DE19630345A1 - Fernrufvorrichtung zum ereignisbezogenen Herstellen einer Verbindung mit einem vorbestimmten Fernsprechteilnehmer - Google Patents

Fernrufvorrichtung zum ereignisbezogenen Herstellen einer Verbindung mit einem vorbestimmten Fernsprechteilnehmer

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DE19630345A1
DE19630345A1 DE1996130345 DE19630345A DE19630345A1 DE 19630345 A1 DE19630345 A1 DE 19630345A1 DE 1996130345 DE1996130345 DE 1996130345 DE 19630345 A DE19630345 A DE 19630345A DE 19630345 A1 DE19630345 A1 DE 19630345A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fernrufvorrichtung zum ereignisbezogenen Herstellen einer Verbindung mit einem vorbestimmten Fernsprechteilnehmer.
Insbesondere durch den zunehmenden Einsatz von Handys hat sich die Erreichbarkeit von Personen erheblich verbessert. Ein Problem, das sich in der Praxis häufig stellt, liegt darin, daß bei Abwesenheit von zuhause wichtige, das Haus oder seine Einwohner betref­ fende Informationen nicht weitergeleitet werden können, wenn niemand zuhause ist. Der häusliche Anrufbeantworter mit seinen Fernabfragemöglichkeiten und/oder die automati­ sche Anrufweiterleitung haben hier teilweise Abhilfe geschaffen; sie betreffen jedoch solche Informationen, die von außen einem Hausbewohner zukommen sollen und beziehen sich weniger auf Informationen, die im oder am Haus generiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der einem Hausbewohner im oder am Haus oder seiner Wohnung generierte Informationen möglichst unmittelbar zukommen können.
Diese Aufgabe wird mit einer Fernrufvorrichtung gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, ereignisbezogen eine Verbindung mit einem vorbestimmten Fernsprechteilnehmer, beispielsweise dem nicht in seiner Wohnung befindlichen Bewohner der Wohnung, eine Botschaft zukommen zu lassen. Diese Botschaft kann unterschiedlichster Art sein, beispielsweise über den Betrieb irgendeines Gerätes informieren.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem Anspruch 2, da damit für einen Außenstehenden der Eindruck entsteht, der Woh­ nungsinhaber sei zuhause. Damit kann ein Einbruch verhindert werden.
Mit der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 3 wird erreicht, daß auch bei Nichterreichen des vorbestimmten Fernsprechteilnehmers der Eindruck erweckt wird, das Haus sei bewohnt oder zumindest festgehalten wird, wer am Türmikrophon war und was die jeweilige Person wollte.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 4 wird eine hohe Flexibilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht.
Gemäß dem Anspruch 5 kann sich eine berechtigte Person jederzeit Informationen über zurückliegenden Ereignisse beschaffen.
Die Ansprüche 6 bis 8 sind auf verschiedene Integrationsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ein Telefon gerichtet.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem Anspruch 9 läßt sich verwenden, um bestimmte Geräte mit Hilfe der erzeugten Ausgangssignale ferngesteu­ ert zu bedienen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 ein Funktionsflußdiagramm.
Gemäß Fig. 1 ist ein außerhalb einer Wohnung befindlicher Klingelknopf 2 mit einer innerhalb einer Wohnung befindlichen Klingel 4 und einem Eingang 6 einer Fernrufvor­ richtung 8 verbunden.
Eine neben dem Klingelknopf 2 befindliche Türmikrophon-/Lautsprechereinheit 10 ist mit einer innerhalb der Wohnung befindlichen Gegensprechstelle 12 und über einen Anschluß 7 mit der Fernrufvorrichtung 8 verbunden. Die Fernrufvorrichtung enthält eine Sen­ de-/Empfangseinheit 14 mit Sende-/Empfangsantenne 16, eine Bedieneinheit 18 mit Wählta­ sten zum Anwählen von Fernsprechteilnehmern und Programmtasten zum Einstellen vorbestimmter Programme, wie Speicherungen, Programmabläufe usw., eine Wähleinheit 19 zum Anwählen vorher gespeicherter Rufnummern, eine Mikrophon-/Lautsprechereinheit 20, einen Speicher 22, eine Dekodiervorrichtung 24, einen Umsetzer 26 sowie mehrere Eingänge 28 und Ausgänge 30. Zur Steuerung der gesamten Vorrichtung dient ein Mikro­ prozessor 32 mit zugehörigem Arbeitsspeicher und Programmspeicher.
Der Aufbau der einzelnen Bausteine sowie deren Funktion ist an sich bekannt und wird daher nicht im einzelnen beschrieben.
