DE19639379C2 - Elektronisches Gerät - Google Patents
Elektronisches GerätInfo
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- DE19639379C2 DE19639379C2 DE19639379A DE19639379A DE19639379C2 DE 19639379 C2 DE19639379 C2 DE 19639379C2 DE 19639379 A DE19639379 A DE 19639379A DE 19639379 A DE19639379 A DE 19639379A DE 19639379 C2 DE19639379 C2 DE 19639379C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 10 oder 15.
Unter der Bezeichnung "Aktuator-Sensor-Interface" bzw. "ASI" ist von elf namhaften
Aktuator-, Sensor- und Steuerungsherstellern sowie von zwei Hochschuleinrichtun
gen ein System von Hardware-Komponenten entwickelt worden, die über drei Inter
faces untereinander und mit ihrer Umgebung verbunden sind (vgl. das Buch "ASI
Das Aktuator-Sensor-Interface für die Automation", herausgegeben von Prof. Dr. W.
Kriesel und Dr. O. W. Madelung, erschienen 1994 im Carl Hanser Verlag, München
und Wien). Die Hardware-Komponenten dieses Systems sind das Übertragungssy
stem, Slaves und mindestens ein Master (vgl. "ASI Das Aktuator-Sensor-Interface für
die Automation", aaO, S. 31, Bild 2.1). Die Erfindung befaßt sich mit einer Hardware-
Komponente des in Rede stehenden Systems, nämlich mit dem elektronischen Gerät,
das in diesem System mit Slave (bzw. mit ASI-Slave) bezeichnet ist.
Bei dem in Rede stehenden System dient das Übertragungssystem, auch ASI-Leitung
genannt, einerseits der Energieversorgung der Slaves (und damit auch der an die Sla
ves angeschlossenen Aktuatoren und Sensoren) sowie der Energieversorgung des
Masters, andererseits der Datenübertragung zwischen den Slaves untereinander so
wie zwischen den Slaves und dem Master. Das ist der Grund dafür, warum das Über
tragungssystem, um das es hier geht, einleitend als Energieversorgungs- und Daten
übertragungssystem bezeichnet worden ist.
Das elektronische Gerät, um das es im Rahmen der Erfindung geht, das also bei dem in
Rede stehenden System als Slave (bzw. als ASI-Slave) bezeichnet ist, stellt das Bin
deglied dar zwischen dem Energieversorgungs- und Datenübertragungssystem einer
seits sowie den Aktuatoren und Sensoren andererseits (vgl. "ASI.....................", aaO,
S. 31, Bild 2.1, S. 48, Bild 3.1). Wie sich aus den zuvor angesprochenen Fundstellen
ergibt, kann das dort als Slave (bzw. als ASI-Slave) bezeichnete elektronische Gerät
ein separates Gerät sein, das einerseits an das Energieversorgungs- und Datenüber
tragungssystem angeschlossen wird und an das andererseits die Aktuatoren und/oder
Sensoren angeschlossen werden. Gerätetechnisch kann es jedoch auch so sein, daß
ein Slave und ein Aktuator oder ein Sensor oder ein Slave und mehrere Aktuatoren
und/oder mehrere Sensoren zu einem Gerät zusammengefaßt sind. Das ist für das, was
nachfolgend beschrieben wird, ohne Belang.
Zu dem in Rede stehenden elektronischen Gerät, wie bereits mehrfach gesagt, in dem
in Rede stehenden System als Slave (oder als ASI-Slave) bezeichnet, gehören (vgl.
"ASI....................", aaO, S. 50, Bild 3.2)
ein zweipoliger System- und Geräteanschluß, mit dem das Energieversor gungs- und Datenübertragungssystem an das Gerät und das Gerät an das Energieversorgungs- und Übertragungssystem angeschlossen sind,
ein Versorgungsausgang zur Versorgung der Aktuatoren und/oder Sensoren mit elektrischer Energie, in der zuvor angegebenen Fundstelle mit Uout und 0 V bezeichnet,
eine Datenentkopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß einer seits und dem Versorgungsausgang andererseits, die den Energiepfad und den Datenpfad voneinander trennt, an der zuvor angegebenen Fundstelle mit Stromversorgung bzw. Teil der Stromversorgung bezeichnet,
eine mit dem System- und Geräteanschluß verbundene Datenverarbeitungs elektronik, zu der gemäß der zuvor angegebenen Fundstelle u. a. ein Sender, ein Empfänger, eine Ablaufsteuerung und ein nichtflüchtiger Speicher gehö ren, und
ein an die Datenverarbeitungselektronik angeschlossener mehrpoliger Da tenein- und -ausgang, in der zuvor angegebenen Fundstelle mit D0, D1......... und P0, P1.......... bezeichnet.
ein zweipoliger System- und Geräteanschluß, mit dem das Energieversor gungs- und Datenübertragungssystem an das Gerät und das Gerät an das Energieversorgungs- und Übertragungssystem angeschlossen sind,
ein Versorgungsausgang zur Versorgung der Aktuatoren und/oder Sensoren mit elektrischer Energie, in der zuvor angegebenen Fundstelle mit Uout und 0 V bezeichnet,
eine Datenentkopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß einer seits und dem Versorgungsausgang andererseits, die den Energiepfad und den Datenpfad voneinander trennt, an der zuvor angegebenen Fundstelle mit Stromversorgung bzw. Teil der Stromversorgung bezeichnet,
eine mit dem System- und Geräteanschluß verbundene Datenverarbeitungs elektronik, zu der gemäß der zuvor angegebenen Fundstelle u. a. ein Sender, ein Empfänger, eine Ablaufsteuerung und ein nichtflüchtiger Speicher gehö ren, und
ein an die Datenverarbeitungselektronik angeschlossener mehrpoliger Da tenein- und -ausgang, in der zuvor angegebenen Fundstelle mit D0, D1......... und P0, P1.......... bezeichnet.
