DE19632496A1 - Befestigungsschraube - Google Patents

Befestigungsschraube

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DE19632496A1 DE19632496A DE19632496A DE19632496A1 DE 19632496 A1 DE19632496 A1 DE 19632496A1 DE 19632496 A DE19632496 A DE 19632496A DE 19632496 A DE19632496 A DE 19632496A DE 19632496 A1 DE19632496 A1 DE 19632496A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsschraube mit weit­ gehend zylindrischer Form, die einen nach außen ragenden Anlagebund im Bereich ihres einen Endes, ein Gewinde im Bereich ihres anderen Endes und Angriffsflächen für ein Schraubwerkzeug aufweist. Dabei ist die Befestigungsschraube im wesentlichen hülsenförmig ausgebildet.
Auf vielen Gebieten werden anstelle von Metallteilen zu­ nehmend Kunststoffteile eingesetzt. Dies gilt insbesondere für das Gebiet des Fahrzeugbaus. Die Gründe für diesen Materialwechsel liegen unter anderem in der Gewichtsersparnis beim Einsatz von Kunststoffteilen und teilweise auch in Fertigungsgründen.
Ansaugkrümmer für Verbrennungsmotoren wurden bisher weit­ gehend aus Metall gefertigt. Diese Bauteile weisen ver­ gleichsweise niedrige Sockel zur Befestigung der Krümmer am Motorblock auf. Deshalb können Ansaugkrümmer aus Metall mit ihren Befestigungsöffnungen über die im Motorblock einge­ lassenen Stehbolzen geschoben und mit Muttern festgelegt werden.
Sollen die Ansaugkrümmer aus Metall nun durch solche aus Kunststoff ersetzt werden, so müssen die Sockel der Kunst­ stoff-Spritzgußteile höher ausgebildet werden, um dem Ansaug­ krümmer die notwendige Steifigkeit beim Aufliegen auf dem Motorblock zu geben. Eine einfache Befestigung auf den am Motorblock vorhandenen Stehbolzen ist deshalb nicht mehr möglich. Eine Änderung der Verhältnisse am Motorblock soll unterbleiben, um eine Umstellung in der Motorenfertigung zu vermeiden.
Es ist bereits bekannt, zur Befestigung derartiger Kunst­ stoffteile Befestigungsschrauben mit den eingangs genannten Merkmalen zu verwenden. Die Schraube übernimmt dabei gleich­ zeitig die Funktion des Befestigungselements und eines Verlängerungsstücks.
Durch den hülsenförmigen Aufbau der bekannten Schraube ist das Schraubeninnere, insbesondere auch der üblicherweise ein Innengewinde aufweisende untere Hülsenabschnitt frei zugäng­ lich. Dies kann, insbesondere im Hinblick auf das Eindringen von Spritz- oder Kondenswasser zu Schwierigkeiten führen. Deshalb werden diese Schrauben üblicherweise an ihrem oberen Ende mit einem Kunststoffstopfen verschlossen, was einen zusätzlichen Arbeitsgang erfordert.
Ferner lassen sich die bekannten Schrauben nur mit ver­ gleichsweise hohen Kosten aus Rohrstücken oder durch Formung aus Blechstücken fertigen, was ihren Einsatz in der Praxis erschwert.
Die Erfindung stellt sich deshalb zum einen die Aufgabe, eine Befestigungsschraube derart auszugestalten, daß das Vor­ dringen von Feuchtigkeit in das Hülseninnere zuverlässig verhindert wird. Zum anderen soll eine vergleichsweise einfache und kostengünstige Fertigung der Schraube ermöglicht und ganz allgemein eine verbesserte Ausführung gegenüber dem Stand der Technik erreicht werden.
Diese Aufgabe wird durch die Befestigungsschraube mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungs­ formen dieser Schraube sind in den Ansprüchen 2 bis 22 dargestellt. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht.
