DE19637657A1 - Fahrzeugsicherungsanordnung - Google Patents
FahrzeugsicherungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Fahrzeugsicherungsanordnung
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-PS 43 25 657
ist eine Diebstahlsicherung bekannt, bei der der
Diebstahlschutz von Fahrzeugen dadurch bewirkt wird, daß
zielgerichtet funktionswichtige Baugruppen blockiert werden.
Wirkmodule übernehmen dabei das Sperren oder Freischalten
der jeweils zugeordneten Baugruppen. Ein auf einem
Codeschlüssel hinterlegter Code wird von einem Codeleser
erfaßt und an alle Wirkmodule weitergeleitet. Ein Logikteil
des Wirkmoduls vergleicht den Code mit einer Information,
die im Codespeicher des Wirkmoduls abgelegt ist. Stimmen
beide nicht überein, deaktiviert das Wirkmodul die
zugeordnete Funktionsbaugruppe. Auch ist vorgesehen, daß bei
fehlender Übereinstimmung das Wirkmodul eine Zerstörung der
betreffenden Baugruppe herbeiführen kann. Datenübertragung
und Datenvergleich in den Wirkmodulen werden durch das
Einführen des Codeschlüssels in den Codeleser ausgelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Fahrzeugsicherungsanordnung anzugeben, die einen erhöhten
Diebstahlschutz realisiert.
Diese Aufgabe wird durch eine Fahrzeugsicherungsanordnung
mit den im Hauptanspruch angegebenen Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein verbesserter Diebstahlschutz
erzielt, indem die Freischaltung eines jeden
Funktionssteuergeräts in Abhängigkeit von einem Vergleich
zweier Codeworte erfolgt. Das erste wird vom jeweiligen
Funktionssteuergerät und das zweite von einer Eingabeeinheit
bereitgestellt. Ein Diebstahlschutzsteuergerät initiiert die
Bereitstellung der beiden Codeworte. Durch Einbeziehen
mehrerer für den Fahrbetrieb relevanter
Funktionssteuergeräte erhöht sich die Sicherheit gegen
unberechtigtes Inbetriebnehmen des Fahrzeugs weiter. Jedes
Funktionssteuergerät überprüft für sich, ob ein berechtigter
Nutzer auf das Fahrzeug zugreift. Dadurch wird insbesondere
ein Austausch von Funktionssteuergeräten gegen Geräte, die
beispielsweise von gestohlenen Fahrzeugen stammen,
erschwert, da die Funktionssteuergeräte sowohl auf das
Diebstahlschutzsteuergerät als auch auf die Eingabeeinheit
abgestimmt sein müssen. Ist dies nicht der Fall, verweigert
das Funktionssteuergerät seine Nutzung. Die Steuerung der
Freigabeprozedur durch das Diebstahlschutzsteuergerät erhöht
die Abhörsicherheit, indem es Codeworte zufallsgesteuert
beeinflußt. Das Diebstahlschutzsteuergerät trifft eine
zielgenaue Vorauswahl, welche der möglicherweise mehreren
Eingabeeinheiten die Berechtigung erhält, das zweite
Codewort bereitzustellen.
Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, daß eine
Weiterleitung des zweiten Codewortes, das von der
Eingabeeinheit bereitgestellt wird, an das
Funktionssteuergerät dann erfolgt, wenn das zweite Codewort
mit dem vom Diebstahlschutzsteuergerät erwarteten Codewort
übereinstimmt. Eine weitere im Diebstahlschutzsteuergerät
ausgeführte Berechtigungsabfrage erhöht den Diebstahlschutz.
