DE19631413A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Präparierung von Molekülen und Partikeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Präparierung von Molekülen und PartikelnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Präparierung oder Immobilisierung von
Molekülen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruchs 30. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein
gezieltes Präparieren oder Manipulieren einer definierten Zahl
von Molekülen.
Die Immobilisierung von Molekülen ist für viele chemische und
biologische Prozesse von großer Bedeutung. So verlaufen
chemische Synthesen häufig an katalytisch aktiven
Grenzflächen; auch für chemische und biologische
Trennverfahren, wie z. B. chromatographische Techniken, sind
immobilisierte Moleküle erforderlich. Schließlich beruhen eine
Reihe von chemischen und biochemischen Analyseverfahren auf
Bindungen an feste Phasen, wie z. B. immunologische und
molekularbiologische Nachweisverfahren.
Entsprechend wurden schon sehr früh erhebliche Anstrengungen
unternommen, geeignete Verfahren zu entwickeln, Moleküle an
feste Oberflächen zu koppeln, wobei dem Erhalt der chemischen
Aktivität und der Stabilität der Bindung eine zentrale
Bedeutung zukommt (siehe z. B. K. Mosbach (Hrsg.): Methods in
Enzymology, Bd. 44, Academic Press, New York, San Francisco,
London 1976).
Die technisch einfachste Möglichkeit ist die adsorptive
Immobilisierung, die z. B. sehr häufig für die Bindung von
Antikörpern in Mikrotiterplatten für Immuntests eingesetzt
wird. Durch die rein adsorptive Bindung müssen die
Reaktionsbedingungen und das Material sehr sorgfältig
ausgewählt werden, um eine stabile Immobilisierung zu
erreichen. Eine weitere Schwierigkeit ist die
Reproduzierbarkeit und insbesondere die Kontrolle der
Schichtstrukturen und Schichtdicken. Schließlich besteht keine
Möglichkeit, die Ausrichtung der immobilisierten Moleküle zu
kontrollieren.
Zur Verbesserung der Eigenschaften wurden neue
Immobilisierungsverfahren -in der Regel auf Basis kovalenter
Bindungen zwischen Molekül und Oberfläche- entwickelt. Hierbei
können native reaktive Gruppen des Moleküls genutzt werden. Im
Fall von Proteinen kann insbesondere die Aminosäure Lysin
stabile Bindungen mit reaktiven Gruppen, wie Aldehyd- oder
Estergruppen bilden. Oft werden zwischen aktivierter
Oberfläche und Molekül noch bifunktionelle Brückenreagentien
vorgesehen. Ein wichtiges Beispiel ist die Kopplung von
Proteinen über Glutaraldehyd an aminosilanisierte Quarz oder
Glassubstrate (siehe z. B. Seeger et al., in: Synthetic
Microstructures in Biological Research, J. Schnur, M. Peckerar
(eds.). Plenum Publishing Corporation, S. 53-66 (1992).
Darüber hinaus sind weniger verbreitete
Immobilisierungsverfahren bekannt, wie z. B. die Sol-Gel-Technik.
Mit der Sol-Gel-Technik lassen sich eine Vielzahl von
Molekülen immobilisieren, allerdings ist die Herstellung
ultradünner Filme im unteren Nanometerbereich bisher nicht
möglich. Der Einschluß von Rezeptoren dagegen kann dazu
führen, daß sie für das Analytmolekül nicht mehr zugänglich
sind.
Eine weitere Möglichkeit, Moleküle zu immobilisieren, bietet
sich mit der spontanen Selbstanordnung organischer Moleküle
auf Oberflächen zu geordneten Filmen durch Adsorption, die als
self-assembling bezeichnet wird (A. Ulman, Academic Press,
Boston 1991)
Die Langmuir-Blodgett-Technik ist geeignet, eine Monolage von Molekülen als Film von einer flüssigen Phase auf ein festes Substrat zu übertragen, wobei eine zuvor hergestellte hohe Ordnung erhalten bleibt. Bekannt wurde diese Technik durch die Übertragung von hochgeordneten amphiphilen Fettsäure-Mono lagen, die allerdings aufgrund fehlender kovalenter Bindungen sehr instabil und auch weiteren chemischen Modifizierungen praktisch nicht zugänglich sind. Dennoch erscheint das Übertragungsprinzip aufgrund der ausgezeichneten Reproduzierbarkeit geeignet, um den oben beschriebenen Anforderungen bezüglich der definierten Schichtdicke und hoher Reproduzierbarkeit gerecht zu werden.
