwei Elektroden vorgesehen sind, die sich in
Strömungsrichtung des Öl-Gas-Gemisches erstrecken, wobei die
erste Elektrode eine vom Öl-Gas-Gemisch durchströmbare
rohrförmige Ringelektrode ist. Die zweite Elektrode ist eine
innerhalb des Rohres angeordnete, als dünner Stab ausgebildete
Entladungselektrode. Durch Anlegen einer Spannung an die
Entladungselektrode wird im Inneren des Rohres eine elektrische
Korona erzeugt, die dafür sorgt, daß sich die Öltröpfchen des
Öl-Gas-Gemisches an der Innenseite des Rohres niederschlagen.
Bei der ferner aus der DE 32 38 793 A1 bekannten
Ölabscheidevorrichtung erstrecken sich die Elektroden ebenfalls
in Strömungsrichtung des Öl-Gas-Gemisches.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ölabscheidevorrichtung,
insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen von Kraftfahrzeugen,
zur Abscheidung von Öl aus einem Öl-Gas-Gemisch mit einem in
einem Gehäuse angeordneten Ölabscheideelement, wobei dieses
Ölabscheideelement eine erste und eine zweite jeweils mit einer
Hochspannungsquelle verbundene Elektrode aufweist. Beide
Elektroden sind im Strömungsweg des Öl-Gas-Gemisches angeordnet
und weisen unterschiedliche Polarität auf, wobei die zweite
Elektrode kegelförmig ausgebildet ist und quer zur
Strömungsrichtung des Öl-Gas-Gemisches stromabwärts der ersten
Elektrode liegt und die Spitze der kegelförmigen Elektrode in
Richtung der ersten Elektrode zeigt, so daß das Öl-Gas-Gemisch
auf die Elektrode prallt. Die Erfindung nutzt dabei in
vorteilhafter Weise das elektrostatische Prinzip aus, bei dem
die von der ersten Elektrode aufgeladenen Öltröpfchen von der
zweiten Elektrode angezogen und gesammelt werden. Die
erfindungsgemäße Ölabscheidevorrichtung löst dabei die Aufgabe,
einen sehr kompakten Aufbau, der nur wenige Bauteile erfordert,
zu schaffen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Ölabscheidevorrichtung ist darin zu sehen, daß nicht nur ölige
Bestandteile im Gasgemisch abgeschieden werden, sondern auch im
Blowby-Gas enthaltene wässerige Bestandteile sich separieren
lassen.
Ein weiterer nicht unbeachtlicher Vorteil der
Ölabscheidevorrichtung ist darin zu sehen, daß das
Ölabscheideelement äußerst resistent gegen Verschmutzungen ist,
wobei insbesondere bekannte Öladditive als Verschmutzungsquellen
zu nennen sind.
Durch die Ausbildung der Elektrodenanordnung wirkt die
zweite Elektrode als "Prallplatte", auf die die öligen und
wässrigen Bestandteile auftreffen und sich aufgrund der
Polarität der Elektrode sammeln und damit nicht vom Gas
weiter transportiert werden.
Das gesammelte Öl-Flüssigkeits-Gemisch fließt durch
entsprechende Formgebung der zweiten Elektrode vorzugsweise
einer Abflußvorrichtung zu, die das Öl beziehungsweise die
Flüssigkeit dem Motor zuführt.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, die
rohrförmige Ringelelektrode konisch auszubilden, wobei die
durchströmte Querschnittsfläche in Strömungsrichtung
zunimmt. Vorzugsweise beträgt der Öffnungswinkel 10° bis
20°. Mit der konischen Form erreicht man eine Verminderung
der Strömungsgeschwindigkeit des Öl-Gas-Gemisches, so daß
eine effizientere Aufladung der Flüssigkeitsteilchen möglich
ist. Darüber hinaus wird die Aufprallgeschwindigkeit des
Gemisches auf die zweite Elektrode vermindert, so daß die
Flüssigkeitsteilchen an der Elektrode verharren und nicht
vom abströmenden Gas mitgerissen werden.
Als besonders vorteilhaft hat sich für die kegelförmige
zweite Elektrode ein von der Mantelfläche eingeschlossener
Winkel von 100° bis 140° herausgestellt.
Zur weiteren Verbesserung der Wirkungsweise wird die
Kegelelektrode so angeordnet, daß ihre Symme
trieachse vorzugsweise mit der Symmetrieachse der
ersten Elektrode zusammenfällt.
