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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Solche
Schalter werden insbesondere in Elektrowerkzeugen eingesetzt und
dienen zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors des Elektrowerkzeugs.
Gegebenenfalls können über den
elektrischen Schalter noch weitere Funktionen des Elektromotors,
beispielsweise die Einstellung der Drehzahl des Elektromotors, angesteuert
werden.
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Aus
der
DE 43 09 011 A1 ist
ein derartiger elektrischer Schalter mit einem Kontaktsystem zum Ein-
und Ausschalten des Elektromotors bekannt. Weiter enthält der Schalter
eine Elektronik zur Einstellung der Drehzahl des Elektromotors.
Der Schalter besitzt ein Gehäuse,
in dem das Kontaktsystem und die Elektronik angeordnet sind. Die
elektronischen und elektrischen Komponenten der Elektronik sind
auf einer im Gehäuse
befindlichen Leiterplatte angeordnet.
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Bei
diesen Schaltern ist nun weiterhin bekannt, das Gehäuse aus
im wesentlichen zwei Gehäuseteilen
bestehend auszubilden. Das erste Gehäuseteil weist an einer Seite
eine Öffnung
auf, die zur Montage des Kontaktsystems und der Elektronik dient.
Nach der Montage wird die Öffnung
mit einem zweiten Gehäuseteil,
das in der Art eines Deckels ausgebildet ist, verschlossen.
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Häufig ist
es gewünscht,
daß mit
Hilfe des elektrischen Schalters noch zusätzliche Funktionen des Elektromotors
angesteuert werden. Beispielsweise kann es sich bei diesen Zusatzfunktionen
um eine Vollwellenregelung des Elektromotors, um eine Abschaltung
des Elektromotors bei Erreichen eines bestimmten Drehmomentes, um
einen Sanftanlauf des Elektromotors, um einen Impulsbetrieb zum
Ein- und Ausdrehen von Schrauben o. dgl. handeln. Für derartige
Zusatzfunktionen ist jeweils eine weitere Elektronik vorzusehen.
Um die elektrischen und/oder elektronischen Komponenten dieser weiteren
Elektronik im Gehäuse
unterzubringen, ist es notwendig ein entsprechend vergrößertes Gehäuse für den Schalter
zu verwenden. Nachteilig ist dabei, daß für jede weitere Zusatzfunktion
des Schalters ein anderes Gehäuse
konstruiert werden muß.
Da die Gehäuseteile
in der Regel im Spritzgießverfahren
aus Kunststoff hergestellt werden, sind somit jeweils weitere Werkzeuge
für die
Gehäuseteile
anzufertigen, was erhöhte
Kosten verursacht. Außerdem
wird aufgrund der unterschiedlichen Gehäuseteile die Lagerhaltung aufwendiger.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für einen elektrischen Schalter
derart auszugestalten, daß dieses
auf einfache Weise für die
Aufnahme zusätzlicher
Komponenten geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen Schalter durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Schalter
besitzt ein Gehäuse,
das als eine Art von Grundtyp zur Aufnahme des Kontaktsystems sowie
gegebenenfalls der Elektronik bzw. Teile der Elektronik für die Ansteuerung
der Grundfunktionen des Elektromotors ausgebildet ist. Das Gehäuse besteht
aus zwei Gehäuseteilen,
wobei das zweite Gehäuseteil
mit einem Bereich das erste Gehäuseteil
als Deckel verschließt und
einen weiteren, daran angrenzenden Bereich zur Aufnahme der elektronischen
und/oder elektrischen Komponenten für die Zusatzfunktionen des
Elektromotors besitzt. Der Deckel ist somit als Träger für verschiedene
Elektronikmodule in der Art eines Baukastensystems, aufbauend auf
einem Grundtyp ausgebildet. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
weitere Bereich am zweiten Gehäuseteil,
der anschließend
an dem die Öffnung
verschließenden
Bereich angeordnet ist, ist somit als Modul entsprechend den jeweiligen
Anforderungen der elektronischen und/oder elektrischen Komponenten für die Zusatzfunktionen
des Elektromotors ausgestaltet. Es bietet sich an, das zweite Gehäuseteil einstückig auszugestalten,
so daß dieses
sowohl den die Öffnung
verschließenden
Bereich als auch den weiteren Bereich umfaßt. Dadurch sind lediglich
entsprechend den gewünschten
Zusatzfunktionen verschieden ausgestaltete zweite Gehäuseteile
vorzusehen, während
das erste Gehäuseteil
mit den darin eingebauten Komponenten sich nicht ändert.
