DE19633867C2 - Verfahren zum Betrieb eines Naturumlauf-Hilfsdampfkessels als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel eines Kraftwerkes - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Naturumlauf-Hilfsdampfkessels als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel eines Kraftwerkes

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DE19633867C2
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steam
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Hartmut Dipl Ing Schettler
Dieter Dipl Ing Amm
Bernd Dipl Ing Weiser
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BAYERNWERK KONVENTIONELLE WAERMEKRAFTWERKE AG, 8033
Vattenfall Europe Generation AG and Co KG
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VEAG Vereinigte Energiewerke AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/14Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type during the starting-up periods, i.e. during the periods between the lighting of the furnaces and the attainment of the normal operating temperature of the steam boilers

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Naturumlauf-Hilfsdampfkessels als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel eines Kraftwerkes.
Zwangsumlauf-Dampfkessel größter Leistung werden im Dauerbetrieb gefahren, so daß als Anfahrhilfe vorgese­ hene Naturumlauf-Hilfsdampfkessel nach Abschluß des An­ fahrbetriebes für den Zwangsumlauf-Dampfkessel außer Betrieb genommen und danach konserviert werden müssen.
Außerbetriebnahme, Konservierung nach Inbetriebnahme des Zwangsumlauf-Dampfkessels sowie Entkonservierung und Inbetriebnahme für den Anfahrbetrieb des Zwangsum­ lauf-Dampfkessels erfordern erhebliche technische, technologische und zeitliche Aufwendungen für den Hilfsdampfkessel.
Für einen Warmhaltebetrieb zur Verkürzung der Anfahr­ dauer bei lediglich kurzzeitig außer Betrieb genommenen Zwangsumlauf-Dampfkessel ist es bekannt, den Anfahrkes­ sel auf den Hochdruckvorwärmer zu schalten und den er­ zeugten Dampf in den Speisewasserspeicher einzuspeisen (DE 27 16 292 A1). Eine solche Technologie ist jedoch für langfristige Außerbetriebnahmen nicht geeignet.
Es ist zwar ein Verfahren zum Anfahren einer Kraftwerk­ sanlage nach Totalausfall der Dampferzeugung be­ kannt (DE 43 21 619 A1), bei dem eine stabile Hilfsdampfpro­ duktion durch Anfahren eines außer Betrieb befindlichen Zwangsumlauf-Dampfkessels erreicht werden soll, doch diese Technologie erfordert einen hohen technischen und technologischen sowie zeitlichen Aufwand und wird daher bei Kesseln größter Leistung nicht angewendet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einfach zu realisierenden Betrieb für einen Naturum­ lauf-Hilfsdampfkessel zur Warmhaltung und Konservierung zu entwickeln.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches gelöst.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Hilfsdampf­ kessel auch nach Außerbetriebnahme warmgehalten und konserviert wird und sofort anfahrbereit ist.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt das Anlagenschema für einen Hilfsdampfkessel als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel.
Der Naturumlauf-Hilfskessel 1 ist über die Heiß­ dampfleitung 2 auf den Heißdampfsammler 3 geschaltet, der mit dem Hilfsdampfnetz 4 verbunden ist. In den Heißdampfsammler 3 sind über die Warmhaltedampfleitung 5 die Warmhaltedampfteilleitungen 6; 7 eingebunden. Da­ bei ist die Teilleitung 6 in die untere Kesseltrommel 8 des Hilfsdampfkessels 1 und die Teilleitung 7 in den Speisewasserbehälter 9 geführt. Der Speisewasserbehäl­ ter 9 weist die Speisepumpenleitung 10 und die Über­ laufleitung 11 auf. Die Überlaufleitung 11 und die Ab­ flußleitung 13 aus der oberen Kesseltrommel 12 des Hilfsdampferzeugers 1 sind in den Entspanner 14 einge­ bunden. Die untere Kesseltrommel 8 und die obere Kes­ seltrommel 12 sind über das Rohrsystem 15 verbunden. Über die Kondensatleitung 18 wird das niedergeschlagene Kondensat wie auch das von den Probenahmen 16 über die Ablaufleitung 17 in den Kondensatbehälter 19 geführt. Der Kondensatbehälter 19 ist über die Kondensatleitung 20 mit dem Kondensationssystem 21 des Zwangsdurchlauf- Dampfkessels (nicht dargestellt) verbunden.
In das Hilfsdampfnetz 4 ist die Anfahrleitung 22 für den Zwangsdurchlauf-Dampfkessel eingebunden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Naturumlauf-Hilfsdampfkessel 1 soll in das Hilfs­ dampfnetz 4 keinen Heißdampf mehr liefern und wird da­ her außer Betrieb genommen. Gleichzeitig wird Heißdampf aus dem Hilfsdampfnetz 4 über die Warmhaltedampfleitung 5 und die Warmhaltedampfteilleitungen in die untere Kesseltrommel 8 und über das Rohrsystem 15 in die obere Kesseltrommel 12 gespeist, damit das gesamte System des Hilfsdampfkessels 1 beheizt und warmgehalten sowie kon­ serviert wird. Aus der oberen Trommel 12 gelangt noch vorgespanntes Kondensat über die Ablaufleitung 13 in den Entspanner 14. Außerdem gelangt Heißdampf aus dem Hilfsdampfnetz 4 über die Warmhaltedampfteilleitung 7 in den Speisewasserbehälter 9. Aus dem Speisewasserbe­ hälter 9 gelangt das Warmhaltekondensat über die Über­ laufleitung 11 ebenfalls in den Entspanner 14. Vom Ent­ spanner 14 gelangt das Kondensat über die Leitung 18 in den Kondensatbehälter 19 und über die Leitung 20 in das Kondensationssystem 21.
Der Warmhalte- und Konservierungsbetrieb erfolgt bei geöffneten Probenahmestationen 16, deren Probegut über die Leitung 21 in den Kondensatbehälter 19 gelangt.
Die Inbetriebnahme des Hilfsdampfkessels 1 erfordert nur einen geringen Zeitaufwand bis Heißdampf erzeugt und über die Heißdampfleitungen 2 in das Hilfsdampfnetz 4 gespeist werden kann, so daß über die Anfahrleitung 22 Heißdampf für die Inbetriebnahme des Zwangdurchlauf­ kessels zur Verfügung steht. Es ist ohne weiteres mög­ lich, daß bei mehreren Hilfsdampfkesseln in einem Hilfsdampfkessel Heißdampf erzeugt wird, während der andere warmgehalten und konserviert wird.
Bezugszeichenliste
1
Hilfsdampfkessel
2
Heißdampfleitung
3
Heißdampfsammler
4
Hilfsdampfnetz
5
Warmhaltedampfleitung
6
Warmhaltedampfteilleitung
7
Warmhaltedampfteilleitung
8
untere Kesseltrommel
9
Speisewasserbehälter
10
Speisepumpenleitung
11
Überlaufleitung
12
obere Kesseltrommel
13
Ablaßleitung
14
Entspanner
15
Rohrsystem
16
Probenahmestation
17
Probegutablaufleitung
18
Kondensatleitung
19
Kondensatbehälter
20
Kondensatleitung
21
Kondensationssystem
22
Anfahrleitung

