DE19628988A1 - Mauerdurchführung mit Zentrierscheibe für mehrere Mediumleitungsdurchmesser - Google Patents

Mauerdurchführung mit Zentrierscheibe für mehrere Mediumleitungsdurchmesser

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mauerdurchführung für Versorgungsrohre, insbeson­ dere Wasser- und Gasrohre, mit einem Mantelrohr, je einer Zentrierscheibe und einem auf dem Mantelrohr verdrehbaren und die Zentrierscheibe auf die Mauer rund um den Durchlaß andrückenden Spannring sowie einer den Ringraum zwischen Mediumleitung und Mantelrohr verschließenden Dichtung.
Insbesondere im Wohnungs- und Industriebau ist es erforderlich den im Erdreich liegenden Teil des Gebäudes soweit gegen den umgebenden Erdboden abzudecken, daß vagabundierendes Gas und Wasser nicht die Hauswand hindurch in den Innenraum strömen kann. Hierzu ist es sowohl bei Wasser- wie auch bei Gasrohren bekannt, zu­ nächsteinmal eine Kernbohrung oder eine ähnliche Bohrung durch das Mauerwerk vor­ zunehmen, um den notwendigen Mauerdurchlaß herzustellen, durch den dann das Was­ ser- oder Gasrohr, also das Mediumrohr hindurchgelegt werden kann. Im Prinzip gilt das gleiche naturlich auch für alle anderen, durch die Hauswand hindurchführenden Leitungen, wobei hier allerdings bisher einfachere und auch problematischere Lösungen Verwendung finden. In den Mauerdurchlaß wird bei Wasser- und Gasrohren nach Fer­ tigstellung der Kernbohrung das Rohr eingeschoben und der Zwischenraum bzw. der Spalt außenseitig durch entsprechendes Dichtmittel verschlossen, um dann in den ver­ bleibenden Hohlraum Harz oder Vergußmasse oder ähnliches einzupressen. Dieses Harz dichtet oder Vergußmasse o. ä. Füllmaterial dichtet beim Aushärten nicht nur ab, sondern fixiert gleichzeitig das Mantelrohr auch so, daß dieses wieder in einen annä­ hernd optimalen Verbund mit dem Mauerwerk kommt. Vereinzelt sind Schellen aus Stahl oder ähnlichem Material verwendet worden, um den Schlitz auf der Außen- und der Innenwand so zu verschließen, daß das Füllmaterial entsprechend in den Hohlraum hineingedrückt werden kann. Nachteilig dabei ist, daß zunächst einmal die Lage des Rohres nicht einwandfrei vorgegeben werden kann, weil nicht zu vermeiden ist, daß sich das durch den Mauerdurchlaß hindurchgeführte Rohr auf dem unteren Teil des Durchlasses abstützt oder aber daß Rohr muß in beiden Endbereichen so abgestützt werden, daß es die optimale mittlere Position erhält. Da dies aber einen erheblichen zusätzlichen Arbeitsaufwand erfordert, wird dies in aller Regel nicht vollzogen. Nach­ teilig ist außerdem, daß aufgrund der ungenauen Lage des Rohres und der mehr oder weniger dichten Verschlüsse an beiden Wandflächen nicht mit der notwendigen Sicher­ heit gewährleistet ist, daß auch wirklich der gesamte Hohlraum gleichmäßig durch Füllmaterial ausgefüllt ist. Damit kann insbesondere vagabundierendes Gas oder Was­ ser, wenn auch erschwert, durch den Mauerdurchlaß hindurch in den Innenraum eines Gebäudes eindringen, wo es dann zu den bekannten Gefährdungen und Be­ schädigungen beiträgt oder gar zu einer Explosion führt.
