DE19634888A1 - Vorrichtung zum Prüfen der Biegefestigkeit eines Mastes - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen der Biegefestigkeit eines MastesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen der Biege
festigkeit eines am Mastfuß im Boden verankerten, stehenden
Mastes, bestehend aus einer Krafteinheit, mit welcher an einem
Biegeangriffspunkt eine Biegekraft vorgegebener Größe in den
Mast mit Abstand oberhalb des Bodens einleitbar und dadurch
der Mast mit einem Biegemoment belastbar ist, sowie aus einem
dem Mast mit Abstand oberhalb des Biegeangriffspunkts zugeord
neten, ersten Wegsensor. Der Begriff "Biegefestigkeit" umfaßt
im vorliegenden Zusammenhang auch den Bedeutungsinhalt von
"Standfestigkeit" eines Mastes.
Zu den Masten, z. B. aus Metall, Beton, Holz und Kunststoff,
wie GFK (Glasfaser verstärkte Kunststoffe) der zu prüfenden
Art gehören Träger von Verkehrsschildern, Ampeln, Leuchten,
Freileitungen und dergleichen. Das wichtigste Anwendungsgebiet
sind die relativ hohen Lampenmasten an Straßen oder Plätzen.
Die aus Metall bestehenden Masten korrodieren im allgemeinen
zuerst im Bereich der Erdoberkante (=Grenze Luft/Boden). Durch
die Prüfung der Biegefestigkeit sollen diejenigen Masten her
ausgefunden werden, bei denen die Gefahr besteht, daß sie bei
einem schweren Sturm umknicken. Dazu wird im Stand der Technik
durchweg die vermutete Wirkung eines Sturms simuliert, das
heißt gegen das (uneingespannte) freie Mastoberteil wird eine
Druck(biege)kraft ausgeübt; das heißt das freie Oberteil des
im oder am Boden eingespannten Mastes wird von der Kraftein
heit weggebogen.
In DE 94 04 664 U1 wird eine solche Vorrichtung zum Prüfen der
Biegefestigkeit von Masten beschrieben. Im Bekannten wird der
Mast mit Abstand oberhalb seiner Bodenverankerung mit einem
Biegemoment beaufschlagt, welches mit einem Kraftsensor zu er
fassen ist. Zugleich wird dem Mast mit erheblichem Abstand
über dem Boden ein Wegsensor zugeordnet, mit dessen Hilfe die
durch das Biegemoment verursachte Mastauslenkung zu messen
ist. Die von dem Kraftsensor und dem Wegsensor gelieferten
Werte werden im Bekannten einer Auswerteschaltung zugeführt.
Wenn die Auslenkung (innerhalb eines bestimmten Kraftbereichs)
den Kraftverlauf linear folgt, kann gesagt werden, der Mast
sei noch in Ordnung. Wenn jedoch der Mast von einem bestimmten
Biegemoment an stärker als linear umgebogen wird, muß er ent
weder saniert oder ersetzt werden.
Bei den hohen Kräften - im allgemeinen etwa die 2,5-fache
Windlast - die bei der Biegeprüfung auf einen aus Metall be
stehenden Mast auszuüben sind, wird das Mast-Fundament als Ge
genlager stark beansprucht. Der durch den Biegevorgang bela
stete Mast kann also (speziell bei schwachem Fundament) statt
sich zu biegen oder zusätzlich zur Biegung - innerhalb des
Erdreichs um eine mehr oder weniger ausgeprägte Schwenkachse
kippen. Der Mastquerschnitt, welcher an der Erdoberkante
liegt, kann dabei eine Bewegung parallel zur Erdoberkante, al
so im allgemeinen eine Horizontalbewegung, erfahren. Diese Be
wegungen des Mastfundaments bzw. des im Boden steckenden Mast
teils relativ zum Boden folgen dem ausgeübten Biegemoment in
der Regel nichtlinear und meist auch unelastisch. Das Meßer
gebnis kann dann selbst bei einem vollkommen intakten Mast auf
einen defekten Mast hindeuten.