Die Maßnahme erhöht zudem den Bedienkomfort, etwa wenn durch
Übertragungsfehler das zweite Codewort verstümmelt bei dem
Diebstahlschutzsteuergerät eintrifft. Dieses kann eine
Aufforderung an die Eingabeeinheit auslösen, die
Übertragungs- bzw. Bereitstellungsprozedur des zweiten
Codewortes zu wiederholen, ohne daß das falsche zweite
Codewort bereits zu einer Fehlfunktion der
Funktionssteuergeräte geführt hätte.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Maßnahme ist vorgesehen,
daß eine Generierung der beiden Codeworte mittels eines
Berechtigungalgorithmus und/oder eines Schlüsselwortes
erfolgt. Insbesondere bei einem fahrzeugspezifischen
Schlüsselwort kann der Berechtigungsalgorithmus für jedes
Fahrzeug gleich gewählt sein. Diese Trennung stellt zum
einen sicher, daß jedem Fahrzeug ein individuelles Codewort
zugeordnet wird. Andererseits ist für den Hersteller
gewährleistet, daß durch die Verwendung ein und desselben
Berechtigungsalgorithmus für jedes Fahrzeug ein hohes Maß an
Standardisierung erreicht wird, das sich kostensenkend im
Herstellungsprozeß bemerkbar macht.
Eine weitere zweckmäßige Verbesserung sieht vor, daß zur
Generierung der beiden Codeworte ein drittes Codewort
verwendet ist, dessen Bereitstellung durch das
Diebstahlschutzsteuergerät erfolgt. Dadurch läßt sich ein
Schutz gegen Abhören realisieren, indem beispielsweise für
jeden Initiierungsvorgang ein anderes drittes Codewort
zufallsgesteuert herangezogen wird. Gleichbleibende
Kommunikationsvorgänge werden somit vermieden, wodurch das
Risiko sinkt, das Fahrzeug durch gezielte Manipulation in
einen fahrtauglichen Zustand zu versetzen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die
Initiierung des Diebstahlschutzsteuergeräts nach Betätigen
eines Schalters erfolgt. Die Kopplung des
Freigabeverfahrens, beispielsweise mit einem Zündschloß,
erhöht die Sicherheit, indem konventionelle
Schließeinrichtungen mit berücksichtigt werden.
In einer Verbesserung haben sich als zweckmäßige
Eingabeeinheiten Transponder und/oder elektronische
Chipkarte herausgestellt. Ein Transponder erhöht den
Bedienkomfort durch drahtlose Kommunikation mit dem
Diebstahlschutzsteuergerät. Für die Verwendung einer
elektronischen Chipkarte spricht, daß sich die mechanische
Zugänglichkeit der Leseeinrichtung durch zusätzliche
Kontrollmechanismen erschweren läßt, was ebenfalls der
Sicherheit dienlich ist.
Eine weitere Maßnahme zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch
aus, daß eine Master-Eingabeeinheit das Schlüsselwort
enthält. Diese Master-Eingabeeinheit wird benötigt, wenn
Funktionssteuergeräte oder Eingabeeinheiten ausgewechselt
werden sollen. Dadurch wird der Austausch
fahrzeugspezifischer Module bei gestohlenen Fahrzeugen
beträchtlich erschwert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht ein Verfahren
zur Parametrierung einer Fahrzeugsicherungsanordnung vor,
wobei Funktionssteuergerät und Diebstahlschutzsteuergerät in
einem Parametriermodus betrieben werden. Ein zusätzliches
Gerät teilt dem Funktionssteuergerät und dem
Diebstahlschutzsteuergerät das fahrzeugspezifische
Schlüsselwort mit, das daraufhin seitens des
Diebstahlschutzsteuergeräts an die Eingabeeinrichtung
weitergegeben wird. Diese Vorgehensweise ermöglicht einen
aus fertigungstechnischer Sicht günstigen Parametrierablauf
am Bandende.
Weitere zweckmäßige Weiterbildungen aus weiteren abhängigen
Ansprüchen ergeben sich aus der Beschreibung.
Es zeigen
Fig. 1 einen prinzipiellen Aufbau einer
Fahrzeugsicherungsanordnung,
Fig. 2 ein Flußdiagramm einer möglichen Arbeitsweise,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Parametrierung und Fig. 4 ein
Flußdiagramm für Austauscharbeiten.
Gemäß Fig. 1 steht ein Diebstahlschutzsteuergerät DS mit
zumindest einem Funktionssteuergerät Fi über einen Bus in
Wechselwirkung. Das Diebstahlschutzsteuergerät DS
kommuniziert mit einer Eingabeeinheit E. Das
Funktionssteuergerät Fi stellt ein erstes Codewort Ci, die
Eingabeeinheit E ein zweites Codewort C, das
Diebstahlschutzsteuergerät DS ein drittes Codewort CD
bereit.