Die Langmuir-Blodgett-Technik ist geeignet, eine Monolage von Molekülen als Film von einer flüssigen Phase auf ein festes Substrat zu übertragen, wobei eine zuvor hergestellte hohe Ordnung erhalten bleibt. Bekannt wurde diese Technik durch die Übertragung von hochgeordneten amphiphilen Fettsäure-Mono lagen, die allerdings aufgrund fehlender kovalenter Bindungen sehr instabil und auch weiteren chemischen Modifizierungen praktisch nicht zugänglich sind. Dennoch erscheint das Übertragungsprinzip aufgrund der ausgezeichneten Reproduzierbarkeit geeignet, um den oben beschriebenen Anforderungen bezüglich der definierten Schichtdicke und hoher Reproduzierbarkeit gerecht zu werden.
Das Prinzip der Immobilisierung von Proteinen mit Hilfe von
nicht-amphiphilen Haar-Stab-Molekülen beruht darauf,
vorhandene vernetzungsfähigen Doppelbindungen nicht
ausschließlich zur Vernetzung der Polymere einzusetzen,
sondern auch zur kovalenten Kopplung von Proteinen zu nutzen
(A. Hartmann, S. Seeger, Deutsches Patentamt DE 43 32 003,
1993).
Eine Weiterentwicklung vereinfacht die Immobilisierung von
Proteinen deutlich. Das Verfahren beruht auf der Langmuir-
Blodgett-Technik und unter Nutzung der bereits erwähnten
nicht-amphiphilen photopolymerisierbaren Haar-Stab-Polymere.
Hierbei wird das oberflächenaktive Verhalten von Proteinen auf
Pufferlösungen ausgenutzt. Die Idee ist, Proteine direkt mit
dem Haar-Stab-Polymer auf die Flüssigkeitsoberfläche
(Subphase) aufzubringen. Die anschließende Bestrahlung der
Monolage, die jetzt aus Haar-Stab-Polymer- und
Proteinmolekülen besteht, führt zu einer Bindung der
Proteinmoleküle in einem zwei- bzw. dreidimensionalen
Netzwerk. Anschließend kann dieses Netzwerk mit der Langmuir-
Blodgett-Technik auf feste Substrate übertragen werden (A.
Hartmann, D. Bock, S. Seeger, Sensors & Actuators 28 (2), S.
143 ff., 1995). Neben der einfachen Einschritt-Prozedur ist
ein weiterer Vorteil, daß mehrere Substrate gleichzeitig
beschichtet werden können. Der Parallelisierungsgrad ist
lediglich von der Größe des Langmuir-Blodgett-Über
tragungssystems abhängig.
Während bisher meist eine vergleichsweise große Zahl von
Molekülen an Oberflächen gebunden wird, erfordern neue Trenn-
und Analysetechniken immer kleinere Volumina, so daß häufig
mikrostrukturierte Bausteile eingesetzt werden müssen.
Bestehende Verfahren zur Immobilisierung von Molekülen
ermöglichen nicht die räumlich definierte Bindung von
Molekülen an Oberflächen, da chemische Reaktionen, die
Physisorption oder die Chemisorption statistisch verteilt auf
einer homogen strukturierten Oberfläche auftreten. Ist das
Verhältnis von Fläche zur Zahl der immobilisierten Moleküle
ausreichend klein, so sind statistische Schwankungen der
Molekülzahl pro Flächeneinheit weitgehend vernachlässigbar.
Die Miniaturisierung von analytischen Systemen oder chemischen
Reaktoren führt jedoch dazu, daß mit sehr wenigen Molekülen
gearbeitet werden muß. In einigen Fällen ist die Bearbeitung
und Manipulation eines einzigen Moleküls erforderlich (z. B.
W.P. Ambrose et al., Ber. Bunsenges. Phys. Chem. 97, S. 1535
ff. , 1993).
Ein bekanntes Verfahren zur Immobilisierung von wenigen oder
gar nur einem Molekül besteht darin, eine große Zahl kleiner
Polystyrolkugeln zusammen mit einer bestimmten Zahl von
Molekülen in einer Flüssigkeit zu mischen, und durch
entsprechende chemische und physikalsich-chemische Bedingungen
dafür Sorge zu tragen, daß sich eine Bindung (kovalent oder
nicht-kovalent) zwischen Molekül und Kugel ausbilden kann.