Aus der DE-GM 94 14 082 ist eine Lösung bekannt, bei der zunächst einmal auf der Innenseite der Zentrierscheiben Ansätze vorhanden sind, die kegelig ausgebildet sind und so zu einer gewissen Zen­ trierung beitragen. Diese Zentrieransätze können aber nur für jeweils genau zugeschnit­ tene Kernrohre Verwendung finden, da schon bei geringfügigeren Abweichungen die Zentriereinsätze nicht mehr ausreichen und ein ungenauer Sitz des Mantelrohres die Folge ist. Dann nützt es auch nichts, daß über die Zentrierscheiben bzw. die zugeord­ neten Spannringe ein Festsetzen der Zentrierscheibe an der jeweiligen Wandfläche vor­ genommen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine auf unterschiedliche Mau­ erdurchlässe oder Kernbohrungsdurchmesser einstellbare, einfach und sicher zu montie­ rende sowie für Mörtel, Epoxid-Harz und ähnliche Massen einzusetzende Mauerdurch­ führung zu schaffen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Mantelrohr für mehrere Mediumleitungsdurchmesser einsetzbar ausgebildet ist und daß die Zentrier­ scheiben mit verdrehbaren, in den Durchlaß in der Mauer hineinreichende Nasen auf­ weisenden Zentrierexentern ausgerüstet sind.
Mit einer derart ausgebildeten Mauerdurchführung ist es erstmals möglich, mit einer und derselben Mauerdurchführung Mediumleitungen unterschiedlichen Durch­ messers durch Mauerwerk hindurch zu verlegen, wobei über die Zentrierexenter die Möglichkeit geschaffen ist, die jeweilige Zentrierscheibe so in der Kernbohrung oder dem sonstigen Mauerdurchlaß anzuordnen, daß das Mantelrohr und damit auch die Mediumleitung genau mittig verläuft. Nach Vorbereitung und Positionierung des Man­ telrohres und der Mediumleitung kann dann eine Festlegung in der Kernbohrung da­ durch erfolgen, daß entweder Beton oder Epoxid-Harz oder ähnliches eingefüllt wird. Zweckmäßig ist es dabei, wenn das Mantelrohr Flügel als Verdrehsicherung und ggf. auch als Auszugsicherung aufweist, wobei auch eine Wellenform außen als Auszug­ sicherung zweckmäßig ist. Das Mantelrohr weist darüber hinaus auf der Außenwandung wie bekannt, ein Gewinde auf und zwar beidseitig, so daß die Mauerdurchführung auch für verschiedene Mauerstärken einsetzbar wird. Vorteilhaft ist dabei, daß die Zentrier­ scheiben durch die beschriebenen Zentrierexenter stufenlos verstellbar und somit für alle gängigen Kernbohrungsdurchmesser einsetzbar sind. Dazu ist es lediglich erforder­ lich, die Zentrierexenter entsprechend zu verstellen, um so die genau mittige Anord­ nung des Mantelrohres und damit der Mediumleitung zu gewährleisten.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß jeder der Zentrier­ scheiben drei über den Umfang im Abstand verteilt angeordnete Zentrierexenter zu­ geordnet sind. Durch zwei derartiger Zentrierscheiben ist es möglich, mit denkbar wenig Aufwand die Zentrierung vorzunehmen, wobei die optimale Abstützung und Halterung durch drei entsprechende Zentrierexenter gewährleistet ist. Ein vierter Zen­ trierexenter würde gegenüber den dreien keinen oder nur einen geringen Vorteil er­ bringen. Zwei Zentrierexenter dagegen würden das Zentrieren bzw. das Festsetzen der Zentrierscheiben unnötig schwer machen.
Um die Zentrierexenter einfach und schnell von der Außenwand oder der Innen­ wand her einstellen zu können, sieht die Erfindung vor, daß die Zentrierexenter einen, in der Zentrierscheibe drehbar gelagerten Schraubkopf und die um einige Zentimeter vorstehende Nase aufweisen. Durch Drehen des Zentrierexenters bzw. des Schraub­ kopfes wird die Nase entsprechend verstellt und zur Anlage an der Wandung der Kern­ bohrung gebracht, so daß damit die Zentrierung erreicht ist, wenn alle Zentrierexenter bzw. alle Schraubköpfe der Zentrierexenter in die gleiche Lage gebracht worden sind.
Auf der Innenseite der Zentrierscheibe ist gemäß der Erfindung ein Dichtring angeordnet, der sich an gemauerte Wände anschmiegend und Unebenheiten ausglei­ chend ausgebildet ist. Durch die Wahl des Werkstoffes des Dichtringes kann so auch bei Mauerwerk beispielsweise ein so sauberer Wandabschluß geschaffen werden, daß unterschiedlichste Füllwerkstoffe eingebracht werden können, ohne daß es zu vom Äußeren her nachteiligen Ansätzen oder ähnlichem kommt.
