DE19642026A1 - Kapazitives Füllstandsmessverfahren mit Auswertung der Stromaufnahme einer elektronischen Hochfrequenzstufe - Google Patents
Kapazitives Füllstandsmessverfahren mit Auswertung der Stromaufnahme einer elektronischen HochfrequenzstufeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstandes einer dielek
trischen Flüssigkeit in einem Behälter gemäß den Patentansprüchen.
Bei kapazitiven Sensoren wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine von einem Hochfrequen
zoszillator erzeugte Spannung einer Meßkapazität zugeführt, diese Meßkapazität ändert in
Abhängigkeit von dem Füllstand einer dielektrischen Flüssigkeit in einem Behälter ihren
Kapazitätswert. Damit ergibt sich eine Widerstandsänderung für eine Wechselspannung fester
Frequenz, mit der Widerstandsänderung ändert sich der Wechselspannungsabfall über der
Meßkapazität und die Höhe des Wechselstromes der die Meßkapazität durchfließt. Der Wech
selstromfluß durch die Meßkapazität wird mit Hilfe eines Synchrondemodulators in ein der
Admittanz der Meßkapazität entsprechendes Gleichstromsignal umgewandelt. Aus der Offen
legungsschrift DE 42 44 739 A1 ist eine Anordnung zur Auswertung der Admittanz einer va
riablen Meßkapazität, insbesondere für kapazitive Füllstandssonden bekannt. Die in DE 42 44 739 A1
beschriebene Anordnung arbeitet nach dem oben beschriebenen Verfahren und enthält
außerdem einen Tastverhältnis Regelkreis zur Stabilisierung des Tastverhältnisses für den
Synchrondemodulator sowie einen Regelkreis zur Konstanthaltung von Oszillatoramplitude
und Oszillatorfrequenz. So ergibt sich eine frequenz- und temperaturstabile Meßanordnung an
deren Ausgang ein der Sondenadmittanz proportionaler Spannungswert auftritt. Das
Verfahren ist mit hohem Aufwand verbunden.
Aus der Offenlegungsschrift DE 30 02 668A1 ist eine Einrichtung zur analogen Messung
einer Größe mit Fernanzeige bekannt. Bei dieser Einrichtung wird eine entfernte
Meßschaltung über einen Leiter durch einen Strommeßgerät (Galvanometer) mit einer Ener
giequelle verbunden. Nach dem Galvanometer ist ein Spannungsregler vorgesehen der für die
verwendeten steuerbaren Stromquellen eine feste Spannung liefert. Der durch das
Strommeßgerät angezeigte Wert ist die Summe aus einem Strom, der von der gesteuerten
Stromquelle erzeugt wird (ein Strom, der direkt von der Meßgröße abhängt) und einem Rest
strom, der vom Rest der Meßschaltung verbraucht wird. Dieser Reststrom soll laut DE 30 02 668 A1
so gering und so konstant wie möglich sein. Daraus ergibt sich ein hoher Aufwand für
die Temperaturstabilisierung der gesamten Schaltung, außerdem ergeben
Spannungsänderungen der Energiequelle Änderungen der Stromaufnahme des Spannungsreg
lers, da sich dieser hinter dem Strommeßgerät befindet werden weitere Ungenauigkeiten wirk
sam die mit entsprechendem Aufwand kompensiert werden müßten um eine genaue Anzeige
zu erhalten.
Im weiteren ist ein Verfahren bekannt bei dem in einem Behälter der zur Aufnahme von di
elektrischen Flüssigkeiten dient eine Sonde isoliert aufgehängt wird, die von einem Hochfre
quenzoszillator gespeist wird und der Behälter der aus einem leitfähigen Material besteht den
zweiten Pol des Kondensators bildet. Mit dem Füllstand im Behälter ändert sich auch die Lage
des Dielektrikums und dadurch die Hochfrequenzspannung die über dem aus Sonde und
Behälter gebildetem Kondensator abfällt. Ein Meßfühler wird mit dieser Hochfrequenzspan
nung über ein Koaxialkabel gespeist. Im Meßkopf wird mit Hilfe einer Brückenschaltung die
dem Füllstand proportionale Gleichspannung gewonnen und über ein Anzeigegerät als
Füllstand sichtbar gemacht.
