DE19629185A1 - Röhrenwärmeaustauscher mit Aufprallverteiler - Google Patents
Röhrenwärmeaustauscher mit AufprallverteilerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen verbesserten
Röhrenwärmeaustauscher und im spezielleren einen Abhitzekessel
und einen Aufprallverteiler für das Einlaßgas, um die
Wärmeübertragungsspitzen auf den äußersten Röhren zu
verringern.
Abhitzekessel werden herkömmlicherweise in Produktionsanlagen
verwendet, um Hitze aus Abgasen zurückzugewinnen, die bei
Hochtemperaturverfahren, wie etwa Spaltrohr-, katalytische
Crack-, Kohlevergasungs-, Turbinenenergiegewinnungsverfahren
u. dgl. erzeugt werden. Wasserröhrenabhitzekessel umfassen
typischerweise Röhrenwärmeaustauscher, worin das heiße
eintretende Abgas zur Mantelseite geleitet wird. Kesselwasser,
das durch die Röhreninnenseite strömt, wird erhitzt und
teilweise verdampft.
Die Röhren derartiger Hochtemperaturwärmeaustauscher
unterliegen einer Störung wenn die mechanische Integrität der
Wand durch Faktoren, wie etwa Korrosion, Kesselsteinbildung
oder Fouling von Kesselwasser mit niederer Qualität oder durch
Erosion aufgrund des aufprallenden Einlaßgases geschwächt
wird. Zum Beispiel erhöht ein röhrenseitiges Fouling die
Röhrenwandtemperatur, was in extremen Fällen zum
Röhrenbetriebsausfall aufgrund von Überhitzung führen kann.
Die Betriebsbedingungshärte, einschließlich übermäßige
Wärmeübertragung, können die Integritätsprobleme verschärfen
und die Empfindlichkeit gegenüber Veränderungen bezüglich der
Kesselwasserqualität erhöhen.
Die Betriebssicherheit des Abhitzekessels kann signifikant
verbessert werden, selbst in Fällen, in welchen die
Kesselwasserqualität schwankt, indem das Problem übermäßiger
Wärmeübertragungsverteilung und Wärmeaufprall, im speziellen
auf den äußersten Röhren, die dem Heißgaseinlaß am nächsten
sind, angegangen wird.
Durch Ablenken des Aufpralls von heißem eintretendem Gas von
den Wänden von der äußersten Rohrreihe in einem
Röhrenwärmeaustauscher kann die Empfindlichkeit derartiger
äußerer Röhren gegenüber einer Schwankung der
Kesselwasserqualität zugunsten einer erhöhten
Betriebssicherheit verringert werden.
In einer Hinsicht liefert die vorliegende Erfindung einen
verbesserten Röhrenwärmeaustauscher. Als ein erstes Element
wird ein im allgemeinen longitudinal im Mantel angeordnetes
Röhrenbündel zum Durchleiten eines röhrenseitigen Fluids durch
den Austauscher bereitgestellt. Als ein anderes Element wird
ein mantelseitiger Einlaß bereitgestellt, der in
Fluidverbindung mit einem ringförmigen Verteilerkanal ist, der
durch eine zylindrische Verteilerplatte begrenzt ist, die um
das Röhrenbündel angeordnet ist und von einer Innenoberfläche
des Mantels beabstandet ist. Eine Vielzahl von in der
Verteilerplatte ausgebildeten Perforierungen wird
bereitgestellt, um Fluid aus dem ringförmigen Kanal zu
verteilen, um durch das Röhrenbündel über die Außenflächen der
Röhren zu einem kesselseitigen Fluidauslaß zu strömen. Eine
Vielzahl von Prallstäben ist zwischen einer Reihe von äußeren
Röhren des Bündels und einer Innenfläche der Verteilerplatte
angeordnet. Die Stäbe liegen den Perforationen für Fluid, das
durch die Perforationen strömt, um auf den Stäben
aufzuprallen, gegenüber. Die Perforationen können in einer
Vielzahl von longitudinalen Reihen angeordnet sein und ein
Prallstab kann longitudinal mit jeder Perforationsreihe
ausgerichtet sein und über die allgemeine Länge davon
verlaufen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind erste und zweite
ringförmige Dichtplatten an entgegengesetzten Enden des
Verteilerkanals, die sich von der Verteilerplatte radial nach
außen bis in die Nähe der Innenfläche des Mantels erstrecken,
vorgesehen. Der Austauscher umfaßt eine oder mehrere
Verteilerablenkplatten, welche sich von dem Röhrenbündel
radial nach außen erstrecken, so daß sie der Innenfläche der
Verteilerplatte benachbart sind. In einem äußeren Profil der
Verteilerablenkplatte oder -platten sind Ausnehmungen
ausgebildet, um die Prallstäbe aufzunehmen und eine radiale
Ausrichtung des Röhrenbündels bezüglich der Verteilerplatte
und der Prallstäbe aufrechtzuerhalten.
In einer Anordnung haben Röhren vorzugsweise einen radialen
Zwischenraum und die Prallstäbe sind mit longitudinalen
Abständen zwischen benachbarten Röhren in der äußeren Reihe
ausgerichtet. Der Austauscher umfaßt eine Mehrzahl von
longitudinal beabstandeten Führungsringen, die an der
Verteilerplatte befestigt sind und sich von diesen radial nach
innen erstrecken. Längslöcher sind in den Führungsringen
ausgebildet, um die Prallstäbe aufzunehmen und sie in radialer
Ausrichtung zu halten. Die Führungsringe haben vorzugsweise
einen Innenquerschnitt, der einer Kontur der äußeren
Röhrenreihe entspricht. Einige der Prallstäbe können
Verbindungsstäbe umfassen, die im allgemeinen über die Länge
des Röhrenbündels verlaufen, um eine Strukturunterstützung für
die Ablenkplatten und Trägerplatten bereitzustellen.