Bei dem in Rede stehenden System werden in den Slaves und im Master Daten gene
riert, die in Form eines Datentelegramms über das Energieversorgungs- und Daten
übertragungssystem ausgetauscht werden. Daraus resultiert, daß einerseits die Slaves
dem Energieversorgungs- und Datenübertragungssystem nur einen begrenzten Strom
entnehmen dürfen, daß andererseits der Impedanzverlauf der Slaves über der Fre
quenz eine Grenzkurve nicht unterschreiten darf (vgl. "ASI...................", aaO, Ab
schnitt "3.3 Interface 2: Übertragungsseite des Slaves", S. 55, unten, bis S. 57 oben,
insbesondere Bild 3.5 "Impedanz als Funktion der Frequenz; Grenzkurve für ASI-
Slaves").
Bei dem in Rede stehenden, am Markt vorhandenen System bestehen die Slaves aus
einem hochintegrierten Schaltkreis und einigen wenigen externen Bauteilen (vgl.
"ASI....................", aaO, Abschnitt 3.5 "Realisierungsbeispiel: ASI-Chip", S. 59 und 60
mit den Bildern 3.6 und 3.7). Dabei wird eine Versorgungsspannung zwischen 19 V
und 25,6 V bei einem maximalen Strom von 35 mA bereitgestellt, was für einige Ak
tuatoren und für die überwiegende Zahl von Sensoren ausreicht. Werden größere
Ströme benötigt, wird ein Parallelzweig eingerichtet, der den erhöhten Strom zur Ver
fügung stellt (Bild 3.7).
Im Stand der Technik ist die Datenentkopplung durch im integrierten Schaltkreis
elektronisch nachgebildete Drosseln bzw., wenn höhere Ströme benötigt werden,
durch Drosseln als externe Bauteile realisiert.
Die im Stand der Technik bekannten elektronischen Geräte der in Rede stehenden
Art, also die Slaves bzw. die ASI-Slaves haben also in zweierlei Hinsicht eine be
grenzte Einsatzmöglichkeit:
Einerseits dürfen die anzuschließenden Aktuatoren und Sensoren keine sol che Impedanz haben, daß der Impedanzverlauf über der Frequenz die vor gegebene Grenzkurve unterschreitet.
Andererseits ist die mögliche Energieversorgung, sei es spannungsmäßig oder strommäßig, insbesondere für bestimmte Aktuatoren, unzureichend bzw. zumindest problematisch.
Einerseits dürfen die anzuschließenden Aktuatoren und Sensoren keine sol che Impedanz haben, daß der Impedanzverlauf über der Frequenz die vor gegebene Grenzkurve unterschreitet.
Andererseits ist die mögliche Energieversorgung, sei es spannungsmäßig oder strommäßig, insbesondere für bestimmte Aktuatoren, unzureichend bzw. zumindest problematisch.
Die begrenzte Einsatzmöglichkeit der im Stand der Technik bekannten Slaves wird
insbesondere dann relevant, wenn als Aktuatoren Magnetventile angeschlossen wer
den sollen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Einsatzmöglichkeit des bekann
ten elektronischen Gerätes, also des bekannten Slaves, von dem die Erfindung aus
geht, zu erweitern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1, 10
oder 15 angegebenen Merkmale.
Bei dem bekannten elektronischen Gerät, von dem zuvor ausgegangen worden ist
(DE 44 24 907 A1), handelt es sich um ein solches, bei dem die Datenentkop
plung zwischen dem System- und Geräteanschluß einerseits und dem Versorgungs
ausgang andererseits nicht, wie bis dahin bekannt, mit Hilfe eines Übertragers erfolgt,
sondern elektronisch gewährleistet ist. Dazu ist die Zusatzimpedanz, im Stand der
Technik als Ankoppelschaltung bezeichnet, vorgesehen, die, gesteuert von einer An
steuerschaltung, erstens für die Frequenzen der Datenübertragung als Konstant
stromquelle wirkt und zweitens für die niedrigen Frequenzen, verursacht durch den
Energieverbrauch am Versorgungsausgang, als Regelschaltung arbeitet. Im Stand der
Technik ist also die Zusatzimpedanz derart gesteuert, daß eine Datenentkopplung
zwischen dem System- und Geräteanschluß einerseits und dem Versorgungsausgang
andererseits gewährleistet ist. Die Steuerung der Zusatzimpedanz erfolgt also aus
schließlich unter der Prämisse einer möglichst guten Datenentkopplung. Durch die im
Stand der Technik vorgesehene Zusatzimpedanz ist jedoch nicht gewährleistet, daß
bestimmte Aktuatoren, insbesondere Magnetventile, die im Anschaltzeitpunkt eine
sehr niedrige Gleichstromimpedanz aufweisen, hinreichend mit Energie versorgt wer
den. Demgegenüber gibt die erfindungsgemäß vorgesehene, unabhängig von der Da
tenentkopplung steuerbare Zusatzimpedanz die Möglichkeit, an das erfindungsge
mäße elektronische Gerät auch solche Aktuatoren anzuschließen, die eine so geringe
Impedanz haben, daß sie an die im Stand der Technik bekannten elektronischen Ge
räte, also an die bekannten Slaves, nicht angeschlossen werden dürfen, weil durch ih
ren Anschluß der Impedanzverlauf des Gerätes über der Frequenz die vorgegebene
Grenzkurve unterschritten würde, so daß die Datenübertragung nicht mehr einwand
frei funktionieren würde.
Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß bei dem im Stand der Technik bekann
ten elektronischen Gerät, von dem die Erfindung ausgeht, dann, wenn höhere Ströme
für die Energieversorgung bestimmter Aktuatoren benötigt werden, insbesondere
wenn als Aktuatoren Magnetventile angeschlossen werden sollen, die Datenent
kopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß einerseits und dem Versor
gungsausgang andererseits durch Drosseln realisiert ist, die als externe Bauelemente,
zusätzlich zum integrierten Schaltkreis, vorgesehen sind (vgl. "ASI....................", aaO,
S. 59, letzter Absatz, S. 60, Bild 3.7). Gleichwohl kann die dadurch mögliche Ener
gieversorgung für bestimmte Aktuatoren, insbesondere wenn als Aktuatoren Ma
gnetventile angeschlossen werden sollen, spannungsmäßig oder strommäßig unzurei
chend oder zumindest problematisch sein. Deshalb ist ein erfindungsgemäßes elek
tronisches Schaltgerät der hier in Rede stehenden Art des weiteren, ggf. in Verbin
dung mit der zuvor erläuterten Maßnahme, dadurch gekennzeichnet, daß der Versor
gungsausgang kurzzeitig vor die Drosseln schaltbar ist oder daß ein weiterer Versor
gungsausgang vorgesehen und der weitere Versorgungsausgang kurzzeitig vor die
Drosseln schaltbar ist. Bei dieser Ausführungsform wird also kurzzeitig hingenom
men, daß eine Datenentkopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß einer
seits und dem Versorgungsausgang bzw. dem weiteren Versorgungsausgang ande
rerseits nicht wirksam ist. Dabei muß natürlich dafür Sorge getragen werden, daß
gleichwohl die Datenübertragung über das Energieversorgungs- und Datenübertra
gungssystem einwandfrei funktioniert.
Bei den im Stand der Technik bekannten elektronischen Geräten, bei denen als Da
tenentkopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß einerseits und dem Ver
sorgungsausgang andererseits jeweils eine Drossel vorgesehen ist, können Stromän
derungen im Lastkreis zu unzulässig hohen Überspannungen, nämlich zu unzulässig
hohen Induktionsspannungen an den Drosseln führen. Deshalb sind bei den bekann
ten elektronischen Geräten entsprechende Schutzmaßnahmen verwirklicht, nämlich
einerseits eine Schutzdiode zwischen dem System- und Geräteanschluß und der Da
tenverarbeitungselektronik, andererseits eine der Datenverarbeitungselektronik
parallel geschaltete Zenerdiode. Die zwischen dem System- und Geräteanschluß und
der Datenverarbeitungselektronik vorgesehene Schutzdiode kann jedoch dazu füh
ren, daß für eine bestimmte Zeit keine Kommunikation zwischen dem Energieversor
gungs- und Datenübertragungssystem einerseits und der Datenverarbeitungselek
tronik andererseits - und umgekehrt - möglich ist. Deshalb ist ein erfindungsgemäßes
elektronisches Schaltgerät der hier in Rede stehenden Art ferner, gegebenenfalls in
Verbindung mit den zuvor erläuterten Maßnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine weitere Schutzdiode vorgesehen ist und die weitere Schutzdiode
zwischen die Anode oder die Kathode der ersten Schutzdiode einerseits und die zu
geordnete Drossel andererseits geschaltet ist. Dadurch ist erreicht, daß dann, wenn
durch eine dafür hinreichend große Stromänderung im Lastkreis eine Überspannung -
als Induktionsspannung an den Drosseln - entsteht, die weitere Schutzdiode sperrt,
die erste Schutzdiode jedoch leitend bleibt, so daß die Kommunikation zwischen dem
Energieversorgungs- und Datenübertragungssystem einerseits und der Datenverar
beitungselektronik andererseits - und umgekehrt - unbeeinflußt möglich bleibt.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße elek
tronische Gerät auszugestalten und weiterzubilden. Solche Ausgestaltungen und
Weiterbildungen ergeben sich aus den den Patentansprüchen 1, 10 und 15 nachge
ordneten Patentansprüchen und aus der folgenden Beschreibung von Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Darstellung zur Erläuterung einer ersten im Stand der Technik reali
sierten Möglichkeit der Energieversorgung eines Aktuators oder eines
Sensors,
Fig. 2 eine Darstellung zur Erläuterung einer zweiten im Stand der Technik
realisierten Möglichkeit der Energieversorgung eines Aktuators oder ei
nes Sensors,
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung einer dritten im Stand der Technik re
alisierten Möglichkeit der Energieversorgung eines Aktuators oder eines
Sensors,
Fig. 4 eine Darstellung zur Erläuterung einer bei erfindungsgemäßen elektroni
schen Geräten einzuhaltenden Bedingung,
Fig. 5 eine prinzipielle Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen elektronischen Gerätes,
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung der in Fig. 5 dargestellten Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen elektronischen Gerätes,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel der in Fig. 5 prinzipiell dargestellten ersten Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen elektronischen Gerätes,
Fig. 8
bis 11 Ausführungsbeispiele einer zweiten Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen elektronischen Gerätes,
Fig. 12
und 13 Ausführungsbeispiele einer dritten Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen elektronischen Gerätes,
Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel einer vierten Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen elektronischen Gerätes und
Fig. 15 ein Ausführungsbeispiel einer fünften Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen elektronischen Gerätes.