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Bei
elektrischen Schaltern, die insbesondere zum Einsatz in Handgriffen
von Elektrowerkzeugen vorgesehen sind, bietet es sich an, das erste
Gehäuseteil
ungefähr
quaderförmig,
vorzugsweise mit einem ungefähr
quadratischem Querschnitt, auszugestalten. Weiter kann das erste
Gehäuseteil
topfförmig,
in etwa in der Art eines Sockels ausgebildet sein, wobei die Öffnung beispielsweise
die gesamte Oberseite des Topfes einnimmt. Das zweite Gehäuseteil
ist dann länglich
und im Querschnitt in etwa rechteckförmig ausgebildet. Das zweite
Gehäuseteil wird
bevorzugterweise derart am ersten Gehäuseteil angebracht, daß der weitere
Bereich das erste Gehäuseteil
in einer Richtung überragt,
die ungefähr senkrecht
zur Bewegungsrichtung eines in der Art eines Drückers ausgebildeten, am ersten
Gehäuseteil geführten Betätigungsorgans
für das
Kontaktsystem verläuft.
Mit einer solchen Ausbildung gelingt es, selbst bei einer Vielzahl
von zusätzlichen
elektrischen und/oder elektronischen Komponenten, die für die gewünschten
Zusatzfunktionen vorzusehen sind, einen kompakten elektrischen Schalter
zu bauen, der auch für
beengte Einbauräume
in schlanken Handgriffen geeignet ist.
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Die
elektronischen und/oder elektrischen Komponenten können wenigstens
zum Teil auf Leiterplatten befindlich sein. Zur Vereinfachung der Montage
bietet es sich an, eine einstückige
Leiterplatte sowohl für
die Aufnahme der elektronischen und/oder elektrischen Komponenten,
die im eigentlichen Gehäuse
befindlich sind, als auch derjenigen Komponenten vorzusehen, die
für die
Zusatzfunktionen des Elektromotors notwendig sind. Besonders geeignet
für die
Anforderung bei Schaltern für
Elektrowerkzeuge sind Keramikträger
als Leiterplatten. Die Leiterplatte läßt sich am zweiten Gehäuseteil
anordnen, indem beispielsweise das zweite Gehäuseteil mit Rasthaken zum Einclipsen
der Leiterplatte versehen ist. Dadurch kann sowohl das den Grundtyp
beinhaltende, erste Gehäuseteil
als auch das modulartige, zweite Gehäuseteil komplett vormontiert werden.
Zur Endmontage ist dann lediglich das erste Gehäuseteil mit dem die gewünschten
Zusatzfunktionen enthaltenden zweiten Gehäuseteil in der Art und Weise
eines Baukastensystems zusammenzusetzen. Falls zur Wärmeabfuhr
von Verlustwärme
der elektrischen und/oder elektronischen Komponenten notwendig,
kann ein Kühlkörper, der
beispielsweise in der Form einer Kupferplatte ausgebildet ist, an
der Leiterplatte angeordnet sein. Es bietet sich an, den Kühlkörper an
der dem zweiten Gehäuseteil
zugewandten Seite der Leiterplatte, also zwischen der Leiterplatte
und dem zweiten Gehäuseteil,
anzuordnen.
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Um
das Innere des Gehäuses
des Schalters vor Staub, Schmutz o. dgl. zu schützen, wie insbesondere unter
den rauhen Betriebsbedingungen bei Elektrowerkzeugen anfallend,
können
die beiden Gehäuseteile
mittels einer Nut- und Federverbindung kraft- und/oder formschlüssig miteinander
verbindbar sein. Die Nut- und Federverbindung verläuft entlang eines
Teils des Randes am ersten und zweiten Gehäuseteil, wobei die Nut- und
Federverbindung am ersten Gehäuseteil
bevorzugterweise entlang des Randes der Öffnung angeordnet ist. Zur
weiteren Verbesserung der Abdichtung des Gehäuseinneren können die
beiden Gehäuseteile
mittels einer Verschweißung,
insbesondere im Bereich dieser Nut- und Federverbindung, miteinander
verbunden sein.
