DE19634987C2 - Verfahren zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben mit thermoplastischen Abstandhalter und mit eingesetztem Sprossenrahmen - Google Patents
Verfahren zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben mit thermoplastischen Abstandhalter und mit eingesetztem SprossenrahmenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren mit den im Oberbegriff des An
spruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE 44 33 749 A1 ist es bekannt, Isolierglasscheiben mit rahmenförmi
gem, thermoplastischem Abstandhalter zwischen je zwei einzelnen Glastafeln zu
sammenzubauen durch Extrudieren des Abstandhalters auf eine der beiden
Glastafeln entlang deren Rand und mit Abstand von deren Rand, Zusammenfü
gen der beiden Glastafeln zu einer halbfertigen Isolierglasscheibe so, daß diese
durch den Abstandhalter klebend miteinander verbunden sind, und Verpressen
der halbfertigen Isolierglasscheibe, so daß die Glastafeln unter gleichzeitigem
Stauchen des Abstandhalters einen vorgegebenen Abstand voneinander
einnehmen. Die halbfertige Isolierglasscheibe hat eine durch die Außenseite des
Abstandhalters und durch die beiden Glastafeln begrenzte, nach außen offene
Randfuge, welche nachfolgend mit einer pastösen Versiegelungsmasse gefüllt
wird, bei welcher es sich üblicherweise um eine aus zwei miteinander vermischen
Komponenten bestehende Kunststoffmasse handelt, welche aushärtet und da
durch einen festen Verbund zwischen den Glastafeln herstellt. Als aushärtende
Versiegelungsmassen sind Polysulfide (Thiokole) gebräuchlich, aber auch Polyu
rethan. Als Material für thermoplastische Abstandhalter sind Butylkautschuke
(Polyisobutylene) gebräuchlich.
Bekannt sind auch Isolierglasscheiben, bei denen zwischen den Glastafeln ein
Sprossenrahmen eingefügt ist, um den Eindruck eines Sprossenfensters zu erzie
len. Der rahmenförmige Abstandhalter ist in diesem Fall aus metallischen Hohl
profilen gebildet, welche zweiseitig mit einem thermoplastischen Kleber beschich
tet und auf diese Weise mit den beiden Glastafeln der Isolierglasscheibe verklebt
werden. Bei diesen mit einem Sprossenrahmen versehenen Isolierglasscheiben
bilden der Abstandhalter und der Sprossenrahmen eine Einheit: Der vorgefertigte
Sprossenrahmen wird mit dem vorgefertigten Abstandhalterrahmen mechanisch
verbunden, und zwar dadurch, daß von der Außenseite des Abstandhalterrah
mens her Schrauben oder Nägel bis in Endstücke aus Kunststoff getrieben wer
den, welche an den Enden der Sprossen des Sprossenrahmens vorgesehen sind.
Allerdings führt diese Maßnahme zu einer Qualitätsminderung der Isolierglas
scheiben, weil an den durchbrochenen Stellen des Abstandhalterrahmens die ge
wünschte doppelte Abdichtung des Scheibeninnenraums nicht mehr gegeben ist.
Isolierglasscheiben mit thermoplastischem Abstandhalter und eingesetztem
Sprossenrahmen sind in dem früheren, aber nicht vorveröffentlichten deutschen
Patent 195 33 854 offenbart. Hierbei besteht die Besonderheit, daß sich ein
thermoplastischer Abstandhalterrahmen nicht auf wirtschaftliche Weise vorferti
gen, mit einem vorgefertigten Sprossenrahmen verbinden, ohne Verformungen
handhaben und dann selbstklebend auf eine Glastafel aufbringen läßt.. Auch der
Weg, zunächst den thermoplastischen Abstandhalter auf eine Glastafel zu extru
dieren, einen maßgenau vorgefertigten Sprossenrahmen einzusetzen und ihn
durch Eintreiben von Nägeln oder Schrauben mit dem Abstandhalter zu verbin
den, scheitert, weil der frisch extrudierte, weiche Abstandhalter viel zu wenig me
chanische Stabilität und Festigkeit aufweist, um eine solche Maßnahme zu ertra
gen. Man könnte daran denken, geraume Zeit zu warten, um dem Abstandhalter
Gelegenheit zu geben, bis auf Zimmertemperatur abzukühlen und sich zu verfe
stigen, aber selbst dann wäre die mechanische Festigkeit und Stabilität des Ab
standhalters für eine solche Maßnahme noch zu gering, ganz abgesehen davon,
daß die Glastafeln aufwendig zwischengespeichert werden müßten mit der Folge,
daß eine wirtschaftliche Fertigung verhindert würde. Hinzu käme das Problem,
daß thermoplastische Abstandhalter beim Verpressen der Isolierglasscheiben ge
staucht werden und sich verbreitern; bei eingesetztem Sprossenrahmen würde
das dazu führen, daß dieser den Abstandhalter stellenweise wegdrückt, wodurch
der Abstandhalter wellig würde.
Das Patent 195 33 854 hat eine Möglichkeit aufgezeigt, wie Isolierglasscheiben
mit rahmenförmigem, thermoplastischem Abstandhalter und eingesetztem Spros
senrahmen auf wirtschaftliche Weise hergestellt werden können, ohne daß der
Abstandhalter wellig wird.
