DE19638408A1 - 1-Substituierte 3-Acyl-4,5-dimethylpyrrol-2-carbonsäuren und 3-Acylindol-2-carbonsäuren sowie ihre Derivate als Hemmstoffe der cytosolischen Phospholipase A¶2¶ - Google Patents
1-Substituierte 3-Acyl-4,5-dimethylpyrrol-2-carbonsäuren und 3-Acylindol-2-carbonsäuren sowie ihre Derivate als Hemmstoffe der cytosolischen Phospholipase A¶2¶Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Acylpyrroldicarbonsäuren und
Acylindoldicarbonsäuren sowie deren Derivate, welche das Enzym Phospholipase A₂
hemmen. Diese Verbindungen sind geeignet als Arzneimittel zur Prävention und zur
Behandlung von Erkrankungen, die durch eine erhöhte Aktivität dieses Enzyms
verursacht bzw. mitverursacht werden, wie z. B. Entzündungen, Schmerz, Fieber,
Allergien, Asthma, Psoriasis und Endotoxinschock. Die Erfindung betrifft ferner
Methoden zur Synthese dieser Verbindungen sowie pharmazeutische Mittel, die diese
Verbindungen enthalten.
Es ist bekannt, daß die Phospholipase A₂ hydrolytisch die Esterbindung in 2-Position
von Membranphospholipiden spaltet, wobei freie Fettsäuren, hauptsächlich
Arachidonsäure, und lyso-Phospholipide entstehen.
Die freigesetzte Arachidonsäure wird über den Cyclooxygenase-Weg zu den
Prostaglandinen und Thromboxanen sowie über die Lipoxygenase-Wege zu den
Leukotrienen und anderen hydroxylierten Fettsäuren metabolisiert. Die Prostaglandine
sind an der Entstehung des Schmerzes und des Fiebers sowie an entzündlichen
Reaktionen wesentlich beteiligt. Leukotriene sind wichtige Mediatoren bei
Entzündungsprozessen und bei anaphylaktischen und allergischen Vorgängen (Forth. et
al. Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie BI Wissenschaftsverlag
Mannheim, Wien, Zürich, 1987).
Die durch die Phospholipase A₂ gebildeten lyso-Phospholipide besitzen zellschädigende
Eigenschaften. Lyso-Phosphatidylserin rührt zur Freisetzung des an allergischen
Prozessen beteiligten Histamins (Moreno et al. Agents Actions 1992, 36, 258). Lyso-
Phosphatidylcholin wird darüber hinaus zum plättchenaktivierenden Faktor (PAF)
metabolisiert, der ebenfalls ein wichtiger Mediator z. B. bei Entzündungen ist.
Da die Phospholipase A₂ das Schlüsselenzym für die Bildung der genannten
pathophysiologisch bedeutsamen Mediatoren darstellt, lassen sich durch eine Hemmung
des Enzyms diese Mediatorwirkungen ausschalten.
Es sind bereits einige Pyrrolderivate als Antiphlogistika und Analgetika bekannt. Die
Wirkung des bereits als Arzneimittel zugelassenen Stoffes Tolmetin ([5.(4-
Methylbenzoyl)pyrrol-2-yl]essigsäure) (U.Ficke et al. Neue Arzneimittel 1993,
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1994, S. 20ff) und der in der deutschen
Offenlegungsschrift 3,415,321 offenbarten Benzoylpyrrolalkansäuren beruht auf einer
Cyclooxygenase-Hemmung. Eine Hemmung der Cyclooxygenase hat zur Folge, daß dem
Lipoxygenasestoffwechsel vermehrt Arachidonsäure zur Verrügung steht, die in einem
vorgelagerten Schritt in einer Phospholipase A₂ katalysierten Reaktion synthetisiert
wird. Dadurch werden bestimmte Symptome der Entzündung, die durch Lipoxygenase
abhängige Arachidonsäurederivate hervorgerufen werden, noch verstärkt. Die deutsche
OS 23 02 669 offenbart 1-Methyl-5-(3-phenylacryloyl)pyrrol-2-carbonsäure als eine
Verbindung mit analgetischer Wirkung bei Mäusen.
Weiterhin sind einige Verbindungen als Phospholipase A₂-Inhibitoren bekannt. WO
88/06885 offenbart Aminoalkylamide und EP-A-377 539 offenbart 4-Aryloylpyrrol-2-
carbonsäuren mit Phospholipase A₂-hemmender Wirkung.
Indol-2-alkansäuren als Analgetika mit Prostaglandin- und Thromboxan-hemmender
Wirkung werden in dem US-Patent Nr. 5,081,145 offenbart. US-Patent Nr. 5,132,319
beschreibt 1-(Hydroxylaminoalkyl)indolderivate, die die Leukotrien-Biosynthese
inhibieren. Hierdurch besitzen diese Verbindungen eine schmerz- und
entzündungshemmende Wirkung. Die in der EP-A-535 923 offenbarten
(Azaarylmethoxy)indole inhibieren ebenfalls die Leukotrien-Biosynthese.
Daß bestimmte Acylpyrrolalkansäuren und Indol-2-alkansäuren sowie deren Derivate die
Phospholipase A₂ hemmen können, ist bereits aus der WO 95/13266 bekannt. Die dort
offenbarten Acylpyrrolalkansäuren und Indol-2-alkansäuren sind zwar potente
Phospholipase A₂-Inhibitoren, jedoch besteht auf dem Fachgebiet das Bedürfnis nach
neuen Verbindungen, die eine noch verbesserte Hemmwirkung und/oder eine geringere
Cytotoxizität aufweisen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Antiphlogistika und Analgetika
zur Verrügung zu stellen, die gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten
Verbindungen eine verbesserte Hemmwirkung und/oder eine geringere Cytotoxizität
aufweisen. Während die antiphlogistischen und analgetischen Wirkungen der derzeit
therapeutisch verrügbaren nichtsteroidalen Antiphiogistika auf der Hemmung der
Prostaglandinbildung infolge einer Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase beruhen,
sollen die beanspruchten Substanzen, wie die in der WO 95/13266 offenbarten
Verbindungen, das Enzym Phospholipase A₂ inhibieren. Dadurch wird nicht nur die
Biosynthese der an entzündlichen Prozessen und am Schmerzgeschehen beteiligten
Prostaglandine, sondern auch die Bildung der Leukotriene, des plättchenaktivierenden
Faktors und der lyso-Phospholipide unterbunden.
Es wurde nun unerwartet gefunden, daß Pyrrolcarbonsäurederivate und
Indolcarbonsäurederivate mit bestimmten Substituentenkombinationen eine verbesserte
Hemmwirkung bzw. eine geringere Cytotoxizität aufweisen als die bekannten Derivate
und daher besser als diese zur Prävention und/oder zur Behandlung von Erkrankungen,
die durch eine erhöhte Aktivität des Enzyms Phospholipase A₂ verursacht bzw.
mitverursacht werden, wie z. B. Entzündungen, Allergien, Asthma, Psoriasis und
Endotoxinschock brauchbar sind.
Es ist bekannt, daß es mehrere verschiedene Phospholipasen A₂ gibt (Connolly und
Robinson Drug News & Perspectives 1993, 6, 584-590). Das Schlüsselenzym bei der
Biosynthese der genannten pathophysiologisch bedeutsamen Lipidmediatoren ist die
sogenannte cytosolische Phospholipase A₂ (cPLA₂) (Clark et al. J Ltpid Mediators
Cell Signalling 1995, 12, 83-117). Die erfindungsgemäßen Verbindungen hemmen
insbesondere diese cPLA₂.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit substituierte Pyrrolverbindungen und
substituierte Indolverbindungen der allgemeinen Formeln I und II:
worin
R¹ ein 7-Carboxyheptyl-, ein 8-Carboxyoctyl, ein 9-Carboxynonyl, ein 10- Carboxydecyl, ein 11-Carboxyundecyl, ein 3-(Carboxyphenyl)propyl- oder ein 2- (Carboxyphenoxy)ethyl-Rest ist, wobei bei den Resten mit Phenylring die Carboxygruppe des Phenylringes in meta- oder para-Stellung zum Propyl- bzw. Ethoxyrest steht und der Phenylring zusätzlich substituiert sein kann mit einem oder zwei Substituenten ausgewählt aus Halogen, Methyl, Methoxy oder Hydroxy;
R² für einen geradkettigen C₉-C₁₃-Alkylrest steht;
sowie deren pharmazeutisch verträglichen Salze und Ester.