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Um
auch am Übergang
zwischen dem die Öffnung
verschließenden
Bereich und dem weiteren Bereich zwischen den beiden Gehäuseteilen
eine besonders wirksame Abdichtung zum Gehäuseinneren zu erzielen, ist
in einer Weiterbildung dort eine Raupe aus elastischem Material
angeordnet. Bei dem Material für
die Raupe kann es sich um Silikon handeln. Falls eine einstückige Leiterplatte
vorhanden ist, verläuft
die Raupe quer über
die Leiterplatte, wobei der Teil des die Öffnung umgebenden Randes am
ersten Gehäuseteil,
der diesem Übergang
zugeordnet ist, in die Raupe eingedrückt ist.
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Um
auch weiter die elektrischen und/oder elektronischen Komponenten
für die
Zusatzfunktionen des Elektromotors vor Staub, Schmutz o. dgl. zu schützen, können entlang
eines Teils des weiteren Bereichs seitliche Wände in einer Art von hochgezogenem
Rand um den weiteren Bereich angeordnet sein, so daß der zweite
Bereich eine Wanne bildet. In diese Wanne wird, nachdem die beiden
Gehäuseteile zusammengesetzt
sind, eine Gießmasse
eingebracht, die beispielsweise aus Silikon besteht. Durch das Vergießen sind
die elektrischen und/oder elektronischen Komponenten für die Funktionen
des Elektromotors ebenfalls vor schädlichen Einflüssen wirksam
geschützt.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß der
elektrische Schalter ein Standard-Gehäuse besitzt, das die grundlegenden
Funktionen des Schalters enthält.
Je nach den gewünschten
Zusatzfunktionen, wird das Standard-Gehäuse lediglich mit dem die notwendigen
Komponenten für
diese Zusatzfunktionen enthaltenden Deckel versehen. Man erhält somit
auf einfache Art und Weise eine in der Art eines Baukastens, modulartig
aufgebaute Schalterserie mit unterschiedlichen Funktionen, wobei
insbesondere kundengewünschte
Zusatzfunktionen leicht hinzugefügt
werden können.
Dabei fällt
insbesondere keine Neukonstruktion des Schaltergehäuses sowie
eine Neuanfertigung der Spritzgießwerkzeuge an, so daß beträchtliche
Kosteneinsparungen resultieren.
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Der
erfindungsgemäße Schalter
ist selbst bei einer Vielzahl von vorgesehenen Zusatzfunktionen sehr
kompakt und kleinbauend. Somit kann dieser in engen Einbauräumen von
Elektrowerkzeugen und insbesondere in schlanken, ergonomisch gestalteten Handgriffen
untergebracht werden. Außerdem
können
ohne zusätzlichen
Aufwand weitere Funktionen integriert werden, die bisher in separaten
Gehäusen, getrennt
vom Schalter untergebracht wurden. Dadurch wird wiederum der notwendige
Einbauraum reduziert. Folglich läßt sich
das Elektrowerkzeug insgesamt kompakter und handlicher ausbilden,
was wiederum zur Steigerung der Ergonomie beiträgt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
mit Weiterbildungen der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
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1 ein
Prinzipschaltbild mit einem schematisch eingezeichneten elektrischen
Schalter zur Drehzahlsteuerung für
Elektromotoren,
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2 die
Frontansicht des elektrischen Schalters gemäß der Richtung nach Pfeil II
aus 1,
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3 die
Seitenansicht des elektrischen Schalters gemäß der Richtung nach Pfeil III
aus 2,
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4 die
Seitenansicht des elektrischen Schalters gemäß der Richtung nach Pfeil IV
aus 2,
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5 einen
Schnitt entlang der Linie 5-5 aus 2,
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6 einen
Schnitt entlang der Linie 6-6 aus 2, wobei
der Drücker
weggelassen ist,
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7 eine
Draufsicht auf das zweite Gehäuseteil
gemäß Pfeil
III aus 2,
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8 das
zweite Gehäuseteil
wie in 1, jedoch unter Weglassung der elektronischen
und elektrischen Komponenten,
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9 einen
Schnitt entlang der Linie 9-9 aus 4 und
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10 eine
Draufsicht auf das zweite Gehäuseteil
gemäß Pfeil
IV aus 2.
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Ein
elektrischer Schalter 1 für Elektrowerkzeuge, wie Bohrmaschinen,
Bohrhämmer,
Schrauber o. dgl., ist in 1 schematisch
mit seiner Anschaltung an den Elektromotor 2 des Elektrowerkzeugs gezeigt.