Das erfindungsgemäße elektronische Gerät gehört zu einem System, das im einzelnen
in dem Buch "ASI Das Aktuator-Sensor-Interface für die Automation", herausgege
ben von Prof. Dr. W. Kriesel und Dr. O. W. Madelung, erschienen 1994 im Carl Han
ser Verlag, München und Wien, beschrieben ist. Zu diesem System gehören als Hard
ware-Komponenten ein Übertragungssystem, Slaves und mindestens ein Master. Die
Erfindung befaßt sich mit dem elektronischen Gerät, das in dem in Rede stehenden
System mit Slave (bzw. mit ASI-Slave) bezeichnet ist.
Bei dem in Rede stehenden System dient das Übertragungssystem, in dem vorge
nannten Buch auch ASI-Leitung genannt, einerseits der Energieversorgung der Sla
ves (und damit auch der an die Slaves angeschlossenen Aktuatoren und Sensoren)
sowie der Energieversorgung des Masters, andererseits der Datenübertragung zwi
schen den Slaves untereinander sowie zwischen den Slaves und dem Master. Folg
lich wird im Rahmen der Erfindung das Übertragungssystem, um das es hier geht, als
Energieversorgungs- und Datenübertragungssystem bezeichnet.
Das elektronische Gerät, das Gegenstand der Erfindung ist, stellt in dem in Rede ste
henden System das Bindeglied dar zwischen dem - in der Zeichnung nicht dargestell
ten - Energieversorgungs- und Datenübertragungssystem einerseits sowie den Ak
tuatoren und Sensoren andererseits.
Zu dem in Rede stehenden elektronischen Gerät gehören ein - vorzugsweise - zwei
poliger System- und Geräteanschluß 1, mit dem das Energieversorgungs- und Daten
übertragungssystem an das Gerät und das Gerät an das Energieversorgungs- und
Übertragungssystem angeschlossen sind, ein Versorgungsausgang 2 zur Versorgung
der Aktuatoren und/oder Sensoren mit elektrischer Energie, eine Datenentkopplung
zwischen dem System- und Geräteanschluß 1 einerseits und dem Versorgungsaus
gang 2 andererseits, die den Energiepfad und den Datenpfad voneinander trennt,
eine mit dem System- und Geräteanschluß 1 verbundene Datenverarbeitungselektro
nik 3 und ein an die Datenverarbeitungselektronik 3 angeschlossener mehrpoliger -
in der Zeichnung nicht dargestellter - Datenein- und -ausgang (vgl. "ASI...................",
aaO, S. 50, Bild 3.2).
Bei dem in Rede stehenden System bedarf die Energieversorgung der besonderen
Beachtung. Einerseits erfolgt die Energieversorgung der in Rede stehenden Geräte,
also der Slaves, und der an diese Geräte angeschlossenen Aktuatoren und Sensoren
sowie die Energieversorgung des Masters über das Energieversorgungs- und Daten
übertragungssystem; die für alle in Rede stehenden Geräte und die daran angeschlos
senen Aktuatoren und Sensoren sowie für den Master zur Verfügung stehende En
ergie ist also insgesamt begrenzt. Andererseits ist die Energieversorgung der an das in
Rede stehende Gerät anschließbaren Aktuatoren und Sensoren durch das elektroni
sche Gerät selbst begrenzt, - sei es durch den zu dem elektronischen Gerät gehö
renden hochintegrierten Schaltkreis, sei es durch als externe Bauteile vorgesehene
Drosseln (vgl. "ASI....................", aaO, S. 59 und 60 mit den Bildern 3.6 und 3.7).
Reicht für die Energieversorgung anzuschließender Aktuatoren und Sensoren der
Strom aus, der dem hochintegrierten Schaltkreis entnommen werden kann, so erfolgt
die Energieversorgung eines an das Gerät angeschlossenen Aktuators 4 in der Weise,
wie das in Fig. 1 dargestellt ist (vgl. "ASI.....................", aaO, S. 50, Bild 3.2); der der
Energieversorgung des Aktuators 4 dienende Strom wird dem Schaltkreis des elek
tronischen Gerätes entnommen.
Wenn für die Energieversorgung anzuschließender Aktuatoren und Sensoren der
Strom nicht ausreicht, der dem hochintegrierten Schaltkreis entnommen werden kann,
so erfolgt die Energieversorgung eines an das Gerät angeschlossenen Aktuators 4 in
der Weise, wie das in Fig. 2 dargestellt ist (vgl. "ASI....................", aaO, S. 60, Bild 3.7);
der der Energieversorgung des Aktuators 4 dienende Strom wird über einen Parallel
zweig entnommen, in dem sich Drosseln 5 befinden.
Wird für die Energieversorgung anzuschließender Aktuatoren und Sensoren ein
Strom benötigt, der dem in Fig. 2 dargestellten Parallelzweig - mit den Drosseln 5 -
nicht entnommen werden kann, so ist eine externe Energieversorgung 6 erforderlich,
wie das in Fig. 3 dargestellt ist. In diesem Fall dient also das - nicht dargestellte - En
ergieversorgungs- und Datenübertragungssystem in bezug auf den Aktuator 4 nur
als Datenübertragungssystem.
Wie einleitend bereits ausgeführt, werden bei dem System, zu dem das in Rede ste
hende elektronische Gerät gehört, von diesen Geräten und vom Master generierte
Daten in Form eines Datentelegramms über das Energieversorgungs- und Datenüber
tragungssystem ausgetauscht. Damit die Datentelegramme nicht so beeinflußt wer
den, daß die einzelnen Daten nicht mehr erkannt werden können, darf, wie in Fig. 4
- Impedanz Z über der Frequenz f - schematisch dargestellt, der Impedanzverlauf 7
der Geräte über der Frequenz eine Grenzkurve 8 nicht unterschreiten (vgl. "ASI
....................", aaO, S. 57, Bild 3.5).