Die Befestigungsschraube mit den eingangs genannten Merkmalen ist dadurch gekennzeichnet, daß im Schraubeninneren, d. h. innerhalb der Hülse mindestens ein Sperrelement ausgebildet ist, das zumindest das Vordringen von Feuchtigkeit zuverläs­ sig verhindert. Dieses Sperrelement ist vorzugsweise direkt im Inneren der Hülse angeformt.
Wenn üblicherweise ein Sperrelement, vorzugsweise im mitt­ leren Bereich der Hülse vorgesehen ist, werden dadurch ein oberer Hülsenabschnitt und ein unterer Hülsenabschnitt definiert, die voneinander getrennt sind. Das Sperrelement erstreckt sich zwischen der Zylinderwandung über den ge­ samten Durchmesser und kann auch als Verschließelement oder als Bindesteg bezeichnet werden.
Grundsätzlich ist es möglich, das Sperrelement nach der Herstellung der Befestigungsschraube nachträglich in das Hülseninnere einzubringen und, beispielsweise nach Art einer Membran, in geeigneter Weise, beispielsweise durch Verklebung oder Verschweißung, mit der Innenwandung zu verbinden. Es ist aber bevorzugt, wenn das Sperrelement direkt bei der Herstel­ lung der Schraube mit ausgebildet wird. Dies kann insbeson­ dere dadurch geschehen, daß die Befestigungsschraube als Gußteil hergestellt ist und das Sperrelement in Form einer (Zwischen-) Wand direkt durch das Gußverfahren gebildet ist. Dabei kann es sich insbesondere um ein Druckgußverfahren, beispielsweise für Zink oder Aluminium, oder um ein Spritz­ gußverfahren, beispielsweise für einen thermoplastischen Kunststoff, handeln.
Die Anwendung eines Druckgußverfahrens für Zink hat den Vorteil, daß bei einem entsprechenden Gußteil keine zusätz­ lichen Oberflächenbeschichtungen vorgesehen werden müssen.
Bei dem an der Befestigungsschraube vorgesehenen Gewinde handelt es sich insbesondere um ein Innengewinde, das vor­ zugsweise im Bereich des unteren Endes der Schraube, d. h. am unteren Hülsenabschnitt vorgesehen ist. Dadurch können solche Befestigungsschrauben in einfacher Weise an den im Motorblock vorgesehenen Stehbolzen angebracht werden.
Es ist jedoch auch möglich, ein Außengewinde an der Schraube vorzusehen, wobei dann derartige Schrauben direkt in ent­ sprechende Öffnungen im Motorblock eingebracht werden können. Bei derartigen Ausführungsformen kann auf die Stehbolzen verzichtet werden.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann das Gewinde, unabhängig davon, ob ein Außengewinde oder ein Innengewinde vorgesehen ist, nur als Segmentgewinde vorhanden sein. Dies bedeutet, daß sich in Längsrichtung der Befesti­ gungsschraube keine vollständigen Gewindegänge, sondern nur streifenförmige Gewindeabschnitte erstrecken. Derartige Gewindeabschnitte bzw. Gewindestreifen reichen für eine zuverlässige Befestigung der Schraube aus. Sie können jedoch wesentlich einfacher und damit kostengünstiger gefertigt werden, da keine vollständig umlaufenden Gewindegänge vorge­ sehen sind. Ein entsprechend ausgebildetes Werkzeug zur Herstellung von Gewindeabschnitten muß lediglich um einen bestimmten Winkel gedreht werden, um sämtliche Gewindeab­ schnitte auszubilden. Dies bringt bei der Herstellung einen wesentlichen Zeitgewinn.
In Weiterbildung ist es bei der Erfindung bevorzugt, wenn die Gewindegänge des Gewindes oder die Gewindeabschnitte durch spanlose Formung hergestellt sind. Dies kann insbesondere entweder durch Ausbildung des Gewindes direkt bei der Her­ stellung der Schraube im Gußverfahren oder durch Prägung/ Formung geschehen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen besitzt die erfindungs­ gemäße Befestigungsschraube am oberen Ende einen Abschnitt, der einen vergrößerten Durchmesser besitzt. Dieser ver­ größerte Durchmesser entspricht üblicherweise dem Durchmesser der Befestigungsöffnungen im Kunststoffteil, das beispiels­ weise an den Stehbolzen im Motorblock befestigt werden soll. Der Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser ist vorzugsweise direkt unterhalb des Anlagebundes vorgesehen.