Der Schalter 1 dient zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors 2 sowie
u.a. zu dessen Drehzahlsteuerung. Hierzu besitzt der Schalter 1 ein
als Drücker 9 ausgebildetes
Betätigungsorgan
als manuelle Handhabe für
den Benutzer. Im Schalter 1 ist ein mittels des Drückers 9 betätigbarer
Netzschalter 3 angeordnet, über den der Anker 4 und
die Feldwicklungen 5 des Elektromotors 2 sowie
ein Schaltereigenschaften aufweisendes elektronisches Bauteil, beispielsweise
ein Triac 7, an die Pole 6 einer Versorgungsspannung
U angeschlossen sind. Mit der Steuerelektrode des Triacs 7 steht
eine an sich bekannte, lediglich als Blockschaltbild angedeutete
erste Elektronik 8 in Verbindung. Die erste Elektronik 8 ist
beispielsweise als Phasenanschnitt-Steuerung ausgebildet und dient
zur Drehzahlsteuerung des Elektromotors 2, indem diese
den Triac 7 bei dem der Stellung des Drückers 9 entsprechenden
Phasenwinkel bzw. Stromflußwinkel θ der Versorgungsspannung
U zündet.
Gegebenenfalls kann, falls gewünscht,
im Schalter 1 weiter ein Überbrückungsschalter 10 angeordnet
sein. Befindet sich der Drücker 9 in
seiner maximal betätigten
Stellung, so wird in diesem Fall die Elektronik 8 mittels
des Überbrückungsschalters 10 überbrückt. Dadurch
liegt die volle Versorgungsspannung U am Elektromotor 2 an,
so daß der
Elektromotor 2 mit maximaler Drehzahl betrieben wird.
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Der
elektrische Schalter 1, der in Front- und Seitenansicht
in den 2 bis 4 näher gezeigt ist, besitzt ein
Gehäuse 11.
Das Gehäuse 11 besteht aus
zwei Gehäuseteilen 25, 26.
Der Drücker 9 ist
am ersten Gehäuseteil 25 in
Richtung des Pfeils 40 bewegbar gelagert, wie in 3 zu
sehen ist. Die Betätigung
des Drückers 9 wird über einen
in 4 sichtbaren Stößel 21 in das Innere
des Gehäuses 11 übertragen
und wirkt dort auf den Netzschalter 3, gegebenenfalls auf
den Überbrückungsschalter 10 sowie
auf die Elektronik 8 ein. Zusätzlich zum Stößel 21 kann ein
in 3 gezeigter Schieber 38 zur Führung des Drückers 9 dienen.
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Wie
man durch Vergleich der 2 und 3 erkennt,
besitzt das erste Gehäuseteil 25 ungefähr die Form
eines Quaders. Der Querschnitt des ersten Gehäuseteils 25 ist gemäß der 5 bevorzugterweise
in etwa quadratisch. Selbstverständlich kann
auch eine andere zweckmäßige Querschnittsform,
beispielsweise ein rechteckiger Querschnitt gewählt werden. Wie weiter aus 5 hervorgeht,
befindet sich an einer Seite des ersten Gehäuseteils 25 eine Öffnung 27.
Diese Öffnung 27 kann
die gesamte, in 5 in der Zeichenebene liegende
Seite des Quaders einnehmen, so daß das erste Gehäuseteil 25 ungefähr topfförmig ausgestaltet
ist und eine Art von Sockel für
das Gehäuse 11 bildet.
Im Inneren des Gehäuses 11 befinden
sich das Kontaktsystem 12 für den Netzschalter 3 und
gegebenenfalls das Kontaktsystem 13 für den Überbrückungsschalter 10.
Zu diesem Zweck ist das topfförmige
erste Gehäuseteil 25 mit
entsprechenden Aufnahmen für
die Kontaktsysteme 12, 13 ausgestattet. Über die Öffnung 27 am
topfförmigen
ersten Gehäuseteil 25 erfolgt
die Montage der Kontaktsysteme 12, 13. Die Öffnung 27 wird
danach von einem Bereich 28 des zweiten Gehäuseteils 26,
das in der Art eines Deckels ausgebildet ist, verschlossen, wie
beispielsweise in der 4 zu sehen ist.
