DE19632278C2 - Elektronisch gesteuerter Bremskraftverstärker und Verfahren zu dessen Einstellung - Google Patents
Elektronisch gesteuerter Bremskraftverstärker und Verfahren zu dessen EinstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektronisch gesteuerten Brems
kraftverstärker gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein
solcher Bremskraftverstärker ist aus der vorangemeldeten,
nachveröffentlichten DE 196 12 952 A1 und aus der DE 44 36 819 A1
bekannt.
Aus der DE 43 11 244 A1 ist ein Verfahren zur Einstellung eines
Funktionsmaßes zwischen dem Ende eines die Betätigungskraft
eines Unterdruckbremskraftverstärkers übertragenen Ventilkol
bens und einer die Ausgangskraft des Unterdruckbremskraftver
stärkers übertragenen Reaktionsscheibe beschrieben. Dazu ist
der Ventilkolben durch zwei mittels einer Gewindeverbindung
miteinander gekoppelte Teile gebildet.
Ein derartiger Bremskraftverstärker ist häufig als Unter
druckbremskraftverstärker ausgeführt und weist ein Gehäuse
auf, das durch eine bewegliche Wand in eine Unterdruckkammer,
die in ständiger Verbindung mit einer Unterdruckquelle steht,
und eine Arbeitskammer unterteilt ist, die wahlweise mit Un
terdruck oder mit zumindest Atmosphärendruck verbindbar ist.
Die Verbindung der Arbeitskammer mit Unterdruck oder mit
zumindest Atmosphärendruck wird durch ein am Bremskraftver
stärker vorhandenes Steuer
ventil geschaffen, das wahlweise durch die über beispiels
weise ein Bremspedal ausgeübte Fahrerfußkraft oder durch eine
fußkraftunabhängige, elektromagnetische Ansteuerung betätigt
werden kann.
In der DE 40 28 290 C1 ist ein Verfahren zur Verkürzung des
Bremsweges in kritischen Fahrsituationen beschrieben, welches
unter Verwendung eines ähnlichen Bremskraftverstärkers beim
Überschreiten eines ersten Schwellwertes der durch den Fahr
zeugführer hervorgerufenen Pedalbetätigungsgeschwindigkeit
einen automatischen Bremsvorgang auslöst. Die dort beschrie
bene Bremsanlage hat eine elektromagnetische Betätigung, die
im Falle einer kritischen Fahrsituation dem Fahrer augen
blicklich die höchstmögliche Bremskraftunterstützung zur Ver
fügung stellt, so dass ein Bremsdruck erzeugt wird, der in jedem
Fall höher ist als derjenige, der sich bei derselben Pedal
stellung im Normalbremsfall einstellen würde.
Die elektromagnetische Betätigungseinheit gemäß der eingangs
genannten DE 196 12 952 A1 weist einen Magnetanker auf, an dem
eine innere zylindrische Hülse mit einem ersten Ventilsitz
des Steuerventils befestigt ist. Der Magnetanker ist dabei
von einer Magnetspule umgeben, die in einem Spulengehäuse
angeordnet ist, das in dem Gehäuse des Steuerventils auf
genommen ist.
An dem Steuerventilgehäuse ist ein zweiter Ven
tilsitz ausgebildet, an dem ein Verbindungskanal zur
Unterdruckkammer und ein Verbindungskanal zur Arbeitskammer
münden, so daß die beiden Verbindungskanäle wahlweise
getrennt oder miteinander verbunden werden können. Mit dem
ersten und dem zweiten Ventilsitz wirkt ein federbelastetes,
gummielastisches Dichtelement zusammen. Wird die elektromag
netische Betätigung aktiviert, bewegt sich der Magnetanker
mitsamt der an ihm befestigten inneren Hülse in Betätigungs
richtung des Bremskraftverstärkers, wodurch nach einem
definierten Hub der erste Ventilsitz vom Dichtelement abhebt
und eine Verbindung der Arbeitskammer zum Atmosphärendruck
hergestellt wird.
Zur idealen magnetischen Kraftentfaltung der elektromag
netischen Betätigungseinheit ist es erforderlich, daß die
Lage des Magnetankers in seiner Ruhestellung einen definier
ten Abstand zum Ankergegenstück aufweist. Abweichungen von
diesem definierten Abstand führen zu einer entsprechenden
Änderung der magnetischen Leistungsfähigkeit der elektroma
gnetischen Betätigungseinheit.
Da der Abstand des Magnetan
kers vom Ankergegenstück unter anderem abhängig ist von der
Anlage der mit dem Magnetanker gekoppelten inneren Hülse an
dem gummielastischen Dichtelement, treten in der Praxis durch
Positions- und Längentoleranzen der einzelnen Bauteile solche
Abweichungen auf, wodurch die Leistungsfähigkeit des Brems
kraftverstärkers nachteilig beeinflußt wird.