R¹ ein 7-Carboxyheptyl-, ein 8-Carboxyoctyl, ein 9-Carboxynonyl, ein 10- Carboxydecyl, ein 11-Carboxyundecyl, ein 3-(Carboxyphenyl)propyl- oder ein 2- (Carboxyphenoxy)ethyl-Rest ist, wobei bei den Resten mit Phenylring die Carboxygruppe des Phenylringes in meta- oder para-Stellung zum Propyl- bzw. Ethoxyrest steht und der Phenylring zusätzlich substituiert sein kann mit einem oder zwei Substituenten ausgewählt aus Halogen, Methyl, Methoxy oder Hydroxy;
R² für einen geradkettigen C₉-C₁₃-Alkylrest steht;
sowie deren pharmazeutisch verträglichen Salze und Ester.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß durch die spezielle Substitution des
Stickstoffatoms eine verbesserte Hemmwirkung und/oder eine geringere Cytotoxizität
der Verbindungen erhalten werden kann.
Die pharmazeutisch verträglichen Salze können Basenadditionssalze sein. Dazu zählen
Salze der Verbindungen mit anorganischen Basen, wie Alkalihydroxiden,
Erdalkalihydroxiden oder mit organischen Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin.
Auch Säureadditionssalze sind umfaßt.
Zu den pharmazeutisch verträglichen Estern der Verbindungen zählen insbesondere
physiologisch leicht hydrolisierbare Ester, beispielsweise Alkyl-, Pivaloyloxymethyl,
Acetoxymethyl-, Phthalidyl-, Indanyl- und Methoxymethylenester.
Der Ausdruck "Alkyl" umfaßt die geradkettige Alkylgruppen Nonyl, Decyl, Undecyl,
Dodecyl und Tridecyl.
Der Ausdruck "Halogen" umfaßt ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, wobei
insbesondere Fluor- oder Chloratom bevorzugt ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben sich als potente Phospholipase A₂-Hemmer
erwiesen. Die Verbindungen sind daher brauchbar als Arzneimittel zur Prävention und
zur Behandlung von Erkrankungen, die durch Produkte bzw. Folgeprodukte dieses
Enzyms verursacht bzw. mitverursacht werden, wie zum Beispiel zur Behandlung des
rheumatischen Formenkreises und zur Prävention und Behandlung von allergisch
induzierten Erkrankungen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen somit u. a.
wirksame Analgetika, Antiphlogistika, Antipyretika, Antiallergika und Broncholytika dar
und sind zur Thromboseprophylaxe und zur Prophylaxe des anaphylaktischen Schocks
sowie zur Behandlung dermatologischer Erkrankungen, wie Psoriasis, Urtikaria, akute
und chronische Exantheme allergischer und nicht-allergischer Genese, brauchbar.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können entweder als einzelne therapeutische
Wirkstoffe oder als Mischungen mit anderen therapeutischen Wirkstoffen verabreicht
werden. Sie können alleine verabreicht werden, im allgemeinen werden sie jedoch in
Form pharmazeutischer Mittel verabreicht, d. h. als Mischungen der Wirkstoffe mit
geeigneten pharmazeutischen Trägern oder Verdünnungsmitteln. Die Verbindungen oder
Mittel können oral, parenteral, durch Inhalation, rektal oder topisch (einschließlich
dermal, transdermal, buccal und sublingual) verabreicht werden.
Die Art des pharmazeutischen Mittels und des pharmazeutischen Trägers bzw.
Verdünnungsmittels hängt von der gewünschten Verabreichungsart ab. Orale Mittel
können beispielsweise als Tabletten oder Kapseln, auch in retardierter Form, vorliegen
und können übliche Exzipienzien enthalten, wie Bindemittel (z. B. Sirup Akazia,
Gelatine, Sorbit, Tragant oder Polyvinylpyrrolidon), Füllstoffe (z. B. Lactose, Zucker,
Maisstärke, Calciumphosphat, Sorbit oder Glycin), Gleitmittel (z. B. Magnesiumstearat,
Talkum, Polyethylenglykol oder Siliciumdioxid), desintegrierende Mittel (z. B. Stärke)
oder Netzmittel (z. B. Natriumlaurylsulfat). Orale flüssige Präparate können in Form
wäßriger oder öliger Suspensionen, Lösungen, Emulsionen, Sirupen, Elixieren oder
Sprays usw. vorliegen oder können als Trockenpulver zur Rekonstitution mit Wasser
oder einem anderen geeigneten Träger vorliegen. Derartige flüssige Präparate können
übliche Additive, beispielsweise Suspendiermittel, Geschmacksstoffe, Verdünnungsmittel
oder Emulgatoren enthalten. Für die parenterale Verabreichung kann man Lösungen
oder Suspensionen mit üblichen pharmazeutischen Trägern einsetzen. Für die
Verabreichung durch Inhalation können die Verbindungen in wäßriger oder teilweise
wäßriger Lösung vorliegen, die in Form eines Aerosols angewendet werden kann. Mittel
für die topische Anwendung können z. B. als pharmazeutisch verträgliche Puder,
Lotionen, Salben, Cremes, Gele oder als therapeutische Systeme vorliegen, die
therapeutisch wirksame Mengen der erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten.
Die erforderliche Dosierung ist abhängig von der Form des angewendeten
pharmazeutischen Mittels, von der Art der Anwendung, der Schwere der Symptome und
dem speziellen Subjekt (Mensch oder Tier), das behandelt wird. Die Behandlung wird
üblicherweise mit einer Dosis begonnen, die unterhalb der optimalen Dosis liegt. Danach
wird die Dosis erhöht, bis der für die gegebenen Bedingungen optimale Effekt erzielt
wird. Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen am besten in
Konzentrationen verabreicht, mit welchen sich effektive Wirkungen erzielen lassen, ohne
daß schädliche oder nachteilige Wirkungen auftreten. Sie können in einer Einzeldosis
oder in mehreren Dosen verabreicht werden.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen läßt sich anhand der Hemmung
der Phospholipase A₂ bestimmen. Dazu wird in intakten Rinderthrombocyten die
Phospholipase A₂ mit Calcium Ionophor A23 187 stimuliert und dadurch die Freisetzung
von Arachidonsäure aus den Membranphospholipiden ausgelöst. Um die
Metabolisierung des Enzymproduktes Arachidonsäure über den Cyclooxygenase-Weg
und den 12-Lipoxygenase-Weg zu verhindern, wird dabei der duale Cyclooxygenase/12-
Lipoxygenase-Inhibitor 5,8,11,14-Eikosatetrainsäure zugesetzt. Nach Reinigung mittels
Festphasenextraktion wird die freigesetzte Arachidonsäure durch reversed phase-HPLC
mit UV-Detektion bestimmt. Die Hemmung des Enzyms durch eine Testsubstanz ergibt
sich aus dem Verhältnis von der in Anwesenheit bzw. in Abwesenheit der Testsubstanz
gebildeten Arachidonsäuremengen. Nähere Angaben zum Testsystem erfolgen in dem
Beispiel 14.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich gemäß den folgenden Methoden
darstellen:
Als Ausgangsverbindungen zur Darstellung erfindungsgemäßer Verbindungen eignen
sich die 3-Acylpyrrolcarbonsäureester III bzw. die 3-Acylindolcarbonsäureester VI.
Diese Ester werden am Pyrrol bzw. Indolstickstoff zu den Verbindungen IV bzw. VII
alkyliert. Die N-Alkylierung erfolgt beispielsweise wie üblich unter Verwendung der
Alkylhalogenide Hal-R⁴ in Gegenwart einer Base, z. B. Alkalimetallalkoholat, wie
Kalium-t-butylat, in einem inerten Lösungsmittel, wie DMSO oder dergleichen, wobei
R⁴ ein -(CH₂)nCOOR⁵, -(CH₂)₂O-Phenyl-COOR⁵ oder ein -(CH₂)₃-Phenyl-COOR⁵
Rest ist, R³ und R⁵ jeweils unabhängig voneinander für Phenyl, Benzyl, Methyl, Ethyl,
Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl oder t-Butyl stehen, Hal ein Halogenatom, insbesondere ein
Bromatom darstellt, n 7 bis 11 ist; und wobei bei den Alkylhalogeniden mit Phenylring
der Carboxylatrest des Phenylringes in meta- oder para-Stellung zum Propyl- bzw.
