DE19637324C1 - Verschluß für eine Anschlußmuffe einer Heizungsgarnitur - Google Patents
Verschluß für eine Anschlußmuffe einer HeizungsgarniturInfo
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- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
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- F24D19/0002—Means for connecting central heating radiators to circulation pipes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für eine Anschluß
muffe einer Heizungsgarnitur.
Heizkörper und Heizungsgarnituren müssen nach ihrer Fer
tigung separat einer Dichtigkeitsprüfung unterzogen wer
den. Hierzu werden sie mit einem Medium beaufschlagt und
unter Druck gesetzt. Dafür ist es nötig, die Öffnungen in
den Anschlußmuffen der Heizungsgarnituren zu ver
schließen.
Bislang werden hierzu Kunststoffschraubkappen verwendet.
Diese dienen später auch zum Schutz der Anschlüsse beim
Lackieren der Heizkörper und als Schutz beim innerbe
trieblichen Transport.
Nachteilig bei der Verwendung der Kunststoffschraubkappen
ist zunächst deren schwierige Montage. Besonders eine ma
schinelle Montage ist schwierig und aufwendig. Häufig
werden die Kunststoffschraubkappen schief aufgedreht oder
überzogen, so daß sie ihre Funktion nicht erfüllen kön
nen.
Darüberhinaus muß in die Kunststoffschraubkappen ein
O-Ring eingegliedert werden, um eine sichere Abdichtung zu
gewährleisten. Auch hierfür ist zusätzlicher Montageauf
wand notwendig. Insgesamt sind die Kunststoffschraubkap
pen daher vergleichsweise teuer.
Vor dem Verpacken der Heizkörper und dem Versand werden
die Kunststoffschraubkappen wieder entfernt, um sie er
neut verwenden zu können. Hierdurch sind die Anschlüsse
dann beim Transport bis zur Baustelle nicht mehr ge
schützt.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, einen Verschluß für die Anschlußmuffen
von Heizungsgarnituren zu schaffen, welcher eine zuver
lässige Abdichtung bei der Dichtigkeitsprüfung gewährlei
stet, preiswert in seiner Herstellung und einfach in sei
ner Montage bzw. Demontage ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Verschluß
nach Anspruch 1 gelöst, bei dem eine metallische Kappe
mit einer stirnseitig an die Anschlußmuffe andrückbaren
Dichtungseinlage durch umfangsseitige Einpressungen am
Kappenrand an der Anschlußmuffe verklammerbar ist.
Ein solcher Verschluß kann in einfacher Weise stanz- und
umformtechnisch gefertigt werden. Dies ermöglicht eine
preiswerte Massenfertigung.
Der Montagevorgang des Verschlusses ist einfach und voll
automatisch durchführbar. Zur Festlegung wird der Ver
schluß auf die Anschlußmuffe gedrückt. Hierbei liegt die
Dichtungseinlage an den stirnseitigen Dichtflächen der
Anschlußmuffe an. Anschließend wird der Kappenrand radial
gegen die Anschlußmuffe angepreßt. Hierdurch wird die An
schlußmuffe fest und absolut dicht verschlossen.
Vorteilhafterweise werden die Verschlüsse bereits nach
der Herstellung der Heizungsgarnituren auf die Anschluß
muffen gesetzt. Zum einen werden auch die Heizungsgarni
turen nach ihrer Fertigung separat auf Dichtigkeit hin
geprüft, zum anderen gewährleisten die Verschlüsse einen
Schutz der Anschlußmuffen bei der Weiterverarbeitung und
beim Transport.
Zweckmäßigerweise ist der Kappenrand vor der Montage des
Verschlusses leicht konisch geweitet, so daß die Kappe
problemlos auf die Anschlußmuffe gesteckt werden kann.
Anschließend braucht der Kappenrand radial nur geringfü
gig zusammengepreßt werden, um die Arretierung zu errei
chen.
Es hat sich gezeigt, daß der Verschluß auch bei Drücken,
die weit über den üblichen Prüfdrücken für Heizkörper
liegen, absolut dicht ist.
Der erfindungsgemäße Verschluß ist sowohl für Anschluß
muffen mit einem Außengewinde als auch für solche mit In
nengewinde geeignet.
Bei Anschlußmuffen mit Außengewinde reicht es für eine
sichere Lagefixierung aus, den Kappenrand radial an den
Außenumfang der Anschlußmuffe zu drücken. Bei Anschluß
muffen mit Innengewinde kann es sinnvoll sein, den Kap
penrand in eine äußere Hinterschneidung an der Anschluß
muffe einzulegen.