Das Aufsetzen des Spannringes wird dadurch erleichtert, daß die Zentrierschei­ ben im Bereich des Mantelrohrdurchlasses mehrere Zentriernasen aufweisen, an die sich der Spannring anlegt, wenn die Verschraubung erfolgen soll. Damit ist sicher­ gestellt, daß der Spannring auch immer auf der Wandung der Zentrierscheibe aufliegt und nicht nur teilweise und mit einem Teil im Bereich des Mantelrohrdurchlasses.
Die erfindungsgemäße Mauerdurchführung kann vorteilhafterweise nicht nur für unterschiedliche Mediumleitungsdurchmesser eingesetzt werden, sondern auch für un­ terschiedliche Verfüllmassen, da gemäß der Erfindung die Zentrierscheiben radiale Ausnehmungen mit Führungen für auswechselbare Einschübe aufweisen. Diese Ein­ schübe sind einmal beispielsweise für Mörtel, oder für Epoxid-Harz oder für ähnliche Verfüllmassen so ausgebildet, daß die unterschiedlichen Verfüllmassen problemlos in die Kernbohrung bzw. den verbleibenden Querschnitt eingefüllt werden können.
Um beispielsweise Mörtel günstig einfüllen zu können, ist vorgesehen, daß die Einschübe mit einem Trichter zum Einfüllen von Mörtel oder einer Bohrung zum Ein­ führen einer Spritzpistole versehen sind, wobei die Bohrung gleichzeitig als Entlüf­ tungsbohrung bei Einbringen von Epoxid-Harz dient, während der Trichter auf der gegenüberliegenden Seite und der zugeordneten Zentrierscheibe ebenfalls zu Entlüftung oder aber auch zum Einfüllen von Mörtel verwendet werden kann.
Ist die Vergußmasse, d. h. der Mörtel ausgehärtet, kann der entsprechende Ein­ schub abmontiert und wieder verwendet werden. Er wird dann durch eine einfache Platte ergänzt oder es kann sogar darauf verzichtet werden. Insbesondere von der In­ nenseite des Hauses oder Gebäudes her gesehen wird auf gute Optik zu achten sein, wobei dies beispielsweise auch bei Mörtel problemlos möglich ist, da der Einschub mit Trichter eine vorstehende Innenkante aufweist. Nach dem Verfüllen kann der trichter­ förmige Einschub, ggf. nach leichtem Lösen des Spannringes, herausgezogen werden. Beim Herausziehen schabt die Innenkante den Mörtel ab und gewährleistet somit einen nahezu übergangslosen Wandabschluß. Um einen schönen Wandabschluß zu erreichen, kann auch hier ein flacher Einschub verwendet und der Spannring dann wieder angezo­ gen werden. Dieser Vorgang sollte durchgeführt werden, wenn die Füllmasse noch plastisch und verformbar ist.
Aufgabe der Mauerdurchführung ist es ja vor allem, daß Durchtreten von Was­ ser und von vagabundierendem Gas zu verhindern, so daß auch der Ringraum zwischen Mantelrohr und Mediumleitung wirksam verschlossen sein muß, was gemäß der Erfin­ dung insbesondere dadurch gewährleistet ist, daß dem oder den freien Enden des Man­ telrohres ein Schraubring mit Innendruckteil zugeordnet ist, der einen als Dichtung dienenden Ring in den Ringraum drängend oder pressend ausgebildet ist. Da der Ring entsprechend entsprechendes Volumen hat, ist sichergestellt, daß er sich durch sein Verformen vor den Ringraum setzt und diesen wirksam verschließt. Diese Abdichtung erfolgt dabei automatisch mit Aufbringen bzw. Aufdrehen des Schraubringes. Insbeson­ dere dort, wo lange Standzeiten erforderlich sind bzw. wo besondere Gegebenheiten ein vollständiges Abdichten erfordern, ist es von Vorteil, wenn der Schraubring eine ver­ längerte Führungsmuffe aufweist, die mit einer spiralförmigen, innenliegenden Wick­ lungen ausgerüstet ist, die über die Innenfläche der Führungsmuffe vorsteht und über Anschlüsse für eine Stromversorgung verfügt. Durch Anlegen von Strom wird die der Kunststoff aufgeschmolzen, so daß eine wirksame Schweißung des Schraubringes mit der Mediumleitung erfolgt, insbesondere aber auch noch eine zusätzliche Abdichtung in diesem Bereich. Diese Schweißung, die vorzugsweise außen erfolgt, dient als Auszugs­ sicherung, da bei einem ungewollten Baggerangriff an der Mediumleitung, diese von der Schweißstelle abreißt und einen Schaden im Innenraum verhindert.