Durch geeignete Wahl der Bedingungen, insbesondere der
Konzentrationsverhältnisse zwischen Kugeln und Molekülen, kann
eine statistische Verteilung erhalten werden, wobei an einige
Kugeln kein, ein, zwei, usw. Moleküle gebunden sind. Die
Kugeln können dann z. B. mit der optischen Pinzette manipuliert
werden (T.T. Perkins et al. Science 264, 822-826 (1994)). Der
Nachteil eines solchen Verfahrens ist, daß aufgrund der
statistischen Verteilung nur sehr schwer eine Kugel mit einer
exakt definierten Molekülzahl zu identifizieren ist.
Insbesondere, wenn nur sehr wenige Moleküle zur Verfügung
stehen, ist ein solches Verfahren nicht geeignet, da der
Aufwand, eine Kugel mit z. B. genau einem Molekül zu finden, zu
groß ist.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung anzugeben, mit der diese statistischen
Schwankungen vermieden werden und einzelne oder eine
wohldefinierte Anzahl von Molekülen oder Partikeln gezielt
präpariert und manipuliert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. mit einer Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 30 gelöst.
Die Moleküle, die in ein Volumen eingebracht oder an eine
Oberfläche gebunden werden sollen, sind nicht in einem Volumen
frei beweglich, sondern werden so verdünnt auf einer
Oberfläche fixiert, so daß sie einzeln detektiert werden
können. Die Fixierung von Molekülen in einer dünnen bis hinab
zu einer monomolekularen Schicht ermöglicht in einer
Raumrichtung eine in molekularen Dimensionen definierte
Ortsbestimmung des Moleküls. Die statistische Verteilung
vieler Moleküle in einer Schicht kann einfach über das
Verhältnis der Zahl der zu manipulierenden Moleküle zu der
Zahl der "Matrixmoleküle", die die Schicht bilden, beeinflußt
werden. Die Schicht kann sich erfindungsgemäß an mindestens
einer festen oder flüssigen oder gasförmigen Oberfläche
befinden.
Lassen sich die Moleküle auf der Oberfläche identifizieren, so
kann - je nach Auflösung der Analysetechnik - mit hoher
Wahrscheinlichkeit, in bestimmten Fällen mit Sicherheit, ein
und nur ein Molekül lokalisiert werden. Dies ist die
Vorraussetzung für die gezielte Manipulation von einem oder
einer genau definierten Zahl von Molekülen.
Als weiteren Vorteil der Erfindung ergibt sich, daß Lösungen
mit definierter Zahl an gelösten Molekülen hergestellt werden
können.
Ferner ist es möglich, an eine Oberfläche gezielt genau ein
Molekül, Komplex oder Molekülaggregat zu binden.
Schließlich kann eine Membran hergestellt werden, in die genau
ein Molekül, Komplex oder Molekülaggregat, z. B. ein
Transmembranprotein eingelagert ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Abbildungen näher
erläutert. In den Abbildungen beziehen sich gleiche
Bezugsziffern auf gleiche Objekte. Die Abbildungen zeigen im
einzelnen folgendes:
Fig. 1 Bindung eines in einer Schicht eingelagerten Moleküls
an ein an eine Oberfläche gebundenes Rezeptormolekül.
Fig. 2 Bindung eines in einer Schicht eingelagerten Moleküls
an ein an eine Oberfläche gebundenes Rezeptormolekül,
wobei dieses Molekül als Fangmolekül für weitere
Moleküle dient.
Fig. 3 Herstellung einer Membran mit einer wohldefinierten
Anzahl von spezifischen Molekülen.
Fig. 4 Hohlkörper, dessen Öffnung von einer molekularen
Membran überspannt ist und ein spezifisches Molekül
in die Matrixmolekülschicht eingelagert ist.
Nach dem verdünnten Auftragen kann das Molekül z. B. durch
Fluoreszenztechniken, Rastersondenmikroskopie, optischer
Nahfeldmikroskopie, elktromagnetische oder kalorimetrische
Sonden identifiziert werden.
Im folgenden wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Nach dem
Identifizieren des Orts eines Moleküls, Komplexes oder
Molekülaggregats (1) kann es von der Schicht (2) auf
verschiedene Weise getrennt werden, wenn es nicht zu stark
fixiert ist: So kann durch die Heranführung eines Gegenstandes
bzw. dessen Oberfläche (3), die eine ausreichend starke
Wechselwirkung zu dem Molekül erzeugt, z. B. durch vorherige
Immobilisierung mindestens eines anderen Moleküls (4) an diese
Oberfläche, das eine spezifische Wechselwirkung mit dem in der
Schicht eingelagerten Molekül eingeht, eine nicht-kovalente,
koordinative oder kovalente Bindung erzeugt werden, und nach
der Bindungsbildung die Oberfläche, an die nun das Molekül
gebunden ist, wieder von der dünnen Schicht getrennt werden,
so daß das Molekül gezielt aus der dünnen Schicht entfernt
wird.
