DE19638162A1 - Verschlußvorrichtung für einen Fahrzeugtank-Einfüllstutzen - Google Patents
Verschlußvorrichtung für einen Fahrzeugtank-EinfüllstutzenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlußvorrich
tung für einen Fahrzeugtank-Einfüllstutzen, in dessen oberes
Ende ein topfförmiger Einsatz dicht eingesetzt ist, welcher an
seinem unteren Ende eine mit einer Klappe versehene Öffnung für
den Durchtritt des Füllrohres einer Zapfpistole aufweist, wobei
die Klappe durch eine Feder gegen den unterseitigen Rand der
Öffnung vorgespannt ist.
Derartige Klappen sind als sogenannte Bleifreiklappen be
kannt und können im allgemeinen nur durch das Einführen des
Füllrohres einer Zapfpistole für Bleifreikraftstoff geöffnet
werden, weil Zapfpistolen für verbleiten Kraftstoff einen grö
ßeren Außendurchmesser aufweisen, welcher das Hindurchführen
durch die Öffnung und damit das Öffnen der Klappe nicht gestat
tet. Die genannte Klappe dient daher der Verhinderung eines Be
tankens mit verbleitem Kraftstoff.
Für das dichte Verschließen des Einfüllstutzens ist ein
gesonderter Verschluß erforderlich, beispielsweise ein Schraub-
oder Bajonettverschlußdeckel, der für den Tankvorgang per Hand
abgenommen werden muß. Abgesehen von dem damit verbundenen
Handhabungsaufwand besteht die Gefahr eines Verlierens des
Tankdeckels.
Es wurde daher bereits vorgeschlagen, auf einen gesonder
ten Tankdeckel überhaupt zu verzichten und sich ausschließlich
auf die Bleifreiklappe zu verlassen. Dieser Vorschlag hat sich
in der Praxis als nicht gangbar erwiesen, weil die Abdichtwir
kung der Bleifreiklappe im Fahrzeugbetrieb nicht ausreicht, ein
Austreten von Kraftstoff sicher zu verhindern, zumal die Feder
der Klappe für ein leichtes Einführen der Zapfpistole entspre
chend schwach ausgelegt werden muß.
Die Erfindung setzt sich daher zum Ziel, eine Verschluß
vorrichtung für einen Fahrzeugtank-Einfüllstutzen zu schaffen,
welche keine zeitaufwendige Manipulation eines gesonderten
Tankdeckels, mit der immer auch die Gefahr eines Verlustes des
Tankdeckels einhergeht, erfordert und dennoch einen dichten
Verschluß des Einfüllstutzens im Fahrbetrieb gewährleistet.
Dieses Ziel wird mit einer Verschlußvorrichtung der einleitend
genannten Art erreicht, die sich gemäß der Erfindung dadurch
auszeichnet, daß neben der Klappe ein Anpreßfinger angelenkt
ist, der mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung gegen die Un
terseite der Klappe beaufschlagbar ist.
Auf diese Weise kann erstmals die Bleifreiklappe als ei
gentliches Verschlußelement ausgenützt werden, so daß kein ge
sonderter Tankdeckel mehr erforderlich ist. Der selektiv betä
tigbare Anpreßfinger gewährleistet einerseits einen dichten
Sitz der Klappe im Fahrbetrieb und anderseits ein leichtes Ein
führen der Zapfpistole unter Ausnützung der schwach ausgelegten
Feder der Klappe. Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße
Konstruktion nicht auf die Verwendung mit Bleifreikraftstoff
beschränkt ist, sie hat lediglich ihren Ursprung in der als
"Bleifreiklappe" bekannten Klappe. Bei entsprechender Dimensio
nierung der Öffnung und der Klappe kann die Vorrichtung auch
mit Zapfpistolen für z. B. verbleiten Kraftstoff zusammenarbei
ten.
