DE19634331A1 - Spreizdübel - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Spreizdübel zum Eintreiben
in ein vorgebohrtes Loch, z. B. in Beton oder Backstein,
bestehend aus einem inneren Führungskörper mit einem run
den, sich nach vorn konisch erweiternden Kopf und einer im
vorderen Bereich geschlitzten Spreizhülse mit einem zum
Bohrlochdurchmesser passenden Außendurchmesser.
Derartige Spreizdübel mit einem Ankerbolzen als Führungs
körper sind z. B. aus der EP-B1-0 308 620 und der AT-PS-378 245
bekannt. In dem Bewußtsein, daß im Gegensatz zu An
kerbolzen mit einem schraubendreherartig abgeflachten, eine
starke Spaltwirkung entfaltenden, aber nur wenig Halt bie
tenden vorderen Ende, z. B. gemäß DE 44 09 403 A1, bei Füh
rungskörpern mit einem runden Kopf der beim Eintreiben des
Spreizdübels in das vorgebohrte Loch durch Materialabtrag
von der Bohrlochwand entstehende Abraum das Eintreiben er
schwert und der sich aufspreizende Teil der Hülse zum Ver
klemmen neigt, sind bei den bekannten Ausführungen auf der
Außenfläche der Spreizhülse Abraumkanäle in Form von Ring
nuten zwischen axial hintereinander angeordneten Schneid
kanten oder eine breite Eindrehung vorgesehen. Beide Maß
nahmen helfen jedoch nicht gegen den Stau des vor der Hülse
entstehenden Abraums. Außerdem bedingen sie verhältnismäßig
dickwandige Hülsen, die beim Eintreiben viel Material ab
tragen und verdrängen müssen, wenn der Kopf des Führungs
körpers etwa denselben Durchmesser haben soll wie das Bohr
loch, und sich nur schwer verformen lassen, so daß einer
seits eine starke Spreizwirkung auf das Baumaterial ausge
übt wird, die in rissigem Material und in der Zugzone von
Beton problematisch ist, andererseits, wenn auch aus ande
ren Gründen, die angestrebte Erleichterung des Eintreibens
doch nicht erreicht wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Spreizdübel der eingangs genannten Art zu schaffen, der im
Aufbau sehr einfach ist und sich leicht setzen läßt.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die konische Fläche des Kopfes mit einer Vielzahl über
den Umfang verteilter, sich axial oder schräg erstreckender
Längsnuten ausgebildet ist.
Die Verlagerung der durch die Längsnuten gebildeten Abraum
kanäle in den runden Kopf des Führungskörpers trägt der
Tatsache Rechnung, daß die das Bohrloch hinterschneidende
äußere Vorderkante der Spreizhülse das abgetragene Material
nach vorn, längs der konischen Fläche des Kopfes, nicht zur
Außenfläche der Hülse, verdrängt. Die konische Fläche - da
runter soll hier auch eine ballige Fläche verstanden wer
den - wird durch die Längsnuten zwar etwas verkleinert,
bleibt aber ausreichend groß, um die bei Belastung des
Spreizdübels auftretenden Zugkräfte über die Hülse auf den
sich über den gesamten Umfang erstreckenden, hinterschnit
tenen Bereich des Bohrlochs zu übertragen, so daß eine
große Tragfläche zur Verfügung steht und die Spaltwirkung
gering bleibt. Außerdem erleichtern die in den Größtdurch
messer des Kopfes hineingezogenen Längsnuten in der Kegel
fläche das Einführen des Spreizdübels in das passend vorge
bohrte Loch, weil eventuelle Hindernisse in Form kleiner
Vorsprünge der Bohrlochwand durch eine Drehbewegung des
Führungskörpers ohne Kraftaufwand überwunden werden können.
Die Erfindung gestattet die Verwendung dünnwandiger Spreiz
hülsen, weil diese nicht mit äußeren Ringnuten zur Aufnahme
abgetragenen Materials oder zur Verringerung der Klemmung
in diesem Bereich versehen sind. Wegen der geringen Wand
stärke von z. B. nur etwa 1-2 mm bei Bohrlochdurchmessern
von etwa 8-24 mm bedarf es auch keiner als Sollbiegestel
le dienenden Umfangsnut in der Hülse. Deren Wandung wird
beim Auftreiben auf die konische Fläche des Kopfes des Füh
rungskörpers in axialer Richtung kontinuierlich radial um
gelenkt. Schlagimpulse auf das hintere Ende der Hülse ge
langen ungehindert zum vorderen Ende. Abgesehen davon, daß
wegen der geringen Wandstärke und der Aufnahme des Abraums
in den Nuten der konischen Fläche des Kopfs und vor dieser
die Schlagkraft geringer sein kann, besteht auch nicht die
Gefahr von Materialbrüchen an einer sollbiegestelle in Form
einer Nut oder Kerbe oder einer äußeren Eindrehung zur Er
zeugung eines Schneidzahns aus der Hülsenwand. Die bevor
zugte Schlitzung nur des vorderen Bereichs der Spreizhülse
bietet den Vorteil, daß sich selbst in weichem Material der
Führungskörper unter Zugbelastung nicht durch die Spreiz
hülse zurückziehen kann.