Im folgenden wird die Funktion der Vorrichtung erläutert:
Über die Bedieneinheit 18 wird in der Vorrichtung 8 eine Rufnummer eingegeben, die bei Auftreten eines Signals am Eingang 6 angerufen werden soll.
Weiter werden, ebenfalls unter Steuerung mittels der Bedieneinheit 18, über die Mikro­ phon-/Lautsprechereinheit 20 auf den Speicher 22 Textpassagen gesprochen, die in vorbestimmter Weise abrufbar sind.
Die weitere Funktion wird anhand des Flußdiagramms gemäß Fig. 2 erläutert:
Wenn im Schritt 100 der Klingelknopf 2 betätigt wird, gelangt ein Signal an den Eingang 6, das ein Auslösesignal für die Vorrichtung 8 darstellt, in der unter Steuerung des Mikroprozessors 32 folgendes abläuft:
Auf das Auslösesignal hin ruft im Schritt 102 die Wähleinheit 19 die vorher gespeicherte Rufnummer an und stellt eine Verbindung zu dem vorbestimmten Teilnehmer her. Diese Verbindung ist mit Hilfe der modernen Digitaltechnik sehr rasch herstellbar, wobei im Schritt 104 festgestellt wird, ob die Verbindung zustandegekommen ist oder nicht.
Bei zustandegekommener Verbindung wird über die Sende-/Empfangseinheit 14 eine unmittelbare Kommunikationsverbindung zwischen der Türmikrophon-/Lautsprechereinheit 10 und dem Teilnehmer hergestellt, was den zusätzlichen Vorteil hat, daß die außerhalb der Wohnung stehende Person nicht feststellen kann, ob sich die Person, mit der sie spricht, in der Wohnung betrifft oder nicht. Die im Schritt 106 zustandegekommene Kommunikation wird vom Fernsprechteilnehmer in an sich bekannter Weise unterbrochen. Es versteht sich, daß die Gegensprechstelle 12 bei angeschlossener Vorrichtung 8 in an sich bekannter Weise selbsttätig abgeschaltet werden kann. Alternativ ist es möglich, die Gegensprechstelle 12 anstelle der Mikrophon-/Lautsprechereinheit 20 zu benutzen.
Wenn im Schritt 104 festgestellt wird, daß innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer keine Verbindung hergestellt wird, wird der Speicher 22 aktiviert, der mit vorbestimmter Textpassage an der Türmikrophon-/Lautsprechereinheit 10 beispielsweise nach dem Wunsch der Person fragt, dann den von der außenstehenden Person gesprochenen Text speichert, dann wiederum eine weitere Textpassage an die außenstehende Person sendet usw., bis die Kommunikation nach mehreren Schritten 108, 110, 112, 114 beendet wird.
Die von dem Speicher 22 gesteuerte Kommunikation kann insgesamt von dem Speicher 22 selbst oder von einem weiteren Speicher, beispielsweise ein Bandspeicher, aufgezeichnet werden, der in an sich bekannter Weise fernabfragbar ist. Auf diese Weise kann der vorbestimmte Fernsprechteilnehmer, mit dem keine Verbindung zustande gekommen ist, den Inhalt des Speichers ständig abfragen und somit unmittelbar feststellen, wer und weshalb mit Wohnungsbewohnern Kontakt aufnehmen wollte.
Die beschriebene Vorrichtung ist um weitere Funktionsstufen ausbaubar:
Beispielsweise können den verschiedenen Eingängen 28 vorbestimmte, im Speicher 22 abgelegte Botschaften entsprechen, die bei Vorhandensein eines Signals an dem jeweiligen Eingang an einen vorbestimmten Fernsprechteilnehmer übermittelt werden oder in einem fernabfragbaren Speicher deponiert werden. Eine außerhalb der Wohnung befindliche Person kann somit von Vorgängen in oder an der Wohnung in Kenntnis gesetzt werden, wie beispielsweise Ausfall der Heizung, Schließen von Rolladen, Tätigkeit einer Maschine, usw.
Weiter ist es möglich, über die Dekodiervorrichtung 24, die beispielsweise eine Sprachmu­ sterbibliothek enthält, bestimmte Worte zu erkennen, die unmittelbar in die Mikro­ phon-/Lautsprechereinheit 20 gesprochen werden oder über die Sende-/Empfangseinheit 14 hereinkommen, welche Worte als Befehle definiert sind, die im Umsetzer 26 in Signale umgesetzt werden, die je einem der Ausgänge 30 zugeführt werden. Damit können ferngesteuert bestimmte Tätigkeiten im Haushalt ausgelöst werden, wie beispielsweise Einschalten einer Heizung, eines Herdes usw.
Die beschriebene Vorrichtung 8 kann in eine vorhandene, ortsfeste Fernsprechanlage integriert sein oder, was besonders vorteilhaft ist, mit mehr oder weniger großen Funk­ tionsumfängen in ein Handy integriert sein, das mit entsprechenden Eingängen, Ausgängen und Programmtasten versehen ist.