Auch hier ergibt sich ein hoher Aufwand durch die Notwendigkeit die geringe Hochfrequenz
spannung aufzunehmen und umzuwandeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu schaffen die es ermöglicht mit
minimalem Aufwand den Füllstand einer dielektrischen Flüssigkeit in einem Behälter mit Hilfe
einer kapazitiven Messung zu erfassen. Der weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß der
Hauptanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochfrequenzoszillator zum Einsatz zu
bringen, bei dem eine Temperaturdrift der Ausgangsspannung, durch die Vergleichsmessung
Zweier abwechselnd an den Hochfrequenzanschluß des Hochfrequenzoszillators geschalteten
Kapazitäten eliminiert wird. Wobei eine der Kapazitäten die in einem mit einer dielektrischen
Flüssigkeit gefülltem Behälter angebrachte ist. Die Aufgabe wird durch die in den
Zusatzpatentansprüchen genannten Merkmale gelöst.
An die Ausgangsspannung eines Festspannungsreglers wird ein Hochfrequenzoszillator mit
einem seiner beiden Anschlüsse für die Versorgungsspannung angeschlossen. Als Hochfre
quenzoszillator kommt vorzugsweise ein Quarzoszillator zum Einsatz, er hat gegenüber RC-
oder LC-Oszillatoren den Vorteil des geringeren schaltungstechnischen Aufwandes, der
notwendig ist um eine hohe Frequenz- und Temperaturstabilität der erzeugten Hochfrequenz
zu erreichen. An den Hochfrequenzanschluß des Hochfrequenzoszillators werden elektroni
sche Schalter angeschlossen. Diese Schalter schalten abwechselnd eine von zwei Kapazitäten
mit einem ihrer beiden Anschlüsse an den Hochfrequenzausgang des Hochfrequenzoszillators.
Eine der beiden Kapazitäten besteht aus zwei in festem Abstand zueinander angeordneten Tei
len elektrisch leitfähigen Materials und wird in einem Behälter so angeordnet, daß sich in
Abhängigkeit vom Füllstand des Behälters mit dielektrischer Flüssigkeit seine Kapazität
ändert. Der zweite Kondensator ist ein einstellbarer Kondensator (Trimmer) der eine Refe
renzlast bildet, er ist nicht im Behälter angeordnet. Die Größe der Kapazität bestimmt die Be
lastung für den Hochfrequenzoszillator und somit dessen Stromaufnahme. Die
Stromaufnahme des Hochfrequenzoszillators wird mit Hilfe eines Meßwiderstandes, der in die
Versorgungsspannungszuführung des Hochfrequenzoszillators in Reihe mit dem Hochfre
quenzoszillator geschaltet ist, in eine Spannungsänderung umgewandelt. Für den Fall, das die
elektronischen Schalter Impulsformstufen sind, oder das Hochfrequenzsignal in irgendeiner
weise verstärken, kann der Meßwiderstand auch in die Versorgungsspannungszufürung des
elektronischen Schalters, in Reihe mit dem elektronischen Schalter geschaltet werden. Dem
Meßwiderstand ist ein Kondensator parallel geschaltet der einen Kurzschluß für die Wechsel
stromkomponente bildet.
Die über dem Meßwiderstand abfallende Spannung wird mit Hilfe eines von einem Mikrokon
troller gesteuerten Analog-Digitalwandlers erfaßt und das Ergebnis der Wandlung gespei
chert. Der Mikrokontroller steuert ebenfalls die elektronischen Schalter und ordnet das
Meßergebnis der jeweils zugehörigen Last zu. Die Meßwerte für jede der beiden Kapazitäten
werden separat gespeichert.