Die vorgeschlagenen Längsnuten in der Kegelfläche des Kopfs
können sich zu dessen größtem Durchmesser hin verbreitern
und/oder vertiefen und dadurch bei weiterem Vordringen der
Hülse relativ zum Kopf zunehmend mehr abgetragenes Material
aufnehmen. Man nutzt hierbei die in Eintreibrichtung zuneh
mend größere Querschnittsfläche des Kopfes.
Wenn der Außendurchmesser der Spreizhülse sehr genau zum
Bohrlochdurchmesser paßt, wird bereits beim Einführen des
Spreizdübels in das Bohrloch, noch vor dem Auftreiben des
vorderen Endes der Hülse auf die konische Fläche des Kopfs,
Material von der Bohrlochwand abgeschabt und vor der Hülse
hergeschoben. Um auch für dieses Material eine Aufnahme zu
schaffen, ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß sich im hinteren Bereich des Kopfes oder
hinter diesem im Führungskörper eine Umfangsnut befindet.
Die Längskanäle in der konischen Fläche des Kopfs brauchen
dann nur noch das beim Hinterschneiden der Bohrlochwand an
fallende Material aufzunehmen.
Nach dem Setzen des Spreizdübels wird dieser nicht nur
durch Zugkräfte, sondern auch z. B. beim Aufschrauben einer
Mutter auf einen den Führungskörper bildenden Ankerbolzen
durch ein Drehmoment beansprucht. Damit dieses an der Bohr
lochwand abgetragen werden kann und eine Lockerung des fe
sten Sitzes des Spreizdübels im Bohrloch infolge Relativ
drehung der Teile vermieden wird, ist vorzugsweise der Kopf
des Führungskörpers vor der konischen Fläche mit einem sich
nach vorn verjüngenden Ende mit Längsnuten und/oder -rippen
ausgebildet. Letztere erhöhen den Drehwiderstand. Im übri
gen können dazu auch die Längsnuten in der Kegelfläche des
Bolzenkopfs beitragen, wenn gewollt oder ungewollt die Hül
se nicht bis zum Größtdurchmesser des Bolzenkopfs vorge
trieben wird. Schließlich kann der drehfeste Sitz des
Spreizdübels noch dadurch verbessert werden, daß wenigstens
eine der am Kopf des Führungskörpers vorgesehenen Längsrip
pen verhältnismäßig schmal ausgebildet ist und radial über
den Größtdurchmesser des Kopfes vorsteht. Bei verhältnis
mäßig kleinem Querschnitt einer solchen Längsrippe im ra
dial vorstehenden Bereich läßt sich der Spreizdübel mit nur
geringfügig größerem Kraftaufwand in das Bohrloch einfüh
ren. Der feste Sitz im Bohrloch nach dem Vortreiben der
Spreizhülse ist überhaupt nicht beeinträchtigt. Wenn die
Längsrippe in einen Schlitz der Spreizhülse eingreift, hält
auch diese zusätzlich den Kopf drehfest.
Da bei dem neuen Dübel eine dünne, gleichmäßig starke Hülse
verwendet werden kann, besteht die Möglichkeit, diese auch
über zwei axial hintereinander angeordnete konische Flächen
des Kopfs des Führungskörpers vorzutreiben. Der Dübel wird
dann an zwei hinterschnittenen Stellen des Bohrlochs gehal
ten und kann noch größere Zugkräfte aufnehmen.
Manchmal besteht der Wunsch, einen Ankerbolzen auf einfache
Weise wieder aus dem Bohrloch entfernen zu können. Für sol
che Fälle empfiehlt sich eine Ausgestaltungsform der Erfin
dung, bei welcher der Kopf mit dem Schaft des Führungskör
pers durch Gewinde lösbar verbunden ist. Der nach dem Her
ausschrauben des Schaftteils in der Tiefe des Bohrlochs
verbleibende Bolzenkopf stört normalerweise nicht.
Infolge der erfindungsgemäß vorgesehenen Abraumkanäle im
Kopf des Führungskörpers, welche die Möglichkeit bieten,
verhältnismäßig viel Abraum beim Vortreiben der Spreizhülse
aufzunehmen, ist man nicht auf eine axial kurze, radial
steil auskragende Verkrallung der Hülse im Baumaterial an
gewiesen, sondern wird in der Regel einen flachen Kegelwin
kel des Kopfes von bis zu etwa 40°, eher sogar noch bis et
wa 25°, vorziehen. Der flach geneigte Konus ist wiederum
dem Auftreiben der Spreizhülse förderlich. Die Länge des
Kegelstumpfs ergibt sich bei gewähltem Kegelwinkel aus der
Wandstärke der Hülse.
Der Führungskörper braucht nur aus einem Kopf zu bestehen.
Hat er auch einen Schaft, so sitzt dieser vorzugsweise
nicht auf seiner ganzen Länge stramm in der Spreizhülse.
Ihre Wandstärke ist also kleiner als die halbe Differenz
des Größtdurchmessers des Kopfes und des Schaftdurchmes
sers. Um dennoch einen festen Sitz des Ankerbolzens zu er
zielen, so daß er auch bei Querkräften unnachgiebig hält,
ist vorgesehen, daß der Bolzenschaft durch radiale Verfor
mung der Spreizhülse in dieser zentriert ist. Hierfür kön
nen punktuelle Verformungen, z. B. durch Körner, genügen.