In einer anderen Anordnung haben die Prallstäbe eine konkave
Fläche, die benachbart der Innenfläche der Verteilerplatte
angeordnet und davon beabstandet ist. Die Prallstäbe sind
vorzugsweise mit benachbarten Röhren in der äußeren Reihe
ausgerichtet. Die Prallstäbe sind vorzugsweise an der
Verteilerplatte durch Bolzen befestigt und von deren
Innenfläche durch Abstandshalter beabstandet.
In einer anderen Hinsicht liefert die vorliegende Erfindung
einen Abhitzekessel mit einem hitzefest ausgekleideten
zylindrischen Mantelgehäuse, das ein longitudinales
Röhrenbündel aufnimmt und entsprechende rohrseitige und
mantelseitige Fluideinlässe und -auslässe enthält. Eine
Mehrzahl von Ablenkplatten ist perforiert, um verschiebbar
eine radiale Ausrichtung von Röhren in dem Röhrenbündel
aufzunehmen und aufrechtzuerhalten. Die Ablenkplatten sind
voneinander longitudinal durch Verbindungsstäbe beabstandet,
die durch Bohrungen in den Ablenkplatten dringen und durch
ringförmige Beabstandungselemente, die einen größeren äußeren
Durchmesser als die Bohrungen haben. Eine zylindrische
Verteilerplatte ist um das Rohrenbündel und radial von einer
Innenfläche des Mantels beabstandet angeordnet, um einen
Heißgaseinlaßringraum zu bilden, der in Fluidverbindung mit
dem mantelseitigen Fluideinlaß steht. Obere und untere
Abschlußplatten sind benachbart an entgegengesetzten
longitudinalen oberen und unteren Enden der Verteilerplatte
befestigt und erstrecken sich von diesen radial nach außen,
so daß sie der Innenfläche des Mantels benachbart sind, um eine
Fluidabdichtung an entsprechenden Enden des
Heißgaseinlaßringraumes zu bilden. Eine der Ablenkplatten ist
eine Trägerablenkplatte, die sich radial nach außen von dem
Röhrenbündel erstreckt, so daß die der Innenfläche des Mantels
unter dem unteren Ende der Verteilerplatte benachbart ist, um
die Verteilerplatte auf einer oberen Fläche der
Trägerablenkplatte zu stützen. Eine Mehrzahl von
Perforationen, welche in voneinander beabstandeten
longitudinalen Reihen angeordnet sind, ist in der
Verteilerplatte ausgebildet. Eine Mehrzahl von longitudinalen
Prallstäben ist benachbart einem äußeren Umfang des
Röhrenbündels und der Verteilerplatte angeordnet. Jeder der
Prallstäbe, der so angeordnet ist, ist ausgerichtet mit und
entgegengesetzt einer Reihe von Perforationen für Heißgas, das
durch die Perforationen gelangt, um direkt auf einen
entsprechenden Prallstab aufzuprallen und gelangt dann
zwischen zwei benachbarten Aufprallstäben in das Röhrenbündel.
Eine oder mehrere der Ablenkplatten sind
Verteilerablenkplatten, die sich radial nach außen von dem
Röhrenbündel zwischen den longitudinalen Enden der
Verteilerplatte erstrecken und umfassen eine äußere Kontur,
die benachbart einer Innenfläche der Verteilerplatte mit
umfangsmäßigen Ausnehmungen ist, um lateral die Prallstäbe
aufzunehmen und eine radiale Ausrichtung des Röhrenbündels und
der Verbindungsstäbe hinsichtlich der Prallstäbe und
Verteilerplatte aufrecht zu erhalten. Eine der Ablenkplatten
ist vorzugsweise eine Trägerablenkplatte, die sich radial nach
außen von dem Röhrenbündel erstreckt, so daß sie der
Innenfläche des Mantels über dem oberen Ende der
Verteilerplatte benachbart ist, um die Verteilerplatte
vertikal zwischen den oberen und unteren Trägerablenkplatten
zu positionieren. Die Ablenkplatten sind vorzugsweise in einer
Scheiben- oder Ringkonfiguration. Die Trägerablenkplatten sind
vorzugsweise als Ringe konfiguriert; die
Verteilerablenkplatten als Scheiben.
In einer Anordnung können einige der Prallstäbe
Verbindungsstäbe sein. Eine Vielzahl von Führungsringen ist an
beabstandeten Intervallen entlang der Länge der
Verteilerplatte befestigt und erstreckt sich davon radial nach
innen zu einem inneren Querschnitt, der einer radialen Kontur
des Röhrenbündels und der Befestigungsstäbe entspricht. Die
Führungsringe sind perforiert, um die Prallstäbe in der
Ausrichtung mit den Perforationsreihen aufzunehmen und zu
halten. Die Prallstäbe und Befestigungsstäbe, die den
Perforationen in dem Abhitzekessel gegenüberliegen, sind
vorzugsweise in einem Ring, der konzentrisch zur
Verteilerplatte ist, angeordnet. Die Röhren sind ebenfalls
vorzugsweise in einem Ringmuster konzentrisch zur
Verteilerplatte angeordnet und die Perforationen in der
Verteilerplatte sind vorzugsweise mit einem Zwischenraum
zwischen benachbarten Röhren in einer äußersten Reihe
ausgerichtet. Die Prallstäbe sind vorzugsweise an einem der
Führungsringe befestigt und verschiebbar in den Perforationen
der anderen Führungsringe aufgenommen, um eine longitudinale
thermische Ausdehnung zu erlauben.
In einer anderen Anordnung haben die Prallstäbe eine konkave
Fläche, die benachbart der Innenfläche der Verteilerplatte
angeordnet und davon beabstandet ist. Die Perforationen in der
Verteilerplatte sind vorzugsweise mit benachbarten Röhren in
einer äußersten Reihe ausgerichtet. Die Prallstäbe sind
vorzugsweise an der Verteilerplatte durch Bolzen befestigt und
von der Innenfläche dieser durch Abstandshalter beabstandet.