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Wie
weiter aus 5 hervorgeht, besitzt das Kontaktsystem 12, 13 eine
in einem Schneidenlager 22 drehbar gelagerte Kontaktwippe 14 mit
zwei Hebelarmen 15, 16. An einem Hebelarm 15 befindet sich
ein Schaltkontakt 17, der mit einem Festkontakt 18 schaltend zusammenwirkt.
Der Hebelarm 15 ist durch eine Feder 19 in Richtung
auf den Festkontakt 18 mit einer Kraft beaufschlagt. Auf
den anderen Hebelarm 16 wirkt ein Schaltnocken 20 am
Stößel 21 des
Drückers 9 ein.
In einer bestimmten Stellung des Drückers 9 gibt der Schaltnocken 20 den
Hebelarm 16 frei, so daß aufgrund der Kraft der Feder 19 der Schaltkontakt 17 an
den Festkontakt 18 angelegt wird, wodurch das jeweilige
Kontaktsystem 12, 13 geschlossen wird. Die Festkontakte 18 stehen
in elektrischer Verbindung mit elektrischen Anschlüssen 23.
Die Schneidenlager 22 besitzen ebenfalls eine elektrische
Verbindung 39 zu einem weiteren elektrischen Anschluß 24.
An diese am Gehäuse 11 befindlichen
elektrischen Anschlüsse 23, 24 kontaktieren
wiederum die Zuleitungen für
den Elektromotor 2, so daß bei geschlossenem Kontaktsystem 12, 13 die
jeweilige elektrische Spannung am Elektromotor 2 anliegt.
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Im
Inneren desjenigen Bereichs des Gehäuses 11, das vom ersten
Gehäuseteil 25 umfaßt und vom
Bereich 28 des zweiten Gehäuseteils 26 verschlossen
wird, befindet sich weiter die aus elektronischen und elektrischen
Komponenten 41 bestehende erste Elektronik 8.
Bei diesen Komponenten 41, von denen einige beispielhaft
in 6 bezeichnet sind, handelt es sich um integrierte
Schaltungen, Dioden, Widerstände,
Potentiometerbahnen mit zugehörigen
Schleifern und dergleichen. Sollen zusätzlich zu den von der ersten
Elektronik 8 angesteuerten Funktionen des Elektromotors 2 noch
weitere Funktionen über
den elektrischen Schalter 1 angesteuert werden, so ist
herkömmlicherweise,
wie bereits erwähnt,
im ersten Gehäuseteil 25 eine
zweite Elektronik für
die Ansteuerung dieser Zusatzfunktionen des Elektromotors 2 angeordnet.
Herkömmlicherweise wird
dann die Größe des gesamten
Gehäuses 11 derart
ausgelegt, daß es
zusätzlich
für die
Aufnahme der zweiten Elektronik ausreichend ist.
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Erfindungsgemäß ist das
erste Gehäuseteil 25 als
eine Art von Standardgehäuseteil
so ausgelegt, daß das
Kontaktsystem 12, 13 sowie die erste Elektronik 8 bzw.
Teile der ersten Elektronik 8 darin angeordnet werden können. Die
zweite Elektronik 30 für
Zusatzfunktionen bzw. zumindestens ein Teil der zweiten Elektronik 30 befindet
sich jedoch nicht innerhalb des ersten Gehäuseteils 25. Vielmehr
besitzt das zweite Gehäuseteil 26 einen
an dem die Öffnung 21 verschließenden Bereich 28 angrenzenden
weiteren Bereich 29, wie in 8 näher gezeigt
ist. Dieser weitere Bereich 29 ragt über das erste Gehäuseteil 25 hinaus,
wie man anhand der 2 bis 4 erkennt.
Das zweite Gehäuseteil 26 ist
bevorzugterweise länglich
ausgebildet. Besitzt das erste Gehäuseteil 25 einen ungefähr quadratischen
Querschnitt, so kann das zweite Gehäuseteil 26 zweckmäßigerweise im
Querschnitt in etwa rechteckförmig
ausgebildet sein, wie auch in 8 zu sehen
ist. Bevorzugterweise überragt
der weitere Bereich 29 am zweiten Gehäuseteil 26 das erste
Gehäuseteil 25 in
einer Richtung ungefähr
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Drückers 9 gemäß dem Pfeil 40,
wie man durch Vergleich von 3 und 8 erkennt.
