DE19629719C2 - Wasserverdampfungs-Kühlsystem und -verfahren auf Basis einer elektrolytischen Reaktion - Google Patents
Wasserverdampfungs-Kühlsystem und -verfahren auf Basis einer elektrolytischen ReaktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kühlverfahren und ein Kühlsystem,
das für elektronische Teile wie etwa Großintegrations
schaltungen bzw. LSI und Leistungs-Baugruppen brauchbar ist,
die an elektronischen Einrichtungen und elektrischen Gene
ratoranlagen anzubringen sind, insbesondere ein Kühlver
fahren und -system vom Wasserverdampfungs-Typ, die ausgelegt
sind, um zwischen beiden Oberflächen einer schichtartigen
Substanz, die aus einem festen Polyelektrolyt besteht, auf
der Basis ihres elektrolytischen Effekts eine Feuchtigkeits
differenz zu bewirken und einen Kühleffekt zu erzeugen,
indem die Wasserverdampfung bzw. -verdunstung und die
Kondensation von Dampf beschleunigt werden.
Als Wärmepumpen zum Kühlen oder für die Klimatisierung sind
eine Wärmepumpe vom Kältemittelverdichtungs-Typ, eine Wärme
pumpe vom Absorptions-Typ, die als Kältemittel Wasser aus
Lithiumbromid nutzt, usw. bekannt. Außerdem ist ein elek
tronisches Kühlverfahren bekannt, das den Peltier-Effekt
ausnützt. Ferner wird beispielsweise zur Entfeuchtung eine
Feuchtigkeits-Aufbereitungsvorrichtung vom Absorptionstyp
verwendet, die ausgebildet ist, um eine feuchtigkeits
absorbierende Flüssigkeit wie Lithiumchlorid mit Luft in
Kontakt zu bringen, um die Absorption von Dampf in der Luft
zu bewirken.
Vorrichtungen, die eine schichtartige Substanz verwenden,
wurden beispielsweise in der JP-OS 6-154543 oder der JP-PS
2-24572 vorgeschlagen.
Fig. 25 zeigt den Aufbau eines Entfeuchtungssystems vom
Dampftransmissionsmembran- bzw. -schicht-Typ, das in der
JP-OS 6-154543 offenbart ist. Dieses Entfeuchtungssystem
umfaßt einen Behälter 2 zur Aufnahme einer Entfeuchtungs
flüssigkeit 1, einen Lüftungskanal bzw. -durchgang 3 mit
einem Einlaß 3a, der mit dem Innenbereich verbunden ist, und
ferner mit Auslässen 3b, 3c, die selektiv mit einem von dem
Innenbereich und dem Außenbereich je nach den Öffnungs- und
Schließvorgängen einer Drosselklappe 12 kommunizieren, ein
Feuchtigkeitsabsorptions- und -emissionsmodul 5, das in dem
Lüftungskanal 3 angeordnet ist, um Feuchtigkeit zwischen der
Entfeuchtungsflüssigkeit 1 in einer als Rohr 4 ausgebildeten
Dampftransmissionsmembran und der strömenden Luft an der
Außenseite des Rohrs 4 durch seine Dampftransmissionsmembran
abzugeben bzw. aufzunehmen, und ein Gebläse 13, um Luft von
der Seite des Einlasses 3a zu dem Feuchtigkeitsabsorptions-
und -emissionsmodul 5 zu fördern. Außerdem sind Rohrleitun
gen 7 und 8, die durch eine Pumpe 6 verlaufen, zwischen die
beiden Endbereiche des Feuchtigkeitsabsorptions- und
-emissionsmoduls 5 und den Behälter 2 gekoppelt, so daß die
Entfeuchtungsflüssigkeit 1 in dem Behälter 2 durch die Pumpe
6 zu dem Feuchtigkeitsabsorptions- und -emissionsmodul umge
wälzt werden kann. Außerdem ist eine elektronische Kühlein
richtung 9 vorgesehen, um mit der Rohrleitung 7 einen Wärme
austausch durchzuführen und so die Entfeuchtungsflüssigkeit
1 entsprechend dem Peltier-Effekt selektiv zu erwärmen und
zu kühlen.
In diesem Fall kann die Entfeuchtungsflüssigkeit 1 eine wäß
rige Lithiumchlorid- bzw. LiCl-Lösung sein, und das System
nutzt das Prinzip, daß die relative Feuchte der Luft, die
damit in Berührung gelangt, auf einem niedrigeren Wert
gehalten wird, während ihre Lösungskonzentration zunimmt
oder ihre Temperatur sinkt. Außerdem besteht die das Rohr 4
bildende Dampftransmissionsmembran aus einem Polyester-
Hochpolymeren (Makromolekül), das an seinen Haupt- oder
Seitenketten Hydroxylgruppen und dergleichen hat.
Als nächstes folgt die Beschreibung des Betriebs des her
kömmlichen Entfeuchtungssystems vom Dampftransmissions
membran-Typ.
Dadurch, daß zum Entfeuchten des Raumbereichs ein Schalter
10 in eine in Fig. 25 gezeigte Position gebracht wird,
fließt ein Strom von einer Gleichstromquelle 11 zu der
elektronischen Kühleinrichtung 9 in der positiven Richtung.
Zu diesem Zeitpunkt bringt die Drosselklappe 12, die in der
in Fig. 25 gezeigten Position ist, den Auslaß 3b in Verbin
dung mit dem Raumbereich, wobei das Gebläse 13 und auch die
Pumpe 6 angetrieben werden. Somit wird die hochkonzentrierte
Entfeuchtungsflüssigkeit 1 unter Druck von der Pumpe 6 durch
die Rohrleitung 7 geleitet, während sie gleichzeitig dadurch
gekühlt wird, daß sie durch einen Radiator 14a mit einer
Seite der elektrischen Kühleinrichtung 9 in Kontakt gebracht
wird und dann das Feuchtigkeitsabsorptions- und -emissions
modul 5 in einem Zustand niedriger Temperatur und hoher
Konzentration erreicht. Die in das Feuchtigkeitsabsorptions-
und -emissionsmodul 5 eingespeiste Entfeuchtungsflüssigkeit
1 strömt innerhalb des Rohrs 4 und absorbiert durch die
Dampftransmissionsmembran, die die Wand des Rohrs 4 bildet,
die Feuchtigkeit, die in der Raumluft enthalten ist, die in
dem Lüftungskanal 3 aufgrund des Betriebs des Gebläses 13
strömt, auf der Basis der Dampfdruckdifferenz. Die entfeuch
tete Luft wird durch den Auslaß 3b in den Raumbereich zu
rückgeleitet. Eine solche Umwälzung der Luft in dem Raum
bereich ermöglicht die Entfeuchtung innerhalb des Raumbe
reichs. Andererseits hat nun die Entfeuchtungsflüssigkeit 1,
die die Feuchtigkeit aufgenommen bzw. absorbiert hat, eine
geringe Konzentration und wird durch die Rohrleitung 8 ge
leitet, um in den Behälter 2 zurückzuströmen, wodurch die
Konzentration der Entfeuchtungsflüssigkeit 1 innerhalb des
Behälters 2 verringert wird.
Um die Entfeuchtungsflüssigkeit 1, deren Absorptionsfähig
keit gesättigt ist, zu entwässern, wird der Schalter 10 in
einer Richtung umgelegt, die in der Figur durch einen Pfeil
bezeichnet ist, so daß ein Strom von der Gleichstromquelle
11 zu der elektronischen Kühleinrichtung 9 in der entgegen
gesetzten Richtung fließt. Dabei wird die Drosselklappe 12
in einer mit einem Pfeil bezeichneten Richtung umgeschaltet,
so daß der Auslaß 3c mit dem Außenbereich in Verbindung
treten kann, während das Gebläse 13 und die Pumpe 6 ange
trieben werden. Daraufhin wird die in dem Behälter 2 befind
liche Entfeuchtungsflüssigkeit 1 mit geringer Konzentration
unter Druck von der Pumpe 6 durch die Leitung 7 gefördert,
während sie dabei durch den Radiator 14a mit einer Ober
fläche der elektronischen Kühleinrichtung 9 in Kontakt ge
langt, so daß sie durch den Peltier-Effekt erwärmt wird.
Nachdem sie so erwärmt worden ist, zeigt die Entfeuchtungs
flüssigkeit 1 hohe Konzentration und erreicht das Feuchtig
keitsabsorptions- und -emissionsmodul 5. Die in der dem
Feuchtigkeitsabsorptions- und -emissionsmodul 5 zugeführten
Entfeuchtungsflüssigkeit 1 enthaltene Feuchtigkeit durch
strömt das Rohr 4 und wird dabei aufgrund der Dampfdruckdif
ferenz durch die Dampftransmissionsmembran, die die Wand des
Rohrs 4 bildet, an die Luft abgegeben, die in dem Lüftungs
kanal 3 strömt. Die Luft, die die abgegebene Feuchtigkeit
enthält, wird durch den Auslaß 3c zum Außenbereich abge
geben. Nachdem die Feuchtigkeit abgegeben ist, zeigt die
Entfeuchtungsflüssigkeit 1 hohe Konzentration und wird durch
die Rohrleitung 8 in den Behälter 2 zurückgeleitet. Diese
Vorgänge ermöglichen die immer wiederholte Entfeuchtung der
Raumluft und die Regeneration der Entfeuchtungsflüssigkeit
1.
Fig. 26 zeigt einen Aufbau eines Temperaturregenerierers vom
Absorptions-Typ, der eine poröse Membran verwendet, gemäß
der JP-OS 2-24572. Dieser Temperaturregenerierer vom Absorp
tions-Typ umfaßt eine Verdünnungseinheit 15, die in eine
Absorptionskammer 15a und eine Verdampfungskammer 15b unter
teilt ist, wobei eine hydrophobe poröse Membran 19 dazwi
schen vorgesehen ist, die nur den selektiven Durchtritt bzw.
die Transmission von Dampf zuläßt. Ferner umfaßt der Tempe
raturregenerierer eine Konzentrationseinheit 16, die in
einen Konzentrationsbehälter 16a zum Zweck der Konzentration
einer Absorptionsflüssigkeit und einen Kondensationsbehälter
(Kondensator) 16b unterteilt ist, wobei zwischen beiden eine
gleichartige hydrophobe poröse Membran 19 vorgesehen ist.
Außerdem weist der Temperaturregenerierer Umwälzpumpen 17a,
17b, um die Absorptionsflüssigkeit und Wasser umzuwälzen,
sowie einen Regenerierungs-Wärmetauscher 18 auf.
Als nächstes folgt eine Beschreibung des bekannten Tempera
turregenerierers vom Absorptions-Typ. Dabei wird als die
Absorptionsflüssigkeit ein chemisches Material wie etwa eine
wäßrige Lithiumbromidlösung mit der Eigenschaft niedrigen
Dampfdrucks eingesetzt, und dieses Material wird zwischen
der Absorptionskammer 15a und dem Konzentrationsbehälter 16a
umgewälzt. Der Dampf 21, der in der Verdampfungskammer 15b
zur Verdampfung gelangt und erzeugt wird, durchdringt die
hydrophobe poröse Membran 19, tritt in die Absorptionskammer
15a ein und wird dann in der Absorptionsflüssigkeit absor
biert. Die Absorptionsflüssigkeit, die durch Absorption der
Feuchtigkeit verdünnt worden ist, wird dem Konzentrationsbe
hälter 16a zugeführt. Nachdem sie dort erwärmt und zum Sie
den gebracht worden ist, wird die Absorptionsflüssigkeit als
konzentrierte Flüssigkeit in die Absorptionskammer 15a zu
rückgeleitet, um zu der Dampfabsorption beizutragen.
Andererseits wird das Wasser, dessen Temperatur infolge der
Verdampfung innerhalb der Verdampfungskammer 15b sinkt, als
Kühlquelle genutzt. Außerdem durchdringt der Dampf 21, der
dadurch erzeugt wird, daß die verdünnte Absorptionsflüssig
keit in dem Konzentrationsbehälter 16a erhitzt und zum
Sieden gebracht wird, die hydrophobe poröse Membran 19 und
gelangt in den Kondensationsbehälter 16b. In dem Kondensa
tionsbehälter 16b wird der Dampf 21 kondensiert bzw. ver
flüssigt und wiederum zu der Verdampfungskammer 15b zurück
geleitet. Wenigstens entweder "kalte Wärme oder "heiße
Wärme" wird durch die Wiederholung dieser Abläufe erreicht.
Eine Absorptionsflüssigkeit wie etwa eine wäßrige Lithium
bromidlösung hat einen niedrigen Wasserdampf-Partialdruck.
Daher verdampft die Absorptionsflüssigkeit nicht, und es
verdampft nur das Wasser innerhalb der Verdampfungskammer
15b, selbst wenn beide dieselbe Temperatur haben. Das Wasser
innerhalb der Verdampfungskammer 15b verdampft, indem es die
latente Verdampfungswärme absorbiert, und die Temperatur des
Wassers nimmt ab.
Wenn andererseits die Absorptionsflüssigkeit den Dampf 21
absorbiert, der aus der Verdampfungskammer 15b in die Ab
sorptionskammer 15a durch die hydrophobe poröse Membran 19
eintritt, wird die Absorptionsflüssigkeit durch die Konden
sationswärme und die Verdünnungswärme warm bzw. erzeugt Wär
me, und die Temperatur der Absorptionsflüssigkeit nimmt zu.
Wenn beispielsweise das System der Verdampfungskammer 15b
Wärme zuführt, so daß die Temperatur der Verdampfungskammer
15b nicht absinkt, liefert die Absorptionskammer 15a dieje
nige Wärme, deren Temperatur höher als die der zugeführten
Wärme ist. Das ist also die vorgenannte "heiße Wärme", deren
Temperatur höher als die der zugeführten Wärme ist.
Wenn dagegen das System der Absorptionskammer 15a die Wärme
zuführt, deren Temperatur niedriger als diejenige der Ab
sorptionskammer 15a ist, so daß die Temperatur der Absorp
tionskammer 15a nicht ansteigen kann, liefert die Verdamp
fungskammer 15b die Wärme, deren Temperatur niedriger als
die der zugeführten Wärme ist. Das ist die oben erwähnte
"kalte Wärme", deren Temperatur niedriger als die der zuge
führten Wärme ist.
Wenn die Absorptionsflüssigkeit in die Wasserleitung ein
tritt, die die Verdampfungskammer 15b und die Kondensations
kammer 16b, speziell die Verdampfungskammer 15b, aufweist,
behindert die Absorptionsflüssigkeit die Verdampfung von
Wasser, so daß die Funktion der Wärmepumpe schlechter wird.
Diese hydrophobe poröse Membran 19 hat eine Vielzahl von
Durchgangsöffnungen 19a mit einem Durchmesser von 1 bis
5 µm, so daß selbst dann, wenn der Flüssigkeitströpfchen 20
enthaltende Dampf 21 in die Nähe der hydrophoben porösen
Membran 19 gelangt, die Flüssigkeitströpfchen 20 mit der
Membran 19 aufgrund ihrer hydrophoben Eigenschaft nicht in
Kontakt gelangen können, wodurch eine Grenzschicht gebildet
wird, wie eine Strichlinie in Fig. 27 zeigt. Daher zeigt die
hydrophobe poröse Membran 19 eine Gas- und Flüssigkeits-
Trennfunktion, so daß nur der Dampf 21 selektiv hindurch
tritt, ohne daß die Flüssigkeitströpfchen 20 hindurchge
lassen werden. Aufgrund dieser Funktion kann verhindert
werden, daß die Absorptionsflüssigkeit aus der Absorptions
kammer 15a durch die hydrophobe poröse Membrnan 19 in die
Verdampfungskammer 15b gelangt, wodurch das vorgenannte
Problem beseitigt wird.
Mit dem Fortschreiten der Halbleitertechnologie werden heute
elektronische Einrichtungen und Leistungsbauelemente ein
schließlich Modulbauelemente und elektronische Teile wie
etwa Großintegrations- bzw. LSI-Schaltungen immer mehr ver
wendet. Für den praktischen Gebrauch sind Halbleiterbau
elemente mit verschiedenen Einschränkungen behaftet, wofür
die Temperatur ein Beispiel darstellt. Aus diesem Grund ist,
wie etwa in Fig. 28 gezeigt ist, zur Wärmeableitung eine
Kühleinrichtung vorgesehen, um die von elektronischen Teilen
23 auf elektronischen Substraten 22 erzeugte Wärme durch
Wärmeleitungen 24 zu einem Wärmestrahler 25 zu übertragen.
Außerdem kann es erforderlich sein, daß elektronische Ein
richtungen oder Halbleitersensoren in einer Umgebung ange
ordnet werden, in der die Temperatur höher als eine vor dem
Betrieb zulässige Temperatur ist. Die in Fig. 28 gezeigte
Kühleinrichtung kann aber die elektronische Einrichtung oder
die Halbleitersensoren nicht unter die Umgebungstemperatur
kühlen, und es besteht daher ein Bedarf zur Bereitstellung
einer sehr kleinen oder mikroskopisch kleinen Kühleinrich
tung, die eine Kühlung der elektronischen Teile auf den
elektronischen Substraten 22 ermöglicht. Außerdem muß in den
meisten Fällen die Kühleinrichtung von dem kleinen, ruhenden
und geräuschlosen Typ sein, der hohen Wirkungsgrad hat und
wartungsfrei ist. Außerdem besteht das bekannte Entfeuch
tungssystem vom Dampftransmissionsmembran-Typ aus einer
Reihe von Komponenten wie dem Behälter 2 zur Aufnahme der
Feuchtigkeitsabsorptionsflüssigkeit 1, dem Lüftungskanal 3,
dem Feuchtigkeitsabsorptions- und -emissionsmodul 5, der
Pumpe 6 zum Fördern der Feuchtigkeitsabsorptionsflüssigkeit
1 unter Druck, den Rohrleitungen 7, 8 und den elektronischen
Kühleinrichtungen 9. Ebenso weist der herkömmliche Tempera
turregenerator vom Absorptions-Typ eine Reihe von Komponen
ten auf wie etwa die Verdünnungseinheit 15, die Konzentra
tionseinheit 16, eine Umwälzpumpe 17 zum Umwälzen der Ab
sorptionsflüssigkeit und von Wasser sowie den Regenerie
rungs-Wärmetauscher 18. Außerdem wird zwar die schichtartige
Hochpolymer-Substanz verwendet, aber die bekannte Vorrich
tung nutzt sie nicht für die Zwecke der Größenverringerung.
Aus der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß die
bekannte Vorrichtung, weil sie aus einer Kombination einer
Vielzahl von Komponenten besteht, mit dem Problem behaftet
ist, daß sie die Anforderungen an eine Kühlung in Einheiten
elektronischer Teile nicht erfüllt. Außerdem benötigt die be
kannte Vorrichtung die Feuchtigkeitsabsorptionsflüssigkeit 1
und die Absorptionsflüssigkeits- oder Wasser-Umwälzpumpen 6,
17, so daß die Erzielung eines geräuschfreien Kühlsystems auf
Schwierigkeiten stößt.
Aus der FR 2 529 651 A1 ist die Verwendung von Festkörperelek
trolyten als elektrochemische Kompressoren für Kühlzwecke be
schrieben. Das Verfahren beruht auf dem Verdampfungsprinzip,
wobei eine erste Komponente elektrochemisch gepumpt und eine
zweite Komponente kondensiert wird.
In der US 5,024,060 und in der US 4,829,785 ist ebenfalls die
Verwendung von Festkörperelektrolyten als elektrochemische
Kompressoren für Kühlzwecke beschrieben. Die darin beschriebe
nen Vorrichtungen und Verfahren verwenden den Joule-Thomson-
Effekt.
