DE19633867C2 - Verfahren zum Betrieb eines Naturumlauf-Hilfsdampfkessels als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel eines Kraftwerkes - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines Naturumlauf-Hilfsdampfkessels als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel eines KraftwerkesInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B35/00—Control systems for steam boilers
- F22B35/06—Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
- F22B35/14—Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type during the starting-up periods, i.e. during the periods between the lighting of the furnaces and the attainment of the normal operating temperature of the steam boilers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines
Naturumlauf-Hilfsdampfkessels als Anfahrhilfe für einen
Zwangsumlauf-Dampfkessel eines Kraftwerkes.
Zwangsumlauf-Dampfkessel größter Leistung werden im
Dauerbetrieb gefahren, so daß als Anfahrhilfe vorgese
hene Naturumlauf-Hilfsdampfkessel nach Abschluß des An
fahrbetriebes für den Zwangsumlauf-Dampfkessel außer
Betrieb genommen und danach konserviert werden müssen.
Außerbetriebnahme, Konservierung nach Inbetriebnahme
des Zwangsumlauf-Dampfkessels sowie Entkonservierung
und Inbetriebnahme für den Anfahrbetrieb des Zwangsum
lauf-Dampfkessels erfordern erhebliche technische,
technologische und zeitliche Aufwendungen für den
Hilfsdampfkessel.
Für einen Warmhaltebetrieb zur Verkürzung der Anfahr
dauer bei lediglich kurzzeitig außer Betrieb genommenen
Zwangsumlauf-Dampfkessel ist es bekannt, den Anfahrkes
sel auf den Hochdruckvorwärmer zu schalten und den er
zeugten Dampf in den Speisewasserspeicher einzuspeisen
(DE 27 16 292 A1). Eine solche Technologie ist jedoch für
langfristige Außerbetriebnahmen nicht geeignet.
Es ist zwar ein Verfahren zum Anfahren einer Kraftwerk
sanlage nach Totalausfall der Dampferzeugung be
kannt (DE 43 21 619 A1), bei dem eine stabile Hilfsdampfpro
duktion durch Anfahren eines außer Betrieb befindlichen
Zwangsumlauf-Dampfkessels erreicht werden soll, doch
diese Technologie erfordert einen hohen technischen und
technologischen sowie zeitlichen Aufwand und wird daher
bei Kesseln größter Leistung nicht angewendet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
einfach zu realisierenden Betrieb für einen Naturum
lauf-Hilfsdampfkessel zur Warmhaltung und Konservierung
zu entwickeln.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Patentanspruches gelöst.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Hilfsdampf
kessel auch nach Außerbetriebnahme warmgehalten und
konserviert wird und sofort anfahrbereit ist.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt das Anlagenschema für
einen Hilfsdampfkessel als Anfahrhilfe für einen
Zwangsumlauf-Dampfkessel.
Der Naturumlauf-Hilfskessel 1 ist über die Heiß
dampfleitung 2 auf den Heißdampfsammler 3 geschaltet,
der mit dem Hilfsdampfnetz 4 verbunden ist. In den
Heißdampfsammler 3 sind über die Warmhaltedampfleitung
5 die Warmhaltedampfteilleitungen 6; 7 eingebunden. Da
bei ist die Teilleitung 6 in die untere Kesseltrommel 8
des Hilfsdampfkessels 1 und die Teilleitung 7 in den
Speisewasserbehälter 9 geführt. Der Speisewasserbehäl
ter 9 weist die Speisepumpenleitung 10 und die Über
laufleitung 11 auf. Die Überlaufleitung 11 und die Ab
flußleitung 13 aus der oberen Kesseltrommel 12 des
Hilfsdampferzeugers 1 sind in den Entspanner 14 einge
bunden. Die untere Kesseltrommel 8 und die obere Kes
seltrommel 12 sind über das Rohrsystem 15 verbunden.
Über die Kondensatleitung 18 wird das niedergeschlagene
Kondensat wie auch das von den Probenahmen 16 über die
Ablaufleitung 17 in den Kondensatbehälter 19 geführt.
Der Kondensatbehälter 19 ist über die Kondensatleitung
20 mit dem Kondensationssystem 21 des Zwangsdurchlauf-
Dampfkessels (nicht dargestellt) verbunden.
In das Hilfsdampfnetz 4 ist die Anfahrleitung 22 für
den Zwangsdurchlauf-Dampfkessel eingebunden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Naturumlauf-Hilfsdampfkessel 1 soll in das Hilfs dampfnetz 4 keinen Heißdampf mehr liefern und wird da her außer Betrieb genommen. Gleichzeitig wird Heißdampf aus dem Hilfsdampfnetz 4 über die Warmhaltedampfleitung 5 und die Warmhaltedampfteilleitungen in die untere Kesseltrommel 8 und über das Rohrsystem 15 in die obere Kesseltrommel 12 gespeist, damit das gesamte System des Hilfsdampfkessels 1 beheizt und warmgehalten sowie kon serviert wird. Aus der oberen Trommel 12 gelangt noch vorgespanntes Kondensat über die Ablaufleitung 13 in den Entspanner 14. Außerdem gelangt Heißdampf aus dem Hilfsdampfnetz 4 über die Warmhaltedampfteilleitung 7 in den Speisewasserbehälter 9. Aus dem Speisewasserbe hälter 9 gelangt das Warmhaltekondensat über die Über laufleitung 11 ebenfalls in den Entspanner 14. Vom Ent spanner 14 gelangt das Kondensat über die Leitung 18 in den Kondensatbehälter 19 und über die Leitung 20 in das Kondensationssystem 21.
