DE19637236A1 - Vorrichtung zum Einbringen von Farbpigmenten in die Haut - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen von Farbpigmenten in die HautInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M37/00—Other apparatus for introducing media into the body; Percutany, i.e. introducing medicines into the body by diffusion through the skin
- A61M37/0076—Tattooing apparatus
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- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Um eine gleichmäßige, dauerhaft deutliche Tätoowierung zu erzielen, sollten
folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- 1) Stabile Frequenz und Gleichlauf der Tätoowiernadeln.
- 2) Regelbare Frequenz der Tätoowiernadeln
- 3) Regelbares Puls/Pausenverhältnis.
Es ist bekannt,
Farbpartikel mittels elektromechanischer Geräte unter die Haut
zu bringen. Diese Geräte bestehen aus einer Nadel, an der ein Anker befestigt
ist, welcher mittels eines (oder mehrerer Magnete) bewegt wird. Dabei wird die
Bewegung der Nadel mittels eines selbstunterbrechenden Kontakts gesteuert.
Das Prinzip ist das gleiche wie bei "Klingeln mit Selbstunterbrecher".
Geräte, die nach diesem Prinzip funktionieren, arbeiten nur mit einer Frequenz,
wobei die Resonanzfrequenz des gesamten mechanischen Systems ausschlaggebend
ist. Frequenz, Hub, Puls/Pausenverhältnis sind in einer einmal gebauten Maschine
nicht mehr zu verändern. Durch die starke mechanische Belastung der zu dem
Schwingkreis gehörenden Komponenten (Anker, Feder usw.) tritt schnell Verschleiß
und Ermüdung des Materials ein. Der Unterbrecherkontakt (meist gerade mal mit
einem Kondensator zur Funkenlöschung entlastet) schaltet den gesamten zum
Antrieb nötigen Strom und wird außerdem durch starke kinetische Kräfte be
lastet. Durch diese Arbeitsbedingen unterliegt die Maschine nicht nur
starken Schwankungen und muß häufig gewartet werden, sondern der Benutzer
muß seine Arbeitsweise der Maschine anpassen, um wechselnden Arbeitsbedingungen
gerecht zu werden. Desweiteren sind diese Maschinen, bedingt durch ihre Bau
weise mit vielen kleinen Ecken, Schrauben und Winkeln nur sehr schwer sauber
zu halten, was der geforderten Antisepsis bei (semi-) medizinischen Anwendungen
widerspricht.
Die bekannten Maschinen sind bedingt durch ihre (mechanische) Unterbrechung
einer mit hohem Strom durchflossenen Spule starke elektromagnetische Störer.
Aufgabe der Erfindung ist es,
eine Vorrichtung zur Tätoowierung zu schaffen, die durch Regelung von Stich
geschwindigkeit, Verweildauer der Tätoowiernadel in der Haut (im Verhältnis
zur Zeit außerhalb der selben) und weitgehender Steuerung des allgemeinen
Schwingverhaltens der mechanischen Komponente eine Anpassung der Maschine an
veränderliche Arbeitsbedingungen und Vorstellungen des Benutzers ermöglicht.
Desweiteren ist es Aufgabe der Erfindung, durch weitgehenden Einsatz
verschleißfreier Elektronik, die Arbeitsweise konstant zu gewährleisten.
Die Erfindung soll es außerdem ermöglichen, daß die Maschine wartungsfrei,
oder zumindest wartungsarm, über einen langen Zeitraum betrieben werden kann.
Zuletzt ermöglicht die Maschine durch ihre Formgebung und Material ihre
problemlose Reinigung.
Durch Anzeige der Einstellungsparameter wird es ermöglicht, die Einstellung
der Maschine jederzeit genau zu rekonstruieren.
Diese Aufgaben werden durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruch 1 gelöst.
Die Vorteile der Erfindung:
Durch stabiles Verhalten der Maschine kann der Benutzer sich auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren, ohne ständig die Funktion der Maschine mit "im Auge" behalten zu müssen.
Durch stabiles Verhalten der Maschine kann der Benutzer sich auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren, ohne ständig die Funktion der Maschine mit "im Auge" behalten zu müssen.
Durch Regelung der Stichfrequenz, der Pulsposition der Gegentaktspule, und
der Pulsbreite kann die Maschine an verschiedene Aufgaben, wie unter
schiedliches Bildmaterial (Schattierungen!), unterschiedliche Beschaffenheit
der Haut (Unterarm, Lippen, Augenlider) und/oder der Arbeitsweise
des Benutzers angepaßt werden.
Durch Anzeige der zu regelnden Parameter an dem Steuergerät können
Einstellungen jederzeit genau reproduziert werden.
Die Maschine ist einfach zu warten, da es fast keine Verschleißteile gibt.
Die Maschine ist leise und laufruhig.
Die Maschine verursacht keine nennenswerten elektromagnetische Störungen.
Die Maschine ist gut zu reinigen. In Verbindung mit den oben genannten Vor
teilen ist sie dadurch auch für (Semi-)medizinische Anwendungen geeignet,
so z. B. für kosmetische Zwecke oder das tätoowieren von Tieren (Zuchtbuchnr.).