Ein weitere Verbesserung des Wirkungsgrades der
zweiten Elektrode liefert in einer weiteren bevor
zugten Ausführungsform eine ringförmiger Rand, der
parallel zur Symmetrieachse sich vom Rand der Man
telfläche der Elektrode in Richtung der ersten
Elektrode erstreckt. Damit wird einerseits die
wirksame Elektrodenfläche vergrößert und anderer
seits eine weitere Verlangsamung des ausströmenden
Gases herbeigeführt, so daß die Verweilzeit des Öl-
Gas-Gemisches im Wirkungsbereich der zweiten Elek
trode verlängert wird.
Als besonders vorteilhaft hat sich desweiteren her
ausgestellt, das Gehäuse der Ölabscheidevorrichtung
aus Kunststoff herzustellen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, stromabwärts der zweiten
Elektrode ein zweites Abscheideelement, insbeson
dere in Form eines Drahtgeflechts und/oder eines
Polyestergarns/-vlies anzuordnen, um auch letzte
Rückstände an Öl beziehungsweise Flüssigkeit aus
dem Gasstrom zu separieren.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbei
spiels mit Bezug auf eine einzige Figur detailliert
beschrieben. Dabei zeigt die Figur eine schemati
sche Schnittdarstellung der Ölabscheidevorrichtung.
Eine Ölabscheidevorrichtung 1 weist ein vorzugs
weise aus Kunststoff gefertigtes topfförmiges Ge
häuse 3 auf, das von einer vorzugsweise ebenfalls
aus Kunststoff gefertigten Stirnplatte 5 dichtend
verschlossen ist. Die kreisförmige Stirnplatte 5
weist einen zentrisch angeordneten - bezüglich des
Gehäuseinneren - nach außen ragenden Anschlußstutzen
7 und einen zentrisch angeordneten nach innen ra
genden Einleitungsstutzen 9 auf. Beide Stutzen sind
mit einem Durchbruch versehen, der eine Strömungs
verbindung zwischen außen und innen des Gehäuses 3
herbeiführt.
Die Figur läßt erkennen, daß der Durchbruch des An
schlußstutzens 7 als konisch verlaufende Bohrung
ausgeführt ist, wobei die Querschnittsfläche zum
Gehäuseinneren hin abnimmt. Im Gegensatz dazu ist
der Durchbruch 9 als konische Bohrung ausgeführt,
deren Querschnittsfläche sich zum Gehäuseinneren
hin vergrößert.
Zum Anschluß einer schlauchförmigen Zuleitung weist
das der Stirnplatte abgewandte Ende des Anschluß
stutzens 7 eine ringförmige Erhebung 11 auf, die
als Raste dient.
Eine Innenwandung 13 des Einleitungsstutzens 9 ist
mit einer Elektrode 15 ausgekleidet, die mit einer
nicht dargestellten Hochspannungsquelle verbunden
ist. Die Elektrode 15 ist somit rohrförmig ausge
bildet, wobei sie ihres Querschnitts wegen als
Ringelektrode bezeichnet wird. Aufgrund ihrer in
Längsrichtung gesehen konstanten Wandstärke weist
auch die Ringelektrode 15 eine durchströmbare Quer
schnittsfläche auf, die zum Gehäuseinneren hin zu
nimmt. Bevorzugt wird ein im folgenden als Öff
nungswinkel bezeichneter von einer Mantelfläche der
Ringelektrode eingeschlossener Winkel α von 10° bis
20°.
Im Inneren des Gehäuses 3 ist eine flächige Elek
trode 17 vorgesehen, deren Elektrodenfläche quer
zur Längsachse des Einleitungsstutzens 9 und damit
der Einströmungsrichtung steht. Die Elektrode weist
eine Kegelform auf, deren Spitze zur Stirnplatte 5
zeigt. Ein ringförmiger Randbereich 19 ist zur
Stirnplatte 5 hin umgebogen und erstreckt sich im
wesentlichen parallel zur Längsachse der kegelför
migen Elektrode 17. Die Längserstreckung des Rand
bereichs 19 entspricht im wesentlichen der Höhe der
kegelförmigen Elektrode 17. Damit besitzt die Elek
trode 17 im Querschnitt eine M-Form. Als vorteil
haft hat sich ein ebenfalls als Öffnungswinkel be
zeichneter von einer Mantelfläche der kegelförmigen
Elektrode eingeschlossener Winkel β von 100° bis
140° herausgestellt. Die Kegelelektrode 17 ist
ebenfalls mit der nicht dargestellten Hochspan
nungsquelle verbunden, wobei die beiden Elektroden
15, 17 unterschiedliche Polarität aufweisen müssen.