Bei einem Einbau, bei dem eine flexible, gekrümmte Ausführung benötigt wird, und daß wiederum insbesondere bei nicht unterkellerten Räumen, ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Mauerdurchführung möglich, weil gemäß der besonderen Ausbil­ dung das Mantelrohr mittig teilbar und einen flexiblen Schlauch aufnehmend ausge­ bildet ist. Nach dem Teilen des Mantelrohres etwa in der Mitte, wird der flexible Schlauch auf die beiden Enden aufgeschoben, deren Übergänge erfindungsgemäß mit­ tels eines Schrumpfschlauches mit der Mauerdurchführung wasserdicht verbunden wer­ den. Dies gewährleistet einen universellen Einsatz bei Mauern jeglicher Stärke oder erdverlegtem Einsatz in beliebiger Länge.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Mauerdurch­ führung geschaffen ist, die für unterschiedlichste Mediumleitungsdurchmesser einsetz­ bar ist, weil sie entsprechend so verstellbar ist, daß eine mittige Anordnung der Medi­ umleitung auch dann gewährleistet ist, wenn der Durchmesser mit dem des Mantel­ rohres nicht in irgendeiner Weise identisch oder vergleichbar ist. So können auch we­ sentlich dünnere bzw. einen geringeren Durchmesser aufweisende Mediumleitungen sicher so in dem Mantelrohr und dieses wiederum im Mauerdurchlaß untergebracht werden, weil das Mantelrohr genau mittig über die Zentrierexenter fixiert werden kann. Darüber hinaus weist sich die Erfindung dadurch aus, daß ein dichter Abschluß immer gewährleistet ist, weil die Zentrierscheiben nicht nur mit den Exentern genau einzustellen bzw. auf die Durchlässe auszurichten sind, sondern auch ein wirksamer Abschluß des Mauerdurchlasses gewährleistet ist, in den dann die Verfüllmasse durch die entsprechend ausgebildete Zentrierscheibe eingefüllt werden kann, unabhängig da­ von, um welche Verfüllmasse es sich handelt. Es ist lediglich erforderlich, den jeweili­ gen Einschub auszutauschen, gegen einen, der beispielsweise auf Mörtel durch einen Trichter zugeschnitten ist oder durch eine Bohrung zum Einbringen einer Verfüllpisto­ le.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevor­ zugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Mauer mit im Verhältnis zur Mediumlei­ tung und zum Mantelrohr großen Durchlaß und mit Einfüllmög­ lichkeit für Mörtel,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Mauerwerk mit im Verhältnis einen gerin­ gen Durchmesser aufweisenden Durchlaß und Zentrierscheibe mit Einfüllmöglichkeit für Epoxid-Harz oder spritzbaren Massen,
Fig. 3 eine Vorkopfansicht einer Zentrierscheibe mit Mörteleinfülltrich­ ter,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Zentrierscheibe nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Innenansicht der Zentrierscheibe nach Fig. 3 mit Zentrier­ exentern,
Fig. 6 eine Zentrierscheibe in Vorderansicht mit Einschub für das Ein­ füllen von spritzbarer Masse,
Fig. 7 ein Schnitt durch die Zentrierscheibe nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Innenansicht und eine Draufsicht der Zentrierscheibe nach Fig. 6,
Fig. 9 eine Innenansicht einer Zentrierscheibe mit Zentrierscheibenstel­ lung für kleine Durchlaßdurchmesser,
Fig. 10 die Ansicht nach Fig. 9 für mittlere Mauerdurchlaßdurchmesser,
Fig. 11 die Ansicht nach Fig. 9 mit Zentrierexenterstellung für große Mauerdurchlaßdurchmesser,
Fig. 12 einen Schraubring im Schnitt in üblicher Ausführung,
Fig. 13 einen Schnitt durch einen Schraubring mit Schweißwicklungen,
Fig. 14 eine vergrößerte Wiedergabe des Schraubringes nach Fig. 13 und
Fig. 15 eine Mauerdurchführung in gekrümmter (flexibler) Ausführung.