Alternativ kann die Hülse z. B. an drei gleichmäßig über
den Umfang verteilten Stellen durch radialen Druck von auß
en abgeplattet werden, so daß sie innen entlang dreier
Längslinien am Bolzenschaft anliegt.
Weil der erfindungsgemäße Spreizdübel mit einer verhältnis
mäßig dünnwandigen Spreizhülse auskommt, ist die Gestaltung
ihres vorderen Endes nicht so wichtig wie bei den bekannten
Ausführungen. Man kann z. B. auch eine Hülse mit einer quer
zur Längsachse liegenden vorderen Stirnfläche benutzen. Be
vorzugt wird allerdings eine Anfasung in der Richtung, daß
die radial äußere Umfangskante eine Schneidkante bildet,
weil eine solche Anfasung das Aufgleiten des vorderen Endes
der Hülse auf die konische Fläche des Kopfes erleichtert
und das durch die Schneidkante von der Bohrlochwand abge
tragene Material zu dieser Fläche und damit zu den Abraum
kanälen hin verdrängt wird.
Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfin
dung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Spreiz
dübel, bestehend aus einem Führungskör
per und einer Spreizhülse;
Fig. 2 eine Ansicht von hinten auf den Spreiz
dübel nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht von vorn auf den Führungs
körper des Spreizdübels nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht von vorn auf die Hülse des
Spreizdübels nach Fig. 1;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das vordere
Ende der Hülse des Spreizdübels nach
Fig. 1;
Fig. 6 eine Seitenansicht, z. T. im Längs
schnitt, des vorderen Endes einer ge
genüber Fig. 5 abgewandelten Spreiz
hülse;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen gegen
über Fig. 1 abgewandelten Spreizdübel;
Fig. 8 eine hintere Endansicht des Spreizdü
bels nach Fig. 7;
Fig. 9 eine vordere Endansicht des Führungs
körpers des Spreizdübels nach Fig. 7;
Fig. 10 eine Endansicht eines Spreizdübels ent
sprechend Fig. 8 mit einer abgewandel
ten Spreizhülse;
Fig. 11 je zur Hälfte eine Seitenansicht und
einen Längsschnitt durch einen Spreiz
dübel, bei dem der Führungskörper nur
aus einem Kopf mit einer konischen Flä
che besteht;
Fig. 12 das strichpunktiert umgrenzte Detail
aus Fig. 11 in größerem Maßstab;
Fig. 13 eine Seitenansicht des Kopfs des
Spreizdübels nach Fig. 11 in einteili
ger Ausführung in einer um 90° gedreh
ten Stellung;
Fig. 14 einen Längsschnitt durch ein Bohrloch
mit einem darin eingesetzten Spreizdü
bel nach Fig. 1 in einer Phase des Ein
treibens der Spreizhülse;
Fig. 15 eine Teilansicht aus dem Bereich des
Bolzenkopfs des Spreizdübels in der
Phase nach Fig. 11 in größerem Maßstab;
Fig. 16 einen Längsschnitt durch das Bohrloch
und den Spreizdübel nach Fig. 11 und 12
in einer Phase nach dem Eintreiben der
Spreizhülse;
Fig. 17 einen Längsschnitt durch einen Spreiz
dübel, bei dem der Kopf des Führungs
körpers mit einem Draht oder langem
Stab verbunden ist;
Fig. 18 einen Längsschnitt durch ein am hinte
ren Ende aufgeweitetes Bohrloch zum An
schluß einer Gewindemuffe an einen in
das Bohrloch eingesetzten Spreizdübel;
Fig. 19 einen Längsschnitt durch einen Spreiz
dübel, bei dem der Führungskörper nur
aus einem mit einem Innengewinde verse
henen Kopf besteht, vor dem Auftreiben
der Spreizhülse;
Fig. 20 einen Längsschnitt durch ein Bohrloch
und einen darin eingesetzten Spreizdü
bel mit einem nur aus einem Kopf beste
henden Führungskörper und einer durch
eine Einschnürung in einen vorderen,
geschlitzten Teil und einen hinteren,
mit Innengewinde versehenen Teil ge
gliederten Spreizhülse;
Fig. 21 einen Längsschnitt durch ein Bohrloch
und einen darin eingesetzten Spreizdü
bel mit einer mit Innengewinde verse
henen Spreizhülse und einem zweiseitig
konischen Bolzenkopf mit einer Ringnut
in der hinteren Konusfläche;
Fig. 22 einen Längsschnitt durch ein Bohrloch
nach dem Einsetzen eines Spreizdübels
ähnlich Fig. 17, dessen Kopf einen fla
cheren Konus hat und im Durchmesser
kleiner als das Bohrloch ist, und des
sen Spreizhülse entsprechend dick und
im hinteren Bereich mit einem Innenge
winde versehen ist;
Fig. 23 eine Frontansicht des Spreizdübels nach
Fig. 22;
Fig. 24 einen Querschnitt durch ein Bohrloch
mit einem darin teilweise eingeführten
Spreizdübel, dessen Führungskörper ei
nen Kopf mit zwei axial hintereinander
angeordneten Kegelflächen aufweist;
Fig. 25 einen Längsschnitt durch das Bohrloch
und einen Spreizdübel mit zwei Kegel
flächen nach Fig. 24 nach dem Eintrei
ben der Spreizhülse und
Fig. 26 in einer Ansicht entsprechend Fig. 25
einen Spreizdübel mit einem gerundeten
Übergang von der konischen Fläche des
Kopfes zu seinem vorderen Ende.
