DE1963843A1 - Einrichtung zur Zaehlung von in einer Fluessigkeit in Suspension getragenen Teilchen - Google Patents
Einrichtung zur Zaehlung von in einer Fluessigkeit in Suspension getragenen TeilchenInfo
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Description
B 445U
Soemia Baccarini Via Costantino Maes 89, Rom/Italien
Einrichtung zur Zahlung von in einer Flüssigkeit in Suspension getragenen Teilchen
Die Erfindung betrifft tine Einrichtung zum Zählen von in
einer Suspension getragenen Teliehen,insbesondere von Blutkörperchen, mit einem die Suspension enthaltenden Behälter
und einer Phiole aus elektrisch nicht leitendem Material,
deren Inneres einerseits mit der im Behälter befindlichen Suspension über jine in ihrer Wandung angeordnete mikroskopisch kleine Durchtrittsöffnung und andererseits mit einer peristaOtiech wirkenden Saugpumpe in Verbindung steht.
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. BAD ORIGINAL
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Teilchenzähleinrichtung
für weiße und rote Blutkörperchen, die
in einer bestimmten Blutmenge, dispergiert in einer Salzlösung,
enthalten sind. Bei einer derartigen Teilchenzähleinrichtung muß die die Teilchen in Suspension tragende
Flüssigkeit sehr gleichförmig durch eine mikroskopisch kleine Öffnung strömen, und es muß das Einströmen einer genau
einzuhaltenden Flüssigkeitsmenge exakt gemessen werden können. Normalerweise.bestehen derartige Zähleinrichtungen im
wesentlichen aus einem äußeren Behälter oder Meßbecher, der die Lösung, in welcher die zu zählenden Teilchen in Suspension·
enthalten sind, enthält. In diese Lösung ist eine mit
einem Pol einer Stromquelle verbundene Elektrode eingetaucht.
Weiterhin ragt in die Lösung das untere, geschlossene Ende
einer Phiole, die mit einer Saugquelle in Verbindung steht.
Die Phiole besteht aus einem elektrisch nicht leitenden Werkstoff. In ihr Inneres ragt eine Elektrode, die mit dem
anderen Pol der Stromquelle in Verbindung steht. In der
Phiolenwandung befindet sich eine Öffnung, in welche hermetisch abgedichtet ein Träger für einen Rubin eingesetzt
ist, injdem eine mikroskopisch kleine Durchtrittsöffnung eingearbeitet
ist. Der Durchmesser dieser Öffnung bewegt sich im allgemeinen zwischen 3o und* 12o Mikron. Durch die Durchtrittsöffnung strömt die Suspension aus dem Behälter in das
Phioleninnere, sobald dieses durch die Saugquelle unter Unterdrück
gesetzt wird.
Normalerweise besteht die Saugquelle aus einer Quecksilberpumpe,
die im wesentlichen ein U-förmiges, quecksilbergefülltes
Rohr umfaßt, dessen einer Schenkel mit der Phiole in Verbindung steht, während der andere Schenkel an eine .
Saugpumpe angeschlossen ist. Durch die Einwirkung der Saug«?
pumpe wird eine Änderung in der Höhe des Quecksilberspiegels
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innerhalb des U-förmigen Rohres hervorgerufen. Als Saugpumpe findet vorzugsweise eine peristaltisch wirkende
Pumpe Anwendung, Wenn die Pumpe anhält» trachtet das
Quecksilber, unter dem Einfluß der Schwerkraft, in beiden
Schenkeln des U-förmigen Rohres dasselbe Niveau einzunehmen und erzeugt dadurch im Phioleninneren eine leichte
Saugwirkung, durch die die Suspension aus dem Behälter durch
die Durchtrittsöffnung in das Phioleninnere eingesaugt wird.
