DE19638424C1 - Verfahren zur getakteten seriellen Datenübertragung von Datenblöcken gleicher Blocklänge - Google Patents
Verfahren zur getakteten seriellen Datenübertragung von Datenblöcken gleicher BlocklängeInfo
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Description
Mit einem Datenübertragungssystem sollen Daten möglichst
schnell und fehlerfrei übertragen werden können. Dabei kann
die Datenübertragung üblicherweise mit einer vorgegebenen
Übertragungsgeschwindigkeit, der sogenannten "Baudrate", er
folgen, bei der Datenblöcke gleicher Blocklänge bitweise und
seriell von einer Sende- zu einer Empfangseinrichtung über
tragen werden.
Insbesondere bei der Datenübertragung von digitalen Daten
weist ein Datenblock dabei üblicherweise Bitsequenzen für ei
nen Vorspann, sowie Nutzdaten und ein Schlußkriterium auf.
Angaben zur Blocklänge befinden sich üblicherweise im Vor
spann, während das Schlußkriterium eine in einem Übertra
gungsprotokoll definierte Bitsequenz aufweist. Da der Daten
block eine definierte Länge aufweist, sind Steuerkriterien
insbesondere in der für die Nutzdaten eines Datenblocks re
servierten Bitsequenz untergebracht. Die Steuerkriterien die
nen in der Empfangseinrichtung insbesondere zur Überprüfung
einer korrekten Übertragung und beinhalten beispielsweise ein
Prüfbit, ein sogenanntes "Parity Bit". Beträgt die Länge der
für die Nutzdaten eines Datenblocks reservierten Bitsequenz
beispielsweise acht Bit, welche somit ein Byte bilden, so
sind bestimmte Bitkombinationen für Sondervereinbarungen re
serviert und stehen nicht für die eigentliche Nutzdatenüber
tragung zur Verfügung. Der volle Bitkombinationsbereich von 0
bis 255, bzw. von 00 bis FF, ist somit nicht in einem Daten
block übertragbar.
Es wird deshalb in der Regel eine Datenübertragung mit langen
Datenblöcken angestrebt, um eine gegenüber einer Datenüber
tragung mit kurzen Datenblöcken schnellere Übertragungsge
schwindigkeit zu erlangen.
Ein Nachteil besteht darin, daß lange Datenblöcke mit einer
entsprechend hohen Wahrscheinlichkeit bei der Übertragung ei
ne Störung erfahren können und fehlerhaft übertragen werden.
Der gesamte Datenblock muß dann erneut gesendet werden. Des
weiteren kann sich insbesondere bei periodischen Störungen
auf der Übertragungsstrecke zwischen Sende- und Empfangsein
richtung eine fehlerlose Übertragung als unmöglich erweisen,
wenn die Taktfrequenz von Störimpulsen über der Taktfrequenz
für die Übertragung eines Datenblocks liegt. Eine derartig
gestörte Übertragungsstrecke muß dann durch elektromagneti
sche Abschirmungsmaßnahmen zusätzlich entstört werden.
Aus dem Dokument US 5,142,538 ist ein Übertragungsverfahren
bekannt, bei dem ein von einem Sender an einen Empfänger
übertragener Datenblock vom Empfänger an den Sender zurückge
sendet wird. Im Sender erfolgt dabei ein Vergleich zwischen
dem ursprünglich abgesendeten und dem wieder empfangenen Da
tenblock zur Überprüfung einer korrekt erfolgten Datenüber
tragung. Stimmt der empfangene Datenblock nicht mit dem abge
sendeten überein, so erfolgt eine erneute Übertragung des Da
tenblocks. Dem Übertragungsverfahren liegt eine monodirektio
nale Datenübertragung mit einem sogenannten SIMPLEX-ähnlichen
Betrieb zugrunde, bei dem die Datenübertragung entweder vom
Sender zum Empfänger oder vom Empfänger zum Sender erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein möglichst schnelles und ge
genüber Störungen unempfindliches Verfahren zur Datenübertra
gung anzugeben.
Die Aufgabe wird gelöst mit dem im Anspruch 1 angegebenen
Verfahren.