Die Vorrichtung besteht aus zwei funktionell getrennten Einheiten,
die sowohl zusammen als auch räumlich getrennt untergebracht sein
können:
- 1. Steuerung
- 2. Tätoowiergerät.
Zu 1. Das Steuergerät stellt die zur Bewegung der Nadel nötigen Im
pulse zur Verfügung. Die Impulserzeugung kann auf vielfältige
Weise geschehen, die von der hier dargestellten Methode mehr
oder weniger abweichen können. So ist es z. B. durchaus möglich,
die Impulse von einem Quarzoscillator abzuleiten.
Hier sei die Elektronik anhand des von uns gebauten Prototyps
als Beispiel einer der möglichen Ausführungen beschrieben.
Das Steuergerät besteht aus 3 Funktionsgruppen.
- a. Netzteil
- b. Impulserzeugung
- c. Leistungs(gegentakt)endstufe.
- a) Das Netzteil erzeugt eine Gleichspannung die Strom oder spannungsgeregelt ist. Die zu regelnde Größe ist so voreingestellt, daß der Benutzer sie nur in einem sinnvollen Bereich regeln kann.
- b) Grundstein der Regelung ist ein Rechteckgenerator
variabler Frequenz mit regelbaren Tastverhältnis.
Auf die abfallende Flanke und auf die ansteigende
Flanke wird jeweils ein Monoflopp getriggert, dessen
Impulslänge wiederum einstellbar ist. Da diese Signale
über die Endstufe jeweils eine der Spulen steuern,
ergeben sich daraus folgende veränderliche Verhalten der
Maschine:
Eine Veränderung der Spannung (des Stroms) hat einen weicheren bzw. einen härteren Lauf zur Folge. Die Frequenz des Rechteckgenerators ist zugleich die Anzahl der Nadelstiche/Sec. Da die eingestellte Impulslänge der Monoflops auch bei einer veränderten Pulsbreite gleich bleibt, verschieben sich die Impulse des 2. Monoflops zeitlich zu denen des 1. Monoflops. Dadurch verlagert sich der Nullpunkt des Ankers, was einer Regelung der Stichtiefe entspricht.
Die Regelung der Impulslänge ermöglicht es, die Zeitdauer zwischen untere und obere Schwingung des Ankers zu beeinflussen. Dadurch wird erreicht, daß die Nadel während einer Schwingung nur kurze Zeit in der Haut verweilt. Diese Möglichkeit betrifft nur Ausführungen mit gegenüberliegenden Spulen. - c) Je nach Ausführung (gegenüberliegende oder einseitige Spule(n)) werden eine oder zwei Ausgangsverstärker benötigt. Im Falle der Gegentaktversion (gegenüberliegende Spulen) werden die beiden Endstufen abwechselnd durchgeschaltet.
Zu 2. Das Tätoowiergerät besteht aus einem Rahmen [a], an dem ein Anker [b]
derart befestigt ist, daß er in einer Ebene frei schwingen kann.
Der Anker ist einseitig an der Ankerbefestigung [c] befestigt. In der
Schwingungsebene des Ankers sind ein oder zwei Spulen so befestigt,
daß deren Magnetfeld die Schwingungen des Ankers erregen bzw.
beeinflussen können. An der der Befestigung gegenüberliegenden Seite
befindet sich eine Befestigungsvorrichtung [d], an der der Stößel [e]
befestigt ist. Der Stößel ist so durch den Handgriff [f] geführt,
daß die am Stößel befestigten Nadel [g] durch das Nadelfenster [h]
herrausragen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum einbringen von Farbpigmenten in die Haut,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spule durch veränderliche
Impulse erregt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spulen durch
veränderliche Impulse erregt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen gegenüber
liegend angebracht sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen abwechselnd
erregt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137236 DE19637236A1 (de) | 1996-09-13 | 1996-09-13 | Vorrichtung zum Einbringen von Farbpigmenten in die Haut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137236 DE19637236A1 (de) | 1996-09-13 | 1996-09-13 | Vorrichtung zum Einbringen von Farbpigmenten in die Haut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19637236A1 true DE19637236A1 (de) | 1998-03-19 |
Family
ID=7805469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996137236 Withdrawn DE19637236A1 (de) | 1996-09-13 | 1996-09-13 | Vorrichtung zum Einbringen von Farbpigmenten in die Haut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19637236A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2696530C1 (ru) * | 2018-12-24 | 2019-08-02 | Владислав Юрьевич Барихин | Татуировочная машина (варианты) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8708576U1 (de) * | 1987-06-19 | 1987-12-17 | Deecken, Reinhard, 2900 Oldenburg | Tätowiermaschine mit Gleichstrommotor für Batterie und Netzgerätebetrieb |
DE4331442A1 (de) * | 1993-09-16 | 1995-03-23 | Stefan Schuh | Tättowier-Vorrichtung |
US5472449A (en) * | 1993-07-26 | 1995-12-05 | Chou; Kuei C. | Permanent pigment applicator having a detachable needle coupler |
-
1996
- 1996-09-13 DE DE1996137236 patent/DE19637236A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8708576U1 (de) * | 1987-06-19 | 1987-12-17 | Deecken, Reinhard, 2900 Oldenburg | Tätowiermaschine mit Gleichstrommotor für Batterie und Netzgerätebetrieb |
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