Der in Fig. 1 gezeigte Spreizdübel besteht nur aus zwei
Teilen, nämlich einem Ankerbolzen 10 und einer Spreizhülse
12. Letztere ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, in Längsrich
tung geschlitzt. Wahlweise kann z. B. ein einziger durchge
hender Längsschlitz vorhanden sein, vorzugsweise werden je
doch im vorderen Bereich der Spreizhülse 12, der beim Ein
treiben aufgeweitet wird, gemäß Fig. 4 mehrere über den Um
fang verteilte Längsschlitze vorgesehen, von denen keiner
bis zum hinteren Ende der Spreizhülse durchgeht. Die vor
dere Stirnfläche der Spreizhülse 12 ist gemäß Fig. 5 nach
innen derart angefast, daß die vordere äußere Umfangskante
eine Schneidkante bildet. Alternativ oder zusätzlich kann
die vordere Endfläche der Spreizhülse 12 gemäß Fig. 6 mit
einer Stirnzahnung versehen werden.
Der Ankerbolzen 10 des Spreizdübels gliedert sich in einen
mit einem Außengewinde versehenen Schaft 14 und einen im
Durchmesser größeren Kopf 16 am vorderen Ende. Am Übergang
zwischen dem Schaft 14 und dem Kopf 16 ist eine Ringnut 18
eingedreht, die zur Aufnahme von Abrieb dient, der beim
Einschieben der genau in ein vorgebohrtes Loch, z. B. in
Beton oder Backstein, passenden Spreizhülse 12 entsteht.
Der Kopf 16 des Ankerbolzens 10 hat im wesentlichen die
Form eines Kegelstumpfs, an den sich ein sich nach vorn
verjüngender vorderster Endabschnitt 20 anschließt. Der Ke
gelstumpf hat seinen größten Durchmesser, welcher im we
sentlichen gleich dem Durchmesser des vorgebohrten Loches
ist, unmittelbar hinter dem vordersten Endabschnitt 20 und
den kleinsten Durchmesser, welcher im wesentlichen gleich
dem Schaftdurchmesser ist, am Übergang zum Schaft 10 bzw.
der Ringnut 18. Der Kegelwinkel der konischen Fläche des
Kopfes 16 beträgt vorzugsweise nur etwa 40° oder sogar nur
etwa 10-15°, und die axiale Länge ergibt sich dann aus
der Wandstärke der Hülse 10, deren Innendurchmesser so groß
ist wie oder nur wenig größer ist als der kleinste Durch
messer der Kegelfläche des Kopfs 16.
Der runde Bolzenkopf 16 ist mit einer Vielzahl, z. B. 4 bis
12, im Beispielsfall 8, sich axial erstreckender, über sei
nen Umfang gleichmäßig verteilter Längsnuten 22 versehen.
Sie bilden Vertiefungen in der konischen Mantelfläche und
reichen im Ausführungsbeispiel von deren Größtdurchmesser
axial bis etwa zur Mitte des Kegelstumpfs. Alternativ könn
ten die Nuten 22 auch eine schraubenförmige Form, d. h. ei
ne Schräglage relativ zu achsparallelen Längslinien auf dem
Umfang haben. Sie könnten außerdem weiter zum kleinen Ende
des Kegelstumpfs reichen. Die Breite und Tiefe der Nuten 22
können, wie gezeigt, zum Größtdurchmesser des Bolzenkopfs
16 hin zunehmen, aber auch über ihre gesamte Länge konstant
bleiben.
Der vorderste Endabschnitt 20 hat im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 ebenfalls eine angenähert kegelstumpfförmige
Gestalt, allerdings mit einer leicht konkav gekrümmten Er
zeugenden. Der vorderste Endabschnitt 20 verjüngt sich nach
vorn. Sein Größtdurchmesser ist bei diesem Ausführungsbei
spiel kleiner als der Größtdurchmesser des Kopfes 16. Ob
gleich somit der vorderste Endabschnitt 20 radial generell
kleiner ist als der Durchmesser des vorgebohrten Lochs, ist
er mit einer sich achsparallel erstreckenden Längsrippe 24
versehen, die sehr schmal ist, aber ein wenig bis über den
größten Umfang des Kopfes 16 radial vorsteht und somit beim
Einführen des Spreizdübels in das Bohrloch sich in die
Bohrlochwand einschneidet. Dadurch wird verhindert, daß der
Ankerbolzen 10 beim Aufschrauben z. B. einer Mutter, einer
Gewindebüchse oder einer Halterung auf sein hinteres Ende
mitdreht.
Wegen der normalerweise aufzunehmenden Belastungen bestehen
beide Teile des Spreizdübels nach Fig. 1 aus Metall, z. B.