Die Erfindung wurde mit dem Ziel entwickelt, die vorgenann
ten Probleme zu beseitigen. Aufgabe der Erfindung ist daher
die Bereitstellung eines kleinen, ruhenden, geräuschfreien
Kühlsystems, das hohen Wirkungsgrad zeigt und wartungsfrei
ist, wobei das Kühlsystem eine Festelektrolytmembran verwen
det, die die Funktion hat, Wassermoleküle elektrolytisch zu
zerlegen bzw. zu elektrolysieren, wobei in einem Gas ent
haltener Dampf elektrolysiert wird, um eine Feuchtigkeits
differenz zwischen beiden Oberflächen der Membran zu erzeu
gen und Wasser durch die Wasserverdampfung und Kondensation
aufzunehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß einem Aspekt der Erfin
dung ein Kühlsystem vom Wasserverdampfungs-Typ auf Basis
einer elektrolytischen Reaktion vorgesehen, das gekenn
zeichnet ist durch ein hermetisches Gehäuse, das ein Gas
enthält; eine Festelektrolytmembran, die in dem hermetischen
Gehäuse angeordnet ist und es in einen ersten und einen
zweiten hermetischen Raum unterteilt, wobei die Festelektro
lytmembran so ausgebildet ist, daß poröse Elektroden an
Oberflächen eines Hochpolymer-Festelektrolyten vorgesehen
sind, um den selektiven Durchtritt von Protonen zuzulassen;
Wasser, das in dem ersten hermetischen Raum gespeichert ist;
eine Kondensatoreinrichtung, die in dem Gas im zweiten her
metischen Raum enthaltene Feuchtigkeit kondensiert; eine
Wasserrückleitungseinrichtung, um Wasser, das von der Kon
densatoreinrichtung kondensiert wird, zu dem ersten herme
tischen Raum rückzuleiten; eine Ventilationseinrichtung vom
Differenzdruck-Typ, die die Kommunikation zwischen Gasbe
reichen des ersten und des zweiten hermetischen Raums zu
läßt, wenn eine Druckdifferenz zwischen den Gasbereichen des
ersten und des zweiten hermetischen Raums einen vorbestimm
ten Betriebsdruck überschreitet; und eine Gleichstromquelle,
um zwischen die porösen Elektroden der Festelektrolytmembran
eine Gleichspannung anzulegen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Kühlsy
stem vom Wasserverdampfungs-Typ auf Basis einer elektroly
tischen Reaktion angegeben, das gekennzeichnet ist durch ein
hermetisches Gehäuse, das ein Gas enthält; eine Festelektro
lytmembran, die in dem hermetischen Gehäuse angeordnet ist
und dieses in einen ersten und einen zweiten Raum unter
teilt, wobei die Festelektrolytmembran so aufgebaut ist, daß
an Oberflächen von Hochpolymer-Festelektrolyten poröse Elek
troden vorgesehen sind, die den selektiven Durchtritt von
Protonen gestatten; eine in dem ersten Raum ausgebildete
wasserhaltige Membran; eine Kondensatoreinrichtung zum Kon
densieren von Feuchtigkeit, die in dem Gas innerhalb des
zweiten Raums enthalten ist, in einem Kondensationsraum, der
mit dem zweiten Raum in Verbindung ist; eine Wasserrücklei
tungseinrichtung zum Rückleiten von Wasser, das von der Kon
densatoreinrichtung kondensiert wird, zu der wasserhaltigen
Membran in dem ersten Raum; eine Ventilationsöffnung, die
vorgesehen ist, um eine Verbindung zwischen dem ersten und
dem zweiten Raum herzustellen; und eine Gleichstromquelle,
um zwischen die porösen Elektroden an der Festelektrolyt
membran eine Gleichspannung anzulegen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Kühlver
fahren vom Wasserverdampfungs-Typ angegeben, das ein herme
tisches Gehäuse verwendet, das ein Gas enthält und in einen
ersten und einen zweiten Raum von einer Festelektrolytmem
bran unterteilt ist, die an Oberflächen ihres Hochpolymer-
Festelektrolyten poröse Elektroden hat, so daß Protonen
selektiv durchgelassen werden, gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte: Anlegen einer Gleichspannung zwischen
die porösen Elektroden, um eine Wasserelektrolyse an einer
Festelektrolytmembranoberfläche auf einer Seite eines ersten
Raums zu bewirken; Überführen von Protonen, die durch die
Wasserelektrolyse erzeugt werden, durch die Festelektrolyt
membran zu einer Festelektrolytmembranoberfläche auf einer
Seite des zweiten Raums; und Ablaufenlassen einer Wasserer
zeugungsreaktion an der Festelektrolytmembranoberfläche auf
der Seite des zweiten Raums, um eine Feuchtigkeitsdifferenz
zwischen dem ersten und dem zweiten Raum zu erzeugen und so
die Temperatur von in dem ersten Raum gespeichertem Wasser
zu senken.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Aufbaus eines Kühl
systems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der Basis
einer elektrolytischen Reaktion gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt, der einen Aufbau einer Fest
elektrolytmembran zur Verwendung in dem Kühlsystem
vom Wasserverdampfungs-Typ auf der Basis der
elektrolytischen Reaktion entsprechend der ersten
Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 3 einen Querschnitt, der einen Aufbau eines Diffe
renzdruck-Lüftungsmechanismus zur Verwendung in
dem Kühlsystem vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis der elektrolytischen Reaktion nach der
ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 4 die Beziehung zwischen der Siede-Verdampfungs
temperatur und dem Sättigungsdruck von Wasser;
Fig. 5 die Beziehung zwischen der Feuchtkugeltemperatur
und der Trockenkugeltemperatur in dem Fall, daß
ein Gas mit Wasser in Berührung gelangt;
Fig. 6 eine Erläuterung eines Kühlbetriebs in dem Kühl
system vom Wasserverdampfungs-Typ auf der Basis
der elektrolytischen Reaktion gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer
zweiten Ausführungsform des Kühlsystems vom
Wasserverdampfungs-Typ auf der Basis einer
elektrolytischen Reaktion;
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer
dritten Ausführungsform des Kühlsystems vom
Wasserverdampfungs-Typ auf der Basis einer
elektrolytischen Reaktion;
Fig. 9 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines
Differenzdruck-Ventilationsmechanismus einer
vierten Ausführungsform des Kühlsystems vom
Wasserverdampfungs-Typ auf der Basis einer
elektrolytischen Reaktion;
Fig. 10 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer
Festelektrolytmembran einer fünften Ausführungs
form des Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ
auf der Basis einer elektrolytischen Reaktion;
Fig. 11 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis der elektrolytischen Reaktion gemäß der
fünften Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 12 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer
Festelektrolytmembran zur Verwendung in einer
sechsten Ausführungsform des Kühlsystems vom
Wasserverdampfungs-Typ auf der Basis einer
elektrolytischen Reaktion;
Fig. 13 eine Charakteristik der Festelektrolytmembran des
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis der elektrolytischen Reaktion gemäß der
sechsten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 14 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer
siebten Ausführungsform des Kühlsystems vom
Wasserverdampfungs-Typ auf der Basis der
elektrolytischen Reaktion;
Fig. 15 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer
Modifikation des Kühlsystems vom Wasserver
dampfungs-Typ auf der Basis der elektrolytischen
Reaktion gemäß der siebten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 16 eine schematische Darstellung des Aufbaus des
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis der elektrolytischen Reaktion gemäß einer
neunten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 17 eine schematische Darstellung des Aufbaus des
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis der elektrolytischen Reaktion gemäß einer
zehnten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 18 eine schematische Darstellung des Aufbaus des
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis der elektrolytischen Reaktion gemäß einer
elften Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 19 eine schematische Darstellung des Aufbaus des
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis der elektrolytischen Reaktion gemäß einer
zwölften Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 20 eine schematische Darstellung des Aufbaus des
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis der elektrolytischen Reaktion gemäß einer
dreizehnten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 21 eine schematische Darstellung des Aufbaus des
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis der elektrolytischen Reaktion gemäß einer
sechzehnten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 22 eine schematische Darstellung eines Gebrauchs
zustands des Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-
Typ auf der Basis der elektrolytischen Reaktion
gemäß der sechzehnten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 23 eine schematische Darstellung des Aufbaus des
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis der elektrolytischen Reaktion gemäß einer
siebzehnten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 24 eine schematische Darstellung des Aufbaus des
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis der elektrolytischen Reaktion gemäß einer
achtzehnten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 25 eine Darstellung des Aufbaus eines bekannten Ent
feuchtungssystems vom Dampftransmissionsmembran-
Typ;
Fig. 26 eine Darstellung des Aufbaus eines bekannten
Temperaturregenerators vom Absorptions-Typ, der
eine hydrophobe poröse Membran verwendet;
Fig. 27 einen Querschnitt zur Erläuterung einer Gas/
Flüssigkeits-Trennung aufgrund der selektiven
Transmission von Dampf durch die hydrophobe poröse
Membran; und
Fig. 28 eine Darstellung zur Erläuterung eines bekannten
Kühlverfahrens für ein elektronisches Schaltungs
substrat.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform eines
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der Basis einer
elektrolytischen Reaktion. Dabei weist das System eine
Festelektrolytmembran 50 auf, die die Funktion hat, die
Elektrolyse von Wassermolekülen durchzuführen, und die in
einem hermetisch abgeschlossenen Gehäuse (einem Gefäß) 51
positioniert ist, das einen hermetisch abgeschlossenen Raum
bildet, um das hermetisch abgeschlossene Gehäuse 51 in einen
ersten und einen zweiten hermetischen Raum 51a, 51b zu un
terteilen. Außerdem sind beide Oberflächen der Festelektro
lytmembran 50 mit einer Gleichstromquelle 11 verbunden und
erhalten davon eine Gleichspannung. Ein unterer Bereich des
Raums 51a nimmt Wasser 52 auf, das mit einem zu kühlenden
Objekt 53 thermisch gekoppelt ist. Ein Kondensator 54 ist
angeordnet, um mit dem vorgenannten Raum 51b zu kommuni
zieren. An der äußeren Oberfläche des Kondensators 54 ist
ein Wärmeradiator bzw. Wärmeabstrahlungselement 57 ange
bracht, das Wärme aus dem inneren Dampf absorbiert und sie
nach außen abstrahlt. Der aus dem Raum 51b in den Konden
sator 54 gelangende Dampf wird gekühlt und zu Wasser kon
densiert, das wiederum in einem unteren Bereich des Konden
sators 54 gespeichert wird. Das Kondenswasserreservoir des
unteren Bereichs des Kondensators 54 steht über einen als
Wasserrückleitungseinrichtung dienenden Wasserkanal 55 mit
dem Wasserspeicher des Raums 51a in Verbindung. Außerdem ist
ein Differenzdruck-Ventilationsmechanismus 56 vorgesehen,
der als Differenzdruck-Ventilationseinrichtung dient, um
eine Verbindung zwischen einem Gas(oder Dampf)abschnitt des
Raums 51b und einem Gas(Dampf)abschnitt des Raums 51a her
zustellen. In diesem Fall kann der Differenzdruck-Venti
lationsmechanismus 56 auch ausgebildet sein, um eine Ver
bindung zwischen einem Gasabschnitt des Kondensators 54 und
dem Gasabschnitt des Raums 51a herzustellen. Ferner sind
Sauerstoffgas und Dampf mit reduziertem Druck in den Räumen
51a, 51b eingeschlossen.
Als nächstes folgt eine Beschreibung des Aufbaus der Fest
elektrolytmembran 50, wobei auf Fig. 2 Bezug genommen wird.
Diese Festelektrolytmembran 50 besteht aus einem Protonen
leiter 58, der ein Hochpolymer-Festelektrolyt ist, der zu
läßt, daß Protonen selektiv in ihn eintreten, wobei der
Protonenleiter 58 zwischen einer Anode (einer positiven
Elektrode) 59 und einer Kathode (einer negativen Elektrode)
60 angeordnet ist. Ein Rahmen 61 aus Harz hält die Endbe
reiche des Protonenleiters 58, der Anode 59 und der Kathode
60, so daß die Anode 59 und die Kathode 60 an beiden Ober
flächen des Protonenleiters 58 jeweils fest angebracht sind.
Dieser Protonenleiter 58 kann eine Protonenaustauschmembran
(Hochpolymer-Festelektrolytmembran) wie etwa Nafion-117
(eingetragenes Warenzeichen von DuPont Co., Ltd.) sein.
Außerdem können die Anode 59 und die Kathode 60 eine poröse
Elektrode sein, die aus einem platinplattierten Gitterele
ment aus Titanium, Tantal oder rostfreiem Stahl oder aus
einem metallisierten Element aufgebaut ist, in dem Fasern
als Leitelemente dienen.
Als nächstes folgt eine Beschreibung des Aufbaus des Diffe
renzdruck-Ventilationsmechanismus 56, wobei auf Fig. 3 Bezug
genommen wird. Dieser Differenzdruck-Ventilationsmechanismus
56 weist eine Ventilkammer 56a und eine Ventilkammer 56b
auf, die durch ein Ventil 56c voneinander getrennt sind.
Eine Schließkraft, die von einer Membran 56d und einer
Druckeinstellfeder 56e aufgebracht wird, wirkt auf das
Ventil 56c. Wenn die Druckdifferenz zwischen der Ventil
kammer 56a und der Ventilkammer 56b die auf das Ventil 56c
aufgebrachte Schließkraft überschreitet, gelangt das Ventil
56c in den geöffneten Zustand, so daß die Ventilation zuge
lassen wird. Diese Schließkraft ist äquivalent einem Be
triebsdruck des Differenzdruck-Ventilationsmechanismus 56
und beispielsweise durch Drehen einer Justierschraube 56f
leicht auf den Ausdehnungs- oder den Kontraktionsbetrag,
d. h. die Vorspannkraft der Druckeinstellfeder 56e, ein
stellbar.
Nachstehend folgt die Beschreibung des Betriebs der ersten
Ausführungsform. Wenn eine Gleichspannung von der Gleich
stromquelle 11 zwischen Anode 59 und Kathode 60 angelegt
wird, findet eine Oxidations/Reduktions-Reaktion an beiden
Elektrodenoberflächen statt, die entsprechend der nachste
henden Formel geschrieben wird. Wie Fig. 2 zeigt, geht dabei
H+ (Proton), das aufgrund der Elektrolyse von Wasser an der
Anode 59 erzeugt wird, durch den Protonenleiter 58 und er
reicht die Kathode 60, um zu der Erzeugung von Wasser beizu
tragen. Somit wird Wasser an der Anode 59 elektrolysiert,
und Wasser wird an der Kathode 60 erzeugt, und infolgedessen
wird der Dampf auf der Seite der Anode 59 zu der Seite der
Kathode 60 überführt, während der Sauerstoff auf der Seite
der Kathode 60 zu der Seite der Anode 59 bewegt wird.
Anode: H2O → 2H+ + 1/2O2 + 2e-
Kathode: 2H+ + 1/2O2 + 2e- → H2O
Gesamt: H2O (Anodenseite) → H2O (Kathodenseite)
O2 (Kathodenseite) → O2 (Anodenseite)
Anode: H2O → 2H+ + 1/2O2 + 2e-
Kathode: 2H+ + 1/2O2 + 2e- → H2O
Gesamt: H2O (Anodenseite) → H2O (Kathodenseite)
O2 (Kathodenseite) → O2 (Anodenseite)
Wenn die Festelektrolytmembran 50 so angeordnet ist, daß die
Anode 59 auf der Seite des Raums 51a positioniert ist, wird
infolge dieser Reaktion der Dampf innerhalb des Raums 51a zu
der Seite des Raums 51b verlagert, und der Sauerstoff inner
halb des Raums 51b wird zu der Seite des Raums 51a verla
gert. Daraufhin sinkt die Feuchtigkeit in dem Raum 51a, so
daß die Verdampfung des gespeicherten Wassers 52 beschleu
nigt wird, um den Temperaturabfall zu induzieren.
Da das in dem Raum 51a gespeicherte Wasser 52 mit dem zu
kühlenden Objekt 53 thermisch gekoppelt ist, wird die in dem
Inneren des gekühlten Objekts 53 erzeugte Wärme von dem
Wasser 52 absorbiert, das in dem Raum 51a den Temperatur
abfall erfährt. Somit wird der zu kühlende Gegenstand 53
gekühlt, wohingegen das Wasser 52 aufgrund der Absorption
von Wärme verdampft. Der durch die Verdampfung erzeugte
Dampf wird in den Raum 51b infolge der dampfabziehenden
Wirkung der Festelektrolytmembran 50 gezogen, wobei der Raum
51a ständig auf einer geringen Feuchtigkeit gehalten wird
und die Verdampfung des Wassers 52 beschleunigt. Der aus dem
Raum 51a in den Raum 51b abgezogene Dampf strömt in den
damit gekoppelten Kondensator 54 in Kanalform. Die Wärme des
in den Kondensators 54 strömenden Dampfs wird durch den
Wärmestrahler 57 nach außen abgestrahlt oder abgegeben, und
somit wird der Dampf abgekühlt und wird zu Kondenswasser,
das wiederum im unteren Bereich des Kondensators 54 gesam
melt wird. Dieses Kondenswasser, das in dem unteren Bereich
des Kondensators 54 gespeichert ist, strömt ständig durch
den Wasserkanal 55 zum unteren Bereich des Raums 51a zurück.
Somit kann das Wasser 52 in dem Raum 51a zirkulieren, ohne
daß eine mechanische Einrichtung wie etwa eine Pumpe ver
wendet wird.
Aufgrund einer Sauerstoffmolekül-Überführungsfunktion, die
die Festelektrolytmembran 50 zusätzlich zu der Dampfabzugs
wirkung hat, wird andererseits der gasförmige Sauerstoff in
dem Raum 51b in den Raum 51a überführt. Dadurch steigt der
Druck in dem Raum 51a und verringert sich der Druck in dem
Raum 51b, so daß zwischen den beiden Räumen 51a und 51b eine
Druckdifferenz entsteht. Wenn diese Druckdifferenz den
Betriebsdruck des Differenzdruck-Ventilationsmechanismus 56
überschreitet, gelangt das Ventil 56c in den offenen Zu
stand, so daß die Ventilkammern 56a und 56b miteinander
kommunizieren, um dem Sauerstoffgas in dem Raum 51a zu ge
statten, in den Raum 51b zurückzukehren. Daraufhin gehen die
gegenseitigen Dampf- und Sauerstoffgas-Überführungsvorgänge
der Festelektrolytmembran 50 weiter.
Das Kühlsystem muß die Kühltemperatur beliebig vorgeben
können, denn die für das zu kühlende Objekt 53 erforderliche
Kühltemperatur hängt von verschiedenen Situationen ab. Fig.
4 zeigt die Beziehung zwischen der Siede-Verdampfungstem
peratur von Wasser und dem Sättigungsdruck. Wie daraus her
vorgeht, kann eine gegebene Kühltemperatur derart vorgegeben
werden, daß der Betriebsdruck des hermetischen Gehäuses 51
festgelegt ist, so daß die Siede-Verdampfungstemperatur des
Wassers unter der Kühltemperatur des zu kühlenden Objekts 53
liegt. Wenn beispielsweise das zu kühlende Objekt 53 unter
50°C gekühlt werden muß, wie eine Strichlinie in Fig. 4
anzeigt, wird in das hermetische Gehäuse 51 ein Dampf und
Sauerstoff enthaltendes Gas gefüllt, so daß der Druck in dem
hermetischen Gehäuse 51 unter dem Wert (0,15 kg/cm2) liegt,
der durch einen Punkt P bezeichnet ist.