Jedes der Funktionssteuergeräte Fi - der Index i steht
hierbei für das i-te Funktionssteuergerät Fi - generiert
jeweils für sich das erste Codewort Ci. In einem
Kraftfahrzeug sind ausstattungsabhängig unterschiedliche
Funktionssteuergeräte Fi vorhanden, beispielsweise
Steuergeräte für Motorsteuerung, Getriebesteuerung,
Antiblockiersystem, Antischlupfregelung, Start der
Steuerung, elektrische Lenkung, Zündsteuerung,
Zentralverriegelung oder Niveausteuerung. Sie alle werden
für den reibungslosen Betrieb des Kraftfahrzeugs benötigt.
Jedes Funktionssteuergerät Fi erzeugt für sich und
unabhängig von den anderen das erste Codewort Ci. Die dafür
notwendigen Algorithmen und Daten sind in jedem einzelnen
Funktionssteuergerät Fi hinterlegt. Der Datenaustausch der
Funktionssteuergeräte Fi untereinander sowie mit dem
Diebstahlschutzsteuergerät DS erfolgt über den Bus.
Die Eingabeeinheit E ist, beispielsweise durch einen
Algorithmus, in die rage versetzt, in Abhängigkeit von einem
Schlüsselwort das zweite Codewort C bereitzustellen. Als
Eingabeeinheit E ist ein Transponder verwendet. Er
beinhaltet Sender sowie Empfänger für elektromagnetische
Wellen und kann beispielsweise die Form einer elektronischen
Chipkarte aufweisen, als Schlüsselanhänger ausgebildet oder
in dem Fahrzeugschlüssel integriert sein. Mehrere als
Transponder ausgebildete Eingabeeinheiten E ermöglichen eine
Benutzung desselben Fahrzeuges durch mehrere Personen. Neben
einer drahtlosen Kommunikation kann als Eingabeeinheit E
auch eine elektronische Chipkarte verwendet werden. Ihr
zugeordnet ist eine Kartenlese/-schreibstation, in die die
Karte eingeführt werden muß. Die Datenübertragung zwischen
der Eingabeeinheit E und dem Diebstahlschutzsteuergerät DS
läßt sich grundsätzlich beliebig realisieren, so wären
beispielsweise hierfür Infrarotsignale ebenso denkbar.
Das Diebstahlschutzsteuergerät DS übernimmt den
Datenaustausch mit der Eingabeeinheit E.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird nachfolgend die
Funktionsweise der in Fig. 1 wiedergegebenen Anordnung
beschrieben. Der Beginn der Fahrberechtigungsprozedur wird
durch Schritt 100, Schalter ein, ausgelöst. Der Schalter
wird beispielsweise über einen Zündschlüssel betätigt.
Dadurch erkennt das Diebstahlschutzsteuergerät DS, daß ein
Starten des Fahrzeugs gewünscht ist.
Es bereitet daraufhin die Initiierung vor, Schritt 101. Der
Datenaustausch des Diebstahlschutzsteuergeräts DS mit
Eingabeeinheiten E und Funktionssteuergeräten Fi erfolgt
nach einem sogenannten Challenge/Response-Verfahren. Das
Diebstahlschutzsteuergerät DS erzeugt eine Challenge, eine
sogenannte Reizung. Die Challenge kann einen Befehl und/oder
das dritte Codewort CD enthalten. Der Befehl löst beim
jeweiligen Empfänger, im Ausführungsbeispiel bei
Funktionssteuergerät Fi und Eingabeeinheit E, eine
Datenverarbeitungsprozedur aus, bei der das erste und zweite
Codewort Ci, C erzeugt werden. Wird als zusätzliche
Information der Challenge das dritte Codewort CD neben dem
Befehl übertragen, kann ein im Diebstahlschutzsteuergerät DS
integrierter Zufallsgenerator aus Gründen der
Abhörsicherheit das dritte Codewort CD für jede
Berechtigungsprüfung neu zur Verfügung stellen. Ebenso
könnte der Schritt 101 beinhalten, eine spezielle
Eingabeeinheit E auszuwählen, der die Challenge gesendet
werden soll. Dabei lassen sich gezielt bestimmte
Eingabeeinheiten E sperren, sollten sie verlorengegangen
sein. Auch ist denkbar, diejenige Eingabeeinheit E bevorzugt
anzusprechen, mittels derer das Fahrzeug zuletzt benutzt
wurde.