Claims (9)

1. Fernrufvorrichtung zum ereignisbezogenen Herstellen einer Verbindung mit einem vorbestimmten Fernsprechteilnehmer, gekennzeichnet durch einen mit einer programmierbaren Wähleinheit (19) verbundenen Eingang (6, 28), wobei ein am Eingang auftretendes Auslösesignal das Anwählen des vorbestimmten Fernsprechteil­ nehmers auslöst, und einer Übermittlungseinrichtung (14, 22) zum Übermitteln einer Bot­ schaft an den Fernsprechteilnehmer.
2. Fernrufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übermittlungseinrichtung (14, 22) eine Kommunikationsverbindung zwischen einer Türmikrophon-/Lautsprechereinheit (10) und dem Fernsprechteilnehmer herstellt.
3. Fernrufvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher (22) vorgesehen ist, welcher bei Nichtzustandekommen einer Verbindung zu einem vorbestimmten Fernsprechteilnehmer eine Kommunikation mit der Türmikro­ phon-/Lautsprechereinheit (10) führt.
4. Fernrufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn­ zeichnet durch einen Speicher (22), welcher vorbestimmte, unterschiedliche Auslösesignale (28) zugeordnete Botschaften enthält, die von der Übermittlungseinrichtung (14, 22) übermittelt werden.
5. Fernrufvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Speicher (22) fernabfragbar ist.
6. Fernrufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in eine Telefonanlage integriert ist.
7. Fernrufvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in ein Handy integriert ist.
8. Fernrufvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Handy einen Eingang (6) für das Auslösesignal, einen Anschluß (7) für die Türmikrophon-/Lautsprechereinheit (10) und eine Programmtaste (18) zur Aktivierung eines entsprechenden Programms hat.
9. Fernrufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekenn­ zeichnet durch eine Dekodiervorrichtung (24) zum Erkennen von in einer der Fernrufvorrichtung zugeführten Botschaft enthaltenen Befehlen und einem Umsetzer (26), der die Befehle in entsprechende Ausgangssignale (30) verwandelt.
DE1996130345 1996-07-26 1996-07-26 Fernrufvorrichtung zum ereignisbezogenen Herstellen einer Verbindung mit einem vorbestimmten Fernsprechteilnehmer Withdrawn DE19630345A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10033761A1 (de) * 2000-07-12 2002-01-24 Volker C Boehm Klingelbeantworter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10033761A1 (de) * 2000-07-12 2002-01-24 Volker C Boehm Klingelbeantworter

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