Nachstehend folgt eine Beschreibung des Prinzips, das das
Kühlen des zu kühlenden Objekts 53 mit der Konstruktion des
vorliegenden Kühlsystems ermöglicht. Fig. 5 zeigt den Feuch
tegehalt von Gasen, d. h. die Beziehung zwischen der
Trockenkugeltemperatur und der Feuchtkugeltemperatur in
bezug auf die relative Feuchte, wenn Wasser und Gas in einem
Berührungszustand sind. Die Feuchtkugeltemperatur ist eine
Temperatur eines Gases, das mit Wasser in Berührung kommt,
und die Temperatur von Wasser, das mit einem Gas in Berüh
rung gelangt, fällt, um sich der Trockenkugeltemperatur
endlos anzunähern. Wie beispielsweise eine Strichlinie in
Fig. 5 zeigt, nimmt die Trockenkugeltemperatur eines Gases,
das eine Temperatur von 30°C und eine relative Feuchte von
20% hat, einen durch einen Punkt Q bezeichneten Wert
(16°C) an. Daraus resultiert, daß die Temperatur des damit
in Berührung gelangenden Wassers gegen 16°C sinkt. Wenn
daher das Wasser, das in ein Gas mit geringer Feuchte ge
langt, mit dem zu kühlenden Objekt 53 in thermisch gekop
pelter Beziehung ist, kann das Objekt 53 unter die Umge
bungstemperatur gekühlt werden.
Fig. 6 zeigt den Betriebszustand des Systems von Fig. 1 auf
einer Luftlinienkarte. Dabei ist unter der Annahme, daß die
relative Feuchte des Raums 51a mit x1 und die Raumtemperatur
mit t1 angenommen ist, der thermische Zustand des Raums an
einem Punkt P1 auf der Karte gezeigt. Das Wasser 52, das mit
dem Gas der relativen Feuchte x1 in Kontakt gelangt, beginnt
entlang einer Linie L1 in Richtung zu der Feuchtkugeltempe
ratur tw zu sinken. Das Wasser 52 nimmt Wärme von dem damit
thermisch gekoppelten Objekt 53 auf und gelangt somit bei
seiner Zwischentemperatur in einen Gleichgewichtszustand.
Infolge der Wirkung der Festelektrolytmembran 50 wird der in
dem Raum 51a erzeugte Dampf in den Raum 51b bewegt, wohin
gegen das Sauerstoffgas aus dem Raum 51b in den Raum 51a
bewegt wird, und infolgedessen wird die relative Feuchte des
Raums 51a immer niedrig gehalten.
Ebenso ist unter der Annahme, daß die relative Feuchte des
Raums 51b mit x2 im Sättigungszustand oder in der Nähe des
Sättigungszustands und die Raumtemperatur mit t1 angenommen
wird, der thermische Zustand des Raums an einem Punkt P2 auf
dem Luftliniendiagramm angedeutet. Wenn die Kondensations
temperatur des Kondensators 54 tc ist, verschiebt sich der
thermische Zustand des Gases horizontal von dem Punkt P2 zu
einem Punkt Pd, während der Dampf zu kondensieren beginnt
und einen Punkt Pc erreicht, wenn er weiter abgekühlt wird,
und dann zu dem Raum 51b entlang einer Geraden L2 zurück
kehrt, so daß er einen durch P2 bezeichneten Zustand an
nimmt. Diese Wiederholung kondensiert den Dampf, der von der
Festelektrolytmembran 50 verlagert wurde. Durch die vorste
hende elektrolytische Reaktion bewegt sich das Sauerstoff
gas, das mit dem Dampf äquimolar ist, zwischen den Räumen
51b und 51a in einer Richtung, die zu derjenigen des Dampfs
entgegengesetzt ist.
Wie oben beschrieben wird, ist bei der ersten Ausführungs
form das hermetische Gehäuse 51, das Sauerstoff und Dampf
einschließt, von der Festelektrolytmembran 50 in die Räume
51a und 51b unterteilt, und die Oberfläche der Festelektro
lytmembran 50 auf der Seite des Raums 51a verursacht die
Elektrolyse von Wasser, während das durch die Elektrolyse
von Wasser erzeugte Proton durch die Festelektrolytmembran
50 ihrer anderen Oberfläche auf der Seite des Raums 51b
zugeführt wird, so daß die Produktionsreaktion von Wasser an
der Oberfläche der Festelektrolytmembran 50 auf der Seite
des Raums 51b stattfindet, um eine Feuchtigkeitsdifferenz
zwischen den Räumen 51a und 51b zu erzeugen, und anschlie
ßend wird das in dem Raum 51a gespeicherte Wasser 52 mit dem
Gas geringer Feuchte innerhalb des Raums 51a in Kontakt ge
bracht, um die Wassertemperatur zu verringern. Bei dieser
Anordnung können das Wasser 52 und das Gas ohne die Anwen
dung einer mechanischen Einrichtung wie etwa einer Pumpe
umgewälzt werden, so daß ein geräuschfreies Kühlverfahren
angegeben wird, das auch für die lokale Kühlung an einem
elektronischen Substrat anwendbar ist.
Außerdem umfaßt diese Ausführungsform die Festelektrolyt
membran 50, die angeordnet ist, um das hermetische Gehäuse
51, das den Sauerstoff und den Dampf umschließt, in die
beiden Räume 51a und 51b zu unterteilen, das in dem Raum 51a
gespeicherte Wasser, den Kondensator 54, der zur Kommuni
kation mit dem Raum 51b vorgesehen ist, den Wasserkanal 55
zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Kondenwasser
speicherbereich des Kondensators 54 und dem Wasserspeicher
bereich des Raums 51a, den Differenzdruck-Ventilations
mechanismus 56 zum Herstellen einer Verbindung zwischen den
Gasabschnitten der Räume 51a und 51b sowie die Gleichstrom
quelle 11 zum Anlegen einer Gleichspannung an beide Ober
flächen der Festelektrolytmembran 50. Somit kann das System
das Wasser 52 und das Gas ohne die Verwendung einer mecha
nischen Einrichtung wie etwa einer Pumpe umwälzen und kann
mit ruhenden Einrichtungen und einer geringeren Anzahl Kom
ponenten aufgebaut sein. Das erlaubt eine Größenverminderung
und somit eine Kühlung auf mikroskopischem oder Kleinst
niveau wie etwa lokake Kühlung an einem elektronischen Sub
strat. Zusätzlich kann dieses System geräuschfrei sein. Da
keine interne Antriebseinrichtung vorhanden ist, ist das
resultierende Kühlsystem wartungsfrei. Da die Kühltemperatur
des Wassers 52 durch Einstellen des Drucks des in das
hermetische Gehäuse 51 eingefüllten Gases einstellbar ist,
wird die Kühlung entsprechend der für das zu kühlende Objekt
53 erforderlichen Kühltemperatur ermöglicht. Da nunmehr das
in die Räume 51a und 51b eingefüllte Gas durch Sauerstoffgas
und Dampf erzeugt wird, existieren in den Räumen 51a und 51b
nur Faktoren, die zu der Elektrolyse beitragen, wodurch die
Reaktion gefördert und die Kühlfähigkeit verbessert wird.
Bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ist die
Bewegung des Gases zwischen den Räumen 51a und 51b von der
natürlichen Konvektion aufgrund der Dichtedifferenz zwischen
dem Wassermolekül und dem Sauerstoffmolekül abhängig, d. h.
also davon, daß die Dichte des Wassermoleküls ungefähr 1/2
derjenigen des Sauerstoffmoleküls ist; bei der zweiten
Ausführungsform sind dagegen Drehflügel 62, die eine Misch-
oder Bewegungseinrichtung bilden und in Fig. 7 zu sehen
sind, in den Gasabschnitten der Räume 51a und 51b vorgesehen
und werden von einer Antriebseinrichtung 63 drehangetrieben.
Nachdem also bei dieser zweiten Ausführungsform die Drehflü
gel 62 von der Antriebseinrichtung 63 drehangetrieben wer
den, werden die Gase in den Räumen 51a und 51b zwangsbewegt.
Dadurch können die Sauerstoff- und die Wassermoleküle wir
kungsvoll mit den elektrolytischen Reaktionsflächen der
Festelektrolytmembran 50, d. h. der Anode 59 und der Kathode
60, in Kontakt gelangen, wodurch die elektrolytische Re
aktion gefördert und das Kühlvermögen gesteigert wird.
Bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform wird das
Wasser 52 im unteren Bereich des Raums 51a gespeichert und
mit dem Gas geringer Feuchte in Kontakt gebracht, so daß
seine Temperatur absinkt, und ist ferner mit dem zu kühlen
den Objekt 53 thermisch gekoppelt, um das Objekt 53 zu
kühlen; bei der in Fig. 8 gezeigten dritten Ausführungsform
ist eine Kühlplatte 64, die mit dem zu kühlenden Objekt 53
thermisch gekoppelt ist, integral an einem Bereich des
hermetischen Gehäuses 51 so angebracht, daß der Raum 51a von
der Festelektrolytmembran 50, dem hermetischen Gehäuse 51
und der Kühlplatte 64 definiert ist. Außerdem ist an der
Oberfläche der Kühlplatte 64, die der Festelektrolytmembran
50 zugewandt ist, eine wasserhaltige Schicht 65 fest ange
bracht, die eine poröse Platte, eine siebähnliche Platte
oder eine folienähnliche Platte ist, die gute Wärmeleit
fähigkeit und eine gute Wasseraufnahmefähigkeit hat. Ferner
ist ein Bereich dieser Kühlplatte 64 unter dem Kondensator
54 positioniert und hat einen Kondenswasserspeicherbereich
64a, um das Kondenswasser vom Kondensator 54 zu speichern,
und dieser Kondenswasserspeicherbereich 64a kommuniziert mit
der wasserhaltigen Schicht 65, so daß die wasserhaltige
Schicht 65 in einem feuchten Zustand gehalten wird.
Da, wie oben beschrieben, bei dieser dritten Ausführungsform
die wasserhaltige Schicht 65 angeordnet ist, um der Anode 59
der Festelektrolytmembran 50 zugewandt zu sein, wird ebenso
wie bei der ersten Ausführungsform der Dampf in dem Raum 51a
zu dem Raum 51b gefördert, während gleichzeitig die Sauer
stoffmoleküle aus dem Raum 51b zu dem Raum 51a gefördert
werden, so daß der Raum 51a geringe Feuchte zeigt und die
Oberfläche der wasserhaltigen Schicht 65 mit dem Gas gerin
ger Feuchte in Kontakt tritt, so daß die Temperatur der
wasserhaltigen Schicht 65 sinkt. Infolgedessen wird die
Kühlplatte 64 gekühlt, um auf wirksame Weise das zu kühlende
Objekt 53 zu kühlen, das damit thermisch gekoppelt ist. Da
außerdem der Kondensator 54 über der Kühlplatte 64 angeord
net ist, um mit dem Raum 51b in Kanalform gekoppelt zu sein,
und der Wasserspeicherbereich 64a in der Kühlplatte 64 vor
gesehen ist, um direkt unter dem Kondensator 54 positioniert
zu sein, und ferner mit der wasserhaltigen Schicht 65 ver
bunden ist, so daß sich das Wasser in diese bewegt, bewegt
sich der Dampf in dem Raum 51b aufgrund der Dichtedifferenz
zu dem oberen Kondensator 54, weil seine Dichte geringer als
die von Sauerstoff ist. Daher wird der Dampf in dem Konden
sator 54 kondensiert und wird zu Kondenswasser, das wiederum
nach unten gelangt, um in dem Kondenswasserspeicherbereich
64a gespeichert zu werden. Anschließend wird das Wasser 52,
das in dem Kondenswasserspeicherbereich 64a gespeichert ist,
aufgrund der Dichtedifferenz der wasserhaltigen Schicht 65
zugeführt, so daß die wasserhaltige Schicht 65 in dem
feuchten Zustand gehalten wird. Ferner wird das Wasser 52,
das in der wasserhaltigen Schicht 65 enthalten ist, von
deren Oberfläche in den Raum 51a verdampft, wodurch die
Umwälzung von Wasser und Dampf fortgesetzt wird.
Andererseits steigt der Druck in dem Raum 51a durch das
Sauerstoffgas aus dem Raum 51b, während das Sauerstoffgas
aus dem Raum 51a durch die Differenzdruck-Ventilations
einrichtung 56 zu dem Raum 51b zurückgeleitet wird.
Die Umwälzung des Wassers und des Gases wird daher möglich,
ohne eine Antriebskraft und einen Umwälzkanal zu verwenden,
wodurch eine Größenverringerung möglich wird.
Bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform erlaubt
der Wasserkanal 55 die Kommunikation zwischen dem Kondens
wasserspeicherbereich des unteren Abschnitts des Konden
sators 54 und dem Wasserspeicherbereich des Raums 51a; bei
der vierten Ausführungsform, die in Fig. 9 gezeigt ist, ist
in dem Kondenswasserspeicherbereich des unteren Bereichs des
Kondensators 54 ein U-förmiges Rohr 66 als Rohrleitung so
vorgesehen, daß sein einer Endbereich unter dem Spiegel des
Wassers 52 des Speicherbereichs des Raums 51a liegt (in das
Wasser eintaucht), wenn die Druckdifferenz zwischen den
Gasabschnitten der Räume 51a und 51b geringer als ein vor
gegebener oder bestimmter Wert ist, und aus dem Wasser 52
ragt, wenn die Druckdifferenz den vorgegebenen Wert über
schreitet, während sein anderer Endbereich auf einem höheren
Niveau als der Spiegel des Wassers 52 in dem Wasserspei
cherbereich des Raums 51a liegt, wenn die Druckdifferenz
unter dem vorgegebenen Wert liegt.
Wenn daher bei der vierten Ausführungsform die Druckdiffe
renz zwischen den Gasabschnitten der Räume 51a und 51b den
vorgegebenen Wert unterschreitet, wird das in dem Konden
sator 54 erzeugte Kondenswasser in dem Kondenswasserspei
cherbereich gespeichert. Ferner wird der Spiegel des in dem
Kondenswasserspeicherbereich gespeicherten Kondenswassers
höher als das andere Ende des U-förmigen Rohrs 66, das
Kondenswasser strömt durch das U-förmige Rohr 66 in den
Wasserspeicherbereich des Raums 51a, so daß die Wasser
umwälzung erreicht wird. Wenn ferner die Druckdifferenz
zwischen den Gasabschnitten der Räume 51a und 51b groß wird,
sinkt der Spiegel des Wassers 52 in dem Wasserspeicherbe
reich des Raums 51a. Wenn die Druckdifferenz den Vorgabewert
erreicht, trifft der eine Endbereich des U-förmigen Rohrs 66
mit dem Spiegel des Wassers 52 zusammen. Wenn die Druck
differenz größer wird, wird das Wasser in dem U-förmigen
Rohr 66 zu der Seite des Kondensators 54 gedrückt, und das
Gas in dem Raum 51a wird zum Kondensator 54 abgegeben, was
zur Folge hat, daß die Druckdifferenz beseitigt wird. Da
durch, daß zwischen den Räumen 51a und 51b keine Druckdif
ferenz vorhanden ist, gelangt der eine Endbereich des U-
förmigen Rohrs 66 unter den Spiegel des Wassers 52 in dem
Wasserspeicherbereich, und infolgedessen beginnt die Um
wälzung des Wassers ereut durch das U-förmige Rohr 66. Daher
hat bei dieser vierten Ausführungsform das U-förmige Rohr 66
die Wasserumwälzfunktion gleichzeitig mit der Gasumwälz
funktion, und somit wird der Differenzdruck-Ventilations
mechanismus 56 unnötig, so daß die Komponenten vereinfacht
werden und kleiner gebaut werden können.
Bei der ersten Ausführungsform ist zwar das hermetische
Gehäuse 51 durch eine Festelektrolytmembran 50 in die beiden
Räume 51a und 51b unterteilt, aber bei der in Fig. 10 ge
zeigten fünften Ausführungsform werden zwei Festelektrolyt
membranen verwendet, d. h. eine erste und eine zweite
Festelektrolytmembran 50a und 50b, die gleichartig wie die
vorgenannte Festelektrolytmembran 50 ausgebildet und in
einem bestimmten Abstand angeordnet sind, um das hermetische
Gehäuse 51 in die Räume 51a und 51b zu unterteilen und einen
hermetischen Raum 70 zu definieren. In diesem Fall sind die
erste und die zweite Festelektrolytmembran 50a und 50b in
einer Richtung, in der sich der Wasserstoff bewegt, hin
tereinander angeordnet.
Als nächstes folgt eine Beschreibung der Betriebsweise die
ser fünften Ausführungsform. Eine Gleichspannung wird von
der Gleichstromquelle 11 an eine Anode 59a und eine Kathode
60a der ersten Festelektrolytmembran (Wasserelektrolysier
zellenteil) 50a angelegt. Somit läuft die folgende elektro
lytische Reaktion an den Oberflächen der Anode 59a und der
Kathode 60a ab:
Anodenseite: H2O → 2H+ + 1/2O2 + 2e-
Kathodenseite: 2H+ + 2e- → H2
Anodenseite: H2O → 2H+ + 1/2O2 + 2e-
Kathodenseite: 2H+ + 2e- → H2
Dabei verbraucht die Anode 59a Dampf und erzeugt ein Sauer
stoffgas, während die Kathode 60a ein Wasserstoffgas er
zeugt. Außerdem ist das hier erzeugte Wasserstoffgas herme
tisch in den hermetisch dichten Raum 70 gepackt, so daß ein
Gasraum geringer Feuchte gebildet ist. Der Raum 51a wird auf
einer niedrigen Feuchtigkeit gehalten, während der Raum 51b
auf einer hohen Feuchtigkeit gehalten wird, so daß eine
Zwischenmembran-Feuchtigkeitsdifferenz erzeugt wird. Da
also, wie bei der vorgenannten ersten Ausführungsform, die
Räume 51a und 51b durch die eine Festelektrolytmembran 50
gebildet sind, und da der Protonenleiter 58 (die Hochpoly
mer-Festelektrolytmembran) Feuchtigkeitspermeabilität hat,
gelangt der Dampf von der Seite hoher Feuchtigkeit durch den
Protonenleiter 58 zu der Seite niedriger Feuchtigkeit. Das
entspricht der entgegengesetzten Bewegung des Dampfs bei Be
trachtung als ein System, wodurch der Bewegungs-Wirkungsgrad
in dem System beeinträchtigt wird. Der Gasraum niedriger
Feuchtigkeit, der in dem hermetischen Raum 70 definiert ist,
kann jedoch wirksam sein, um die vorgenannte Gegenbewegung
des Dampfs zu blockieren und dadurch die Verschlechterung
des Bewegungs-Wirkungsgrads des Dampfs zu unterdrücken.