Wie nun Fig. 5 zeigt, ist bei einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
elektronischen Gerätes einem Pol 9 des Versorgungsausgangs 2 eine von der Daten
entkopplung unabhängig steuerbare Zusatzimpedanz 10 vorgeschaltet. Das gibt nun
die Möglichkeit, an das erfindungsgemäße elektronische Gerät auch solche Aktuato
ren 4 anzuschließen, die eine so geringe Impedanz haben, daß sie an die im Stand der
Technik bekannten elektronischen Geräte, also an die bekannten Slaves, nicht ange
schlossen werden dürfen, weil durch ihren Anschluß der Impedanzverlauf des Gerätes
über der Frequenz die vorgegebene Grenzkurve (Grenzkurve 8 in Fig. 4) unterschrit
ten würde, so daß die Datenübertragung nicht mehr einwandfrei funktionieren würde,
vielmehr das Datentelegramm so beeinträchtigt würde, daß die Daten nicht mehr zu
verlässig erkannt werden könnten.
Grundsätzlich bestehen verschiedene Möglichkeiten der Realisierung der erfindungs
gemäß vorgesehenen Zusatzimpedanz 10. Zum Beispiel könnte nun als Zusatzimpe
danz 10 ein steuerbarer Widerstand verwendet werden. Vorzugsweise ist jedoch die
Zusatzimpedanz 10, wie das in Fig. 5 angedeutet ist, als Stromsenke ausgeführt.
Erfindungsgemäß ist nicht einfach eine - konstante - Zusatzimpedanz vorgesehen,
vielmehr ist eine steuerbare Zusatzimpedanz 10 vorgesehen. Folglich empfiehlt es
sich, die Zusatzimpedanz 10 strombedarfsgerecht zu steuern. Damit ist gemeint, daß
durch die Steuerung der Zusatzimpedanz 10 über den Aktuator 4 und die Zusatzim
pedanz 10 ein solcher Strom fließen soll, wie er sinnvollerweise zur Verfügung stehen
soll.
Das erfindungsgemäße elektronische Gerät ist in besonderem Maße dazu geeignet,
die Energieversorgung für ein Magnetventil als Aktuator 4 zur Verfügung zu stellen.
Für einen solchen Aktuator 4 sollte der in Fig. 6 schematisch dargestellte Stromver
lauf 11, Strom I über der Zeit t, realisiert werden. Dieser Stromverlauf 11 wird durch
den in Fig. 5 schematisch dargestellten Steuersignalverlauf 12 erreicht. Die Zusatzim
pedanz 10 wird also zunächst so gesteuert, daß sich beim Einschalten der Zusatzim
pedanz 10 eine begrenzte Stromanstiegsgeschwindigkeit ergibt, - und zwar bis zum
Zeitpunkt t1 in Fig. 6. Bis zum Zeitpunkt t2 in Fig. 6 soll dann der Strom einen kon
stanten Wert haben, so daß sichergestellt ist, daß das als Aktuator 4 vorgesehene
Magnetventil mit Sicherheit eingeschaltet ist; dieser Strom sei Anfangsstrom genannt.
Ist das als Aktuator 4 vorgesehene Magnetventil mit Sicherheit betätigt, so wird nur
noch ein Dauerstrom benötigt, der wesentlich geringer ist als der Anfangsstrom. Vor
zugsweise wird die Zusatzimpedanz 10 so gesteuert, daß der Übergang vom relativ
hohen Anfangsstrom zum wesentlich geringeren Dauerstrom mit einer begrenzten
Stromabfallgeschwindigkeit erfolgt; das ist in Fig. 6 für den Zeitraum zwischen dem
Zeitpunkt t2 und dem Zeitpunkt t3 dargestellt.
Daß und warum bei einem Magnetventil als Aktuator 4 der Strom I über der Zeit t den
in Fig. 6 dargestellten Stromverlauf 11 haben soll, ist dem Fachmann bekannt, so daß
sich hier diesbezügliche Ausführungen erübrigen.
Das erfindungsgemäße elektronische Gerät bietet, wie im einzelnen zuvor erläutert,
die Möglichkeit des Anschlusses von Aktuatoren, die eine so geringe Impedanz ha
ben, daß sie an die im Stand der Technik bekannten elektronischen Geräte nicht an
geschlossen werden dürfen. Natürlich ist das erfindungsgemäße Gerät auch dann ein
setzbar, wenn Aktuatoren angeschlossen werden, die eine hinreichend große Impe
danz haben. Folglich ist bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel der prin
zipiell in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektroni
schen Schaltgerätes vorgesehen, daß die Zusatzimpedanz 10 dann bzw. für die Zeit,
wenn bzw. in der die Zusatzimpedanz 10 nicht benötigt wird, durch einen der Zu
satzimpedanz 10 parallelgeschalteten steuerbaren Kurzschlußschalter 13 kurzschließ
bar ist. Das hat insbesondere den Vorteil, daß die Zusatzimpedanz 10 nur dann Ener
gie verbraucht, wenn ihre Wirksamkeit aus den erläuterten Gründen erforderlich ist.
In dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel der ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen elektronischen Gerätes ist in Reihe zu der Zusatzimpedanz 10
- und damit auch in Reihe zum Aktuator 4 - eine Leuchtdiode 14 geschaltet. Bei die
sem Ausführungsbeispiel ist deshalb die Reihenschaltung aus der Zusatzimpedanz 10
und der Leuchtdiode 14 durch den Kurzschlußschalter 13 kurzschließbar.