In US 52 12 654 A wird eine Meßvorrichtung mit mehreren in
verschiedenen Höhen angeordneten Wegsensoren zum Prüfen von
aus Holz bestehenden Elektrizitäts- oder Telefonmasten be
schrieben. Die Meßvorrichtung wird dem fest im Boden veranker
ten Mast zugeordnet; zugleich wird dieser durch eine Druck
kraft mit einem Biegemoment - an einer Stelle mit Abstand vom
Boden - beaufschlagt. Mit Hilfe verschiedener Biegemeßgeräte
wird überprüft, in welcher Weise sich der Mast infolge des
Biegemoments verformt. Für den Fall, daß der Mast in relativ
weichem Boden steht, wird vorgesehen, zusätzlich zu dem in der
Höhe ausgeübten Biegemoment unmittelbar am Boden eine der Bie
gekraft entgegengerichtete Zugkraft mit Hilfe einer Kette in
der entgegengesetzten Richtung zu dem Druck-Biegemoment auf
den Mast auszuüben.
Ein weiteres Verfahren, bei dem eine Horizontalbewegung des
Mastes beim Prüfen eines stehenden Mastes verhindert werden
soll, ist aus DE 15 73 752 A1 bekannt. Bei diesem Verfahren
findet ein Rahmengestell Verwendung, das einerseits über eine
Stange an einer um den Mastfuß herumgelegten Schelle angreift
und andererseits mit einem oberen Eckpunkt mit Abstand vom Bo
den gegen den Mast drückt. Die bekannte Einrichtung biegt also
ebenfalls den nur im bzw. am Bodenbereich eingespannten Mast
von sich weg.
In der nicht vorveröffentlichten DE 195 40 319 C1 wird bei der
ebenfalls durch eine Druckkraft in der Höhe erfolgenden Biege
prüfung eine Mitbewegung des unterirdischen Mastteils im Meß
ergebnis kompensiert, indem man dem weitgehend gesicherten
Mastfuß unmittelbar am Boden einen zusätzlichen Wegsensor zum
Erfassen der jeweiligen Position dieses Mastteils zuordnet.
Eine trotz dieser Sicherung auftretende Bewegung des Mastfußes
wird mit dem zweiten Wegsensor erfaßt und im Meßergebnis des
ersten Wegsensors kompensiert. Die im allgemeinen durch einen
Rechner auszuführende Kompensation setzt einen entsprechenden
Geräteaufwand voraus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Meßvorrichtung
eingangs genannter Art so zu verbessern, daß eine Kompensation
eventueller Bodenbewegungen des Mastes nicht mehr erforderlich
ist und trotzdem nach einer Biegemessung sicher angegeben wer
den kann, ob der jeweilige Mast - betreffend die Standfestig
keit - fehlerfrei ist oder ob weitere Prüfungen bzw. Sanierun
gen erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die Vorrichtung gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1 darin, daß als Krafteinheit ein am
Biegeangriffspunkt angreifendes Zugmittel vorgesehen ist, wel
ches sich an zwei Druckpunkten, nämlich an einem unteren
Druckpunkt angrenzend an den Boden und an einem oberen Druck
punkt mit Abstand oberhalb des Biegeangriffspunkts über je ei
nen Kraftarm am Mast abstützt, und daß der Wegsensor dem Mast
zum Anzeigen einer nach Entlastung des Zugmittels verbleiben
den Mastauslenkung zugeordnet ist. Wenn der zu prüfende Mast
unbeweglich fest im Boden verankert, z. B. einbetoniert, ist,
kann als unterer Druckpunkt das Mastfundament bzw. die Boden
oberkante angesehen und im Rahmen der Erfindung verwendet wer
den. Gegebenenfalls kann ein gesondert am unteren Druckpunkt
abgestützter unterer Kraftarm entfallen, da der Boden selbst
diesen Kraftarm darstellt. Wenn also im Rahmen der Erfindungs
beschreibung von dem unteren Kraftarm gesprochen wird, ist im
Prinzip auch der Boden als Alternative gemeint. Verbesserungen
und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unter
ansprüchen angegeben.
