DE19641159A1 - Sitz, insbesondere ein Gärtnersitz - Google Patents

Sitz, insbesondere ein Gärtnersitz

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/02Office stools not provided for in main groups A47C1/00, A47C3/00 or A47C7/00; Workshop stools
    • A47C9/025Stools for standing or leaning against, e.g. in a semi-standing or half-seated position

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  • Special Chairs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere einen Gärtnersitz.
Als Hilfsmittel, um Gärtnern die Durchführung der Gartenarbeit zu erleichtern, sind Kniepolster und Fußbänke bekannt. Diese erleichtern zwar die Gartenarbeit, jedoch in unzureichendem Ausmaß.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Hilfsmittel zur Erleichterung der Durchführung von Arbeiten, die in der Regel eine gebückte Haltung erfordern, zu schaffen. Solche Arbeiten sind beispielsweise Gartenarbeiten.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Kern der Erfindung besteht darin, einen Sitz vorzuschlagen, bei dem die Standfläche des Sitzes durch ein Bein oder einen Fuß mit D-förmigem bzw. halbrundem Querschnitt gebildet wird. Dabei ist das Bein oder der Fuß derart an der Sitzfläche angeordnet, daß die ebene Fläche im wesentlichen parallel zur Vorderkante der Sitzfläche verläuft.
Daran ist insbesondere vorteilhaft, daß Arbeiten, die an sich eine gebückte Haltung erfordern, leicht und sicher im Sitzen ausgeführt werden können. Der Sitz kann über die ebene vordere Standfläche des Beins oder Fußes in D-Form leicht und definiert nach vorne gekippt werden und die nach hinten ausladende Standfläche in D-Form, gewährleistet einen wirksamen Schutz gegen ein Kippen nach hinten oder zur Seite. Um ein leichteres Kippen nach vorne zu ermöglichen, kann die ebene vordere Standfläche mit einer Abrundung oder Abschrägung versehen sein und ein rutschfester Belag, der sich bis über die Abrundung bzw. Abschrägung erstreckt, erlaubt einen sicheren Stand auch in leicht gekipptem Zustand des Sitzes.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, weist das Bein des Sitzes einen im wesentlichen kreisförmigen, quadratischen oder rechteckigen Querschnitt auf. An seinem der Sitzfläche abgewandten Ende ist das Bein einstückig oder lösbar mit dem Fuß verbunden. Der Fuß hat eine im wesentlichen D-förmige Standfläche. Ein solcher Sitz gemäß der Erfindung, läßt sich in vorteilhafter Weise leicht durch bekannte Kunststoffspritzgußverfahren herstellen.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, besteht das Bein aus einem zwei- oder mehrteiligen Teleskop mit Teleskopkörpern. Hierbei laufen die Teleskopkörper ineinander. Jeder der Teleskopkörper weist entlang seiner Längsachse horizontal verlaufende Durchgangsbohrungen auf und ein durch sie durchgesteckter und gesicherter Bolzen fixiert die Stellung der Teleskopkörper zueinander. Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung läßt sich in einfacher Weise die Sitzhöhe durch den Benutzer nahezu beliebig einstellen, d. h. der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Sitzes reicht von einem niedrigen Hocker bis zur Stehhilfe.
Bei einer komfortableren Ausführungsform der Erfindung, weist der innen laufende Teleskopkörper entlang seiner Längsachse Einrastelemente auf. An dem außen laufenden Teleskopkörper sind eine oder mehrere Sperrklinken angelenkt, die durch eine Öffnung in diesem Teleskopkörper in die Einrastelemente des innen laufenden Teleskopkörpers eingreifen und so die Stellung zueinander fixieren. Hierdurch läßt sich die Sitzfläche durch den Benutzer auch bei angeschnalltem Sitz und kurzzeitiger Entlastung verändern.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, ist der Fuß oder das Bein im Bereich der Standfläche nach innen hin geschlossen und mit einem rutschfesten Belag oder Profil versehen. Durch das Verschließen wird verhindert, daß sich Erdreich im Fuß oder Bein ansammelt. Bei einer einfachen Ausführungsform, ist die Standfläche uneben gestaltet, z. B. mit Zacken versehen, und das Profil ermöglicht einem rutschfesten Stand des Sitzes, insbesondere auf einem weichen Untergrund, wie im Garten.