Dazu wird der Sprossenrahmen nicht mittels des rahmenförmigen thermoplasti
schen Abstandhalters, sondern von diesem gesondert auf der Glastafel fixiert. Zu
diesem Zweck wird ein Sprossenrahmen verwendet, dessen Sprossen dünner
sind als der vorgegebene Abstand der Glastafeln der Isolierglasscheibe und End
stücke haben, die entweder so dick sind wie der vorgegebene Abstand oder kom
pressibel und etwas dicker sind als der vorgegebene Abstand der Glastafeln; die
Länge der Sprossen einschließlich ihrer Endstücke wird etwas kleiner, vorzugs
weise 1 bis 2 mm kleiner gewählt als die längs der Sprossen gemessene lichte
Weite des auf die eine Glastafel extrudierten rahmenförmigen Abstandhalters,
bevor dieser durch Verpressen der halbfertigen Isolierglasscheibe gestaucht
wird; außerdem sind die Endstücke der Sprossen wenigstens auf einer der den
beiden Glastafeln zugewandten Seiten klebend ausgebildet. Ein so vorbereiteter
Sprossenrahmen wird auf den Abstandhalter ausgerichtet, welcher auf die eine
Glastafel extrudiert wurde, und so in den vom Abstandhalter umschlossenen
Raum eingeführt und mit der Glastafel verklebt, daß die Endstücke den Abstand
halter nicht berühren. Anschließend wird die zweite Glastafel an den Abstandhal
ter gelegt und die so gebildete halbfertige Isolierglasscheibe verpreßt, um den
vorgegebenen Abstand zwischen den Glastafeln einzustellen. Durch das mit dem
Verpressen einhergehende Stauchen des Abstandhalters werden die zwischen
den Endstücken und dem Abstandhalter zunächst bestehenden Spalte geschlos
sen, ohne daß es zu einem den Abstandhalter wellig machenden Eindrücken der
Endstücke in den Abstandhalter kommt.
Das hat eine Reihe von Vorteilen:
- - Der Einbau des Sprossenrahmens läßt sich automatisieren, ohne die Taktzeit einer Isolierglasfertigungslinie zu verlängern.
- - Der thermoplastische Abstandhalter wird durch den Einbau des Sprossenrahmens weder beschädigt noch nachteilig verformt; insbesondere findet kein Durchstoßen des Abstandhalters statt, welches die Gefahr von Undichtigkeiten erhöhen könnte.
- - Durch die mechanische Entkopplung des Sprossenrahmens vom Abstandhalter können Wärmedehnungen und Druckschwankungen im Innenraum der Isolierglasscheibe sich weniger nachteilig auf den thermoplastischen Abstandhalter auswirken.
- - Der Arbeitsaufwand für das Einsetzen und Fixieren des Sprossenrahmens ist wesentlich geringer als im Fall von Isolierglasscheiben mit herkömmlichem metallischem Abstandhalterrahmen; in einer Fertigungslinie kann auf diese Weise eine Arbeitskraft eingespart werden.
Durch das Verkleben des Sprossenrahmens mit den Glastafeln und das Abstüt
zen der Endstücke des Sprossenrahmens an dem umlaufenden Abstandhalter ist
der Sprossenrahmen in der Isolierglasscheibe fixiert. Ein besonders Problem
stellt sich allerdings bei Isolierglasscheiben, deren Innenraum lediglich durch ei
ne einzelne Sprosse unterteilt wird oder durch mehrere zueinander parallele
Sprossen unterteilt wird, welche nicht durch eine oder mehrere quer zu ihnen ver
laufende Sprossen miteinander verbunden sind. Bei einzelnen Sprossen besteht
die Gefahr, daß sie bei waagerechter Anordnung in der Isolierglasscheibe verrut
schen, weil sich die Klebeverbindung aus unterschiedlichen Gründen lockert.
Aus der Schrift DE 296 02 634 U1 ist ein Verfahren zum Einsetzen von vorgefer
tigten hohlen Sprossenrahmen in den umschlossenen Bereich von umlaufenden,
elastischen, auf der unteren Glasscheibe angeordneten Abstandhaltern bekannt,
das folgende Merkmale aufweist:
- - nach dem Anbringen der Abstandhalter werden die Sprossenrahmen in den von diesen umschlossenen Bereich eingelegt
- - es werden Sprossen verwendet, die dünner sind, als der vorgesehene Abstand der Scheiben,
- - es werden Endstücke für die Sprossen verwendet, die dicker als der vorgese hene Abstand der Scheiben und kompressibel sind, und
- - es werden ein oder mehrere Verankerungsteile unter Formschluß in die dem Endstück zugewandte Oberfläche des Abstandhalters gedrückt.
Das bekannte Verfahren bedient sich dazu Sprossen mit längsgeschlitzten und
dadurch zusammendrückbaren Endstücken, in welche eine Blattfeder eingelegt
ist, die beim Zusammendrücken der Endstücke, welches beim Verpressen der
Isolierglasscheibe erfolgt, ein Stück weit aus dem Sprossenendstück hervortritt
und in den thermoplastischen Abstandhalter eindringt
und/oder welche an einem ihrer Schenkel einen keilförmigen Vorsprung haben,
welcher auf die zunächst freie Oberseite des thermoplastischen Abstandhalters
aufgesetzt und durch das spätere Andrücken der zweiten Glastafel in die Ober
seite des Abstandhalters gedrückt wird. Damit die Feder beim Verpressen der
Isolierglasscheibe aus dem Sprossenendstück austreten kann, wurde vorgeschla
gen, das Ende ihres Federschenkels in dem Sprossenendstück durch Verrasten
zu fixieren. Nachteilig bei dieser Vorgehensweise ist, daß die Eindringtiefe der
Feder in den thermoplastischen Abstandhalter relativ gering ist. Bei den unver
meidlichen Maßtoleranzen bezüglich der Sprossenlänge und der Lage des
thermoplastischen Abstandhalters auf der Glastafel kann nicht gewährleistet wer
den, daß die Eindringtiefe der Feder ausreicht, um das Sprossenendstück in sei
ner Lage am Abstandhalter zuverlässig zu fixieren. Hinzu kommt, daß bei der be
kannten Arbeitsweise die Ränder der Feder in Längsrichtung des Abstandhalters
orientiert sind und dadurch vor allem bei waagerechtem Einbau einer Sprosse
nur wenig Halt im Abstandhalter finden.