Andererseite läuft an der Elektrode 59b der zweiten Fest
elektrolytmembran 50b (Wassererzeugungszellenteil) eine
Dissoziationsreaktion ab, um Wasserstoffmoleküle zu ioni
sieren, während gleichzeitig an der Elektrode 60b eine Re
aktion zur Umwandlung von Sauerstoffmolekülen in Wasser
moleküle stattfindet:
Elektrode 59b: H2 → 2H+ + 2e-
Elektrode 60b: 2H+ + 2e- + 1/2O2 → H2O
Elektrode 59b: H2 → 2H+ + 2e-
Elektrode 60b: 2H+ + 2e- + 1/2O2 → H2O
Die durch die obigen Gleichungen ausgedrückten Reaktionen
basieren auf dem Prinzip einer Brennstoffzelle. Zwischen den
Elektroden 59b und 60b entwickelt sich eine elektromotori
sche Kraft bzw. EMK, und die an die erste Festelektrolyt
membran 50a angelegte Leistung wird von der zweiten Fest
elektrolytmembran 50b zur Wiederverwendung rückgewonnen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 11 folgt nun eine Beschreibung
eines Systems zur Wiederverwendung der EMK, die an der
zweiten Festelektrolytmembran 50b rückgewonnen wird, für die
elektrolytische Reaktion in der ersten Festelektrolytmembran
50a. Zuerst wird von der Gleichstromquelle 11 eine Gleich
spannung an die erste Festelektrolytmembran 50a angelegt, um
die Wasserelektrolysierreaktion in der ersten Festelektro
lytmembran 50a ablaufen zu lassen, während in der zweiten
Festelektrolytmembran 50b die Wasserbildungsreaktion ab
läuft. Dabei wird infolge der Reaktion in der zweiten Fest
elektrolytmembran 50b eine EMK erzeugt. Diese erzeugte EMK
wird von einer EMK-Rückgewinnungseinrichtung 71 aufgenommen
und rückgewonnen. Außerdem wird die von der EMK-Rückgewin
nungseinrichtung 71 rückgewonnene Leistung der ersten
Festelektrolytmembran 50a anstelle der Leistung von der
Gleichstromquelle 11 zugeführt, so daß die elektrolytische
Reaktion unterhalten und somit der Kühlbetrieb fortgesetzt
wird. Allerdings findet ein Leistungsverbrauch infolge der
Jouleschen Wärmeverluste usw. in jeder Festelektrolytmembran
statt, so daß die von der EMK-Rückgewinnungseinrichtung 71
rückgewonnene Leistung die erforderliche Leistung nur unge
nügend deckt. Daher ist eine Zusatzleistungsquelle 72 vor
gesehen, um Zusatzleistung zu liefern.
Wie oben beschrieben, ist bei dieser fünften Ausführungsform
der Gasraum in dem hermetischen Raum 70 zwischen der ersten
und der zweiten Festelektrolytmembran 50a und 50b ausgebil
det, um die Gegenbewegung des Dampfs aus dem Raum 51b (Seite
hoher Feuchtigkeit) zu dem Raum 51a (Seite geringer Feuch
tigkeit) zu blockieren, wodurch die Verringerung des Bewe
gungs-Wirkungsgrads unterdrückt und die Kühlleistung ver
bessert wird. Da außerdem die zwischen den Elektroden 59b
und 60b der zweiten Festelektrolytmembram 50b erzeugte EMK
zur Wiederverwendung rückgewonnen wird, kann ein Energie
sparsystem erhalten werden.
Bei dieser fünften Ausführungsform sind zwar die erste und
die zweite Festelektrolytmembran 50a und 50b in einem be
stimmten Abstand angeordnet, es ist aber auch möglich, die
erste und die zweite Festelektrolytmembran 50a und 50b so
anzuordnen, daß sie in Kontakt miteinander sind. In diesem
Fall wird der hermetische Raum 70, der zwischen der ersten
und der zweiten Festelektrolytmembran 50a und 50b zu defi
nieren ist, Minimum, und infolgedessen wird der Wasserstoff
gasraum Minimum, wodurch die Systemsicherheit verbessert
wird.
Bei der vorstehenden fünften Ausführungsform sind die erste
und die zweite Festelektrolytmembran 50a und 50b in einem
gegebenen Abstand angeordnet; bei der in Fig. 12 gezeigten
sechsten Ausführungsform wird anstelle der zweiten Fest
elektrolytmembran 50b, die der Wassererzeugungsteil ist,
eine zweite Festelektrolytmembran 50c verwendet, wobei im
Inneren der Hochpolymer-Festelektrolytmembran ein elektri
scher Kurzschluß gebildet ist. Diese zweite Festelektrolyt
membran 50c hat die positive Elektrode und die negative
Elektrode nicht getrennt an ihren beiden Oberflächen, son
dern als eine innere Kurzschlußelektrode, die eine Einzel
elektrode ist.
Insbesondere ist die zweite Festelektrolytmembran 50c so
aufgebaut, daß ein kationenleitender Hochpolymer-Fest
elektrolyt 74 und ein feinteiliger Platinkatalysator 75
Löcher eines elektronenleitenden porösen Grundmaterials 73
tränken, um dreidimensional miteinander in Kontakt zu ge
langen. In dieser zweiten Festelektrolytmembran 50c sind
daher die Protonen und Elektronen gleichzeitig von der
hinteren Oberfläche (die der ersten Festelektrolytmembran
50a gegenübersteht) 76 zu ihrer vorderen Oberfläche 77
bewegbar.
An der hinteren Oberfläche 76 der zweiten Festelektrolytmem
bran 50c wird der Wasserstoff, der an der Kathode 60a der
ersten Festelektrolytmembran 50a erzeugt wird, die der
Wasserelektrolysierzellenteil ist, verbraucht, um Protonen
und Elektronen zu erzeugen. Die Protonen durchsetzen dann
den kationenleitenden Hochpolymer-Festelektrolyt 74, mit dem
die Löcher des porösen Grundmaterials 73 getränkt sind, und
verlagern sich von der hinteren Oberfläche 76 zu der vor
deren Oberfläche 77. Andererseits durchsetzen die Elektronen
das elektronenleitende poröse Grundmaterial 73 und gelangen
von der hinteren Oberfläche 76 zu der vorderen Oberfläche
77. Die Protonen und Elektronen, die zu der vorderen Ober
fläche 77 überführt werden, treten mit Sauerstoff in dem Gas
in Reaktion und erzeugen Wasser an der vorderen Oberfläche
77, so daß der Kühlvorgang ausgeführt wird.
Da also bei der sechsten Ausführungsform die zweite Fest
elektrolytmembran 50c, die als Einzelelektrode dient, an
stelle der zweiten Festelektrolytmembran 5b verwendet wird,
wird der Systemaufbau vereinfacht, was eine Kostenverrin
gerung ermöglicht.
Fig. 13 zeigt die Resultate eines Auswertungstests des Ent
feuchtungsvermögens und des Sauerstoffkonzentrationsver
mögens bei Verwendung einer Festelektrolytmembran 50, wie
sie in der ersten Ausführungsform beschrieben ist, und bei
Verwendung des Paars von einer ersten und einer zweiten
Festelektrolytmembran 50a und 50c, wie in der sechsten
Ausführungsform beschrieben ist. Dabei zeigen die Kurven A
bzw. B die Änderungen der Feuchtigkeit und der Sauerstoff
konzentration über die Zeit in dem Wasserelektrolysierraum
51a im Fall der Verwendung einer Festelektrolytmembran,
wohingegen die Kurven C bzw. D die Änderungen der Feuchtig
keit und der Sauerstoffkonzentration über die Zeit im Fall
der Verwendung eines Paars von Festelektrolytmembranen zei
gen. In diesem Fall ist der Wasserelektrolysierraum herme
tisch abgeschlossen und weist einen Feuchtesensor und einen
Konzentrationsmesser auf, während der Wassererzeugungsraum
auf einer Temperatur von 35°C und einer relativen Feuchte
von 70% durch ein Bad konstanter Temperatur und hoher
Feuchte gehalten wird, und die anzulegende Spannung ist auf
3 V Gleichspannung eingestellt.
In Fig. 13 zeigt ein Vergleich der Kurve A mit der Kurve C,
daß die Verwendung des Paars von Festelektrolytmembranen die
Feuchtigkeit über die Zeit stärker verringert und eine
höhere Entfeuchtungsleistung zeigt. Die Gegenbewegung von
Dampf wird durch einen Gasraum zwischen dem Paar von Fest
elektrolytmembranen gehemmt, wodurch die Entfeuchtungslei
stung verbessert wird. Aus dem Vergleich der Kurve B mit der
Kurve D ist ferner ersichtlich, daß die Verwendung des Paars
von Festelektrolytmembranen die Sauerstoffkonzentration über
die Zeit stärker erhöht und zu einem überlegenen Sauerstoff
konzentrationsverhalten führt.
Bei der vorgenannten sechsten Ausführungsform sind zwar die
erste und die zweite Festelektrolytmembran 50a und 50c in
einem gegebenen Abstand angeordnet, es ist aber auch mög
lich, daß die erste und die zweite Festelektrolytmembran 50a
und 50c so angeordnet sind, daß sie miteinander in Kontakt
gebracht werden. In diesem Fall wird der zwischen der ersten
und der zweiten Festelektrolytmembran 50a und 50c zu defi
nierende hermetische Raum 70 Minimum, so daß der Wasser
stoffgasraum Minimum wird, wodurch die Systemsicherheit
erhöht wird.
Bei der in Fig. 14 gezeigten siebten Ausführungsform ist
zusätzlich zu der Struktur der fünften Ausführungsform ein
siebartiger Wärmeleiter 78 an der Oberfläche der Kathode 60a
der ersten Festelektrolytmembran 50a angebracht und er
streckt sich zur Außenseite des Systems, wobei an dem ver
längerten Bereich davon ein Wärmeabstrahler 79 angebracht
ist. Eine Gleichspannung wird zwischen den Elektroden der
Festelektrolytmembran angelegt, um die Oxidations/Reduk
tions-(Desoxidations)Reaktionen an beiden Elektrodenober
flächen zu induzieren, so daß insgesamt der Dampf von der
Anodenseite zur Kathodenseite bewegt wird, während der
Sauerstoff von der Kathodenseite zur Anodenseite bewegt
wird, und der Dampf in dem Raum 51a wird der Seite des Raums
51b zugeführt, wohingegen der Sauerstoff in dem Raum 51b der
Seite des Raums 51a zugeführt wird. Dadurch wird die Feuch
tigkeit in dem Raum 51a geringer, wodurch die Verdampfung
des in dem Raum 51a gespeicherten Wassers 52 beschleunigt
wird, um den Temperaturabfall zu induzieren. Zu diesem Zeit
punkt wird in dem Protonenleiter 58 Joulesche Wärme infolge
des Fließens des Stroms erzeugt, und die Reaktionswärme wird
aufgrund der chemischen Reaktion erzeugt, so daß dadurch der
Temperaturanstieg des Protonenleiters 58 bewirkt wird. Die
Wärme des Protonenleiters 58 wird jedoch auf den Wärmeleiter
78 übertragen und durch den Wärmestrahler 79 abgestrahlt,
und infolgedessen kann die Temperaturerhöhung des Protonen
leiters 58 unterdrückt werden, so daß der Protonenleiter 58
auf einer gegebenen Temperatur gehalten werden kann und so
das Kühlvermögen verbessert wird.
Bei der vorstehenden siebten Ausführungsform ist zwar der
Wärmeleiter 78 nur an der Kathode 60a der ersten Festelek
trolytmembran 50a angebracht, aber der Wärmeleiter 78 kann
auch nur an der Anode 59a der zweiten Festelektrolytmembran
50b angebracht sein, oder der Wärmeleiter 78 kann, wie Fig.
15 zeigt, sowohl an der ersten als auch an der zweiten
Festelektrolytmembran 50a und 50b angebracht sein. Auch in
diesen Fällen werden die gleichen Auswirkungen erzielt.
Selbst wenn ferner bei der oben beschriebenen ersten Aus
führungsform die eine Festelektrolytmembran 50 mit dem
Wärmeleiter 78 ausgestattet ist, ist es ebenfalls möglich,
das Kühlvermögen zu verbessern.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen sind Dampf und
Sauerstoff als das Gas in das hermetische Gehäuse 51 ge
packt; bei der achten Ausführungsform ist Luft als das Gas
in das hermetische Gehäuse 51 gepackt, und der Betrieb
erfolgt immer im Bereich des Atmosphärendrucks. In diesem
Fall enthält das Gas Stickstoff und sonstige Gase, die nicht
zu der elektrolytischen Reaktion beitragen, und somit stellt
sich ein Nachteil hinsichtlich der Reaktionsgeschwindigkeit
ein. Wegen des Betriebs im Bereich des Atmosphärendrucks
braucht man sich jedoch keine Gedanken hinsichtlich Gas
undichtheiten zu machen, und die Herstellung des Systems ist
vereinfacht.
Fig. 16 zeigt schematisch eine Struktur der neunten Ausfüh
rungsform des Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ auf der
Basis einer elektrolytischen Reaktion. Dabei ist eine Fest
elektrolytmembran 100 mit zylindrischer Konfiguration vorge
sehen, die die Funktion hat, Wassermoleküle zu elektroly
sieren. Die Festelektrolytmembran 100 ist an einer Tragplat
te 102 angebracht, um ein zylindrisches und hermetisch ver
schlossenes Gehäuse (Gefäß) 101 mit einem Boden in zwei
Räume 101a und 101b zu unterteilen. Eine Gleichspannung wird
von einer Gleichstromquelle 11 an beide Oberflächen der
Festelektrolytmembran 100 angelegt. Die beiden Räume 101a
und 101b sind miteinander durch Ventilationsöffnungen 103a
in Verbindung, die in einer Endplatte 103 ausgebildet sind,
die an dem unteren Endbereich der Festelektrolytmembran 101
angebracht ist. Wasser 52 wird in den Bodenbereich des Raums
101a eingebracht, um einen unteren Endbereich eines Gewebe
elements 101c zu durchweichen, das entlang der Innenwand des
hermetisch dichten Gehäuses 101 angebracht ist und als Ab
sorptionselement dient, das eine netz-, watte- oder schwamm
artige Konfiguration hat, um Wasser gut aufzunehmen. Ferner
wird das Wasser 52 in das Gewebeelement 101c aufgrund der
Kapillarwirkung absorbiert oder zieht ein, so daß eine Was
serschicht von Wasser 52a an der Innenwandfläche des Gehäu
ses, das den Raum 101a bildet, ausgebildet ist. Ein Bereich
des Gehäuses, der den Raum 101a definiert, ist mit einem zu
kühlenden Objekt 53 thermisch gekoppelt. An einer äußeren
Oberfläche eines Kondensationsraums 104, der in einem Be
reich des Raums 101b ausgebildet ist, ist ein Wärmestrahler
57 angebracht, der als Kondensationseinrichtung wirkt, um
Wärme aus dem Dampf im Inneren zu absorbieren und die Wärme
nach außen abzustrahlen. Der aus dem Raum 101b strömende
Dampf wird abgekühlt und zu Wasser kondensiert, das wiederum
von dem Gewebeelement 101c absorbiert wird, das an der
Wandfläche positioniert ist. Außerdem bewegt sich aufgrund
der Kapillarwirkung das von dem Gewebeelement 101c aufge
nommene Kondenswasser entlang einem Pfeil A in dem Gewebe
element 101c zu der Innenwandfläche des Gehäuses, die den
Raum 101a bildet. Ferner ist in die Räume 101a und 101b ein
mit Dampf vermischtes Sauerstoffgas gepackt.
Die Festelektrolytmembran 100 ist so ausgebildet, daß sie
den gleichen Aufbau wie die Festelektrolytmembran 50 in Fig.
2 mit Ausnahme der zylindrischen Konfiguration hat. Diese
Festelektrolytmembran 100 ist also so aufgebaut, daß eine
Anode 59 und eine Kathode 60 an der äußeren bzw. der inneren
Umfangsflächenseite eines zylindrischen Protonenleiters 58
liegen, der als ein Hochpolymer-Festelektrolyt dient, der
das Proton selektiv durchläßt. Ferner hält ein aus Harz be
stehender Rahmen 61 den Protonenleiter 58, die Anode 59 und
die Kathode 60, und Anode 59 und Kathode 60 sind an beiden
Oberflächen des Protonenleiters 58 jeweils sicher befestigt.
Als Protonenleiter 58 wird eine Protonenaustauschmembran
(eine Hochpolymer-Festelektrolytmembran) wie etwa Nation-117
(eingetragenes Warenzeichen von DuPont) verwendet. Außerdem
können die Anode 59 und die Kathode 60 eine poröse Elektrode
sein, die aus einem platinplattierten Siebelement aus Tita
nium, Tantal oder rostfreiem Stahl oder aus einem metall
plattierten Element, in dem Fasern als Feeder dienen, auf
gebaut ist.
Als nächstes folgt die Beschreibung der Betriebsweise der
neunten Ausführungsform. Durch das Anlegen einer Gleichspan
nung von der Gleichstromquelle 11 zwischen Anode 59 und
Kathode 60 laufen an beiden Elektrodenoberflächen die
Oxidations/Reduktions-Reaktionen entsprechend den folgenden
Gleichungen ab. Dabei geht, wie Fig. 2 zeigt, H+ (Proton),
das durch die Elektrolyse an der Anode 59 erzeugt wird,
durch den Protonenleiter 58 und erreicht die Kathode 60, um
Wasser zu erzeugen. Somit wird Wasser an der Anode 59
elektrolysiert, während an der Kathode 60 Wasser erzeugt
wird, so daß insgesamt der Dampf auf der Seite der Anode 59
zu der Seite der Kathode 60 bewegt wird und der Sauerstoff
auf der Seite der Kathode 60 zu der Seite der Anode 59
bewegt wird.
Anodenseite: H2O → 2H+ + 1/2O2 + 2e-
Kathodenseite: 2H+ + 1/2O2 + 2e- → H2O
Gesamt: H2O (Anodenseite) → H2O (Kathodenseite)
O2 (Kathodenseite) → O2 (Anodenseite).
Anodenseite: H2O → 2H+ + 1/2O2 + 2e-
Kathodenseite: 2H+ + 1/2O2 + 2e- → H2O
Gesamt: H2O (Anodenseite) → H2O (Kathodenseite)
O2 (Kathodenseite) → O2 (Anodenseite).
Wenn die Festelektrolytmembran 100 so angeordnet ist, daß
die Anode 59 auf der Seite des Raums 101a positioniert ist,
wird aufgrund dieser Reaktion der Dampf in dem Raum 101a zu
der Seite des Raums 101b bewegt, wohingegen der Sauerstoff
in dem Raum 101b zu der Seite des Raums 101a bewegt wird.
Infolgedessen nimmt die Feuchtigkeit in dem Raum 101a ab, um
die Verdampfung des Wassers 52a zu beschleunigen, das in dem
Gewebeelement 101c an der Innenwandfläche des diesen Raum
bildenden Gehäuses installiert ist, wodurch der Temperatur
abfall erzeugt wird.
Da das diesen Raum 101a bildende Gehäuse mit dem zu kühlen
den Objekt 53 thermisch gekoppelt ist, wird die im Inneren
des zu kühlenden Objekts 53 erzeugte Wärme von dem Wasser
52a absorbiert, dessen Temperatur in dem Raum 101a sinkt,
wohingegen das Wasser 52a infolge der Absorption von Wärme
verdampft. Ferner wird infolge der den dampfentziehenden
Wirkung der Festelektrolytmembran 100 der aus der Verdamp
fung resultierende Dampf in den Raum 101b gezogen, und der
Raum 101a wird immer auf einer geringen Feuchtigkeit gehal
ten, um die Verdampfung des Wassers 52a zu fördern. Der aus
dem Raum 101a in den Raum 101b gezogene Dampf strömt entlang
einem Pfeil B in den Kondensationsraum 104, der als Wasser
kanal mit dem Raum 101b verbunden ist. Der in den Kondensa
tionsraum 104 gelangende Dampf wird aufbereitet, so daß
seine potentielle Energie durch den Wärmestrahler 57 nach
außen abgestrahl wird, um gekühlt zu werden und zu Kondens
wasser zu werden, das wiederum in das Gewebeelement 101c an
der Innenwandfläche des Kondensationsraums 104 absorbiert
wird. Außerdem wird infolge des Kapillareffekts das Kondens
wasser nacheinander entlang dem Pfeil A in das Gewebeelement
101c rückgeführt, das an der Innenwandfläche des Raums 101a
angebracht ist. Somit kann das Wasser 52a in dem Raum 101a
umgewälzt werden, ohne daß eine mechanische Einrichtung wie
etwa eine Pumpe verwendet wird.