Das Einhalten
eines genau definierten Hubes der elektromagnetischen
Betätigungseinheit ist in der Serienfertigung elektronisch
gesteuerter Bremskraftverstärker darüber hinaus wichtig, um
ein gleiches Ansprechverhalten aller Bremskraftverstärker
einer Serie sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem
eingangs genannten Stand der Technik einen elektronisch
gesteuerten Bremskraftverstärker bereitzustellen, bei dem
trotz der in Großserie unvermeidbaren Herstellungstoleranzen
auf einfache Weise die genaue Einhaltung eines vorgegebenen
Betätigungshubes der elektromagnetischen Betätigungseinheit,
d. h. eines definierten Luftspaltes zwischen dem Magnetanker
und dem Ankergegenstück, für die gesamte Serie sichergestellt
werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Bremskraftver
stärker mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß ist demnach der den Betätigungshub der elek
tromagnetischen Betätigungseinheit definierende Luftspalt
zwischen dem Magnetanker und dem Ankergegenstück einstellbar
gestaltet. Durch Hinein- oder Herausschrauben des Ankergegen
stücks in das Spulengehäuse oder aus dem Spulengehäuse läßt
sich der axiale Luftspalt zwischen dem Magnetanker und dem
Ankergegenstück leicht auf einen gewünschen Wert einstellen.
Dabei ist es prinzipiell nicht von Bedeutung, ob das Anker
gegenstück in oder auf das Spulengehäuse schraubbar ist, es
kommt nur darauf an, daß die axiale Lage von Ankergegenstück
und Magnetanker relativ zueinander veränderbar ist.
Ein be
sonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin,
daß die Veränderung der axialen Lage von Magnetanker und
Ankergegenstück relativ zueinander selbst dann möglich ist,
wenn die gesamte elektromagnetische Betätigungseinheit als
sogenannte Unterbaugruppe fertig zusammengebaut ist. Auch
läßt sich so im nachhinein ohne weiteres noch eine Anpassung der
von der elektromagnetischen Betätigungseinheit ausgeübten
Kraft vornehmen, indem die axiale Erstreckung des Luftspaltes
verändert wird.
Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Bremskraftverstärkers hat das Gewinde zwischen dem Anker
gegenstück und dem Spulengehäuse eine nur geringe Steigung.
Auf diese Weise ist ein sehr feinfühliges und präzises Ein
stellen des Luftspaltes möglich. Vorzugsweise ist darüber
hinaus das Gewinde mit einem elastischen, reibungserhöhenden
Material beschichtet, woraus bei immer noch leichter Einstellbarkeit
eine gute Selbsthemmung resultiert, die einem selbsttätigen
Verstellen einer einmal eingestellten Position entgegenwirkt.
Das Gewinde zwischen dem Ankergegenstück und dem Spulenge
häuse ist bei allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Bremskraftverstärkers vorteilhaft an einem axialen Fortsatz
am freien Ende des Spulengehäuses ausgebildet. Der axiale
Fortsatz des Spulengehäuses kann dabei durch einen mit einem
Innengewinde versehenen Haltering gebildet sein, der bei
spielsweise mit dem Spulengehäuse verstemmt oder durch
eine Bördelung mit dem Spulengehäuse verbunden ist. In diesen
Haltering greift dann das mit einem entsprechenden Außenge
winde versehene Ankergegenstück ein.
Das Spulengehäuse kann zweiteilig ausgebildet sein, d. h. es
weist ein radial äußeres Spulengehäuseteil und ein radial in
neres Spulengehäuseteil auf, die beispielsweise durch eine
Bördelung miteinander verbunden sind. Wenn das Spulengehäuse
zweiteilig ausgebildet ist, ist der axiale Fortsatz des Spu
lengehäuses bevorzugt einstückig mit dem radial äußeren Spu
lengehäuseteil ausgebildet.
Um die Einstellung eines definierten Luftspaltes zwischen
Magnetanker und Ankergegenstück weiter zu vereinfachen, sind
bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Brems
kraftverstärkers mit einer Nut am freien Ende des Ankergegen
stücks versehen. In diese Nut kann ein Einstellwerkzeug zum
Verdrehen des Ankergegenstückes gegenüber dem Spulengehäuse
eingreifen. Das Einstellwerkzeug kann auch Teil einer selbst
tätig arbeitenden Kalibriervorrichtung sein, die im Rahmen
des Produktionsprozesses des Bremskraftverstärkers den
Luftspalt zwischen dem Magnetanker und dem Ankergegenstück
auf einen vorherbestimmten Wert einstellt.
Bei besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen des er
findungsgemäßen Bremskraftverstärkers ist auf der dem Anker
gegenstück zugewandten Stirnfläche des Magnetankers eine
dünne Kappe aus antimagnetischen Material befestigt. Diese
Kappe sorgt bei vollem Hub des Magnetankers, d. h. wenn der
Magnetanker an dem Ankergegenstück anschlägt, für einen ge
wissen magnetischen Mindestspalt, so daß sich der Magnetanker
bei entregter elektromagnetischer Betätigungseinheit leicht
vom Ankergegenstück lösen kann. Statt auf der Stirnfläche des
Magnetankers kann auch auf der gegenüberliegenden Stirnfläche
des Ankergegenstückes eine dünne Scheibe oder Kappe aus anti
magnetischem Material befestigt sein.