In einem Schritt 102 sendet das Diebstahlschutzsteuergerät
DS die im Schritt 101 bereitgestellte Challenge. Sie enthält
den Befehl "Codewort bereitstellen" und gegebenenfalls das
dritte Codewort CD. Alle an den Bus angeschlossenen
Funktionssteuergeräte Fi und die seitens des
Diebstahlschutzsteuergeräts DS ausgewählten
Eingabeeinheiten E erhalten diese Challenge. Sowohl
Eingabeeinheit E als auch Funktionssteuergeräte Fi stellen
ihre Codeworte C, Ci bereit, nachdem sie in Schritt 103,
bzw. 106 den Befehl des Diebstahlschutzsteuergerätes DS
empfangen haben. In Schritt 104 beginnt die jeweilige
Eingabeeinheit E, das zweite Codewort C zu erzeugen. Hierbei
wird ein in der Eingabeeinheit E hinterlegter
Berechtigungsalgorithmus angestoßen, der in Abhängigkeit
eines beispielsweise fahrzeugspezifischen Schlüsselworts
und/oder des dritten Codewortes CD das zweite Codewort C
berechnet.
Ebenso verfahren unabhängig voneinander die angeschlossenen
Funktionssteuergeräte Fi. In einem Schritt 107 stellt jedes
Funktionssteuergerät Fi in Abhängigkeit von einem
Berechtigungsalgorithmus für sich das erste Codewort Ci
bereit. Der Algorithmus ist in jedem Funktionssteuergerät Fi
separat hinterlegt. Er berechnet in Abhängigkeit von dem
beispielsweise fahrzeugspezifischen Schlüsselwort und/oder
von dem dritten Codewort CD das entsprechende erste Codewort
Ci.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die grundsätzliche
Vorgehensweise, wie die Codewort Ci, C erzeugt werden, bei
den Funktionssteuergeräten Fi untereinander übereinstimmen
muß und mit der Eingabeeinheit E identisch ist.
Berechtigungsalgorithmus und die Daten, auf die dieser
zurückgreift, müssen bei Funktionssteuergerät Fi und
Eingabeeinheit E übereinstimmen, um das Fahrzeug in Betrieb
nehmen zu können. Greift der Berechtigungsalgorithmus des
Funktionssteuergerätes Fi auf das Schlüsselwort zu, so muß
auch der Berechtigungsalgorithmus der Eingabeeinheit in der
gleichen Weise verfahren. Benötigt der
Berechtigungsalgorithmus des Funktionssteuergeräts Fi das
dritte Codewort CD, so muß auch der Berechtigungsalgorithmus
der Eingabeeinheit E darauf zurückgreifen.
Stimmen also Berechtigungsalgorithmus, das jeweils
verwendete Schlüsselwort und gegebenenfalls das dritte
Codewort überein für das Funktionssteuergerät Fi und die
Eingabeeinheit E, so sind erstes und zweites Codewort,
Ci, C, identisch.
Die Eingabeeinheit E sendet das im Schritt 104 erzeugte und
bereitgestellte zweite Codewort C in einem Schritt 105 an
das Diebstahlschutzsteuergerät DS. Dieses empfängt das
zweite Codewort C und wertet es gegebenenfalls aus, Schritt
109. Zur Auswertung kann beispielsweise so vorgegangen
werden, daß in Abhängigkeit von dem im
Diebstahlschutzsteuergerät DS hinterlegten
Berechtigungsalgorithmus und des ebenfalls dort hinterlegten
Schlüsselworts ein Kontrollcodewort berechnet wird.