Andererseits wird aufgrund der Sauerstoffmolekül-Übertra
gungsfunktion der Festelektrolytmembran 100, die sie zu
sätzlich zu der vorgenannten Dampfabziehfunktion hat, das
Sauerstoffgas aus dem Raum 101b in den Raum 101a überführt.
Daraufhin steigt der Druck in dem Raum 101a, während der
Druck in dem Raum 101b sinkt, so daß zwischen den beiden
Räumen 101a und 101b eine Druckdifferenz auftritt. Durch die
zwischen den beiden Räumen 101a und 101b erzeugte Druck
differenz wird das Sauerstoffgas in dem Raum 101a durch die
Ventilationsöffnungen 103a entlang einem Pfeil C in den Raum
101b rückgeleitet. So werden die gegenseitigen Dampf- und
Sauerstoffgas-Überführungsvorgänge der Festelektrolytmembran
100 fortgesetzt. In diesem Fall ändert sich die für das zu
kühlende Objekt 53 erforderliche Kühltemperatur in Überein
stimmung mit verschiedenen Situationen, und somit muß das
Kühlsystem eine Funktion zum beliebigen Vorgeben der Kühl
temperatur haben.
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Siede-Verdampfungs
temperatur von Wasser und dem Sättigungsdruck. Wie daraus
ersichtlich ist, kann eine gegebene Kühltemperatur auf
solche Weise vorgegeben werden, daß der Betriebsdruck des
hermetischen Gehäuses 101 festgelegt ist, so daß die Siede-
Verdampfungstemperatur von Wasser unter die Kühltemperatur
des zu kühlenden Objekts 53 sinkt. Beispielsweise in Fällen,
in denen das zu kühlende Objekt 53 unter 50°C zu kühlen
ist, wie eine Strichlinie in Fig. 4 zeigt, kann der Druck
eines Gases, das Dampf und Sauerstoff enthält, so vorgegeben
sein, daß der Druck in dem hermetischen Gehäuse 51 unter den
Wert (0,15 kg/cm2) fällt, der durch einen Punkt P bezeichnet
ist.
Als nächstes folgt eine Beschreibung des Prinzips, nach dem
die Kühlung des zu kühlenden Objekts 53 mit der Ausbildung
des vorliegenden Kühlsystems möglich ist. Fig. 5 zeigt den
Feuchtegehalt von Gasen, d. h. die Beziehung zwischen der
Feuchtkugeltemperatur und der Trockenkugeltemperatur in be
zug auf die relative Feuchte, wenn Wasser und Gas im Zustand
des gegenseitigen Kontakts sind. Die Trockenkugeltemperatur
ist die Temperatur eines Gases, das mit Wasser in Kontakt
gelangt, und die Temperatur von Wasser, das mit einem Gas in
Kontakt gelangt, sinkt und nähert sich endlos der Feuchtku
geltemperatur. Wie eine Strichlinie in Fig. 5 zeigt, nimmt
beispielsweise die Feuchtkugeltemperatur eines Gases, das
eine Temperatur von 30°C und eine relative Feuchte von 20%
hat, einen Wert (16°C) an, der durch einen Punkt Q be
zeichnet ist. Dadurch sinkt die Temperatur des Wassers, das
damit in Kontakt gelangt, auf 16°C. Wenn daher Wasser, das
mit einem Gas geringer Feuchte in Kontakt gelangt, mit dem
zu kühlenden Objekt 53 thermisch gekoppelt ist, kann das
Objekt 53 unter die Umgebungstemperatur gekühlt werden.
Fig. 6 zeigt den Betriebszustand des Systems von Fig. 16 auf
einer Luftlinienkarte. Dabei ist unter der Annahme, daß die
relative Feuchte des Raums 101a mit x1 und seine Raumtempe
ratur mit t1 angenommen werden, der thermische Zustand des
Raums an einem Punkt P1 auf der Karte gezeigt. Daher beginnt
das Wasser 52, das mit dem Gas der relativen Feuchte x1 in
Kontakt gelangt, entlang einer Linie L1 in Richtung zu der
Feuchtkugeltemperatur tw zu sinken. Das Wasser 52 nimmt
ferner Wärme von dem thermisch damit gekoppelten Objekt 53
auf und gelangt somit in einen Gleichgewichtszustand bei
seiner Zwischentemperatur. Durch die Wirkung der Festelek
trolytmembran 100 wird der in dem Raum 101a erzeugte Dampf
zu dem Raum 101b bewegt, wohingegen das Sauerstoffgas aus
dem Raum 101b in den Raum 101a bewegt wird, was zur Folge
hat, daß die relative Feuchte des Raums 101a immer niedrig
gehalten wird.
Gleichermaßen sei angenommen, daß die relative Feuchte des
Raums 101b mit x2 im Sättigungszustand oder in der Nähe des
Sättigungszustands und die Raumtemperatur mit t1 angenommen
wird; dann ist der thermische Zustand des Raums an einem
Punkt P2 auf der Luftlinienkarte angezeigt. Wenn die Kon
densationstemperatur des Kondensationsraums 104 tc ist,
verlagert sich der thermische Zustand des Gases horizontal
vom Punkt P2 zu einem Punkt Pd, wohingegen der Dampf zu
kondensieren beginnt und einen Punkt Pc erreicht, wenn er
weiter abgekühlt wird, und dann zu dem Raum 101b entlang
einer Geraden L2 zurückkehrt, so daß er einen durch den
Punkt P2 bezeichneten Zustand annimmt. Diese Wiederholung
kondensiert den von der Festelektrolytmembran 100 bewegten
Dampf. Durch die vorgenannte elektrolytische Reaktion bewegt
sich das Sauerstoffgas, das mit dem Dampf äquimolar ist,
zwischen den Räumen 101b und 101a in einer Richtung, die zu
derjenigen des Dampfs entgegengesetzt ist.
Wie oben beschrieben, ist gemäß der neunten Ausführungsform
das hermetische Gehäuse 101, das Sauerstoff und Dampf ein
schließt, durch die Festelektrolytmembran 100 in die Räume
101a und 101b unterteilt, und die Oberfläche der Festelek
trolytmembran 100 auf der Seite des Raums 101a bewirkt die
Elektrolyse von Wasser, während das durch die Elektrolyse
von Wasser erzeugte Proton durch die Festelektrolytmembran
100 zu der anderen Oberfläche der Festelektrolytmembran 100
auf der Seite des Raums 101b gelangt, so daß die Produk
tionsreaktion von Wasser an der Oberfläche der Festelektro
lytmembran 100 auf der Seite des Raums 101b stattfindet, um
eine Feuchtigkeitsdifferenz zwischen den Räumen 101a und
101b zu erzeugen, und anschließend wird das der Innen
wandfläche des Raums 101a zugeführte Wasser 52a mit dem Gas
geringer Feuchtigkeit in dem Raum 101a in Kontakt gebracht,
um die Wassertemperatur zu senken. Bei dieser Anordnung
können das Wasser 52a und das Gas ohne die Anwendung einer
mechanischen Einrichtung wie etwa einer Pumpe umgewälzt
werden, so daß ein geräuschfreies Kühlverfahren geschaffen
wird, das keinen Antriebsmechanismus für die Umwälzung von
Wasser benötigt.
Ferner umfaßt diese Ausführungsform die Festelektrolyt
membran 100, die angeordnet ist, um das hermetische Gehäuse
101, das den Sauerstoff und den Dampf einschließt, in die
Räume 101a und 101b zu unterteilen, das in die Innenwand
fläche des Raums 101a zugeführte Wasser 52a, den Konden
sationsraum 104, der vorgesehen ist, um mit dem Raum 101b zu
kommunizieren, das Gewebeelement 101c, um eine Verbindung
zwischen dem Kondensationsraum 104 und dem Raum 101a her
zustellen, die Ventilationslöcher 103a zur Kommunikation
zwischen den Gasabschnitten der Räume 101a und 101b sowie
die Gleichstromquelle 11, um eine Gleichspannung an die
beiden Oberflächen der Festelektrolytmembran 101 anzulegen.
Somit kann das System das Wasser 52a und das Gas ohne die
Verwendung einer mechanischen Einrichtung wie etwa einer
Pumpe umwälzen und kann mit ruhenden Bauelementen und weni
ger Komponenten aufgebaut sein. Das erlaubt eine Größen
verringerung und somit eine Kühlung auf mikroskopischem oder
sehr kleinem Niveau wie etwa lokale Kühlung an einem elek
tronischen Substrat. Außerdem ist dieses System geräuschfrei
und wartungsfrei, weil keine Antriebseinrichtung vorhanden
ist. Da außerdem die Kühltemperatur des Wassers 52a dadurch
einstellbar ist, daß der Druck des in das hermetische Gehäu
se 101 gefüllten Gases eingestellt wird, wird die Kühlung in
Abhängigkeit von der für das zu kühlende Objekt 53 erforder
lichen Kühltemperatur möglich. Da nunmehr das in die Räume
101a und 101b eingefüllte Gas mit Sauerstoff und Dampf er
zeugt wird, existieren innerhalb der Räume 101a und 101b nur
solche Faktoren, die zu der Elektrolyse beitragen, wodurch
die Reaktion gefördert und das Kühlvermögen verbessert wird.
Ferner sind bei der neunten Ausführungsform die Festelektro
lytmembran 100 und die Räume 101a und 101b koaxial um eine
Vertikalachse angeordnet (die Achse der Festelektrolytmem
bran 100), und der Kondensationsraum 104 ist an der obersten
Position vorgesehen, wohingegen die Räume 101a und 101b an
unteren Positionen liegen, und ferner befinden sich die
Ventilationsöffnungen 103a zur Rückführung des Sauerstoff
gases aus dem Raum 101a in den Raum 101b an der untersten
Position. Somit hat der Dampf geringe Dichte und kann sich
leicht nach oben bewegen, wohingegen das Sauerstoffgas große
Dichte hat und sich nach unten 52945 00070 552 001000280000000200012000285915283400040 0002019629719 00004 52826bewegt. Daher ist das Gas
durch die Dichtedifferenz zwischen dem Dampf und dem Sauer
stoff beweglich, ohne daß eine Antriebsquelle benötigt wird.
Selbst wenn aber die Festelektrolytmembran 100 und die Räume
101a und 101b koaxial um eine Achse herum angeordnet sind,
die in bezug auf die Vertikale geneigt ist, können die
gleichen Auswirkungen erzielt werden.
Bei der vorgenannten neunten Ausführungsform hat das herme
tische Gehäuse 101 einen unteren Bereich und denselben
Außendurchmesser in vertikaler Richtung; bei der in Fig. 17
gezeigten zehnten Ausführungsform dagegen hat das hermeti
sche Gehäuse 101 ebenfalls einen unteren Bereich, aber in
vertikaler Richtung unterschiedliche Außendurchmesser. Dabei
ist bei dem hermetischen Gehäuse 101 der Außendurchmesser
eines unteren Bereichs, der die Festelektrolytmembran 100
aufnimmt, größer als der Außendurchmesser eines oberen
Bereichs, der den Kondensationsraum 104 bildet. Wenn bei der
obigen neunten Ausführungsform die Wärmelast von dem zu küh
lenden Objekt 53 groß ist und es notwendig ist, den Außen
durchmesser der Festelektrolytmembran 100 zu vergrößern,
wird die Dimension des Raums 101a groß. Wenn ferner das
gesamte hermetische Gehäuse 101 ausgebildet ist, um dieselbe
Dimension wie der Raum 101a zu haben, wird der Außendurch
messer des Kondensationsraums 104 unnötig groß, wodurch die
Größe des Gesamtsystems zunimmt, was vom Kostenstandpunkt
gesehen ungünstig ist. Da aber bei der zehnten Ausführungs
form der Außendurchmesser des oberen Bereichs, der den
Kondensationsraum 104 bildet, kleiner ausgebildet ist, kann
die Vergrößerung des Gesamtsystems vermieden werden, und das
vorgenannte Problem wird beseitigt.
Bei der oben beschriebenen neunten Ausführungsform ist zwar
der Raum 101a geringer Feuchtigkeit mit dem Kondensations
raum 104 in Verbindung und angeordnet, um den Raum 101b, der
eine große Dampfmenge enthält, zu umgeben, so daß das in dem
Gewebeelement 101c absorbierte Wasser 52a verdampft wird;
bei der in Fig. 18 gezeigten elften Ausführungsform befindet
sich dagegen der Raum 101a innerhalb des Raums 101b. Dabei
ist eine Kühlplatte 64 koaxial mit dem hermetischen Gehäuse
101 so angeordnet, daß ihr unterer Endbereich aus der Bo
denfläche des hermetischen Gehäuses 101 vorspringt. In einer
unteren Seite des hermetischen Gehäuses 101 ist ferner die
Festelektrolytmembran 100 so angeordnet, daß sie die Kühl
platte 64 umgibt. Außerdem ist entlang der Außenwandfläche
(der Außenumfangsfläche) der Kühlplatte 64 in einer unteren
Seite des hermetischen Gehäuses 101 ein Gewebeelement 101c
angeordnet und entlang der Innenwandfläche (Innenumfangs
fläche) des hermetischen Gehäuses 101 in einer oberen Seite
desselben fortlaufend angeordnet. Das Gewebeelement 101c hat
an seinem Mittelbereich Öffnungen 101d, durch die Dampf
entweichen kann. Bei dieser Konstruktion ist in einer unte
ren Seite des hermetischen Gehäuses 101 ein Raum 101a aus
gebildet, der von der Festelektrolytmembran 100 und dem
Gewebeelement 101c, das an der Außenwandfläche der Kühlplat
te 64 angebracht ist, umgeben ist, und außerhalb des Raums
101a ist ein Raum 101b ausgebildet, der durch die Festelek
trolytmembran 100 und das hermetische Gehäuse 101 definiert
ist. In dem Raum 101a ist Wasser 52 gespeichert, das in den
unteren Endbereich des Gewebeelements 101c eindringt. Ferner
ist der Raum 101a durch die Ventilationsöffnungen 103a mit
dem Raum 101b in Kommunikation, und der Raum 101b ist durch
die Ventilationsöffnungen 101d mit einem Kondensationsraum
104 in Kommunikation, der in einer oberen Seite des herme
tischen Gehäuses 101 ausgebildet ist.
Bei dieser elften Ausführungsform wird die Wärme des zu
kühlenden Objekts 53 durch die Kühlplatte 64 übertragen und
von Wasser 52a in dem Gewebeelement 101c absorbiert, das an
der Außenwandfläche der Kühlplatte 64 angebracht ist. Somit
wird das zu kühlende Objekt 53 gekühlt, während das Wasser
52a durch die Absorption von Wärme verdampft. Ferner wird
der entstehende Dampf aufgrund der dampfanziehenden Wirkung
der Festelektrolytmembran 100 in den Raum 101b gezogen, so
daß der Raum 101a immer auf einer geringen Feuchtigkeit
gehalten wird, wodurch die Verdampfung des Wassers 52a be
schleunigt wird. Der in den Raum 101b durch die dampfanzie
hende Wirkung der Festelektrolytmembran 100 gezogene Dampf
wird durch die Ventilationsöffnungen 101d in den Kondensa
tionsraum 104 verlagert und dann durch die Strahlungswirkung
des Wärmestrahlers 57 kondensiert und weiter in dem an der
Innenwandfläche angebrachten Gewebeelement 101c absorbiert.
Das in dem Gewebeelement 101c innerhalb des Kondensations
raums 104 absorbierte Wasser bewegt sich infolge der Kapil
larwirkung des Gewebeelements 101c entlang einem Pfeil A
nach oben zu dem Gewebeelement 101c, das an der Außenwand
fläche der Kühlplatte 64 angebracht ist, so daß es zu dem
Raum 101a zurückgeleitet wird.
Andererseits wird infolge der Sauerstoffmolekül-Übertra
gungsfunktion, die die Festelektrolytmembran 100 gleichzei
tig mit der vorgenannten dampfanziehenden Wirkung hat, das
Sauerstoffgas aus dem Raum 101b zu dem Raum 101a bewegt.
Daher steigt der Druck in dem Raum 101a, während der Druck
in dem Raum 101b abnimmt, so daß zwischen beiden eine
Druckdifferenz erzeugt wird. Aufgrund dieser Druckdifferenz
zwischen beiden wird das Sauerstoffgas in dem Raum 101a
durch die Ventilationsöffnungen 103a in den Raum 101b ent
lang einem Pfeil C rückgeleitet, und infolgedessen setzen
sich die gegenseitigen Dampf- und Sauerstoff-Überführungs
vorgänge der Festelektrolytmembran 100 fort.
Da bei dieser elften Ausführungsform wie beschrieben der
Raum 101a im Inneren des Raums 101b ausgebildet ist, kann
die Kühlplatte 64 auf der Achse des hermetischen Gehäuses
101 positioniert sein, d. h. die Kühlplatte 64 kann lokal in
einem schmalen Bereich konzentriert sein. Bei dieser elften
Ausführungsform ist es daher zusätzlich zu den Effekten der
neunten Ausführungsform möglich, ein kleines zu kühlendes
Objekt 53 und einen lokalen Heizbereich effektiv zu kühlen.
Da ferner das Gewebeelement 101c so angebracht ist, daß es
mit der Außenwandfläche der Kühlplatte 64 in Berührung ge
langt, wird die Wärme der Kühlplatte 64 von dem Wasser 52a
in dem Gewebeelement 101c aufgenommen, so daß die Kühlplatte
64 rasch gekühlt wird.
Bei der vorher beschriebenen neunten Ausführungsform ist
zwar das hermetische Gehäuse 101 so aufgebaut, daß es in
bezug auf seine Achse symmetrisch ist; bei dieser in Fig. 19
gezeigten zwölften Ausführungsform ist das hermetische
Gehäuse 101 so aufgebaut, daß es Polygonkonfiguration hat,
und die Oberfläche der Festelektrolytmembran oder die
Kühloberfläche ist nicht in bezug auf sämtliche Oberflächen
vorgesehen, sondern ist nur in bezug auf eine Oberfläche
oder mehrere Oberflächen (nicht gezeigt) vorgesehen. Dabei
sind ebenfalls dieselben Auswirkungen zu erreichen. Diese
Konstruktion erlaubt es, die Konfiguration des hermetischen
Gehäuses 101 entsprechend den Montagebedingungen zur Kühlung
des zu kühlenden Objekts 53 zu bestimmen.
Bei der oben beschriebenen elften Ausführungsform ist zum
Zweck des Verdampfens des Wassers 52a, das in dem Gewebe
element 101c absorbiert ist, der feuchtigkeitsverminderte
Raum 101a im Inneren des Raums 101b angeordnet, wobei eine
große Dampfmenge in der unteren Seite des hermetischen
Gehäuses 101 vorhanden ist, und der Kondensationsraum 104,
der mit dem Raum 101b kommuniziert, ist in der oberen Seite
des hermetischen Gehäuses 101 angeordnet. Bei der in Fig. 20
gezeigten dreizehnten Ausführungsform ist dagegen ein Raum
101b, der an der Außenseite eines Raums 101a vorgesehen ist,
als ein Kondensationsraum 104 ausgebildet. Dabei ist der
untere Endbereich einer Kühlplatte 64 koaxial mit einem her
metischen Gehäuse 101 angeordnet, so daß er von der Boden
fläche des hermetischen Gehäuses 101 vorspringt. Zusätzlich
ist eine Festelektrolytmembran 100 so angeordnet, daß sie
die Kühlplatte 64 umgibt. Ferner ist ein Gewebeelement 101c
von der Außenwandfläche der Kühlplatte 64 fortlaufend durch
die innere Bodenfläche des hermetischen Gehäuses 101 nach
oben bis zu der Innenwandfläche des hermetischen Gehäuses
101 angebracht. Ein Wärmeabstrahler 57 ist ferner an der
Außenwandfläche des hermetischen Gehäuses 101 angebracht.
