DE19601691C1 - Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstands einer dielektrischen Flüssigkeit in einem Behälter - Google Patents
Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstands einer dielektrischen Flüssigkeit in einem BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstandes einer dielek
trischen Flüssigkeit in einem Behälter gemäß dem Patentanspruch.
Bei kapazitiven Sensoren wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine von einem Hochfrequen
zoszillator erzeugte Spannung einer Meßkapazität zugeführt; diese Meßkapazität ändert in
Abhängigkeit von dem Füllstand einer dielektrischen Flüssigkeit in einem Behälter ihren
Kapazitätswert. Damit ergibt sich eine Widerstandsänderung für eine Wechselspannung fester
Frequenz, mit der Widerstandsänderung ändert sich der Wechselspannungsabfall über der
Meßkapazität und die Höhe des Wechselstromes, der die Meßkapazität durchfließt. Der Wech
selstromfluß durch die Meßkapazität wird mit Hilfe eines Synchrondemodulators in ein der
Admittanz der Meßkapazität entsprechendes Gleichstromsignal umgewandelt. Aus der Offen
legungsschrift DE 42 44 739 A1 ist eine Anordnung zur Auswertung der Admittanz einer va
riablen Meßkapazität, insbesondere für kapazitive Füllstandssonden bekannt. Die in DE 4244
739 A1 beschriebene Anordnung arbeitet nach dem oben beschriebenen Verfahren und enthält
außerdem einen Tastverhältnis-Regelkreis zur Stabilisierung des Tastverhältnisses für den
Synchrondemodulator sowie einen Regelkreis zur Konstanthaltung von Oszillatoramplitude
und Oszillatorfrequenz. So ergibt sich eine frequenz- und temperaturstabile Meßanordnung, an deren Ausgang ein der Sondenadmittanz proportionaler Spannungswert auftritt. Das Verfahren ist mit hohem Aufwand verbunden.
und Oszillatorfrequenz. So ergibt sich eine frequenz- und temperaturstabile Meßanordnung, an deren Ausgang ein der Sondenadmittanz proportionaler Spannungswert auftritt. Das Verfahren ist mit hohem Aufwand verbunden.
Aus der Offenlegungsschritt DE 30 02 668 A1 ist eine Einrichtung zur analogen Messung
einer Größe mit Fernanzeige bekannt. Bei dieser Einrichtung wird eine entfernte
Meßschaltung über einen Leiter durch ein Strommeßgerät (Galvanometer) mit einer Energie
quelle verbunden. Nach dem Galvanometer ist ein Spannungsregler vorgesehen, der für die
verwendeten steuerbaren Stromquellen eine feste Spannung liefert. Der durch das
Strommeßgerät angezeigte Wert ist die Summe aus einem Strom, der von der gesteuerten
Stromquelle erzeugt wird (ein Strom, der direkt von der Meßgröße abhängt) und einem Rest
strom, der vom Rest der Meßschaltung verbraucht wird. Dieser Reststrom soll laut DE 30 02
668 A1 so gering und so konstant wie möglich sein. Daraus ergibt sich ein hoher Aufwand für
die Temperaturstabilisierung der gesamten Schaltung, außerdem ergeben
Spannungsänderungen der Energiequelle Änderungen der Stromaufnahme des Spannungsreg
lers, da sich dieser hinter dem Strommeßgerät befindet, werden weitere Ungenauigkeiten wirk
sam, die mit entsprechendem Aufwand kompensiert werden müßten, um eine genaue Anzeige
zu erhalten.
Im weiteren ist ein Verfahren bekannt, bei dem in einem Behälter, der zur Aufnahme von di
elektrischen Flüssigkeiten dient, eine Sonde isoliert aufgehängt wird, die von einem Hochfre
quenzoszillator gespeist wird, und der Behälter, der aus einem leitfähigen Material besteht, den
zweiten Pol des Kondensators bildet. Mit dem Füllstand im Behälter ändert sich auch die Lage
des Dielektrikums und dadurch die Hochfrequenzspannung, die über dem aus Sonde und
Behälter gebildetem Kondensator abfallt. Ein Meßfühler wird mit dieser Hochfrequenzspan
nung über ein Koaxialkabel gespeist. Im Meßkopf wird mit Hilfe einer Brückenschaltung die
dem Füllstand proportionale Gleichspannung gewonnen und über ein Anzeigegerät als
Füllstand sichtbar gemacht.
Auch hier ergibt sich ein hoher Aufwand durch die Notwendigkeit, die geringe Hochfrequenz
spannung aufzunehmen und umzuwandeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, mit
minimalem Aufwand den Füllstand einer dielektrischen Flüssigkeit in einem Behälter mit Hilfe
einer kapazitiven Messung zu erfassen.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch genannten Merkmale gelöst.