Als eine andere Ausführungsform liefert die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Rückgewinnen von Abwärme aus einem
Heißgasstrom. Als ein Schritt wird ein Heißgasstrom zu einem
ringförmigen Verteilerkanal eines Röhrenwärmeaustauschers
geführt. Der Wärmeaustauscher hat ein Röhrenbündel das im
allgemeinen longitudinal in dem Mantel bzw. Kesselmantel
angeordnet ist, um ein röhrenseitiges Fluid durch den
Austauscher zu führen. Der ringförmige Verteilerkanal steht in
Verbindung mit Fluid von einem mantelseitigen Einlaß und ist
durch eine zylindrische Verteilerplatte begrenzt, die um das
Röhrenbündel und beabstandet von einer Innenfläche des Mantels
angeordnet ist. Heißgas wird von dem ringförmigen Kanal
verteilt, um durch das Röhrenbündel über Außenflächen der
Röhren zu einem mantelseitigen Auslaß durch eine Mehrzahl von
Perforationen, die in der Verteilerplatte ausgebildet sind, zu
strömen. Gas wird durch die Perforationen geleitet und prallt
gegen eine Mehrzahl von Prallstäben, die zwischen einer Reihe
von äußeren Röhren des Bündels und einer inneren Fläche der
Verteilerplatte angeordnet sind, worin die Stäbe den
Perforationen gegenüberliegen. Hitze von dem durch die
Verteilerplatte verteilten Gas wird mit dem Fluß durch das
Röhrenbündel ausgetauscht. Ein gekühltes Gas wird von dem
mantelseitigen Auslaß abgezogen und ein erhitztes Fluid wird
von einem röhrenseitigen Auslaß abgezogen.
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht eines Röhrenkessels, die
eine Ausführungsform des Prallverteilers der vorliegenden
Erfindung an dem mantelseitigem Gaseinlaß zeigt.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Längsschnittansicht des
Aufprallverteilers von Fig. 1, welche Prallstäbe 56 und
Halteführungsringe 70 zeigt.
Fig. 3 ist eine Detaillängsschnittansicht der Prallstäbe,
Führungsringe und von Ablenk- und Dichtplatten des
Prallverteilers von Fig. 2.
Fig. 4 ist ein teilweise Draufsicht auf die Führungsringe in
dem Prallverteiler von Fig. 3, entlang der Linien 4-4.
Fig. 5 ist eine teilweise Draufsicht auf die
Verteilerablenkplatten in dem Prallverteiler von Fig. 3,
entlang den Linien 5-5.
Fig. 6 ist eine teilweise Draufsicht auf den Wärmeaustauscher
von Fig. 2, entlang den Linien 6-6, welche die Orientierung
des Aufprallverteilers und von Röhrenreihen zeigt.
Fig. 7 ist eine Längsschnittdetailansicht einer anderen
Ausführungsform des Aufprallverteilers der vorliegenden
Erfindung, welche Prallstäbe 102 zeigt, die mit der
Innenfläche einer Verteilerplatte verbolzt sind und davon
beabstandet sind.
Fig. 8 ist eine teilweise Draufsicht auf eine
Verteilerablenkplatte in dem Aufprallverteiler von Fig. 7
entlang den Linien 8-8, welche die Prallstäbe 104 zeigt, die
mit den Röhren der äußeren Röhrenreihe ausgerichtet sind.
Fig. 9 ist eine Detailansicht von Fig. 7, welche den
Prallstab 104 zeigt.
Fig. 10 ist eine ebene Draufsicht des Prallstabs 104 von Fig.
9 entlang den Linien 10-10, welche die konkave Fläche 106
zeigt, die benachbart der Innenfläche der Verteilerplatte im
Abstand ist.
Fig. 11 zeigt eine Computer-simulierte isotherme Verteilung
(1800 bis 2080°R) eines eintretenden Gases in einem
Abhitzekessel, der abströmig eines zweiten Reformers bei einer
Synthesegaserzeugung verwendet wird, wobei die Figur einen
indirekten Flußweg 58 zeigt, der durch die
Aufprallverteilerausführungsform von Fig. 1 bis 6 begrenzt
ist.
Fig. 12 zeigt die Geschwindigkeitsvektoren des eintretenden
Gases am indirekten Flußweg 58 von Fig. 11, wobei der
Aufprall auf die Prallstäbe 56 gezeigt wird.
Fig. 13 zeigt Isothermen einer Röhrenwand 84 von Fig. 11
unter Verwendung der Prallstäbe 56, um direkten Aufprall des
eintretenden Gases auf die Röhrenwand 84 zu minimieren.
Fig. 14 zeigt Computer-simulierte Geschwindigkeitsvektoren
eines eintretenden Gases in einem Abwärmekessel, der abströmig
eines zweiten Reformers bei der Synthesegaserzeugung verwendet
wird, wobei ein indirekter Flußweg 114 gezeigt wird, der durch
die Aufprallverteilerausführungsformen von Fig. 7 bis 10
begrenzt wird.
Fig. 15 zeigt Computer-simulierte Isothermen in dem
Abhitzekessel von Fig. 14.
Fig. 16 (Stand der Technik) zeigt eine Computer-simulierte
Isothermenverteilung (1800 bis 2080°R) eines eintretenden
Gases in einem Abhitzekessel nach dem Stand der Technik, der
abströmig eines Reformers bei der Synthesegaserzeugung ohne
die Prallstäbe in dem Aufprallverteiler verwendet wird.
Fig. 17 (Stand der Technik) zeigt die Geschwindigkeitsvektoren
des eintretenden Gases in dem Kessel nach dem Stand der
Technik von Fig. 16.
Fig. 18 (Stand der Technik) zeigt Isothermen einer Röhrenwand,
auf die direkt das eintretende Gas in einem Kessel von Fig. 16
nach dem Stand der Technik aufprallt.
Ein perforierter Verteiler in Verbindung mit Prallstäben, die
mit den Perforationen ausgerichtet sind, verbessert den Fluß
und die Wärmeübertragungsverteilung auf die äußeren Röhren
eines Röhrenwärmeaustauschers signifikant.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 15, worin sich gleiche
Ziffern auf ähnliche Elemente beziehen, sind Ausführungsformen
10, 100 des Röhrenwärmeaustauschers der vorliegenden Erfindung
beispielhaft dargestellt, aber nicht auf einen
Abhitzerückgewinnungskessel begrenzt, umfassend eine
Kesselummantelung 12, in welcher ein Röhrenbündel 14 befestigt
ist, welches mit Aufprallverteilern 16, 102 der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist.