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Der
weitere Bereich 29 ist derart ausgestaltet, daß dieser
zur Aufnahme der weiteren elektronischen und/oder elektrischen Komponenten 42 der zweiten
Elektronik 30 bzw. eines Teils der zweiten Elektronik 30 geeignet
ist, wobei einige dieser Komponenten 42 wiederum beispielhaft
in 6 und 7 näher bezeichnet sind. Somit
bildet der weitere Bereich 29 am zweiten Gehäuseteil 26 eine
Art von Modul zur Aufnahme der zweiten Elektronik 30 für die jeweilig
gewünschte
Zusatzfunktion zur Ansteuerung des Elektromotors 2. Folglich
besteht der elektrische Schalter 1 aus einem standardmäßigen ersten
Gehäuseteil 25,
das im wesentlichen unabhängig
von den gewünschten
Zusatzfunktionen ausgebildet ist, und einem im wesentlichen entsprechend
den Zusatzfunktionen modulartig mit einem Bereich 29 erweiterten
zweiten Gehäuseteil 26.
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Die
Komponenten 41 der ersten Elektronik 8 und die
Komponenten 42 der zweiten Elektronik 30 können wenigstens
teilweise auf Leiterplatten 31 angeordnet sein, wie in 7 gezeigt
ist. Zur Vereinfachung der Montage bietet es sich an, die Leiterplatte 31 für die erste
Elektronik 8 nicht am ersten Gehäuseteil 25 sondern
am zweiten Gehäuseteil 26 im
Bereich 28 zu befestigen. Die Kontaktierung der Leiterplatte 31 mit
den korrespondierenden Verbindungsteilen am Kontaktsystem 12, 13 erfolgt
dabei beim Aufsetzen des zweiten Gehäuseteils 26 auf das
erste Gehäuseteil 25,
wobei die Leiterplatte 31 sich dann im wesentlichen innerhalb
der Öffnung 27 befindet. Ebenso
wird die Leiterplatte 31 für die zweite Elektronik 30 am
weiteren Bereich 29 des zweiten Gehäuseteils 26 befestigt.
Bei den Leiterplatten 31 kann es sich um solche aus Hartpapier,
Epoxy-Glasgewebe o. dgl. handeln. Besonders geeignet als Leiterplatten sind
Platten aus Keramik, also Keramikträger bzw. Keramikmodule.
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Die
Anordnung der elektronischen und/oder elektrischen Komponenten 41, 42 der
beiden Elektroniken 8, 30 auf den beiden Leiterplatten 31 kann
nach zweckmäßigen Gesichtspunkten
gewählt
werden. So befindet sich beispielsweise, wie in 7 zu
sehen ist, der der ersten Elektronik 8 zugeordnete Triac 7 auf
der Leiterplatte 31 im weiteren Bereich 29 am zweiten
Gehäuseteil 26.
Insbesondere für
solche Fälle
ist es vorteilhaft, eine einstückige
Leiterplatte 31 für die
beiden Elektroniken 8, 30 zu verwenden, so daß die Leiterplatte 31 insgesamt
zur Aufnahme der elektronischen und/oder elektrischen Komponenten 41 der
Elektronik 8 sowie zusätzlich
zur Aufnahme der elektronischen und/oder elektrischen Komponenten 42 der
für die
Zusatzfunktionen des Elektromotors 2 bestimmten Elektronik 30 dient
und sich von dem die Öffnung 27 verschließenden Bereich 28 in
den weiteren Bereich 29 erstreckt. Insbesondere bei dieser weiteren
Ausbildung der Erfindung bietet es sich an, den weiteren Bereich 29 am
zweiten Gehäuseteil 26 ebenfalls
einstückig
mit dem die Öffnung 27 verschließenden Bereich 28 auszugestalten,
so daß das zweite
Gehäuseteil 26 einen
kompakten Deckel bildet, wie in 10 zu
sehen ist, und gemäß 8 mit einer
ebenen Fläche
zur Aufnahme der Leiterplatte 31 versehen ist. Die Befestigung
der Leiterplatte 31 am zweiten Gehäuseteil 26 kann mittels
am zweiten Gehäuseteil 26 befindlicher,
in 8 gezeigter Rasthaken 32 erfolgen, indem
die Leiterplatte 31 an den Rasthaken 32 eingeclipst
ist. Zur effektiven Wärmeabfuhr
von Verlustwärme
der elektrischen sowie elektronischen Komponenten 41, 42 der
Elektronik 8, 30 kann an der Leiterplatte 31 ein
Kühlkörper 33 angeordnet
sein. Der in 9 gezeigte Kühlkörper 33 ist in der
Form einer Kupferplatte ausgebildet und befindet sich an der Seite
der Leiterplatte 31, die dem zweiten Gehäuseteil 26 zugewandt
ist.