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß auch bei
Störungen auf der Übertragungsstrecke eine schnelle und nahe
zu fehlerfreie Datenübertragung erfolgen kann. Dies ist ins
besondere von Vorteil bei Übertragungsstrecken die nicht oder
nur bedingt durch EMV-Maßnahmen gegen Störeinflüsse abschirm
bar sind. Derartige schlecht abschirmbare Übertragungsstrec
ken sind beispielsweise Infrarot-Übertragungsstrecken oder
nicht abschirmbare Kupferübertragungsstrecken. Bei optischen
Übertragungen können die Störungen beispielsweise durch das
Einschalten bzw. Flackern einer Leuchtstofflampe auftreten.
Beispielsweise ist es beim Schiffsbau häufig unvermeidlich,
daß leistungsstromtragende Leitungen in der Nähe von Signal- oder
Steuerleitungen verlegt sind. Die hohen Ströme in den
Leistungsstromleitungen können dann eine Störung der Daten
übertragung auf den Signal- oder Steuerleitungen bewirken.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß die in Datenblöcken enthaltenen Nutzdaten keine
Bitkombinationen mit Sondervereinbarungen zur Übertragungs
fehlerdetektion mehr aufzuweisen brauchen. Diese freie In
haltsgestaltung aller in Datenblöcken enthaltenen Nutzdaten
bits ist vorteilhaft möglich, da keine Übertragung von spezi
fischen Steuerungsinformationen zu erfolgen braucht, welche
einen gestörten Datenfluß melden oder unterbrechen bzw. an
halten können.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß auf ein Minimum reduzierte Pausenzeiten zwischen
zwei aufeinanderfolgend übertragenen Datenblöcken entstehen,
und daß die Korrektur eines fehlerhaft empfangenen Daten
blocks umgehend erfolgen kann.
Die Datenübertragung erfolgt dabei in einem dem so
genannten DUPLEX-Betrieb ähnlichen Betrieb, bei dem
Sende- und Empfangsvorgänge zwischen einer ersten und zweiten
Übertragungseinrichtung gleichzeitig in beide Übertragungs
richtungen erfolgen können. Dadurch ist während des Sendens
von Datenblöcken beim erfindungsgemäßen Verfahren gleichzei
tig der Rückempfang von Datenblöcken zu Prüfzwecken möglich.
Die relativ kurzen Datenblöcke ermöglichen eine vorteilhaft
kurze Übertragungsdauer jedes einzelnen Datenblocks, wodurch
die Übertragung mit einer hohen Taktfrequenz stattfinden
kann. Erfolgt eine Störung eines Datenblocks bei der Übertra
gung, so erfolgt die wiederholte Übertragung lediglich dieses
kurzen Datenblocks, wodurch eine besondere schneller Korrek
turvorgang erfolgen kann. Dadurch ermöglicht das erfindungs
gemäße Verfahren eine Datenübertragung auch bei periodischen
Störungen auf der Übertragungsstrecke zwischen Sende- und
Empfangseinrichtung.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß für die Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Ablaufsteuerung notwendige
elektronische Bauelemente insbesondere mit einem integrierten
Schaltkreis, wie beispielsweise einem sogenannten ASIC, rea
lisierbar sind.
Die Erfindung wird desweiteren anhand der in den nachfolgen
den kurz angeführten Figuren dargestellten Ausführungsbei
spiele weiter erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1a beispielhaft eine Datenübertragung von Datenblöcke
von einer ersten zu einer zweiten Übertragungsein
richtung über eine Übertragungsstrecke,
Fig. 1b beispielhaft eine Sequenz zu übertragender Daten
blöcke,
Fig. 2a ein Ablaufschema eines ersten Beispiels einer erfin
dungsgemäßen, gleichzeitig in beide Übertragungsrich
tungen erfolgenden Datenübertragung, bei der es zur
Störung eines Datenblocks kommt,
Fig. 2b ein Ablaufschema eines zweiten Beispiels der erfin
dungsgemäßen Datenübertragung, wobei es zu einer Stö
rung von zwei aufeinanderfolgenden Datenblöcken
kommt,
Fig. 3a beispielhaft ein Flußdiagramm zum Ablauf einer Aus
führungsform des Verfahrens für die
erste Übertragungseinrichtung, wobei die Daten
übertragung nicht gleichzeitig in beide Übertragungs
richtungen erfolgt, und
Fig. 3b beispielhaft ein Flußdiagramm gemäß der Ausführungs
form des in Fig. 3a dargestellten
Verfahrens für die zweite Übertragungseinrichtung.