Die genannte Lösung zur
Erhaltung eines magnetischen Mindestspaltes zwischen dem Mag
netanker und dem Ankergegenstück ist unabhängig von der zuvor
beschriebenen Anordnung eines Gewindes zwischen Ankergegen
stück und Spulengehäuse und kann demzufolge auch bei allen
anderen elektromagnetischen Betätigungseinheiten mit Vorteil
eingesetzt werden.
Vorzugsweise wird der Hub des Magnetankers der elektromagne
tischen Betätigungseinheit eines erfindungsgemäßen elek
tronisch gesteuerten Bremskraftverstärkers wie folgt
eingestellt:
Zunächst wird der sich nach dem Zusammenbau der elektromagnetischen Betätigungseinheit ergebende Ist-Hub des Magnetankers gemessen, beispielsweise indem bei noch nicht montierter Reaktions- und Fühlscheibe ein Meßfühler auf die dann zugängliche Stirnfläche eines mit dem Magnetanker starr gekoppelten Betätigungskolbens abgesenkt und daraufhin der Ist-Hub ermittelt wird.
Zunächst wird der sich nach dem Zusammenbau der elektromagnetischen Betätigungseinheit ergebende Ist-Hub des Magnetankers gemessen, beispielsweise indem bei noch nicht montierter Reaktions- und Fühlscheibe ein Meßfühler auf die dann zugängliche Stirnfläche eines mit dem Magnetanker starr gekoppelten Betätigungskolbens abgesenkt und daraufhin der Ist-Hub ermittelt wird.
Der für den Ist-Hub ermittelte Wert
wird dann mit dem Wert für den Soll-Hub des Magnetankers ver
glichen und es wird die Differenz gebildet, die angibt, um
wieviel und in welche Richtung die Größe des bestehenden
Luftspaltes zu verändern ist, um den Soll-Hub zu erzielen.
Die gebildete Differenz wird anhand der Steigung des zwischen
Ankergegenstück und Spulengehäuse vorhandenen Einstellge
windes in einen Drehwinkel umgerechnet, woraufhin das Anker
gegenstück um diesen Drehwinkel gedreht wird.
Wie bereits
erwähnt, wird dieser Einstellvorgang bevorzugt selbsttätig
von einer elektronischen Kalibriervorrichtung ausgeführt.
Drei bevorzugte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen
Bremskraftverstärkers werden im folgenden anhand der beige
fügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen elektronisch
gesteuerten Bremskraftverstärkers mit einer elektro
magnetischen Betätigungseinheit, wobei mit dem
Bremskraftverstärker ein nachgeschalteter Haupt
zylinder verbunden ist,
Fig. 2 das Steuerventil des Bremskraftverstärkers gemäß
Fig. 1 in vergrößerter, geschnittener Darstellung,
Fig. 3 die elektromagnetische Betätigungseinheit des Brems
kraftverstärkers gemäß Fig. 1 und 2 in nochmals
vergrößerter, geschnittener Darstellung,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels, und
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung eines
dritten Ausführungsbeispieles.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines elek
tronisch gesteuerten Unterdruckbremskraftverstärkers für eine
hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlage im Überblick veran
schaulicht. Der Bremskraftverstärker 10 ist im dargestellten
Beispiel als sogenannter Tandem-Bremskraftverstärker ausge
führt, d. h. in seinem im wesentlichen rotationssymmetrischen
Gehäuse 12 befinden sich zwei bewegliche Wände 14, 14', die
den Innenraum des Bremskraftverstärkergehäuses 12 in je zwei
Arbeitskammern 16, 16' und zwei Unterdruckkammern 18, 18' un
terteilen. Die beiden Unterdruckkammern 18, 18' sind ständig
mit einer hier nicht dargestellten Unterdruckquelle verbun
den, während die beiden Arbeitskammern 16, 16' durch ein
Steuerventil 20 mit einem Gehäuse 21 wahlweise mit Unterdruck
oder mit zumindest atmosphärischen Druck verbindbar sind. Das
Steuerventil 20 wird entweder durch den Fahrzeugführer direkt
betätigt, indem dessen Fußkraft beispielsweise über ein hier
nicht dargestelltes, mit einer Krafteingangsstange 22 gekop
peltes Bremspedal in das Steuerventil 20 eingeleitet wird,
oder es wird mittels einer elektromagnetischen Betätigung
seinheit 24 fußkraftunabhängig betätigt.
Die elektromagnetische Betätigungseinheit 24 ist mit einem
hier nicht gezeigten, elektronischen Steuergerät verbunden
und kann in Abhängigkeit von Signalen desselben das Steuer
ventil 20 und damit den Bremskraftverstärker 10 völlig fuß
kraftunabhängig oder auch in einer die Fußkraft unter
stützenden Weise betätigen. Mit einer solchen Anordnung las
sen sich automatisch ablaufende Fahrzeugbremsungen
realisieren.