Fig. 1 zeigt eine Mauerdurchführung 1 für ein Versorgungsrohr 2, hier eine Mediumleitung 3 beispielsweise für Wasser. Diese Mediumleitung 3 muß durch die Mauer 4 hindurchgeführt werden, wozu vorab ein Durchlaß 5 hergestellt ist. Dieser Durchlaß 5 kann in Form einer Kernbohrung oder ähnlichen Maßnahme vorgegeben sein, wobei nach Einbringen der Mediumleitung 3 und des umhüllenden Mantelrohres 7 rundum eine Verfüllung 6 dafür sorgt, daß dieses Mantelrohr 7 genau wie vorgesehen im Durchlaß 5 angeordnet ist und angeordnet bleibt, wobei diese Mauerdurchführung 1 gegenüber Gas und auch Wasser dicht ist. Einzelheiten hierzu werden weiter hinten erläutert.
Beidseitig der Mauer 4 sind Zentrierscheiben 8, 9 angeordnet, die über einen Spannring 10 dicht an das Mauerwerk herangedrückt werden. Auch der Ringraum 11 ist durch eine Dichtung 12 so abgesichert, daß hier Gas und Wasser nicht in den Innen­ raum des Gebäudes eindringen können.
Die genaue Anordnung des Mantelrohres 7 und damit auch der Mediumleitung 3 mittig des Durchlasses 5 wird dadurch erreicht, daß den einzelnen Zentrierscheiben 8, 9 Zentrierexenter 15, 18, 19 zugeordnet sind. Alle diese Zentrierexenter 15, 18, 19 sind mit einem Schraubkopf 16 und einer in den Innenraum des Durchlasses 5 vor­ stehenden Nase 17 ausgerüstet. Der Schraubkopf 16 ist in einer Öffnung 20 in der Zentrierscheibe 15 drehbar angeordnet, was anhand der Fig. 7 erkennbar wird.
Um den Bereich des Durchlasses 5 wirksam auch beidseitig bzw. rundum des Mantelrohres 7 zu gewährleisten, sind auf der Innenseite der Zentrierscheiben 8, 9 auf die Wand 23 bzw. auch 24 aufpreßbare Dichtringe 22 vorgesehen. Diese Dichtringe 22 sind dabei so ausgebildet bzw. bestehen aus einem Material, das sich eventuellen Un­ ebenheiten der Wand 23, 24 vorteilhaft anpaßt und damit ein Austreten der Verfüll­ masse verhindert.
Fig. 2 entspricht im Prinzip der Darstellung nach Fig. 1, nur daß hier ein vom Durchmesser her kleinerer Durchmesser 5 vorgegeben ist und für den Einsatz von spritzbaren Massen gedacht ist. Die Fixierung bzw. genaue Anordnung des Mantel­ rohres 7 erfolgt hier ebenfalls mit Hilfe der Zentrierexenter 15, 18, 19, indem die Nase 17 entsprechend dicht an das Mantelrohr 7 herangedreht wird.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen Ausführungen, bei der der Zentrierscheibe 8 und auch 9 ein Einschub 28 zugeordnet ist, der für das Einfüllen von Mörtel 30 vorgesehen ist. Hierzu verfügt der Einschub 28 über einen Trichter 29, wobei insbesondere Fig. 4 sehr schön verdeutlicht, daß mit dieser Art von Einschub 28 vorteilhaft genau gearbei­ tet werden kann.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Zentrierscheibe 8, die Fig. 1 entspricht, wo das Einfüllen von Mörtel 30 über den Trichter 29 erkennbar wird, während Fig. 3 eine Vorderansicht wiedergibt. Hier wird auch erkennbar, daß über den Umfang der Zen­ trierscheibe 8 verteilt insgesamt drei Zentrierexenter 15, 18, 19 mit Schraubköpfen 16 vorgesehen sind. Der Einschub 28 kann in der radialen Ausnehmung 34 der Zentrier­ scheibe 8 mit Hilfe der Führung 35 hin- und hergeschoben werden, um beispielsweise nach dem Einfüllen von Mörtel 30 herausgezogen und durch eine einfache Platte ersetzt zu werden. Dann wird über die Innenkante 36 der vorstehende und noch weiche Mörtel 30 abgeschabt, so daß sich eine glatte Fläche ergibt, die einen optimalen Gesamtein­ druck ergibt.