Verwendet der Berechtigungsalgorithmus von Schritt 104 auch
das dritte Codewort CD, so ist es auch im Schritt 109
entsprechend zu berücksichtigen. Anschließend erfolgt ein
Vergleich des zweiten Codeworts C mit dem Kontrollcodewort.
In Schritt 110 erfolgt die Abfrage, ob das zweite Codewort C
in Ordnung ist. Ist dies nicht der Fall, unterscheiden sich
also das zweite Codewort C und das Kontrollcodewort, liegt
ein Fehlerfall vor, Schritt 111. Denkbar ist es, die
Schritte 102 bis 110 nochmals zu wiederholen, um
Übertragungsfehler zwischen der Eingabeeinheit E und dem
Diebstahlschutzsteuergerät DS zu vermeiden. Ebenso könnte
jedoch der Fehlerfall sofort dazu führen, die Freischaltung
der Funktionssteuergeräte Fi weiterhin zu unterbinden. Ist
gemäß der Abfrage, Schritt 110, das zweite Codewort C in
Ordnung, schließt sich ein Schritt 112 an. Hierbei sendet
das Diebstahlschutzsteuergerät DS das zweite Codewort über
den Bus an alle Funktionssteuergeräte Fi. Das zweite
Codewort C wird hierbei unverarbeitet direkt als von der
Eingabeeinheit E ermitteltes Ergebnis weitergegeben.
Während der zuletzt beschriebenen Schritte warten die
Funktionssteuergeräte Fi in einem Schritt 108 auf das zweite
Codewort C. Sämtliche Funktionssteuergeräte Fi empfangen das
zweite Codewort C und werten es aus, Schritt 113. Jedes
Funktionssteuergerät Fi führt in einer Abfrage 114 einen
Vergleich des zweiten Codewortes C mit dem jeweils in
Schritt 107 bereitgestellten ersten Codewort Ci durch. Die
beiden Codeworte C, Ci stimmen dann überein, wenn jeweils
Berechtigungsalgorithmus, Schlüsselwort und gegebenenfalls
das dritte Codewort CD, einmal in der Eingabeeinheit E,
einmal in dem Funktionssteuergerät Fi abgelegt, identisch
sind. Stimmen erstes und zweites Codewort Ci, C nicht
überein, tritt der Fehlerfall ein, Schritt 115. Im
Fehlerfall schaltet sich das entsprechende
Funktionssteuergerät Fi nicht frei und blockiert so den
Startvorgang. Stimmen erstes und zweites Codewort Ci, C
überein, schaltet sich das betreffende Funktionssteuergerät
Fi selbst frei, Schritt 116. Wie bereits ausgeführt, führt
jedes der Funktionssteuergeräte Fi die Schritte 106 bis 108
und 113 bis 116 in Abhängigkeit vom jeweiligen
Berechtigungsalgorithmus und Schlüsselwort aus, die in den
jeweiligen Funktionssteuergeräten Fi hinterlegt sind. Der
Fehlerfall, Schritt 115, kann somit auch dann auftreten,
wenn beispielsweise bei Austausch eines
Funktionssteuergerätes Fi entweder nicht der
Berechtigungsalgorithmus mit dem in der Eingabeeinheit
hinterlegten übereinstimmt oder wenn die
fahrzeugspezifischen Schlüsselworte der Eingabeeinheit E und
des Funktionssteuergerätes Fi voneinander abweichen. Damit
hemmt auch der unautorisierte Austausch eines
Funktionssteuergerätes Fi den Startvorgang.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird nachfolgend eine
Möglichkeit der Inbetriebnahme der
Fahrzeugsicherungsanordnung beschrieben. Die anschließend
beschriebenen Verfahrensschritte können beispielsweise am
Bandende nach Einbau der Funktionssteuergeräte Fi in das
Kraftfahrzeug vorgenommen werden. Gemäß Schritt 201 werden
das Diebstahlschutzsteuergerät DS und die
Funktionssteuergeräte Fi in einem Parametriermodus
betrieben. Dabei ist denkbar, daß der
Berechtigungsalgorithmus bereits jeweils fest im
Diebstahlschutzsteuergerät DS und in den
Funktionssteuergeräten Fi implementiert ist. Zum
erfolgreichen Durchführen der Berechtigungsprozedur ist das
fahrzeugspezifische Schlüsselwort notwendig. In einem
nächsten Schritt 202 wird ein zusätzliches Gerät
angeschlossen. Beispielsweise über eine vorgesehene
Diagnoseschnittstelle kann das zusätzliche Gerät über den
Bus sowohl mit dem Diebstahlschutzsteuergerät DS als auch
mit den Funktionssteuergeräten Fi kommunizieren. Mit Hilfe
des zusätzlichen Geräts läßt sich der Anlernvorgang
beispielsweise von dem Bedienpersonal starten, Schritt 203.