Ethoxyrest steht und der Phenylring zusätzlich substituiert sein kann mit einem oder zwei
Substituenten ausgewählt aus Halogen, Methyl, Methoxy, Hydroxy oder Acetoxy. Die
N-Alkylierung läßt sich auch heterogen unter Verwendung von
Phasentranspherkatalysatoren in einem organischen Lösungsmittel, wie Ether, unter
Zusatz von gepulvertem Alkalihydroxid, wie Natriumhydroxid, durchführen. Aus IV
bzw. VII erhält man durch Esterspaltung die erfindungsgemäßen Carbonsäuren V bzw.
VIII. Die Esterspaltung kann hydrolytisch, z. B. mit alkoholischer Kalilauge, oder im
Falle der Benzylester auch hydrogenolytisch, z. B. in THF mit Wasserstoff in Gegenwart
von Pd/C, erfolgen.
Erfindungsgemäße Acylpyrrolcarbonsäuren und Acylindolcarbonsäuren können auch mit
der in Methode 2 gezeigten Reaktionssequenz ausgehend von Pyrrolcarbonsäureestern
IX bzw. Indolcarbonsäurestern XIII synthetisiert werden. Dabei wird der Pyrrol- bzw.
Indolstickstoff zunächst alkyliert gemäß Methode 1. Anschließend wird der Acylrest
eingeführt z. B. durch Friedel-Crafts-Acylierung mit Carbonsäurechloriden oder im Falle
der Indole auch durch Umsetzung mit Carbonsäuren in Gegenwart von
Trifluoressigsäureanhydrid und Polyphosphorsäure, ggf. in einem geeigneten
Lösungsmittel, wie z. B. CH₂Cl₂ oder Nitrobenzol (vgl. Murakami et al. Chem. Pharm.
Bull. 1985, 33, 4707-4716; Murakami et al. Heterocycles 1980, 14, 1939; Murakami et
al. Heterocycles 1984, 22, 241-244; Murakami et al. Chem. Pharm. Bull. 1988, 36,
2023-2035; Tani et al. Chem. Pharm. Bull. 1990, 38, 3261-3267). Die erhaltenen
Verbindungen XI und XV werden ggf. schließlich wie unter Methode 1 beschrieben zu
den Carbonsäuren XII und XVI hydrolysiert.
Die Tabellen 1 und 2 zeigen repräsentative Verbindungen der Erfindung.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die Ansätze wurden unter Ausschluß von Luftsauerstoff durchgeführt. Zur
Säulenchromatographie (SC) wurde Kieselgel 60 (70-230 mesh ASTM) der Fa. Merck,
Darmstadt, verwendet; die Substanzen wurden zum Auftragen auf die Säulen in
Lösungsmitteln gelöst, deren Elutionsstarke geringer war als die Elutionsstärke des
jeweils angegebenen Elutionsmittels (üblicherweise Toluol, CHCl₃ oder CH₂Cl₂ bzw.
Mischungen dieser Lösungsmittel mit Petrolether). Alle Temperaturangaben sind
unkorrigiert. Bei der Aufnahme der Massenspektren wurde mittels Elektronenstoß (EI)
ionisiert. Die NMR-Spektren sind 400 MHz-Spektren, die mit Tetramethylsilan (TMS)
als internem Standard vermessen wurden.
Die Mischung aus 3.8 g (20 mmol) Indol-2-carbonsäureethylester, 6.0 g (30 mmol)
Dodecansäure, 1.0 g Polyphosphorsäure, 20 ml absol. CH₂Cl₂ und 4.4 ml
Trifluoressigsäureanhydrid wird 4 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend versetzt
man mit 1 M wäßriger NaOH und extrahiert mit Ether. Die Etherphase wird über
Na₂SO₄ getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Nach Zusatz von Petrolether
fällt das Produkt aus.
Ausbeute: 4.3 g (58%)
Schmp.: 75-76°C
C₂₃H₃₃NO₃ (371.5)
MS (EI): m/z (rel.Int.) = 371(6%), 298 (60%), 216 (100%), 188 (42%), 170 (53%)
¹H-NMR(CDCl₃): d (ppm)=0.88 (t, J= 7Hz, 3H, CH₃), 1.13-1.39(m, 16H, (CH₂)₈), 1.43 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 1.74 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 3.06 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.45 (q, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 7.24 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.36 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.41 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.92 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 9.02 (s, 1H, NH)
Ausbeute: 4.3 g (58%)
Schmp.: 75-76°C
C₂₃H₃₃NO₃ (371.5)
MS (EI): m/z (rel.Int.) = 371(6%), 298 (60%), 216 (100%), 188 (42%), 170 (53%)
¹H-NMR(CDCl₃): d (ppm)=0.88 (t, J= 7Hz, 3H, CH₃), 1.13-1.39(m, 16H, (CH₂)₈), 1.43 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 1.74 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 3.06 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.45 (q, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 7.24 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.36 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.41 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.92 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 9.02 (s, 1H, NH)
Die Mischung aus 2.23 g (6 mmol) 3-Dodecanoylindol-2-carbonsäureethylester, 0.84 g
(7.5 mmol) Kalium-t-butylat und 20 ml absol. DMSO wird 5 min im Ölbad bei 110-120°C
gerührt. Anschließend gibt man 1.88 g (7.5 mmol) 8-Bromoctansäureethylester
gelöst in 5 ml absol. DMSO zu und erhitzt den Ansatz weitere 10 min bei gleicher
Temperatur. Nach dem Abkuhlen wird mit Wasser und NaCl versetzt und mit Ether
extrahiert. Die organische Phase wird über Na₂SO₄ getrocknet, das Lösungsmittel
abdestilliert und das Zwischenprodukt mittels SC (Kieselgel, Petrolether/Ethylacetat
19+1) isoliert. Die Zwischenproduktfraktionen werden eingeengt. Der Rückstand wird
mit 60 ml Ethanol und 30 ml 10%-iger wäßriger KOH versetzt und die erhaltene
Mischung 1 h unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen verdünnt man mit
Wasser, säuert mit verd. HCl an und extrahiert mit Ether. Die organische Phase wird mit
verd. HCl gewaschen, über Na₂SO₄ getrocknet und eingeengt. Das Produkt wird in THF
gelöst und dann durch Zusatz von Petrolether ausgefällt.
Ausbeute: 0.92 g (32%)
Schmp.: 109-110°C
C₂₉H₄₃NO₅ (485.7)
¹H-NMR(CDCl₃): d (ppm)=0.88 (t, J= 7 Hz, 3H, CH₃), 1.18-1.53 (m, 22H, (CH₂)₈ und (CH₂)₃), 1.64 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 1.82-1.88 (m, 4H, CH₂ und CH₂), 2.35 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 3.28 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.79 (t, J = 8 Hz, 2H, NCH₂), 7.46 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.49 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.58 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 8.01 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 0.92 g (32%)
Schmp.: 109-110°C
C₂₉H₄₃NO₅ (485.7)
¹H-NMR(CDCl₃): d (ppm)=0.88 (t, J= 7 Hz, 3H, CH₃), 1.18-1.53 (m, 22H, (CH₂)₈ und (CH₂)₃), 1.64 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 1.82-1.88 (m, 4H, CH₂ und CH₂), 2.35 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 3.28 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.79 (t, J = 8 Hz, 2H, NCH₂), 7.46 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.49 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.58 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 8.01 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Die Mischung aus 378 mg (2 mmol) Indol-2-carbonsäureethylester, 269 mg (2.4 mmol)
Kalium-t-butylat und 6 ml absol. DMSO wird 5 min im Ölbad bei 110-120°C gerührt.
Anschließend gibt man 603 mg (2.4 mmol) 8-Bromoctansäureethylester gelöst in 2 ml
absol. DMSO zu und erhitzt den Ansatz weitere 10 min bei gleicher Temperatur. Nach
dem Abkühlen wird mit Wasser und NaCl versetzt und mit Ether extrahiert. Die
organische Phase wird über Na₂SO₄ getrocknet, das Lösungsmittel abdestilliert und das
Produkt mittels SC (Kieselgel, Petrolether/Ethylacetat 9+1) isoliert. Das Produkt fällt als
Öl an.