In entsprechender Weise kann bei weiteren bevorzugten Aus­ führungsformen auch am unteren Ende der Schraube ein Ab­ schnitt mit einem vergrößerten Durchmesser vorgesehen sein. An diesem Abschnitt befindet sich üblicherweise auch das Gewinde. Auch hier entspricht der vergrößerte Durchmesser üblicherweise dem Durchmesser der Befestigungsöffnungen im Kunststoffteil.
Der Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser am unteren Ende der Schraube erstreckt sich vorzugsweise direkt bis zum unteren Ende der Schraube selbst, so daß diese im Montage­ zustand mit dem verdickten Ende auf dem Motorblock aufsitzt. Für einen zuverlässigen Sitz und eine maximale Konterfläche sind dabei die Kanten des verdickten Endes vorzugsweise scharfkantig ohne Grat ausgebildet.
Es ist mit Vorteil verbunden, wenn die Abschnitte mit ver­ größertem Durchmesser sowohl am oberen Ende der Schraube, als auch an deren unterem Ende eine größere Wandstärke aufweisen, als die übrigen Schraubenabschnitte. Bei der Anwendung von Gußverfahren beim Herstellen der Schraube können solche Ausführungen im übrigen aus Kostengründen auch einfacher herstellbar sein, als solche Ausführungen, bei denen die Schraube über ihre gesamte Länge im wesentlichen die gleiche Wandstärke besitzt.
Die Ausbildung von Abschnitten mit größerem Durchmesser hat hauptsächlich die Funktion, daß die Befestigungsschraube nur mit diesen Abschnitten an den Innenflächen der Befestigungs­ öffnungen im Kunststoffteil anliegt. Die übrigen Bereiche können mit geringerem Durchmesser ausgebildet sein, was zu einer wesentlichen Materialersparnis führt, die grundsätzlich erwünscht ist.
Um in diesem Zusammenhang noch weitere Vorteile zu erreichen, können die verdickten Abschnitte am oberen und/oder unteren Ende der Schraube, insbesondere der Abschnitt unterhalb des Anlagebundes, an ihrer Außenfläche, die an der Innenwand der Befestigungsöffnungen anliegt, rippenartig strukturiert sein. Auf diese Weise kann zusätzlich Material eingespart werden. Insbesondere verlaufen in solchen Fällen in Längsrichtung der Schraube am Abschnitt mehrere, insbesondere vier Stege, mit deren Hilfe sich die Befestigungsschraube abstützt. Alter­ nativ oder zusätzlich können am Außenumfang quer umlaufende Stege, insbesondere zwei solche Stege, vorgesehen sein.
Ferner erfolgt bei der Erfindung der Übergang von Abschnitten mit einem größeren Durchmesser auf solche mit einem ge­ ringeren Durchmesser nicht abrupt, d. h. unter Ausbildung einer Kante, sondern allmählich, um ein problemloses Ein­ führen und Herausführen der Schraube aus Öffnungen zu gewähr­ leisten. Dementsprechend kann hier auch von der Ausbildung von Einführschrägen gesprochen werden.
Abgesehen von der Ausbildung eines Sperrelements, kann das Innere der Hülse bzw. das Innere der durch das Sperrelement getrennten Hülsenabschnitte in beliebiger Form ausgestaltet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die oberen bzw. unteren Hülsenabschnitte einzeln oder beide im Inneren zylindrisch ausgebildet. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die oberen bzw. unteren Hülsenabschnitte einzeln oder beide leicht konisch bis stark konisch ausgebil­ det, wobei sich der Durchmesser des konischen Innenraums vorzugsweise zur Hülsenmitte hin verjüngt. Sowohl die zylin­ drische, als auch die konische Form des Innenraums der Hülsenabschnitte läßt sich durch Anwendung eines Gußver­ fahrens leicht dadurch realisieren, daß entsprechende Gieß­ formen in Form sogenannter Dorne eingesetzt werden.