Die Oberfläche (3) muß nicht zwingend die Oberfläche eines
Festkörpers sein: So kann ein Tropfen, z. B. ein Öltropfen,
einer in der Subphase, auf der das Zielmolekül in einer
Matrixschicht eingebettet ist, nicht löslichen Flüssigkeit
z. B. mit einer optischen Pinzette an den Ort des Zielmoleküls
herangeführt werden, bis das Zielmolekül in dem Tropfen
aufgenommen wird. Nach dem Transfer des Zielmoleküls kann der
Tropfen auf die gleiche Weise von der Molekülschicht
wegtransportiert werden.
Ferner kann auch ein Gegenstand, z. B. eine Kapillare, mit
einem Tropfen einer Flüssigkeit an der Spitze an das
Zielmolekül herangeführt werden. Hierbei wird das Zielmolekül
mit der Oberfläche des Tropfens in Kontakt gebracht, wobei es
zum Transfer des Zielmoleküls in den Tropfen kommt.
Es ist in vielen Fällen unerheblich, wenn hierbei einige
Matrixmoleküle (2′) aus der Molekülschicht (2) zusammen mit
dem Zielmolekül (1) entfernt werden, solange das Zielmolekül
seine Aktivität nicht einbüßt.
Als Oberfläche ist jede planare, konvexe, oder zylindrische
Geometrie geeignet, besonders jedoch die Spitze einer Nadel,
eine Elektrode, eine Glasfaser, einer Kapillare, oder die
Oberfläche einer Kugel.
Neben der direkten Heranführung der Oberfläche an die
Molekülschicht durch mechanische Kräfte, sind insbesondere
Lichtgradienten, z. B. die "Optische Pinzette", wie auch andere
elektromagnetische Felder geeignet. Ferner kann die Oberfläche
gleichzeitig als Sonde dienen, um das bzw. die zu
manipulierenden Moleküle zu identifizieren, z. B. durch
Rastersondenmikroskopie, optische Nahfeldmikroskopie,
Fluoreszenzspektroskopie, kalorimetrische, elektrische oder
magnetische Detektionstechniken.
Sind in der oder an die Schicht Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate gebunden, die mindestens zwei gleiche oder
verschiedene Bindungsstellen besitzen, so können diese als
Brücke zwischen einer Oberfläche und einem einzigen oder einer
der Anzahl der Bindungsstellen entsprechenden Zahl von
Molekülen dienen (Fig. 2). Das Zielmolekül (1), welches sich
in einer Schicht (2) befindet, wird über ein Molekül, das an
das Zielmolekül bindet und an eine Oberfläche gebunden ist an
die Oberfläche gebunden. Das Zielmolekül wird nun aus der
Schicht (2) entfernt. Die zweite Bindungsstelle kann nun zur
spezifischen Bindung eines weiteren Moleküls genutzt werden.
So kann z. B. als Molekül (1) ein Antikörpermolekül verwendet
werden, wobei Molekül (4) und (5) identische Antigenmoleküle
sind. Es lassen sich auch andere Moleküle verwenden, auch
synthetisch hergestellte Moleküle mit einer definierten Anzahl
von gleichen oder verschiedenartigen Bindungsstellen. An eines
der spezifischen Moleküle (5) können weitere Moleküle gebunden
sein, z. B. DNS-Moleküle, die dann z. B. einzeln an eine
Oberfläche gebunden sind und beispielsweise als einzelnes
Molekül für eine Sequenzierung oder Hybridisierung zur
Verfügung stehen. Auf diese Weise lassen sich
selbstverständlich auch andere Moleküle binden. Die Bindung
des Moleküls (6) kann auch vor der Entfernung des Moleküls
(1) erfolgen, wobei dann die aneinander gebundenen Moleküle
(1), (5) und (6) von der Schicht (2) entfernt werden. Die
Schicht (2) kann auch zusammen mit den aneinander gebundenen
Molekülen (1), (5) und (6) auf eine feste Oberfläche
übertragen werden, bevor sie entfernt werden.