Die Figur läßt noch erkennen, daß der Durchmesser
der kegelförmigen Elektrode 17 deutlich größer ist
als der größte Innendurchmesser der Ringelektrode
15. Der Durchmesser der kegelförmigen Elektrode 17
ist jedoch geringfügig kleiner als der entspre
chende Innendurchmesser des Gehäuses 3, so daß ein
Ringspalt 21 gebildet wird.
Auf der der Stirnplatte 5 abgewandten Seite der ke
gelförmigen Elektrode 17, im folgenden kurz Kegel
elektrode genannt, ist eine Gasableitungsvorrich
tung 23 vorgesehen, die ein Gehäuse 25 und eine
Leitung 27 umfaßt. Das vorzugsweise zylindrische
Gehäuse 25 weist eine an die Form der Kegelelek
trode 17 angepaßte ebenfalls kegelförmige Stirnflä
che 29 auf. Die gegenüberliegende Stirnseite des
Gehäuses 25 wird von einem Abscheideelement 31 ver
schlossen. Das Abscheideelement 31 ist vorzugsweise
als Drahtgeflecht oder als Polyestergarn/-vlies
ausgebildet und für ein gasförmiges Medium durch
lässig.
Einem von Gehäuse 25 und den beiden Stirnflächen 31
und 29 begrenzten Raum 33 entspringt die Leitung
27, die durch das Gehäuse 3 hindurch nach außen ge
führt ist.
Eine weitere nach außen führende Leitung 35 ist im
Gehäuse 3 im Bereich der Stirnplatte 5 vorgesehen.
Diese Leitung 35 führt zurück zu einem Ölsumpf des
Motors und dient der Rückführung des von der Kegel
elektrode 17 gesammelten Öls.
In der Figur ist nicht zu erkennen, daß die dem
Einleitungsstutzen 9 zugewandte Fläche der Kegel
elektrode 17 so ausgebildet sein muß, daß ein Ab
laufen des auf der Elektrode gesammelten Öls in
Richtung der Leitung 35 gewährleistet ist.
Die Funktion der Ölabscheidevorrichtung 1 stellt
sich nun wie folgt dar:
Das zu reinigende Öl-Gas-Gemisch tritt in den An
schlußstutzen 7 und strömt in Richtung des Gehäu
seinneren, wie durch einen Pfeil 37 angedeutet. Bei
erreichen des Einleitungsstutzens 9 kommt das Öl-
Gas-Gemisch in den Wirkungsbereich der Ringelek
trode 15, die die Öl- und Flüssigkeitströpfchen
elektrisch aufläd. Durch die Vergrößerung des
durchströmten Querschnitts vermindert sich die
Strömungsgeschwindigkeit des in den Innenraum des
Gehäuses strömenden Gases, so daß die Durchlaufzeit
durch die Elektrode erhöht wird mit dem Resultat
einer Steigerung der Anzahl der aufgeladenen Öl-
und Flüssigkeitströpfchen.
Stromabwärts der Ringelektrode 15 prallt das Öl-
Gas-Gemisch auf die dem Einleitungsstutzen 9 zuge
wandte Fläche der Kegelelektrode 17. Aufgrund der
umgekehrten Polarität zieht diese Kegelelektrode 17
die aufgeladenen Öl- und Flüssigkeitströpfchen an
und sorgt dafür, daß sie aus dem in Richtung des
Ringspalts 21 strömenden Gases separiert werden.
Bei der Einstellung der Aufprallgeschwindigkeit des
Öl-Gas-Gemisches ist darauf zu achten, daß die von
der Elektrode ausgeübte auf die Öltröpfchen wir
kende elektrostatische Kraft größer ist als die vom
über die Elektrode hinwegstreichenden Gas-Stroms
ausgeübte Kraft.
Die von der Kegelelektrode 17 gesammelten Öl- und
Flüssigkeitströpfchen bilden größerwerdende Flüs
sigkeitstropfen, die der Schwerkraft folgend über
eine geeignete Geometrie der Kegelelektrode 17 ab
tropfen und über die Leitung 35 dem Motor wieder
zugeführt werden.