Um eine gute Passung mit den meist zylinderförmig ausge­ bildeten Stehbolzen im Motorblock zu erreichen, kann auch bei den Ausführungsformen, bei denen ein konusförmiger Innenraum der Hülsenabschnitte vorgesehen ist, zumindest in dem Bereich der Hülse, in dem das Gewinde vorgesehen ist, eine zylinder­ förmige Wandung vorgesehen sein. Auch dies läßt sich durch entsprechende Gestaltung der Gießform erreichen.
Die Angriffsflächen für das Schraubwerkzeug können sich grundsätzlich an jeder geeigneten und im Montagezustand zugänglichen Stelle der Schraube befinden. Dies ist bei­ spielsweise die Innenwand des oberen Hülsenabschnitts, in der beispielsweise Angriffsflächen für einen Innensechskant ausgebildet sein können. Vorzugsweise ist oberhalb des Anlagebundes ein Innen- und/oder Außensechskant vorgesehen, der gleichzeitig das obere Ende der Schraube bildet. Damit steht die Befestigungsschraube im montierten Zustand mit der Höhe der Anlageflächen gegenüber dem Anlagebund über, was jedoch im Normalfall nicht störend ist. Durch die Ausbildung der Angriffsfläche oberhalb des Anlagebundes ist ein beson­ ders einfacher Angriff des Schraubwerkzeugs möglich.
Schließlich besitzt die erfindungsgemäße Befestigungsschraube bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen eine Herausfall­ sicherung und/oder ein Teil einer Herausfallsicherung, das beispielsweise mit einem entsprechenden anderen Teil an dem zu befestigenden Kunststoffgegenstand zusammenwirkt.
Bei der Herausfallsicherung kann es sich insbesondere um ein federndes Rastglied handeln, das aus der Hülsenwand nach außen abgebogen ist. Dieses federnde Rastglied kann mit dem zu befestigenden Teil in Eingriff kommen, wobei insbesondere im Bereich der Befestigungslöcher entsprechende Hinter­ schneidungen vorhanden sein können.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführung für eine Herausfall­ sicherung ist im Bereich des unteren Endes der Schraube, vorzugsweise an der Außenfläche eines dort vorgesehenen Abschnitts mit vergrößertem Durchmesser, ein Vorsprung oder eine Hinterschneidung vorhanden. Diese kann mit einer am zu befestigenden Teil vorhandenen entsprechenden Hinter­ schneidung, beispielsweise in den Durchgangs- oder Befesti­ gungsöffnungen des Kunststoffteils zusammenwirken. Insbe­ sondere wird durch die Herausfallsicherung verhindert, daß Befestigungsschrauben, die bereits in die Befestigungsöff­ nungen des Kunststoffteils eingebracht und anschließend mit diesen im derart vormontierten Zustand transportiert werden, aus den Befestigungsöffnungen wieder herausfallen. Dement­ sprechend muß die Herausfallsicherung im Normalfall lediglich gegenüber einem Herausfallen nach oben sichern, da ein Herausfallen nach unten durch den Anlagebund selbst verhin­ dert wird.
Gemäß der Erfindung hat die Befestigungsschraube üblicher­ weise eine Länge von mehr als 30 mm, wobei Längen zwischen 50 mm und 150 mm bevorzugt sind. Die Zugfestigkeit der Schraube reicht aus, Kunststoffteile, einschließlich der beschriebenen Teile, sicher an anderen Teilen, beispielsweise an Motorblöcken zu befestigen. Die Zugfestigkeit liegt normalerweise im Bereich von 240 bis 550 N/mm². Je nach Anforderung können diese Werte jedoch auch höher oder niedriger sein.
Wie bereits erwähnt, besteht die Schraube entweder aus Metall, vorzugsweise Zink oder Aluminium, oder aus einem üblichen thermoplastischen Kunststoff entsprechender Festig­ keit und Stabilität.