Werden die Arbeitskammern 16, 16' mit Atmosphärendruck (oder
mit Überdruck) verbunden, bewegen sich die beiden beweglichen
Wände 14, 14' bezogen auf Fig. 1 nach links und üben dabei
eine Kraft auf das Gehäuse 21 des Steuerventils 20 aus,
welches diese Kraft in einen dem Bremskraftverstärker funk
tionell nachgeschalteten Hauptzylinder 26 weiterleitet, wo
daraufhin ein entsprechender Bremsdruck aufgebaut wird. Diese
Funktion des Bremskraftverstärkers 10 und des Hauptzylinders
26 ist Fachleuten auf diesem Gebiet allgemein bekannt und
braucht daher nicht weiter erläutert zu werden.
Im folgenden wird der Aufbau des Steuerventils 20 sowie der
elektromagnetischen Betätigungseinheit 24 näher beschrieben.
Die von dem zylindrischen Gehäuse 21 des Steuerventils 20 um
schlossene elektromagnetische Betätigungseinheit 24 hat einen
im wesentlichen hohlzylindrischen Magnetanker 28, der auf
seiner in Fig. 2 rechten Seite starr mit einer Hülse 30
gekoppelt ist, an deren freiem, in Fig. 2 rechten Ende ein
erster kreisringförmiger Ventilsitz 32 ausgebildet ist. Ra
dial außerhalb des ersten Ventilsitzes 32 und konzentrisch zu
diesem ist ein zweiter ringförmiger Ventilsitz 34 an einem
zum Gehäuse 21 des Steuerventils 20 gehörenden Teil 36 ausge
bildet. Beide Ventilsitze 32 und 34 wirken in ihrer darge
stellten Position mit einem elastischen Dichtelement 38 ab
dichtend zusammen. Das gummielastische Dichtelement 38 ist
mit einer Rollmembran versehen, die mit dem Gehäuse 21 des
Steuerventils 20 dicht verbunden ist, und wird von einer sich
an einem Federhalteelement 39 abstützenden Druckfeder 40a in
Richtung auf den ersten Ventilsitz 32 und den zweiten Ventil
sitz 34 vorgespannt. Auf der anderen Seite des Federhalteele
mentes 39 stützt sich eine weitere Druckfeder 40b ab, welche
die Krafteingangsstange 22 entgegen der Betätigungsrichtung
vorspannt.
Zur elektromagnetischen Betätigungseinheit 24 gehört weiter
hin eine Magnetspule 41, die in einem den Magnetanker 28
konzentrisch umgebenden Spulengehäuse 42 aufgenommen ist. Das
Spulengehäuse 42 ist bis zu seinem Anschlag an dem Teil 36
des Steuerventilgehäuses 21 in letzteres eingeschoben und
durch eine Schraube 43 mit dem Steuerventilgehäuse 21 verbun
den. An seinem in Fig. 2 linken Ende weist das Spulengehäuse
42 einen axialen Fortsatz 44 in Gestalt eines Halterings 46
auf, der durch eine Bördelung 48 mit dem Spulengehäuse 42
fest verbunden ist. Der Haltering 46 dient dazu, ein Anker
gegenstück 50 axial verstellbar aufzunehmen. Hierzu ist
zwischen dem Haltering 46 und dem Ankergegenstück 50 ein Ein
stellgewinde 52 vorhanden, so daß das Ankergegenstück 50 mit
seinem in das Spulengehäuse 42 ragenden, durchmesserkleineren
Abschnitt 54 mehr oder weniger weit in das Spulengehäuse 42
hineingeschraubt werden kann, um die Größe eines axialen
Luftspaltes L zwischen dem Ankergegenstück 50 und dem Magnet
anker 28 einzustellen. Der durchmesserkleinere Abschnitt 54
des Ankergegenstücks 50 sowie der Magnetanker 28 werden von
einer im Spulengehäuse 42 aufgenommenen und aus dünnem Blech
bestehenden Führungshülse 56 umfaßt, die außen durch eine O-
Ringdichtung 58 gegenüber dem Spulengehäuse 42 und innen
durch eine O-Ringdichtung 60 gegenüber dem Ankergegenstück 50
luftdicht abgeschlossen ist.
Die elektromagnetische Betätigungseinheit 24 sowie das
Steuerventil 20 werden von der Krafteingangsstange 22, einem
sich daran angeschließenden ersten Betätigungskolben 62, und
einem an letzterem anliegenden zweiten Betätigungskolben 64
zentrisch durchsetzt. Der erste Betätigungskolben 62 weist
eine umlaufende Ringnut auf, in der ein quer zur Längsachse
angeordneter, klammerartiger Anschlagriegel 66 sitzt. An
seinem rechten Ende hat der erste Betätigungskolben 62 eine
kugelkalottenförmige Vertiefung, in die ein kugelförmiges
Ende 68 der Krafteingangsstange 22 eingreift. Eine Material
einstemmung (nicht dargestellt) des Betätigungskolbens 62 in
Höhe des Übergangs des kugelförmigen Endes 68 zum Hauptteil
der Krafteingangsstange 22 fixiert letztere axial, ohne die
Kugelgelenkfunktion der Verbindung zu beeinträchtigen. Ein an
einer stufenförmigen Erweiterung des ersten Betätigungskol
bens 62 in einer Ringnut aufgenommenes Radialdichtelement 70
dichtet den ersten Betätigungskolben 62 gegenüber dem inneren
Durchmesser der Hülse 30 gleitend ab.