Fig. 5 zeigt eine Innenansicht der in Fig. 3 wiedergegebenen Zentrierscheibe 8, wobei deutlich wird, daß die Zentrierexenter 15, 18, 19 die Stellung haben, die für einen geringen Durchmesser eines Durchlasses 5 geeignet bzw. vorgesehen ist. Damit kann eine wirksame Abstützung an der Kernbohrungswand 37 sichergestellt werden, woraufhin dann der Spannring 10 aufgeschoben und angezogen wird. Dieser Spannring 10 wird dabei quasi geführt, da am Mantelrohrdurchlaß 25 eine Zentriernase bzw. mehrere Zentriernasen 26 angeordnet sind. Entsprechendes verdeutlicht Fig. 7.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen eine Zentrierscheibe 8, die hier mit einem Ein­ schub 31 ausgerüstet ist, der für das Einbringen von Epoxid-Harz oder ähnlichem Ma­ terial vorgesehen ist. Der Einschub 31 hat hierzu eine Bohrung 32, die auf der einen Seite, wie in Fig. 2 gezeigt, zum Einsetzen einer Spritzpistole 33 dient und auf der anderen Seite als Entlüftungsbohrung. Auch hier sind gemäß Fig. 8 die Zentrierexenter 15, 18, 19 so angebracht, daß relativ kleine Durchlaßquerschnitte geeignet sind. Fig. 7 zeigt die Zentrierscheibe 8 im Schnitt, wobei deutlich wird, daß der Einschub 31 über die Führung 35 in der radialen Ausnehmung 34 genau eingeschoben werden kann, um dann durch die Bohrung 32 hindurch Epoxid-Harz oder ähnliches Material einzupres­ sen.
Erkennbar ist in Fig. 7 auch, daß die Zentrierexenter 15 bzw. auch 18, 19 in eine entsprechende Ausnehmung bzw. Öffnung 20 in der Zentrierscheibe 8 einsetzbar und dann mit Hilfe des Schraubkopfes 16 drehbar sind. Außerdem ist der Spannring 10 dargestellt, der mit Hilfe der Zentriernase 26 bzw. der Zentriernasen genau auf den Mantelrohrdurchlaß 25 aufgesetzt und dann auf dem Mantelrohr 7 verschraubt werden kann.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen eine Innenansicht einer Zentrierscheibe 8 mit Zentrierexentern 15, 18, 19 in unterschiedlichen Stellungen und zwar je nach Kernboh­ rungswand 37 bzw. Durchmesser des Durchlasses 5. Zweckmäßig bzw. notwendig ist es dabei, daß die einzelnen Zentrierexenter 15, 18, 19 mit ihren Nasen 17 in die glei­ che Lage gebracht sind, um so die genaue, mittige Anordnung des Mantelrohres 7 zu gewährleisten.
Fig. 12 zeigt den üblichen Schraubring 39, der auf das freie Ende 38 des Man­ telrohres 7 aufgeschraubt werden kann, um den Ringraum 11 durch Verpressen der Dichtung 12 bzw. des Ringes 41 zu erreichen. Der Ring 41 wird dabei über das Innen­ druckteil 40 des Schraubringes 39 so beansprucht, daß es genau in den Ringraum 11 hineingepreßt wird. Hierzu verfügt der Schraubring 39 über ein Gewinde 46.
Vom Aufbau her vergleichbar ist der Schraubring nach Fig. 13 und Fig. 14, nur daß hier eine Führungsmuffe 42 vorgesehen ist, um eine Wicklung 43 unterzubringen, die spiralförmig auf der Innenfläche 44 verlegt ist, um durch Anlegen eines Stromes über den Anschluß 45 den Kunststoff zu verschmelzen und so eine dauerhafte Verbin­ dung zur Mediumleitung 3 zu erreichen. Dadurch ist ein wirksamer Abschluß auch in diesem Bereich gewährleistet.