Ausbeute: 370 mg (51%)
C₂₁H₂₉NO₄ (359.5)
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.24 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 1.26-1.39 (m, 6H, (CH₂)₃), 1.41 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 1.60 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 1.79 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.27 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂COOC₂H₅), 4.11 (q, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 4.37 (g, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 4.55 (t, J = 7 Hz, 2H, NCH₂), 7.13 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.30 (s, 1H, aromat. H), 7.31-7.40 (m, 2H, aromat. H), 7.67 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 370 mg (51%)
C₂₁H₂₉NO₄ (359.5)
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.24 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 1.26-1.39 (m, 6H, (CH₂)₃), 1.41 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 1.60 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 1.79 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.27 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂COOC₂H₅), 4.11 (q, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 4.37 (g, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 4.55 (t, J = 7 Hz, 2H, NCH₂), 7.13 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.30 (s, 1H, aromat. H), 7.31-7.40 (m, 2H, aromat. H), 7.67 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Die Mischung aus 180 mg (0.5 mmol) 1-(7-Carboxyheptyl)indol-2-
carbonsäureethylester, 200 mg (1 mmol) Dodecansäure, 44 mg Polyphosphorsäure, 4 ml
absol. CH₂Cl₂ und 0.23 ml Trifluoressigsäureanhydrid wird 4 h bei Raumtemperatur
gerührt. Anschließend versetzt man mit 1 M wäßriger NaOH und extrahiert mit Ether.
Die Etherphase wird über Na₂SO₄ getrocknet, das Lösungsmittel abdestilliert und das
Zwischenprodukt mittels SC (Kieselgel, Petrolether/Ethylacetat 9+1) isoliert. Die
Zwischenproduktfraktionen werden eingeengt. Der Rückstand wird mit 15 ml Ethanol
und 5 ml 10%-iger wäßriger KOH versetzt und die erhaltene Mischung 1 h unter
Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen verdünnt man mit Wasser, säuert mit
verd. HCl an und extrahiert mit Ether. Die organische Phase wird mit verd. HCl
gewaschen, über Na₂SO₄ getrocknet und eingeengt. Das Produkt wird in THF gelöst
und dann durch Zusatz von Petrolether ausgefällt.
Ausbeute: 57 mg (23%)
Schmp. und ¹H-NMR-Spektrum: s. Methode 1
Ausbeute: 57 mg (23%)
Schmp. und ¹H-NMR-Spektrum: s. Methode 1
Die Mischung aus 189 mg (1 mmol) Indol-2-carbonsäureethylester, 135 mg (1.2 mmol)
Kalium-t-butylat und 4 ml absol. DMSO wird 5 min im Ölbad bei 110-120°C gerührt.
Anschließend gibt man 318 mg (1.2 mmol) 9-Bromnonansäureethylester gelöst in 1 ml
absol. DMSO zu und erhitzt den Ansatz weitere 10 min bei gleicher Temperatur. Nach
dem Abkühlen wird mit Wasser und NaCl versetzt und mit Ether extrahiert. Die
organische Phase wird über Na₂SO₄ getrocknet, das Lösungsmittel abdestilliert und das
Zwischenprodukt mittels SC (Kieselgel, Petrolether/Ethylacetat 9+1) isoliert. Die
Zwischenproduktfraktionen werden eingeengt. Der Rückstand wird mit 200 mg (1
mmol) Dodecansäure, 44 mg Polyphosphorsäure, 4 ml absol. CH₂Cl₂ und 0.23 ml
Trifluoressigsäureanhydrid versetzt und 4 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend
gibt man 1 M wäßrige NaOH zu und extrahiert mit Ether. Die Etherphase wird über
Na₂SO₄ getrocknet, das Lösungsmittel abdestilliert und das Zwischenprodukt mittels SC
(Kieselgel, Petrolether/Ethylacetat 12+1) isoliert. Die Zwischenproduktfraktionen
werden eingeengt. Der Rückstand wird mit 15 ml Ethanol und 5 ml 10%-iger wäßriger
KOH versetzt und die erhaltene Mischung 1 h unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach
dem Abkühlen verdünnt man mit Wasser, säuert mit verd. HCl an und extrahiert mit
Ether. Die organische Phase wird mit verd. HCl gewaschen, über Na₂SO₄ getrocknet
und eingeengt. Das Produkt wird aus Ether/Petrolether ausgefällt.
Ausbeute: 43 mg (9%)
Schmp.: 110-111°C
C₃₀H₄₅NO₅ (499.7)
¹H-NMR(CDCl₃): d (ppm)=0.88 (t, J= 7 Hz, 3H, CH₃), 1.18-1.51 (m, 26H, 13CH₂), 1.63 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 1.86 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.35 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 3.27 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.78 (t, J = 8 Hz, 2H, NCH₂), 7.42-7.52 (m, 2H, aromat. H), 7.59 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 8.01 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 43 mg (9%)
Schmp.: 110-111°C
C₃₀H₄₅NO₅ (499.7)
¹H-NMR(CDCl₃): d (ppm)=0.88 (t, J= 7 Hz, 3H, CH₃), 1.18-1.51 (m, 26H, 13CH₂), 1.63 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 1.86 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.35 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 3.27 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.78 (t, J = 8 Hz, 2H, NCH₂), 7.42-7.52 (m, 2H, aromat. H), 7.59 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 8.01 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Darstellung gemäß Beispiel 2 unter Verwendung 352 mg (1.2 mmol) 11-
Bromundecansäureethylester anstelle von 8-Bromnonansäureethylester.
Ausbeute: 80 mg (15%)
Schmp.: 103-104°C
C₃₂H₄₉NO₅ (527.7)
¹H-NMR(CDCl₃): d(ppm)=0.88 (t, J= 7 Hz, 3H, CH₃), 1.17-1.51 (m, 30H, 15CH₂), 1.63 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 1.86 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.35 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 3.27 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.78 (t, J = 8 Hz, 2H, NCH₂), 7.42-7.52 (m, 2H, aromat. H), 7.59 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 8.01 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 80 mg (15%)
Schmp.: 103-104°C
C₃₂H₄₉NO₅ (527.7)
¹H-NMR(CDCl₃): d(ppm)=0.88 (t, J= 7 Hz, 3H, CH₃), 1.17-1.51 (m, 30H, 15CH₂), 1.63 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 1.86 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.35 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 3.27 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.78 (t, J = 8 Hz, 2H, NCH₂), 7.42-7.52 (m, 2H, aromat. H), 7.59 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 8.01 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Die Mischung aus 372 mg (1 mmol) 3-Dodecanoylindol-2-carbonsäureethylester (s.
Beispiel 1, Methode 1), 135 mg (1.2 mmol) Kalium-t-butylat und 4 ml absol. DMSO
wird 5 min im Ölbad bei 110-120°C gerührt. Anschließend gibt man 328 mg (1.2
mmol) 4-(2-Bromethoxy)benzoesäureethylester gelöst in 1 ml absol. DMSO zu und
erhitzt den Ansatz weitere 10 min bei gleicher Temperatur. Nach dem Abkühlen wird mit
Wasser und NaCl versetzt und mit Ether extrahiert. Die organische Phase wird über
Na₂SO₄ getrocknet, das Lösungsmittel abdestilliert und das Zwischenprodukt mittels SC
(Kieselgel, Petrolether/Ethylacetat 9+1) isoliert. Die Zwischenproduktfraktionen werden
eingeengt. Der Rückstand wird mit 30 ml Ethanol und 10 ml 10%-iger wäßriger KOH
versetzt und die erhaltene Mischung 1 h unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem
Abkühlen verdünnt man mit Wasser, säuert mit verd. HCl an und extrahiert zweimal mit
CHCl₃. Die organischen Phasen werden mit verd. HCl gewaschen, über Na₂SO₄
getrocknet und bis auf wenige ml eingeengt. Nach Zusatz von Ether fällt das Produkt
aus.