Es wird nun die Funktion des Bremskraftverstärkers 10 genauer
beschrieben, wobei angenommen sei, daß gerade eine Bremsung
durchgeführt worden ist und die Bremse jetzt gelöst wird. Der
Anschlagriegel 66 legt dann durch seinen Anschlag am Gehäuse
12 des Bremskraftverstärkers 10 (sh. Fig. 1) die Ruhestellung
des ersten Betätigungskolbens 62, des zweiten Betätigungskol
bens 64, des federnd in Richtung auf das Dichtelement 38
vorgespannten Magnetankers 28 sowie des damit gekoppelten er
sten Ventilsitzes 32, und die relative Position des ersten
Ventilsitzes 32 gegenüber dem Gehäuse 12 fest, während das
mit der beweglichen Wand 14 verbundene Steuerventilgehäuse 21
sich aufgrund der Kraft einer im Bremskraftverstärkergehäuse
12 angeordneten Rückstellfeder 72 noch relativ zum ersten
Ventilsitz 32 weiterbewegen kann. Dadurch hebt der erste Ven
tilsitz 32 vom Dichtelement 38 ab und stellt so eine Ver
bindung von Atmosphärendruck zur Arbeitskammer 16 her. Die
infolgedessen ansteigende Druckdifferenz an der beweglichen
Wand 14 hat eine Bewegungsumkehr derselben zur Folge, wodurch
sich das Dichtelement 38 wieder an den ersten Ventilsitz 32
anlegt und die Zufuhr Atmosphärendrucks in die Arbeitskammer
16 beendet wird. Es stellt sich damit um die geschlossenen
Ventilsitze 32 und 34 herum ein Kräftegleichgewicht ein. Aus
dieser Stellung heraus kann dann ohne axialen Totgang eine
Betätigung der Krafteingangsstange 22 erfolgen, die ein so
fortiges Öffnen des Steuerventils 20 verbunden mit einer
augenblicklich einsetzenden Kraftverstärkung bewirkt.
Gleiches gilt für die ausschließlich elektromagnetische
Betätigung aus dieser im weiteren als Ruhestellung bezeich
neten Steuerventillage.
Wird der Bremskraftverstärker 10 über die Krafteingangsstange
22 betätigt, so wird der Betätigungshub über die Betätigungs
kolben 62 und 64 auf den Magnetanker 28 übertragen und damit
in entsprechendem Maße der erste Ventilsitz 32 geöffnet. Der
Betätigungskolben 64 steht dabei, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
über eine Fühlscheibe 74 mit einer gummielastischen Reak
tionsscheibe 76 in Verbindung, welche in bekannter Weise eine
Kraftrückkopplung der von ihr auf den Hauptbremszylinder 26
übertragenen Kräfte auf den Betätigungskolben 64 ermöglicht.
Wird die Betätigungskraft auf die Krafteingangsstange 22
zurückgenommen, schließt sich entsprechend der erste Ventil
sitz 32 wieder und der zweite Ventilsitz 34 öffnet sich durch
die vom geschlossenen ersten Ventilsitz 32 hervorgerufene,
axiale Verschiebung des Dichtelementes 38. Damit wird eine
leitende Verbindung zwischen der Unterdruckkammer 18 und der
Arbeitskammer 16 hergestellt, wodurch die auf die bewegliche
Wand 14 wirkende Druckdifferenz abgebaut und der Ausgangszu
stand (Ruhestellung) wiederhergestellt wird.
Eine elektromagnetische Betätigung des Steuerventils 20 durch
Erregung der Magnetspule 41 führt abgesehen davon, daß eine
Kraftrückkopplung über die gummielastische Reaktionsscheibe
76 auf den Magnetanker 28 nicht stattfinden kann, zum
gleichen Funktionsablauf.
Die von einem Elektromagnetsystem auf einen Magnetanker über
tragbare Kraft hängt maßgeblich von dem Luftspalt L zwischen
Magnetanker und Ankergegenstück ab, da sich die Magnetank
erkräfte als Funktion des Abstandes überproportional ändern.
Eine Vergrößerung des der Konstruktion zugrundegelegten Sol
labstandes ist gleichbedeutend mit einer verringerten Leis
tung der elektromagnetischen Betätigungseinheit. Es ist daher
wichtig, einen vorgegebenen Luftspalt L möglichst exakt ein
zuhalten.