In Fig. 1a ist eine Übertragungsstrecke K zwischen einer er
sten Übertragungseinrichtung U1 und einer zweiten Übertra
gungseinrichtung U2 dargestellt. Die erste Übertragungsein
richtung U1 weist dabei ein erstes Datenverarbeitungssystem
D1 sowie eine erste Sendeeinrichtung S1 und eine erste Emp
fangseinrichtung E1 auf. Entsprechend der ersten Übertra
gungseinrichtung U1 weist die zweite Übertragungseinrichtung
U2 ein zweites Datenverarbeitungssystem D2 sowie eine zweite
Sendeeinrichtung S2 und eine zweite Empfangseinrichtung E2
auf.
Erfindungsgemäß wird ein zu übertragender Datenblock BX über
die erste Sendeeinrichtung S1 abgesendet und über die Über
tragungsstrecke K von der zweiten Empfangseinrichtung E2 der
zweiten Übertragungseinrichtung U2 empfangen. Der dort emp
fangene Datenblock Bx′ wird im zweiten Daten
verarbeitungssystem D2 gespeichert, mittels der zweiten Sen
deeinrichtung S2 an die erste Übertragungseinrichtung U1 zu
rückgesendet und in dieser mittels der ersten Empfangsein
richtung E1 als Datenblock Bx′′ empfangen. Das Zurücksenden
des empfangenen Datenblocks Bx′, das sogenannte "Spiegeln"
oder "Echo", ist in der Fig. 1a beispielhaft durch den Pfeil
R dargestellt. Der zurückgesendete Datenblock Bx′′ wird durch
das erste Datenverarbeitungssystem D1 mit dem von diesem ur
sprünglich abgesendeten Datenblock Bx, dem "Original" vergli
chen. Hierdurch kann durch das erste Daten
verarbeitungssystem D1 der ersten Übertragungseinrichtung U1
festgestellt werden, ob eine korrekte Übertragung des Daten
blocks Bx stattgefunden hat. Insbesondere durch eine elektro
magnetische Störung X auf der Übertragungsstrecke K kann eine
fehlerhafte Datenübertragung erfolgen. Liegt als Vergleich
sergebnis zwischen dem gesendeten Datenblock Bx und dem zu
Prüfzwecken zurückgesendeten Datenblock Bx′′ eine Nichtüber
einstimmung vor, so kann erfindungsgemäß die erneute Übertra
gung des Datenblocks Bx erfolgen.
In Fig. 1a ist beispielhaft ein Ausschnitt einer Sequenz von
Datenblöcken Bx-1, Bx und Bx+1 einer zu übertragenden Daten
menge B dargestellt. In der Regel handelt es sich dabei um
digitale Datenblöcke Bx-1, Bx und Bx+1. Die Datenmenge B wird
dabei beispielsweise mittels dem in der Fig. 1 dargestellten
ersten Datenverarbeitungssystem D1 in die relativ kurzen Da
tenblöcke Bx-1, Bx und Bx+1 gleicher Blocklänge dt zerlegt.
Gegebenenfalls können die derart zur Übertragung vorbereite
ten Datenblöcke Bx-1, Bx und Bx+1 jeweils einen Vorspann und
ein Schlußkriterium aufweisen.
In den Fig. 2a und 2b sind die Ablaufschemen eines ersten
und zweiten Beispiels einer Datenübertragung entsprechend dem
erfindungsgemäßen Verfahren zur getakteten seriellen Übertra
gung von Datenblöcken A0, A1 bis A3 bzw. B0, B1 bis B3 darge
stellt. Dabei erfolgt die Datenübertragung in den Beispielen
der Fig. 2a und 2b in einem Betrieb, bei dem Sende- bzw.