Die Verarbeitung der Meßwerte erfolgt mit einer mathematischen Routine die der Mikrokon
troller im Anschluß an die Messung ausführt. Der Referenzkondensator wird auf die selbe
Kapazität eingestellt wie sie der Meßkondensator der sich im Behälter befindet besitzt, wenn
nicht in die dielektrische Flüssigkeit eingetaucht ist (kleinster Kapazitätswert). Die Subtrakti
onsroutine ((Meßwert-Meßkondensator im Behälter)-(Meßwert-Referenzkondensator)) er
gibt somit für den Fall das der Kondensator im Behälter nicht in dielektrische Flüssigkeit
eingetaucht ist den Wert Null und zwar auch bei Ausgangsspannungsschwankungen des
Hochfrequenzoszillators oder der elektronischen Schalter. Taucht nun der im Behälter befind
liche Meßkondensator in dielektrische Flüssigkeit ein weil der Flüssigkeitsstand im Behälter
steigt vergrößert sich auch seine Kapazität, damit steigt die Belastung für den Oszillator wenn
sein Hochfrequenzausgang an diesen Kondensator im Behälter angeschaltet ist, was eine
Vergrößerung seiner Stromaufrahme und der über dem Meßwiderstand abfallenden Spannung
zur Folge hat. Wird nun die Subtraktionsroutine ((Meßwert-Meßkondensator)-(Meßwert-
Referenzkondensator)) ausgeführt ergibt sich ein Wert größer Null, dieser Wert wird mit Hilfe
mathematischer Operationen mit vorgegebenen Werten verglichen und je nachdem welche der
im Programm vorgegebenen Werte erreicht werden als Füllstand zur Anzeige gebracht. Der
Einsatz eines Mikrokontrollers ermöglicht den Einsatz eines LCD -Matrixdisplays welches
eine komfortabele Anzeige des Füllstandes mit Zusatzinformationen gestattet. Insgesamt wird
eine sehr Hohe Betriebssicherheit der gesamten Schaltung durch den Einsatz eines Mikrokon
trollers erreicht.
Mit der beschriebenen Vorrichtung kann mit minimalem Aufwand der Füllstand von dielektri
schen Flüssigkeiten in Behältern erfaßt werden. Daraus ergeben sich für die Kraftfahrzeug
technik Anwendungsmöglichkeiten. Dort kann die Vorrichtung eingesetzt werden um den
Motorölstand zu erfassen und im Kraftfahrzeuginnenraum anzuzeigen. Bis heute gibt es zur
Erfassung und Anzeige des Motorölstandes im Kraftfahrzeuginnenraum nur Varianten bei
denen ein Schwimmer zur Anwendung kommt, der natürlich durch seine ständigen Bewegun
gen während der Fahrt einem entsprechendem Verschleiß unterliegt. Die Mehrzahl der Kraft
fahrzeuge verfügt über eine Anzeige für den Motorölstand im Fahrzeuginnenraum überhaupt
nicht, eine regelmäßige Kontrolle des Motorölstandes ist aber bei allen Fahrzeugen vorge
schrieben, die zum Betrieb Motorenöl benötigen. Im weiteren kann auch der Füllstand von
Dieselkraftstoff zur Anzeige gebracht werden. Für Heizölanlagen ergeben sich ebenfalls
Anwendungsmöglichkeiten bei der Überwachung von Heizöltanks.
An einen Festspannungsregler (1) wird ein integrierter Schaltkreis (2.1) der 4 NAND-Gatter
enthält (2.11-2.14) und in CMOS-Technologie hergestellt ist mit einem seiner
Versorgungsspannungsanschlüsse angeschlossen. Die Eingänge von Gatter (2. 14) sind mitein
ander verbunden und über ein Schwingquarz (2.6) und einen Widerstand (2. 5) an den Aus
gang von Gatter (2.14) angeschlossen. Auf Grund der Rückkopplung schwingt Gatter (2.14)
auf der Quarzfrequenz von Quarz (2.6). Der Widerstand (2.5) verbessert das Anschwingver
halten. Gatter (2.13) dient als Impulsform-und Auskoppelstufe für das Hochfrequenzsignal.
Die Hochfrequente Rechteckspannung wird vom Ausgang des Gatters (2.13) jeweils einem
Eingang von Gatter (2.11) und (2.12) die als elektronische Schalter arbeiten zugeführt. An
den Ausgang von Gatter (2.11) ist der Meßkondensator (3) der sich in einem Behälter mit di
elektrischer Flüssigkeit befindet über den Schutzwiderstand (6) angeschlossen. Der Schutzwi
derstand (6) verhindert im Fall eines Kurzschlusses am Meßkondensator (3) eine Überlastung
von Gatter (2.11). Am Ausgang von Gatter (2.12) ist der Referenzkondensator (9) ange
schlossen. Die Widerstände (7) und (8) sind PULL-UP-Widerstände die für einen definierten
Pegel an den nicht mit dem Ausgang von Gatter (2.13) verbundenen Eingängen von Gatter
(2.11) und (2.12) sorgen. Die Jumper (11) und (12) ermöglichen eine Feste Pegeleinstellung
an den Eingängen von Gatter (2.11) und (2.12) und somit ein An- oder Abschalten der Aus
gangslast am entsprechenden Gatterausgang, diese Möglichkeit ist zu Einstellzwecken vorge
sehen. Im weiteren kann die Jumperstellung von Jumper (11) und (12) die Ansteuerung von
Gatter (2.11) und (2.12) durch den Mikrokontroller festlegen. Kondensator (2.7) ist ein
Stützkondensator der geringfügige Spannungseinbrüche die durch Lastwechsel aufgrund der
Ansteuerung vom Schaltkreis (2.1) auftreten können verhindert. Der zweite Versorgungsspan
nungsanschluß vom integrierten Schaltkreis (2.1) ist über den Meßwiderstand (4) der in Reihe
mit dem integrierten Schaltkreis (2.1) geschaltet ist mit der Versorgungsspannung verbunden.