Der Naturumlauf-Hilfsdampfkessel 1 soll in das Hilfs dampfnetz 4 keinen Heißdampf mehr liefern und wird da her außer Betrieb genommen. Gleichzeitig wird Heißdampf aus dem Hilfsdampfnetz 4 über die Warmhaltedampfleitung 5 und die Warmhaltedampfteilleitungen in die untere Kesseltrommel 8 und über das Rohrsystem 15 in die obere Kesseltrommel 12 gespeist, damit das gesamte System des Hilfsdampfkessels 1 beheizt und warmgehalten sowie kon serviert wird. Aus der oberen Trommel 12 gelangt noch vorgespanntes Kondensat über die Ablaufleitung 13 in den Entspanner 14. Außerdem gelangt Heißdampf aus dem Hilfsdampfnetz 4 über die Warmhaltedampfteilleitung 7 in den Speisewasserbehälter 9. Aus dem Speisewasserbe hälter 9 gelangt das Warmhaltekondensat über die Über laufleitung 11 ebenfalls in den Entspanner 14. Vom Ent spanner 14 gelangt das Kondensat über die Leitung 18 in den Kondensatbehälter 19 und über die Leitung 20 in das Kondensationssystem 21.
Der Warmhalte- und Konservierungsbetrieb erfolgt bei
geöffneten Probenahmestationen 16, deren Probegut über
die Leitung 21 in den Kondensatbehälter 19 gelangt.
Die Inbetriebnahme des Hilfsdampfkessels 1 erfordert
nur einen geringen Zeitaufwand bis Heißdampf erzeugt
und über die Heißdampfleitungen 2 in das Hilfsdampfnetz
4 gespeist werden kann, so daß über die Anfahrleitung
22 Heißdampf für die Inbetriebnahme des Zwangdurchlauf
kessels zur Verfügung steht. Es ist ohne weiteres mög
lich, daß bei mehreren Hilfsdampfkesseln in einem
Hilfsdampfkessel Heißdampf erzeugt wird, während der
andere warmgehalten und konserviert wird.
1
Hilfsdampfkessel
2
Heißdampfleitung
3
Heißdampfsammler
4
Hilfsdampfnetz
5
Warmhaltedampfleitung
6
Warmhaltedampfteilleitung
7
Warmhaltedampfteilleitung
8
untere Kesseltrommel
9
Speisewasserbehälter
10
Speisepumpenleitung
11
Überlaufleitung
12
obere Kesseltrommel
13
Ablaßleitung
14
Entspanner
15
Rohrsystem
16
Probenahmestation
17
Probegutablaufleitung
18
Kondensatleitung
19
Kondensatbehälter
20
Kondensatleitung
21
Kondensationssystem
22
Anfahrleitung
Claims (1)
- Verfahren zum Betrieb eines Naturumlauf-Hilfsdampfkes sels als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel eines Kraftwerkes, wobei der vom Hilfsdampfkessel (1) erzeugte Heißdampf auf das Hilfsdampfnetz (4) des Kraftwerkes gefahren wird, wobei der Hilfsdampfkessel (1) nach Außerbetriebnahme ständig über den eigenen Speisewasserbehälter (9) und die eigene Kesseltrommel (8; 12) mit Heißdampf aus dem Hilfsdampfnetz (4) zum Warmhalten und Konservieren beaufschlagt wird und wobei das entstehende Kondensat nach Kesseltrommel (8; 12) und Speisewasserbehälter (9) über den Entspanner (14) und den Kondensatbehälter (19) in das Kondensationssy stem (21) des Zwangsumlauf-Dampfkessels und/oder der Turbine gespeist wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19633867A DE19633867C2 (de) | 1996-08-16 | 1996-08-16 | Verfahren zum Betrieb eines Naturumlauf-Hilfsdampfkessels als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel eines Kraftwerkes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19633867A DE19633867C2 (de) | 1996-08-16 | 1996-08-16 | Verfahren zum Betrieb eines Naturumlauf-Hilfsdampfkessels als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel eines Kraftwerkes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19633867A1 DE19633867A1 (de) | 1998-02-19 |
DE19633867C2 true DE19633867C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=7803344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19633867A Expired - Lifetime DE19633867C2 (de) | 1996-08-16 | 1996-08-16 | Verfahren zum Betrieb eines Naturumlauf-Hilfsdampfkessels als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel eines Kraftwerkes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19633867C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2716292A1 (de) * | 1977-04-13 | 1978-10-19 | Steag Ag | Verfahren zur inbetriebnahme und fuer den schwachlastbetrieb von aufgeladenen kesseln, z.b. von kohledruckvergasungsanlagen und kesselsystem zur durchfuehrung dieses verfahrens |
DE4321619A1 (de) * | 1993-06-25 | 1995-01-19 | Ver Energiewerke Ag | Verfahren zum Anfahren von Kraftwerksanlagen nach einem totalen Ausfall der Dampferzeugung |
-
1996
- 1996-08-16 DE DE19633867A patent/DE19633867C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2716292A1 (de) * | 1977-04-13 | 1978-10-19 | Steag Ag | Verfahren zur inbetriebnahme und fuer den schwachlastbetrieb von aufgeladenen kesseln, z.b. von kohledruckvergasungsanlagen und kesselsystem zur durchfuehrung dieses verfahrens |
DE4321619A1 (de) * | 1993-06-25 | 1995-01-19 | Ver Energiewerke Ag | Verfahren zum Anfahren von Kraftwerksanlagen nach einem totalen Ausfall der Dampferzeugung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19633867A1 (de) | 1998-02-19 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VEAG VEREINIGTE ENERGIEWERKE AG, 10115 BERLIN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BAYERNWERK KONVENTIONELLE WAERMEKRAFTWERKE AG, 8033 Owner name: VATTENFALL EUROPE GENERATION AG & CO. KG, 10115 BE |
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