Stahl.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bis 9 unterscheidet
sich dadurch von dem nach Fig. 1, daß der Außendurchmesser
des Schafts 14 des Ankerbolzens 10 etwas kleiner ist als
der Innendurchmesser der Spreizhülse 12. Um dennoch den An
kerbolzen 10 in der Spreizhülse 12 zu zentrieren, sind nahe
deren hinteren Ende, gleichmäßig über den Umfang verteilt,
drei oder mehr Körner radial eingeschlagen worden, so daß
die damit erzeugten Vertiefungen innen bis auf den Durch
messer des Bolzenschafts 14 reichen. Die mittels Körner
hergestellten Vertiefungen sind in Fig. 7 und 8 mit 26 be
zeichnet.
Eine weitere Abweichung der Ausführung nach Fig. 7 von der
nach Fig. 1 besteht darin, daß der außen konische Kopfteil
16 mit einer zum Gewindeschaft 14 passenden, zentralen Ge
windebohrung ausgebildet und auf den bis zum vordersten En
de des Ankerbolzens reichenden Gewindeschaft 14 aufge
schraubt ist. Es besteht daher die Möglichkeit, später den
Schaft 14 aus der zentralen Gewindebohrung des Kopfs 16
herauszuschrauben.
Die zentrierende Fixierung des Schafts 14 in der Spreizhül
se 12 kann auch gemäß Fig. 10 in der Weise erfolgen, daß
die Hülse 12 an drei gleichmäßig über den Umfang verteilten
Stellen soweit abgeflacht wird, daß an diesen Stellen eine
Linienberührung zwischen dem Schaft 14 und der angenähert
zu einem Dreieck verformten Spreizhülse 12 vorhanden ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 bis 13 unterscheidet
sich von dem nach Fig. 1 zunächst dadurch, daß der Füh
rungskörper nur aus dem Kopf 16 besteht, der im Ausgangszu
stand gemäß Fig. 12 im vorderen Ende der Spreizhülse 12 ge
klemmt gehalten ist. Somit bilden diese beiden Teile im
Ausgangszustand eine Einheit. Der Kopf 16 ist mit einem In
nengewinde versehen, in das, durch die Spreizhülse 12 hin
durch, ein Gewindebolzen oder eine Gewindestange einge
schraubt werden kann. Das vordere Ende 20 des Kopfes 16
wurde im Ausführungsbeispiel als separates Teil erzeugt und
an dem im übrigen hülsenförmigen Kopf 16, z. B. durch Ein
pressen, befestigt. Der Kopf 16 könnte aber auch gemäß Fig.
13 zusammen mit dem vorderen Teil 20 einteilig ausgebildet
sein.
Ein weiterer Unterschied der Ausführung nach Fig. 11 bis 13
gegenüber der nach Fig. 1 besteht darin, daß die an der
Bohrlochwand angreifende Längsrippe 24 im axialen Bereich
der Konusfläche angeordnet ist. Es ist bei dieser Ausfüh
rung darauf zu achten, daß beim Auftreiben der Spreizhülse
12 auf die Konusfläche die schmale Längsrippe 24 in einen
vorne offenen Schlitz der Spreizhülse 12 eingreift (siehe
Fig. 11). Gleichzeitig wird dadurch eine zusätzliche Ver
drehsicherung des Kopfes 16 die normalerweise undrehbar
festsitzende Spreizhülse 12 erzielt. Daher muß die Längs
rippe 24 auch nicht unbedingt an der Bohrlochwand angrei
fen.
Zum Setzen eines Spreizdübels nach Fig. 1 oder 7 wird auf
Fig. 14 bis 16 Bezug genommen. Zunächst wird gemäß Fig. 14
der zweiteilige Spreizdübel axial bis zum innersten Ende in
ein passend vorgebohrtes Loch, z. B. in Beton, eingeführt.
Dazu bedarf es praktisch keines Kraftaufwands, da der
Größtdurchmesser des Kopfs 16 und der Außendurchmesser der
Spreizhülse 12 dem Bohrlochdurchmesser entsprechen. Während
dieses Einführvorgangs befindet sich die Vorderkante der
Spreizhülse 12 noch hinter der hinteren Kante der Kegelflä
che des Kopfs 16. Dann wird mit einem speziellen Setzwerk
zeug 28, welches eine mindestens ebenso groß wie der Außen
durchmesser des Bolzenschafts 14 bemessene axiale Bohrung
30 und eine gegen die hintere Stirnwand der Hülse 12 anleg
bare Druckfläche 32 aufweist, die Spreizhülse 12 relativ
zum Ankerbolzen 10 schlagend vorgetrieben. Fig. 14 zeigt
ein Zwischenstadium dieses Vorgangs, während Fig. 16 den
Endzustand nach dem Eintreiben der Büchse 12 darstellt. In
dieser Phase ist im Beispielsfall die Vorderkante der
Spreizhülse 12 bis zum Größtdurchmesser des Kopfs 16 vorge
trieben worden. Dabei wurde das vorgebohrte Loch im axialen
Bereich des Kopfs 16 hinterschnitten und das an der Bohr
lochwand abgetragene Material zum großen Teil in und durch
die Längsnuten 22 verdrängt. Der Abtrag- und Verdrängungs
vorgang ist in größerem Maßstab in Fig. 15 dargestellt. Man
erkennt, wie der mit 34 bezeichnete Abtrag vor der Vorder
kante der Hülse 12 nach vorn in die Längsnuten 22 vorge
schoben wird. Wenn am Ende der Zustand nach Fig. 16 er
reicht ist, stützt sich bei einer Zugbelastung der Anker
bolzen 10 mit dem Bolzenkopf 16 über die Hülse 12 an dem
hinterschnittenen Bereich der Bohrlochwand ab. Daher kann
der Spreizdübel sehr hohe Zukräfte aufnehmen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 17 ist der Führungskörper
nicht durch einen Ankerbolzen gebildet, sondern besteht nur
aus einem Kopf 16, der an seinem hinteren Ende fest oder
lösbar mit einer längeren Stange oder einem Draht 35 ver
bunden ist, an dem Gegenstände aufgehängt werden können.