Parallel zum Meßwiderstand (4) ist der Kondensator (10) angeschlossen er stellt einen Kurz
schluß für die Wechselstromkomponente dar. Die Meßwerterfassung, Auswertung und Anzei
ge sowie die Steuerung der elektronischen Schalter (2.11) und (2.12) wird vom
Schaltungskomplex (5) übernommen, er beinhaltet den Analog- Digitalwandler (5.1), den Mi
krokontroller (5.2), das LCD-Matrixmodul (5.3) und die Bauelemente (5.4 - 5.21). Der Ana
log- Digitalwandler (5.1) ist ein 12-Bit-Wandler mit serieller Ausgabe der gewandelten Werte.
Seine Referenzspannung erhält er über die Widerstände (5.5) und (5.6) die einen Spannungs
teiler bilden. Da die Referenzspannung direkt aus der stabilisierten Versorgungsspannung ab
geleitet wird folgt die Umsetzrate des Wandlers die sich aus der Referenzspannung ergibt
auch kleinsten Spannungsschwankungen. Da der Oszillator Schalterkomplex (2) mit der sel
ben Versorgungsspannung betrieben wird läßt sich so die Genauigkeit noch weiter erhöhen,
denn driftet die Versorgungsspannung auch nur in sehr geringem Maße ab ändert sich zwar
die über dem Meßwiderstand abfallende Spannung aber auch die Umsetzrate des Analog-Di
gitalwandlers (5.1). Steigt z. B. die Versorgungsspannung in sehr geringem Maße steigt auch
der Spannungsabfall über dem Meßwiderstand (4) gleichzeitig steigt aber auch die Referenz
spannung vom Analog-Digitalwandler (5.1) mit der steigenden Referenzspannung ändert sich
die Umsetzrate so das eine höhere Spannung pro ausgegebenem Bit erforderlich ist,
somit ändert sich am nach der Wandlung ausgegebenen Bitwert trotz gestiegener Versor
gungsspannung nichts. Das Prinzip funktioniert natürlich bei Spannungsschwankungen in
beide Richtungen. Wohlgemerkt handelt es sich hier um einen zusätzlichen positiven Effekt
der die Genauigkeit der Schaltung noch weiter erhöht und ein extra Referenzelement für den
Wandler (5.1) überflüssig macht. Auf den Festspannungsregler (1) für die Versorgungsspan
nungsstabilisierung kann aber deswegen nicht verzichtet werden. Die Widerstände (5.7) und
(5.8) bilden einen Eingangsspannungsteiler und der Kondensator (5.9) verhindert
Spannungssprünge am Eingang vom Analog-Digitalwandler (5.1). Kondensator (5.4) ist ein
Stutzkondensator für die Versorgungsspannung. Der Widerstand (5.10) ist ein PULL-UP Wi
derstand er hält den Eingang des Mikrokontrollers (5.2) auf H-Pegel der für den Anschluß
eines Neigungssensors vorgesehen ist (13), so kann der Neigungssensor ein passives Teil sein
das keine Versorgungsspannung braucht sondern den Anschluß (13) nur mit Masse verbindet,
falls der Behälter in dem sich die zu messende dielektrische Flüssigkeit befindet eine Lage ein
nimmt die den Anzeigewert stark abweichen läst. Der Anschluß (13) ist für den Einsatz in
Kraftfahrzeugen vorgesehen und ist nicht in jedem Fall erforderlich. Der Transistor (5.11) ist
ein Schalttransistor für dessen Basisspannungserzeugung die Widerstände (5.12) und (5.13)
