DE19636642A1 - Vorrichtung zum Auftragen eines Klebers auf einen Formstein - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen eines Klebers auf einen FormsteinInfo
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/14—Conveying or assembling building elements
- E04G21/16—Tools or apparatus
- E04G21/20—Tools or apparatus for applying mortar
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen eines Klebers auf
einen Formstein gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 195 02 979 sind Form
steine bekannt, die besonders geeignet sind eine Wand äußerst kostengünstig auf
zubauen.
Dabei sind insbesondere die übereinanderliegenden Formsteine in ihrer Lage zuein
ander durch auf ihren einander zugewandten Seiten vorgesehenen Vorsprüngen
bzw. damit korrespondierenden Vertiefungen exakt fixierbar.
Aus statischen Gründen ist eine vollflächige Verklebung der Formsteine zumindest in
den gemeinsamen Auflageflächen sinnvoll.
Allerdings sind die bekannten Möglichkeiten den Kleber aufzubringen nicht geeignet,
einen Verbund herzustellen, ohne die erwähnten Vorteile beim Zusammenbau einer
Wand mittels der Formsteine, insbesondere hinsichtlich eines schnellen Aufbaus,
wieder in Frage zu stellen.
Überdies bergen die bekannten Verfahren den Nachteil in sich, daß zuviel Kleber
aufgebracht wird, zumal dies in der Hauptsache manuell erfolgt, was dazu führt, daß
überschüssiger Kleber seitlich austreten und die Sichtseite des Mauerwerks ver
schmutzen kann oder daß die Kleberschichtdicke zweier benachbarter Formsteine
unterschiedlich ist, wodurch sich ein waagerechter Fugenversatz ergibt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu
gestalten, daß ein schnelles und damit kostengünstiges Verbinden der Formsteine
möglich ist, wobei gleichzeitig gewährleistet sein soll, daß zumindest die gebildete
Mauerwerkssichtseite nicht durch überschüssigen Kleber verunstaltet wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruches
1 aufweist.
Durch die Öffnungen in der die Unterseite des Aufnahmekastens bildenden Auflage
seite kann exakt die Menge an Kleber aufgebracht werden, die erforderlich ist, um
den Formstein vollflächig zu bedecken, wobei nach dem Auftragen des Klebers und
einem anschließenden Aufsetzen eines weiteren Formsteines der Kleber durch den
Eigengewichtsdruck des aufliegenden Formsteines gleichmäßig verteilt wird.
Die Dicke des aufzubringenden Klebers wird weitgehend durch die Dicke der
Abdeckscheiben bestimmt. Seitlich verlaufende Auflageschienen, die sich in gleicher
Ebene wie die Deckscheiben erstrecken, bilden die Auflage für einen Rakel, mit dem
der zunächst grob aufgebrachte Kleber glattflächig verteilt werden kann.
Zur Lagefixierung des Aufnahmekastens sind Anschlagmittel vorgesehen, durch die
ein unbeabsichtigtes Verschieben der Vorrichtung in allen horizontalen Richtungen
verhindert wird, so daß diese bei jedem Formstein in die gleiche Auftragsposition
bringbar ist.
Dabei können die Anschlagmittel beispielsweise aus Nasen bestehen, die an minde
stens einer Abdeckscheibe angeformt sind und die an der Wandung der zugeordne
ten Öffnung des Formsteines anliegen.
Die exakt definierte Auftragsmenge erlaubt das Aufbringen des Klebers in gleicher
Schichtdicke auf jeden Formstein, was einen sich durch unterschiedliche Schichtdicken
ergebende Höhenversatz benachbarter Formsteine ausschließt.
Darüber hinaus wird wirksam verhindert, daß überschüssiger Kleber im Bereich der
Sichtseite aus der Fuge austritt, so daß ein Wandaufbau mittels der Formsteine ohne
Nachbearbeitung schnell und sauber durchführbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Auftragen eines Klebers auf die eine Aufla
gefläche bildende Oberseite eines Formsteines 11 dargestellt.
Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Aufnahmekasten 1, der
umlaufend mit Seitenwänden 2 versehen ist, wobei schmalseitig jeweils eine
Griffleiste 10 vorgesehen ist.