Die Kappe besteht aus Metall. Hierbei kann beispielsweise
ein weiches Stahlblech zum Einsatz gelangen. Beschädigun
gen an den Anschlußmuffen beim Anpressen werden so ver
mieden.
Während der Lackierarbeiten an den Heizkörpern decken die
Verschlüsse die Anschlußmuffen ab und schützen die Ge
winde vor Farbe. Auch beim Transport bis zur Baustelle
bleiben die Verschlüsse am Heizkörper und schützen die
Anschlußmuffen vor Beschädigungen.
Eine Demontage der Verschlüsse erfolgt erst beim Einbau
der Heizkörper auf der Baustelle. Hierzu bedient man sich
eines zweckentsprechenden Werkzeugs.
Nach den Merkmalen des Anspruchs 2 sind die Einpressungen
durch eine wellenförmige Bördelung des Kappenrands gebil
det. Die Kappe hat dann eine kronenkorkenartige Konfigu
ration. Auf diese Weise wird ein Verschluß geschaffen,
der als Massenartikel mit größtmöglicher Wirtschaftlich
keit hergestellt werden kann. Versuche haben ergeben, daß
auch handelsübliche Kronenkorken als druckfester Ver
schluß der Anschlußmuffen verwendet werden können.
Der Verschluß gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung
bei der Druckprüfung sowie einen Schutz während des
Lackierens und beim Transport bis zur Baustelle. Für
seine Demontage kann beispielsweise ein Flaschenöffner
benutzt werden.
Die Dichtungseinlage in der Kappe kann grundsätzlich un
terschiedlich gestaltet sein und aus unterschiedlichen,
vorzugsweise hitzebeständigen Werkstoffen bestehen.
Eine für die Praxis besonders vorteilhafte Lösung ist in
den Merkmalen des Anspruchs 3 charakterisiert. Danach
wird die Dichtungseinlage von einer am Kappenboden fest
gelegten Dichtung gebildet.
Die Dichtung ist lageorientiert in der Kappe. Die
Verschlüsse können komplett vorgefertigt für ihre
Verwendung bereitgestellt werden. Ein separates Einlegen
von O-Ringen ist nicht notwendig.
Bei der Montage legt sich die Dichtung an die Stirnseite
der Anschlußmuffe an und dichtet die Öffnung sicher ab.
Bei der Dichtung kann es sich um Flach- oder Rund
dichtungen handeln. Auch der Einsatz eines O-Rings ist
grundsätzlich denkbar. Die Dichtungen können aus
unterschiedlichsten Materialien bzw. Werkstoffen
bestehen, wie beispielsweise Kunststoff, Kork oder Pappe.
Vorzugsweise kommen hochhitzebeständige Werkstoffe als
Dichtungsmaterial zur Anwendung.
Aus Umweltgesichtspunkten hat die Verwendung einer Dich
tung aus Pappe Vorteile. Insgesamt kann der erfin
dungsgemäße Verschluß nach seiner Demontage der Wieder
verwertung zugeführt werden, da er vollständig recyclebar
ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen
Plattenheizkörper mit zwei Heizplatten;
Fig. 2 in der Seitenansicht, teilweise in Schnitt
darstellung, einen erfindungsgemäßen Ver
schluß und
Fig. 3 eine Darstellung der unteren Anschlußarmatur
gemäß der Fig. 1.
Mit 1 ist in der Fig. 1 ein Plattenheizkörper bezeich
net, der zwei parallel nebeneinander verlaufende Heiz
platten 2 besitzt. In Fig. 1 ist ein Abschnitt der In
nenseite der in Blickrichtung hinteren Heizplatte zu
sehen.
Zwischen den beiden Heizplatten 2 erstreckt sich eine
Heizungsgarnitur 3, die im wesentlichen ein Garnitur
unterteil 4 und ein Garnituroberteil 5 umfaßt, welche
durch ein L-förmiges Steigrohr 6 verbunden sind.
Beim Betrieb eines Plattenheizkörpers 1 gelangt das Heiz
medium vom Vorlaufanschluß 7 des Garniturunterteils 4
über das Steigrohr 6 in den Garnituroberteil 5 und aus
diesem in Abhängigkeit von der Stellung eines integrier
ten Ventils in die Heizplatten 2. Von den Heizplatten 2
strömt das Heizmedium über den Garniturunterteil 4 in den
Rücklaufanschluß 8.