Neben der Fixierung einer definierten Zahl von Molekülen auf
Oberflächen ist es auch möglich, eine Lösung herzustellen, die
eine definierte Zahl von gleichartigen oder eine definierte
Mischung verschiedener Moleküle enthält. Befindet sich die
Molekülschicht auf der Oberfläche einer Flüssigkeit, so können
die Zielmoleküle aus der Matrixschicht in die Lösung gebracht
werden, z. B. durch die Ausübung einer mechanischen Kraft,
vorzugsweise durch eine Spitze, wobei die Adhäsion des
Moleküls an die Spitze durch eine geeignete
Oberflächenbeschaffenheit verhindert werden muß. Ferner ist
auch ein Gegenstand geeignet, der eine Öffnung besitzt, z. B.
eine Kapillare. So wird gezielt ein oder eine wohldefinierte
Anzahl von Molekülen, Komplexen oder Molekülaggregaten aus der
Schicht entfernt. Hierbei wird sichergestellt, daß sich die
bzw. das Molekül(e), Komplex(e) oder Molekülaggregat(e) im
Bereich der Öffnung befinden, wobei durch mechanischen Druck
der Teil der Schicht, der sich über der Öffnung befindet von
der Schicht entfernt wird. Hierbei kann z. B. auch ein
Unterdruck im Hohlraum des Gegenstandes genutzt werden, um
die bzw. das Molekül(e), Komplex(e) oder Molekülaggregat(e) in
den Hohlraum zu ziehen, oder ein Überdruck kann dazu genutzt
werden, die bzw. das Molekül(e), Komplex(e) oder
Molekülaggregat(e) aus der Schicht zu entfernen. Hierbei ist
es unerheblich, wenn Matrixmoleküle mit aus der Schicht
entfernt werden. Darüber hinaus ist auch ein Laserstrahl
geeignet, die bzw. das Molekül(e), Komplex(e) oder
Molekülaggregat(e) aus der Schicht zu entfernen, dessen
Lichtdruck die Matrixmolekülschicht lokal begrenzt zerstört
und somit das Molekül freisetzt.
Ferner ist diese Technik geeignet, definierte Membranen
herzustellen, in die eine definierte Zahl von Molekülen
eingelagert sind. Hierbei wird eine mit einer Öffnung (7)
versehene Oberfläche (3) langsam an das bzw. die Moleküle
herangeführt (Fig. 3). Durch geeignete Fixierung der
Matrixmoleküle an der Fläche wird erreicht, das Matrixmoleküle
die Öffnung überspannen (Fig. 4). Sind Zielmoleküle
eingelagert, so können diese über der Öffnung angeordnet
werden. Eine Polymerisierung der Matrixmoleküle, z. B. durch
Photopolymerisationsreaktionen führt dabei zu besonders
stabilen Membranen. Auf diese Weise lassen sich molekulare
Filter konstruieren, die z. B. einen Reaktorraum vom
gereinigten Filtrat abtrennen. Die in der Membran gebundenen
Zielmoleküle können jedoch auch selbst als Reaktoren wirken
(z. B. Enzyme), so daß das Edukt- vom Produktvolumen getrennt
ist und keine Reinigungsschritte erforderlich sind.
Schließlich können -ähnlich wie Membranenzyme in biologischen
Zellen- die so fixierten Zielmoleküle auch als molekulare
Informationsübermittler zwischen zwei abgetrennten Räumen
dienen.
Auf einer Grenzfläche, z. B. einer flüssig/Gas-Grenzfläche wird
eine Schicht beispielsweise durch das bekannte Langmuir-
Blodgett-Verfahren erzeugt, die aus schichtbildenden
Molekülen, sog. Matrixmolekülen, und darin befindliche
Molekülen, Komplexen oder Molekülagregaten besteht. Die
Matrixmoleküle können amphiphile oder nicht-amphiphile
Moleküle sein, wie z. B. Fettsäuren oder Stab-Haar-Polymere,
z. B. Copolyglutamat oder Cellulosederivate. Die Moleküle,
Komplexe oder Molekülaggregate sind in der Weise verdünnt, daß
sie soweit voneinander entfernt in der Schicht vorliegen, daß
sie mit der gewählten Detektionstechnik getrennt voneinander
identifiziert werden können. So können z. B.
fluoreszenzmarkierte Moleküle, Komplexe oder Molekülagregate
in oder an die Schicht gebracht werden, wobei diese dann durch
z. B. eine konfokale Fluoreszenzdetektion einzeln identifiziert
werden. Als Molekül, Komplexe oder Molekülagregat sind z. B.
Proteine wie Streptavidin, Antikörper, Antikörperfragmente,
Protein A oder Protein G aber auch andere in Anspruch 1
erwähnte Moleküle geeignet.