Empfangsvorgänge gleichzeitig in zwei Richtungen erfolgen
können. In den dargestellten Beispielen erfolgt eine fehler
hafte Übertragung eines Datenblocks A1 bzw. zweier Datenblöc
ke B1 und B2. Die in den Fig. 2a und 2b dargestellten Ab
laufschemen stellen dabei jeweils nur einen Ausschnitt einer
beispielhaften Datenübertragung entsprechend dem erfindungs
gemäßen Verfahren dar. Die aufsteigende Nummerierung der
nacheinander seriell übertragenen Datenblöcke A0 bis A3 bzw.
B0 bis B3 dient insbesondere nur der Kennzeichnung eines Aus
schnitts von Datenblöcken aus einer unter Umständen erheblich
längeren Datenübertragung. Die Datenübertragung erfolgt dabei
insbesondere über eine entsprechend der in Fig. 1a darge
stellten Übertragungsstrecke K zwischen einer ersten Übertra
gungseinrichtung U1 und einer zweiten Übertragungseinrichtung
U2.
Die Ablaufschemen der Fig. 2a und 2b weisen als Abszisse
eine Zeitachse t auf. Desweiteren sind Taktzyklen Z0 bis Z8
dargestellt, welche zwischen Zeitpunkten T0 bis T9 vorliegen.
Beispielsweise ist der zwischen den Zeitpunkten T0 und T1
vorliegende Taktzyklus mit Z0 bezeichnet. Sende- bzw. Emp
fangsvorgänge der beispielhaft dargestellten Datenübertra
gungsabläufe sind in der oberen bzw. unteren Zeile der Ab
laufschemen der Fig. 2a und 2b dargestellt und beziehen
sich bezüglich der Zeitpunkte T0 bis T9 auf die in der Fig.
1a dargestellte erste Übertragungseinrichtung U1.
In der Darstellung der Fig. 2a wird beispielsweise zum Zeit
punkt T0 ein Datenblock A0 der Blocklänge dt in einem Taktzy
klus Z0 von der ersten Übertragungseinrichtung U1 zur zweiten
Übertragungseinrichtung U2 gesendet. Der von dieser empfange
ne Datenblock wird insbesondere zwischengespeichert und an
die erste Übertragungseinrichtung U1 zurückgesendet. Nach ei
ner Zeitdauer dt1 trifft ein Datenblock A0′′, vergleichbar
mit einem "Echo" des Datenblocks A0, mit Blocklänge dt wieder
bei der ersten Übertragungseinrichtung U1 ein. Die Zeitdauer
dtl entspricht dabei insbesondere der Reaktionszeit der zwei
ten Übertragungseinrichtung U2 zuzüglich der Zeitverzögerung
durch die Übertragungsstrecke K. Der zurückgesendete Daten
block A0′′ wird desweiteren in der ersten Übertragungsein
richtung U1 empfangen und mit dem ursprünglich von dieser ge
sendeten Datenblock A0 während der Zeitdauer dt2 verglichen.
Innerhalb dieser Zeitdauer dt2, welche maximal bis zum Ablauf
des folgenden Taktzyklus Z1 dauern darf, wird während des
Taktzyklusses Z1 ein Vergleichsergebnis erzeugt. Bei einem
Übereinstimmung signalisierenden Vergleichsergebnis wird die
Datenübertragung durch Absenden eines weiteren Datenblocks A2
im darauffolgenden Taktzyklus Z2 zum Zeitpunkt T2 fortge
setzt.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann beispielsweise
während des Empfangsvorgangs des Datenblocks A0′′ in der er
sten Übertragungseinrichtung U1 gleichzeitig ein weiterer Da
tenblock A1 zum Zeitpunkt T1 im Taktzyklus Z1 an die zweite
Übertragungseinrichtung U2 gesendet werden. Das "Echo" des
Datenblocks A1, der Datenblock A1′′, wird daraufhin von der
ersten Übertragungseinrichtung U1 empfangen und mit dem Da
tenblock A1 verglichen, wobei während eines zweiten Taktzy
klus Z2 das Vergleichsergebnis bezüglich Übereinstimmung oder
Nichtübereinstimmung erzeugt wird. Im Beispiel der Fig. 2a
hat eine fehlerhafte Übertragung des Datenblocks A1 stattge
funden, so daß aufgrund des somit Nichtübereinstimmung signa
lisierenden Vergleichsergebnisses die Datenübertragung von
der ersten Übertragungseinrichtung U1 zur zweiten Übertra
gungseinrichtung U2 für einen dritten Taktzyklus Z3 ausge
setzt wird. Das Aussetzen des Sendevorgangs der ersten Über
tragungseinrichtung U1 im dritten Taktzyklus Z3 ist in der
Fig. 2a beispielhaft durch den Pfeil P1 dargestellt. Die er
ste Übertragungseinrichtung U1 kann währenddessen vorteilhaft
einen von der zweiten Übertragungseinrichtung U2 zurückgesen
deten Datenblock empfangen, wie dies in der Fig. 2a durch
den Datenblock A2′′ dargestellt ist.