Wie auch die Fig. 3 näher erkennen läßt, umfaßt das Gar
niturunterteil 4 im wesentlichen einen aus einer recht
eckigen Platte bestehenden Basiskörper 9, an den auf der
Unterseite 10 eine Anschlußmuffe 11 für den Vorlaufan
schluß 7 und eine Anschlußmuffe 12 für den Rücklaufan
schluß 8 durch Widerstandsschweißung festgelegt sind.
Auf der Oberseite 13 des Basiskörpers 9 ist das Steigrohr
6 sowie ein im Mittelabschnitt kugelförmiges Verbindungs
gehäuse 14 wiederum durch Widerstandsschweißung befe
stigt.
Die Anschlußmuffen 11 und 12 verfügen jeweils über ein
Außengewinde 15 bzw. 16, um den Plattenheizkörper 1 an
seinem Einsatzort an einen Heizkreislauf anschließen zu
können.
Nachdem ein Plattenheizkörper 1 komplett verschweißt her
gestellt ist, wird er auf seine Dichtigkeit hin geprüft,
indem der Plattenheizkörper 1 mit Wasser befüllt und
druckbeaufschlagt wird. Hierzu sind die Anschlußmuffen
11, 12 mit Hilfe von Verschlüssen 17, 17′ druckdicht ver
schlossen. Die Verschlüsse 17, 17′ sind bereits bei der
Fertigung der Heizungsgarnitur 3 aufgesetzt worden.
Die Fig. 3 zeigt die Anschlußmuffe 12 und den Verschluß
17′ in der Seitenansicht, wohingegen die Anschlußmuffe 11
und der Verschluß 17 in geschnittener Darstellung wieder
gegeben sind.
Anhand der Fig. 2 ist der Verschluß 17 näher erläutert.
Der Verschluß 17 besteht aus einer dünnwandigen Kappe 18
aus Metall. Am Kappenboden 19 ist eine Dichtungseinlage
20 in Form einer Dichtung 21 aus Pappe festgelegt. Wie
man erkennt beträgt die Dicke D₁ der Flachdichtung 21 ein
Mehrfaches von der Materialstärke D₂ der Kappe 18.
Am Kappenrand 22 verfügt die Kappe 18 über umfangsseitige
Einpressungen 23. Diese sind durch eine wellenförmige
Bördelung des Kappenrands 22 gebildet, in der sich Ein
pressungen 23 und Faltrippen 24 abwechseln. Hierdurch er
hält die Kappe 18 eine kronenkorkenartige Konfiguration.
Der Öffnungsquerschnitt der Kappe 18 ist so gewählt, daß
die Kappe 18 problemlos auf eine Anschlußmuffe 11, 12
aufgesetzt werden kann. Die Flachdichtung 21 kommt dabei
an den kreisringförmigen Stirnflächen 25 der Anschlußmuf
fen 11, 12 zur Anlage. Anschließend wird der Kappenrand
22 radial, wie durch die Pfeile P angedeutet, gegen das
Außengewinde 15, 16 der Anschlußmuffe 11 bzw. 12 gepreßt
(siehe hierzu Fig. 3). Auf diese Weise werden die Öff
nungen 26, 27 in den Anschlußmuffen 11, 12 druckdicht
verschlossen, ohne die Außengewinde 15, 16 zu verletzen.
Claims (3)
1. Verschluß für eine Anschlußmuffe (11, 12) einer Hei
zungsgarnitur (3), der eine metallische Kappe (18)
mit einer stirnseitig an die Anschlußmuffe (11, 12)
andrückbaren Dichtungseinlage (20) aufweist, wobei
die Kappe (18) durch umfangsseitige Einpressungen
(23) am Kappenrand (22) mit der Anschlußmuffe (11,
12) verklammerbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einpressungen
(23) durch eine wellenförmige Bördelung des Kappen
rands (22) gebildet sind.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungseinlage
(20) von einer am Kappenboden (19) festgelegten Dich
tung (21) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137324 DE19637324C1 (de) | 1996-09-13 | 1996-09-13 | Verschluß für eine Anschlußmuffe einer Heizungsgarnitur |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1996137324 Expired - Fee Related DE19637324C1 (de) | 1996-09-13 | 1996-09-13 | Verschluß für eine Anschlußmuffe einer Heizungsgarnitur |
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