Wie in der Technik allgemein bekannt, umfaßt der Mantel 12
einen mantelseitigen Weg 18, um einen Mantelseitenfluidkontakt
mit einer äußeren Fläche der Röhren 20 zu ergeben. Der Mantel
12 umfaßt eine oder mehrere Einlaßdüsen 22 für die Einleitung
eines heißen, mantelseitigen Fluids 24 und eine oder mehrere
Auslaßdüsen 26 für das Abziehen eines Fluids 28, das einen
verringerten thermischen Zustand aufweist. Der Weg 18 ist
begrenzt durch eine Vielzahl von axial befestigten
Ablenkplatten 30, 30′ des Scheiben- und Ringtyps, um im
allgemeinen vollständigen Wärmeaustauschkontakt mit den
äußeren Flächen der Röhren 20 zu erleichtern. Es ist allgemein
anerkannt, daß die genaue Zahl und Konfiguration der Einlaß-
und Auslaßdüsen 22, 26 und Ablenkplatten 30, 30′ der
Bevorzugung durch den Praktiker obliegt, in Abhängigkeit von
vielen Faktoren, wie etwa Typen von Strömen, die umfaßt sind,
Wärmeaustauscherfordernissen, Verfahrensökonomie u. dgl.
Zusätzlich, wie in Fig. 1 gezeigt, kann der Mantel einen
Kühlmantel 32 umfassen, um den Mantel 12 im Falle eines
Versagen der Feuerfestigkeit zu schützen.
Hitze wird von dem mantelseitigem Fluid auf ein röhrenseitiges
Fluid, das durch einen röhrenseitigen Weg 34 des Röhrenbündels
14 strömt, übertragen. Der röhrenseitige Weg 34 umfaßt, wie in
der Technik allgemein bekannt, eine oder mehrere Einlaßdüsen
36, eine Einlaßrohrplatte 38 zum Verteilen des röhrenseitigen
Fluids auf die Röhren 20 und zur mechanischen Halterungen
derselben, eine Auslaßrohrplatte 40 und eine oder mehrere
Auslaßdüsen 42.
Zum Erleichtern des Zusammenbaus, der Wartung und Herstellung
wird das Röhrenbündel 14 im allgemeinen als eine unabhängige
Einheit der Röhren 20 zusammengebaut, die an jedem Ende durch
die Röhrenplatten 38, 40 zusammengefaßt sind und eine Basis
zum Befestigen der mantelseitigen Ablenkplatten 30, 30′
bereitstellen. Mittel zum Halten des Röhrenbündels 14 zum
Erlauben einer erforderlichen thermischen Ausdehnung in dem
Mantel 12 sind allgemein bekannt. Typischerweise wird nur ein
Ende des Bündels 14 mit dem Mantel 12 verbolzt, z. B. an die
Röhrenplatte 40. Das andere Ende "schwimmt" in dem Mantel 12
und der Mantel 12 wird mit einer Ausdehnungsverbindung 44 an
der Einlaßdüse 36 zum Ausdehnen und Kontrahieren davon
bereitgestellt.
Mittel zum Halten der Ablenkplatten 30, 30′ sind ebenfalls
allgemein bekannt. Die Ablenkplatten 30, 30′ sind perforiert,
um Röhren 20 in dem Röhrenbündel 14 verschiebbar aufzunehmen
und eine radiale Ausrichtung aufrechtzuerhalten. Die
Ablenkplatten 30, 30′ sind longitudinal voneinander durch eine
Vielzahl von Verbindungsstäbe 45 (siehe Fig. 4 bis 6)
beabstandet, welche durch Bohrungen in den Ablenkplatten und
ringförmige Abstandselemente 47, die einen Außendurchmesser
haben, der größer als der der Bohrungen ist, durchsetzen. Die
Verbindungsstäbe 45 (vorzugsweise als zwei verbundene
Abschnitte) erstrecken sich typischerweise über die Länge des
Röhrenbündels 14 und sind im allgemeinen an beide
Röhrenplatten 38, 40 befestigt. Die Platten 30, 30′ und die
Abstandselemente 47 sind entlang der Verbindungsstäbe 45
abwechselnd angeordnet. Somit halten die Abstandselemente 47
die Ablenkplatten 30, 30′ in longitudinaler Position und die
Perforationen in den Ablenkplatten 30, 30′ halten die Röhren
20 in relativer radialer Position. Die Platten 30, 30′ in
Scheiben- und Ringform sind ebenfalls im allgemeinen
abwechselnd angeordnet, wie in Fig. 1 ersichtlich, um einen
Querfluß des Heißgases über die Außenfläche der Röhren 20 zu
verbessern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die zylindrischen
Aufprallverteiler 16, 102 um den Umfang des Röhrenbündels 14
befestigt und gehalten und von einer inneren Fläche 46 des
Mantels 12 beabstandet, der mantelseitigen Einlaßdüse 22
benachbart beabstandet. Die Verteiler 16, 102 begrenzen einen
ringförmigen Verteilerkanal 48, um das eintretende
mantelseitige Fluid gleichmäßig an einen Einlaß 49 des
mantelseitigen Wegs bzw. der Wege 18 zu verteilen und um
direkten Aufprall des heißen eintretenden Fluids auf eine
äußerste Röhrenreihe 50 zu verringern.
Die Aufprallverteiler 16, 102 der vorliegenden Erfindung
umfassen eine Verteilerplatte 52 mit einer Vielzahl von
Perforationen 54, die darin ausgebildet sind. Eine Vielzahl
von longitudinal befestigten Prallstäben 56, 104 ist zwischen
der äußeren Röhrenreihe 50 und einer inneren Fläche der
Verteilerplatte 52, die den Perforationen 54 gegenüberliegt
(siehe Fig. 4 bis 9) befestigt. Die Perforationen 54 sind
in einer Vielzahl von longitudinalen Säulen angeordnet und ein
Prallstab ist longitudinal mit jeder Säule von Perforationen
ausgerichtet und läuft entlang der allgemeinen Länge davon.