Eine fertigungstechnisch besonders einfache und damit ko
stengünstige Ausführungsform der Erfindung wird erzielt, wenn
die Anlenkungsachsen des Anpreßfingers und der Klappe zusammen
fallen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß der Anpreßfinger einen zweiarmigen Hebel
bildet, wobei der eine Hebelarm an der Unterseite der Klappe
zur Anlage bringbar ist und die Betätigungseinrichtung am ande
ren Hebelarm angreift. Alternativ kann vorgesehen werden, daß
der Anpreßfinger einen einarmigen Hebel bildet, wobei der lange
Hebelabschnitt an der Unterseite der Klappe zur Anlage bringbar
ist und die Betätigungseinrichtung am kurzen Hebelabschnitt
angreift. In beiden Fällen kann das Übersetzungsverhältnis
zwischen Betätigungseinrichtung und Anpreßfinger durch ent
sprechende Wahl der Hebelarme bzw. -abschnitt variiert werden.
In jedem Fall ist es besonders günstig, wenn gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung die Unterseite des Einsatzes mit
einer die Öffnung umgebenden Ringdichtung versehen ist, welche
vom Rand der Öffnung radial nach außen zurückversetzt ist. Auf
diese Weise wird die Ringdichtung vor einer unbeabsichtigten
Berührung mit dem Füllrohr geschützt, so daß die Gefahr einer
Beschädigung der Ringdichtung weitgehend hintangehalten ist und
ihre Dichtwirkung über lange Zeit gewährleistet bleibt.
Demselben Zweck dient das weitere, besonders bevorzugte
Merkmal der Erfindung, daß die mit dem Rand der Öffnung bzw.
der Ringdichtung zusammenwirkende Dichtfläche der Klappe gegen
über dem radial innenseitig angrenzenden Bereich der Klappe zu
rückspringend angeordnet ist. Dadurch wird die Dichtfläche der
Klappe beim Eintreten des Füllrohres der Zapfpistole, bei dem
die Klappe vom Füllrohr zur Seite gedrückt wird, durch den in
nenseitig angrenzenden Klappenbereich vor einem Kontakt mit dem
Füllrohr geschützt. Die Dichtfläche bleibt somit über lange
Zeit unversehrt und ihre Dichtwirkung erhalten.
Der Anpreßfinger kann auf beliebige Weise als Formteil,
Spritzgußteil usw. ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Anpreß
finger aus einem Federstahlstreifen gebildet, wodurch Montage
toleranzen ausgeglichen werden können, ohne daß die Dichtwir
kung beeinträchtigt wird.
Die Betätigungseinrichtung für den Anpreßfinger kann von
jeder in der Technik bekannten Art sein. Gemäß einer bevorzug
ten Variante der Erfindung ist die Betätigungseinrichtung ein
Servomotor, welcher über einen Nocken am Anpreßfinger angreift.
Alternativ ist die Betätigungseinrichtung ein Pneumatikkolben,
welcher direkt oder über einen Lenker am Anpreßfinger angreift.
Beide Varianten bieten die Möglichkeit einer einfachen Fern
steuerung der Verschlußvorrichtung, beispielsweise mit Hilfe
eines den Servomotor oder den Pneumatikkolben steuernden Schal
ters am Armaturenbrett des Fahrzeuges. Nach einer weiteren er
findungsgemäßen Alternative ist die Betätigungseinrichtung ein
am Anpreßfinger angreifender Nocken, welcher von einem koaxia
len, über einen Seilzug betätigbaren Mitnehmer verdrehbar ist,
wobei der Nocken von einem Sicherungshaken übergriffen ist, der
um eine senkrecht zur Drehachse des Nockens verlaufende Dreh
achse angelenkt ist und eine Führung für den Durchtritt des
Seilzuges aufweist, wobei ein Spannen des Seilzuges den Siche
rungshaken außer Eingriff mit dem Nocken bringt. Dadurch läßt
sich die Verschlußvorrichtung auch mechanisch über einen Seil
zug entriegeln, der beispielsweise in der Nähe des Fahrersitzes
endet.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Nocken, der
Mitnehmer und der Sicherungshaken um ihre jeweilige Drehachse
austariert sind, so daß selbst bei großen Beschleunigungen
keine Momente um die Drehachsen auftreten, welche ein unbeab
sichtigtes Öffnen der Verschlußvorrichtung zur Folge haben
könnten. Die Crashsicherheit der Verschlußvorrichtung wird da
durch wesentlich erhöht.