Wie vorstehend bereits erwähnt, stehen die beiden in die
Flüssigkeit eintauchenden Elektroden mit den Polen einer
Stromquelle in Verbindung. Zwischen diesen Polen fließt ein Strom,und zwar - aufgrund der isolierenden Eigenschaft
des Phiolenwerkstoffes -nur durch die Lösung, die durch die mikroskopisch kleine Durchtrittsöffnung in den Rubin
eintritt· Diese Lösung besitzt einen bestimmten Widerstand» Dieser Widerstand erfährt einen plötzlichen Anstieg, wenn
eines der Körperchen oder Teilchen, die in der Lösung in
Suspension getragen werden, in die Durchtrittsöffnung eintritt. Die durch diese Widerstandsänderung hervorgerufene
Stromänderung bestimmt die Abnahme des Spannungsabfalles in einem in den·Stromkreis zwischen den Elektroden eingeschalteten Widerstand. Dadurch wird ein Impuls in der Größenordnung
von 1 Millivolt erzeugt, jedesmal, wenn ein Teilchenin
die Durchtrittsöffnung eintritt« Durch Zählen dieser Impulse, die geeignet verstärkt werden müssen, erhält
man die Anzahl der in einer gegebenen Lösungsmenge enthaltenen,
durch die Durchtrittsöffnung eingesaugten Teilchen.
Bei Einrichtungen dieser Art, insbesondere bei denjenigen,
die zur Zählung von Blutkörperchen in üntersuehungslaboratorien dienen, tritt es häufig auf, daß die Durchtrittsöff-
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nung verstopft wird. Damit ist bis heute ein erheblicher
Zeitverlust verbunden, da es notwendig ist, den Betrieb der Teilchenzähleinrichtung zu unterbrechen und die Phiole
zu demontieren, die Durchtrittsöffnung freizulegen, die Phiole wieder einzubauen und erst dann eine neue Zählung
vorzubereiten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe
zu schaffen und eine Einrichtung vorzuschlagen, bei der es möglich ist, bei Auftreten der Verstopfung der Durchtrittsöffnung
die Teilchenzahleinrichtung schnellstens wieder in Gang zu bringen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Durchtrittsöffnung in einem rasch montierbaren und demontierbaren Träger ausgebildet ist.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag, den die Durchtrittsöffnung
tragenden Rubin in einen leicht montierbaren und demontierbaren Träger einzusetzen, wird der Vorteil vermittelt,
daß die Teilchenzähleinrichtung nur für die Zeitdauer
außer Betrieb bleibt, die zum Ersetzen des Trägers mit dem verstopften Rubin durch einen Träger mit einem neuen Rubin
benötigt wird.
Um die vestopfte Durchtrittsöffnung rasch wieder freizulegen, wird erfindungsgemäß weiterhin ein Pumpenelement vor-J"
geschlagen, das mit einem Strömungsmedium gefüllt ist und
einen so festen Anschlußhals besitzt, daß der Rubinträger
darauf befestigt werden kann. Bei der Betätigung dieses
Pumpenelementes übt das Strömungsmedium auf den die Verstopfung bewirkenden Partikel in der Durchtrittsöffnung einen
entgegengesetzt zur normalen Strömungsrichtung wirkenden Druck aus und preßt diesen Partikel dadurch aus der öffnung
heraus.
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ßAD
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles sowie aus den weiteren Unteransprüchen.
Es zeigen: .'.-.-
Fig. 1 einen Längsschnitt längs der Linie I-I in· Fig.M·
durch eine Phiole, die in einen die Suspension enthaltenden Behälter eingetaucht istj
Fig. 2 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab durch
den in Fig. i dargestellten Rubinträger;
Fig> 3 einen Axialschnitt durch ein Pumpenelement, auf das
der Rubinträger zusammen mit dem vestopften Rubin
aufsetzbar ist» und
Fig. ^ eine Vorderansicht des Rubinträgers in montiertem
Zustand. .
> Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 ist in.der zylindri
schen Wandung einer Phiole Io eine Öffnung 11 vorgesehen, die
einen nach außen ragenden Rand 12 besitzt, in dem eine Kapsel
oder ein Rubintrager 13 eingeschraubt werden kann. Der Rubinträger
13 besitzt einen erweiterten Kopf mit einer Rändelung,,
um das Verschrauben zu erleichtern,. In der äußeren Stirnfläche
des Rubinträgers 13 ist eine axial gerichtete, kegel-
- stumpfförmige Ausnehmung 15 vorgesehen, an deren innerem En-
: de eine Öffnung 16 ausgebildet ist, über die sie mit einer
entsprechenden, eich zum Phioleninneren hin öffnenden, kegeletumpffösjnigen
Ausnehmung 17 verbunden tat.