Der keilförmige Vorsprung am Sprossenendstück, welcher in die Oberseite des
Abstandhalters eindringen soll, ist ebenfalls ungünstig, weil durch ihn der Ab
standhalter an dieser Stelle besonders stark gestaucht wird, was die Klebeverbin
dung zwischen dem Abstandhalter und der zweiten Glastafel 6 schwächt, so daß
die Gefahr besteht, daß gerade an dieser Stelle eine Undichtigkeit entsteht,
durch welche Wasserdampf in die Isolierglasscheibe diffundieren und sie un
brauchbar machen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen,
wie man dieser Gefahr, daß eine Sprosse in der Isolierglasscheibe verrutscht, zu
verlässiger begegnen kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebe
nen Merkmalen, durch eine Isolierglasscheibe mit den im Anspruch 8 angegebe
nen Merkmalen und durch einen Bauteilesatz aus Endstücken und
Verankerungsteilen mit den im Anspruch 18 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird nach dem Extrudieren des Abstandhalters ein vorgefertig
ter Sprossenrahmen in den vom Abstandhalter umschlossenen Bereich einge
führt und in der gewünschten Lage auf der Glastafel positioniert, welche den ex
trudierten Abstandhalter trägt. Das Auflegen des Sprossenrahmens geschieht da
bei mit Hilfe der Sprossenendstücke, die entweder ebenso dick sind, wie der vor
gegebene Abstand der Glastafel in der Isolierglasscheibe oder kompressibel und
etwas dicker sind als der vorgegebene Abstand; demgegenüber sind die Spros
sen dünner als der vorgegebene Abstand der Glastafeln in der Isolierglasschei
be, so daß die Sprossen einen Abstand von den Glastafeln einhalten. Die Spros
sen werden am extrudierten Abstandhalter verankert, in dem ein oder mehrere
Verankerungsteile in die dem jeweiligen Endstück zugewandte Oberfläche des
Abstandhalters gedrückt werden, wobei die Verankerungsteile eine formschlüssi
ge Verbindung zwischen dem Endstück und dem Abstandhalter herstellen. Es
kommt auf diese Weise zu einer Verzahnung der Endstücke mit dem Abstandhal
ter mittels der Verankerungsteile; die Verzahnung sichert eine dauerhafte Fixie
rung der Lage auch einzelner Sprossen in der Isolierglasscheibe selbst unter ex
tremen Bedingungen. Dabei wird die Verklebung zwischen den Glastafeln und
dem Abstandhalter nicht beeinträchtigt, weil die Verzahnung nicht an den der
Verklebung dienenden Flanken des Abstandhalters stattfindet, sondern an der
dem Innenraum der Isolierglasscheibe und den Endstücken des Sprossenrah
mens zugewandten Oberfläche des Abstandhalters.
Unter einem Sprossenrahmen im Sinne der Patentansprüche werden sowohl ein
zelne Sprossen als auch kreuzweise miteinander verbundene Sprossen verstan
den. Bei kreuzweise miteinander verbundenen Sprossen kann die formschlüssige
Verbindung zwischen Endstück und Abstandhalter die Fixierung des Sprossen
rahmens noch sicherer machen. Besonders wichtig ist die erfindungsgemäße
formschlüssige Verbindung zwischen Endstück und Abstandhalter aber bei ein
zelnen Sprossen, die nicht mit anderen Sprossen verbunden sind.
Als Verankerungsteile werden lose Teile verwendet, die man nur dann einsetzt,
um ein Sprossenendstück formschlüssig mit dem Abstandhalter zu verbinden,
wenn dieses wirklich angezeigt ist, wie bei Sprossen, die einzeln, nicht mit ande
ren Sprossen verbunden, in der Isolierglasscheibe angeordnet werden sollen. Bei
Sprossenrahmen aus kreuzweise miteinander verbundenen Sprossen die sich
gegenseitig und am Abstandhalter ausreichend abstützen können, kann auf das
Einführen solcher Verankerungsteile verzichtet werden. Die Verankerungsteile
werden in dazu passende Öffnungen in dem betreffenden Endstück gesteckt und
bis in den Abstandhalter vorgeschoben. Damit
das leicht und ohne Verschieben des Abstandhalters gelingt, sind die Veranke
rungsteile vorzugsweise spitz zulaufend und/oder messerartig ausgebildet, wobei
dünne Stifte weniger bevorzugt sind, weil sie im thermoplastischen Werkstoff we
niger Halt finden als flächige Verankerungsteile, insbesondere wenn der thermo
plastische Abstandhalter noch weich ist. Besonders geeignet als Verankerungs
teile sind scharfkantige Plättchen, welche bei Bedarf von der Rückseite des End
stücks her in darin vorgesehene Schlitze gesteckt und bis in den Abstandhalter
vorgeschoben werden, wobei sie am besten vollständig im Endstück versenkt
werden, so daß sie nach außen hin nicht mehr zu sehen sind oder zumindest
nicht mehr auffallen.