In jedem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn die Betä
tigungseinrichtung in der Stellung des Beaufschlagens des An
preßfingers ein dem Einfüllstutzen unterhalb der Klappe zuge
ordnetes Überfüllventil, ORVR-Ventil (Onboard Refuelling Vapour
Recovery-Ventil) od. dgl. betätigt, so daß eine gleichzeitige
Betätigung sowohl des Anpreßfingers als auch des Ventiles mit
Hilfe einer einzigen Einrichtung vorgenommen werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verschlußvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Seilzug-Betätigungseinrichtung für die Ver
schlußvorrichtung von Fig. 1 schematisch in der Draufsicht und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verschlußvorrichtung im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist das obere Ende 1 eines Einfüllstutzens 2 ge
zeigt, dessen (nicht dargestelltes) unteres Ende zu einem Fahr
zeug-Kraftstofftank führt. Das obere Ende 1 des Einfüllstutzens
2 wird bei dem gezeigten Beispiel durch einen gesonderten Guß
teil gebildet, der mit dem restlichen Einfüllstutzenteil 3 bei
4 abdichtend verbunden ist. Alternativ kann der gesamte Ein
füllstutzen 2 mit seinem oberen Ende 1 auch einstückig ausge
formt sein (siehe Fig. 3).
In das obere Ende 1 des Einfüllstutzens 2 ist ein topfför
miger Einsatz 5 unter Zwischenschaltung von entsprechenden
Dichtungen 6 dicht eingesetzt. Der Einsatz 5 weist an seinem
unteren Ende 7 eine Öffnung 8 für den Durchtritt des Füllrohres
9 einer (nicht weiter dargestellten) Zapfpistole auf. Die Öff
nung 8 ist mit Hilfe einer einseitig angelenkten Klappe 10 ver
schließbar, welche in Fig. 1 zur Veranschaulichung ihrer Bewe
gung sowohl in der Schließstellung als auch der Offenstellung
dargestellt ist. Die Klappe 10 ist an einem entsprechenden La
ger 11, das an der Außenseite des Einsatzes 5 befestigt ist, um
eine Drehachse 12 angelenkt und durch eine Feder 13 gegen den
unterseitigen Rand der Öffnung 8 vorgespannt. Die Feder 13 ist
so ausgelegt, daß die Klappe 10 durch Einführen des Füllrohres
9 in die Öffnung 8 zur Seite geschwenkt werden kann.
Zur besseren Abdichtung ist zwischen der Unterseite des
Einsatzes 5 und der Oberseite der Klappe 10 eine Ringdichtung
14 angeordnet, welche zur Befestigung den Außenumfang des Ein
satzes 5 übergreift und mit Hilfe eines Spannringes 14′ od. dgl.
abdichtend am Einsatz 5 festgelegt ist. Die Ringdichtung 14 ist
vom Rand der Öffnung 8 in radialer Richtung nach außen zurück
versetzt, so daß ein unbeabsichtigter Kontakt mit dem Füllrohr
9 ausgeschlossen ist.
Aus demselben Grund ist die mit der Ringdichtung 14 zusam
menwirkende Dichtfläche 10′ der Klappe 10 gegenüber dem radial
innenseitig angrenzenden Bereich 10′′ der Klappe 10 zurücksprin
gend angeordnet, so daß das Füllrohr 9 beim Beiseiteschwenken
der Klappe 10 auf dem Bereich 10′′ gleitet und in weiterer Folge
die Dichtfläche 10′ "überspringt", wie aus Fig. 1 ersehen wer
den kann.
Um in der Schließstellung der Klappe 10 eine perfekte Ab
dichtung zu gewährleisten, ist neben der Klappe 10 ein Anpreß
finger 15 angelenkt. Die Anlenkungsachse des Anpreßfingers 15
fällt bei dem gezeigten Beispiel mit der Anlenkungsachse 12 der
Klappe 10 zusammen, obwohl dies nicht zwingend ist. Der Anpreß
finger 15 ist aus einem etwa L-förmig abgewinkelten Feder
stahlstreifen geformt und bildet einen zweiarmigen Hebel, wobei
der eine Hebelarm 16 an der Unterseite der Klappe 10 angreift,
wogegen am anderen Hebelarm 17 eine Betätigungseinrichtung 18
angreift.
Die Betätigungseinrichtung 18 umfaßt einen (nicht näher
dargestellten) Servomotor, von dem nur die Welle 19 gezeigt
ist. Die Welle 19 treibt einen Nocken 20 an, der seinerseits
auf den Hebel 17 wirkt, so daß der Hebel 16 in der Schließstel
lung der Klappe 10 gegen die Unterseite des Einsatzes 5 beauf
schlagt werden kann.
In Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Nocken 20 in seiner
vollständig dargestellten Stellung auch einen Steuerstift 21
eines den Raum zwischen dem Einsatz 5 und dem oberen Ende 1 des
Einfüllstutzens 2 belüftenden Ventiles 22 in die Offenstellung
betätigt. Das Ventil 22 ist ein sogenanntes Überfüllventil und
leitet in der Offenstellung einen allfälligen Kraftstoffüber
schuß über einen Anschluß 23 zurück in den Tank. Alternativ
könnte das Ventil auch ein sogenanntes ORVR-Ventil (Onboard Re
fuelling Vapour Recovery-Ventil) sein, über welches Kraftstoff
dämpfe bzw. ein allfälliger Kraftstoffüberschuß in einen (nicht
dargestellten) Aufnahmebehälter geleitet werden.
Der Anpreßfinger 15 und die Betätigungseinrichtung 18 sind
in einer Erweiterung 24 des oberen Endes 1 des Einfüllstutzens
2 gegenüber der Außenumgebung abgedichtet aufgenommen. Es ist
auch möglich, daß lediglich der Nocken 20 der Betätigungsein
richtung 18 im Inneren der Einfüllstutzen-Erweiterung 24 gela
gert ist, wogegen die Welle 19 die Erweiterung 24 unter Zwi
schenschaltung einer entsprechenden Axialdichtung durchsetzt
und der Servomotor zur Betätigung der Welle 19 außerhalb der
Erweiterung 24 angeordnet ist.
In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform einer Betä
tigungseinrichtung 18 schematisch dargestellt. Der Nocken 20
ist hier der eine Arm eines zweiarmigen Hebels, und das Zusam
menwirken des Nockens 20 mit dem Anpreßfinger 15 erfolgt in
derselben Weise wie bei Fig. 1 und ist nicht näher dargestellt.
Der Nocken 20 beaufschlagt in seiner Ruhestellung den Anpreß
finger 15, wird jedoch von einem koaxial gelagerten Mitnehmer
25 in Richtung der Pfeile 26 in die Entlastungsstellung ge
schwenkt, wenn ein am Mitnehmer 25 angreifender Seilzug 27 in
Richtung des Pfeiles 28 betätigt wird. Der Mitnehmer 25 greift
dabei an einer Nase 29 des anderen Hebelendes des Nockens 20
an. Ein um eine Drehachse 30 gelagerter Sicherungshaken 31
übergreift in seiner Ruhestellung mit einer Nase 32 den Nocken
20 und verhindert zunächst eine Verdrehung desselben. Der Seil
zug 27 ist durch eine Führung 33 des Sicherungshakens 31 derart
hindurchgeführt, daß ein Spannen des Seilzuges 27 den Siche
rungshaken 31 in Richtung des Pfeiles 34 außer Eingriff mit dem
Nocken 20 bringt. Durch Ziehen am Seilzug 27 wird daher zu
nächst der Sicherungshaken 31 entriegelt, und ein weiteres Zie
hen am Seilzug 27 verschwenkt den Mitnehmer 25 und damit den
Nocken 20 zur Entlastung des Anpreßfingers 15.
Es ist zu beachten, daß die beweglichen Elemente Nocken
20, Mitnehmer 25 und Sicherungshaken 31 um ihre jeweilige Dreh
achse austariert sind, so daß bei großen Beschleunigungen, z. B.
im Falle eines Crashs, keine die Verriegelung lösenden Drehmo
mente auftreten. Zur Crashsicherheit trägt dabei auch die senk
rechte Anordnung der Anlenkungsachsen von Nocken und Mitnehmer
einerseits und Sicherungshaken anderseits bei.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform kommt ein
als einarmiger Hebel ausgebildeter Anpreßfinger 35 zum Einsatz,
dessen langer Hebelarm 36 an der Unterseite der Klappe 10 an
greift und an dessen kurzem Hebelarm 37 eine Betätigungsein
richtung 38 angreift. Der Anpreßfinger 35 ist bei dieser Aus
führungsform als Gußteil gefertigt.