Der Kopf 16 kann an den Draht oder Stab angestaucht sein.
Alternativ kann sich eine kleine angestauchte Verdickung an
einer Schulterfläche einer Durchgangsbohrung in dem Kopf 16
abstützen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 ist das vorgebohr
te Loch im äußeren bzw. hinteren Bereich im Durchmesser er
weitert. Das hintere Ende des Schafts 14 ragt nur bis in
die mit 36 bezeichnete Bohrlocherweiterung, aber nicht aus
dem Bohrloch nach außen heraus. Innerhalb der Erweiterung
36 kann nach der Verankerung des Spreizdübels im Bohrloch
eine Gewindehülse 38 auf das hintere Ende des Bolzenschafts
14 aufgeschraubt werden. Mit einer geeigneten Gewindehülse
38, die vorzugsweise unter Anwendung axialen Drucks hinten
auf den Ankerbolzen 10 aufgeschraubt wird, kann auch die
Spreizhülse über die konische Fläche des Bolzenkopfs 16
vorgeschoben werden. Wenn im Einzelfall hierfür eine im we
sentlichen statisch wirkende Druck- und Drehbelastung der
Gewindehülse 38 nicht ausreicht, kann diese auch drehschla
gend beaufschlagt werden.
Fig. 19 zeigt noch einmal im vollständigen Längsschnitt ei
ne Fig. 7 und 11 entsprechende Ausführung mit einem Kopf 16
mit Innengewinde, in das z. B. der Schaft 14 eines Anker
bolzens 10 einschraubbar ist. Nachdem die Spreizhülse 12
von hinten auf den konischen Kopfteil 16 aufgetrieben wor
den ist, kann der Schaft 14 aus dem Kopfteil 16 herausge
schraubt und entfernt werden. Wenn der Kopf 16 gemäß Fig.
11 und 12 im vorderen Ende der Spreizhülse 12 gehalten ist,
wird zum Setzen des Dübels kein Bolzen bzw. Schaft 14 ge
braucht.
In den Fig. 20 bis 23 sind Ausführungsbeispiele darge
stellt, bei denen sich an die sich nach hinten verjüngende
konische Fläche des Kopfs 16 unmittelbar eine sich hier im
wesentlichen mit gleicher Neigung - sie könnte auch unter
schiedlich sein - nach vorn verjüngende Kegelfläche an
schließt. Die Längsnuten 22 erstrecken sich dabei in axi
aler Richtung über den Größtdurchmesser des Kopfes hinaus
nach vorn, so daß Abraum durch die Längsnuten 22 hindurch
in den Hohlraum im Bohrloch vor dem Kopf 16 geschoben wer
den kann. Wie aus Fig. 20, 21 und 22 ersichtlich, folgt die
Verformung der Spreizhülse 12 an ihrem vorderen Ende der
Form des Kopfes 16, so daß bei ganz eingetriebener Spreiz
hülse 12 sich deren am stärksten aufgeweiteter Bereich in
einem bestimmten Abstand hinter ihrer Vorderkante befindet.
Da sich der vorderste Bereich der Spreizhülse 12 vor dem
Größtdurchmesser des Kopfes 16 wieder verjüngt, kann die
Spreizhülse 12 mehr oder weniger weit eingetrieben werden,
ohne daß sich in der letzten Phase an der Eintreibkraft und
der Tragkraft etwas ändert. Unabhängig von Toleranzen in
der Bohrlochtiefe und der Einführtiefe des Ankerbolzens 10
ist daher immer gewährleistet, daß die Spreizhülse voll
ständig in das Bohrloch eingetrieben werden kann. Darüber
hinaus erreicht man auf diese Weise bei Dübeln, deren
Spreizhülse von außen auf Zug belastet wird, eine größere
Tragkraft, weil die Hülse an zwei Stellen rückverformt wer
den müßte, bevor sie nachgibt.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 20 bis 23 ist der
hintere Teil der Spreizhülse 12 ungeschlitzt und mit einem
Innengewinde versehen, das zur Befestigung darin einzu
schraubender Teile dienen kann. Gleiches gilt, wenn der
Schaft 14 des Ankerbolzens 10 der Ausführung nach Fig. 14
bis 16 um eine bestimmte Länge kürzer ist als die Spreiz
hülse 12, so daß deren hinteres Ende über das hintere Ende
des Ankerbolzens 10 vorsteht und der dort vorhandene Ab
schnitt des Innengewindes der Spreizhülse zu Befestigungs
zwecken zur Verfügung steht.