Bei dieser Konstruktion ist der Raum 101a von der Festelek
trolytmembran 100 und dem an der Außenwandfläche der Kühl
platte 64 installierten Gewebeelement 101c definiert, wäh
rend der Raum 101b an der Außenseite des Raums 101a ausge
bildet ist und von der Festelektrolytmembran 100 und dem
hermetischen Gehäuse 101 umgeben ist. Innerhalb des Raums
101a ist Wasser 52 gespeichert, um in den unteren Endbereich
des Gewebeelements 101c einzudringen. Der Raum 101a ist
durch die Ventilationsöffnungen 103a mit dem Raum 101b in
Kommunikation. Der Raum 101b ist an seiner Außenwandfläche
mit dem Wärmestrahler 57 ausgebildet, so daß er auch als
Kondensationsraum dient.
Bei dieser dreizehnten Ausführungsform wird die Wärme des
gekühlten Objekts 53 durch die Kühlplatte 64 übertragen und
von dem Wasser 52a in dem Gewebeelement 101c aufgenommen,
das an der Außenwandfläche der Kühlplatte 64 angebracht ist.
Daraufhin wird das zu kühlende Objekt 53 gekühlt, während
das Wasser 52a infolge der Wärmeaufnahme verdampft. Der
dadurch erzeugte Dampf wird durch die dampfanziehende Wir
kung der Festelektrolytmembran 100 in den Raum 101b gezogen,
und der Raum 101a wird auf einer niedrigen Feuchte gehalten,
um die Verdampfung des Wassers 52a zu fördern. Innerhalb des
Raums 101b wird der Dampf, der durch die dampfanziehende
Wirkung der Festelektrolytmembran 100 angezogen wird, durch
die wärmeabstrahlende Wirkung des Wärmestrahlers 57 konden
siert und in dem Gewebeelement 101c absorbiert, das an der
Innenwandfläche installiert ist. Außerdem bewegt sich der
Dampf (das Wasser), der in das Gewebeelement 101c in dem
Raum 101b gezogen wird, durch die Kapillarwirkung des Gewe
beelements 101c entlang einem Pfeil A nach oben zu dem Gewe
beelement 101c an der Außenwandfläche der Kühlplatte 64, so
daß eine Rückkehr in den Raum 101a resultiert.
Andererseits wird infolge der Sauerstoffgas-Übertragungs
funktion, die die Festelektrolytmembran 100 gleichzeitig mit
der vorgenannten dampfanziehenden Funktion hat, das Sauer
stoffgas aus dem Raum 101b in den Raum 101a überführt, so
daß der Druck in dem Raum 101a ansteigt und der Druck in dem
Raum 101b sinkt, wodurch zwischen beiden eine Druckdifferenz
entsteht. Infolge dieser Druckdifferenz wird das Sauerstoff
gas aus dem Raum 101a durch die Ventilationsöffnungen 103a
in den Raum 101b entlang einem Pfeil C rückgeleitet. Daher
setzen sich die gegenseitigen Dampf- und Sauerstoffgas-
Übertragungsvorgänge der Festelektrolytmembran 100 fort.
Da bei dieser dreizehnten Ausführungsform, wie oben be
schrieben, der Raum 101a im Inneren des Raums 101b liegt und
der Wärmeabstrahler 57 an der Außenwandfläche des hermeti
schen Gehäuses 101 vorgesehen ist, so daß der Raum 101b auch
als der Kondensationsraum 104 dient, ist es zusätzlich zu
den Auswirkungen der oben beschriebenen elften Ausführungs
form möglich, die axiale Dimension zu verkürzen, und diese
Konstruktion ist besonders dann wirkungsvoll, wenn aufgrund
von beschränkten Montagemöglichkeiten eine Höhenverringerung
gefordert wird.
Bei der oben beschriebenen neunten Ausführungsform wird die
Festelektrolytmembran mit zylindrischer Konfiguration ver
wendet, um die beiden Räume 101a und 101b separat zu bilden;
bei der vierzehnten Ausführungsform, die in den Zeichnungen
nicht gezeigt ist, sind eine erste und eine zweite Festelek
trolytmembran, die ebenso wie die einzelne Festelektrolyt
membran, jedoch mit verschiedenem Durchmesser ausgebildet
sind, koaxial angeordnet, um einen hermetischen Raum zwi
schen sich zu bilden, um separat zwei Räume 101a und 101b zu
begrenzen. In diesem Fall ist die erste Festelektrolytmem
bran auf der Seite des Raums 101a positioniert, während die
zweite Festelektrolytmembran auf der Seite des Raums 101b
positioniert ist. Bei dieser vierzehnten Ausführungsform
bildet ebenso wie bei der oben beschriebenen fünften Aus
führungsform der hermetische Raum, der zwischen der ersten
und der zweiten Festelektrolytmembran gebildet ist, einen
Gasraum geringer Feuchtigkeit, und eine EMK tritt zwischen
den Elektroden auf, die durch die Oberflächen der zweiten
Festelektrolytmembran gebildet sind.
Bei dieser vierzehnten Ausführungsform ist es zusätzlich zu
den Effekten der vorgenannten neunten Ausführungsform da
durch, daß der genannte hermetische Raum der Gasraum gerin
ger Feuchtigkeit ist, möglich, die Kühlleistung dadurch zu
verbessern, daß die Gegenbewegung des Dampfs aus dem Raum
101b zu dem Raum 101a blockiert wird. Dadurch, daß die zwi
schen den Elektroden, die an beiden Oberflächen der zweiten
Festelektrolytmembran vorgesehen sind, auftretende EMK rück
gewonnen und wiedergenutzt wird, ist ein Energiesparsystem
zu erzielen.
Bei der beschriebenen neunten Ausführungsform wird die
zylindrische Festelektrolytmembran 100 verwendet, um die
beiden Räume 101a und 101b separat auszubilden; bei der
nicht dargestellten fünfzehnten Ausführungsform sind eine
erste zylindrische Festelektrolytmembran, die ebenso wie die
Festelektrolytmembran 100 ausgebildet ist, und eine zweite
zylindrische Festelektrolytmembran, die im Inneren einer
Hochpolymer-Elektrolytmembran einen elektrischen Kurzschluß
aufweist, koaxial angeordnet, um zwischen sich einen her
metischen Raum zu bilden und somit die beiden Räume 101a und
101b separat auszubilden. Die erste Festelektrolytmembran
ist auf der Seite des Raums 101a positioniert, wohingegen
die zweite Festelektrolytmembran auf der Seite des Raums
101b positioniert ist.
Bei dieser fünfzehnten Ausführungsform ist ebenso wie bei
der sechsten Ausführungsform eine Verbesserung des Entfeuch
tungsvermögens möglich, und ein sehr gutes Sauerstoffkonzen
trationsvermögen kann erreicht werden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen soll zwar die
Größe des Systems verringert werden; wenn aber ein großer
Festelektrolyt eingebaut wird, um die elektrolytische Re
aktionsfläche zu vergrößern, ist es möglich, ein Klimati
sierungssystem zu erhalten, das ein ruhendes, geräusch- und
wartungsfreies System ist.
Fig. 21 zeigt schematisch den Aufbau der sechzehnten Aus
führungsform eines Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ
auf der Basis einer elektrolytischen Reaktion. Dabei besteht
ein hermetisches Gehäuse 110 aus einem biegsamen rostfreien
Stahlblech einer Stärke von ungefähr 0,3 mm, das so bear
beitet ist, daß es beispielsweise eine wellige Oberflächen
konfiguration oder eine mikroskopisch-unregelmäßige Ober
flächenkonfiguration hat. Außerdem ist eine Festelektrolyt
membran 50 vorgesehen, um das hermetische Gehäuse 110 in
zwei Räume 110a und 110b zu teilen, die der erste und der
zweite hermetische Raum sind. Ferner ist ein Abstandselement
111 aus einem isolierenden Hochpolymerharz zwischen einer
Innenwandfläche des hermetischen Gehäuses 110 und der
Festelektrolytmembran 50 angeordnet. Die Räume 110a und 110b
sind mit Sauerstoffgas gefüllt. Der Raum 110b des hermeti
schen Gehäuses 110 ist durch ein Ventilationsrohr 112 mit
einem Kondensator 54 in Verbindung. In der Mitte dieses
Ventilationsrohrs 112 ist ein flexibles Element wie etwa ein
Balg 113 angebracht. Ebenfalls in der Mitte eines Wasser
kanals 55 ist ein flexibles Element wie etwa ein Balg 114
angebracht. Die übrige Ausbildung entspricht der bereits
beschriebenen ersten Ausführungsform.
Da bei der sechzehnten Ausführungsform das hermetische
Gehäuse 110 aus einem biegsamen Material hergestellt ist,
kann seine äußere Form, wenn beide Endbereiche gehalten und
gebogen werden, durch Biegen geändert werden, wie Fig. 22
zeigt. Ferner ist die Festelektrolytmembran 50 von dem
hermetischen Gehäuse 110 mit Hilfe des Abstandshalters 111
geeignet getrennt. Zusätzlich werden durch die Verformung
des hermetischen Gehäuses 110 seine Endbereiche in bezug auf
den Kondensator 54 relativ tiefergelegt. Entsprechend der
relativen Verlagerung des hermetischen Gehäuses 110 und des
Kondensators 54 kann die auf den Wasserkanal 55 aufgebrachte
Beanspruchung durch die Formänderung des flexiblen Elements
114 unterdrückt werden. Durch die Formänderung des in das
Ventilationsrohr 112 eingesetzten flexiblen Elements 113
kann ferner der Kondensator eine beliebige Positionsbe
ziehung zu dem hermetischen Gehäuse 110 in Vertikal- und in
Horizontalrichtung einnehmen. Dabei verformt sich das in den
Wasserkanal 55 eingesetzte flexible Element 114 in Über
einstimmung mit der relativen Formänderung des hermetischen
Gehäuses 110 und des Kondensators 54.
Der Kühlbetrieb der sechzehnten Ausführungsform des Kühl
systems vom Wasserverdampfungs-Typ entspricht demjenigen der
bereits beschriebenen ersten Ausführungsform. Daher kann
diese Ausführungsform die gleichen Auswirkungen wie die
erste Ausführungsform haben. Da das hermetische Gehäuse 110
Flexibilität hat und somit verformbar ist, ist außerdem der
untere Bereich des hermetischen Gehäuses 110, der mit dem
Wasser 52 in Kontakt gelangt, d. h. die äußere Form des
Kühlabschnitts, entsprechend der Konfiguration der gekühlten
Oberfläche des zu kühlenden Objekts 53 verformbar, was einen
innigen Kontakt zwischen der gekühlten Oberfläche und dem
Kühlabschnitt ermöglicht. Daher wird eine sehr gute thermi
sche Verbindung zwischen dem Kühlabschnitt des hermetischen
Gehäuses 110 und dem zu kühlenden Objekt 53 ungeachtet der
Konfiguration der gekühlten Oberfläche des zu kühlenden
Objekts 53 ermöglicht, wodurch der Kühlwirkungsgrad ver
bessert wird. Durch die Verformung der biegsamen Elemente
113 und 114 kann ferner die relative Positionsbeziehung
zwischen dem hermetischen Gehäuse 110 und dem Kondensator 54
beliebig vorgegeben werden. Daher kann der Kondensator 54
ungeachtet der Position des zu kühlenden Objekts 53 an einer
beliebigen Position angebracht sein, so daß ein größerer
Freiheitsgrad bei der Installation des Kühlsystems vom Was
serverdampfungs-Typ möglich ist.
Bei der sechzehnten Ausführungsform ist zwar das hermetische
Gehäuse 110 aus einem rostfreien Stahlblech hergestellt, das
so bearbeitet ist, daß es eine wellenartige oder eine mikro
skopisch-unregelmäßige Konfiguration aufweist, und das eine
Stärke von ungefähr 0,3 mm hat; das hermetische Gehäuse 110
ist aber nicht auf diese Ausbildung beschränkt, solange es
verformbar ausgebildet ist, und es ist auch möglich, das
Gehäuse aus einer biegsamen Metallplatte oder einem Gewebe
element ohne Permeabilität herzustellen. Ein Beispiel für
das Gewebeelement ohne Permeabilität ist ein Gewebe, das
eine Gummiauskleidung aufweist.
Fig. 23 zeigt schematisch die Ausbildung der siebzehnten
Ausführungsform des Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ
auf der Basis einer elektrolytischen Reaktion. Dabei sind
ein erstes hermetisches Gehäuse 120A und ein zweites her
metisches Gehäuse 120B vertikal angeordnet, und eine Fest
elektrolytmembran 50 ist so angeordnet, daß sie das Innere
des hermetischen Gehäuses 120A in zei Räume 120a und 120b
unterteilt. Wasser 52 ist in dem unteren Bereich des Raums
120b gespeichert, und ein Wärmestrahler 57 ist an der äuße
ren Oberfläche des ersten hermetischen Gehäuses 120A auf der
Seite des Raums 120b angebracht. Eine Kühlplatte 121, die
mit dem zu kühlenden Objekt 53 thermisch gekoppelt ist, ist
an einer Seitenfläche des zweiten hermetischen Gehäuses 120B
integral angebracht. Die Kühlplatte 121 und das zweite her
metische Gehäuse 120B sind aus einem biegsamen rostfreien
Stahlblech hergestellt, das eine Stärke von ca. 0,3 mm hat
und so bearbeitet ist, daß es eine wellenartige Konfigura
tion oder eine Konfiguration mit mikroskopischen Unregel
mäßigkeiten hat. Außerdem ist an einer oberen Seite des
zweiten hermetischen Gehäuses 120B ein Kondenswasserspei
cherbereich 64a vorgesehen, und ein Abstandselement 111 aus
einem isolierenden Hochpolymerharz ist in dem zweiten her
metischen Gehäuse 120B angeordnet, um einen Raum 120c aus
zubilden. An der inneren Oberfläche der Kühlplatte 121 ist
eine wasserhaltige Schicht 65 ausgebildet, die aus einer
porösen Platte, einer siebartigen Platte, einem folien
artigen Element oder dergleichen besteht, das gute Wärme
leitfähigkeit und Wasserabsorptionsfähigkeit hat. Der obere
Endbereich dieser wasserhaltigen Schicht 65 liegt in dem
Kondenswasserspeicherbereich 64a, so daß die wasserhaltige
Schicht 65 das Wasser 52 in dem Kondenswasserspeicherbereich
64a absorbiert, um in einem feuchten Zustand gehalten zu
werden.
Ferner sind der Raum 120a des ersten hermetischen Gehäuses
120A und der Raum 120c des zweiten hermetischen Gehäuses
120B durch ein Ventilationsrohr 112 miteinander in Verbin
dung. Ein biegsames Element 113 ist in die Mitte des Venti
lationsrohrs 112 eingesetzt, und ein Wasserspeicherbereich
des Raums 120b ist durch einen Wasserkanal 55 mit dem Kon
denswasserspeicherbereich 64a in Verbindung. Ein biegsames
Element 114 ist in der Mitte des Wasserkanals 55 angebracht.
Außerdem ist der Gasabschnitt des Raums 120b über einen
Ventilationsmechanismus 56 vom Differenztyp mit dem Gas
abschnitt des Raums 120c gekoppelt. Ein biegsames Element
115 wie etwa ein Balg ist außerdem in eine Rohrleitung des
Ventilationsmechanismus 56 vom Differenztyp eingesetzt.
Der Raum 120a bildet einen ersten hermetischen Raum, der
Raum 120b bildet einen zweiten hermetischen Raum, und der
Raum 120c bildet einen dritten hermetischen Raum. Sauerstoff
ist in die Räume 120a, 120b und 120c gepackt. Das in der
wasserhaltigen Schicht 65 aufgenommene Waser entspricht dem
Wasser, das in dem ersten hermetischen Raum gespeichert ist.
Als nächstes folgt eine Beschreibung des Betriebs der
siebzehnten Ausführungsform. Wenn eine Gleichspannung von
einer Gleichstromquelle 11 zwischen einer Anode 59 und einer
Kathode 60 angelegt wird, findet an der Anode 59 die Elek
trolyse von Wasser statt, so daß H+ (Proton) erzeugt wird.
Dieses Proton geht durch einen Protonenleiter 58, um die
Kathode 60 zu erreichen und zu der Erzeugung von Wasser
beizutragen. Daher wird der Dampf aus dem Raum 120a in den
Raum 120b überführt, während der Sauerstoff aus dem Raum
120b in den Raum 120a überführt wird. In diesem Fall
absorbiert die wasserhaltige Schicht 65 das in dem Kondens
wasserspeicherbereich 64a gespeicherte Wasser 52, um einen
feuchten Zustand anzunehmen. Daher wird der Dampf in den
Räumen 120a und 120c durch die Festelektrolytmembran 50 in
den Raum 120b überführt, so daß die Feuchte in den Räumen
120a und 120c abnimmt, so daß die Verdampfung des in der
wasserhaltigen Schicht 65 absorbierten Wassers beschleunigt
wird, um die Temperaturverringerung zu bewirken. Ferner
nimmt die Temperatur der Kühlplatte 121 ab, die mit der
wasserhaltigen Schicht 65 in Berührung gelangt. Da außerdem
die Kühlplatte 121 mit dem zu kühlenden Objekt 53 thermisch
gekoppelt ist, wird die Wärme, die im Inneren des zu küh
lenden Objekts 53 erzeugt wird, von der Kühlplatte 121 und
dem Wasser absorbiert, dessen Temperatur sinkt und das in
der wasserhaltigen Schicht 65 absorbiert wird. Somit wird
der entstehende Dampf infolge der dampfanziehenden Wirkung
der Festelektrolytmembran 50 in den Raum 120b gezogen, so
daß die Räume 120a und 120c immer in einem Zustand geringer
Feuchtigkeit gehalten werden, wodurch die Verdampfung des
Wassers beschleunigt wird. Die Wärme des in den Raum 120b
gezogenen Dampfs wird durch den Wärmestrahler 57 nach außen
abgestrahlt, und somit wird der Dampf abgekühlt und konden
siert und bleibt als Wasser in dem unteren Bereich des Raums
120b. Das in dem unteren Bereich des Raums 120b gespeicherte
Wasser wird nach und nach durch den Wasserkanal 55 in den
Kondenswasserspeicherbereich 64a zurückgeführt. Das in dem
Kondenswasserspeicherbereich 64a gespeicherte Wasser 52 wird
von der wasserhaltigen Schicht 65 absorbiert. So kann das
Wasser zirkulieren, ohne daß eine mechanische Einrichtung
wie etwa eine Pumpe benötigt wird.
Andererseits wird aufgrund der Sauerstoffmolekül-Übertra
gungsfunktion, die die Festelektrolytmembran 50 zusätzlich
zu der dampfanziehenden Wirkung hat, das Sauerstoffgas aus
dem Raum 120b zu den Räumen 120a und 120c überführt. Daher
steigen die Drücke in den Räumen 120a und 120c, während der
Druck in dem Raum 120b fällt, so daß zwischen ihnen eine
Druckdifferenz entsteht. Wenn diese Druckdifferenz den Be
triebsdruck des Ventilationsmechanismus 56 vom Differenztyp
überschreitet, kehren die Sauerstoffgase in den Räumen 120a
und 120c zu dem Raum 120b zurück. Infolgedessen unterhält
die Festelektrolytmembran 50 die gegenseitigen Bewegungs
vorgänge des Dampfs und des Sauerstoffgases.