Durch die formschlüssige Verankerung der Endstücke am Abstandhalter kann im
Prinzip darauf verzichtet werden, die Endstücke wie im Patent 196 33 854 mit
den Glastafeln zu verkleben. Vorzugsweise findet ein solches Verkleben aber
auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung statt; das erleichtert insbesondere
die vorläufige Fixierung des Sprossenrahmens auf der Glastafel.
Als Sprossen werden zweckmässigerweise Hohlprofile verwendet und als End
stücke vorzugsweise solche, die durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt
werden und einen Schaft sowie einen Kopf haben, der über den Schaft vor
springt. Solche Endstücke werden mit dem Schaft in das hohle Ende der Spros
sen gesteckt, bis sie mit dem Kopf anschlagen. Haben die Köpfe zwei parallele,
den beiden Glastafeln zugewandte Anlegeflächen, deren Abstand mit dem vorge
gebenen Abstand der Glastafeln übereinstimmt, dann kann der Kopf massiv aus
gebildet sein. Wenn die halbfertige Isolierglasscheibe verpreßt wird, liegen die
Anlegeflächen der Köpfe den Glastafeln an, sind ein Mittel zum Fixieren des vor
gegebenen Abstandes der Glastafeln und zentrieren zugleich die Sprossen, so
daß diese einen geringen Abstand von den beiden Glastafeln haben und an die
sen nicht reiben können.
Günstiger und für das Fixieren des Sprossenrahmens geeigneter sind Endstücke,
welche kompressibel sind und Anlegeflächen haben, deren Abstand zunächst et
was größer ist als der vorgegebene Abstand der Glastafeln. Der Vorteil besteht
darin, daß trotz Maßabweichungen und Ungenauigkeiten in der Arbeitsweise ein
sicheres Verkleben der Endstücke mit den Glastafeln gewährleistet ist. Vorzugs
weise haben die Endstücke ein Übermaß von 1 mm bis 2 mm, so daß sie um 1
mm bis 2 mm zusammengedrückt werden, wenn die halbfertige Isolierglasscheibe
verpreßt wird. Um die gewünschte Kompressibilität zu erhalten, könnte man den
Kopf des Endstücks aus einem weichplastischen Kunststoff herstellen. Günstiger
ist es, die Endstücke einheitlich aus einem härteren, formstabileren Kunststoff,
z. B. aus einem Polyamid, herzustellen und die gewünschte Kompressibilität da
durch zu verwirklichen, daß man die Endstücke längs schlitzt, wobei der Schlitz
vom Kopf ausgeht und sich bis in den Schaft hinein erstreckt. Die beiden Teile
des Kopfes können dann durch elastisches Biegen des geschlitzten Schaftab
schnittes einander angenähert werden.
Zum vorläufigen Fixieren der Endstücke auf der Glastafel kann man sie mit ihr
verkleben. Zu diesem Zweck kann man eine oder beide Anlegeflächen der End
stücke oder ihres Kopfes z. B. mit einem Kontaktkleber beschichten, welcher zu
nächst durch eine Schutzfolie abgedeckt wird, die erst unmittelbar vor dem Ein
setzen des Sprossenrahmens in den Abstandhalter entfernt wird. Sie können
aber auch mit demselben thermoplastischen Material beschichtet werden, wel
ches zur Herstellung des Abstandhalters verwendet wird.
Grundsätzlich kann man den Sprossenrahmen von Hand einsetzen. Einfacher
und genauer geht es jedoch mit einer Montagehilfe, wie sie im Patent
195 33 854 offenbart ist.
Die Endstücke haben vorzugsweise einen Kopf, der über den Querschnitt der
Sprosse vorspringt; in dem vorspringenden Bereich befinden sich zweckmäßiger
weise die eine oder mehrere Öffnungen zum Einstecken von losen
Verankerungsteilen. Vorzugsweise befinden sich die Öffnungen in einem Bereich
des Kopfes, welcher in Richtung parallel zu den Glastafeln vorspringt; dieser Be
reich kann ohne Schwierigkeiten so ausgedehnt gestaltet werden, daß die Veran
kerungsteile bequem gehandhabt und eingesteckt werden können. Die Veranke
rungsteile sind vorzugsweise Plättchen oder Messer, die in dazu passende
schlitzförmige Öffnungen des Kopfstücks gesteckt werden, wobei sich die Schlit
ze am besten quer zur Längsrichtung des Abstandhalters erstrecken, weil sie
dann die beste Verankerungswirkung erzielen.
Vorzugsweise haben die Verankerungsteile einen Hinterschnitt, in welchen der
Rand der Öffnung, in welchem das jeweilige Verankerungsteil steckt, eingreift.
Dadurch wird sichergestellt, daß das Verankerungsteil weder tiefer als vorgese
hen in den Abstandhalter wandern, sich aus diesem aber auch nicht wieder her
ausbewegen kann. Am besten sind der Hinterschnitt und der Rand der Öffnung
zueinander passend keilförmig ausgebildet, wodurch die Verankerungselemente
beim Verpressen der Isolierglasscheibe nicht nur fixiert, sondern auch zentriert
werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt und werden nachstehend beschrieben. Gleiche oder einander ent
sprechende Teile sind in den beiden Ausführungsbeispielen mit übereinstimmen
den Bezugszahlen bezeichnet.