Im Gegensatz zu den bekannten Prüfmethoden wird erfindungsge
mäß nicht mit einer Kraft gegen den Mast gedrückt, sondern der
Mast wird zwischen den beiden Druck- oder Abstützpunkten durch
das Zugmittel gebogen; das heißt durch die Krafteinheit wird
am Mast gezogen. Dadurch biegt sich der Mast wie der Bogen ei
ner Armbrust und die unterhalb und oberhalb der Abstützpunkte
befindlichen Teile des Mastes werden - im Boden soweit als
möglich - entsprechend (in Gegenrichtung) ausgelenkt. Ein we
sentlicher Unterschied gegenüber früheren Meßmethoden besteht
demgemäß darin, daß der Mast nicht in einer Richtung gedrückt
(und am Boden gegebenenfalls auch das Fundament festgehalten)
wird, sondern daß er zwischen zwei Abstützpunkten - den soge
nannten Druckpunkten - mit Hilfe einer Zugkraft gebogen wird.
Es handelt sich also um eine äußerlich gesehen ganz andere Be
lastung als bei einem schweren Sturm, trotzdem kann durch das
eingeleitete Zug-Biegemoment überraschend mit Sicherheit fest
gestellt werden, ob der Mast einem Sturm noch standhalten
kann.
Erfindungsgemäß werden nämlich nicht absolute Auslenkungen ge
messen, sondern es wird lediglich festgestellt, ob sich der
bei der Zugbelastung wie ein Bogen verformte Mast nach Entla
stung des Zugmittels und gegebenenfalls nach Entlastung und
Wegnahme der beiden Druckpunkte bzw. Kraftarme wieder (ela
stisch) in seine ursprüngliche Form und Position zurückbewegt.
Die beiden Wegsensoren sollen dabei getrennt ausgewertet wer
den. Wenn der erste Wegsensor, der sich oben am Mast befindet,
nach der Entlastung der Zugkraft keinen Ausschlag (gegenüber
der Messung vor der Biegung) anzeigt, kann man beispielsweise
sagen, der Mast sei im oberen Teil in Ordnung. Wenn dasselbe
für den unteren Wegsensor gilt, kann man beispielsweise sagen,
das Fundament des Mastes ist in Ordnung. Wenn aber einer der
Wegsensoren nach Entlastung des Zugmittels nicht wieder den
Wert vor der erfindungsgemäßen Mastbiegung anzeigt, ist irgend
etwas mit dem Mast nicht in Ordnung. Dasselbe gilt natürlich,
wenn beide Wegsensoren einen anderen Wert als vor der Biegung
durch das Zugmittel anzeigen. Da absolute Meßwerte gar nicht
gefragt sind, entfällt die zu vermeidende Kompensation.
Wenn sich durch die Biegung des Mastes ein Schaden zwischen
den beiden Druck- oder Abstützpunkten herausstellt, der Mast
fuß aber überhaupt nicht bewegt wird, zeigt möglicherweise der
untere (zweite) Wegsensor eine Änderung an. Der Mast nimmt
aber nach Entlastung seine ursprüngliche Stellung oberhalb des
Bodens meist nicht wieder ein, so daß auch der erste (obere)
Wegsensor eine Abweichung ausweisen kann.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbei
spiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
In der Zeichnung wird ein stehender Mast 1 dargestellt, dessen
Mastfuß 2 im Boden 3 verankert ist. Diesem Mast wird die er
findungsgemäße Vorrichtung zugeordnet. Die Vorrichtung besteht
im Prinzip aus einer als Zugmittel ausgebildeten Krafteinheit
4, die zwischen einem Bezugspunkt 5 und einem Biegeangriffs
punkt 6 des Mastes 1 arbeitet. Der Bezugspunkt 5 ist Teil ei
nes Stützgerüstes 7, das den Bezugspunkt 5 an einem oberen
Kraftarm 8 und/oder einem unteren Kraftarm 9 aufnimmt. Der
obere Kraftarm 8 wird mit einem Längsende an einem oberen
Druckpunkt 10, der untere Kraftarm 9 wird mit einem Längsende
an einem unteren Druckpunkt 11 des Mastes 1 abgestützt. Die
beiden anderen Längsenden der Kraftarme 8, 9 treffen sich im
gemeinsamen Kräftemittelpunkt 5′, der im Ausführungsbeispiel
zugleich als Bezugspunkt 5 der Krafteinheit 4 (Zugmittel) ist.