Da die Kühlplatte 121 und das zweite hermetische Gehäuse
120B aus einem biegsamen rostfreien Stahlblech hergestellt
ist, das eine Stärke von ungefähr 0,3 mm hat und so bearbei
tet ist, daß es beispielsweise wellenartige Oberflächenkon
figuration oder eine Oberflächenkonfiguration mit mikrosko
pischen Unregelmäßigkeiten hat, sind sie in Übereinstimmung
mit der gekühlten Oberfläche des zu kühlenden Objekts 53
verformbar. Dabei gewährleistet der Abstandshalter 111 einen
geeigneten Abstand zwischen dem zweiten hermetischen Gehäuse
120B und der Kühlplatte 121. Das zu kühlende Objekt 53 wird
in innigen Kontakt mit der Kühlplatte 121 gebracht und dann
gekühlt. Außerdem ist die relative Beziehung zwischen dem
ersten und dem zweiten hermetischen Gehäuse 120A und 120B
durch die Verformung der biegsamen Elemente 113, 114 und 115
variabel.
Diese siebzehnte Ausführungsform kann daher die gleichen
Effekte wie die vorher beschriebene sechzehnte Ausführungs
form erzeugen. Außerdem ist bei dieser siebzehnten Ausfüh
rungsform das zweite hermetische Gehäuse 120B, das die
Kühlplatte 121 aufweist, von dem ersten hermetischen Gehäuse
120A, das die Festelektrolytmembran 50 enthält, getrennt.
Daher ist es nicht notwendig, daß die Festelektrolytmembran
50 in Übereinstimmung mit der äußeren Gestalt des zu küh
lenden Objekts 53 verformt wird, so daß die dampfanziehende
Wirkung und die Sauerstoffmolekül-Übertragungsfunktion der
Festelektrolytmembran 50 über lange Zeit stabil sind, wo
durch die Systemlebensdauer verlängert wird.
Bei dieser siebzehnten Ausführungsform wird zwar das zweite
hermetische Gehäuse 120B unter Verwendung eines rostfreien
Stahlblechs einer Stärke von ungefähr 0,3 mm hergestellt,
das so bearbeitet ist, daß es eine wellenartige Oberflächen
konfiguration oder eine solche mit mikroskopischen Unregel
mäßigkeiten hat; das zweite hermetische Gehäuse 120B ist
aber nicht darauf beschränkt, solange es verformbar ist. Es
kann beispielsweise aus einer biegsamen Metallplatte oder
einem Gewebeelement ohne Permeabilität hergestellt sein. Ein
Beispiel eines Gewebeelements ohne Permeabilität ist ein
gummibeschichtetes Gewebe.
Bei dieser in Fig. 24 gezeigten achtzehnten Ausführungsform
ist eine Dampfdurchlaßmembran 122 auf eine wasserhaltige
Schicht 65 aufgebracht. Die übrigen Ausbildungen sind gleich
wie bei der oben beschriebenen siebzehnten Ausführungsform.
Die Dampfdurchlaßmembran 122 erlaubt nur den selektiven
Durchtritt von Dampf und besteht beispielsweise aus einer
hochpolymeren Folie, die eine große Anzahl von feinen
Öffnungen hat. Der Durchmesser jeder Öffnung ist größer als
derjenige des Dampfmoleküls, aber kleiner als derjenige des
Moleküls von flüssigem Wasser.
Bei dieser Art von Kühlsystem ist die erforderliche gekühlte
Oberfläche groß, und wenn die Fläche der Kühlplatte 121 groß
ist, erfolgt ein ungleicher Durchtritt von Wasser, und es
wird zum Teil eine trockene Oberfläche erzeugt, so daß die
Kühlwirkung teilweise verschlechtert wird. Bei der acht
zehnten Ausführungsform dagegen wird infolge der Kapillar
wirkung das Wasser 52, das aus dem Kondenswasserspeicher
bereich 64a in die wasserhaltige Schicht 65 absorbiert wird,
zu Dampf und durchsetzt die Dampfdurchlaßmembran 122 und
gelangt in den Raum 120c. Somit kann der Feuchtegehalt der
wasserhaltigen Schicht 65 mit der Dampfdurchlaßmembran 122
zunehmen, und somit kann verhindert werden, daß die gesamte
Oberfläche der wasserhaltigen Schicht 65 Wassermangel hat;
dadurch ist ungeachtet einer großen Kühlfläche ein ausrei
chender Kühleffekt zu erreichen.
Die sechszehnte bis achtzehnte Ausüfhrungsform weisen zwar
die Festelektrolytmembran 50 auf; anstelle dieser Festelek
trolytmembran 50 können aber auch die erste und die zweite
Festelektrolytmembran 50a und 50b gemäß Fig. 10 verwendet
werden, oder die erste und die zweite Festelektrolytmembran
gemäß Fig. 12 können verwendet werden. Ferner ist zwar bei
der siebzehnten und achtzehnten Ausführungsform die Kühl
platte 121, die mit dem zu kühlenden Objekt 53 thermisch
gekoppelt ist, an einer Seitenfläche des zweiten hermeti
schen Gehäuses 120B angebracht, es ist aber auch zweckmäßig,
eine wasserhaltige Schicht 65 an einer inneren Seitenfläche
des zweiten hermetischen Gehäuses 120b sicher anzubringen,
wobei die eine Seitenfläche des zweiten hermetischen Ge
häuses 120B, an der die wasserhaltige Schicht 65 angebracht
ist, thermisch mit dem zu kühlenden Objekt 53 gekoppelt ist.
In diesem Fall kann die Kühlplatte 121 entfallen. Außerdem
befindet sich zwar bei der siebzehnten und der achtzehnten
Ausführungsform der Kondenswasserspeicherbereich 64a an der
oberen Seite des zweiten hermetischen Gehäuses 120B, es ist
aber auch möglich, daß der Kondenswasserspeicherbereich 64a
an einem unteren Bereich des zweiten hermetischen Gehäuses
120B liegt und die am Unterende befindliche Seite der was
serhaltigen Schicht 65 unter dem Kondenswasser liegt, das in
dem Kondenswasserspeicherbereich 64a gespeichert ist, um
Wasser aufgrund der Kapillarwirkung anzuziehen, so daß die
wasserhaltige Schicht 65 in einem feuchten Zustand gehalten
wird.
Gemäß der Erfindung sind an beiden Oberflächen eines Hoch
polymer-Festelektrolyten poröse Elektroden vorgesehen, so
daß ein Proton selektiv hindurchtreten kann, und das Kühl
system umfaßt: eine Festelektrolytmembran, um einen gas
gefüllten hermetischen Raum in einen ersten und einen
zweiten hermetischen Raum zu unterteilen, in dem ersten
hermetischen Raum gespeichertes Wasser, eine Kondensator
einrichtung zum Verflüssigen von Wasser, das in einem Gas in
dem zweiten hermetischen Raum enthalten ist, eine Wasser
rückführeinrichtung zum Rückführen von Kondenswasser, das
durch die Kondensatoreinrichtung verflüssigt wird, zu dem
ersten hermetischen Raum, eine Ventilationseinrichtung vom
Differenzdrucktyp, um eine Ventilation zwischen Gasab
schnitten des ersten und des zweiten hermetischen Raums
zuzulassen, wenn eine Druckdifferenz zwischen den Gasab
schnitten des ersten und des zweiten hermetischen Raums
einen Betriebsdruck überschreitet, und eine Gleichstrom
quelle, um zwischen die porösen Elektroden, die an beiden
Oberflächen der Festelektrolytmembran vorgesehen sind, eine
Gleichspannung anzulegen. Diese Anordnung bildet ein Kühl
system vom Wasserverdampfungs-Typ auf der Basis einer
elektrolytischen Reaktion, das von einem kleinen, ruhenden
Typ ist, hohen Wirkungsgrad hat und wartungsfrei ist.
Die Festelektrolytmembran ist dabei so aufgebaut, daß eine
erste und eine zweite Elektrolytmembran, die jeweils poröse
Elektroden an beiden Oberflächen ihres Hochpolymer-Fest
elektrolyten haben, die selektiv den Durchtritt von Protonen
zulassen, hintereinander in einer Bewegungsrichtung des Pro
tons angeordnet sind, um einen Raum zwischen sich hermetisch
abzuschließen, und die Gleichstromquelle legt die Gleich
spannung an die porösen Elektroden an, die an denjenigen
beiden Oberflächen der ersten Festelektrolytmembran vor
gesehen sind, die dem ersten hermetischen Raum gegenüber
stehen. Somit hat der zwischen der ersten und der zweiten
Festelektrolytmembran ausgebildete Gasraum die Funktion, die
Gegenbewegung von Dampf zu blockieren und dadurch die Be
einträchtigung des Dampfwirkungsgrads zu unterdrücken und
dementsprechend das Kühlvermögen zu verbessern.
Eine EMK, die zwischen den porösen Elektroden an beiden
Oberflächen der zweiten Festelektrolytmembran erzeugt wird,
wird rückgewonnen und als Teil der Leistung erneut genutzt,
die zwischen die porösen Elektroden an beiden Oberflächen
der ersten Festelektrolytmembran zuzuführen ist, so daß ein
Energiesparsystem erhalten wird.
Ferner ist die Festelektrolytmembran so aufgebaut, daß eine
erste Festelektrolytmembran, die an beiden Oberflächen ihres
Hochpolymer-Festelektrolyten poröse Elektroden hat und
selektiv den Durchtritt von Protonen zuläßt, und eine zweite
Festelektrolytmembran, die ausgebildet ist, um gleichzeitig
die Bewegung von Protonen und Elektronen zuzulassen, hinter
einander in einer Bewegungsrichtung der Protonen angeordnet
sind, so daß ein Raum zwischen ihnen hermetisch abge
schlossen ist, und die Gleichstromquelle führt eine Gleich
spannung zwischen die porösen Elektroden an beiden Ober
flächen der ersten Festelektrolytmembran, die dem ersten
hermetischen Raum gegenüberliegt. Somit hat der Gasraum, der
zwischen der ersten und der zweiten Festelektrolytmembran
gebildet ist, die Funktion, die Gegenbewegung von Dampf zu
blockieren, wodurch eine Beeinträchtigung des Dampf-Wir
kungsgrads unterdrückt und somit das Kühlvermögen verbessert
wird. Da ferner die zweite Festelektrolytmembran mit einem
einzigen Pol ausgebildet ist, um die gleichzeitige Bewegung
von Protonen und Elektronen zu gestatten, kann das System
außerdem vereinfacht und können die Kosten gesenkt werden.
In den Gasabschnitten des ersten und des zweiten hermeti
schen Raums sind Gasbewegungseinrichtungen vorgesehen, durch
die die Gase in dem ersten und dem zweiten hermetischen Raum
zwangsweise so strömen, daß sie mit der elektrolytischen
Reaktionsfläche der Festelektrolytmembran in Kontakt gelan
gen, um so die elektrolytische Reaktion zu fördern und das
Kühlvermögen zu verbessern.
Ein Kühlabschnitt eines Gehäuses, das den ersten hermeti
schen Raum bildet, ist mit einem biegsamen Element ausge
bildet, so daß die äußere Gestalt des Kühlabschnitts in
Anpassung an das Äußere eines zu kühlenden Objekts, das mit
dem Kühlabschnitt thermisch gekoppelt ist, durch Verformen
änderbar ist. Dadurch kann der Kühlabschnitt des Gehäuses
sehr gut in Kontakt mit dem zu kühlenden Objekt gebracht
werden, und zwar unabhängig von der äußeren Gestalt des ge
kühlten Objekts. Dadurch wird der Kühlwirkungsgrad verbes
sert.
Die Kondensationseinrichtung umfaßt einen Kondensator, der
durch ein Ventilationsrohr mit dem zweiten hermetischen Raum
gekoppelt ist, und wenigstens ein Bereich des Ventilations
rohrs ist mit einem biegsamen Element ausgebildet, so daß
die Position des Kondensators in bezug auf den zweiten
hermetischen Raum veränderlich ist; dadurch ergibt sich ein
größerer Freiheitsgrad in bezug auf die Installation des
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ.
Ferner ist ein dritter hermetischer Raum vorgesehen, um eine
wasserhaltige Schicht aufzunehmen, um Wasser zu speichern
und mit dem ersten hermetischen Raum durch ein Ventilations
rohr zu kommunizieren, und das Kondenswasser wird durch eine
Wasserrückleitungseinrichtung zu der wasserhaltingen Schicht
rückgeleitet. Zusätzlich ist ein Kühlabschnitt eines Gehäu
ses, der den dritten hermetischen Raum bildet, mit einem
biegsamen Element ausgebildet, so daß die äußere Gestalt des
Kühlabschnitts in Übereinstimmung mit der äußeren Gestalt
des zu kühlenden Objekts, das mit dem Kühlabschnitt ther
misch gekoppelt ist, verformbar ist. Daher kann der Kühl
abschnitt des Gehäuses in sehr guten Kontakt mit dem zu
kühlenden Objekt gebracht werden, und zwar ungeachtet der
äußeren Gestalt des zu kühlenden Objekts, wodurch der Kühl
wirkungsgrad verbessert wird. Da ferner der dritte herme
tische Raum, der mit dem Kühlabschnitt ausgestattet ist, von
dem die Festelektrolytmembran aufweisenden Raum getrennt
ist, braucht die Festelektrolytmembran nicht verformbar zu
sein, und die Festelektrolytmembran kann auf stabile Weise
die dampfanziehende Wirkung und die Sauerstoffmolekül-
Übertragungsfunktion über lange Zeit ausüben, was eine lange
Standzeit zur Folge hat.
Da die Dampfdurchlaßmembran, die den Durchtritt von flüssi
gem Wasser blockiert, aber den selektiven Durchlaß von Dampf
zuläßt, auf die Oberfläche der wasserhaltigen Schicht auf
gebracht ist, kann der Feuchtigkeitsgehalt der wasserhalti
gen Schicht sehr hoch eingestellt werden, und die Gesamt
oberfläche der wasserhaltigen Schicht kann an einem Aus
trocknen gehindert werden, so daß auch im Fall einer großen
zu kühlenden Oberfläche eine ausreichende Kühlwirkung
erzielt wird.
Ferner ist ein dritter hermetischer Raum vorgesehen, um eine
wasserhaltige Schicht, die Wasser speichert, aufzunehmen,
wobei dieser Raum durch ein Ventilationsrohr mit dem ersten
hermetischen Raum gekoppelt ist, wobei das Kondenswasser
durch eine Wasserrückleitungseinrichtung zu der wasserhalti
gen Schicht rückgeleitet wird, und wenigstens ein Bereich
des Ventilationsrohrs ist aus einem biegsamen Element aus
gebildet, so daß die Position des dritten hermetischen Raums
in bezug auf den ersten hermetischen Raum variabel ist, was
dazu führt, daß der Freiheitsgrad bei der Installation des
Kühlsystems vom Wasserverdampfungs-Typ größer wird.
Die Kühlplatte, die mit dem zu kühlenden Objekt thermisch
gekoppelt ist, ist so angeordnet, daß sie der Festelektro
lytmembran gegenübersteht, um den ersten hermetischen Raum
zu bilden, und eine wasserhaltige Schicht ist an derjenigen
Oberfläche der Kühlplatte ausgebildet, die der Festelektro
lytmembran gegenübersteht, so daß das in dem ersten her
metischen Raum gespeicherte Wasser der wasserhaltigen
Schicht zugeführt wird. Daher wird die Kühlplatte direkt von
dem in der wasserhaltigen Schicht gespeicherten Wasser ge
kühlt, was das Kühlvermögen verbessert.
Ferner ist ein Bereich der Kühlplatte so ausgebildet, daß er
dem zweiten hermetischen Raum gegenüberliegt, und ein Kon
denswasserspeicherbereich zur Speicherung von Wasser, das
von einer Kondensationseinrichtung verflüssigt wird, ist in
einem Bereich der Kühlplatte ausgebildet, der dem zweiten
hermetischen Raum zugewandt ist, und außerdem sind der
Kondenswasserspeicherbereich und die wasserhaltige Schicht
so angeordnet, daß sie miteinander in Verbindung sind. Daher
ist die Umwälzung des Wassers ohne die Anwendung von Energie
und eines Zirkulationskanals möglich, was eine Größenver
minderung erlaubt.
Die Wasserrückleitungseinrichtung und die Ventilationsein
richtung vom Differenzdrucktyp erlauben dem Gas in dem
ersten hermetischen Raum, in den zweiten hermetischen Raum
zu strömen, wenn die Druckdifferenz zwischen dem ersten und
dem zweiten hermetischen Raum einen vorbestimmten Wert
überschreitet, und der erste und der zweite hermetische Raum
sind miteinander durch eine Leitung in Kommunikation, so daß
das Kondenswasser in dem zweiten hermetischen Raum in den
ersten hermetischen Raum rückgeleitet wird, wenn die ge
nannte Druckdifferenz den vorbestimmten Wert unterschreitet.
Diese Leitung hat gleichzeitig eine Wasserumwälzfunktion und
eine Gaszirkulationsfunktion, wodurch die Komponenten ver
einfacht werden und die Größe vermindert wird.
Ein Wärmeleiter ist so vorgesehen, daß er mit der Oberfläche
der Festelektrolytmembran in Wärmekontakt gelangt, und ein
Bereich davon ragt aus dem hermetischen Raum nach außen, und
ein Wärmestrahler ist an dem Bereich des Wärmeleiters an
geordnet, der von dem hermetischen Raum nach außen ragt. Bei
dieser Anordnung wird die Wärme der Festelektrolytmembran
zur Außenseite des Systems abgestrahlt, so daß eine Tempe
raturerhöhung der Festelektrolytmembran vermieden wird, wo
durch das Kühlvermögen verbessert wird.
Ein Gas, das aus Sauerstoffgas und Dampf besteht, ist in den
ersten und den zweiten hermetischen Raum gefüllt, und somit
existiert nur der Faktor, der zu der elektrolytischen Re
aktion beiträgt, innerhalb des ersten und des zweiten her
metischen Raums, wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht
und das Kühlvermögen verbessert wird.
Ferner sind an beiden Oberflächen eines Hochpolymer-Fest
elektrolyten poröse Elektroden vorgesehen, die selektiv die
Protonen durchlassen, und das System umfaßt eine Festelek
trolytmembran, um einen gasgefüllten hermetischen Raum in
einen ersten und eine zweiten Raum zu unterteilen, eine
wasserhaltige Membran, die in dem ersten Raum ausgebildet
ist, eine Kondensatoreinrichtung zum Kondensieren der
Feuchtigkeit, die in dem Gas in dem zweiten Raum enthalten
ist, in einem Kondensationsraum, der mit dem zweiten Raum
kommuniziert, eine Wasserrückleitungseinrichtung zur Rück
leitung des von der Kondensatoreinrichtung kondensierten
Wassers zu der in dem ersten Raum vorgesehenen wasserhal
tigen Membran, eine Ventilationsöffnung, die vorgesehen ist,
um eine Kommunikation zwischen dem ersten und dem zweiten
Raum herzustellen, und eine Gleichstromquelle, um zwischen
die porösen Elektroden an den beiden Oberflächen der Fest
elektrolytmembran eine Gleichspannung anzulegen. Diese An
ordnung ergibt ein Kühlsystem vom Wasserverdampfungs-Typ auf
der Basis einer elektrolytischen Reaktion, das vom kleinen,
ruhenden und geräuschfreien Typ ist, hohen Wirkungsgrad
zeigt und wartungsfrei ist.