Fig. 1 zeigt die Anordnung einer längs geschnittenen Sprosse eines
Sprossenrahmens relativ zum thermoplastischen Abstandhalter auf
einer einzelnen Glastafel in einer Draufsicht auf die Glastafel,
Fig. 2 zeigt die Ansicht II der Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 zeigt in einer Darstellung wie in Fig. 2 den Zustand nach dem An
setzen der zweiten Glastafel der Isolierglasscheibe und nach deren
Verpressen,
Fig. 4 zeigt das Sprossenendstück aus Fig. 2 in der Draufsicht,
Fig. 5 zeigt das Sprossenendstück nach dem Verpressen der Isolierglas
scheibe (Fig. 3) in der Draufsicht, und
Fig. 6 zeigt in einer Darstellung entsprechend der Fig. 1 das
Sprossenendstück aus den Fig. 1 bis 5 mit schräg
abgeschnittener Sprosse in einer Modellscheibe.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Glastafel 1, welche umlaufend mit einem
thermoplastischen Abstandhalter 2 belegt ist, welcher in situ extrudiert wurde.
Von einem Sprossenrahmen ist eine einzelne Sprosse 3 im Längsschnitt darge
stellt. Die Sprosse 3 ist ein Hohlprofilstab, in welchen ein durch Spritzgießen aus
Kunststoff hergestelltes Endstück 4 eingeschoben und kraftschlüssig verankert
ist. Zu diesem Zweck hat das Endstück einen Schaft 5, von welchem zwei Bügel
6 abstehen, welche sich parallel zur Glastafel 1 erstrecken und gegenüber der
lichten Weite der Sprosse 3 ein Übermaß haben, so daß der Schaft 5 nur unter
elastischer Verformung der Bügel 6 in die Sprosse 3 geschoben werden kann.
Das nach außen gerichtete Ende 8 des Schaftes ist spitz zulaufend ausgebildet
und zu diesem Zweck durch zwei Schrägflächen 13 und 14 begrenzt, welche im
gezeichneten Beispiel einen Winkel von weniger als 90° einschließen. Der Schaft
ist von der Spitze 8 ausgehend mit einem sich parallel zur Glastafel 1 erstrecken
den Schlitz 9 versehen, welcher den Schaft 5 auf einem Teil seiner Länge in zwei
Hälften teilt. Genau an der Spitze des Schaftes befinden sich zwei Zapfen 15 und
16, welche sich senkrecht zur Glastafel 1 erstrecken, auf der Außenseite der bei
den Hälften des Schaftes fußen und zu beiden Seiten über die Sprosse 3 vorste
hen, so daß die Sprosse Abstand von den Glastafeln 1, 12 hat, siehe Fig. 3.
Als Kopf des Endstückes 4 ist ein gerader, zweiarmiger Hebel 17 vorgesehen,
welcher eine zentrische Ausnehmung 18 hat, die durch zwei zur Glastafel 1 pa
rallele Flächen 19 und 20 sowie durch zwei senkrecht dazu verlaufende Flächen
21 und 22 begrenzt ist. Angrenzend an die Flächen 18 und 19 befinden sich in
dem Hebel 17 zwei miteinander fluchtende, nach außen offene und zu den Flä
chen 19 und 20 hin offene, hinterschnittene Ausnehmungen 28 und 29, in welche
die Zapfen 15 und 16 eingerastet sind. Auf diese Weise ist der Hebel 17 um die
Zapfen 15 und 16 verschwenkbar. Der Schwenkbereich beträgt mehr als 90°; in
den Endlagen liegt entweder die Fläche 21 oder die Fläche 22 am Schaft 5 an.
Zur Montage des Sprossenrahmens wird der Schaft 5, auf dessen Zapfen 15 und
16 der Hebel 17 aufgerastet ist, in das Ende der Sprosse 3 geschoben, bis beide
Arme des Hebels 17 am Ende der Sprosse 3 anschlagen (Fig. 1). Über diesen
Anschlag hinaus kann der Schaft 5 nicht in die Sprosse 3 hineingeschoben wer
den, weil die nach außen offenen Ausnehmungen 21 und 22, in denen die Zapfen
15 und 16 liegen, verhindern.
Die Fig. 1 zeigt, daß erfindungsgemäße Endstücke 4 in rechteckigen Isolierglas
scheiben Verwendung finden können, in welchen die Sprossen 3 rechtwinklig
zum Abstandhalter 2 verlaufen. Darüberhinaus können die Endstücke aber auch
in Modellscheiben verwendet werden, in welchen die Sprossen 3 in einem von
90° verschiedenen Winkel zum Abstandhalter 2 verlaufen (Fig. 6). Zu diesem
Zweck sind die Sprossen unter einem entsprechenden Winkel abgeschnitten.
Schiebt man das erfindungsgemäße Endstück 4 bis zum Anschlag in eine solche
schräg abgeschnittene Sprosse 3 ein, dann legt sich auch in diesem Fall der He
bel 17 selbsttätig mit beiden Armen an das Ende der Sprosse 3 an und hat da
nach die gewünschte Orientierung parallel zum Abstandhalter 2. Durch die Art
der Lagerung des Hebels kann das Endstück auch in diesem Fall nicht über den
Anschlag hinaus in die Sprosse 3 geschoben werden.
Sprossenendstücke, welche sich für Modellscheiben eignen, sind in der am
28.08.1996 eingereichten deutschen Patentanmeldung der Anmelderin mit dem
Titel "Isolierglasscheibe mit thermoplastischem Abstandhalter und mit eingesetz
tem Sprossenrahmen" offenbart und eignen sich auch für die Zwecke der vorlie
genden Erfindung.