dienen sein Zweck ist es einen Reset des LCD-Moduls (5.3) bei einem internen Reset des Mi
krokontrollers (5.2) zu realisieren. Der Transistor (5.12) sorgt zusammen mit den
Widerständen (5.14, 5.15 und 5.17) für einen sicheren Reset des Mikrokontrollers (5.2) beim
Einschalten der Versorgungsspannung oder bei Spannungseinbrüchen der Versorgungsspan
nung des Mikrokontrollers. Mit dem Quarz (5.18) wird die Taktfrequenz für den Mikrokon
troller (5.2) erzeugt. Der Widerstand (5.19) und die Kondensatoren (5.20 + 5.21) sorgen für
ein sicheres Anschwingen von Quarz (5.18). Der direkte Anschluß des LCD-Moduls (5.3) an
die Versorgungsspannung ist für dessen Hintergrundbeleuchtung vorgesehen. Die Messung
und Anzeige läuft folgendermaßen ab:
Die Jumper (11) und (12) stellen die Verbindung (a) (b) her demzufolge werden die Gatter (2.11) und (2.12) vom Mikrokontroller (5.2) angesteuert. Während der Erfassung der über dem Widerstand (4) abfallenden Spannung mit Hilfe des Analog-Digitalwandlers (5.1) ist immer nur eines der beiden Gatter (2.11) oder (2.12) vom Mikrokontroller freigegeben, dem entsprechend erfolgt die Belastung der hochfrequenten Ausgangsspannung mit dem zugehörigen Kondensator (3) oder (9). Bei jeder Messung wird die über dem Widerstand (4) abfallende Spannung nacheinander für beide Ausgangslasten (3) und (9) erfaßt. Die beiden Meßwerte werden vom Mikrokontroller (5.2) gespeichert und mit Hilfe einer mathematischen Routine ausgewertet. Das Ergebnis der Auswertung wird mit Hilfe des LCD-Matrixdisplays (5.3) zur Anzeige gebracht. Außerdem werden mit dem LCD-Matrixdisplay (5.3) Zusatzinfor mationen angezeigt gebracht, wie z. B. eine starke Seitenneigung des Behälters in dem sich die zu messende dielektrische Flüssigkeit befindet während des Meßvorganges (Kraftfahr zeugtechnik).
Die Jumper (11) und (12) stellen die Verbindung (a) (b) her demzufolge werden die Gatter (2.11) und (2.12) vom Mikrokontroller (5.2) angesteuert. Während der Erfassung der über dem Widerstand (4) abfallenden Spannung mit Hilfe des Analog-Digitalwandlers (5.1) ist immer nur eines der beiden Gatter (2.11) oder (2.12) vom Mikrokontroller freigegeben, dem entsprechend erfolgt die Belastung der hochfrequenten Ausgangsspannung mit dem zugehörigen Kondensator (3) oder (9). Bei jeder Messung wird die über dem Widerstand (4) abfallende Spannung nacheinander für beide Ausgangslasten (3) und (9) erfaßt. Die beiden Meßwerte werden vom Mikrokontroller (5.2) gespeichert und mit Hilfe einer mathematischen Routine ausgewertet. Das Ergebnis der Auswertung wird mit Hilfe des LCD-Matrixdisplays (5.3) zur Anzeige gebracht. Außerdem werden mit dem LCD-Matrixdisplay (5.3) Zusatzinfor mationen angezeigt gebracht, wie z. B. eine starke Seitenneigung des Behälters in dem sich die zu messende dielektrische Flüssigkeit befindet während des Meßvorganges (Kraftfahr zeugtechnik).