Durch das Aussetzen des Sendevorgangs der ersten Übertra
gungseinrichtung U1 während des Taktzyklus Z3 wird der zwei
ten Übertragungseinrichtung U2 signalisiert, daß eine fehler
hafte Datenübertragung des Datenblocks A2 stattgefunden hat,
und daß somit dessen wiederholte Übertragung notwendig ist.
Die zweite Übertragungseinrichtung U2 überschreibt gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren bei einer Detektion von Taktzy
klen mit ausgesetzter Datenübertragung in zurückliegenden
Taktzyklen empfangene Datenblöcke durch in darauffolgenden
Taktzyklen empfangene Datenblöcke.
Im Beispiel der Fig. 2a detektiert die zweite Übertragungs
einrichtung U2 einen einzigen Taktzyklus Z3 mit ausgesetzter
Datenübertragung von der ersten Übertragungseinrichtung U1
zur zweiten Übertragungseinrichtung U2. Der im vorletzten
Taktzyklus Z1 fehlerhaft übertragene Datenblock A1 wird somit
durch den im folgenden Taktzyklus Z4 übertragenen Datenblock
A1 in der zweiten Übertragungseinrichtung U2 überschrieben.
Im Beispiel der Fig. 2a wird der im Taktzyklus Z1 fehlerhaft
übertragene Datenblock A1 nach der durch den Pfeil P1 darge
stellten Aussetzung erneut im Taktzyklus Z4 übertragen und
bis Ablauf des folgenden Taktzyklus Z5 auf eine fehlerlose
Übertragung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren überprüft.
Desweiteren ist im gleichen Taktzyklus Z5 gleichzeitig die
Datenübertragung durch Abs enden eines folgenden Datenblocks
A3 von der ersten Übertragungseinrichtung U1 zur zweiten
Übertragungseinrichtung U2 fortsetzbar.
In der Fig. 2b ist ein zweites Beispiel eines Ablaufschemas
einer Datenübertragung gemäß der Erfindung dargestellt. Dabei
erfolgt im Beispiel der Fig. 2b eine fehlerhafte Übertragung
zweier aufeinanderfolgender Datenblöcke B1 und B2, welche
während der Taktzyklen Z1 und Z2 von der ersten Übertragungs
einrichtung U1 abgesendet werden. Eine derartige Abfolge
zweier aufeinanderfolgender, fehlerhaft übertragener Daten
blöcke kann insbesondere bei dem mit dem sogenannten
DUPLEX-Betrieb vergleichbaren Betrieb erfolgen. Gemäß dem erfin
dungsgemäßen Verfahren erfolgt in den jeweils darauffolgenden
Taktzyklen Z3 und Z4 ein durch die Pfeile P2 und P3 darge
stelltes Aussetzen der Datenübertragung von der ersten Über
tragungseinrichtung U1 zur zweiten Übertragungseinrichtung
U2.
Durch das Aussetzen des Sendevorgangs der ersten Übertra
gungseinrichtung U1 während der Taktzyklen Z3 und Z4 wird der
zweiten Übertragungseinrichtung U2 signalisiert, daß eine
fehlerhafte Datenübertragung der Datenblöcke B1 und B2 statt
gefunden hat, und daß somit deren wiederholte Übertragung
notwendig ist.