Ausbeute: 70 mg (14%)
Schmp.: 191-192°C
C₃₀H₃₇NO₆ (507.6)
¹H-NMR ([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.13-1.34 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.61 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 2.87 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.34 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.85 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 6.90 (d, J = 9 Hz, 2H, aromat. H), 7.26 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.37 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.75 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.82 (d, J = 9 Hz, 2H, aromat. H), 7.91 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 70 mg (14%)
Schmp.: 191-192°C
C₃₀H₃₇NO₆ (507.6)
¹H-NMR ([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.13-1.34 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.61 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 2.87 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.34 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.85 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 6.90 (d, J = 9 Hz, 2H, aromat. H), 7.26 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.37 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.75 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.82 (d, J = 9 Hz, 2H, aromat. H), 7.91 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Darstellung gemäß Beispiel 4 unter Verwendung 325 mg (1.2 mmol) 4-(3-Brompropyl)benzoesäureethylester
anstelle von 4-(2-Bromethoxy)benzoesäureethylester. Davon
abweichend wird nach der Verseifung zur Extraktion Ether anstelle von CHCl₃
verwendet. Das Produkt wird in THF gelöst und dann durch Zusatz von Petrolether
ausgefällt.
Ausbeute: 120 mg (24%)
Schmp.: 157-159°C
C₃₁H₃₉NO₅ (505.7)
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 0.88 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.20-1.43 (m, 14H, (CH₂)₇), 1.47 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 1.85 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.26 (quint, J = 8 Hz, 2H, CH₂), 2.87 (t, J = 8 Hz, 2H, CH₂), 3.26 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.83 (t, J = 8 Hz, 2H, CH₂), 7.30 (d, J = 8 Hz, 2H, aromat. H), 7.37-7.48 (m, 3H, aromat. H), 7.99-8.03 (m, 3H, aromat. H)
Ausbeute: 120 mg (24%)
Schmp.: 157-159°C
C₃₁H₃₉NO₅ (505.7)
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 0.88 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.20-1.43 (m, 14H, (CH₂)₇), 1.47 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 1.85 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.26 (quint, J = 8 Hz, 2H, CH₂), 2.87 (t, J = 8 Hz, 2H, CH₂), 3.26 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.83 (t, J = 8 Hz, 2H, CH₂), 7.30 (d, J = 8 Hz, 2H, aromat. H), 7.37-7.48 (m, 3H, aromat. H), 7.99-8.03 (m, 3H, aromat. H)
Zu einer aus 230 mg (10 mmol) Natrium und 10 ml absol. Ethanol bereiteten Lösung
von Natriumethanolat gibt man 1.66 g (10 mmol) 3 -Hydroxybenzoesäureethylester und
3.76 g (20 mmol) Dibromethan und erhitzt anschließend 5 h unter Rückfluß. Nach dem
Abkühlen wird der Ansatz mit Wasser und verd. NaOH versetzt und mit Ether
extrahiert. Die organische Phase wird über Na₂SO₄ getrocknet, das Lösungsmittel
abdestilliert und das Produkt mittels SC (Kieselgel, Petrolether/Ethylacetat 19+1)
isoliert. Die Substanz fällt als Öl an.
Ausbeute: 0.88 g (32%)
C₁₁H₁₃BrO₃ (273.1)
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.40 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 3.66 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.35 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.38 (g, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 7.11-7.14 (m, 1H, aromat. H), 7.36 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.56-7.57 (m, 1H, aromat. H), 7.67-7.69 (m, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 0.88 g (32%)
C₁₁H₁₃BrO₃ (273.1)
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.40 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 3.66 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.35 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.38 (g, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 7.11-7.14 (m, 1H, aromat. H), 7.36 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.56-7.57 (m, 1H, aromat. H), 7.67-7.69 (m, 1H, aromat. H)
Darstellung gemäß Beispiel 4 unter Verwendung von 328 mg (1.2 mmol) 3-(2-
Bromethoxy)benzoesäureethylester anstelle von 4-(2Bromethoxy)benzoesäureethylester.
Ausbeute: 217 mg (43%)
Schmp.: 195-196°C
C₃₀H₃₇NO₆ (507.6)
¹H-NMR ([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.12-1.34 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.61 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 2.88 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.31 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.84 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 7.06 (dd, J = 8 Hz und 2 Hz, 1H, aromat. H), 7.25 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.33-7.39 (m, 3H, aromat. H), 7.48 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.76 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.92 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 217 mg (43%)
Schmp.: 195-196°C
C₃₀H₃₇NO₆ (507.6)
¹H-NMR ([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.12-1.34 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.61 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 2.88 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.31 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.84 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 7.06 (dd, J = 8 Hz und 2 Hz, 1H, aromat. H), 7.25 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.33-7.39 (m, 3H, aromat. H), 7.48 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.76 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.92 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Darstellung gemäß Beispiel 6A unter Verwendung von 2.01 g (10 mmol) 2-Chlor-4-
hydroxybenzoesäureethylester anstelle von 3-Hydroxybenzoesäureethylester. Davon
abweichend wird bei der SC mit Petrolether/Ethylacetat 1. 19+1 und 2. 9+1 eluiert.
Ausbeute: 586 mg (19%)
C₁₁H₁₂BrClO₃ (307.4)
Schmp.: 67-68°C
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.39 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 3.64 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.32 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.37 (g, J = 7 Hz, 2H OCH₂CH₃), 6.84 (dd, J = 9 Hz und 3 Hz, 1H, aromat. H), 6.98 (d, J = 3 Hz, 1H, aromat. H), 7.88 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 586 mg (19%)
C₁₁H₁₂BrClO₃ (307.4)
Schmp.: 67-68°C
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.39 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 3.64 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.32 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.37 (g, J = 7 Hz, 2H OCH₂CH₃), 6.84 (dd, J = 9 Hz und 3 Hz, 1H, aromat. H), 6.98 (d, J = 3 Hz, 1H, aromat. H), 7.88 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H)
Darstellung gemäß Beispiel 4 unter Verwendung von 369 mg (1.2 mmol) 4-(2-
Bromethoxy)-2-chlorbenzoesäureethylester anstelle von 4-(2-Bromethoxy)
benzoesäureethylester.
Ausbeute: 79 mg (15%)
Schmp.: 149-151°C
C₃₀H₃₆ClNO₆ (542.1)
¹H-NMR(CDCl₃): d (ppm) = 0.88 (t, J= 7 Hz, 3H, CH₃), 1.18-1.42 (m, 14H, (CH₂)₇), 1.47 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂H₂O), 1.86 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂H₂O), 3.29 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.56 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 5.19 (t, J = 5 Hz, NCH₂H₂O), 6.73 (dd, J = 9 Hz und 3 Hz, 1H, aromat. H), 6.85 (d, J = 3 Hz, 1H, aromat. H), 7.47 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.55 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.81 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.93 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H), 8.01 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 79 mg (15%)
Schmp.: 149-151°C
C₃₀H₃₆ClNO₆ (542.1)
¹H-NMR(CDCl₃): d (ppm) = 0.88 (t, J= 7 Hz, 3H, CH₃), 1.18-1.42 (m, 14H, (CH₂)₇), 1.47 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂H₂O), 1.86 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂H₂O), 3.29 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.56 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 5.19 (t, J = 5 Hz, NCH₂H₂O), 6.73 (dd, J = 9 Hz und 3 Hz, 1H, aromat. H), 6.85 (d, J = 3 Hz, 1H, aromat. H), 7.47 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.55 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.81 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.93 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H), 8.01 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Darstellung gemäß Beispiel 6A unter Verwendung von 1.87 g (10 mmol) 3-Chlor-4-
hydroxybenzoesäuremethylester anstelle von 3-Hydroxybenzoesäureethylester. Davon
abweichend wird bei der SC mit Petrolether/Ethylacetat 1. 19+1 und 2. 9+1 eluiert.