Die dem Formstein 11 zugewandte, eine Auflageseite bildende Unterseite weist
Durchbrechungen 3 auf, durch die in den Aufnahmekasten 1 eingefüllter Kleber auf
die Oberseite des Formsteines 11 bringbar ist.
Dieser weist in Abständen Öffnungen 12 auf, die durch Abdeckscheiben 4, die flä
cheneben mit der Unterseite des Aufnahmekastens 1 im übrigen verlaufen.
Untereinander sind die Abdeckscheiben 4 durch Streben 8 verbunden, so daß ein
sicherer Halt gewährleistet ist.
Weiter ist ein Teil der Abdeckscheiben 4 mit an den Längsseiten des Aufnahmeka
stens 1 vorgesehenen Auflageschienen 7 verbunden, die parallel und mit Abstand
zueinander verlaufen und Führungsflächen für eine nicht dargestellte Rakel bilden,
mit der der aufzubringende Kleber verteilbar ist.
Die Auflageschienen 7, die Streben 8 und die Abdeckscheiben 4 verlaufen in einer
Ebene, so daß lediglich die Durchbrechungen 3 mit Kleber gefüllt werden.
Überschüssiger Kleber kann nach dem Bestreichen auf einer Vorratsplatte 9 depo
niert werden, die sich in einem Endbereich des Aufnahmekastens 1 befindet und die
sich von einer halben Abdeckscheibe bis zum Ende des Aufnahmekastens hin
erstreckt.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, erstrecken sich zum Formstein
11 hin gerichtete Begrenzungsleisten 6 entlang der den Durchbrechungen 2 zuge
wandten Seite der Auflageschienen, die beispielsweise durch Abkantung dieser Auf
lageschienen gebildet sein können.
Die Fig. 3 zeigt sehr deutlich, daß der Formstein 11 seitlich sich erstreckende Ver
tiefungen 13 bzw. Vorsprünge 14 aufweisen, in die ein auf diesen Formstein 11 auf
zulegender weiterer Formstein mit seiner entsprechend angepaßten Unterseite form
schlüssig eingreift.
Diese Vertiefungen/Vorsprünge 13, 14 sind gegenüber der Seitenwand des Formstei
nes 11 zurückversetzt, so daß sich ein Höhenversatz zwischen der Auflageseite des
Formsteines 11 und dem zurückgesetzten Bereich ergibt.
Die Begrenzungsleisten 6 entsprechen in ihrer Höhe diesem Höhenversatz, wobei
sie mit Abstand zur Außenkante der Vorsprünge 14 verlaufen, so daß sich dort ein
Zwischenraum ergibt, der beim Auftragen des Klebers von diesem ausgefüllt wird.
Das in diesem Bereich eingebrachte Klebervolumen entspricht dem Volumen, das
der Kleber dann einnimmt, wenn er durch einen aufgesetzten Formstein durch Druck
verteilt wird.
Für eine optimale Auftragung des Klebers, die reproduzierbar sein soll, d. h., für alle
folgenden Formsteine gleich ist, ist eine Lagearretierung in allen horizontalen Rich
tungen erforderlich. Diese wird durch Anschlagmittel erreicht, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus Anschlägen 5 bestehen.
Diese sind im Bereich mehrerer Abdeckscheiben 4 angeordnet und erstrecken sich
bei Gebrauch in das Innere der zugeordneten Öffnung 12, wobei die Anschläge 5
sich zweckmäßigerweise unmittelbar gegenüberliegen und an der Wandung der Öff
nung 12 anliegen.
Da die Öffnungen 12 kreisrund sind und die Anschläge 5 daran angepaßt, ist sowohl
eine Arretierung des Aufnahmekastens 1 in Längsachsrichtung als eine quer dazu
gewährleistet.
Besonders vorteilhaft ist, wenn der Aufnahmekasten 1 sich in seiner Länge über
mehrere hintereinander liegende Formsteine erstreckt, zumindest soweit, wie eine
einfache manuelle Umsetzung möglich ist.