Die bevorzugte Position der Prallstäbe 56, 104 bezüglich den
äußeren Röhren der Röhrenreihe 50 wird von der
Querschnittgeometrie der Stäbe und dem Abstand der Röhren
abhängen. Für einen Prallstab mit einem konvexen Querschnitt
und worin die Röhren einen umfangsmäßigen Abstand haben, sind
Prallstäbe 56 wünschenswerterweise mit einem longitudinalen
Zwischenraum 57 zwischen benachbarten Röhren in der äußeren
Reihe 50 ausgerichtet, um einen indirekten Flußweg 58 zu
begrenzen, wie in den Fig. 4 bis 6 und 11 bis 12
ersichtlich. Auf eine derartige Art können die Stäbe 56 so
positioniert sein, daß sie aufprallende Gase um ihre Seiten
und durch den Zwischenraum 57 ablenken, wobei ein direkter
Aufprall auf die äußersten Röhren vermieden wird. Beispiele
geeigneter Querschnitte für den Prallstab 56 sind ringförmig,
elliptisch, rechtwinklig, oval u. dgl., wobei ein ringförmiger
Querschnitt bevorzugt ist. Wenn ein länglicher Querschnitt
verwendet wird, ist die flachere Seite vorzugsweise
longitudinal zu der Perforationssäule ausgerichtet.
Alternativ sind für einen Prallstab mit einem konkaven
Querschnitt und Röhren mit einem umfangsmäßigen Abstand die
Prallstäbe 104 wünschenswerterweise mit den benachbarten
Röhren in einer äußeren Reihe 50′ ausgerichtet, wie in Fig.
8, 15 bis 16 ersichtlich. Zusätzlich sind die Prallstäbe 104
so angeordnet, daß eine konkave Fläche 106 davon in Richtung
der Verteilerplatte 52 orientiert ist, welche der
Perforationssäule gegenüberliegt und davon beabstandet ist.
Auf eine solche Art werden aufprallende Gase zurück auf die
Verteilerplatte 52 und durch longitudinale Schlitze 108, die
entlang den Seiten der Stäbe 104 ausgebildet sind (siehe Fig.
15) zurückgelenkt. Die räumliche Beziehung zwischen den
Prallstäben 104 und der äußeren Reihe 50′ begrenzt einen
indirekten Flußweg 110 durch einen Zwischenraum 112 zwischen
benachbarten Röhren der äußeren Reihe, um einen direkt
aufprallenden Fluß zu vermeiden. Die Prallstäbe 104 umfassen
vorzugsweise Röhrenabschnitte, die in der Hälfte longitudinal
getrennt sind.
Im speziellen bezugnehmend auf Fig. 2 bis 5, 7 bis 8, sind
obere und untere Abdeckplatten 60, 62 benachbart an
gegenüberliegenden longitudinalen oberen und unteren Enden der
Verteilerplatte 52 befestigt und erstrecken sich von der
Verteilerplatte 52 radial nach außen, so daß sie der inneren
Fläche 46 des Mantels 12 benachbart sind, um Fluidabdichtungen
an jeweiligen Enden des Heißgaseinlaßringraums 48 zu bilden.
Die Dichtplatten 60, 62 sind an der Verteilerplatte 52 durch
herkömmliche Mittel, wie etwa durch Schweißen, befestigt. Die
Dichtplatten 60, 62 (im speziellen die untere Dichtplatte 62)
sind vorzugsweise durch Versteifungsteile (nicht gezeigt)
auf einer freien Fläche davon und/oder einen benachbarten
verstärkenden Ring (nicht gezeigt), der daran befestigt ist,
verstärkt, um ein Knicken unter dem Gewicht des Verteilers 16
zu vermeiden.
Die Stäbe 56 von Ausführungsform 10 sind umgekehrt
vorzugsweise durch eine Vielzahl von Führungsringen 70
befestigt. Wie in Fig. 3 ersichtlich, sind die Stäbe 56 an
einem Ende an einen oberen Führungsring 70′ durch Schweißen
befestigt und ein freies Ende 68 ist verschiebbar durch die
anderen Öffnungen der Führungsringe 70 aufgenommen, um die
Stäbe 56 in Ausrichtung mit den Perforationsreihen 54 zu
halten und um eine thermische Ausdehnung der Stäbe 56
bezüglich der Führungsringe 70 zu erlauben.
Die Führungsringe 70, 70′ sind vorzugsweise an beabstandeten
Intervallen entlang der Länge der Verteilerplatte 52 befestigt
und erstrecken sich von diesen nach radial innen bis zu einem
inneren Profil 72, welches radiale Nuten 74 und Zungen 76
entsprechend einer radialen Kontur der äußeren Röhrenreihe 50,
und Ausnehmungen bzw. Nuten 80, entsprechend dem Radius des
Verbindungsstababstandelements 47 zum Aufnehmen der Röhren 50
und der Verbindungsstäbe 45 umfaßt.
Die Prallstäbe 104 (siehe Fig. 7 bis 10) sind vorzugsweise
an die Verteilerplatte 52 durch eine Vielzahl von Bolzen 114
mit einer Mutter 116 befestigt, so daß die konkave Fläche 106
benachbart der Innenfläche Platte und davon beabstandet durch
Abstandelemente 118 von angeordnet ist, um die longitudialen
Schlitze 108 zwischen den Stäben 104 und der inneren
Verteilerplattenfläche, wie vorstehend erwähnt, zu bilden.
Eine Mehrzahl von regelmäßigen, longitudinal beabstandeten
Aussparungen 120 ist vorzugsweise auf den Stäben 104 zum
Aufnehmen eines im allgemeinen hexagonalen Kopfes 122 der
Schrauben 114, gebildet. Wenn sie einmal festgeschraubt sind,
werden die Muttern 116 vorzugsweise verschweißt, um ein Lösen
zu verhindern.