Fig. 15 schließlich zeigt eine Ausführung, die bei nichtunterkellerten Räumen oder bei größeren Entfernungen als die gezeigte Standardmauerdurchführung zum Ein­ satz kommt. Hierzu ist die Mauerdurchführung 1 bzw. das Mantelrohr 7 teilbar und dann wiederum durch einen flexiblen Schlauch 47, hier in Form eines Spiralschlauches 48 verbindbar. Dieser Spiralschlauch 48 mit seinen Schrumpfschlauchenden 49, 50 wird auf die entsprechenden Endstücke des Mantelrohres 7 aufgeschoben und dann wasserdicht verbunden, so daß hierdurch ein universeller Einsatz bei Mauern jeglicher Stärke oder erdverlegtem Einsatz in beliebiger Länge möglich ist. Über die Flügel 51 ist eine Verdrehsicherung geschaffen, während das Gewinde 52 als Auszugsicherung dient. Außerdem kann die Oberfläche des Mantelrohres 7 mit einer Wellenform 53 versehen werden, um so das Aufbringen des Schrumpfschlauchendes 49, 50 zu begün­ stigen. Ein Abrutschen des Schrumpfschlauchendes 49, 50 wird durch diese Art von Wellenform 53 vorteilhaft verhindert.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (12)

1. Mauerdurchführung für Versorgungsrohre (2), insbesondere Wasser- und Gasrohre, mit einem Mantelrohr (7), je einer Zentrierscheibe (8, 9) und einem auf dem Mantelrohr (7) verdrehbaren und die Zentrierscheibe (8, 9) auf die Mauer (4) rund um den Durchlaß (5) andrückenden Spannring (10) sowie einer den Ringraum (11) zwischen Mediumleitung (3) und Mantelrohr (7) verschließenden Dichtung (12), dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (7) für mehrere Mediumleitungsdurchmesser einsetzbar ausgebildet ist und daß die Zentrierscheiben (8, 9) mit verdrehbaren, in den Durchlaß (5) in der Mauer (4) hineinreichende Nasen (17) aufweisenden Zentrierexentern (15, 18, 19) ausgerüstet sind.
2. Mauerdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Zentrierscheiben (8, 9) drei über den Umfang im Abstand verteilt an­ geordnete Zentrierexenter (15, 18, 19) zugeordnet sind.
3. Mauerdurchführung nach Anspruch 1 - Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierexenter (15, 18, 19) einen, in der Zentrierscheibe (8, 9) drehbar gela­ gerten Schraubkopf (16) und die um einige Zentimeter vorstehende Nase (17) aufwei­ sen.
4. Mauerdurchführung nach Anspruch 1 - Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierscheiben (8, 9) auf den Innenseite (21) einen Dichtring (22) aufweisen, der sich an gemauerte Wände (23, 24) anschmiegend und Unebenheiten ausgleichend ausgebildet ist.
5. Mauerdurchführung nach Anspruch 1 - Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierscheiben (8, 9) im Bereich des Mantelrohrdurchlasses (25) eine oder mehrere Zentriernasen (26) aufweisen.
6. Mauerdurchführung nach Anspruch 1 - Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierscheiben (8, 9) radiale Ausnehmungen (34) mit Führungen (35) für auswechselbare Einschübe (28, 31) aufweisen.
7. Mauerdurchführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschübe (28, 31) mit einem Trichter (29) zum Einfüllen von Vergußmassen (30) oder einer Bohrung (32) zum Einfüllen von spritzfähigen Massen mittel einer Spritzpistole (33) versehen sind.
8. Mauerdurchführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschub (28) mit Trichter (29) eine vorstehende Innenkante (36) aufweist.
9. Mauerdurchführung nach Anspruch 1 - Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder den freien Enden (38) des Mantelrohres (7) ein Schraubring (39) mit Innendruckteil (40) zugeordnet ist, der einen als Dichtung (12) dienenden Ring, (41) in den Ringraum (11) drängend oder pressend ausgebildet ist.
10. Mauerdurchführung nach Anspruch 1 - Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubring (39) eine verlängerte Führungsmuffe (42) aufweist, die mit einer spiralförmigen, innenliegenden Schweißwicklung (43) ausgerüstet ist, die über die In­ nenfläche (44) der Führungsmuffe (42) vorsteht und über Anschlüsse (45) für eine Stromversorgung verfügt.
11. Mauerdurchführung nach Anspruch 1 - Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (7) mittig teilbar und einen flexiblen Schlauch (47) aufnehmend ausgebildet ist.
12. Mauerdurchführung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (47) als Spiralschlauch (48) ausgebildet und mit Schrumpfschlauchen­ den (49, 50) ausgerüstet ist.
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