Der zumindest zu einem großen Maße von Öl und Flüs
sigkeit befreite Gas-Strom strömt an der Gegenelek
trode radial nach außen, passiert den Randbereich
19 und durchströmt den Ringspalt 21 in Richtung der
der Stirnplatte 5 gegenüberliegende Seite des Ge
häuses 3. Der umgebogene Randbereich 19 dient be
züglich des Gas-Stroms als Hindernis und Bremse so
daß die aufgeladenen Öl- und Flüssigkeitströpfchen
ausreichend lange im Wirkungsbereich der Kegelelek
trode sich befinden, um von dieser auch tatsächlich
eingefangen zu werden.
Nachdem das Gas den Ringspalt 21 passiert hat,
strömt es in Richtung des Innenraums 33 der Gasab
leitungsvorrichtung 25 und durchströmt dabei das
Abscheideelement 31. Dieses aus Drahtgeflecht oder
Polyestergarn/-vlies bestehende Abscheideelement
dient dazu, noch vorhandene Flüssigkeits- und Öl
rückstände aus dem Gas-Strom zu separieren.
Aus dem Innenraum 33 strömt das gereinigte Gas in
die Leitung 27 und über diese aus der Ölabscheide
vorrichtung und zurück zum Verbrennungsprozeß.
Mit Hilfe dieser Ölabscheidevorrichtung ist es mög
lich, Restmengen von nicht abgeschiedenem Öl im Öl-
Gas-Gemisch von weniger als 0,015 g/kW/h zu erzie
len. Darüber hinaus ist die Ölabscheidevorrichtung
aufgrund ihres einfachen und kompakten Aufbaus bei
spielsweise bei Zylinderkopfhauben in das Spritz
gußteil der Haube integrierbar. Im übrigen lassen
sich auch sehr einfach in Serie befindliche Motoren
mit dieser Ölabscheidevorrichtung nachrüsten, da
sich hier die eingesetzten Bauteile leicht in den
zur Verfügung stehenden Einbauraum anpassen lassen.
Claims (11)
1. Ölabscheidevorrichtung, insbesondere für
Verbrennungskraftmaschinen von Kraftfahrzeugen, zur Abscheidung
von Öl aus einem Öl-Gas-Gemisch, mit einem in einem Gehäuse
angeordneten Ölabscheideelement, wobei das Ölabscheideelement
eine erste und eine zweite, jeweils mit einer
Hochspannungsquelle verbundene Elektrode aufweist, die jeweils
im Strömungsweg des Öl-Gas-Gemisches angeordnet sind und eine
unterschiedliche Polarität aufweisen und wobei die erste
Elektrode eine vom Öl-Gas-Gemisch durchströmbare, rohrförmige
Ringelektrode ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Elektrode (17) kegelförmig ausgebildet ist und quer zur
Strömungsrichtung des Öl-Gas-Gemisches stromabwärts der ersten
Elektrode (15) liegt, und daß die Spitze der kegelförmigen
Elektrode (17) in Richtung der ersten Elektrode (15) zeigt, so
daß das Öl-Gas-Gemisch auf die kegelförmige Elektrode (17)
prallt.
2. Ölabscheidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringelektrode (15) eine in
Strömungsrichtung zunehmende Strömungsquerschnittsfläche
aufweist.
3. Ölabscheidevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel (α) der Ringelektrode
(15) 10° bis 20° beträgt.
4. Ölabscheidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der von einer Mantelfläche der
kegelförmigen Elektrode (17) eingeschlossene Winkel (β) 100°
bis 140° beträgt.
5. Ölabscheidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden (15, 17) so
zueinander angeordnet sind, daß deren Symmetrieachsen
zusammenfallen.
6. Ölabscheidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (17) einen parallel
zur Symmetrieachse verlaufenden zur ersten Elektrode (15)
hin umgebogenen Rand (19) aufweist.
7. Ölabscheidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweiten Elektrode (17) eine
Abflußvorrichtung (35) zugeordnet ist, die von der zweiten
Elektrode (17) abfließendes Öl aufnimmt und abtransportiert.
8. Ölabscheidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweiten Elektrode eine Gasableitung
(23) zugeordnet ist, durch die das gereinigte Gas aus der
Ölabscheidevorrichtung strömt.
9. Ölabscheidevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasableitungsvorrichtung (23) ein
Gehäuse (25) aufweist, dem eine Leitung (27) entspringt, die
aus der Ölabscheidevorrichtung (1) führt.
10. Ölabscheidevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (23) von einem weiteren
Abscheideelement (31), vorzugsweise in Form eines
Drahtgeflechts und/oder eines Polyestergarns/-vlies,
abgeschlossen ist.
11. Ölabscheidevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff
besteht.
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