Eine oder mehrere Ablenkplatten 30, 30′ sind
Verteilerablenkplatten 30a, 30b, die sich von dem Röhrenbündel
14 radial nach außen zwischen den longitudinalen Enden der
Verteilerplatte 52 erstrecken. Verteilerablenkplatten sind
bereitgestellt mit einem äußeren Profil 79 mit periphären
Ausnehmungen 78, benachbart einer inneren Fläche der
Verteilerplatte 52. Die Ausnehmungen 78 nehmen lateral die
Prallstäbe 56, 104 auf, um eine radiale Ausrichtung des
Röhrenbündels 14 und der Verbindungsstäbe 45 bezüglich der
Verteilerplatte 52 aufrechtzuerhalten. Die Zahl und Form der
verwendeten Verteilerablenkplatten wird ein Gegenstand im
Ermessen eines Praktikers sein.
In der Ausgestaltungspraxis der vorliegenden Erfindung können
einige der Verbindungsstäbe 45, die im allgemeinen entlang der
Länge des Röhrenbündels 14 verlaufen, um einen strukturellen
Halt für Ablenkplatten und Trägerplatten bereitzustellen,
Prallstäbe in der Ausführungsform 10 (siehe Fig. 2 bis 6)
umfassen. Ähnlich den Prallstäben 56, sind die
Verbindungsstäbe 45 zwischen der inneren Mantelwand und der
Verteilerplatte 52 in longitudinaler Ausrichtung mit einer
Reihe von Perforationen 54 und mit den longitudinalen
Zwischenräumen 57 zwischen benachbarten Röhren in der äußeren
Reihe 50 angeordnet. Die Zahl von Prallstäben, die
Verbindungsstäbe sind, wird von den mechanischen
Halterungsausgestaltungskriterien des Austauschers 10 abhängen.
Die Verteiler 16, 102 werden vorzugsweise in dem Mantel 12
durch eine der Ablenkplatten 30, 30′ gehalten, welche sich von
dem Röhrenbündel 14 nach radial außen erstrecken, um der
inneren Fläche des Mantels 12 unter dem unteren Ende der
Verteilerplatte 52 benachbart zu sein. Wie in Fig. 1 bis 3
und 7 gezeigt, begrenzen Ringablenkplatten, die den
longitudinalen Enden der Verteilerplatte 52 benachbart
longitudinal positioniert sind, obere und untere Trägerplatten
30′a, 30′b, so daß die untere Trägerplatte 30′b an die untere
Dichtplatte 62 anliegt. Typischerweise sind im kalten Zustand
die Verteiler 16, 102 im allgemeinen nur auf der unteren
Trägerablenkplatte 30′b (wie in Fig. 1 bis 3 und 7 gesehen)
in Eingriff, aber in einem erhitzten Zustand expandieren die
Dichtplatten 60, 62 ebenfalls gegen die innere Wand 46 an eine
feuerfeste Auskleidung 13 des Mantels 12.
Die Orientierung der Röhren 20 in dem Röhrenbündel 14 und
andere Ausgestaltungsmerkmale davon, wie etwa
Konstruktionsmaterialien, sind typischerweise ein Gegenstand,
der den Erfahrungen des Praktikers unterliegt. Wie in Fig.
6 und 8 gezeigt, kann eine gestaffelte Röhrenorientierung
verwendet werden.
Im speziellen bezugnehmend auf die Fig. 11 bis 14 und 17
bis 18 werden Flußgeschwindigkeitsvektoren und
Temperaturisothermen für einen Röhrenwärmeaustauscher, der in
einer typischen Abwärmerückgewinnungsanwendung verwendet wird,
wie etwa einer Methanolanlage, umfassend den Aufprallverteiler
16 der vorliegenden Erfindung, durch Computer simuliert und
mit einer ähnlichen Anwendung verglichen, worin die Prallstäbe
56 der Aufprallverteiler 16 nicht verwendet werden. Es ist
ersichtlich, daß die Heißgastemperatur nahe einer Röhrenwand
82 in dem longitudinalen Zwischenraum 57 im wesentlichen die
gleiche bleibt, wenn der vorliegende Prallverteiler 16
verwendet wird. Somit tritt der vorliegende Verteiler 16 nicht
wesentlich mit der Wärmeübertragung in dem Austauscher 10 in
Wechselwirkung. Jedoch zeigt ein Vergleich von Wandisothermen
einer Röhre 84 in longitudinaler Ausrichtung zu den
Perforationen 54 mit und ohne den Prallstäben 56 (wie in
Fig. 9 und 12 ersichtlich), daß die Prallstäbe 56
wesentlich die Maximaltemperatur, die an der Röhrenwand
auftritt (größer als 50°R), verringern.
Im speziellen bezugnehmend auf Figuren die 15 bis 16 wird eine
Computermodellierung verwendet, um Geschwindigkeitsvektoren
für einen Röhrenwärmeaustauscher, die in einer typischen
Abwärmerückgewinnungsanwendung, wie etwa einer den
Aufprallverteiler 102 umfassenden Methanolanlage, verwendet
werden, zu untersuchen. Die Wärmeübertragung bzw. der
Wärmeübergang in dem Austauscher 100 wird nicht gestört und
direkter Aufprall auf die äußeren Röhren 50′ (wie durch kleine
Geschwindigkeitsvektoren gezeigt) wird vermieden.
Um die Röhrenaustauscher 10, 100 der vorliegenden Erfindung zu
betreiben, werden heiße Abgase, von welchen Hitze gewonnen
werden kann, zusammengeführt und zu der Einlaßdüse 22 auf der
Mantelseite des Austauschers 10 zur Verteilung durch den
ringförmigen Kanal 48 des Aufprallverteilers 16 geführt. Im
Verteilerkanal 48 prallt das Gas anfangs auf die Prallstäbe
56, 104 zur Ablenkung von einem direkten Aufprall auf die
äußersten Röhren 50, wobei die Temperatur der Röhrenwände 84
verringert wird. Hitze des eintretenden Gases wird mit einem
kühlen röhrenseitigen Fluid, im allgemeinen
Kesseleinspeisungswasser, das durch die Röhren 20 fließt,
ausgetauscht. Gekühltes Gas wird dann von der Kesselwand 12 des
Austauschers 10 an den Auslaßdüsen 26 entfernt. Erhitztes
Kesseleinspeisungswasser wird von dem Austauscher 10 an der
Auslaßdüse 42 abgezogen.