Dies ist jedoch nicht einfach, da die Position des Anker
gegenstücks 50 und des Magnetankers 28 relativ zueinander
durch die Längen mehrerer Bauteile bestimmt ist, welche alle
gewissen Längentoleranzen unterliegen. Diese Längentoleranzen
ermöglichen eine wirtschaftliche Herstellbarkeit des Brems
kraftverstärkers 10 und können deshalb nur begrenzt minimiert
werden. Je größer die Anzahl der toleranzbehafteten Bauteile
ist, die die Position von Ankergegenstück und Magnetanker
bestimmen, desto höher ist auch die Streubreite der sich nach
dem Zusammenbau ergebenden Positionen dieser beiden Teile
zueinander und entsprechend der mögliche Hub des Magnetankers
28 bis zum Anschlag gegen das Ankergegenstück 50. Um dennoch
in der Großserie gleiche Leistungseigenschaften zu gewähr
leisten, muß der Hub auf einen vorher festgelegten Wert ge
bracht werden.
Bisher wurde hierzu die Position des Magnetankers 28 durch
eine Längenbestimmung der Hülse 30 des ersten Ventilsitzes 32
und durch eine Längenbestimmung des Magnetankers 28, gemessen
relativ zur Anlage an der Stirnfläche des Dichtelements 38,
ermittelt. Ausgangspunkt für die Positionsbestimmung ist da
bei die o. g. Ruhestellung des Bremskraftverstärkers 10. Da
die Positionsbestimmung an einem nicht fertig montierten
Bremskraftverstärker 10 durchgeführt werden mußte, wurde die
Ruhestellung in einer Montagevorrichtung jeweils simuliert.
Analog wurde die Lage des Ankergegenstücks 50 aus der Länge
des zweiten Ventilsitzes 34, der Länge des Spulengehäuse 42
und der Länge des entsprechenden Abschnitts des Ankergegen
stücks 50 ermittelt.
Bei den erfindungsgemäßen Lösungen hingegen braucht nur noch
der Ist-Hub des Magnetankers 28 gemessen zu werden. Dies kann
vorteilhaft beim fertig zusammengebauten Steuerventil 20
geschehen. Sodann wird durch Verdrehen des Einstellgewindes
52 die zum Erreichen des Soll-Hubes erforderliche Korrektur
durchgeführt. Das Einstellgewinde 52 ist mit einem elas
tischen, reibungshemmenden Beschichtungsmaterial versehen,
das ein Verdrehen des Ankergegenstücks 50 gegenüber dem Hal
tering 46 einerseits erlaubt, andererseits jedoch eine derart
hohe Hemmwirkung hervorruft, daß sich die vorgenommene Ein
stellung nicht wieder von selbst verändert.
Bei der in Fig. 4 dargestellten, zweiten Ausführungsform
steht das Ankergegenstück 50 direkt mit dem Spulengehäuse 42
in Eingriff, an dessen Ende der axiale Fortsatz 44 mit dem
Einstellgewinde 52 einstückig ausgebildet ist. Diese Lösung
hat keinen separaten Haltering und somit eine reduzierte
Teileanzahl. Zusätzlich ergibt sich eine Verbesserung des
magnetischen Flußes, da der Luftspalt zwischen dem Haltering
46 und der Bördelung 28 wegfällt, wodurch der magnetische
Widerstand geringer ausfällt.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten, dritten Ausführungsbeispiel
ist der axiale Fortsatz 44 mit dem Einstellgewinde 52 eben
falls einstückig mit dem Spulengehäuse ausgebildet, das Spu
lengehäuse selbst besteht jedoch aus zwei Teilen, einem
äußeren Spulengehäuseteil 42A und einem radial inneren Spu
lengehäuseteil 42B. Diese Aufteilung hat den Vorteil, daß die
einzelnen Gehäuseabschnitte für sich alleine einfacher und
somit kostengünstiger herstellbar sind. Das äußere Spulenge
häuseteil 42A und das innere Spulengehäuseteil 42B werden
nach ihrer Herstellung durch eine Bördelung 78 miteinander
verbunden.
Im folgenden wird nun das Verfahren zur Einstellung näher er
läutert.
Wie oben bereits beschrieben, spiegelt die Größe des maximal
möglichen Hubs des Magnetankers 28 aus der Ruhestellung bis
zum Anschlag an das Ankergegenstück 50, die relative Stellung
der beiden Teile zueinander wieder. Wird ein sogenannter
Soll-Hub vorgegeben, welcher die ideale Position des Magnet
ankers 28 zum Ankergegenstück 50 definiert, so kann über die
Messung des vorhandenen Ist-Hubs und die Umrechnung der zum
Soll-Hub bestehenden Differenz dx in einen Verdrehwinkel das
Ankergegenstück 50 über das Einstellgewinde 52 verdreht wer
den, bis der Soll-Hub erreicht ist. Dieses erfindungsgemäße
Verfahren zur Einstellung sichert eine gleichmäßige Leistung
der einzelnen Exemplare einer Serienproduktion.