Im übrigen unterscheiden sich die Ausführungen nach Fig. 21
und 22, deren Ankerbolzen jeweils nur aus einem Kopf 16 be
steht, in der Neigung der Konusflächen und im Größtdurch
messer des Kopfes relativ zum Bohrlochdurchmesser. Während
gemäß Fig. 21 der Durchmesser des Kopfes 16 etwa so groß
ist wie der Bohrlochdurchmesser, hat der Spreizdübel nach
Fig. 22 einen im Durchmesser kleineren Kopf 16 und eine
entsprechend größere Wandstärke der Spreizhülse 12 im vor
deren Bereich. Wenn die Durchmesser so gewählt sind, daß
die Spreizhülse verhältnismäßig viel Material von der Bohr
lochwand abträgt, sollte der Kopf 16 einen spitzzackig
sternförmigen Querschnitt gemäß Fig. 23 haben. Dieser Quer
schnitt gewährleistet bei z. B. acht gleichmäßig über den
Umfang verteilten Zacken eine gleichmäßige Abstützung der
Zugkraft über den gesamten Umfang, bietet aber andererseits
genügend Hohlraum für die Aufnahme des von der Bohrlochwand
abgetragenen Materials.
Im Unterschied zu den Ausführungen nach Fig. 21 und 22 ist
bei der Ausführung nach Fig. 20 die Spreizhülse zwischen
dem vorderen, geschlitzten Teil und dem hinteren, mit Ge
winde versehenen Teil eingeschnürt, so daß beide Teile ein
deutig voneinander getrennt sind. Durch die Einschnürung
wird die axiale Relativbewegung der Spreizhülse mit Bezug
auf den nur aus dem Kopf 16 bestehenden Ankerbolzen be
grenzt. Außerdem bietet die Einschnürung eine Schulterflä
che, an der ein Einschlagdorn angreifen kann. Bei den Aus
führungen nach Fig. 21 und 22 ist eine solche Schulterflä
che durch einen stufenförmigen Absatz in der Hülse 12 ge
bildet.
Anders als in den bisher beschriebenen Figuren gezeigt,
können die Längsnuten 22 einen Drall, d. h. einen schrau
benförmigen Verlauf haben. Außerdem könnte gemäß Fig. 21
die Ringnut 18 oder eine zusätzliche Ringnut 40 in der ko
nischen Fläche des Kopfs 16 angeordnet sein.
Die Fig. 24 und 25 zeigen Ausführungen mit einem Kopf mit
zwei axial hintereinanderliegenden konischen Flächen, die
sich jeweils von vorn nach hinten verjüngen. Dies führt
beim Eintreiben der Spreizhülse dazu, daß das Bohrloch an
zwei mit axialem Abstand hintereinanderliegenden Stellen
durch Hinterschneidung erweitert wird, wie dies in Fig. 14
bis 16 gezeigt ist. Eine am Spreizdübel hängende Last wird
demnach an zwei Stellen abgestützt. Je nach Auslegung der
Kegelwinkel am Kopf 16 kann auf diese Weise die Tragkraft
erhöht oder das Eintreiben der Spreizhülse 12 erleichtert
werden. Im übrigen besteht ebenso wie bei den anderen ge
zeigten Beispielen auch bei der Ausführung nach Fig. 24 und
25 mit Doppelkopf die Möglichkeit, den Schaft 14 durch
Schraubgewinde oder in anderer Weise lösbar mit dem Kopf zu
verbinden oder wegzulassen und/oder den hinteren Teil der
Spreizhülse 12 mit Innengewinde zu versehen und/oder, ggf.
massiv, mit Außengewinde auszubilden. Von den z. B. drei
oder vier Schlitzen der Spreizhülse 12 ist in Fig. 24 nur
einer gezeigt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 26 zeigt einen weich ge
rundeten Übergang von der konischen Fläche des Kopfes 16 zu
dessen vorderen Teil. Dadurch wird die Verformung und das
Eintreiben der Spreizhülse erleichtert.
Insgesamt läßt sich feststellen, daß der neue Spreizdübel
eine ganze Reihe von Vorteilen bietet. Es beginnt damit,
daß man kein Sonderwerkzeug zum Bohren braucht. Die Teile
sind kostengünstig zu produzieren und einfach zu verarbei
ten. Sie haben auch keine geschwächten Bereiche. Beim Ein
treiben entsteht keine dauernde Druckspannung am Baukörper.