Der vorliegende Röhrenaustauscher wird mittels der
vorstehenden Beschreibung und Beispiele veranschaulicht. Die
vorstehende Beschreibung ist als nicht begrenzende
Veranschaulichung vorgesehen, da viele Variationen für den
Fachmann in der Technik im Hinblick darauf offensichtlich
werden. Es ist beabsichtigt, daß alle derartigen Variationen
im Bereich und Geist der anhängigen Ansprüche hiermit umfaßt
sind.
Claims (21)
1. Röhrenwärmeaustauscher, umfassend: ein Röhrenbündel,
welches im allgemeinen longitudinal in einem Mantel angeordnet
ist, um ein röhrenseitiges Fluid durch den Austauscher zu
leiten; einen mantelseitigen Einlaß in Fluidverbindung mit
einem ringförmigen Verteilerkanal, begrenzt durch eine
zylindrische Verteilerplatte, die um das Röhrenbündel
angeordnet und von einer Innenfläche des Mantels beabstandet
ist; eine Mehrzahl von Perforationen, die in der
Verteilerplatte ausgebildet sind, um Fluid aus dem
ringförmigen Kanal so zu verteilen, daß es durch das
Röhrenbündel über Außenflächen der Röhren zu einem
mantelseitigen Fluidauslaß strömt; eine Mehrzahl von
Prallstäben, die zwischen einer Reihe von äußeren Röhren des
Bündels und einer Innenfläche der Verteilerplatte angeordnet
ist, worin die Stäbe jeder der Perforationen gegenüberliegen,
damit Fluid, das durch die Perforationen strömt, auf die Stäbe
aufprallt und um direkten Aufprall des heißen Gases auf die
Röhren zu vermeiden.
2. Röhrenwärmeaustauscher nach Anspruch 1, worin die
Perforationen in einer Mehrzahl von longitudinalen Reihen
angeordnet sind und ein Prallstab longitudinal mit jeder Reihe
von Perforationen ausgerichtet ist und entlang der allgemeinen
Länge davon verläuft.
3. Röhrenwärmeaustauscher nach Anspruch 1, umfassend: erste
und zweite ringförmige Dichtplatten an entgegengesetzten Enden
des Verteilerkanals, die sich radial von der Verteilerplatte
nach außen erstrecken, so daß sie der Innenfläche des Mantels
benachbart sind.
4. Röhrenwärmeaustauscher nach Anspruch 2, umfassend eine oder
mehrere Verteilerablenkplatten, die sich radial von dem
Röhrenbündel nach außen erstrecken, so daß sie der Innenfläche
der Verteilerplatte benachbart sind; und Ausnehmungen, die in
einem äußeren Profil der Verteilerablenkplatte(n) ausgebildet
sind, um die Prallstäbe radial aufzunehmen und eine radiale
Ausrichtung des Röhrenbündels bezüglich der Verteilerplatte
und den Prallstäben aufrechtzuerhalten.
5. Röhrenwärmeaustauscher nach Anspruch 4, worin die
Prallstäbe mit einem longitudinalen Zwischenraum zwischen
benachbarten Röhren in der äußeren Reihe ausgerichtet sind.
6. Röhrenwärmeaustauscher nach Anspruch 5, umfassend: eine
Mehrzahl von longitudinal beabstandeten Führungsringen, die an
der Verteilerplatte befestigt sind und sich von dieser radial
nach innen erstrecken; und longitudinale Löcher, die in den
Führungsringen ausgebildet sind und die Prallstäbe aufnehmen,
um die Prallstäbe in radialer Ausrichtung bezüglich der
Verteilerplatte zu halten.
7. Röhrenwärmeaustauscher nach Anspruch 6, worin die
Führungsringe einen inneren Querschnitt entsprechend einer
Kontur der äußeren Röhrenreihe aufweisen.
8. Röhrenwärmeaustauscher nach Anspruch 7, worin mindestens
einige der Prallstäbe Verbindungsstäbe, die im allgemeinen
entlang der Länge des Röhrenbündels verlaufen, umfassen.
9. Röhrenwärmeaustauscher nach Anspruch 4, worin die
Prallstäbe eine konkave Fläche aufweisen, die benachbart der
Innenfläche der Verteilerplatte und im Abstand von dieser
angeordnet ist, und worin die Prallstäbe mit benachbarten
Röhren in der äußeren Reihe ausgerichtet sind.
10. Röhrenwärmeaustauscher nach Anspruch 9, worin die
Prallstäbe an der Verteilerplatte durch Bolzen befestigt sind
und von der Innenfläche der Verteilerplatte durch
Abstandhalter beabstandet sind.