Ausbeute: 288 mg (9%)
C₁₁H₁₂BrClO₃ (307.4)
Schmp.: 70-72°C
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 3.71 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 3.90 (s, 3H, OCH₃), 4.41 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 6.94 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H), 7.92 (dd, J=9 Hz und 2 Hz, 1H, aromat. H), 8.08 (d, J=2 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 288 mg (9%)
C₁₁H₁₂BrClO₃ (307.4)
Schmp.: 70-72°C
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 3.71 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 3.90 (s, 3H, OCH₃), 4.41 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 6.94 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H), 7.92 (dd, J=9 Hz und 2 Hz, 1H, aromat. H), 8.08 (d, J=2 Hz, 1H, aromat. H)
Darstellung gemäß Beispiel 4 unter Verwendung von 223 mg (0.6 mmol) 3-
Dodecanoylindol-2-carbonsäureethylester und 81 mg (0.72 mmol) Kalium-t-butylat in 2
ml absol. DMSO sowie 221 mg (0.72 mmol) 4-(2-Bromethoxy)-3-chlor
benzoesäuremethylester in 1 ml absol. DMSO. Bei der Säulenchromatographie wird mit
Petrolether/Ethylacetat 17+3 eluiert.
Ausbeute: 40 mg (12%)
Schmp.: 202-204°C
C₃₀H₃₆ClNO₆ (542.1)
¹H-NMR ([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.13-1.32 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.60 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 2.87 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.50 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.90 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 7.19-7.26 (m, 2H, aromat. H), 7.36 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.78-7.84 (m, 4H, aromat. H).
Ausbeute: 40 mg (12%)
Schmp.: 202-204°C
C₃₀H₃₆ClNO₆ (542.1)
¹H-NMR ([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.13-1.32 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.60 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 2.87 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.50 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.90 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 7.19-7.26 (m, 2H, aromat. H), 7.36 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.78-7.84 (m, 4H, aromat. H).
Zu einer aus 276 mg (12 mmol) Natrium und 10 ml absol. Ethanol bereiteten Lösung
von Natriumethanolat gibt man 1.46 g (8 mmol) 2,4-Dihydroxybenzoesäureethylester
und 2.25 g (12 mmol) Dibromethan und erhitzt anschließend 2 h unter Rückfluß. Nach
dem Abkühlen wird der Ansatz mit Wasser versetzt und mit Ether extrahiert. Die
organische Phase wird über Na₂SO₄ getrocknet, das Lösungsmittel abdestilliert und das
Produkt mittels SC (Kieselgel, Petrolether/ Ethylacetat 19+1) isoliert. Die Substanz fällt
als Feststoff an.
Ausbeute: 350 mg (15%)
C₁₁H₁₃BrO₄ (289.1)
Schmp.: 66-67°C
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.40 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 3.64 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.31 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.38 (g, J = 7 Hz, 2H OCH₂CH₃), 6.43-6.47 (m, 2H, aromat. H), 7.77 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H), 11.06 (s, 1H, OH)
Ausbeute: 350 mg (15%)
C₁₁H₁₃BrO₄ (289.1)
Schmp.: 66-67°C
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.40 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 3.64 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.31 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.38 (g, J = 7 Hz, 2H OCH₂CH₃), 6.43-6.47 (m, 2H, aromat. H), 7.77 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H), 11.06 (s, 1H, OH)
Die Mischung aus 289 mg (1 mmol) 4-(2-Bromethoxy)-2-hydroxybenzoesäureethylester,
168 mg (1.5 mmol) Kalium-t-butylat, 3 ml absol. DMSO und 279 mg (1.5 mmol) p-
Toluolsulfonsauremethylester wird 2 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird
mit Wasser und NaCl versetzt und mit Ether extrahiert. Die organische Phase wird über
Na₂SO₄ getrocknet, das Lösungsmittel abdestilliert und das Produkt mittels SC
(Kieselgel, Petrolether/Ethylacetat 1. 9+1, 2. 8+2) isoliert. Die Produktfraktionen
werden eingeengt, wobei das Produkt als Feststoff zurückbleibt.
Ausbeute: 88 mg (29%)
C₁₂H₁₅BrO₄ (303.1)
Schmp.: 38-39°C
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.36 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 3.65 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 3.89 (s, 3H, OCH₃), 4.30-4.35 (m, 4H, BrCH₂CH₂O und OCH₂CH₃), 6.47 (dd, J = 9 Hz und 3 Hz, 1H, aromat. H), 6.52 (d, J = 3 Hz, 1H, aromat. H), 7.84 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 88 mg (29%)
C₁₂H₁₅BrO₄ (303.1)
Schmp.: 38-39°C
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.36 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 3.65 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 3.89 (s, 3H, OCH₃), 4.30-4.35 (m, 4H, BrCH₂CH₂O und OCH₂CH₃), 6.47 (dd, J = 9 Hz und 3 Hz, 1H, aromat. H), 6.52 (d, J = 3 Hz, 1H, aromat. H), 7.84 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H)
Darstellung gemäß Beispiel 4 unter Verwendung von 93 mg (0.23 mmol) 3-
Dodecanoylindol-2-carbonsäureethylester und 31 mg (0.28 mmol) Kalium-t-butylat in 1
ml absol. DMSO sowie 85 mg (0.28 mmol) 4-(2-Bromethoxy)-2-
methoxybenzoesäureethylester in 0.5 ml absol. DMSO. Bei der Säulenchromatographie
wird mit Petrolether/Ethylacetat 1. 8+2 und 2. 7+3 eluiert. Die Verseifung des
Zwischenproduktes erfolgt in 10 ml Ethanol mit 3.3 ml 10%-iger wäßriger KOH.
Ausbeute: 20 mg (16%)
Schmp.: 133-135°C
C₃₁H₃₉NO₇ (537.7)
¹H-NMR([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.83 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.14-1.34 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.59 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 2.87 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.33 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.80 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 6.43-6.47 (m, 2H, aromat. H), 7.24 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.35 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.61 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.71 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.92 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 20 mg (16%)
Schmp.: 133-135°C
C₃₁H₃₉NO₇ (537.7)
¹H-NMR([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.83 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.14-1.34 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.59 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 2.87 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.33 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.80 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 6.43-6.47 (m, 2H, aromat. H), 7.24 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.35 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.61 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.71 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.92 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Die Lösung von 318 mg (1.1 mmol) 4-(2-Bromethoxy)-2-hydroxybenzoesäureethylester
(s. Beispiel 9A) in 6 ml absol. Pyridin wird mit 0.2 ml Acetylchlorid versetzt und 30 min
bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zusatz von Wasser und verd. HCl wird mit Ether
extrahiert. Die organische Phase wird über Na₂SO₄ getrocknet, das Lösungsmittel
abdestilliert und das Produkt mittels SC (Kieselgel, Petrolether/Ethylacetat 8+2) isoliert.
Das Produkt fällt als Öl an.
Ausbeute: 310 mg (85%)
C₁₃H₁₅BrO₅ (331.2)
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.36 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 2.35 (s, 3H, COCH₃), 3.64 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.30 (g, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 4.32 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 6.61 (d, J = 3 Hz, 1H, aromat. H), 6.82 (dd, J = 9 Hz und 3 Hz, 1H, aromat. H), 8.01 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 310 mg (85%)
C₁₃H₁₅BrO₅ (331.2)
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 1.36 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 2.35 (s, 3H, COCH₃), 3.64 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 4.30 (g, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 4.32 (t, J = 6 Hz, 2H, BrCH₂CH₂O), 6.61 (d, J = 3 Hz, 1H, aromat. H), 6.82 (dd, J = 9 Hz und 3 Hz, 1H, aromat. H), 8.01 (d, J = 9 Hz, 1H, aromat. H)
Darstellung gemäß Beispiel 4 unter Verwendung von 279 mg (0.75 mmol) 3-
Dodecanoylindol-2-carbonsäureethylester und 101 mg (0.90 mmol) Kalium-t-butylat in 3
ml absol. DMSO sowie 298 mg (0.90 mmol) 2-Acetoxy-4-(2-
bromethoxy)benzoesäureethylester in 1 ml absol. DMSO. Bei der
Säulenchromatographie wird mit Petrolether/Ethylacetat 8+2 eluiert. Die Verseifung des
Zwischenproduktes erfolgt in 15 ml Ethanol mit 5 ml 10%-iger wäßriger KOH. Das
Produkt wird aus Ether/Petrolether ausgefällt.