Anschließend wird in einem Schritt 204 das Schlüsselwort an
das Diebstahlschutzsteuergerät DS und an die
Funktionssteuergeräte Fi übertragen. Gegebenenfalls sind
diese Übertragungsprozesse durch geeignete
Kontrollprozeduren zu verifizieren. Anschließend sendet das
Diebstahlschutzsteuergerät DS das Schlüsselwort an die
Eingabeeinheit E, Schritt 205. Insbesondere im Hinblick auf
spätere Wartungsarbeiten ist es sinnvoll, den
Eingabeeinheiten E unterschiedliche Berechtigungsfunktionen
zuzuweisen. So kann vorgesehen sein, daß die Parametrierung
eines ausgetauschten Funktionssteuergeräts Fi nur in
Verbindung mit einer Master-Eingabeeinheit erfolgen kann.
Auch das Anlernen neuer Eingabeeinheiten E läßt sich
zweckmäßig nur in Verbindung mit der Master-Eingabeeinheit
durchführen. Nach Schritt 205 wird in einem Schritt 206 eine
Eingabeeinheit E ausgewählt, der als Master-Eingabeeinheit
eine besondere Berechtigung zugewiesen wird.
Im Ablaufdiagramm nach Fig. 4 wird eine Möglichkeit
beschrieben, wie neue Eingabeeinheiten E und neue
Funktionssteuergeräte Fi nach der Erstinbetriebnahme zu
parametrieren sind. In einem Schritt 301 wird ein
zusätzliches Gerät angeschlossen, beispielsweise an einer
Diagnoseschnittstelle. Hierauf wird die Master-
Eingabeeinheit geprüft, beispielsweise durch das im
Zusammenhang mit Fig. 2 erläuterte Challenge-Response-
Verfahren, Schritt 302. Ist die Master-Eingabeeinheit nicht
in Ordnung, Abfrage 303, wird als Fehlerfall, Schritt 304,
der Vorgang unterbrochen. Ist die Master-Eingabeeinheit in
Ordnung, besteht die Berechtigung, in einem Schritt 305 ein
neues Funktionssteuergerät Fi in dem Kraftfahrzeug
einzubauen oder eine neue Eingabeeinheit E anzulernen. Sind
die neue Eingabeeinheit E oder das neue Funktionssteuergerät
Fi in der Lage, Daten auszutauschen, wird das Schlüsselwort
an diese in einem Schritt 306 übertragen. Das Schlüsselwort
wird durch die neue Eingabeeinheit E oder durch das neue
Funktionssteuergerät Fi gespeichert, Schritt 307. Dieser
Anlernvorgang wird in einer Abfrage 308 "Verifikation in
Ordnung?" überprüft. Diese Verifikation kann beispielsweise
darin bestehen, daß das Diebstahlschutzsteuergerät DS nach
dem bereits beschriebenen Challenge-Response-Verfahren ein
erstes oder zweites Codewort Ci, C von dem neuen
Funktionssteuergerät Fi oder von der neuen Eingabeeinheit E
erzwingt, das mit dem im Diebstahlschutzsteuergerät DS
errechneten Kontrollcodewort verglichen wird. Ist die
Verifikation nicht in Ordnung, kann die Anlernprozedur
unterbrochen oder gegebenenfalls wiederholt werden, Schritt
309. Ist die Verifikation in Ordnung, werden die neuen
Funktionssteuergeräte Fi und neue Eingabeeinheiten E
integriert, Schritt 310. Denkbar ist auch, der neuen
Eingabeeinheit E im Diebstahlschutzsteuergerät DS einen
bestimmten Empfängercode zuzuweisen, um die neue
Eingabeeinheit E gezielt ansteuern zu können. Diese Daten
könnten gegebenenfalls auch der Master-Eingabeeinheit
mitgeteilt werden.