Ferner ist ein sieb-, watte- oder schwammartiges Wasser
absorptionselement so vorgesehen, daß es fortlaufend entlang
der Wandfläche, die den ersten Raum bildet, und der Wand
fläche eines den Kondensationsraum bildenden Elements ver
läuft, und das Wasserabsorptionselement innerhalb des Kon
densationsraums absorbiert das von der Kondensationsein
richtung verflüssigte Wasser, so daß das absorbierte Wasser
zu dem Wasserabsorptionselement innerhalb des ersten Raums
infolge der Kapillarwirkung des Wasserabsorptionselements
wandert, um in dem ersten Raum eine wasserhaltige Membran zu
bilden. So ist die Wasserzirkulation möglich, ohne daß eine
mechanische Einrichtung wie etwa eine Pumpe benötigt wird,
was zu einem geräuschfreien System führt.
Ferner ist eine Kühlplatte, die mit dem zu kühlenden Objekt
thermisch gekoppelt ist, der Festelektrolytmembran gegen
überstehend angeordnet, um den ersten Raum zu bilden, und
ein sieb-, watte- oder schwammartiges Wasserabsorptions
element ist an der Oberfläche der Kühlplatte, die der Fest
elektrolytmembran zugewandt ist, vorgesehen, um Wasser zu
absorbieren und eine wasserhaltige Membran zu bilden. Daher
kann die Kühlplatte mit dem von dem wasserhaltigen Element
absorbierten Wasser direkt gekühlt werden, wodurch das
Kühlvermögen verbessert wird.
Außerdem ist die Festelektrolytmembran so ausgebildet, daß
sie zylindrische Konfiguration hat, und ist so angeordnet,
daß ihre Achse im wesentlichen in Vertikalrichtung verläuft.
Der erste und der zweite Raum sind koaxial mit der Achse der
Festelektrolytmembran ausgebildet, und eine Ventilations
öffnung ist an der untersten Position des hermetischen Raums
in der Axialrichtung vorgesehen, während der erste und der
zweite Raum an einer unteren Seite des hermetischen Raums in
der Axialrichtung angeordnet sind und der Kondensationsraum
mit dem zweiten Raum kommuniziert und an dem obersten Be
reich des hermetischen Raums in der Axialrichtung angeordnet
ist. Bei dieser Anordnung kann sich das Gas aufgrund der
Dichtedifferenz zwischen Dampf und Sauerstoffgas ohne An
wendung einer Antriebsquelle ungehindert bewegen.
Die Festelektrolytmembran ist ferner mit zylindrischer
Konfiguration ausgebildet und so angeordnet, daß ihre Achse
im wesentlichen in Vertikalrichtung verläuft, und der erste
und der zweite Raum sind so ausgebildet, daß sie mit der
Achse der Festelektrolytmembran koaxial sind, und außerdem
ist der erste Raum im Inneren des zweiten Raums angeordnet,
und eine Ventilationsöffnung ist in dem untersten Bereich in
der Axialrichtung ausgebildet, und eine Kondensationsein
richtung ist an der Außenumfangsseite des zweiten Raums
angeordnet, so daß der zweite Raum als Kondensationsraum
dient. Diese Anordnung kann eine Verminderung der axialen
Dimension ergeben.
Da ferner ein aus Sauerstoffgas und Dampf bestehendes Gas
hermetisch in den ersten und den zweiten Raum gepackt ist,
existieren in dem ersten und dem zweiten Raum nur diejenigen
Faktoren, die zu der elektrolytischen Reaktion beitragen,
wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht und das Kühl
vermögen verbessert wird.
Der ein Gas enthaltende hermetische Raum ist in den ersten
und den zweiten Raum durch die Festelektrolytmembran unter
teilt, die an beiden Oberflächen ihrer Hochpolymer-Fest
elektrolyten die porösen Elektroden aufweist, so daß die
Protonen selektiv passieren können, und eine Gleichspannung
wird zwischen die porösen Elektroden an beiden Oberflächen
angelegt, so daß die Elektrolyse von Wasser an der Fest
elektrolytmembran auf der Seite des ersten Raums abläuft.
Die durch die Elektrolyse von Wasser erzeugten Protonen
werden durch die Festelektrolytmembran zu der Festelektro
lytmembranoberfläche auf der Seite des zweiten Raums über
führt, und die Wassererzeugungsreaktion läuft an der Fest
elektrolytmembranoberfläche auf der Seite des zweiten Raums
ab, um die Feuchtigkeitsdifferenz zwischen dem ersten und
dem zweiten Raum zu erzeugen, so daß die Temperatur des in
dem ersten Raum gespeicherten Wassers vermindert wird. Diese
Anordnung ergibt ein Kühlsystem vom Wasserverdampfungs-Typ
auf der Basis der elektrolytischen Reaktion, das von
kleiner, ruhender und geräuschfreier Bauart ist, hohen
Wirkungsgrad zeigt und wartungsfrei ist.
Da ferner das Gas hoher Feuchtigkeit in dem zweiten Raum
kondensiert wird, um das Kondenswasser zu erzeugen, das
wiederum zu dem ersten Raum zurückgeleitet und dem in dem
ersten Raum gespeicherten Wasser hinzugefügt wird, erfolgt
die Wasserumwälzung ohne Anwendung einer mechanischen
Einrichtung wie etwa einer Pumpe, so daß ein geräuschfreies
System erhalten wird.
Ein Bereich des zweiten Raums ist in dem Kondensationsraum
ausgebildet und hat die Funktion, Wärme nach außen abzu
strahlen, und das Gas hoher Feuchtigkeit in dem zweiten Raum
wird kondensiert, um das Kondensat zu erzeugen, und dieses
wird zu dem ersten Raum zurückgeleitet und dem dort gespei
cherten Wasser hinzugefügt. Die Umwälzung des Wassers
erfolgt also ohne Anwendung einer mechanischen Einrichtung
wie beispielsweise einer Pumpe, so daß ein geräuschfreies
System erhalten wird.
Außerdem ist eine Ventilationsöffnung vorgesehen, um eine
Kommunikation zwischen dem ersten und dem zweiten Raum
herzustellen, so daß das durch die Elektrolyse von Wasser an
der Festelektrolytmembranoberfläche auf der Seite des ersten
Raums erzeugte Sauerstoffgas durch die Ventilationsöffnung
in den zweiten Raum zurückkehrt. Die Zirkulation des Sauer
stoffgases erfolgt also ohne Anwendung einer mechanischen
Einrichtung wie etwa einer Pumpe, so daß ein geräuschfreies
System erhalten wird.
Claims (19)
1. Kühlsystem vom Wasserverdampfungs-Typ auf Basis einer
elektrolytischen Reaktion,
umfassend
- 1. ein hermetisches Gehäuse (51, 110, 120A), das ein Gasgemisch enthält;
- 2. eine Festelektrolytmembran (50), die in dem herme tischen Gehäuse angeordnet ist und es in einen er sten und einen zweiten hermetischen Raum (51a, 110a, 120a, 51b, 110b, 120b) unterteilt, wobei die Festelektrolytmembran so ausgebildet ist, daß po röse Elektroden (59, 60) an Oberflächen eines Hochpolymer-Festelektrolyten (58) vorgesehen sind, um den selektiven Durchtritt von Protonen zuzulas sen;
- 3. Wasser (52), das in dem ersten hermetischen Raum gespeichert ist;
- 4. eine Kondensatoreinrichtung (54), die in dem Gas gemisch im zweiten hermetischen Raum enthaltenen Wasserdampf kondensiert;
- 5. eine Einrichtung (55), um Wasser, das von der Kon densatoreinrichtung kondensiert wird, zu dem er sten hermetischen Raum rückzuleiten;
- 6. eine Ventilationseinrichtung (56) vom Differenz druck-Typ, die die Kommunikation zwischen Gasbe reichen des ersten und des zweiten hermetischen Raums zuläßt, wenn eine Druckdifferenz zwischen den Gasbereichen des ersten und des zweiten herme tischen Raums einen vorbestimmten Betriebsdruck überschreitet; und
- 7. eine Gleichstromquelle (11), um zwischen den po rösen Elektroden der Festelektrolytmembran eine Gleichspannung anzulegen.
2. Kühlsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gehäusebereich (110), der den ersten hermeti
schen Bereich (110a) bildet, mit einem Kühlabschnitt
ausgebildet ist, der aus einem flexiblen Element be
steht, so daß eine äußere Gestalt des Kühlabschnitts in
Anpassung an eine äußere Gestalt eines zu kühlenden Ob
jekts (53), das mit dem Kühlabschnitt thermisch gekop
pelt ist, verformbar ist.
3. Kühlsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatoreinrichtung einen Kondensator (54) aufweist, der über eine Ventilationsleitung (112) mit dem zweiten hermetischen Raum (110b) verbunden ist, und
daß wenigstens ein Bereich der Ventilationsleitung mit einem flexiblen Element (113) ausgebildet ist, so daß die Position des Kondensators in bezug auf den zweiten hermetischen Raum variabel ist.
daß die Kondensatoreinrichtung einen Kondensator (54) aufweist, der über eine Ventilationsleitung (112) mit dem zweiten hermetischen Raum (110b) verbunden ist, und
daß wenigstens ein Bereich der Ventilationsleitung mit einem flexiblen Element (113) ausgebildet ist, so daß die Position des Kondensators in bezug auf den zweiten hermetischen Raum variabel ist.
4. Kühlsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Wasser nicht in dem ersten hermetischen Raum ge
speichert ist, sondern ein dritter hermetischer Raum
(120c) vorgesehen ist, der eine wasserhaltige Schicht
(65) zur Speicherung von Wasser aufweist und durch eine
Ventilationsleitung (112) mit dem ersten hermetischen
Raum (120a) kommuniziert, wobei das Kondenswasser durch
eine Wasserrückleitungseinrichtung (55) aus dem zweiten
hermetischen Raum (120b) zu der wasserhaltigen Schicht
rückgeleitet wird und ein Kühlabschnitt (121) in einem
Bereich des Gehäuses (120B) vorgesehen ist, der den
dritten hermetischen Raum bildet, und mit einem flexi
blen Element ausgebildet ist, so daß die äußere Gestalt
des Kühlabschnitts in Übereinstimmung mit der äußeren
Gestalt eines zu kühlenden Objekts (53), das mit dem
Kühlabschnitt thermisch gekoppelt ist, verformbar ist.
5. Kühlsystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Wasser nicht in dem ersten hermetischen Raum ge
speichert ist, sondern ein dritter hermetischer Raum
(120c) vorgesehen ist, der eine wasserhaltige Schicht
(65) zur Speicherung von Wasser aufweist und durch eine
Ventilationsleitung (112) mit dem ersten hermetischen
Raum (120a) verbunden ist, wobei das Kondenswasser
durch eine Wasserrückleitungseinrichtung (55) aus dem
zweiten hermetischen Raum (120b) zu der wasserhaltigen
Schicht rückgeleitet wird und wenigstens ein Bereich
der Ventilationsleitung mit einem flexiblen Element
(113) ausgebildet ist, so daß die Position des dritten
hermetischen Raums (120c) in bezug auf den ersten her
metischen Raum (120a) variabel ist.
6. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
gekennzeichnet durch
eine dampfdurchlässige Membran (122), die so ausgebil
det ist, daß sie den Durchtritt von Wasser blockiert,
aber den Durchtritt von Wasserdampf selektiv zuläßt,
wobei die dampfdurchlässige Membran auf eine Oberfläche
der wasserhaltigen Schicht (65) aufgetragen ist.
7. Kühlsystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Gasbewegungseinrichtung (62), die gemeinsam mit
den Gasabschnitten des ersten und des zweiten hermeti
schen Raums vorgesehen ist.
8. Kühlsystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Kühlplatte (64), die mit einem zu kühlenden Objekt
(53) thermisch gekoppelt und so angeordnet ist, daß sie
der Festelektrolytmembran (50) zugewandt ist, um den
ersten hermetischen Raum (51a) zu bilden, und eine was
serhaltige Schicht (65), die auf einer Oberfläche der
Kühlplatte, die der Festelektrolytmembran gegenüber
steht, ausgebildet ist, so daß das in dem ersten herme
tischen Raum gespeicherte Wasser der wasserhaltigen
Schicht zugeführt wird.
9. Kühlsystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bereich der Kühlplatte (64) so ausgebildet ist,
daß er dem zweiten hermetischen Raum (51b) gegenüber
steht, und daß ein Kondenswasserspeicherbereich (64a)
zum Speichern von Wasser, das von der Kondensatorein
richtung (57) kondensiert wird, in einem Bereich der
Kühlplatte, der dem zweiten hermetischen Raum zugewandt
ist, ausgebildet ist und daß der Kondenswasserspeicher
bereich und die wasserhaltige Schicht so angeordnet
sind, daß sie miteinander kommunizieren.
10. Kühlsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserrückleitungseinrichtung und die Diffe
renzdruck-Ventilationseinrichtung eine gemeinsame Lei
tung (66) aufweisen, die eine Verbindung zwischen dem
ersten und dem zweiten hermetischen Raum herstellt, und
so ausgebildet ist, daß das Gas in dem ersten hermeti
schen Raum durch diese Leitung in den zweiten hermeti
schen Raum strömt, wenn die Druckdifferenz zwischen dem
ersten und dem zweiten hermetischen Raum einen vorbe
stimmten Wert überschreitet, und das Kondenswasser in
dem zweiten hermetischen Raum durch diese Leitung in
den ersten hermetischen Raum rückgeleitet wird, wenn
die Druckdifferenz den vorbestimmten Wert unterschrei
tet.
11. Kühlsystem vom Wasserverdampfungs-Typ auf Basis einer
elektrolytischen Reaktion, umfassend
- 1. ein hermetisches Gehäuse (101), das ein Gasgemisch enthält;
- 2. eine Festelektrolytmembran (100), die in dem her metischen Gehäuse angeordnet ist und dieses in einen ersten und einen zweiten Raum (101a, 101b) unterteilt, wobei die Festelektrolytmembran so aufgebaut ist, daß an Oberflächen von Hochpolymer- Festelektrolyten poröse Elektroden vorgesehen sind, die den selektiven Durchtritt von Protonen gestatten;
- 3. eine in dem ersten Raum ausgebildetes wasserhalti ges Gewebeelement (101c);
- 4. eine Kondensatoreinrichtung (57) zum Kondensieren von Wasserdampf, der in dem Gasgemisch innerhalb des zweiten Raums enthalten ist, in einem Konden sationsraum (104), der mit dem zweiten Raum in Verbindung ist;
- 5. eine Einrichtung (101c) zum Rückleiten von Wasser, das von der Kondensatoreinrichtung kondensiert wird, zu dem wasserhaltigen Gewebeelement (101c) in dem ersten Raum;
- 6. eine Ventilationsöffnung (103a), die vorgesehen ist, um eine Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Raum herzustellen; und
- 7. eine Gleichstromquelle (11), um zwischen die po rösen Elektroden an der Festelektrolytmembran eine Gleichspannung anzulegen.
12. Kühlsystem nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
wasseraufnehmendes Gewebeelement (101c), das eine sieb-
oder watte- oder schwammartige Konfiguration hat und so
vorgesehen ist, daß es fortlaufend entlang einer Wan
doberfläche, die den ersten Raum bildet, und einer
Wandoberfläche eines Elements, das den Kondensations
raum bildet, verläuft, wobei das Gewebeelement in
nerhalb des Kondensationsraums ausgebildet ist, um kon
densiertes Wasser zu absorbieren, so daß sich das ab
sorbierte Wasser infolge der Kapillarwirkung des Gewe
beelements zu dem Gewebeelement innerhalb des ersten
Raums bewegt, um in dem ersten Raum ein wasserhaltiges
Gewebeelement zu bilden.
13. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
gekennzeichnet durch
eine Kühlplatte (64), die mit einem zu kühlenden Objekt
(53) thermisch gekoppelt und der Festelektrolytmembran
(100) gegenüberstehend angeordnet ist, um den ersten
Raum (101a) zu bilden, wobei das Wasser aufnehmende Ge
webeelement (101c) auf einer Oberfläche der Kühlplatte,
die der Festelektrolytmembran zugewandt ist, vorgesehen
ist.
14. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festelektrolytmembran (100) mit zylindrischer
Konfiguration ausgebildet und so angeordnet ist, daß
ihre Achse im wesentlichen in Vertikalrichtung ver
läuft, und daß der erste und der zweite Raum (101a,
101b) koaxial mit der Achse der Festelektrolytmembran
ausgebildet sind und an einer untersten Position des
hermetischen Gehäuses (101) in der Axialrichtung eine
Ventilationsöffnung (103a) ausgebildet ist, und daß der
erste und der zweite hermetische Raum an einer unteren
Seite des hermetischen Gehäuses in der Axialrichtung
angeordnet sind und der Kondensationsraum (104) mit dem
zweiten Raum kommuniziert und an einem obersten Ab
schnitt des hermetischen Gehäuses in der Axialrichtung
positioniert ist.
15. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Festelektrolytmembran (100) zylindrische Konfi
guration hat und so angeordnet ist, daß ihre Achse im
wesentlichen in Vertikalrichtung verläuft und der erste
und der zweite Raum (101a, 101b) koaxial mit der Achse
der Festelektrolytmembran ausgebildet sind, und daß der
erste Raum im Inneren des zweiten Raums liegt und in
einem untersten Bereich in der Axialrichtung eine Ven
tilationsöffnung (103a) ausgebildet ist, und daß die
Kondensatoreinrichtung (57) an einem äußeren Umfangsbe
reich des zweiten Raums so angeordnet ist, daß der
zweite hermetische Raum als der Kondensationsraum
dient.
16. Kühlsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in dem ersten und dem zweiten hermetischen Raum
enthaltene Gasgemisch aus Sauerstoffgas und Wasserdampf
besteht.
17. Kühlverfahren vom Wasserverdampfungs-Typ, das ein her
metisches Gehäuse verwendet, das ein Gas enthält und in
einen ersten und einen zweiten Raum von einer Festelek
trolytmembran unterteilt ist, die an Oberflächen ihres
Hochpolymer-Festelektrolyten poröse Elektroden hat, so
daß Protonen selektiv durchgelassen werden,
mit folgenden Schritten:
- 1. Anlegen einer Gleichspannung zwischen den porösen Elek troden, um eine Wasserelektrolyse an einer Festelektro lytmembranoberfläche auf der Seite des ersten Raums zu bewirken;
- 2. Überführen von Protonen, die durch die Wasserelektro lyse erzeugt werden, durch die Festelektrolytmembran zu einer Festelektrolytmembranoberfläche auf der Seite des zweiten Raums; und
- 3. Ablaufenlassen einer Wassererzeugungsreaktion an der Festelektrolytmembranoberfläche auf der Seite des zwei ten Raums, um eine Feuchtigkeitsdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Raum zu erzeugen und so die Tem peratur von in dem ersten Raum gespeichertem Wasser durch Verdampfen von Wasser zu senken.
18. Kühlverfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß Wasserdampf innerhalb des zweiten Raums kondensiert
wird und daß das Kondenswasser zu dem ersten Raum rück
geleitet und dem in dem ersten Raum gespeicherten Was
ser hinzugefügt wird.
19. Kühlverfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ventilationsöffnung vorgesehen ist, um eine
Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Raum
herzustellen, so daß durch die Elektrolyse von Wasser
an einer Festelektrolytmembranoberfläche auf der Seite
des ersten Raums erzeugtes Sauerstoffgas durch die Ven
tilationsöffnung zu dem zweiten Raum geleitet wird.
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