Es wurde ebenfalls bereits angesprochen, daß sich unter anderem durch die Ausgestaltung der Angriffsflächen für das Schraubwerkzeug unterschiedliche Ausgestaltungen der Schraube selbst ergeben können. So kann entweder das obere Ende der Schraube durch den Anlagebund gebildet sein und die Schraube insoweit bündig abschließen, oder es kann sich oberhalb des Anlagebundes ein Innen- und/oder Außensechskant oder ver­ gleichbare Angriffsflächen zur Verschraubung befinden, so daß die Schraube insgesamt übersteht. Auch durch das Vorsehen eines Innengewindes oder eines Außengewindes zur Befestigung am Motorblock können sich unterschiedliche Ausführungen ergeben.
Wie angedeutet, kann die erfindungsgemäße Befestigungs­ schraube durch unterschiedliche Verfahren hergestellt werden, wobei das Sperrelement entweder direkt bei der Herstellung oder nachträglich ausgebildet ist. So kann grundsätzlich die Herstellung aus einem Rohrstück oder die Formung aus einem Blechstück vorgenommen werden. Die Vorteile der Erfindung zeigen sich aber insbesondere bei der Anwendung von Gußver­ fahren, insbesondere von Druckguß- oder Spritzgußverfahren. Abgesehen davon, daß hier eine kostengünstige Herstellung möglich ist, kann das Sperrelement direkt bei der Herstellung ausgeformt werden.
Ein derartiges Gußverfahren wird üblicherweise mit Hilfe von zwei Halbschalen bewerkstelligt, die die äußere Form der Befestigungsschraube vorgeben, sowie durch zwei zylinder­ förmige oder insbesondere konusförmige Dorne, die von oben und unten zur Ausbildung des Hülseninneren eingebracht und für die Anformung des Sperrelements bis auf einen bestimmten Abstand aufeinander zu verfahren werden. Nach Durchführung des Gießschritts ergibt sich dann die beschriebene Form der erfindungsgemäßen Befestigungsschraube.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nach­ folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungen in Verbindung mit den Unteransprüchen und der Zeichnung. Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder in Kombination miteinander bei einer Ausführungsform der Erfin­ dung verwirklicht sein.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schraube in Schnittansicht,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schraube in Teilschnittansicht und
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schraube von unten.
Die in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Befestigungsschraube 1 weist eine zylinderförmige Hülse 2 auf, die durch ein Sperr­ element 3 in Form eines Bindestegs in einen oberen Hülsenab­ schnitt 4 und einen unteren Hülsenabschnitt 5 getrennt ist.
Am oberen Hülsenabschnitt 4 ist ein nach außen ragender kreisförmiger Anlagebund 6 ausgebildet, mit dem die Befesti­ gungsschraube im montierten Zustand auf dem zu befestigenden Teil aufliegt. Oberhalb des Anlagebundes 6 ist ein Außen­ sechskant 7 mit Angriffsflächen 8 für ein Schraubwerkzeug ausgebildet. Dies ermöglicht einen einfachen Angriff des nicht dargestellten Schraubwerkzeugs an der Befestigungs­ schraube.
Weiter besitzt die Befestigungsschraube 1 gemäß Fig. 1 unterhalb des Anlagebundes 6 einen verdickten Hülsenabschnitt 9, der im Vergleich mit anderen Abschnitten der Schraube, insbesondere gegenüber dem sich unmittelbar darunter an­ schließenden Abschnitt, einen vergrößerten Durchmesser be­ sitzt. Wie in Fig. 1 zeichnerisch angedeutet ist, ist beim Übergang des Abschnitts 9 in den darunter angeordneten Abschnitt keine Kante ausgebildet, sondern es erfolgt ein allmählicher Übergang unter Ausbildung einer Art Einführ­ schräge.