Detektiert die zweite Übertragungseinrichtung U2 somit zwei
aufeinanderfolgende Taktzyklen Z3 und Z4 mit ausgesetzter Da
tenübertragung von der ersten Übertragungseinrichtung U1 zur
zweiten Übertragungseinrichtung U2, so werden die in den zwei
zurückliegenden Taktzyklen Z1 und Z2 fehlerhaft übertragenen
Datenblöcke B1 und B2 durch in den zwei darauffolgenden Takt
zyklen Z5 und Z6 übertragenen Datenblöcke B1 und B2 bevorzugt
in derselben Reihenfolge überschrieben. In dem darauffolgen
den Taktzyklus Z7 ist die Datenübertragung durch Absenden ei
nes folgenden Datenblocks B3 von der ersten Übertragungsein
richtung U1 zur zweiten Übertragungseinrichtung U2 fortsetz
bar.
Desweiteren kann insbesondere ein in den Beispielen der
Fig. 2a und 2b dargestelltes Abbruchkriterium zwischen der er
sten Übertragungseinrichtung U1 und der zweiten Übertragungs
einrichtung U2 in Form zweier hintereinander gesendeter Da
tenblöcke BE vereinbart sein. Derartige Datenblöcke BE können
der zweiten Übertragungseinrichtung U2 zur Erkennung des En
des einer Datenübertragung dienen und brauchen nicht zur er
sten Übertragungseinrichtung U1 zurückgesendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhaft auch für den
mit dem sogenannten SIMPLEX-Betrieb vergleichbaren Betrieb
geeignet, bei dem eine Datenübertragung bei Übertragungs
strecken erfolgt, welche keine in beide Übertragungsrichtun
gen gleichzeitig erfolgenden Sende- und Empfangsvorgänge er
möglichen.
In den Fig. 3a und 3b sind beispielhaft Flußdiagramme zum
Ablauf des Verfahrens im mit dem sogenann
ten SIMPLEX-Betrieb vergleichbaren Betrieb dargestellt. Wäh
rend in Fig. 3a der Ablauf des Verfahrens
bezüglich der ersten Übertragungseinrichtung U1 dargestellt
ist, ist in Fig. 3b der entsprechende Ablauf bezüglich der
zweiten Übertragungseinrichtung U2 dargestellt.
Dabei wird in Fig. 3a ein Datenblock Bx in einem Taktzyklus
Y1 von der ersten Übertragungseinrichtung U1 zur zweiten
Übertragungseinrichtung U2 gesendet. Dies ist beispielhaft
durch den Block Q1 dargestellt. Desweiteren wird, wie durch
die Blöcke Q2 und Q3 dargestellt ist, der von der zweiten
Übertragungseinrichtung U2 empfangene Datenblock Bx′ an die
erste Übertragungseinrichtung U1 zurückgesendet. Der zurück
gesendete Datenblock Bx′′ wird in der ersten Übertragungsein
richtung U1 mit dem Datenblock Bx verglichen. Während eines
zweiten Taktzyklus Y2 wird ein Vergleichsergebnis erzeugt.
Dies ist in der Fig. 3a beispielhaft durch die Raute Q4 mit
den Entscheidungszweigen Q41 und Q42 dargestellt.
Liegt ein in der Fig. 3a durch den Entscheidungszweig Q41
dargestelltes Vergleichsergebnis vor, welches eine Überein
stimmung signalisiert, so wird die Datenübertragung im fol
genden dritten Taktzyklus Y3 durch Abs enden eines weiteren
Datenblocks Bx+1 fortgesetzt. Dies ist in der Fig. 3a bei
spielhaft durch den Block Q5 und in der Fig. 3b durch den
Entscheidungszweig Q72 der Raute Q7, sowie den Block Q9 dar
gestellt.