Bei einer komfortableren Ausgestaltung der Erfindung, ist der auf der Standfläche des Fußes oder des Beins aufgebrachte rutschfeste Belag ein Kunststoff mit linien- oder gitterförmiger Struktur. Der Kunststoffbelag, insbesondere aus weichem Kunststoff, verhindert selbst ein Verrutschen des Sitzes auf glattem und hartem Untergrund.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Sitz eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung am Körper des Benutzers auf. Die Vorrichtung wird von einem ersten Gurt gebildet, der an seinem ersten Ende mit der Rückseite der Sitzfläche und an seinem zweiten Ende mit einem Beckengurt verbunden ist. Bei einer Weiterbildung dieser vorteilhaften Ausgestaltung, ist ein zweiter Gurt vorgesehen, dessen eines Ende im wesentlichen mittig an der Vorderseite der Sitzfläche angeordnet ist. Das andere Ende des zweiten Gurts ist lösbar mit dem Beckengurt verbunden.
Bei einer einfachen Ausführung des erfindungsgemäßen Sitzes, werden die Gurte durch Klettverschlüsse an zentraler Stelle im Bereich der Vorderseite der Sitzfläche zusammen­ gehalten. Anstelle von Klettverschlüssen weist ein komfortablerer erfindungsgemäßer Sitz ein Gurtschloß auf.
Von besonderem Vorteil ist, daß der erfindungsgemäße Sitz bzw. einige oder sogar alle seiner Komponenten leicht durch bekannte Kunststoffspritzgußverfahren herstellbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von schematischen, nicht maßstäblichen, Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Sitz, bei dem das Bein einen D-förmigen Querschnitt aufweist und mit einer einfachen Befestigungsvorrichtung versehen ist;
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Sitz entsprechend Fig. 1 mit einer weiteren Befestigungs­ vorrichtung;
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Sitz mit einem Bein und einem Fuß, bei dem der Fuß einen D-för­ migen und das Bein einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
Eine einfache, kostensparende Ausgestaltung der Erfindung, entsprechend Fig. 1, weist eine Sitzfläche 1, ein D-förmiges Bein 2, und zwei Gurte 10 und 11 zur Befestigung des erfindungsgemäßen Sitzes auf. Ein Gurt 10 ist links und ein weiterer Gurt 11 ist rechts an der Sitzfläche befestigt. Beim Anlegen eines solchen Sitzes, überspannen die zwei Gurte die Oberschenkel des Benutzers und werden untereinander durch Klettverschlüsse oder ein Gurtschloß an einer zentralen Stelle 100 zusammengehalten.
Der erfindungsgemäße Sitz entsprechend Fig. 2, der sich von Fig. 1 nur durch eine andere Befestigungsvorrichtung unterscheidet, weist eine Sitzfläche 1, ein D-förmiges Bein 2, einen ersten Gurt 7, einen Beckengurt 8 und einen zweiten Gurt 9 auf.
Das D-förmige Bein ist mittig unter der Sitzfläche 1 angeordnet. Die ebene Fläche 3 des Beins 2 verläuft parallel zur Vorderkante 4 der Sitzfläche 1. Das eine Ende des ersten Gurts 7 ist im Bereich der Rückseite der Sitzfläche 1 befestigt. Das andere Ende des ersten Gurts 7 ist mit dem Beckengurt 8 verbunden. Das erste Ende des zweiten Gurts 9 ist an der Vorderseite der Sitzfläche 1 angebracht und das zweite Ende ist über einen Klettverschluß mit dem seinerseits durch einen Klettverschluß zusammengehaltenen Beckengurt 8 an der zentralen Stelle 100 in Höhe der Vorderkante 4 der Sitzfläche 1 verbunden.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der anstelle eines D-förmigen Beins ein Bein 22 mit rechteckigem Querschnitt 25 vorgesehen ist, an dessen der Sitzfläche 21 abgewandten Ende ein D-förmiger Fuß 26 mittig angebracht ist. Die ebene Fläche 23 des Fußes 26 verläuft im wesentlichen parallel zur Vorderkante 24 der Sitzfläche 21.
Die Befestigung des Sitzes am Körper des Benutzers wird - wie bei Fig. 2 - durch einen ersten Gurt 27, einen Beckengurt 28 und einen zweiten Gurt 29, die an zentraler Stelle 200 über Klettverschlüsse oder ein Gurtschloß zusammengeführt sind, erreicht.