11. Abwärmekessel, umfassend: einen hitzefest ausgekleideten
zylindrischen Mantel, der ein Bündel von longitudinalen Röhren
aufnimmt und entsprechende röhrenseitige und mantelseitige
Fluideinlässe und -auslässe aufweist; eine Mehrzahl von
Ablenkplatten die perforiert sind, um Röhren des Röhrenbündels
verschiebbar aufzunehmen und eine radiale Ausrichtung
derselben aufrechtzuhalten, worin die Ablenkplatten
voneinander longitudinal beabstandet sind, durch
Verbindungsstäbe, die Bohrungen in den Ablenkplatten und
ringförmige Abstandhalteelemente mit einem Außendurchmesser,
der größer als die Bohrungen ist, durchsetzen; eine
zylindrische Verteilerplatte, die um das Röhrenbündel
angeordnet ist und radial von einer Innenfläche des Mantels
beabstandet ist, um einen Heißgaseinlaßringraum in
Fluidverbindung mit dem mantelseitigen Fluideinlaß zu bilden;
obere und untere Dichtplatten, die in der Nähe von
gegenüberliegenden longitudinalen oberen und unteren Enden der
Verteilerplatte befestigt sind und sich von diesen radial nach
außen erstrecken, daß sie der Innenfläche des Mantels
benachbart sind, um Fluiddichtungen an jeweiligen Enden des
Heißgaseinlaßringraumes zu bilden; worin eine der
Ablenkplatten eine Trägerablenkplatte ist, die sich von dem
Röhrenbündel radial nach außen erstreckt, daß sie der
Innenfläche des Mantels unter dem unteren Ende der
Verteilerplatte benachbart ist, um die Verteilerplatte an
einer oberen Fläche der Trägerablenkplatte abzustützen; eine
Mehrzahl von Perforationen, die in der Verteilerplatte
ausgebildet sind und in voneinander beabstandeten
longitudinalen Reihen angeordnet sind; eine Mehrzahl von
longitudinalen Prallstäben, die benachbart einem äußeren
Umfang des Röhrenbündels und einer Innenfläche der
Verteilerplatte angeordnet sind und jeweils mit einer Reihe
der Perforationen ausgerichtet sind und dieser
gegenüberliegen, so daß Heißgas, das durch die Perforationen
strömt, direkt auf einen jeweiligen Prallstab aufprallt und
dann zwischen benachbarten Prallstäben in das Röhrenbündel
strömt; worin eine oder mehrere der Ablenkplatten
Verteilerablenkplatten sind, die sich von dem Röhrenbündel
zwischen den longitudialen Enden der Verteilerplatte radial
nach außen erstrecken und eine, der Innenfläche der
Verteilerplatte benachbarte Außenkontur mit periphären
Ausnehmungen aufweisen, um die Prallstäbe lateral aufzunehmen
und eine radiale Ausrichtung des Röhrenbündels und der
Verbindungsstäbe bezüglich der Prallstäbe und Verteilerplatte
aufrechtzuerhalten.
12. Kessel nach Anspruch 11, worin eine der Ablenkplatten eine
Trägerablenkplatte ist, die sich von dem Röhrenbündel radial
nach außen erstreckt, so daß sie der Innenfläche des Mantels
über dem oberen Ende der Verteilerplatte benachbart ist, um
die Verteilerplatte zwischen den oberen und unteren
Trägerablenkplatten vertikal zu positionieren.
13. Kessel nach Anspruch 12, worin die Röhren in einem
ringförmigen Muster konzentrisch zur Verteilerplatte
angeordnet sind.
14. Kessel nach Anspruch 13, worin einige der Prallstäbe
Verbindungsstäbe sind, die Perforationen in der
Verteilerplatte mit einem Zwischenraum zwischen benachbarten
Röhren in einer äußersten Reihe ausgerichtet sind und die
Prallstäbe und Verbindungsstäbe, die den Perforationen
gegenüberliegen, in einem zur Verteilerplatte konzentrischen
Kreis angeordnet sind.
15. Kessel nach Anspruch 14, umfassend eine Mehrzahl von
Führungsringen, die in Intervallen entlang der Länge der
Verteilerplatte befestigt sind und sich von dieser radial nach
innen bis zu einem Innenprofil erstrecken, das einer radialen
Kontur des Röhrenbündels und der Verbindungsstäbe entspricht,
worin die Führungsringe perforiert sind, um die Prallstäbe
aufzunehmen und in Ausrichtung mit den Reihen von Perforationen
zu halten.
16. Kessel nach Anspruch 15, worin die Prallstäbe an einen der
Führungsringe befestigt sind und verschiebbar in den
Perforationen der anderen Führungsringe aufgenommen sind, um
eine longitudinale thermische Ausdehnung zu erlauben.
17. Kessel nach Anspruch 13, worin die Prallstäbe eine konkave
Fläche haben, die der Innenfläche der Verteilerplatte
benachbart und im Abstand von dieser angeordnet ist, und worin
die Perforationen in der Verteilerplatte mit benachbarten
Röhren in einer äußersten Reihe ausgerichtet sind.
18. Kessel nach Anspruch 17, worin die Prallstäbe an der
Verteilerplatte durch Bolzen befestigt sind und von der
Innenfläche der Verteilerplatte durch Abstandshalter
beabstandet sind.
19. Kessel nach Anspruch 12, worin die Ablenkplatten eine
Scheiben- und Ringkonfiguration haben, worin die
Trägerablenkplatten Ringe umfassen.
20. Kessel nach Anspruch 19, worin die Verteilerablenkplatten
Scheiben umfassen.
21. Verfahren zum Rückgewinnen von Abwärme aus einem Heißgas
in einem Röhrenwärmeaustauscher mit einem Röhrenbündel, das im
allgemeinen longitudinal in einem Mantel angeordnet ist, um
ein röhrenseitiges Fluid durch den Austauscher zu führen,
umfassend die Schritte: (a) Führen des Heißgases zu einem
ringförmigen Verteilungskanal des Röhrenwärmeaustauschers,
wobei der ringförmige Verteilungskanal in Fluidverbindung mit
einem mantelseitigem Einlaß ist und durch eine zylindrische
Verteilerplatte, die um das Röhrenbündel angeordnet ist und
von einer Innenfläche des Mantels beabstandet ist, begrenzt
ist; (b) Verteilen des Heißgases aus dem ringförmigen Kanal,
so daß es durch eine Mehrzahl von Perforationen, die in der
Verteilerplatte ausgebildet sind, durch das Röhrenbündel über
Außenflächen der Röhren und zu einem mantelseitigem Gasauslaß
strömt; (c) Aufprallen lassen des Fluids, das durch die
Perforationen strömt, auf eine Mehrzahl von Prallstäben, die
zwischen einer Reihe von äußeren Röhren des Bündels und einer
Innenfläche der Verteilerplatte angeordnet sind, worin die
Stäbe den Perforationen gegenüberliegen; (d) Übertragung von
Hitze des Gases, das durch die Verteilerplatte verteilt wird,
auf das Fluid, das durch das Röhrenbündel strömt; (e) Abziehen
eines gekühlten Gases von dem mantelseitigen Auslaß und eines
erhitzten Fluids von einem röhrenseitigen Auslaß.
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