Bezugszeichenliste
1 Aufnahmekasten
2 Seitenwand
3 Durchbrechung
4 Abdeckscheibe
5 Anschlag
6 Begrenzungsleisten
7 Auflageschiene
8 Strebe
9 Vorratsplatte
10 Griffleiste
11 Formstein
12 Öffnung
13 Vertiefung
14 Vorsprung
2 Seitenwand
3 Durchbrechung
4 Abdeckscheibe
5 Anschlag
6 Begrenzungsleisten
7 Auflageschiene
8 Strebe
9 Vorratsplatte
10 Griffleiste
11 Formstein
12 Öffnung
13 Vertiefung
14 Vorsprung
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Auftragen eines Klebers auf die eine Auflagefläche bildende
Oberseite mindestens eines Formsteines, die Öffnungen und/oder seitliche
Vertiefungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Seitenwänden
(2) versehener, in allen horizontalen Richtungen auf dem Formstein (11) arre
tierbarer Aufnahmekasten (1) vorgesehen ist, dessen Auflageseite Durchbre
chungen (4) zum Durchtritt des Klebers aufweist und die mit flächenebenen
Abdeckscheiben (4) versehen ist, durch die die Öffnungen (12) des Formstei
nes (11) abdeckbar sind.
2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich entlang
der Seitenwände (2) sich erstreckende, an diesen angeschlossene Auflage
schienen (7) vorgesehen sind, die eine Auflage für eine Rakel o. dgl. sind, mit
dem der Kleber verteilbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige freie
Seite der Auflageschienen (7) eine Begrenzung für sich daran anschließende
Durchbrechungen (2) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
des Aufnahmekastens (1) sich entgegengesetzt der Richtung der Seitenwände
(2) erstreckende Begrenzungsleisten (6) vorgesehen sind, die parallel zu den
Seitenwänden (2) verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der
Begrenzungsleisten (6) einem zugeordneten Höhenversatz auf der Auflage
seite des Formsteines (11) entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzungsleisten (6) an die Auflageschienen (7) angeformt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagearretie
rung des Aufnahmekastens (1) Anschlagmittel vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmit
tel aus mindestens zwei Anschlägen (5) bestehen, die an der Unterseite einer
Abdeckscheibe (4) angeordnet sind und die in eine Öffnung des Formsteines
(11) ragen und an deren Wandung anliegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (5)
an sich gegenüberliegenden Seiten der Abdeckscheibe (4) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an mehreren
Abdeckscheiben Anschläge (5) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen
letzten Abdeckscheiben (4) einem halben Querschnitt einer Öffnung (12) ent
sprechen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich an eine
letzte Abdeckscheibe eine Vorratsplatte (9) anschließt.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheiben (4), die Auflageschie
nen (7) und die Vorratsplatte (9) in einer Ebene verlaufen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29623594U DE29623594U1 (de) | 1996-09-10 | 1996-09-10 | Vorrichtung zum Auftragen eines Klebers auf einen Formstein |
DE19636642A DE19636642C2 (de) | 1996-09-10 | 1996-09-10 | Vorrichtung zum Auftragen eines Klebers auf einen Formstein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19636642A DE19636642C2 (de) | 1996-09-10 | 1996-09-10 | Vorrichtung zum Auftragen eines Klebers auf einen Formstein |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19636642A1 true DE19636642A1 (de) | 1998-03-12 |
DE19636642C2 DE19636642C2 (de) | 2000-06-21 |
Family
ID=7805093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19636642A Expired - Fee Related DE19636642C2 (de) | 1996-09-10 | 1996-09-10 | Vorrichtung zum Auftragen eines Klebers auf einen Formstein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19636642C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3012377A (en) * | 1958-02-18 | 1961-12-12 | James Haig Inc | Interengaging wall units |
DE7434494U (de) * | 1974-10-15 | 1975-11-27 | Schlagmann Baustoffwerke Kg | Hilfsvorrichtung fuer maurer |
FR2560912A1 (fr) * | 1984-03-09 | 1985-09-13 | Koehl Francois | Systeme de jointoiement de maconnerie de blocs pour joints horizontaux et verticaux |
US5458169A (en) * | 1994-01-06 | 1995-10-17 | Biafore; John A. | Grout distributing device |
-
1996
- 1996-09-10 DE DE19636642A patent/DE19636642C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5458169A (en) * | 1994-01-06 | 1995-10-17 | Biafore; John A. | Grout distributing device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19636642C2 (de) | 2000-06-21 |
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