Um den mit Endstücken 4 versehenen Sprossenrahmen vorläufig auf der Glasta
fel 1 fixieren zu können, sind die den Glastafeln 1 und 12 zugewandten Flanken
10 des Hebels zweckmäßigerweise klebend ausgebildet, z. B. mit einem Kontakt
kleber beschichtet. Die mit den Endstücken versehene Sprosse wird so auf die
Glastafel 1 gesetzt und mit der klebenden Flanke 10 an der Glastafel 1 fixiert,
daß zwischen dem Hebel 17 und der Innenseite des Abstandhalters 2 noch ein
enger Spalt 11 verbleibt. Nach der Fixierung des Sprossenrahmens an der
Glastafel 1 wird der Hebel 17 formschlüssig mit der ihm zugewandten Seite des
Abstandhalters 2 verbunden. Zu diesem Zweck hat der Hebel 17 an jedem seiner
beiden Arme einen quer zur Oberfläche der Glastafel 1 verlaufenden Schlitz 30
und 31, in welchen ein messerartig spitz zulaufendes Plättchen 32 als Veranke
rungsteil gesteckt wird. Das Verankerungsteil 32 ist so lang bemessen, daß es
sich einige wenige mm tief in den Abstandhalter 2 erstreckt, wenn es so tief ein
geschoben ist, daß sein hinteres Ende mit der rückseitigen Oberfläche 33 des
Hebels bündig ist. Die Fig. 2 und 3 zeigen die Kontur des Verankerungsele
mentes 32: Es handelt sich um ein spitzwinklig begrenztes Plättchen, welche an
seinen beiden gegenüberliegenden Seiten jeweils einen markanten Hinterschnitt
34 und 35 hat, welcher keilförmig ausgebildet ist. Die beiden schmalen Ränder
der Schlitze 30 und 31 sind entsprechend keilförmig ausgebildet, wie die Fig.
2 und 3 zeigen. Die Länge der Schlitze 30 und 31 ist so bemessen, daß die Plätt
chen 32 bei unverpreßtem Isolierglas ungehindert eingeschoben werden können.
Ist das geschehen, wird eine zweite Glastafel 12 an den Abstandhalter 2 gelegt,
wodurch ein vorläufiger Verbund zwischen den Glastafeln 1 und 12 entsteht, weil
der Abstandhalter 2 klebrig ist. Die halbfertige Isolierglasscheibe wird dann ver
preßt, um den vorgegebenen Abstand zwischen den Glastafeln 1 und 12 einzu
stellen und die Klebeverbindung zwischen dem Abstandhalter 2 und den Glasta
feln 1 und 12 wasserdampfdicht zu machen. Durch das Verpressen wird der Ab
standhalter gestaucht; der Verlust an Höhe wird ausgeglichen durch einen Zu
wachs an Dicke, und dadurch wird der Spalt zwischen dem Abstandhalter 2 und
dem Hebel 7 geschlossen. Durch das Verpressen wird gleichzeitig der Hebel 17
zusammengedrückt, unter gleichzeitiger Verengung des zwischen den beiden
Hälften des Hebels bestehenden Spaltes 23 und Verformung der beiden Film
scharniere 24 und 25, durch welche die beiden Hälften des Hebels 17 miteinan
der verbunden sind. Dadurch, daß die Zapfen 15 und 16 in Ausnehmungen stec
ken, welche zu den Außenseiten hin abgeschlossen sind, werden durch das Zu
sammendrücken des Hebels 17 auch die beiden Hälften des Schaftes 5 unter
Verengung des Schlitzes 9 zusammengedrückt. Diese elastische Verformung des
Schaftes 5 hat eine größere Rückstellkraft zur Folge als die Verformung der Film
scharniere 24 und 25 und sorgt dafür, daß die beiden klebenden Flanken 10 des
I Hebels 17 an die beiden Glastafeln 1 und 12 gedrückt werden.
Der Zustand des Endstücks 4 vor dem Verpressen der Isolierglasscheibe ist in
Fig. 4 dargestellt. Der Zustand nach dem Verpressen der Isolierglasscheibe zeigt
Fig. 5, welche zeigt, daß der Spalt 23 zwischen den beiden Teilen des Hebels
17 und der Schlitz 9 im Schaft 5 geschlossen sind. Auf diese Weise bestimmt die
Breite des Hebels 17 nach dem Zusammendrücken den Luftzwischenraum zwi
schen den Glastafel 1 und 12 und das Ausmaß, um welches der Abstandhalter 2
gestaucht werden kann. Es ist aber auch möglich, den Schlitz 9 und den Spalt 23
so zu bemessen, daß sie durch das Verpressen des Isolierglases nicht vollstän
dig geschlossen werden; in diesem Fall ist der gewünschte Luftzwischenraum
zwischen den Glastafeln 1 und 12 durch Voreinstellung an der Isolierglaspresse
zu gewährleisten.
Fig. 3 zeigt, daß beim Verpressen der Isolierglasscheiben die keilförmigen Rän
der der Schlitze 30 und 31 in die Hinterschnitte 34 und 35 eingreifen, die Veran
kerungselemente 32 dadurch zentrieren und so fixieren, daß sie weder tiefer in
den Abstandhalter 2 noch aus diesem herauswandern können. Durch diese form
schlüssige Verbindung ist die Sprosse 3 unabhängig von der Klebeverbindung
zwischen dem Endstück 4 und den Glastafeln 1 und 12 in jeder Lage der Isolier
glasscheibe zuverlässig fixiert.