Die Bindung der Moleküle, Komplexe oder Molekülaggregate an
oder in die Matrixmolekülschicht kann durch bekannte Verfahren
erfolgen. Besonders geeignet sind jedoch die in A. Hartmann,
S. Seeger, Deutsches Patentamt DE 43 32 003, 1993 und A.
Hartmann, D. Bock, S. Seeger, Sensors & Actuators 28(2), S.
143 ff., 1995 beschriebenen Verfahren. Von Bedeutung ist
allerdings, das eine Reaktion zur Sabilisierung der Schicht
nur in der Weise eingesetzt wird, daß die Moleküle, Komplexe
oder Molekülagregate nicht so stark in der Schicht fixiert
sind, daß sie nicht mehr entfernt werden können. Eine
geeignete Menge von Molekülen, Komplexen oder
Molekülaggregaten ist z. B., daß sie sich in einem
durchschnittlichen Abstand von 5 Ám in bzw. an der Schicht
befinden. Es sind jedoch auch alle andere Abstände geeignet,
so lange gewährleistet ist, daß sie einzeln identifiziert
werden können. Bei der Auswahl des Langmuir-Blodgett-Ver
fahrens zur Herstellung der Schicht wird z. B.
Copolyglutamat und das ausgewählte Molekül, der Komplex oder
das Molekülaggregat in Chloroform gelöst und als Tropfen auf
eine wäßrige Subphase gegeben. Nach der Spreitung des Films
und dem Verdampfen des organischen Lösungsmittels wird die
Schicht komprimiert. Die Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate bleiben nun in der Schicht eingefangen und
können z. B. Fluoreszenz durch Abrastern detektiert werden.
Selbstverständlich können auch andere Techniken zur Detektion
eingesetzte werden.
Aus der so hergestellten Schicht kann nach der Identifizierung
eines Moleküls, Komplexes oder Molekülaggregats dieses aus der
Schicht entfernt werden. Dies ist möglich, indem z. B. durch
einen Lichtpuls, z. B. durch einen Nd:YAG-Laser, mechanischer
Druck auf die Schicht ausgeübt wird, und so das Molekül, der
Komplex oder das Molekülaggregat aus der Schicht entfernt und
in die Subphase gedrückt wird. Natürlich können auch geeignete
mechanische Kräfte durch Oberflächen mit und ohne Öffnungen
ausgeübt werden. Besonders geeignet sind Kapillaren, die durch
die Schicht hindurchgestoßen werden, wobei ein Molekül,
Komplex oder Molekülaggregat ggf. zusammen mit Matrixmolekülen
in die Subphase gedrückt wird.
In der Subphase befindet sich nunmehr genau ein Molekül,
Komplex oder Molekülaggregat.
Die Immobilisierung von einzelnen DNA- oder RNA-Molekülen wird
in der Weise vorgenommen, daß Matrixmoleküle, z. B.
Copolyglutamat zusammen mit Streptavidin auf eine Pufferlösung
aufgebracht und nach dem Langmuir-Blodgett-Prinzip als
Monolage komprimiert werden. Das Verhältnis der einnehmenden
Fläche von Matrixmolekülen kann z. B. so gewählt werden, daß
zwischen den einzelnen Streptavidinmolekülen ein Abstand von
im Mittel 5 Ám besteht. Schließlich wird ein in der Subphase
befindliches biotinyliertes DNS-Molekül an das Streptavidin-
Molekül gebunden. Mit beispielsweise einer Polystyrolkugel,
deren Oberfläche Biotinmoleküle trägt, wird nun an genau ein
Streptavidinmolekül gebunden und dieses durch Bewegen der
Kugel aus der Monolage entfernt. Es können jedoch auch andere
Oberflächen gewählt werden. Hierbei wird die Polystyrolkugel
von der der Lösung gegenüberliegenden Seite an das
Streptavidinmolekül herangeführt. Das Streptavidinmolekül kann
z. B. identifiziert werden, in dem es vor der Herstellung der
Schicht fluoreszenzmarkiert wurde. Sodann ist die Detektion
z. B. mit einem konfokalen Aufbau auf der Grenzfläche möglich.
Es können jedoch auch andere Moleküle zur Markierung
eingesetzt werden: So kann beispielsweise an das DNS-Molekül
ein oder mehrere Fluoreszenzfarbstoffmoleküle angekoppelt
direkt oder beispielsweise über eine Hybridisierungsreaktion
angekoppelt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
andere Detektionstechniken einzusetzen, die geeignet sind,
einzelne Moleküle nachzuweisen.