Der Bezugspunkt 5 kann jedoch auch an irgendeiner Stelle auf
der Länge des einen oder anderen Kraftarms 8, 9 vorgesehen
werden. - Wenn ein gesonderter unterer Kraftarm 9, z. B. wegen
fester Einbetonierung des Mastfußes 2, nicht erforderlich ist
und der Boden 3 selbst den unteren Kraftarm bildet bzw. dessen
Funktion übernimmt, kann der Kräftemittelpunkt 5′ ebenfalls am
Boden 3 liegen. Vorzugsweise kann dann der Bezugspunkt 5 ir
gendwo auf der Länge des oberen Kraftarms 8 vorgesehen werden.
Die Abstützung der Kraftarme 8, 9 am oberen und unteren Druck
punkt 10, 11 erfolgt so, daß die beiden Kraftarme 8, 9 nicht
abrutschen können. Beispielsweise wird am oberen Druckpunkt 10
ein Widerlager 12 vorgesehen. Am unteren Druckpunkt 11 ist ein
solcher Widerlager im allgemeinen nicht erforderlich, da der
untere Kraftarm 9 bevorzugt an der Erdoberkante 13 am Mast 1
angreifen soll. Das ganze Stützgerüst kann auf einem Wagen 14
mit Rädern 15, 16 verfahrbar ausgebildet werden.
Zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört außer dem Stützge
rüst 7 mindestens ein erster Wegsensor 17, vorzugsweise aber
auch ein zweiter Wegsensor 18. Der erste Wegsensor 17 wird
oberhalb des Biegeangriffspunkts 6 und bevorzugt mit Abstand
oberhalb des oberen Druckpunkts 10 dem Mast 1 zugeordnet. Im
allgemeinen reicht der obere Wegsensor 17 aus, um im Rahmen
der Erfindung festzustellen, ob der jeweilige Mast 1 in Ord
nung ist oder nicht. Etwas anderes gilt unter anderem dann,
wenn der Mast 1 in einem relativ weichen Boden 3 steht, so daß
er bei der Belastungsprobe insgesamt seitlich verschoben wer
den kann. Speziell in diesem Fall ist es günstig, einen zwei
ten Wegsensor 18 nahe am Boden bzw. angrenzend am Boden 3 vor
zusehen.
Als Wegsensor 17 bzw. 18 wird in der Zeichnung eine Tafel mit
Skala 19 dargestellt. Auf die Skala 19 wird ein gebündelter
Lichtstrahl 20, z. B. Laserlicht, aus einer Lampe 21 gerichtet.
Die Lampe 21 kann beispielsweise auf einem Stativ 22 stehen.
Eine ähnliche Lampe wie dem ersten Wegsensor 17 kann auch dem
zweiten Wegsensor 18 zugeordnet werden. Grundsätzlich kann je
des andere Mittel eingesetzt werden, das es gestattet festzu
stellen, ob sich die räumliche Position des Mastes 1 nach der
Belastung mit der als Zugmittel ausgebildeten Krafteinheit 4
und nach Entlastung der letzteren gegenüber dem Zustand vor
der Belastung verändert hat.
Bei Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Strecke
zwischen Biegeangriffspunkt 6 und Bezugspunkt 5 kontrahiert,
so daß der Abstand zwischen Zugpunkt bzw. Biegeangriffspunkt 6
und Bezugspunkt 5 in Zugrichtung 13 verkürzt wird. Da sich die
in Zugrichtung 13 wirkende Zugkraft über den Bezugspunkt 5 und
die Kraftarme 8, 9 an den Druckpunkten 10, 11 abstützt, wird
durch die Zug-Krafteinheit 4 der Mast 1 bzw. dessen Seele 24
zwischen den Druckpunkten 9, 10 aus der gestrichelten Position
in die strichpunktierte Position 24′ gebracht. Letztlich wird
also der Mast 1 durch die Wirkung der erfindungsgemäßen Vor
richtung etwa so durchgebogen, als wenn er in den beiden Punk
ten 9 und 10 (horizontal) aufläge und am Biegeangriffspunkt 6,
z. B. an einer Schelle 25, ein der Zug-Krafteinheit 4 entspre
chendes Gewicht hinge.