Am unteren Hülsenabschnitt 5 ist ein Innengewinde 11 vorge­ sehen, das in Fig. 1 zeichnerisch lediglich angedeutet ist, und sich in einem ebenfalls verdickten Abschnitt 12 des unteren Hülsenabschnitts 5 befindet. Der Hülsenabschnitt 12 mit vergrößertem Durchmesser erstreckt sich bis zum unteren Ende der Befestigungsschraube 1, wobei die unteren Kanten scharfkantig ohne Grat ausgebildet sein können.
Wie in Fig. 1 ebenfalls dargestellt ist, variiert die Wand­ stärke der Hülse über die Länge der Befestigungsschraube 1. So weist der mittlere Abschnitt der Hülse 2 einschließlich des Sperrelements 3 eine vergleichsweise geringe Wandstärke auf, die üblicherweise ca. 1 mm beträgt. Die unterhalb des Anlagebundes 6 und im unteren Hülsenabschnitt 5 vorgesehenen Abschnitte 9 und 12 mit vergrößertem Durchmesser besitzen eine größere Wandstärke von ca. 2 mm. Die Wandstärken der Angriffsflächen 8 und des Anlagebundes 6 können Werte zwischen 1 und 2 mm annehmen. Am unteren Ende der Befesti­ gungsschraube 1 kann der Abschnitt 12 mit vergrößertem Durchmesser wieder eine geringere Wandstärke von 1 mm auf­ weisen, wie in Fig. 1 zeichnerisch angedeutet ist.
Die Länge der in Fig. 1 dargestellten Befestigungsschraube 1 beträgt üblicherweise 110 mm. Die Angriffsflächen 8 oberhalb des Anlagebundes 6 besitzen dabei eine Länge von ca. 8 mm, wobei üblicherweise ein M 10-Außensechskant vorgesehen ist. Die Längen der Hülsenabschnitte 9 und 12 betragen ca. 16 mm bzw. ca. 54 mm. Bei dem am unteren Hülsenabschnitt 5 vorge­ sehenen Innengewinde 11 handelt es sich um ein M 8-Gewinde, das mit einer Länge von ca. 15 mm als Vollgewinde oder als Segmentgewinde vorgesehen ist. Der Endabschnitt des Hülsenab­ schnitts 12 mit wieder verringerter Wandstärke besitzt ebenfalls eine Länge von ca. 15 mm.
Obwohl dies in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, sind der obere Hülsenabschnitt 4 und der untere Hülsenab­ schnitt 5 in ihrem Inneren leicht konisch ausgebildet, wobei der Durchmesser des Konus sich zur Mitte der Befestigungs­ schraube 1 hin leicht verringert. Bezogen auf die axiale Längsachse der Befestigungsschraube 1, beträgt der ent­ sprechende Winkel des Konus ca. 0,5°. Dies reicht bereits aus, um bei einem entsprechend geformten Dorn im Gießver­ fahren eine problemlose Ausformung dieses Gießwerkzeugs zu gewährleisten. Bei einem derart geringen Winkel für den Konus ergeben sich auch keine Probleme bezüglich der Verbindung der Innengewindes mit den Stehbolzen im Motorblock.
Schließlich ist in Fig. 1 zeichnerisch angedeutet, daß im Hülsenabschnitt 12 eine umlaufende Kante bzw. Hinter­ schneidung 13 ausgebildet ist, indem der untere Teil des Abschnitts 12 nochmals einen leicht vergrößerten Durchmesser besitzt. Diese Kante 13 ist Teil einer Herausfallsicherung für die Befestigungsschraube 1 und wirkt in der bereits beschriebenen Weise mit entsprechenden Hinterschneidungen in den Befestigungsöffnungen des Kunststoffteils zusammen. Dort können sich zu diesem Zweck beispielsweise drei solcher Hinterschneidungen im Abstand von jeweils 120° befinden.
Der Außendurchmesser der Befestigungsschraube beträgt im Hülsenabschnitt 12 am unteren Ende ca. 11 mm, oberhalb der Kante 13 ca. 10,6 mm. Der Hülsenabschnitt 9 mit vergrößertem Durchmesser besitzt ebenfalls einen Außendurchmesser von ca. 10,6 mm, während der Außendurchmesser des mittleren Hülsenab­ schnitts ca. 8,7 mm beträgt. Der Innendurchmesser der Be­ festigungsschraube 1 beträgt im wesentlichen ca. 6,4 mm.