Die Herstellung definierter Membranen wird in der Weise
durchgeführt, daß eine Fläche mit einer Öffnung in der Weise
an die Monolage, die vorzugsweise vernetzt oder vernetzbar ist
und sich z. B. auf einer wäßrigen Phase befindet und mittels
der Langmuir-Blodgett-Technik komprimiert wird und z. B. aus
Cinnamoylbutylethercellulose besteht, herangeführt wird, daß
sich das in die Monolage eingelagerte Molekül über der Öffnung
befindet. Der Kontakt der Oberfläche mit der Monolage führt
zur Bindung an diese und der gesamte Ausschnitt aus der
Monolage wird aus der Monolage entfernt und haftet auf der
Oberfläche, wobei der Ausschnitt die Öffnung in der Fläche
bedeckt. Das eingelagerte Molekül kann nun je nach Funktion
selektive Transportprozesse durch die Membran hindurch oder
chemische Reaktionen katalysieren, wobei Edukte und Produkte
räumlich voneinander getrennt sind.
Auf diese Weise lassen sich Transmembran-Proteine, wie z. B.
Carrier- oder Ionenanäle in Membranen einbetten, die zwei
Reaktionsräume voneinander trennen.
Claims (31)
1. Verfahren zum gezielten Präparieren von einzelnen oder
einer wohldefinierten Anzahl von Molekülen, Komplexen oder
Molekülaggregaten für eine gezielte Handhabung,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- a) Die verdünnte Auftragung von Molekülen, Komplexen oder Molekülaggregaten in oder auf einer Schicht, so daß sie soweit voneinander entfernt sind, daß mindestens eines von ihnen isoliert lokalisiert werden kann.
- b) Die Feststellung des Ortes von isoliert vorliegenden Molekülen, Komplexen oder Molekülaggregaten.
- c) Die Entfernung von mindestens einem Molekül, Komplex oder Molekülaggregat von dem festgestellten Ort aus oder von der Schicht für eine gezielte Handhabung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schritt c) eine zur Bindung von mindestens einem Molekül,
Komplex oder Molekülaggregat geeignete Oberfläche eines
Objekts an die Schicht angenähert und eine bestimmte
Anzahl von eingelagerten Molekülen, Komplexen oder
Molekülaggregaten an die Oberfläche gebunden wird und durch
anschließendes Entfernen der Oberfläche von der Schicht
die eingelagerten Moleküle, Komplexe, Molekülaggregate aus
der Schicht entfernt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche die Spitze einer Nadel oder Kapillare ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schritt c) eine zur Aufnahme von mindestens einem Molekül,
Komplex, Molekülaggregat geeignete Oberfläche eines
Objekts an die Schicht angenähert wird und eine bestimmte
Anzahl von eingelagerten Molekülen, Komplexen,
Molekülaggregaten durch die Oberfläche aufgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche Bestandteil einer Kugel ist.
6. Verfahren nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche Bestandteils eines Partikels ist, daß
durch Lichtgradienten manipuliert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Objekts in ihren
räumlichen Dimensionen so gewählt wird, daß eine vorher
festgelegte Anzahl von eingelagerten Molekülen, Komplexen,
Molekülaggregaten aus der Molekülschicht entfernt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht sich an mindestens einer
Flüssigkeitsoberfläche befindet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht sich an mindestens einer
Festkörperoberfläche befindet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht sich an mindestens einer
gasförmigen Grenzfläche befindet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht aus linearen oder
verzweigten Polymeren, Copolymeren, Langmuir-Blodgett-
Transfer-fähigen Substanzen, amphiphilen Substanzen,
nichtamphiphilen Substanzen oder Lipiddoppelschichten
besteht.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht aus Matrixmolekülen
aufgebaut ist, die vernetzbar sind.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Molekülschicht aus einer
definierten Zahl von Moleküllagen besteht.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß verschiedene Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate in oder auf der Matrixschicht gebunden
sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate Vitamine, wie z. B. Biotin, organische
Moleküle, Proteine, Peptide, Polymere, Polymere mit
spezifischen Bindungsstellen, Oligonukleotide,
Desoxyribonukleinsäure, Ribonukleinsäuren oder
Metallkomplexe sind.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate geeignet sind, mindestens ein Molekül,
Komplex oder Molekülaggregat oder eine biologische Zelle
zu binden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate mindestens ein Molekül aus dem Volumen
auf einer Seite der Schicht binden und die so aneinander
gebundenen Moleküle zur anderen Seite der Schicht entfernt
werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate zu chemischen Reaktionen befähigt sind
oder diese katalysieren.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate gemeinsam mit Matrixmolekülen übertragen
werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Oberfläche eine Öffnung
ausgebildet ist, so daß in Schritt c in der Öffnung eine
Membran entsteht, in die ein oder eine andere definierte
Zahl von Molekülen, Komplexen oder Molekülaggregaten
eingelagert sind.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das bzw. die Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate Kanalproteine sind und somit den
Transport von Substanzen von einer auf die andere Seite
der Membran ermöglichen.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß einzelne Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate in Schritt c aus der Schicht direkt ohne
Anbindung an eine Oberfläche in eine über- oder
unterstehende Lösung bewegt werden, wodurch Lösungen mit
einer exakt definierten Molekülzahl erzeugt werden können.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Entfernung nach Schritt c ein
fokussierter Lichtstrahl, vorzugsweise ein Laser
eingesetzt wird, der das Molekül, den Komplex oder das
Molekülaggregat aus der Molekülschicht mechanisch
herausdrückt, ggf. durch direkte Fokussierung des Lichts
auf das Molekül, den Komplex oder das Molekülaggregat oder
durch die Fokussierung des Lichts auf einen Punkt bzw.