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Das
zweite Gehäuseteil 26 deckt
nach der Montage am ersten Gehäuseteil 25 die Öffnung 27 ab,
Um zu gewährleisten,
daß Schadstoffe,
wie Staub, Schmutz o. dgl., nicht in das Innere des Gehäuses 11 eindringen
können,
befindet sich eine Nut- und Federverbindung 34, 35 entlang
eines Teils des Randes am ersten und zweiten Gehäuseteil 25, 26. Wie
in 9 zu erkennen ist, ist am ersten Gehäuseteil 25 eine
entlang des Randes der Öffnung 27 umlaufende
Nut 34 angeordnet. Das zweite Gehäuseteil 26 besitzt
eine dazu korrespondierende Feder 35. Die Feder 35 verläuft entlang
des Bereiches 28 mit Ausnahme des Teils, an der sich der
weitere Bereich 29 anschließt, wie in 8 zu
sehen ist. Durch diese Nut- und Federverbindung 34, 35 sind
die beiden Gehäuseteile 25, 26 nach
dem Zusammensetzen miteinander kraft- und/oder formschlüssig verbunden. Nachdem
das zweite Gehäuseteil 26 am
ersten Gehäuseteil 25 aufgesetzt
ist, können
die beiden Gehäuseteile 25, 26 zur
Verbesserung der Dichtheit zusätzlich
mit einer Verschweißung
versehen werden, die im Bereich der Nut- und Federverbindung 34, 35 verläuft. Zum
Verschweissen kann ein Ultraschall-Schweißverfahren, Laser-Schweißverfahren o.
dgl. verwendet werden.
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Aus 7 und 8 geht
hervor, daß an dem
Teil der beiden Gehäuseteile 25, 26,
an dem die beiden Bereiche 28, 29 aneinander angrenzen,
sich keine gemeinsame Nut- und Federverbindung befindet. Dort sind
die elektrischen Verbindungen von der zweiten Elektronik 30 in
das Innere des Gehäuses 11,
beispielsweise zur ersten Elektronik 8 geführt bzw.
verläßt die einstückige Leiterplatte 31 den
Bereich 28 und tritt aus dem Gehäuse 11 aus, von wo sie
in den weiteren Bereich 29 geführt ist. Um auch an dieser
Stelle eine Abdichtung gegen das Eindringen von Schadstoffen in
das Innere des Gehäuses 11 zu
gewährleisten,
ist eine Raupe 36 aus elastischem Material am Übergang
von dem die Öffnung 27 verschließenden Bereich 28 und
dem weiteren Bereich 29 zwischen den beiden Gehäuseteilen 25, 26 angeordnet.
Diese Raupe 36 ist in 6 mit gestrichelten Linien
eingezeichnet. Bei dem elastischen Material für die Raupe 36 handelt
es sich beispielsweise um Silikon. Ist eine einstückige Leiterplatte 31 vorgesehen,
so kann die Raupe 36 quer über die Leiterplatte 31 verlaufen,
wie in 6 näher
gezeigt ist. Bevorzugterweise wird die Raupe 36 vor dem
Aufsetzen des zweiten Gehäuseteils 26 auf
das erste Gehäuseteil 25 am Übergang
zwischen den beiden Bereichen 28, 29, gegebenenfalls
auf die Leiterplatte 31, aufgebracht und anschließend das
zweite Gehäuseteil 26 auf
das erste Gehäuseteil 25 aufgesetzt.
Dabei drückt
sich der in 5 und 6 bezeichnete
Teil 43 des die Öffnung 27 umgebenden
Randes am ersten Gehäuseteil 25,
der dem Übergang
zwischen den beiden Bereichen 28, 29 zugeordnet
ist, in die Raupe 36 ein, so daß nach Aushärten des Materials der Raupe 36 eine
vollständige
Abdichtung des Inneren des Gehäuses 11 erzielt
ist.