An die Ausgangsspannung eines Festspannungsreglers wird ein Hochfrequenzoszillator mit
einem seiner beiden Anschlüsse für die Versorgungsspannung angeschlossen. Der Hochfre
quenzoszillator muß natürlich über hohe Frequenz- und Temperaturstabilität verfügen. Geeig
net ist ein Quarzoszillator, dessen Vorteil der geringe schaltungstechnische Aufwand
gegenüber einem nachgeregelten LC-oder RC-Oszillator ist. Des weiteren verfügt der Hoch
frequenzoszillator über einen Hochfrequenzanschluß, an diesen Hochfrequenzanschluß ist ein
Kondensator mit einem seiner beiden Anschlüsse angeschlossen. Der Kondensator selbst be
steht aus zwei in festem Abstand zueinander angeordneten Teilen elektrisch leitfähigen Mate
rials und wird in einem Behälter so angeordnet, daß sich in Abhängigkeit vom Füllstand des
Behälters mit dielektrischer Flüssigkeit seine Kapazität ändert. Mit der Kapazitätsänderung
des im Behälter angebrachten Kondensators ändert sich auch die Belastung für den Hochfre
quenzoszillator, an den der Kondensator angeschlossen ist. Mit der Belastungsänderung des
Hochfrequenzoszillators an seinem Hochfrequenzanschluß, ändert sich auch die Stromaufnahme
des Hochfrequenzoszillators. Die Änderung der Stromaufnahme des Hochfrequenzoszillators
wird mit Hilfe eines Meßwiderstandes, der in die Versorgungsspannungszuführung des Hoch
frequenzoszillators in Reihe mit dem Hochfrequenzoszillator geschaltet ist, in eine
Spannungsänderung umgewandelt. Die so gewonnene Meßspannung wird mit einem Digital
voltmeter erfaßt. Dadurch sind keine weiteren Meßverstärker für die Meßspannungserfassung
erforderlich, wodurch sich der Aufwand für die gesamte Schaltung erheblich reduziert.
Mit der beschriebenen Vorrichtung kann mit minimalem Aufwand der Füllstand von dielektri
schen Flüssigkeiten in Behältern erfaßt werden. Daraus ergeben sich für die Kraftfahrzeug
technik Anwendungsmöglichkeiten. Dort kann die Vorrichtung eingesetzt werden, um den
Motorölstand zu erfassen und im Kraftfahrzeuginnenraum anzuzeigen.
Die Mehrzahl der Kraft
fahrzeuge verfügt über eine Anzeige für den Motorölstand im Fahrzeuginnenraum überhaupt
nicht, eine regelmäßige Kontrolle des Motorölstandes ist aber bei allen Fahrzeugen vorge
schrieben, die zum Betrieb Motorenöl benötigen. Im weiteren kann auch der Füllstand von
Dieselkraftstoff zur Anzeige gebracht werden. Für Heizölanlagen ergeben sich ebenfalls
Anwendungsmöglichkeiten bei der Überwachung von Heizöltanks.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben.
Aus einer Gleichspannung wird mit Hilfe des Festspannungsreglers (1) eine stabilisierte
Gleichspannung, erzeugt. An die stabilisierte Gleichspannung wird der Hochfrequenzoszillator
(2) mit einem seiner beiden Versorgungsspannungsanschlüsse angeschlossen. Der zweite Ver
sorgungsspannungsanschluß des Hochfrequenzoszillators (2) ist über den Meßwiderstand (4),
der in Reihe zu dem Hochfrequenzoszillator (2) liegt, mit der Versorgungsspannung verbun
den. Der Meßkondensator (3) ist mit einem seiner beiden Anschlüsse an den Hochfrequenzan
schluß des Hochfrequenzoszillators (2) angeschlossen, der zweite Anschluß des
Meßkondensators (3) ist mit dem Massepotential der Schaltung verbunden. Der
Meßkondensator (3) befindet sich in einem Behälter mit einer dielektrischen Flüssigkeit. Die
über dem Meßwiderstand (4) abfallende Spannung wird dem Digitalvoltmeter (5) zugeführt
und von diesem zur Anzeige gebracht. Das Digitalvoltmeter (5) stellt die Meßwerte nach der
internen Analog-Digitalwandlung im digitalen BCD-Format über vier Anschlüsse zur
Verfügung, außerdem verfügt das Digitalvoltmeter (5) über drei weitere Anschlüsse für die
Ansteuerung der 3-Stellen, die mit diesem Digitalvoltmeter maximal angezeigt
werden können. Da das Digitalvoltmeter (5) im Zeitmultiplexbetrieb arbeitet, wird der gesamte
Meßwert in drei Einheiten aufgeteilt, wobei jeder dieser Einheiten ein Zahlenwert von 0-9 im
BCD-Format zugeordnet wird. Diese Einheiten werden zeitlich versetzt (Zeitmultiplexbe
trieb) an den BCD-Ausgängen des Digitalvoltmeters (5) ausgegeben.