Claims (1)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Naturumlauf-Hilfsdampfkes­ sels als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel eines Kraftwerkes, wobei der vom Hilfsdampfkessel (1) erzeugte Heißdampf auf das Hilfsdampfnetz (4) des Kraftwerkes gefahren wird, wobei der Hilfsdampfkessel (1) nach Außerbetriebnahme ständig über den eigenen Speisewasserbehälter (9) und die eigene Kesseltrommel (8; 12) mit Heißdampf aus dem Hilfsdampfnetz (4) zum Warmhalten und Konservieren beaufschlagt wird und wobei das entstehende Kondensat nach Kesseltrommel (8; 12) und Speisewasserbehälter (9) über den Entspanner (14) und den Kondensatbehälter (19) in das Kondensationssy­ stem (21) des Zwangsumlauf-Dampfkessels und/oder der Turbine gespeist wird.
DE19633867A 1996-08-16 1996-08-16 Verfahren zum Betrieb eines Naturumlauf-Hilfsdampfkessels als Anfahrhilfe für einen Zwangsumlauf-Dampfkessel eines Kraftwerkes Expired - Lifetime DE19633867C2 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2716292A1 (de) * 1977-04-13 1978-10-19 Steag Ag Verfahren zur inbetriebnahme und fuer den schwachlastbetrieb von aufgeladenen kesseln, z.b. von kohledruckvergasungsanlagen und kesselsystem zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE4321619A1 (de) * 1993-06-25 1995-01-19 Ver Energiewerke Ag Verfahren zum Anfahren von Kraftwerksanlagen nach einem totalen Ausfall der Dampferzeugung

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DE4321619A1 (de) * 1993-06-25 1995-01-19 Ver Energiewerke Ag Verfahren zum Anfahren von Kraftwerksanlagen nach einem totalen Ausfall der Dampferzeugung

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