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Die
im weiteren Bereich 29 befindlichen elektronischen und/oder
elektrischen Komponenten 42 der zweiten Elektronik 30 können im
wesentlichen offen im Bereich 29 angeordnet sein. Gegebenenfalls kann
es zum Schutz dieser Komponenten 42 der zweiten Elektronik 30 wünschenswert
sein, diese ebenfalls abzudecken. Hierzu bietet es sich an, entlang
eines Teils des weiteren Bereichs 29 des zweiten Gehäuseteils 26 seitliche
Wände 37 vorzusehen, wie
in 9 zu sehen ist. Diese seitlichen Wände 37 können als
eine Art von hochgezogenem Rand ausgestaltet sein, der mit Ausnahme
des Übergangs
zwischen den beiden Bereichen 28, 29 um den weiteren Bereich 29 verläuft. Dadurch
bildet der zweite Bereich 29 am zweiten Gehäuseteil 26 eine
Art von Wanne, in der die zweite Elektronik 30 angeordnet ist.
Nach der Montage des zweiten Gehäuseteils 26 am
ersten Gehäuseteil 25 kann
in die Wanne eine Gießmasse
eingebracht werden. Beispielsweise kann es sich bei der Gießmasse um
Silikon handeln. Dadurch sind die elektrischen und/oder elektronischen
Komponenten 42 der zweiten Elektronik 30 im weiteren
Bereich 29 mittels der Gießmasse vor Schadstoffeinwirkung
geschützt,
wobei die für
die elektrische Verbindung der zweiten Elektronik 30 dienenden,
auf der Leiterplatte 31 befestigten Anschlüsse 44 aus
der Gießmasse
herausragen. Anstelle des Vergießens mit der Gießmasse kann
selbstverständlich
der zweite Bereich 29 auch mit einem Deckel versehen sein.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie
umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So ist der gemäß dem Ausführungsbeispiel
beschriebene Schalter zum Einsatz in einem netzbetriebenen Elektrowerkzeug
vorgesehen. Selbstverständlich kann
das näher
beschriebene Gehäuse
auch bei einem elektrischen Schalter für ein Akku-Elektrowerkzeug
eingesetzt werden. Weiter kann die Erfindung nicht nur bei Schaltern
für Elektrowerkzeuge
sondern auch bei sonstigen elektrischen Schaltern, die beispielsweise
in Gartengeräten,
Haushaltsmaschinen, Küchenarbeitsgeräten o. dgl.
eingesetzt werden, Verwendung finden.
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- 1
- elektrischer
Schalter
- 2
- Elektromotor
- 3
- Netzschalter
- 4
- Anker
- 5
- Feldwicklung
- 6
- Pol
(Versorgungsspannung)
- 7
- Triac
- 8
- erste
Elektronik
- 9
- Drücker
- 10
- Überbrückungsschalter
(für Elektronik)
- 11
- Gehäuse
- 12,13
- Kontaktsystem
- 14
- Kontaktwippe
- 15,16
- Kontaktarm
- 17
- Schaltkontakt
- 18
- Festkontakt
- 19
- Feder
- 20
- Schaltnocken
- 21
- Stößel
- 22
- Schneidenlager
- 23,24
- elektrischer
Anschluß
- 25
- erstes
Gehäuseteil
- 26
- zweites
Gehäuseteil
- 27
- Öffnung
- 28
- Bereich
(am zweiten Gehäuseteil,
verschließt
die Öffnung)
- 29
- weiterer
Bereich (am zweiten Gehäuseteil)
- 30
- zweite
Elektronik
- 31
- Leiterplatte
- 32:
- Rasthaken
- 33
- Kühlkörper
- 34
- Nut
(von Nut- und Federverbindung)
- 35
- Feder
(von Nut- und Federverbindung)
- 36
- Raupe
(aus elastischem Material)
- 37
- seitliche
Wand (entlang weiterem Bereich)
- 38
- Schieber
- 39
- elektrische
Verbindung (zu Schneidenlager)
- 40
- Pfeil
(für Bewegungsrichtung
des Drückers)
- 41
- elektronische/elektrische
Komponenten (erste Elektronik)
- 42
- elektronische/elektrische
Komponenten (zweite Elektronik)
- 43
- Teil
des Randes (am Übergang
zwischen den Bereichen)
- 44
- Anschluß (für die zweite
Elektronik)