Wenn das in Zugrichtung 13 wirkende Zugmittel entlastet wird,
wenn also die Krafteinheit 4 entspannt wird, bewegt sich die
Seele 24′ bei einem Mast 1, der völlig intakt ist, wieder in
die Ausgangsposition zurück. Der erste Wegsensor 17 und gege
benenfalls auch der zweite Wegsensor 18 zeigen dann keine Po
sitionsänderung als Reaktion auf die erfindungsgemäße Prüfung
an. Wenn jedoch der Mast 1 einen Defekt hat, bewegt sich die
gebogene Seele 24′ nicht wieder vollständig in die Ursprungs
form 24 zurück. Der erste Wegsensor 17 zeigt dann eine Abwei
chung der Mastposition gegenüber der Position vor der Bela
stung an. Wenn die Verankerung im Boden 3 zu wünschen übrig
läßt, kann der ganze Mast durch die Belastung verschoben wer
den. Beispielsweise in diesem Fall zeigt der zweite Wegsensor
18 eine entsprechende Positionsänderung des Mastfußes 2 als
Folge der erfindungsgemäßen Biegeprüfung an.
Die Mindestgröße der Abweichung der Wegsensor-Meßergebnisse,
die auf einen möglichen Defekt des Mastes hinweist, hängt von
der Meßmethode und Meßgenauigkeit ab. Durch wenige Versuche an
Probemasten läßt sich der jeweilige Wegsensor wegen der Min
destgröße der Abweichung eichen.
Es wird eine Vorrichtung zum Prüfen der Biegefestigkeit eines
im Boden stehenden Mastes beschrieben. Zur Prüfung wird eine
Biegekraft vorgegebener Größe oberhalb des Bodens in dem Mast
eingeleitet. Die resultierende Biegung kann mit einem Wegsen
sor gemessen werden. Um die Messung auch bei eventuellen Bo
denbewegungen, ohne deren Kompensation zu gestatten, wird der
Mast zwischen zwei Druckpunkten, von denen der eine unmittel
bar am Boden des Mastes angreift, durch ein Zugmittel gebogen.
Nach Entlastung der Zugkraft wird mit mindestens einem Wegsen
sor eine eventuell verbleibende Mastauslenkung registriert.
Bezugszeichenliste
1 Mast
2 Mastfuß
3 Boden
4 Krafteinheit
5 Bezugspunkt
5′ Kraftmittelpunkt
6 Biegeangriffspunkt
7 Stützgerüst
8 oberer Kraftarm
9 unterer Kraftarm
10 oberer Druckpunkt
11 unterer Druckpunkt
12 Widerlager
13 Erdoberkante
14 Wagen
15, 16 Rad
17 erster Wegsensor
18 zweiter Wegsensor
19 Skala
20 Lichtstrahl
21 Lampe
22 Stativ
23 Zugrichtung
24 Seele
25 Schelle
2 Mastfuß
3 Boden
4 Krafteinheit
5 Bezugspunkt
5′ Kraftmittelpunkt
6 Biegeangriffspunkt
7 Stützgerüst
8 oberer Kraftarm
9 unterer Kraftarm
10 oberer Druckpunkt
11 unterer Druckpunkt
12 Widerlager
13 Erdoberkante
14 Wagen
15, 16 Rad
17 erster Wegsensor
18 zweiter Wegsensor
19 Skala
20 Lichtstrahl
21 Lampe
22 Stativ
23 Zugrichtung
24 Seele
25 Schelle
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Prüfen der Biegefestigkeit eines am Mastfuß
(2) im Boden (3) verankerten, stehenden Mastes (1), bestehend
aus einer Krafteinheit (4), mit welcher an einem Biegean
griffspunkt (6) eine Biegekraft vorgegebener Größe in den Mast
(1) mit Abstand oberhalb des Bodens (3) einleitbar und dadurch
der Mast (1) mit einem Biegemoment belastbar ist, sowie aus
einem dem Mast mit Abstand oberhalb des Biegeangriffspunkts
(16) zugeordneten, ersten Wegsensor (17),
dadurch gekennzeichnet,
daß als Krafteinheit ein am als Zugpunkt ausgebildeten Biege
angriffspunkt (6) angreifendes Zugmittel vorgesehen ist, wel
ches sich an zwei Druckpunkten (10, 11), nämlich an einem un
teren Druckpunkt (11) angrenzend an den Boden (3) und an einem