Die in Fig. 2 dargestellte Befestigungsschraube 21 weist im Unterschied zur in Fig. 1 dargestellten Befestigungsschraube 1 eine andere Gestaltung der Außenfläche des in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 9 versehenen Hülsenabschnitts auf. Da die übrigen Teile der Befestigungsschraube 21 denjenigen der Befestigungsschraube 1 entsprechen, wird insoweit auf Fig. 1 Bezug genommen. Im Zusammenhang mit der Fig. 2 werden deshalb nur die von Fig. 1 abweichenden Merkmale beschrieben.
Wie die in Fig. 2 oben dargestellte Außenansicht der Befesti­ gungsschraube 21 zeigt, besitzt die Außenfläche des Hülsenab­ schnitts 22 (entspricht Hülsenabschnitt 9 in Fig. 1) eine rippenartige Struktur. Zu diesem Zweck sind in einem Abstand von jeweils 90° in Längsrichtung verlaufende Stege 23 vorge­ sehen, von denen in Fig. 2 drei Stege sichtbar sind. Weiter­ hin sind am oberen Ende und am unteren Ende des Hülsenab­ schnitts 22 zwei weitere umlaufende Stege 24 ausgebildet. Anders ausgedrückt ist aus Gründen der Materialersparnis, das Material der Befestigungsschraube 21 zwischen den Stegen entfernt.
Dementsprechend liegt die Befestigungsschraube 21 im Bereich des Hülsenabschnitts 22 nicht mit der gesamten Außenfläche im Inneren der Befestigungsöffnungen im Kunststoffteil an, sondern nur mit den Stegen 23 und 24. Obwohl in Fig. 2 nicht dargestellt, können in entsprechender Weise auch Stege an den am unteren Ende der Schraube vorgesehenen Abschnitten mit vergrößertem Durchmesser vorgesehen sein, um auch hier Material einzusparen. Demgegenüber liegen bei der Aus­ führungsform gemäß Fig. 1 die gesamten Außenflächen der Abschnitte mit vergrößertem Durchmesser an den Innenflächen der Befestigungsöffnungen des Kunststoffteils an.
Wie in Fig. 2 weiter dargestellt ist, sind die längsver­ laufenden Stege 23 über den unteren Steg 24 hinaus ver­ längert, wobei eine allmähliche Reduzierung der Stegdicke vorgesehen ist. Auf diese Weise sind auch hier Einführ­ schrägen vorhanden.
Fig. 3 schließlich zeigt die Ansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsschraube von unten, wobei schematisch angedeutet ist, daß bei dieser Befestigungsschraube 31 kein voll­ ständiges Gewinde, sondern ein Segmentgewinde 32 mit einzel­ nen Gewindeabschnitten 33 an der Innenwandung der Schrauben­ hülse 34 ausgebildet ist. Dabei verlaufen die Gewindeab­ schnitte 33 in Längsrichtung der Befestigungsschraube 31.
Wie bereits ausgeführt, können derartige Segmentgewinde bei verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung, sowohl in Form von Innengewinden, als auch in Form von Außengewinden reali­ siert sein.

Claims (22)

1. Befestigungsschraube (1; 21; 31) mit weitgehend zylin­ drischer Form, mit einem nach außen ragenden Anlagebund (6) im Bereich ihres einen Endes, einem Gewinde (11) im Bereich ihres anderen Endes und Angriffsflächen (8) für ein Schraubwerkzeug, wobei die Befestigungsschraube im wesentlichen hülsenförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Hülse mindestens ein, zumindest das Vordringen von Feuchtigkeit verhinderndes Sperrelement (3) ausgebildet, vorzugsweise angeformt ist.
2. Befestigungsschraube nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Sperrelement nach Art eines Bindestegs ausgebildet ist.
3. Befestigungsschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement direkt bei der Herstellung der Schraube als Gußteil, insbesondere Druckguß- oder Spritzgußteil ausgebildet ist.
4. Befestigungsschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde als Innengewinde vorgesehen ist, das sich vorzugsweise im Bereich des unteren Endes der Schraube befindet.
5. Befestigungsschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde als Segmentgewinde (32) in Form von sich in Längsrichtung der Schraube erstreckenden streifenförmigen Gewindeab­ schnitten (33) vorgesehen ist.
6. Befestigungsschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge des Gewindes oder deren Abschnitte durch spanlose Formung, insbesondere durch direkte Ausbildung bei der Herstellung der Schraube im Gußverfahren und/oder durch Prägung, ausgebildet sind.
7. Befestigungsschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem oberen Ende der Schraube zugeordneter Abschnitt (9; 22), der sich vorzugsweise direkt unterhalb des Anlagebundes er­ streckt, einen vergrößerten Durchmesser besitzt.
8. Befestigungsschraube nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Außenfläche des Abschnitts (22) rippenartig strukturiert ist.
9. Befestigungsschraube nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Rippen mehrere, insbesondere vier in Längsrichtung der Schraube verlaufende Stege (23) und/oder mindestens ein, insbesondere zwei am Außenum­ fang umlaufende Stege (24) vorgesehen sind.
10. Befestigungsschraube nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchmesser am unteren Ende des Abschnitts allmählich, d. h. ohne Sprung auf den Durchmesser des sich anschließenden Schraubenab­ schnitts verringert.
11. Befestigungsschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem unteren Ende der Schraube zugeordneter Abschnitt (12), in dem das Gewinde vorgesehen ist, einen vergrößerten Durchmes­ ser besitzt.
12. Befestigungsschraube nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der Abschnitt (12) bis zum unteren Ende der Schraube erstreckt.
13. Befestigungsschraube nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchmesser allmählich, d. h. ohne Sprung vom oberhalb angeordneten Schraubenab­ schnitt auf den Durchmesser des Abschnitts vergrößert.
14. Befestigungsschraube nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte mit ver­ größertem Durchmesser eine größere Wandstärke als die anderen Schraubenabschnitte besitzen.
15. Befestigungsschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb eines Sperrelements (3) vorgesehene Hülsenabschnitt (4) und/oder der unterhalb eines Sperrelements (3) vorgese­ hene Hülsenabschnitt (5) im Inneren zylindrisch ausge­ bildet sind.
16. Befestigungsschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb eines Sperr­ elements (3) ausgebildete Hülsenabschnitt (4) und/oder der unterhalb eines Sperrelements (3) ausgebildete Hülsenabschnitt (5) im Inneren konisch ausgebildet sind.
17. Befestigungsschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffs­ flächen (8) für das Werkzeug von einem Innen- und/oder Außensechskant (7) gebildet sind, der vorzugsweise oberhalb des Anlagebunds (6) am oberen Ende der Schraube vorgesehen ist.
18. Befestigungsschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Heraus­ fallsicherung und/oder ein Teil einer Herausfall­ sicherung aufweist.
19. Befestigungsschraube nach Anspruch 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich des unteren Endes der Schraube, vorzugsweise an der Außenfläche eines dort vorgesehenen Abschnitts mit vergrößertem Durchmesser, ein Vorsprung oder eine Hinterschneidung (13) vorgesehen ist.
20. Befestigungsschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Länge von mehr als 30 mm, insbesondere eine Länge von 50 bis 150 mm, besitzt.
21. Befestigungsschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Zug­ festigkeit im Bereich von 240 bis 550 N/mm² besitzt.
22. Befestigungsschraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem Werkstück aus Kunststoff, insbesondere an einem Ansaug­ krümmer für einen Motorblock, angeordnet, insbesondere vormontiert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19947311A1 (de) * 1999-10-01 2001-04-05 Volkswagen Ag Hohlschraube zum lösbaren Verbinden von Teilen

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DE19947311A1 (de) * 1999-10-01 2001-04-05 Volkswagen Ag Hohlschraube zum lösbaren Verbinden von Teilen

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