Fläche in der Nähe des Moleküls.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Entfernung nach Schritt c eine
Oberfläche mit oder ohne Öffnung an das Molekül, den
Komplex oder das Molekülaggregat angenähert wird und
dieses mechanisch aus der Schicht gegebenenfalls zusammen
mit Matrixmolekülen herausgedrückt oder herausgezogen
wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22 und Anspruch
24, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung nach
Schritt c eine Oberfläche mit oder ohne Öffnung an das
Molekül, den Komplex oder das Molekülaggregat angenähert
wird und dieses mechanisch aus der Schicht gegebenenfalls
zusammen mit Matrixmolekülen herausgedrückt oder
herausgezogen wird.
26. Verfahren nach Anspruche 25, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Entfernung nach Schritt c eine Oberfläche mit Öffnung
an das Molekül, den Komplex oder das Molekülaggregat
angenähert wird und dieses mechanisch aus der Schicht
gegebenenfalls zusammen mit Matrixmolekülen unter
Einwirkung eines Unterdrucks in der Öffnung von der
Schicht entfernt und in die Öffnung gezogen wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate auf eine Weise markiert sind, daß sie
einzeln detektiert werden können (fluoreszierende
Moleküle, magnetische Partikel, andere durch Scanning
Mikroscopie detektierbare Substanzen).
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Detektion der Moleküle, Komplexe
oder Molekülaggregate in Schritt b in der Weise erfolgt,
daß eine von eins verschiedene Zahl von Molekülen,
Komplexen oder Molekülaggregaten identifiziert und von nur
einem Molekül, Komplex oder Molekülaggregat unterschieden
werden kann und nur solche Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate für Schritt c ausgewählt werden, die als
ein einziges Molekül, Komplex oder Molekülaggregat in
Schritt b identifiziert werden können.
29. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Moleküle, Komplexe oder Molekülaggregate über eine
photochemisch spaltbare Bindung an einer festen Oberfläche
gebunden sind, diese einzeln detektiert werden und durch
Bestrahlung von der Oberfläche abgetrennt werden.
30. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem Detektor zur Identifikation einzelner
Moleküle, Komplexe oder Molekülaggregate auf oder in einer
Schicht, sowie eine Vorrichtung zur Entfernung
identifizierter Moleküle, Komplexe oder Molekülaggregate
besteht.
31. Vorrichtung zur Anwendung nach den Ansprüchen 1 und 30,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Detektor zur
Identifikation einzelner Moleküle, Komplexe oder
Molekülaggregate auf oder in einer Schicht, einer
Vorrichtung zur Herstellung der Schicht sowie eine
Vorrichtung zur Entfernung identifizierter Moleküle,
Komplexe oder Molekülaggregate besteht.
Priority Applications (3)
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DE1996131413 DE19631413A1 (de) | 1996-08-05 | 1996-08-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Präparierung von Molekülen und Partikeln |
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Family Applications (1)
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- 1997-08-01 EP EP97937543A patent/EP0915907A1/de not_active Withdrawn
- 1997-08-01 WO PCT/EP1997/004195 patent/WO1998005680A1/de not_active Application Discontinuation
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Also Published As
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---|---|
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