Um den Meßwert als Zahlenwert zur Anzeige zu bringen, wird der BCD-Wert mit Hilfe
eines BCE-zu-Siebensegmentdekoders so umgewandelt, daß eine Siebensegmentanzeige ange
steuert werden kann. Die Siebensegmentanzeige besteht, wie der Name schon sagt, aus sieben
Segmenten in Strichform, welche, wenn sie alle aktiv sind, eine acht darstellen.
Der BCD-Ausgang des Digitalvoltmeters (5) wird zusätzlich mit einem
BCD-zu-Dezimaldekoder, welcher den BCD-Wert in einen dezimalen Wert zwischen 0 und 9
wandelt, verbunden. Jeweils einer der 10 Ausgänge des BCD-zu-Dezimaldekoders weist in
Abhängigkeit vom BCD-Wert einen logischen H-Pegel auf. Die 10 Ausgänge des BCD-zu-De
zimaldekoders sind über 10 Dioden (Entkopplung) auf einen zehnpoligen Schalter mit je zwei
Anschlüssen geführt, dessen Anschlüsse auf der Seite, die nicht an die Dioden
angeschlossen ist, miteinander verbunden sind. An die Seite der zehn oben beschriebenen
Schalter, wo diese untereinander verbunden sind, wird der Optokoppler (7) an
geschlossen. Der BCD-zu-Dezimaldekoder sowie der Schalter und die zehn Dioden sind
zusammengefaßt dargestellt als Auswerteschaltung (6).
Ein zweiter Optokoppler (8) bildet mit dem ersten Optokoppler (7)
zusammen eine UND-Schaltung. Im vorliegenden Fall steuert der Segmenttrei
berausgang für den BCD-Wert, der mit dem Faktor 10 multipliziert wird, den Optokoppler (8).
Das Digitalvoltmeter (5) wird in sei
nem Grundmeßbereich betrieben, so daß sich
10 mV Schritte ergeben. Der Schalttransistor (11) kann das Relais (14)
aktivieren. Die Diode (12) ist die Freilaufdiode für das Relais (14), und der Kon
densator (13) wird durch den Zeitmultiplexbetrieb erforderlich, um ein sicheres Anziehen des
Relais (14) zu garantieren. Die Widerstände (9 und 10) sind zur Strombegrenzung vor
gesehen.
Claims (1)
- Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstands einer dielektrischen Flüssigkeit in einem Behälter mit
einem Festspannungsregler (1) zur Erzeugung einer stabilisierten Gleichspannung,
einem Hochfrequenzoszillator (2) mit zwei Anschlüssen für die Versorgungsspannung, von denen einer an die vom Festspannungsregler (1) erzeugte Gleichspannung angeschlossen ist, und mit einem Hochfrequenzanschluß,
einem Kondensator (3), der aus zwei in festem Abstand sich gegenüberstehenden Teilen elektrisch leitfähigen Materials besteht, von denen ein Teil an den Hochfrequenzanschluß des Hochfrequenzoszillators (2) angeschlossen ist, und der in dem Behälter so angeordnet ist, daß sich in Abhängigkeit vom Füllstand in dem Behälter die Kapazität des Kondensators und damit die Stromaufnahme des Hochfrequenzoszillators (2) ändert,
einem Meßwiderstand (4), der in die Zuführung der Versorgungsspannung des Hochfrequenzoszillators (2) in Reihe mit dem Hochfrequenzoszillator geschaltet ist und der die Änderung der Stromaufnahme des Hochfrequenzoszillators (2) in eine Spannungsänderung umwandelt,
einem Digitalvoltmeter (5), das die an dem Meßwiderstand (4) abfallende Spannung mißt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101691 DE19601691C1 (de) | 1996-01-18 | 1996-01-18 | Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstands einer dielektrischen Flüssigkeit in einem Behälter |
DE1996142026 DE19642026A1 (de) | 1996-01-18 | 1996-10-11 | Kapazitives Füllstandsmessverfahren mit Auswertung der Stromaufnahme einer elektronischen Hochfrequenzstufe |
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DE1996101691 DE19601691C1 (de) | 1996-01-18 | 1996-01-18 | Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstands einer dielektrischen Flüssigkeit in einem Behälter |
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DE1996101691 Expired - Fee Related DE19601691C1 (de) | 1996-01-18 | 1996-01-18 | Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstands einer dielektrischen Flüssigkeit in einem Behälter |
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DE (1) | DE19601691C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10251504A1 (de) * | 2002-11-04 | 2004-05-19 | Endress + Hauser Flowtec Ag, Reinach | Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von digitalen Signalen über einen Optokoppler |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3002668A1 (de) * | 1979-01-26 | 1980-08-07 | Jaeger Levallois Perret | Einrichtung zur analogen messung einer groesse mit fernanzeige |
DE4244739A1 (de) * | 1992-10-20 | 1994-04-21 | Vega Grieshaber Gmbh & Co | Anordnung zur Auswertung der Admittanz einer variablen Meßkapazität, insbesondere für kapazitive Füllstandssonden |
-
1996
- 1996-01-18 DE DE1996101691 patent/DE19601691C1/de not_active Expired - Fee Related
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