Zur Ermittlung des Soll-Hubes xist wird die Unterbaugruppe in
eine Einstellvorrichtung gesetzt. Diese Einstellvorrichtung
ist in der Lage, die Ruhestellung des Steuerventils zu simu
lieren, in dem eine externe Betätigungseinrichtung über die
Krafteingangsstange 22 einen Hub einleitet, und zwar derart,
daß sich eine Ventilstellung ergibt, welche der Ruhestellung
im Fahrzeug entspricht. In dieser Ruhestellung wird der axi
ale Abstand der Stirnfläche 43 des Betätigungskolbens 64 zur
gegenüberliegenden Stirnfläche des Ankergegenstücks 50 gemes
sen. Im Anschluß daran wird über die Krafteingangsstange 22
ein Betätigungshub eingeleitet welcher dazu ausreicht, den
Magnetanker 28 in seine Anschlagposition zu bewegen. Diese
Endposition wird anschließend ebenfalls gemessen, in dem
wiederum der axiale Abstand zwischen den einander gegenüber
liegenden Stirnflächen des Betätigungskolbens 64 und des
Ankergegenstücks 50 festgestellt wird. Mit den beiden Ab
standswerten aus zum einen der Ruhestellung und zum anderen
der Endposition ist nun eine elektronische Auswerteeinheit in
der Lage, durch Bildung der Positionsdifferenz den Istwert
xist des Hubes zu bestimmen. Ein Vergleicher setzt dann den
Istwert der Hubes xist mit einem z. B. abgespeicherten
Sollwert xsoll in Beziehung und ermittelt daraus das not
wendige axiale Einstellmaß (Korrekturwert). Die Auswerteein
heit errechnet anschließend unter Verwendung der
Gewindesteigung des Einstellgewindes 52 den erforderlichen
Verdrehwinkel, der einer automatischen Einstellvorrichtung
mitgeteilt wird, worauf diese eine entsprechende Verdrehung
des Ankergegenstücks 50 gegenüber dem Spulengehäuse 42
vornimmt. Damit ein Einstellwerkzeug das Ankergegenstück 50
sicher erfassen kann, ist letzteres mit einer Nut 80 verse
hen.
Um bei maximalem Betätigungshub ein Anhaften des Magnetankers
28 am Ankergegenstück 50 zu vermeiden, ist auf der dem Anker
gegenstück zugewandten Stirnfläche des Magnetankers eine
dünne Kappe 82 aus antimagnetischem Material befestigt, die
selbst dann, wenn der Magnetanker 28 am Ankergegenstück 50
anschlägt, für einen der Kappendicke entsprechenden mag
netischen Mindestspalt sorgt.
Claims (12)
1. Elektronisch gesteuerter Bremskraftverstärker (10) für
eine Fahrzeugbremsanlage mit
einem Gehäuse (12), das durch wenigstens eine bewegliche Wand (14) in eine Unterdruckkammer (18) und eine Arbeitskam mer (16) unterteilt ist,
einer Steuerventilanordnung (20), die mit der beweglichen Wand (14) zu gemeinsamer Relativbewegung gegenüber dem Ge häuse (12) verbunden ist und die die Arbeitskammer (16) wahl weise mit Atmosphärendruck oder mit Unterdruck verbindet, und
einer elektromagnetischen Betätigungseinheit (24) mit einer von einem Spulengehäuse (42; 42A, 42B) umgebenen Magnetspule (40),
einem gegen eine Federvorspannung arbeitenden Magnetanker (28), der starr mit einem ersten Ventilsitz (32) der Steuer ventilanordnung (20) gekoppelt ist, einem Ankergegenstück (50) und einem axialen Luftspalt (L) zwischen dem Magnetanker (28) und dem Ankergegenstück (50),
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Montage der elektromagnetischen Betätigungseinheit (24) und zur Einstellung des Luftspaltes (L) zwischen dem Ankerge genstück (50) der elektromagnetischen Betätigungseinheit (24) und dem Spulengehäuse (42; 42A, 42B) ein Gewinde (52) angeordnet ist, so daß das Ankergegenstück (50) in oder auf das Spulengehäuse (42; 42A, 42B) schraubbar ist.
einem Gehäuse (12), das durch wenigstens eine bewegliche Wand (14) in eine Unterdruckkammer (18) und eine Arbeitskam mer (16) unterteilt ist,
einer Steuerventilanordnung (20), die mit der beweglichen Wand (14) zu gemeinsamer Relativbewegung gegenüber dem Ge häuse (12) verbunden ist und die die Arbeitskammer (16) wahl weise mit Atmosphärendruck oder mit Unterdruck verbindet, und
einer elektromagnetischen Betätigungseinheit (24) mit einer von einem Spulengehäuse (42; 42A, 42B) umgebenen Magnetspule (40),
einem gegen eine Federvorspannung arbeitenden Magnetanker (28), der starr mit einem ersten Ventilsitz (32) der Steuer ventilanordnung (20) gekoppelt ist, einem Ankergegenstück (50) und einem axialen Luftspalt (L) zwischen dem Magnetanker (28) und dem Ankergegenstück (50),
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Montage der elektromagnetischen Betätigungseinheit (24) und zur Einstellung des Luftspaltes (L) zwischen dem Ankerge genstück (50) der elektromagnetischen Betätigungseinheit (24) und dem Spulengehäuse (42; 42A, 42B) ein Gewinde (52) angeordnet ist, so daß das Ankergegenstück (50) in oder auf das Spulengehäuse (42; 42A, 42B) schraubbar ist.