Ausbeute: 27 mg (7%)
Schmp.: 195-197°C
C₃₀H₃₇NO₇ (523.6)
¹H-NMR ([D₆]-DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.16-1.34 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.61 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 2.87 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.31 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.81 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 6.34-6.37 (m, 2H, aromat. H), 7.25 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.36 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.63 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.72 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.91 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Ausbeute: 27 mg (7%)
Schmp.: 195-197°C
C₃₀H₃₇NO₇ (523.6)
¹H-NMR ([D₆]-DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.16-1.34 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.61 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 2.87 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.31 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.81 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 6.34-6.37 (m, 2H, aromat. H), 7.25 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.36 (t, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.63 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.72 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H), 7.91 (d, J = 8 Hz, 1H, aromat. H)
Die Lösung von 1.67 g (10 mmol) 4,5-Dimethylpyrrol-2-carbonsäureethylester (Falk et
al. Monatshefte für Chemie 1973, 925-932) und 4.38 g (20 mmol) Dodecansäurechlorid
in 12 ml absol. Nitrobenzol wird mit 2.67 g (20 mmol) AlCl₃ versetzt und 3 Tage bei
Raumtemperatur stehen gelassen. Nach Zusatz von Wasser wird zweimal mit CH₂Cl₂
extrahiert. Die organischen Phasen werden mit verd. NaOH gewaschen, über Na₂SO₄
getrocknet und eingeengt. Das Produkt wird aus dem Rückstand mittels SC (Kieselgel,
1. CH₂Cl₂/Petrolether 3+1, 2. Petrolether/ Ethylacetat 8+2) isoliert und aus Petrolether
ausgefällt.
Ausbeute: 1.07 g (31%)
Schmp.: 88-90°C
C₂₁H₃₅NO₃ (349.5)
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 0.88 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.16-1.37 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.33 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 1.65 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 1.97 (s, 3H, PyrCH₃), 2.20 (s, 3H, PyrCH₃), 2.86 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.30 (g, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 8.73 (s, 1H, NH)
Ausbeute: 1.07 g (31%)
Schmp.: 88-90°C
C₂₁H₃₅NO₃ (349.5)
¹H-NMR (CDCl₃): d (ppm) = 0.88 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.16-1.37 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.33 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH₂CH₃), 1.65 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 1.97 (s, 3H, PyrCH₃), 2.20 (s, 3H, PyrCH₃), 2.86 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.30 (g, J = 7 Hz, 2H, OCH₂CH₃), 8.73 (s, 1H, NH)
Darstellung gemäß Beispiel 4 unter Verwendung von 350 mg (1 mmol) 3-Dodecanoyl-
4,5-dimethylpyrrol-2-carbonsäureethylester und 301 mg (1.2 mmol) 8-
Bromoctansäureethylester. Das Produkt wird aus Ether ausgefällt.
Ausbeute: 86 mg (19%)
Schmp.: 94-95°C
C₂₇H₄₅NO₅ (463.7)
¹H-NMR ([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.13-1.32 (m, 22H, (CH₂)₈ und (CH₂)₃), 1.42-1.61 (m, 6H, 3CH₂), 1.83 (s, 3H, PyrCH₃), 2.13 (s, 3H, PyrCH₃), 2.18 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.61 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.16 (t, J = 7 Hz, 2H, NCH₂)
Ausbeute: 86 mg (19%)
Schmp.: 94-95°C
C₂₇H₄₅NO₅ (463.7)
¹H-NMR ([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.13-1.32 (m, 22H, (CH₂)₈ und (CH₂)₃), 1.42-1.61 (m, 6H, 3CH₂), 1.83 (s, 3H, PyrCH₃), 2.13 (s, 3H, PyrCH₃), 2.18 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.61 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.16 (t, J = 7 Hz, 2H, NCH₂)
Darstellung gemäß Beispiel 4 unter Verwendung von 350 mg (1 mmol) 3-Dodecanoyl-
4,5-dimethylpyrrol-2-carbonsäureethylester und 328 mg (1.2 mmol) 4-(2-
Bromethoxy)benzoesäureethylester. Das Produkt wird aus Ether ausgefällt.
Ausbeute: 148 mg (30%)
Schmp.: 156-158°C
C₂₈H₃₉NO₆ (485.6)
¹H-NMR ([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.14-1.36 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.49 (quint, J = 7 Hz, 2H CH₂CH₂CO), 1.83 (s, 3H, PyrCH₃), 2.21 (s, 3H, PyrCH₃), 2.63 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.29 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.60 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 6.97 (d, J = 9 Hz, 2H, aromat. H), 7.86 (d, J = 9 Hz, 2H, aromat. H)
Ausbeute: 148 mg (30%)
Schmp.: 156-158°C
C₂₈H₃₉NO₆ (485.6)
¹H-NMR ([D₆]DMSO): d (ppm) = 0.85 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.14-1.36 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.49 (quint, J = 7 Hz, 2H CH₂CH₂CO), 1.83 (s, 3H, PyrCH₃), 2.21 (s, 3H, PyrCH₃), 2.63 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂CH₂CO), 4.29 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 4.60 (t, J = 5 Hz, NCH₂CH₂O), 6.97 (d, J = 9 Hz, 2H, aromat. H), 7.86 (d, J = 9 Hz, 2H, aromat. H)
Darstellung gemäß Beispiel 4 unter Verwendung von 350 mg (1 mmol) 3-Dodecanoyl-
4,5-dimethylpyrrol-2-carbonsäureethylester und 325 mg (1.2 mmol) 4-(3-
Brompropyl)benzoesäureethylester.
Ausbeute: 120 mg (25%)
Schmp.: 116-118°C
C₂₉H₄₁NO₅ (483.6)
¹H-NMR (CDCl₃) d (ppm) = 0.88 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.18-1.41 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.71 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.08 (quint, J = 8 Hz, 2H, NCH₂CH₂), 2.14 (s, 3H, PyrCH₃), 2.22 (s, 3H, PyrCH₃), 2.80 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.87 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.43 (t, J = 8 Hz, NCH₂), 7.31 (d, J = 9 Hz, aromat. H), 8.03 (d, J = 9 Hz, aromat. H)
Ausbeute: 120 mg (25%)
Schmp.: 116-118°C
C₂₉H₄₁NO₅ (483.6)
¹H-NMR (CDCl₃) d (ppm) = 0.88 (t, J = 7 Hz, 3H, CH₃), 1.18-1.41 (m, 16H, (CH₂)₈), 1.71 (quint, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.08 (quint, J = 8 Hz, 2H, NCH₂CH₂), 2.14 (s, 3H, PyrCH₃), 2.22 (s, 3H, PyrCH₃), 2.80 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 2.87 (t, J = 7 Hz, 2H, CH₂), 4.43 (t, J = 8 Hz, NCH₂), 7.31 (d, J = 9 Hz, aromat. H), 8.03 (d, J = 9 Hz, aromat. H)
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen läßt sich anhand der Hemmung
der Phospholipase A₂ bestimmen. Die verwendete Testmethode wurde bereits
beschrieben (s. Lehr: In-vitro assay for the evaluation of phospholipase A₂ inhibitors
using bovine platelets and HPLC with UV-detection. Pharm.Pharmacol.Lett. 1992, 2,
176-179). Mit dieser Testmethode werden Hemmstoffe der cytosolischen PLA₂ erfaßt
(s. Riendeau et al. J. Biol. Chem. 1994, 269, 15619-15624 und Lehr Pharm. Pharmacol.
Lett. 1995, S, 108-111). Die Testsubstanzen wurden üblicherweise in DMSO gelöst.
Die bei der Testung erfindungsgemäßer Verbindungen erhaltenen Ergebnisse sind in der
nachfolgenden Tabelle 3 aufgeführt. Für die bereits bekannten PLA₂-Inhibitoren (S)-N-
Hexadecylpyrrolidin-2-carboxamid (WO 88/06885), 3-(1,3,5-Trimethyl-4-
octadecanoylpyrrol-2-yl)propionsäure und 1-Methyl-3-octadecanoylindol-2-carbonsäure
(WO 95/13266) wurden mit dem verwendeten Testsystem die in Tabelle 4 angegebenen
Hemmwerte erhalten.