Liegt demgegenüber ein in der Fig. 3a durch den Entschei
dungszweig Q42 dargestelltes Vergleichsergebnis vor, welches
eine Nichtübereinstimmung signalisiert, so wird die
Daten-Übertragung für den folgenden dritten Taktzyklus Y3 ausge
setzt. Dies ist in der Fig. 3a beispielhaft durch den Block
Q6 dargestellt. Detektiert die zweite Übertragungseinrichtung
U2 einen Taktzyklus Y3 mit ausgesetzter Datenübertragung, so
wird der im vorletzten Taktzyklus Y1 empfangene Datenblock
Bx′ durch den im darauffolgenden Taktzyklus empfangenen Da
tenblock Bx′ überschrieben. Dies ist in der Fig. 3b bei
spielhaft durch den Entscheidungszweig Q71 der Raute Q7 und
die Blöcke Q8 und Q2 dargestellt.
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Datenübertragung
ist, daß eine schnelle und fehlerfreie Datenübertragung auch
bei Störungen auf der Übertragungsstrecke erfolgen kann. Dies
ist insbesondere von Vorteil bei Übertragungsstrecken, die
nicht oder nur bedingt durch EMV-Maßnahmen gegen Störeinflüs
se abschirmbar sind. Durch das erfindungsgemäße Zurücksenden
der übertragenen Datenblöcke zu Prüfzwecken, brauchen in die
sen enthaltene Nutzdaten keine Bitkombinationen mit Sonder
vereinbarungen zur Übertragungsfehlerdetektion aufzuweisen.
Claims (1)
1. Verfahren zur getakteten seriellen Datenübertragung von
Datenblöcken (Bx-1, Bx, Bx+1, A0 . . A3, B0 . . B3) gleicher Block
länge (dt) zwischen einer ersten (U1) und einer zweiten Über
tragungseinrichtung (U2), wobei
- a) in einem Taktzyklus (Z1, Y1) ein Datenblock (Bx, A1, B1) von der ersten (U1) zur zweiten Übertragungseinrichtung (U2) gesendet wird (Q1),
- b) ein von der zweiten Übertragungseinrichtung (U2) empfan gener Datenblock (Bx′, Q2) an die erste Übertragungsein richtung (U1) zurückgesendet wird (Bx′′, A1′′, B1′′, Q3),
- c) ein zurückgesendeter Datenblock (Bx′′, A1′′, B1′′) von der ersten Übertragungseinrichtung (U1) empfangen und mit dem Datenblock (Bx, A1, B1) verglichen wird (Q4) und während eines zweiten Taktzyklusses (Z2, Y2) ein Ver gleichsergebnis erzeugt wird (Q4, Q41, Q42), und
- d) in einem dritten Taktzyklus (Z3, Y3) im Falle eines
- d1) Übereinstimmung signalisierenden Vergleichsergeb nisses (Q41) die Datenübertragung durch Absenden eines weiteren Datenblocks (Bx+1) fortgesetzt wird (Q5), bzw. im Falle eines
- d2) Nichtübereinstimmung (Q42) signalisierenden Ver gleichsergebnisses die Datenübertragung von der er sten (U1) zur zweiten Übertragungseinrichtung (U2) für den dritten Taktzyklus (Z3, Y3) ausgesetzt (P1, P2, PAUSE, Q6) wird, und
- e) die zweite Übertragungseinrichtung (U2) bei einer Detek tion (Q7, Q71) von Taktzyklen (Z3, Z4, Y3) mit ausge setzter Datenübertragung (P1, P2, P3, PAUSE) im Falle
- e1) eines einzigen Taktzyklusses (Z3, Y3) mit ausge setzter Datenübertragung (P1, PAUSE), der im vor letzten Taktzyklus (Z1, Y1) empfangene Datenblock (Bx′) durch den im folgenden Taktzyklus (Z4) emp fangenen Datenblock (Bx′) überschrieben wird, bzw. im Falle
- e2) zweier aufeinanderfolgender Taktzyklen (Z3, Z4) mit ausgesetzter Datenübertragung (P2, P3), die in den zwei zurückliegenden Taktzyklen (Z1, Z2) empfange nen Datenblöcke durch die in den zwei darauffolgen den Taktzyklen (Z5, Z6) empfangenen Datenblöcke überschrieben werden.
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