Der Spreizdübel hält daher sicher auch in gerissenem Beton
und in Backstein. Man kommt mit einem relativ geringen
Bohrlochdurchmesser aus und erreicht eine volle Hintergrei
fung des Konus im Bohrloch. Die Montagezeit ist kurz und
die zum axialen Eintreiben der Spreizhülse benötigte Kraft
insbesondere bei Verwendung einer dünnwandigen Spreizhülse
verhältnismäßig klein, weil sie kontinuierlich entlang des
konischen Kopfs des Führungskörpers aufgeweitet wird. Es
gibt keine definierte Sollbiegestelle, sondern in jeder
axialen Relativlage des Führungskörpers und der Spreizhülse
eine satte Anpassung an den Konus. Eine dünne Spreizhülse
sorgt nicht nur für eine flache Kraftverteilung, sondern
gestattet auch durch eine leicht durchzuführende Verfor
mung, z. B. mittels Körner oder zu einem angenähert drei
eckigen Querschnitt, eine einfache Zentrierung des Schafts
des Führungskörpers im Bohrloch. Durch Verjüngung des vor
dersten Endes des Führungskörpers im Bereich vor dem Größt
durchmesser des Kopfes gewinnt man ein Abraumlager vor dem
zum Aufweiten der Spreizhülse dienenden Konus. Zugänglich
ist dieses durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen, eben
falls Abraum aufnehmenden Längsnuten in der Konusfläche.
Weitere Abraumlager lassen sich durch Ringnuten in der
Konusfläche oder an deren im Durchmesser kleineren Ende ge
winnen. Nach dem Setzen des Spreizdübels ist das Bohrloch
bis zum hinterschnittenen, tragenden Bereich auf seiner
ganzen Länge ausgefüllt und kann somit nirgends nachgeben.
Man gewinnt dadurch eine zuverlässig feste Verbindung.
Claims (18)
1. Spreizdübel zum Eintreiben in ein vorgebohrtes Loch, z. B.
in Beton oder Backstein, bestehend aus einem Füh
rungskörper (10) mit einem runden, sich nach vorn ko
nisch erweiternden Kopf (16) und einer im vorderen Be
reich geschlitzten Spreizhülse (12) mit einem zum Bohr
lochdurchmesser passenden Außendurchmesser, dadurch ge
kennzeichnet, daß die konische Fläche des Kopfes (16)
mit einer Vielzahl über den Umfang verteilter, sich
axial oder schräg erstreckender Längsnuten (22) ausge
bildet ist.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Längsnuten (22) zum größten Querschnitt
des Kopfes (16) hin verbreitern und/oder vertiefen.
3. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich im hinteren Bereich des Kopfes (16)
oder hinter diesem im Führungskörper (10) eine Um
fangsnut (18) befindet.
4. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (16) mit wenigstens einer
Längsrippe (24) ausgebildet ist, die in die Bohrloch
wand eingreift und den Kopf (16) gegen Drehung hält.
5. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (16) auf der konischen
Fläche mit wenigstens einer Längsrippe (24) ausgebildet
ist, die in einen Schlitz der Spreizhülse (12) ein
greift.
6. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine schmale Längsrippe
(24) radial über den Größtdurchmesser des Kopfes (16)
vorsteht.
7. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser des Kopfes
(16) im wesentlichen gleich dem Bohrlochdurchmesser
ist.
8. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (16) im Größtdurchmesser
kleiner ist als der Bohrlochdurchmesser und einen
vielzackig sternförmigen Querschnitt hat.
9. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die konische Fläche des
Kopfes (16) mit gerundetem Übergang ein sich verjüngen
der Abschnitt des vorderen Endes (20) anschließt.
10. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (16) axial hintereinander
zwei konische Flächen hat.
11. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel der konischen Flä
che des Kopfes (16) bis zu etwa 40°, vorzugsweise bis
zu etwa 25° beträgt und die Spreizhülse (12) in dem
durch die konische Fläche zu verformenden Bereich eine
gleichmäßige Wandstärke hat.
12. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Führungskörper (10)
und der Spreizhülse (12) ein drehfester, formschlüssi
ger Eingriff (24) besteht.
13. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die vordere Stirnfläche der Spreiz
hülse (12) als konische Schneidfläche mit der äußeren
Umfangskante als Schneidkante und/oder mit einer Stirn
zahnung ausgebildet ist.
14. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (16) mit einem durch die
Spreizhülse (12) hindurch zugänglichen Innengewinde
versehen ist.
15. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (12) nur im vorde
ren Bereich geschlitzt und im hinteren, ungeschlitzten
Bereich mit einem Innengewinde versehen ist.
16. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopf (16) mit einem Schaft (14)
oder Draht (15) fest oder z. B. durch Gewinde lösbar
verbunden ist.
17. Spreizdübel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärke der Spreizhülse (12) kleiner ist als
die halbe Differenz des Größtdurchmessers des Kopfes
(16) und des Schaftdurchmessers und der Schaft (14)
durch radiale Verformung der Spreizhülse (12) in dieser
radial fixiert ist.
18. Spreizdübel nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Auftreiben der Spreizhülse (12)
auf die konische Fläche der Schaft (14) mit einem hin
teren, mit Gewinde versehenen Ende aus ihr herausragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134331 DE19634331A1 (de) | 1996-08-24 | 1996-08-24 | Spreizdübel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134331 DE19634331A1 (de) | 1996-08-24 | 1996-08-24 | Spreizdübel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19634331A1 true DE19634331A1 (de) | 1998-03-05 |
Family
ID=7803644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996134331 Ceased DE19634331A1 (de) | 1996-08-24 | 1996-08-24 | Spreizdübel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19634331A1 (de) |
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- 1996-08-24 DE DE1996134331 patent/DE19634331A1/de not_active Ceased
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