oberen Druckpunkt (10) mit Abstand oberhalb des Biegeangriffs
punkts (6) über je einen Kraftarm (8, 9) am Mast abstützt, und
daß der erste Wegsensor (17) dem Mast (1) zum Anzeigen einer
nach Entlastung des Zugmittels verbleibenden Mastauslenkung
zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Wegsensor (17) dem Mast (1) mit Abstand oberhalb
des oberen Druckpunktes (10) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Mastfuß (2) nahe dem Boden (3) ein zweiter Wegsensor
(18) zugeordnet ist.
4. Verfahren zum Durchführen der Vorrichtung nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Wegsensor (17) und gegebenenfalls der zweite
Wegsensor (18) vor Aktivierung des Zugmittels auf einen Aus
gangswert (Nullwert) eingestellt werden und daß nach Entla
stung des Zugmittels (4) für jeden Wegsensor (17, 18) geson
dert geprüft wird, ob oder welche Abweichung vom Ausgangswert
erscheint.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134888 DE19634888C2 (de) | 1996-08-29 | 1996-08-29 | Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen der Biegefestigkeit eines Mastes |
DE29623775U DE29623775U1 (de) | 1996-08-29 | 1996-08-29 | Vorrichtung zum Prüfen der Biegefestigkeit eines Mastes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134888 DE19634888C2 (de) | 1996-08-29 | 1996-08-29 | Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen der Biegefestigkeit eines Mastes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19634888A1 true DE19634888A1 (de) | 1998-03-05 |
DE19634888C2 DE19634888C2 (de) | 2002-08-29 |
Family
ID=7803993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996134888 Expired - Fee Related DE19634888C2 (de) | 1996-08-29 | 1996-08-29 | Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen der Biegefestigkeit eines Mastes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19634888C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2833351A1 (fr) * | 2001-12-10 | 2003-06-13 | Ceres Controle Ergonomie Et Se | Dispositif pour operer un essai de resistance statique d'un bati a partir d'une traction exercee sur celui-ci jusqu'a un seuil determine de securite |
EP1378740A1 (de) * | 2002-07-01 | 2004-01-07 | Christa Reiners | Vorrichtung zum Kontrollieren eines Mastes |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1573752A1 (de) * | 1966-05-18 | 1970-05-21 | Peddinghaus Kg | Einrichtung zum Pruefen von stehenden Masten auf ihre Standfestigkeit,Belastbarkeit und Besteigfaehigkeit |
US5212654A (en) * | 1987-04-22 | 1993-05-18 | Deuar Krzysztof J | Testing of poles |
DE9404664U1 (de) * | 1993-08-14 | 1994-06-01 | Roch, Mathias, 23611 Bad Schwartau | Einrichtung zum Prüfen der Stand- und Biegefestigkeit von Masten |
-
1996
- 1996-08-29 DE DE1996134888 patent/DE19634888C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2833351A1 (fr) * | 2001-12-10 | 2003-06-13 | Ceres Controle Ergonomie Et Se | Dispositif pour operer un essai de resistance statique d'un bati a partir d'une traction exercee sur celui-ci jusqu'a un seuil determine de securite |
EP1378740A1 (de) * | 2002-07-01 | 2004-01-07 | Christa Reiners | Vorrichtung zum Kontrollieren eines Mastes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19634888C2 (de) | 2002-08-29 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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