Claims (18)
1. Verfahren zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben mit rahmenförmi
gem, thermoplastischem Abstandhalter (2) zwischen je zwei einzelnen Glasta
feln (1, 12) der Isolierglasscheibe durch
Extrudieren des Abstandhalters (2) auf eine der beiden Glastafeln (1) entlang deren Rand und mit Abstand von deren Rand,
Zusammenfügen der beiden Glastafeln (1, 12) zu einer halbfertigen Isolier glasscheibe so, daß diese durch den Abstandhalter (2) klebend miteinander verbunden sind.
Verpressen der halbfertigen Isolierglasscheibe, so daß die Glastafeln (1, 12) unter gleichzeitigem Stauchen des Abstandhalters (2) einen vorgegebenen Abstand voneinander einnehmen, und gegebenenfalls
Einfüllen einer Versiegelungsmasse in die von den Glastafeln (1, 12) und dem Abstandhalter (2) begrenzte, nach außen offene Randfuge (26),
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Extrudieren des Abstandhalters (2) ein vorgefertigter Sprossenrahmen in den vom Abstandhalter (2) umschlosse nen Bereich eingeführt wird,
wobei die Sprossen (3) des Sprossenrahmens dünner sind als der vorgege bene Abstand der Glastafeln (1, 12) und zur Anlage am Abstandhalter (2) be stimmte Endstücke (4) haben, die entweder ebenso dick sind wie der vorge gebene Abstand oder kompressibel und etwas dicker sind als der vorgegebe ne Abstand,
und daß ein oder mehrere lose Verankerungsteile (32) durch dazu passende durchgehende Öffnungen (30, 31) in dem betreffenden Endstück (4) bis in den Abstandhalter (4) vor dem Zusammenfügen eingeschoben werden, wodurch sie eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Endstück (4) und dem Abstandhalter (2) herstellen.
Extrudieren des Abstandhalters (2) auf eine der beiden Glastafeln (1) entlang deren Rand und mit Abstand von deren Rand,
Zusammenfügen der beiden Glastafeln (1, 12) zu einer halbfertigen Isolier glasscheibe so, daß diese durch den Abstandhalter (2) klebend miteinander verbunden sind.
Verpressen der halbfertigen Isolierglasscheibe, so daß die Glastafeln (1, 12) unter gleichzeitigem Stauchen des Abstandhalters (2) einen vorgegebenen Abstand voneinander einnehmen, und gegebenenfalls
Einfüllen einer Versiegelungsmasse in die von den Glastafeln (1, 12) und dem Abstandhalter (2) begrenzte, nach außen offene Randfuge (26),
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Extrudieren des Abstandhalters (2) ein vorgefertigter Sprossenrahmen in den vom Abstandhalter (2) umschlosse nen Bereich eingeführt wird,
wobei die Sprossen (3) des Sprossenrahmens dünner sind als der vorgege bene Abstand der Glastafeln (1, 12) und zur Anlage am Abstandhalter (2) be stimmte Endstücke (4) haben, die entweder ebenso dick sind wie der vorge gebene Abstand oder kompressibel und etwas dicker sind als der vorgegebe ne Abstand,
und daß ein oder mehrere lose Verankerungsteile (32) durch dazu passende durchgehende Öffnungen (30, 31) in dem betreffenden Endstück (4) bis in den Abstandhalter (4) vor dem Zusammenfügen eingeschoben werden, wodurch sie eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Endstück (4) und dem Abstandhalter (2) herstellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veranke
rungsteile (32) bis zur vollständigen Versenkung in das Endstück (4) vorge
schoben werden.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Endstücke (4) auf wenigstens eine der Glastafeln (1, 12) geklebt
werden.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Länge der Sprossen (3) einschließlich ihrer Endstücke (4) um 1
mm bis 2 mm kürzer gewählt wird als die längs der Sprossen (3) gemessene
lichte Weite des rahmenförmigen Abstandhalters (2).
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
die Verwendung von kompressiblen Endstücken (4), welche in Richtung auf
die beiden Glastafeln (1, 12) beidseitig über die Oberseite der Sprossen (3)
vorstehen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung von
kompressiblen Endstücken (4), welche beim Verpressen der halbfertigen Iso
lierglasscheibe um 1 mm bis 2 mm zusammengedrückt werden.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
die Verwendung von hohlen Sprossen (3) und von Endstücken (4), die einen
Schaft (5) und einen über den Schaft vorspringenden Kopf (17) haben und ei
nen vom Kopf (17) ausgehenden und sich bis in den Schaft (5) hinein erstrec
kenden Schlitz (9) haben, wobei die Endstücke (4) mit dem Schaft (5) in die
hohlen Enden der Sprossen (3) gesteckt werden, bis sie mit dem Kopf (17) an
5 diesen anschlagen.
8. Isolierglasscheibe mit rahmenförmigem, thermoplastischem Abstandhalter (2)
zwischen je zwei einzelnen Glastafeln (1, 12) der Isolierglasscheibe mit einem
zwischen den Glastafeln (1, 12) angeordneten Sprossenrahmen (18), dessen
Sprossen (3) dünner sind als der vorgegebene Abstand der beiden Glastafeln
(1, 12) in der Isolierglasscheibe und Endstücke (4) haben, die entweder eben
so dick sind wie der vorgegebene Abstand oder die kompressibel und in
spannungsfreiem Zustand etwas dicker sind als der vorgegebene Abstand,
wobei
die Länge der Sprossen (3) einschließlich ihrer Endstücke (4) übereinstimmt mit der längs der Sprossen (3) gemessenen lichten Weite des rahmenförmi gen, thermoplastischen Abstandhalters,
ein oder mehrere Endstücke (4) durch jeweils ein oder mehrere Veranke rungsteile (32), welche in die dem Endstück (4) zugewandte Oberfläche des Abstandhalters (2) gedrückt sind, formschlüssig mit dem Abstandhalter (2) verbunden sind,
und wobei das Endstück (4) einen Schaft und einen über den Schaft vorsprin genden Kopf (17) hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (17) in seinem über den Querschnitt der Sprosse (3) vorspringenden Bereich eine oder meh rere Öffnungen (30, 31) zum Einstecken von losen Verankerungsteifen (32) hat.