Für den Fachmann ist aus Fig. 7 erkennbar, daß bei dem dort dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel der ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektronischen
Gerätes zusätzlich zu dem Strom, der über den Aktuator 4 fließt, noch der Steuerstrom
fließt, der zum Steuern der Zusatzimpedanz 10 benötigt wird. Dieser Steuerstrom wird
dann natürlich nicht benötigt, wenn die Zusatzimpedanz 10 bzw. die Reihenschal
tung aus der Zusatzimpedanz 10 und der Leuchtdiode 14 über den Kurzschlußschal
ter 13 kurzgeschlossen ist. Folglich empfiehlt es sich, die Steuerstrecke der steuerba
ren Zusatzimpedanz 10 für die Zeit, während der die Zusatzimpedanz 10 bzw. die
Reihenschaltung aus der Zusatzimpedanz 10 und der Leuchtdiode 14 kurzgeschlos
sen ist, stromlos zu schalten. Dazu ist in Fig. 7 angedeutet, und zwar bei a und b, daß
für das Stromlosschalten der Steuerstrecke der steuerbaren Zusatzimpedanz 10 ein
Hilfsschalter 15 bzw. 16 vorgesehen sein kann; natürlich reicht für das Stromlos
schalten der Steuerstrecke der steuerbaren Zusatzimpedanz 10 der Hilfsschalter 15
oder der Hilfsschalter 16.
Für die in den Fig. 8 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiele einer zweiten Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen elektronischen Gerätes und für die in den Fig. 12
und 13 dargestellten Ausführungsbeispiele einer dritten Ausführungsform eines er
findungsgemäßen elektronischen Gerätes gilt zunächst, wie das auch die Fig. 5 und 7
zeigen, daß als Datenentkopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß 1 ei
nerseits und dem Versorgungsausgang 2 andererseits jeweils eine Drossel 5 vorgese
hen ist. Bei diesen elektronischen Schaltgeräten ist nun ein weiterer Versorgungsaus
gang 17 vorgesehen und der weitere Versorgungsausgang 17 kurzzeitig vor die
Drosseln 5 schaltbar; "vor die Drosseln 5" meint zwischen dem System-Gerätean
schluß 1 und den Drosseln 5. (Alternativ, statt der Realisierung eines weiteren Versor
gungsausgangs 17, könnte auch der Versorgungsausgang 2 kurzzeitig vor die Dros
seln 5 schaltbar sein.) Bei diesen Ausführungsformen wird also kurzzeitig hingenom
men, daß eine Datenentkopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß 1 einer
seits und dem weiteren Versorgungsausgang 17 (bzw. dem Versorgungsausgang 2)
andererseits nicht wirksam ist. Dabei muß natürlich dafür Sorge getragen werden, daß
gleichwohl die Datenübertragung über das Energieversorgungs- und Datenübertra
gungssystem einwandfrei funktioniert. Im übrigen wird die zuvor erläuterte Maß
nahme im einzelnen so realisiert, daß zuerst ein Pol 18 des weiteren Versorgungsaus
ganges 17 und erst danach der zweite Pol 19 des weiteren Versorgungsausgangs 17
kurzzeitig vor die zugeordnete Drossel 5 schaltbar ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 sind an jede Drossel 5 einerseits der Öffnerkon
takt 20 und andererseits der Schließerkontakt 21 eines Wechselschalters 22 ange
schlossen. Der Hauptkontakt 23 des oberen Wechselschalter 22 stellt den Pole 18 des
weiteren Versorgungsausgangs 17 dar. Zwischen dem Hauptkontakt 23 des unteren
Wechselschalters 22 und dem Pol 19 des weiteren Versorgungsausgangss 17 ist noch
ein nicht bezeichneter Schalter vorgesehen, der der Einschaltung des Aktuators 4
dient.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist jeder Drossel 5 die Reihenschaltung von zwei
Kommutierungsschaltern 24, 25 parallelgeschaltet. Die Verbindungen der beiden
Kommutierungsschalter 24, 25 stellen den Pol 18 bzw. den Pol 19 des weiteren Ver
sorgungsausgangs 17 dar. Dabei sind die jeweils zu einer Reihenschaltung gehören
den Kommutierungsschalter 24, 25 so gegeneinander verriegelt, daß nicht beide
Kommutierungsschalter 24, 25 gleichzeitig geschlossen sein können.
Die Ausführungsbeispiele in den Fig. 10 und 11 entsprechen den Ausführungsbei
spielen in den Fig. 8 und 9, - mit dem Unterschied, daß bei den Ausführungsbeispielen
in den Fig. 10 und 11 jeweils zwei weitere Versorgungsausgänge 17 realisiert sind.
Weiter oben ist angedeutet worden, daß die zuletzt beschriebenen Maßnahmen - Vor
sehen eines weiteren Versorgungsausgangs 17 und kurzzeitiges Schalten des weite
ren Versorgungsausgangs 17 vor die Drosseln 5 - realisiert werden können, ohne daß
die weiter oben beschriebene Maßnahme "steuerbare Zusatzimpedanz 10" realisiert
ist. Entsprechende Ausführungsbeispiele zeigen die Fig. 8 bis 11. Bei erfindungsge
mäßen elektronischen Schaltgeräten können jedoch auch die beiden zuvor ange
sprochenen Maßnahmen zusammen verwirklicht werden. Entsprechende Ausfüh
rungsbeispiele zeigen die Fig. 12 und 13, wobei das Ausführungsbeispiel nach Fig. 12
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8, das Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 9 entspricht. Jeweils angedeutet sind steuerbare Zusatz
impedanzen 10, realisiert als steuerbarer Widerstand oder als steuerbare Stromsenke.
Im übrigen zeigen die Fig. 12 und 13 noch, daß dem Aktuator 4, realisiert als Magnet
ventil, jeweils eine Freilaufdiode 26 parallelgeschaltet ist, deren Zweck jeder Fach
mann kennt. Natürlich könnte auch bei den anderen Ausführungsbeispielen eine
Freilaufdiode vorgesehen werden.