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Auf der Bodenfläche 18 der Ausnehmung 15 ist ein scheibenförmiger
Rubin 19 mit einer Aushöhlung 2o aufseiner Außerfläche
angeordnet. Der Rubin 19 trägt eine Durchtrittsöffnung 21, die in der Achse der beiden Ausnehmungen 15 und 17
liegt. Die Durchtrittsöffnung 21 ermöglicht den Durchtritt
der zu zählenden Partikel oder 'Körperchen.
Um eine hermetische Abdichtung zwischen dem Rand 12 und
dem Rybinträger 13 zu erzielen, ist zwischen dem Kopf 14
des Trägers und der ringförmigen äußeren Stirnfläche/ciei;
Randes ein Dichtring 23 aus Gummi oder sonstigem geeignete ·
Material angeordnet, der zugleich den Rubinträger an Ort
und Stelle fixiert. Vorzugsweise besitzt der Dichtring eine Torusform.
Für den Fall, daß die Durchtrittsöffnung 21 verstopft ist,
kann der Rubinträger leicht abgeschraubt und durch einen anderen- ersetzt werden. Dadurch wird der Betrieb der Teilchenzähleinrichtung nur sehr kurze Zeit unterbrochen, und
währenddessen kann die verstopfte Durchtrittsöffnung durch
Verwendung des bereits erwähnten Pumpenelementes wieder gereinigt
werden. ·
Gemäß der Darstellung in Fipt. 3 ist der Rubinträger 13 auf
einem starren Anschlußhals 24 einer Hilfspumpe .oder eines
Pumpenelementes 25 aufgeschraubt. DieHilfspumpe 25 bestefet
im wesentlichen aus einem Ball von undurchlässigem» elastischem Material, der zu dem starren Anschlußhals 2M ausläuft
und der nahezu vollständig mit einer Flüssigkeit gefüllt
ist. Die verstopfte Durchtrittsöffnung 21 wird dadurch freigelegt, daß auf die elastische Wandung 26 des Balles Druck
ausgeübt wird, wodurch die enthaltene Flüssigkeit durch die
Durchtrittsöffnung gedrückt witfd, und zwar entgegengesetzt
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zu der Richtung» in der die Teilchen normalerweise strömen.
Das vorstehend geschilderte Ausführungsbeispiel läßt sich
mannigfaltig abwandeln. Z»B. kann anstelle der beschriebenen
Hilfspumpe eine Kolben-Zylinder-Anordnung gewählt werden , .
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Claims (8)
- Patentansprüche4 Einrichtung zum Zählen von in einer Suspension getragenen Teilchen» insbesondere von Blutkörperchen, mit einem die Suspension enthaltenden Behälter und einer Phiole aus elektrisch nicht leitendem Material, deren Inneres einerseits mit der im Behälter befindlichen Suspension über eine in ihrer Wandung angeordnete mikroskopisch kleine Durchtrittsöffnung und andererseits mit einer peristältisch wirkenden Saugpumpe in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (21) in einem rasch montierbaren und demontierbaren Träger (13) ausgebildet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, · daß die Durchtrittsöffnung (21) in an sich bekannter Weise in einem scheibenförmigen Rubin (19)' ausgebildet ist und der Rubin (19) in einem Rubinträger (13) befestigt ist.
- 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (13) mit' der Phiolenwandung verschraubbar ist.
- 1. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (13) gegen die Phiolenwandung mittels eines Dichtringes (23) abdichtbar ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rubin (i9) auf dem Boden (18) einer* kegelstumpfförmigen, nach außen sich erweiternden Ausnehmung (15) befestigt ist.0098 A 1/1616 ' -BAD
- 6. Einrichtung zur Beseitigung von Verstopfungen in der Durchtrittsöffnung eines Trägers nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem ein Strömungsmedium enthaltenden Druckbehälter (25) mit einer starrwandig umgebenen öffnung (24) besteht, mit der der Träger (13) verbindbar ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (25) aus einem flüssigkeitsgefüllten Gummiball mit einem Schraubhals (21O besteht.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einer Kolben-Zylinder-Anordnung besteht.009 841/1616 ßAo ORIGINAL40 Leerseite
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