Claims (11)
1. Fahrzeugsicherungsanordnung mit wenigstens einem
Funktionssteuergerät (Fi), das ein erstes Codewort (Ci)
bereitstellt, mit einem Diebstahlschutzsteuergerät (DS), das
über einen Bus mit dem Funktionssteuergerät (Fi) verbunden
ist, und mit zumindest einer Eingabeeinheit (E), die dem
Diebstahlschutzsteuergerät (DS) ein zweites Codewort (C)
übermittelt, welches das Diebstahlschutzsteuergerät (DS) an
das Funktionssteuergerät (Fi) weiterleitet, wobei in dem
Funktionssteuergerät (Fi) ein Vergleich des ersten
Codewortes (Ci) mit dem zweiten Codewort (C) erfolgt und bei
Übereinstimmung sich das Funktionssteuergerät (Fi)
freischaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das
Diebstahlschutzsteuergerät (DS) die Bereitstellung des
ersten Codeworts (Ci) und des zweiten Codeworts (C)
initiiert.
2. Fahrzeugsicherungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Weiterleitung des zweiten Codeworts
(C) an das Funktionssteuergerät (Fi) dann erfolgt, wenn das
zweite Codewort (C) mit dem vom Diebstahlschutzsteuergerät
(DS) erwarteten Codewort übereinstimmt.
3. Fahrzeugsicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Generierung des
ersten Codeworts (Ci) und/oder des zweiten Codeworts (C)
mittels eines Berechtigungsalgorithmus und/oder eines
Schlüsselworts erfolgt.
4. Fahrzeugsicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Generierung des
ersten Codeworts (Ci) und/oder des zweiten Codeworts (C) ein
drittes Codewort (CD) verwendet ist, dessen Bereitstellung
durch das Diebstahlschutzsteuergerät (DS) erfolgt.
5. Fahrzeugsicherungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schlüsselwort fahrzeugspezifisch
gewählt ist.
6. Fahrzeugsicherungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das dritte Codewort (CD) zufällig
erzeugt ist.
7. Fahrzeugsicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Initiierung der
Bereitstellung des ersten Codeworts (Ci) und des zweiten
Codeworts (C) durch das Diebstahlschutzsteuergerät (DS) nach
Betätigen eines Schalters erfolgt.
8. Fahrzeugsicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Eingabeeinheit (E) Transponder und/oder elektronische
Chipkarte verwendet sind.
9. Fahrzeugsicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Master-
Eingabeeinheit das Schlüsselwort enthält.
10. Verfahren zur Parametrierung einer
Fahrzeugsicherungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Funktionssteuergerät (Fi) und das Diebstahlschutzsteuergerät
(DS) in einem Parametriermodus betrieben werden, in einem
ersten Schritt ein zusätzliches Gerät an den Bus
angeschlossen wird, dem Funktionssteuergerät (Fi) und dem
Diebstahlschutzsteuergerät (DS) das Schlüsselwort mitgeteilt
wird und in einem zweiten Schritt das Schlüsselwort durch
das Diebstahlschutzsteuergerät (DS) der
Eingabeeinrichtung (E) mitgeteilt wird.
11. Verfahren zum Anlernen neuer Eingabeeinrichtungen (E)
und/oder Funktionssteuergeräte (Fi) nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Anlernen einer neuen
Eingabeeinrichtung (E) und/oder eines Funktionssteuergerätes
(Fi) die Master-Eingabeeinrichtung benutzt wird, um der
neuen Eingabeeinrichtung (E) und/oder dem neuen
Funktionssteuergerät (Fi) das Schlüsselwort mitzuteilen.
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