Claims (16)

1. Sitz, insbesondere Gärtnersitz, gekennzeichnet durch
  • - eine Sitzfläche (1; 21) und
  • - ein Bein (2; 22), das unter der Sitzfläche angeordnet ist.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bein (2) einen im wesentlichen D-förmigen Querschnitt aufweist.
3. Sitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Fläche (3) des D-för­ migen Beins im wesentlichen parallel zur Vorderkante der Sitzfläche verläuft.
4. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das Bein (22) einen im wesentlichen kreisförmigen, quadratischen oder rechteckigen Querschnitt (25) aufweist und
  • - an seinem der Sitzfläche abgewandten Ende einen einstückig oder lösbar mit diesem verbundenen Fuß (26) aufweist.
5. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Fuß (26) einen im wesentlichen D-förmigen Querschnitt aufweist und
  • - die ebene Fläche (23) des D-förmigen Fußes im wesentlichen parallel zur Vorderkante (24) der Sitzfläche (21) verläuft.
6. Sitz nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Standfläche des D-förmigen Beins (2) oder Fußes (26) derart bemessen ist, daß sie einen sicheren Stand des Sitzes auf dem Boden gewährleistet.
7. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bein aus einem zwei- oder mehrteiligen Teleskop mit Teleskopkörpern besteht.
8. Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Teleskopkörper ineinander laufen,
  • - jeweils mehrere horizontal verlaufende Durchgangsbohrungen aufweisen und
  • - ein durchgesteckter Bolzen die Stellung der Teleskopkörper zueinander lösbar fixiert.
9. Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - ein erster Teleskopkörper in einem zweiten Teleskopkörper läuft,
  • - der erste Teleskopkörper mehrere Einrastelemente aufweist,
  • - an der Außenseite des zweiten Teleskopkörpers eine oder mehrere Sperrklinken angelenkt sind, die durch eine Öffnung in dem zweiten Teleskopkörper in die Einrastelemente des ersten Teleskopkörpers eingreifen und die Stellung des ersten Teleskopkörpers relativ zu dem zweiten Teleskopkörper lösbar fixieren.
10. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (26) oder das Bein (2) im Bereich der Standfläche nach innen hin geschlossen und mit einem rutschfesten Belag oder Profil versehen ist.
11. Sitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der rutschfeste Belag oder das Profil aus Kunststoff mit linien- oder gitterförmiger Struktur, inbesondere weicher Kunststoff, gebildet ist.
12. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung am Körper des Benutzers, die von einem Gurt (10), der an seinem ersten Ende mit der linken Seite der Sitzfläche (1) und einem weiteren Gurt (11), der an seinem ersten Ende mit der rechten Seite der Sitzfläche befestigt ist, gebildet ist.
13. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung am Körper des Benutzers, die von einem ersten Gurt (7; 27) gebildet ist, der an seinem ersten Ende mit der Rückseite der Sitzfläche (1; 21) und an seinem zweiten Ende mit einem Beckengurt (8; 28) verbunden ist.
14. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einen zweiten Gurt (9; 29) aufweist, dessen eines Ende im wesentlichen mittig an der Vorderseite der Sitzfläche (1; 21) angeordnet ist und mit dem Beckengurt (8; 28) lösbar verbunden ist.
15. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einen oder mehrere Klettverschlüsse oder ein Gurtschloß zur Befestigung der Gurte untereinander an zentraler Stelle (100; 200) im Bereich der Vorderseite der Sitzfläche (1; 21) aufweist.
16. Sitz nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle Komponenten des Sitzes aus Kunststoff bestehen und z. B. durch ein Kunststoffspritzgußverfahren hergestellt worden sind.
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