Fig. 14 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer vierten Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen elektronischen Gerätes, bei der nicht, wie bei den Ausführungsbei
spielen nach den Fig. 8 bis 13, ein weiterer Versorgungsausgang 17, sondern nur der
Versorgungsausgang 2 vorgesehen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist nur eine
Drossel 5 vorgesehen und der Drossel 5 bzw. der Reihenschaltung aus der Drossel 5
und der Leuchtdiode 14 eine steuerbare Zusatzimpedanz 10 parallelgeschaltet, reali
siert als steuerbare Stromsenke oder als steuerbarer Widerstand.
Schließlich zeigt Fig. 15 ein Ausführungsbeispiel einer fünften Ausführungsform ei
nes erfindungsgemäßen elektronischen Gerätes, bei der die weiter oben erläuterten
Schutzmaßnahmen verwirklicht sind. Zunächst ist zwischen dem System- und Gerä
teanschluß 1 und der Datenverarbeitungselektronik 3 eine Schutzdiode 27 vorgese
hen, wobei die Anode der Schutzdiode 27 an den System- und Geräteanschluß 1 und
die Kathode der Schutzdiode 27 an die Datenverarbeitungselektronik 3 angeschlos
sen ist. Der Datenverarbeitungselekronik 3 ist eine Zehnerdiode 28 parallelgeschaltet.
Erfindungsgemäß ist eine weitere Schutzdiode 29 vorgesehen. Die weitere Schutzdi
ode 29 ist zwischen die Anode der ersten Schutzdiode 27 einerseits und die zuge
ordnete Drossel 5 andererseits geschaltet; die weitere Schutzdiode 29 könnte ohne
weiteres auch zwischen die Kathode der ersten Schutzdiode 27 einerseits und die
zugeordnete Drossel 5 andererseits geschaltet sein.
Wäre im Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 die weitere Schutzdiode 29 nicht vorge
sehen, so könnte die zwischen dem System und Geräteanschluß 1 und der Datenver
arbeitungselektronik 3 vorgesehene erste Schutzdiode 27 dazu führen, daß für eine
bestimmte Zeit keine Kommunikation zwischen dem Energieversorgungs- und Da
tenübertragungssystem einerseits und der Datenverarbeitungselekronik 3 anderer
seits - und umgekehrt - möglich ist. Dadurch, daß erfindungsgemäß die weitere
Schutzdiode 29 in der im einzelnen erläuterten Weise vorgesehen ist, ist erreicht, daß
dann, wenn durch eine dafür hinreichend große Stromänderung im Lastkreis eine
Überspannung - als Induktionsspannung an den Drosseln 5 - entsteht, die weitere
Schutzdiode 29 sperrt, die erste Schutzdiode 27 jedoch leitend bleibt, so daß die
Kommunikation zwischen dem Energieversorgungs- und Datenübertragungssystem
einerseits und der Datenverarbeitungselektronik andererseits - und umgekehrt - un
beeinflußt möglich bleibt.
Bei dem in Fig. 15 dargestellten Ausführungsbeispiel einer fünften Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen elektronischen Schaltgerätes sind noch weitere Schutz
maßnahmen verwirklicht:
Zunächst ist zwischen der Verbindung der weiteren Schutzdiode 29 und der Dros
sel 5 einerseits und dem der ersten Schutzdiode 27 fernen Anschluß der Datenverar
beitungselekronik 3 andererseits eine weitere Zenerdiode 30 vorgesehen. Das Vorse
hen dieser weiteren Zenerdiode 30 macht die erste Zenerdiode 28 nicht mehr unbe
dingt erforderlich.
Im übrigen ist zwischen der Kathode der ersten Schutzdiode 27 und der Datenverar
beitungselektronik 3 eine dritte Schutzdiode 31 vorgesehen. In bezug auf die Daten
verarbeitungselekronik 3 sind die erste Schutzdiode 27 und die dritte Schutzdiode 31
in Reihe geschaltet; die Durchlaßrichtung der dritten Schutzdiode 31 ist also gleich
der Durchlaßrichtung der ersten Schutzdiode 27.
Schließlich ist in Fig. 15 eine dritte Zenerdiode 32 angedeutet, parallel zu der Reihen
schaltung aus der dritten Schutzdiode 31 und der Datenverarbeitungselektronik 3.
Wird für die dritte Zenerdiode 32 eine Schottky-Diode verwendet, so kann unter Um
ständen auf die erste Zenerdiode 28, die weitere Zenerdiode 30 und die dritte
Schutzdiode 31 verzichtet werden.
Claims (18)
1. Elektronisches Gerät als Bindeglied zwischen einem Energieversorgungs- und Da
tenübertragungssystem einerseits sowie mindestens einem Aktuator und/oder minde
stens einem Sensor andererseits, mit einem vorzugsweise zweipoligen System- und
Geräteanschluß, mit einem zweipoligen Versorgungsausgang, mit einer Datenent
kopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß einerseits und dem Versor
gungsausgang andererseits, mit einer mit dem System- und Geräteanschluß verbun
denen Datenverarbeitungselektronik, mit einem an die Datenverarbeitungselektronik
angeschlossenen, vorzugsweise mehrpoligen Datenein- und -ausgang sowie mit einer
einem Pol des Versorgungsausgangs vorgeschalteten steuerbaren Zusatzimpedanz,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzimpedanz (10) von der Datenentkopplung
unabhängig steuerbar ist.
2. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz
impedanz (10) als Stromsenke ausgeführt ist.
3. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzimpedanz (10) strombedarfsgerecht steuerbar ist.