Claims (3)
1. Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstands einer dielektrischen Flüssigkeit in
einem Behälter mit einem Festspannungsregler (1) zur Erzeugung einer stabilisierten Gleich
spannung, einer Hochfrequenzoszillator-Hochfrequenzschalteinheit (2) mit zwei Anschlüssen
für die Versorgungsspannung, von denen einer an die vom Festspannungsregler (1) erzeugte
Gleichspannung angeschlossen ist, einem Schutzwiderstand (6) der in Reihe mit zwei, sich in
festem Abstand gegenüberstehenden Teilen elektrisch leitfähigen Materials die den
Meßkondensator (3) bilden geschaltet ist. Der Meßkondensator (3) ist in einem Behälter so
angeordnet, daß sich in Abhängigkeit vom Füllstand im Behälter die Kapazität des Kondensa
tors (3) ändert und damit die Stromaufnahme der Hochfrequenzoszillator-Hochfrequenz
schalteinheit (2), wenn der Meßkondensator (3) über den Schalter (2.11) und den
Schutzwiderstand (6) mit der Hochfrequenz verbunden ist. Ein Meßwiderstand (4) ist mit der
Hochfrequenzoszillator-Hochfrequenzschalteinheit (2) in Reihe mit der Zuführung der Ver
sorgungsspannung der Hochfrequenzoszillator-Hochfrequenzschalteinheit (2) geschaltet und
wandelt die Änderung der Stromaufnahme der Hochfrequenzoszillator-Hochfrequenz
schalteinheit (2) in eine Spannungsänderung um. Dem Meßwiderstand (4) ist ein Kondensator
(10) parallel geschaltet, der einen Kurzschluß für die über dem Meßwiderstand (4) abfallende
Wechselstromkomponente bildet. Mit Schalter (2.12) wird die Hochfrequenzoszillator-
Hochfrequenzschalteinheit (2) mit der Referenzkapazität (9) belastet wenn der im Behälter be
findliche Meßkondensator (3) durch den Schalter (2.11) abgeschaltet wird. Mit den Verbin
dungsstellen (11 und 12) sowie den Widerständen (7 und 8) kann der Schaltzustand der
Schalter (2.11 und 2.12) zum Abgleich vorgegeben werden. Die Mikrokontroller gesteuerte
Meßwertaufnahme-Meßwertverarbeitungs- und Anzeigeeinheit (5) steuert die Schalter
(2.11 und 2.12), mißt die der jeweiligen Last zugehörige Spannung die über dem
Meßwiderstand (4) abfällt, verarbeitet die Meßwerte und bringt das Ergebnis zur Anzeige. Hierzu Fig. 1.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet das Hochfrequenzoszillator (2.61)
und Hochfrequenzschalter (2.11 und 2.12) separat über 2 Anschlüsse mit der Versorgungs
spannung verbunden sind, von denen jeweils einer an die vom Festspannungsregler (1) er
zeugte Gleichspannung angeschlossen ist und der Meßwiderstand (4) in die Zuführung der
Versorgungsspannung der Hochfrequenzschalter (2.11 und 2.12) in Reihe mit den Hochfre
quenzschaltern (2.11 und 2.12) geschaltet ist, wobei der Meßwiderstand (4) die Stromaufnah
me der Hochfrequenzschalter (2.11 und 2.12) bei denen es sich um aktive Schalter handelt in
eine Spannungsänderung umwandelt. Hierzu Fig. 2.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet das der Hochfrequenzoszillator
(2.61) und die Hochfrequenzschalter (2.3 und 2.4) separat über 2 Anschlüsse mit der Versor
gungsspannung verbunden sind, von denen jeweils einer an die vom Festspannungsregler (1)
erzeugte Gleichspannung angeschlossen ist und der Meßwiderstand (4) in die Zuführung der
Versorgungsspannung des Hochfrequenzoszillators (2.61) in Reihe mit dem Hochfrequenzos
zillator (2.61) geschaltet ist, wobei die Hochfrequenzschalter (2.3 und 2.4) passive Schalter
sind und der Meßwiderstand (4) die Änderung der Stromaufnahme des Hochfrequenzoszilla
tors (2.61) in eine Spannungsänderung umwandelt. Hierzu Fig. 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996142026 DE19642026A1 (de) | 1996-01-18 | 1996-10-11 | Kapazitives Füllstandsmessverfahren mit Auswertung der Stromaufnahme einer elektronischen Hochfrequenzstufe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101691 DE19601691C1 (de) | 1996-01-18 | 1996-01-18 | Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstands einer dielektrischen Flüssigkeit in einem Behälter |
DE1996142026 DE19642026A1 (de) | 1996-01-18 | 1996-10-11 | Kapazitives Füllstandsmessverfahren mit Auswertung der Stromaufnahme einer elektronischen Hochfrequenzstufe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19642026A1 true DE19642026A1 (de) | 1998-04-16 |
Family
ID=26022146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996142026 Withdrawn DE19642026A1 (de) | 1996-01-18 | 1996-10-11 | Kapazitives Füllstandsmessverfahren mit Auswertung der Stromaufnahme einer elektronischen Hochfrequenzstufe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19642026A1 (de) |
-
1996
- 1996-10-11 DE DE1996142026 patent/DE19642026A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 19601691 Format of ref document f/p: P |
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8130 | Withdrawal |