2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewinde (52) eine geringe Steigung auf
weist.
3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewinde (52) mit einem elastischen,
reibungserhöhenden Material beschichtet ist.
4. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (52) an einem axialen
Fortsatz (44) am freien Ende des Spulengehäuses (42) ausge
bildet ist (Fig. 4).
5. Bremskraftverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der axiale Fortsatz (44) durch einen mit einem
Innengewinde versehenen Haltering (46) gebildet ist (Fig. 2,
3).
6. Bremskraftverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Haltering (46) durch eine Bördelung (48)
mit dem Spulengehäuse (42) verbunden ist (Fig. 2, 3).
7. Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spulengehäuse (42) zweiteilig
ausgebildet ist mit einem radial äußeren Spulengehäuse (42A)
und einem radial inneren Spulengehäuse (42B) (Fig. 5).
8. Bremskraftverstärker nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das äußere Spulengehäuse (42A) und das innere
Spulengehäuse (42B) durch eine Bördelung (78) miteinander
verbunden sind (Fig. 5).
9. Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankergegenstück (50)
an seinem freien Ende eine Nut (80) zum Eingriff für ein Ein
stellwerkzeug aufweist (Fig. 5).
10. Bremskraftverstärker nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Ankergegen
stück (50) zugewandten Stirnfläche des Magnetankers (28) eine
dünne Kappe (82) aus antimagnetischem Material befestigt ist
(Fig. 3).
11. Verfahren zur Einstellung des Hubes des Magnetankers
einer elektromagnetischen Betätigungseinheit eines elektro
nisch gesteuerten Bremskraftverstärkers gemäß einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Schritte:
- - Messen des Isthubes xist des Magnetankers und Vergleichen
des ermittelten Wertes mit einem den Sollhub des Magnetankers
repräsentierenden Sollwert xsoll sowie Bilden der Differenz
dx = xsoll - xist, - - Umrechnen der gebildeten Differenz dx in den zur Transla tion des Ankergegenstücks um dx gegenüber dem Spulengehäuse erforderlichen Drehwinkel, und
- - Drehen des Ankergegenstücks um den errechneten Drehwinkel.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
eine elektronische Kalibriervorrichtung die im Anspruch 11
angegebenen Schritte selbsttätig ausführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996132278 DE19632278C2 (de) | 1996-08-09 | 1996-08-09 | Elektronisch gesteuerter Bremskraftverstärker und Verfahren zu dessen Einstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996132278 DE19632278C2 (de) | 1996-08-09 | 1996-08-09 | Elektronisch gesteuerter Bremskraftverstärker und Verfahren zu dessen Einstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19632278A1 DE19632278A1 (de) | 1998-02-12 |
DE19632278C2 true DE19632278C2 (de) | 2002-05-08 |
Family
ID=7802298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996132278 Expired - Lifetime DE19632278C2 (de) | 1996-08-09 | 1996-08-09 | Elektronisch gesteuerter Bremskraftverstärker und Verfahren zu dessen Einstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19632278C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19641889C1 (de) * | 1996-10-10 | 1998-04-23 | Lucas Ind Plc | Bremskraftverstärker mit elektromagnetischer Betätigungseinheit |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4028290C1 (de) * | 1990-09-06 | 1992-01-02 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | |
DE4311244A1 (de) * | 1993-04-06 | 1994-10-13 | Teves Gmbh Alfred | Verfahren zur Einstellung eines Funktionsmaßes |
DE4436819A1 (de) * | 1994-10-14 | 1996-04-18 | Lucas Ind Plc | Elektronisch gesteuerte Fahrzeugbremsanlage und Verfahren zu deren Betrieb |
DE19612952A1 (de) * | 1996-04-01 | 1997-10-02 | Lucas Ind Plc | Elektronisch gesteuerter Bremskraftverstärker |
-
1996
- 1996-08-09 DE DE1996132278 patent/DE19632278C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4028290C1 (de) * | 1990-09-06 | 1992-01-02 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | |
DE4311244A1 (de) * | 1993-04-06 | 1994-10-13 | Teves Gmbh Alfred | Verfahren zur Einstellung eines Funktionsmaßes |
DE4436819A1 (de) * | 1994-10-14 | 1996-04-18 | Lucas Ind Plc | Elektronisch gesteuerte Fahrzeugbremsanlage und Verfahren zu deren Betrieb |
DE19612952A1 (de) * | 1996-04-01 | 1997-10-02 | Lucas Ind Plc | Elektronisch gesteuerter Bremskraftverstärker |
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Publication number | Publication date |
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DE19632278A1 (de) | 1998-02-12 |
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