4. Elektronisches Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzim
pedanz (10) so gesteuert wird, daß sich beim Einschalten der Zusatzimpedanz (10)
eine begrenzte Stromanstiegsgeschwindigkeit ergibt.
5. Elektronisches Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzimpedanz (10) so gesteuert wird, daß nach einer Anfangsphase mit einem rela
tiv hohen Anfangsstrom ein Dauerstrom fließt, der wesentlich geringer ist als der An
fangsstrom.
6. Elektronisches Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz
impedanz (10) so gesteuert wird, daß der Übergang vom relativ hohen Anfangsstrom
zum relativ geringen Dauerstrom mit einer begrenzten Stromabfallgeschwindigkeit er
folgt.
7. Elektronisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzimpedanz (10) durch einen der Zusatzimpedanz (10) parallelgeschalte
ten steuerbaren Kurzschlußschalter (13) kurzschließbar ist.
8. Elektronisches Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu
der Zusatzimpedanz (10) eine Leuchtdiode (14) geschaltet ist und die Reihenschal
tung aus der Zusatzimpedanz (10) und der Leuchtdiode (14) durch den Kurzschluß
schalter (13) kurzschließbar ist.
9. Elektronisches Gerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerstrecke der steuerbaren Zusatzimpedanz (10) für die Zeit, während der die Zu
satzimpedanz (10) kurzgeschlossen ist, stromlos schaltbar ist.
10. Elektronisches Gerät als Bindeglied zwischen einem Energieversorgungs- und
Datenübertragungssystem einerseits sowie mindestens einem Aktuator und/oder min
destens einem Sensor andererseits, mit einem vorzugsweise zweipoligen System- und
Geräteanschluß, mit einem zweipoligen Versorgungsausgang, mit einer Datenent
kopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß einerseits und dem Versor
gungsausgang andererseits, mit einer mit dem System- und Geräteanschluß verbun
denen Datenverarbeitungselektronik und mit einem an die Datenverarbeitungselek
tronik angeschlossenen, vorzugsweise mehrpoligen Datenein- und -ausgang, wobei
als Datenentkopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß einerseits und dem
Versorgungsausgang andererseits jeweils eine Drossel vorgesehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Versorgungsausgang kurzzeitig vor die Drosseln schaltbar ist
oder daß ein weiterer Versorgungsausgang (17) vorgesehen und der weitere Versor
gungsausgang (17) kurzzeitig vor die Drosseln (5) schaltbar ist.
11. Elektronisches Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein
Pol des Versorgungsausgangs oder ein Pol (18) des weiteren Versorgungsausgangs
(17) und erst danach der zweite Pol des Versorgungsausgangs bzw. der zweite Pol
(19) des weiteren Versorgungsausgangs (17) kurzzeitig vor die zugeordnete Drossel
(5) schaltbar ist.
12. Elektronisches Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an
jede Drossel (5) einerseits der Öffnerkontakt (20) und andererseits der Schließerkon
takt (21) eines Wechselschalters (22) angeschlossen sind und die Hauptkontakte (23)
der Wechselschalter (22) den Versorgungsausgang bzw. den weiteren Versorgungs
ausgang (17) darstellen.
13. Elektronisches Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß je
der Drossel (5) die Reihenschaltung von zwei Kommutierungsschaltern (24, 25)
parallelgeschaltet ist und die Verbindungen der beiden Kommutierungsschalter (24,
25) jeweils einen Pol des Versorgungsausgangs bzw. jeweils einen Pol (18, 19) des
weiteren Versorgungsausgangs (17) darstellen.
14. Elektronisches Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils
zu einer Reihenschaltung gehörenden Kommutierungsschalter (24, 25) so gegenein
ander verriegelt sind, daß nicht beide Kommutierungsschalter (24, 25) gleichzeitig ge
schlossen sein können.
15. Elektronisches Gerät als Bindeglied zwischen einem Energieversorgungs- und
Datenübertragungssystem einerseits sowie mindestens einem Aktuator und/oder min
destens einem Sensor andererseits, mit einem vorzugsweise zweipoligen System- und
Geräteanschluß, mit einem zweipoligen Versorgungsausgang, mit einer Datenent
kopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß einerseits und dem Versor
gungsausgang andererseits, mit einer mit dem System- und Geräteanschluß verbun
denen Datenverarbeitungselektronik und mit einem an die Datenverarbeitungselek
tronik angeschlossenen, vorzugsweise mehrpoligen Datenein- und -ausgang, wobei
als Datenentkopplung zwischen dem System- und Geräteanschluß einerseits und dem
Versorgungsausgang andererseits jeweils eine Drossel vorgesehen ist und zwischen
dem System- und Geräteanschluß einerseits und der Datenverarbeitungselektronik
andererseits eine Schutzdiode vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens eine weitere Schutzdiode (29) vorgesehen ist und die weitere Schutzdiode (29)
zwischen die Anode oder die Kathode der ersten Schutzdiode (27) einerseits und die
zugeordnete Drossel (5) andererseits geschaltet ist.
16. Elektronisches Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Verbindung der weiteren Schutzdiode (29) und der Drossel (5) einerseits und dem
der ersten Schutzdiode (27) fernen Anschluß der Datenverarbeitungselektronik (3)
andererseits eine weitere Zenerdiode (30) vorgesehen ist.
17. Elektronisches Gerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Kathode der ersten Schutzdiode (27) und der Datenverarbeitungselek
tronik (3) eine dritte Schutzdiode (31) vorgesehen ist.
18. Elektronisches Gerät nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der Kathode der ersten Schutzdiode (27) und dem der ersten
Schutzdiode (27) fernen Anschluß der Datenverabeitungselektronik (3) eine dritte
Zenerdiode (32) vorgesehen ist.
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