Die Betätigungseinrichtung 38 umfaßt einen Lenker 39, wel
cher von einem Pneumatikkolben 40 angetrieben wird. Der Pneuma
tikkolben 40 ist über eine Vakuumleitung 41 betätigbar und im
drucklosen Zustand durch eine Feder in die Schließstellung der
Klappe 10 vorgespannt. Anstelle einer pneumatischen Betätigung
wäre auch hier eine elektrische Betätigung über einen
Schneckentrieb, Linearmotor usw. vorstellbar, oder z. B. über
eine Zahnstangen/Ritzelverbindung, wie durch das Ritzel 42 an
gedeutet. Allgemein gesprochen ist jede Art von Betätigungsein
richtung geeignet, solange sie den Anpreßfinger in entsprechen
der Weise gegen die Klappe beaufschlagt. In jedem Fall könnte
die Betätigungseinrichtung auch außerhalb der Erweiterung 24
angeordnet werden, wobei ihr eigentlicher Betätigungsteil, sei
es eine Welle, ein Stößel od. dgl., die Erweiterung 24 abdich
tend durchsetzt und auf den Anpreßfinger einwirkt.
Claims (12)
1. Verschlußvorrichtung für einen Fahrzeugtank-Einfüll
stutzen, in dessen oberes Ende ein topfförmiger Einsatz dicht
eingesetzt ist, welcher an seinem unteren Ende eine mit einer
Klappe versehene Öffnung für den Durchtritt des Füllrohres ei
ner Zapfpistole aufweist, wobei die Klappe durch eine Feder ge
gen den unterseitigen Rand der Öffnung vorgespannt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß neben der Klappe (10) ein Anpreßfinger (15,
35) angelenkt ist, der mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung
(18, 38) gegen die Unterseite der Klappe (10) beaufschlagbar
ist.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlenkungsachsen (12) des Anpreßfingers (15,
35) und der Klappe (10) zusammenfallen.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anpreßfinger (15) einen zweiarmigen He
bel bildet, wobei der eine Hebelarm (16) an der Unterseite der
Klappe (10) zur Anlage bringbar ist und die Betätigungseinrich
tung (18) am anderen Hebelarm (17) angreift.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anpreßfinger (35) einen einarmigen He
bel bildet, wobei der lange Hebelabschnitt (36) an der Unter
seite der Klappe (10) zur Anlage bringbar ist und die Betäti
gungseinrichtung (38) am kurzen Hebelabschnitt (37) angreift.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Einsatzes (5)
mit einer die Öffnung (8) umgebenden Ringdichtung (14) versehen
ist, welche vom Rand der Öffnung (8) radial nach außen zurück
versetzt ist.
6. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Rand der Öffnung (8)
bzw. der Ringdichtung (14) zusammenwirkende Dichtfläche (10′)
der Klappe (10) gegenüber dem radial innenseitig angrenzenden
Bereich (10′′) der Klappe (10) zurückspringend angeordnet ist.
7. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßfinger (15) aus einem
Federstahlstreifen gebildet ist.
8. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (18)
ein Servomotor (19) ist, welcher über einen Nocken (20) am An
preßfinger (15) angreift.
9. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (38)
ein Pneumatikkolben (40) ist, welcher direkt oder über einen
Lenker (39) am Anpreßfinger (35) angreift.
10. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (18)
ein am Anpreßfinger (15) angreifender Nocken (20) ist, welcher
von einem koaxialen, über einen Seilzug (27) betätigbaren Mit
nehmer (25) verdrehbar ist, wobei der Nocken (20) von einem Si
cherungshaken (31) übergriffen ist, der um eine senkrecht zur
Drehachse des Nockens (20) verlaufende Drehachse (34) angelenkt
ist und eine Führung (33) für den Durchtritt des Seilzuges (27)
aufweist, wobei ein Spannen des Seilzuges (27) den Sicherungs
haken (31) außer Eingriff mit dem Nocken (20) bringt.
11. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Nocken (20), der Mitnehmer (25) und der
Sicherungshaken (31) um ihre jeweilige Drehachse austariert
sind.
12. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (18)
in der Stellung des Beaufschlagens des Anpreßfingers (15) ein
dem Einfüllstutzen (2) unterhalb der Klappe (10) zugeordnetes
Überfüllventil (22), ORVR-Ventil od. dgl. betätigt.
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