Tabelle 3 | |
Verbindung von Beispiel Nr. | |
Hemmung der cytosolischen PLA₂ IC₅₀ [µM] | |
1 | |
1.6 | |
2 | 0.5 |
11 | 2.0 |
12 | 0.5 |
Tabelle 4 | |
Verbindung | |
Hemmung der cytosolischen PLA₂ IC₅₀ [µM] | |
(S)-N-Hexadecyl-2-pyrrolidincarboxamid | |
13 | |
3-(1,3,5-Trimethyl-4-octadeca-noylpyrrol-2-yl)propionsäure | 13 |
1-Methyl-3-octadecanoyl-indol-2-carbonsäure | 8 |
Claims (8)
1. Substituierte Pyrrolverbindungen und substituierte Indolverbindungen der allgemeinen
Formeln I und II:
worin
R¹ ein 7-Carboxyheptyl-, ein 8-Carboxyoctyl, ein 9-Carboxynonyl, ein 10- Carboxydecyl, ein 11-Carboxyundecyl, ein 3-(Carboxyphenyl)propyl- oder ein 2- (Carboxyphenoxy)ethyl-Rest ist, wobei bei den Resten mit Phenylring die Carboxygruppe des Phenylringes in meta- oder para-Stellung zum Propyl- bzw. Ethoxyrest steht und der Phenylring zusätzlich substituiert sein kann mit einem oder zwei Substituenten ausgewählt aus Halogen, Methyl, Methoxy oder Hydroxy;
R² für einen geradkettigen C₉-C₁₃-Alkylrest steht;
sowie deren pharmazeutisch verträglichen Salze und Ester.
R¹ ein 7-Carboxyheptyl-, ein 8-Carboxyoctyl, ein 9-Carboxynonyl, ein 10- Carboxydecyl, ein 11-Carboxyundecyl, ein 3-(Carboxyphenyl)propyl- oder ein 2- (Carboxyphenoxy)ethyl-Rest ist, wobei bei den Resten mit Phenylring die Carboxygruppe des Phenylringes in meta- oder para-Stellung zum Propyl- bzw. Ethoxyrest steht und der Phenylring zusätzlich substituiert sein kann mit einem oder zwei Substituenten ausgewählt aus Halogen, Methyl, Methoxy oder Hydroxy;
R² für einen geradkettigen C₉-C₁₃-Alkylrest steht;
sowie deren pharmazeutisch verträglichen Salze und Ester.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, worin R² ein Undecylrest ist.
3. 1-(7-Carboxyheptyl)-3-dodecanoylindol-2-carbonsäure,
1-(8-Carboxyoctyl)-3-dodecanoylindol-2-carbonsäure,
1-(10-Carboxydecyl)-3-dodecanoylindol-2-carbonsäure,
1-[2-(4-Carboxyphenoxy)ethyl]-3-dodecanoylindol-2-carbonsäure,
1-[3-(4-Carboxyphenyl)propyl]-3-dodecanoylindol-2-carbonsäure,
1-[2-(3-Carboxyphenoxy)ethyl]-3-dodecanoylindol-2-carbonsäure,
1-[2-(4-Carboxy-3-chlorphenoxy)ethyl]-3-dodecanoylindol-2-carbonsäur-e,
1-[2-(4-Carboxy-2-chlorphenoxy)ethyl]-3-dodecanoylindol-2-carbonsäur-e,
1-[2-(4-Carboxy-3-methoxyphenoxy)ethyl]-3-dodecanoylindol-2-carbonsä-ure,
1-[2-(4-Carboxy-3-hydroxyphenoxy)ethyl]-3-dodecanoylindol-2-carbonsä-ure,
1-(7-Carboxyheptyl)-3-dodecanoyl-4,5-dimethylpyrrol-2-carbonsäure,
1-[2-(4-Carboxyphenoxy)ethyl]-3-dodecanoyl-4,5-dimethylpyrrol-2-carb-onsäure,
1-[3-(4-Carboxyphenyl)propyl]-3-dodecanoyl-4,5-dimethylpyrrol-2-carb-onsäure.
4. Arzneimittel, enthaltend zumindest eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, gegebenenfalls zusammen mit üblichen pharmazeutisch verträglichen Hilfsstoffen und/oder
Zusatzstoffen.
5. Arzneimittel nach Anspruch 4 zur Verwendung als Hemmstoff der Phospholipase A₂.
6. Verwendung von zumindest einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur
Herstellung eines Arzneimittels zur Prävention und/oder zur Behandlung von
Erkränkungen die durch eine erhöhte Aktivität der Phospholipase A₂ verursacht bzw.
mitverursacht werden, wobei es sich bei den Erkrankungen insbesondere um
Entzündungen, Schmerz, Fieber, Allergien, Asthma, Psoriasis und Endotoxinschock
handelt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels nach einem der Ansprüche 4 und 5
dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest eine Verbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 3 in einer zur Verabreichung geeigneten Form bereitstellt, gegebenenfalls unter
Verwendung üblicher pharmazeutischer Träger und/oder Zusatzstoffe.
8. Verfahren zur Herstellung einer substituierten Pyrrolverbindung und substituierten
Indolverbindung nach Anspruch 1, bei dem eine Pyrrolverbindung bzw. eine
Indolverbindung der Formel III bzw. VI
auf übliche Art und Weise unter Verwendung einer Base mit dem entsprechenden
Alkylhalogenid Hal-(CH₂)nCOOR⁵, Hal-(CH₂)₂O-Phenyl-COOR⁵ oder Hal-(CH₂)₃-
Phenyl-COOR⁵ alkyliert wird, wobei R² wie in Anspruch 1 definiert ist, R³ und R⁵
jeweils unabhängig voneinander für Phenyl, Benzyl, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl,
Hexyl oder t-Butyl stehen, Hal ein Halogenatom, insbesondere ein Bromatom darstellt, n
7 bis 11 ist; und wobei bei den Alkylhalogeniden mit Phenylring der Carboxylatrest des
Phenylringes in meta- oder para-Stellung zum Propyl- bzw. Ethoxyrest steht und der
Phenylring zusätzlich substituiert sein kann mit einem oder zwei Substituenten
ausgewählt aus Halogen, Methyl, Methoxy, Hydroxy oder Acetoxy, und anschließend
die Esterschutzgruppen R³ und R⁵ auf bekannte Art und Weise entfernt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996138408 DE19638408A1 (de) | 1996-09-19 | 1996-09-19 | 1-Substituierte 3-Acyl-4,5-dimethylpyrrol-2-carbonsäuren und 3-Acylindol-2-carbonsäuren sowie ihre Derivate als Hemmstoffe der cytosolischen Phospholipase A¶2¶ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996138408 DE19638408A1 (de) | 1996-09-19 | 1996-09-19 | 1-Substituierte 3-Acyl-4,5-dimethylpyrrol-2-carbonsäuren und 3-Acylindol-2-carbonsäuren sowie ihre Derivate als Hemmstoffe der cytosolischen Phospholipase A¶2¶ |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19638408A1 true DE19638408A1 (de) | 1998-03-26 |
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DE1996138408 Withdrawn DE19638408A1 (de) | 1996-09-19 | 1996-09-19 | 1-Substituierte 3-Acyl-4,5-dimethylpyrrol-2-carbonsäuren und 3-Acylindol-2-carbonsäuren sowie ihre Derivate als Hemmstoffe der cytosolischen Phospholipase A¶2¶ |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19638408A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305089A1 (de) * | 2003-02-07 | 2004-08-26 | Merckle Gmbh | Neue heteroarylsubstituierte Acetonderivate als Hemmstoffe der Phospholiphase A2 |
DE102007045476A1 (de) * | 2007-09-21 | 2009-04-02 | Westfälische Wilhelms-Universität Münster | Neue heteroarylsubstituierte Acetonderivate, geeignet zur Hemmung der Phospholipase A2 |
JP2013506639A (ja) * | 2009-10-02 | 2013-02-28 | アヴェクシン エーエス | 抗炎症性2−オキソチアゾールおよび2−オキソオキサゾール |
-
1996
- 1996-09-19 DE DE1996138408 patent/DE19638408A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10305089A1 (de) * | 2003-02-07 | 2004-08-26 | Merckle Gmbh | Neue heteroarylsubstituierte Acetonderivate als Hemmstoffe der Phospholiphase A2 |
DE102007045476A1 (de) * | 2007-09-21 | 2009-04-02 | Westfälische Wilhelms-Universität Münster | Neue heteroarylsubstituierte Acetonderivate, geeignet zur Hemmung der Phospholipase A2 |
JP2013506639A (ja) * | 2009-10-02 | 2013-02-28 | アヴェクシン エーエス | 抗炎症性2−オキソチアゾールおよび2−オキソオキサゾール |
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