die Länge der Sprossen (3) einschließlich ihrer Endstücke (4) übereinstimmt mit der längs der Sprossen (3) gemessenen lichten Weite des rahmenförmi gen, thermoplastischen Abstandhalters,
ein oder mehrere Endstücke (4) durch jeweils ein oder mehrere Veranke rungsteile (32), welche in die dem Endstück (4) zugewandte Oberfläche des Abstandhalters (2) gedrückt sind, formschlüssig mit dem Abstandhalter (2) verbunden sind,
und wobei das Endstück (4) einen Schaft und einen über den Schaft vorsprin genden Kopf (17) hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (17) in seinem über den Querschnitt der Sprosse (3) vorspringenden Bereich eine oder meh rere Öffnungen (30, 31) zum Einstecken von losen Verankerungsteifen (32) hat.
9. Isolierglasscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die End
stücke (4) mit einer oder mit beiden Glastafeln (1, 12) verklebt sind.
10. Isolierglasscheibe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Endstücke (4) kompressibel sind und in Richtung auf beide Glastafeln (1,
12) über die den Glastafeln (1, 12) zugewandten Seiten der Sprossen (3)
vorstehen.
11. Isolierglasscheibe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
kompressiblen Endstücke (4) verglichen mit dem vorgegebenen Abstand der
Glastafeln (1, 12) vor dem Einbau ein Übermaß von 1 mm bis 2 mm haben,
um welches sie beim Zusammenbau der Isolierglasscheibe zusammenge
drückt werden.
12. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sprossen (3) hohl sind und in die hohlen Sprossen End
stücke (4) gesteckt sind, die einen Schaft (5) und einen über den Schaft vor
springenden Kopf (17) sowie einen vom Kopf (17) ausgehenden und sich bis
in den Schaft (5) hinein erstreckenden Schlitz haben, und daß die Endstücke
(4) so tief in die Sprossen (3) gesteckt sind, daß sie mit dem Kopf (17) an den
Sprossen (3) anschlagen.
13. Isolierglasscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öff
nungen (30,31) in einem Bereich des Kopfes (17) vorgesehen sind, welcher
über die nicht den Glastafeln (1, 12) zugewandten Seiten der Sprossen (3)
vorsteht.
14. Isolierglasscheibe nach den Ansprüchen 8 oder 13, dadurch gekennzeich
nete, daß die Öffnungen (30, 31) Schlitze sind, welche sich quer zur
Längsrichtung des Abstandhalters (2) erstrecken, und daß die Verankerungs
teile (32) Plättchen oder Messer sind.
15. Isolierglasscheibe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verankerungsteile (32) einen Hinterschnitt (34, 35) haben, in welchen der
Rand des Schlitzes (30, 31) im Kopf (17) dadurch eingreift, daß er durch Zu
sammenpressen der Isolierglasscheibe verengt wurde.
16. Isolierglasscheibe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hinterschnitt (34, 35) keilförmig ausgebildet ist.
17. Isolierglasscheibe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß auch
der Rand der Öffnung (30, 31) im Kopf (17) keilförmig ausgebildet ist.
18. Bauteilesatz aus Endstücken (4) von Sprossen (3) und Verankerungsteilen
(32), wobei die Endstücke (4) und Verankerungsteile (32) gemäß den Merk
malen eines der Ansprüche 8 bis 17 ausgebildet sind.
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DE1996134987 DE19634987C2 (de) | 1996-08-29 | 1996-08-29 | Verfahren zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben mit thermoplastischen Abstandhalter und mit eingesetztem Sprossenrahmen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996134987 DE19634987C2 (de) | 1996-08-29 | 1996-08-29 | Verfahren zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben mit thermoplastischen Abstandhalter und mit eingesetztem Sprossenrahmen |
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DE19634987A1 DE19634987A1 (de) | 1998-03-26 |
DE19634987C2 true DE19634987C2 (de) | 1999-07-22 |
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ID=7804060
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DE1996134987 Expired - Fee Related DE19634987C2 (de) | 1996-08-29 | 1996-08-29 | Verfahren zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben mit thermoplastischen Abstandhalter und mit eingesetztem Sprossenrahmen |
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DE10163844C1 (de) * | 2001-12-22 | 2003-10-09 | Henkel Teroson Gmbh | Verfahren zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben mit innenliegendem Sprossenrahmen und polymerem Abstandshalter |
RU2384685C2 (ru) | 2004-11-03 | 2010-03-20 | Эджтек И.Г., Инк. | Держатель горбылька оконного переплета и способ его применения |
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DE29602634U1 (de) * | 1996-02-14 | 1996-04-11 | Hartwig + Führer GmbH & Co KG, 33415 Verl | Isolierscheibe mit zwischen den Glasscheiben eingelegten Hohlsprossen |
DE19533854C1 (de) * | 1995-09-13 | 1996-12-05 | Lenhardt Maschinenbau | Verfahren zum Zusammenbauen von Isolierglasscheiben mit thermoplastischem Abstandhalter und mit eingesetztem Sprossenrahmen |
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1996
- 1996-08-29 DE DE1996134987 patent/DE19634987C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19634987A1 (de) | 1998-03-26 |
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